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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Funk netzwerk, einen
Relaisknoten, einen Kernknoten, ein darin verwendetes Relaisübertragungsverfahren
und ein Programm dafür.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Relaisroutensetzverfahren
und ein Relaisübertragungsverfahren
in einem zellularen System, in dem mehrere Knoten durch ein Funknetzwerk
verbunden sind.
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20 zeigt
eine Zellenstruktur in einem herkömmlichen zellularen System.
In 20 bezeichnen Bezugszeichen 401 eine
Zelle und 402 eine Basisstation (Knoten). Wie in 20 dargestellt
ist, ist ein Dienstgebiet durch eine Anordnung mehrerer Zellen konstruiert.
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Alle
Knoten sind durch ein verdrahtetes Backbone-Netzwerk 404 über Drahtleitungen 403 zum Übertragen
von Dienstsignalen, wie beispielsweise Sprache, Daten, usw., und
verschiedenen Steuersignalen verbunden. Der Knoten und das verdrahtete
Backbone-Netzwerk können
durch hierarchisches Bereitstellen einer Leitungskonzentrationsstation
dazwischen verbunden sein.
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Ein
Endgerät 405 kommuniziert
mit einem Knoten 402, um verschiedene Signale über ein
verdrahtetes Backbone-Netzwerk 404 über Drahtleitungen 403 zu übertragen
und zu empfangen. Im verdrahteten Backbone-Netzwerk wird nicht nur
die Funk-Basisstation
(Knoten), sondern auch eine Servereinrichtung zum Managen von Positionsinformation
des Endgeräts 405,
von Abrechnungsverarbeitungen, usw. bereitgestellt.
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Damit
die Anzahl von Teilnehmern im zellularen System, z.B. von Mobiltelefonen,
Fixed-Wireless-Access-Anschlüssen,
usw. erhöht
werden kann, wird der Radius jeder Zelle vermindert, um die Verarbeitungslast
in jedem Knoten zu verringern. Wenn das System mit derartigen Mikrozellen
konstruiert ist, werden eine ziemlich große Anzahl von Knoten bereitgestellt,
um das Dienstgebiet sicher einzurichten.
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Wenn
ein High-Density-Mehrwertmodulations-Datenübertragungsverfahren oder ein ähnliches Verfahren
für eine
Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung
verwendet wird, wird das durch einen Knoten abzudeckende Dienstgebiet
zum Gewährleisten
einer vorgegebenen Qualität
unvermeidbar klein. Auch in diesem Fall müssen eine ziemlich große Anzahl von
Knoten bereitgestellt werden, um das Dienstgebiet sicher einzurichten.
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Außerdem ist
das herkömmliche
zellulare System hauptsächlich
für ein
Quasi-Mikrowellenband und ein Mikrowellenband konstruiert worden,
aufgrund der Frequenzdichte ist es erwünscht, ein zellulares System
unter Verwendung von Submillimeterwellen oder Millimeterwellen einzurichten.
Bei höheren
Frequenzen nimmt der Streueffekt der Funkwelle ab, so dass Ausrichtungscharakteristiken
signifikant werden, wodurch eine Kommunikation außerhalb
einer Sichtlinie schwierig wird und das Dienstgebiet jedes Knotens
inhäherent
eingeschränkt
wird. Auch in diesem Fall muss nämlich
das Dienstgebiet mit Mikrozellen sicher eingerichtet werden, so
dass eine ziemlich große
Anzahl von Knoten installiert werden muss.
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Wenn
das System mit einer großen
Anzahl von Mikrozellen eingerichtet wird, ist es unabdingbar, ein
verdrahtetes Netzwerk zum Verbinden der Knotengruppe mit dem Backbone-Netzwerk einzurichten. Für eine Verbindung
zwischen einer ziemlich großen Anzahl
geografisch konzentrierter Knoten und dem Backbone-Netzwerk müssen Drahtleitungsnetzwerke
zu allen Orten erweitert werden, wodurch die Kosten des Gesamtsystems
inhärent
zunehmen. Daher existiert ein Verfahren zum Einrichten einer Verbindung
zwischen Knoten über
eine drahtlose Kommunikation für
eine Relaisübertragung,
um das Dienstgebiet zu erweitern.
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Durch
das Setzen der Relaisroute wird die Kapazität des zellularen Systems wesentlich
beeinflusst, weil die Kapazität
des zellularen Systems durch Interferenz eingeschränkt und
die Toleranz bezüglich
Interferenz von der gesetzten Relaisroute abhängig ist. Im Routensetzverfahren,
gemäß dem die Anzahl
von Relaisknoten minimal gemacht wird, ein sogenanntes "Minimum-Hop-Routing-Verfahren", kann der Durchsatz
oder die Systemkapazität
bezüglich
der gesamten Relaisroute nicht immer maximal gemacht werden, weil
die Empfangsleistung aufgrund des Abstands zwischen Relaisknoten
und Hindernissen unzureichend ist.
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Zum
Verbessern des Durchsatzes und zum Bereitstellen einer großen Schaltungskapazität des Gesamtsystems
wird ein Verfahren zum Setzen einer Relaisroute wichtig. Bisher
existiert kein Relaisroutensetzverfahren für ein zellulares Funkrelaisübertragungssystem
mit einer Konfiguration, gemäß der ein in
einer großen
Anzahl von Mikrozellen angeordneter Kernknoten mit dem verdrahteten
Backbone-Netzwerk verbunden ist, wodurch das Problem der Interferenz
zwischen den Zellen gelöst
wird, durch die Probleme im zellularen System verursacht werden.
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In "UNIVERSAL MOBILE
TELECOMMUNICATIONS SYSTEM (UMTS); UTRAN OVERALL DESCRIPTION (3G
TF 25.401 VERSION 3.3.0 RELEASE 1999)", ETSI TS 125 401 V 3.3.0, 1999, Seiten
I, 1–36,
sind die Gesamtarchitektur des terrestrischen UMTS-Funkzugangsnetzwerks
(UMTS Terrestrial Radio Access Network– UTRAN) mit internen Schnittstellen
und Voraussetzungen für
die Funk- und Iu-Schnittstellen beschrieben.
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In
der WO-A-00/14933 ist ein Kommunikationsnetzwerk mit einer adaptiven
Netzwerkverbindungsoptimierung beschrieben, wobei das Netzwerk, das
mehrere drahtlose Knoten aufweist, die innerhalb eines Bereichs
von Interesse verteilt sind, Routing-Entscheidungsoperationen basierend
auf Bereichsinformation für
den Bereich von Interesse ausführt.
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Weitere
Hintergrundinformation kann in Y. Shen et al., "Millimeter Wave Line-Of-Sight Digital Radio
at 38 GHz", ASIA
PACIFIC MICROWAVE CONFERENCE, 1997 und in S. Kurosaki et al., "A smart multiple
sector antennas control technique for a high-speed ATM wireless
access system using 25-GHz band",
VEHICULAR TECHNOLOGY CONFERENCE, 1999, IEEE 46th Houston,
TX, USA, 16.–20.
Mai 1999, Piscataway, NY, USA, IEEE, US, 16. Mai 1999, Seiten 458–462 gefunden
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist hinsichtlich des vorstehend erwähnten Problems
entwickelt worden. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Funknetzwerk, einen Relaisknoten, einen Kernknoten, ein darin verwendetes
Relaisübertragungsverfahren
und ein Programm dafür
bereitzustellen, wodurch eine Route mit einem minimalen Pfadverlust
unter allen Relaisrouten ausgewählt
und eine gegen Interferenz ausreichend beständige Relaisroute gesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Funknetzwerk
bestimmt den Kernknoten aus Knotengruppen, die in einem bestimmten
Bereich verteilt sind, verbindet den Kernknoten mit dem Backbone-Netzwerk und verbindet
den Kernknoten mit dem drahtlosen Netzwerk. Vom Kernknoten verschiedene
Knoten leiten Uplink-Daten
an den Kernknoten weiter oder leiten vom Kernknoten übertragene
Downlink-Daten weiter.
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Dadurch
werden bei einer Verbindung der Knotengruppen mit dem Backbone-Netzwerk
nur der Kernknoten und das Backbone-Netzwerk durch eine Drahtleitung
verbunden, wodurch die Installationskosten für Drahtleitungen gesenkt werden.
Außerdem
kann, weil die Knotengruppen durch Funk verbunden werden, das Dienstgebiet
leicht erweitert werden.
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Der
Kernknoten überträgt das Relaisroutensetzpaket.
Der Relaisknoten misst den Pfadverlust zwischen dem Knoten, der
das Paket überträgt, und dem
eigenen Knoten durch den Empfang des Relaisroutensetzpakets. Gleichzeitig
wird unter Bezug auf die im Paket enthaltene Metrik die empfängerseitige Relaisstation
derart ausgewählt,
dass der Pfadverlust gemäß der Summe
aus dem gemessenen Pfadverlust und der Metrik minimal wird. Hierbei
stellt die Metrik einen Gesamtpfadverlust vom Kernknoten zum Knoten
dar, der das Relaisroutensetzpaket überträgt.
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Jede
Basisstation führt
die vorstehend erwähnte
Verarbeitung selbständig
aus. Daher kann die empfängerseitige
Relaisstation, um einen minimalen Pfadverlust zu erhalten, über die
Relaisroute ausgewählt
werden, so dass eine Relaisroute eingerichtet werden kann, die gegen
Interferenz beständig ist,
die in einem zellularen System ein wesentliches Problem darstellt.
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Außerdem kann
unter Verwendung des Pfadverlusts als Metrik eine stabile Relaisroute
sicher eingerichtet werden, die unabhängig ist von einer Interferenzleistung,
die in Abhängigkeit
vom Verkehr veränderlich
ist. Andererseits wird, auch wenn verschiedene Frequenzbänder verwendet
werden, eine Differenz des Pfadverlusts im Allgemeinen als klein betrachtet.
Daher kann, auch wenn im Uplink und im Downlink verschiedene Frequenzbänder verwendet werden,
eine geeignete Relaisroute erhalten werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen der bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verdeutlicht, durch die die Erfindung
nicht eingeschränkt
werden soll, sondern die lediglich zur Erläuterung und zum besseren Verständnis dienen.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen zellularen
Systems;
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2 zeigt
ein Beispiel einer Struktur eines Routensetzpakets;
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels einer in einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in jedem Relaisknoten auszuführenden
Relaisroutensetzverarbeitung;
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4 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels einer in einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einem Kernknoten auszuführenden
Relaisroutensetzverarbeitung;
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5 zeigt
ein Beispiel einer Struktur eines Uplink-Datenpakets;
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels einer Uplink-Übertragungsverarbeitung
für ein
Datenpaket;
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7 zeigt
ein Beispiel einer Relaisknotenliste;
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8 zeigt
eine Beispiel einer Datenstruktur eines Downlink-Datenpakets;
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9 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels einer Downlink-Relaisübertragungsverarbeitung
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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10 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels einer Empfangsverarbeitung eines
Endgeräts
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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11 zeigt
ein Beispiel einer Relaisroute, die gemäß einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Relaisroutensetzverfahrens
gesetzt wird;
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12 zeigt
eine Darstellung zum Vergleichen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relaisroutensetzverfahrens
mit einem Minimum-Hop-Relaisroutensetzverfahren;
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13 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Baispiels eines in einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in jedem Relaisknoten auszuführenden
Relaisroutensetzverfahrens;
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14 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen einer Konstruktion des Knotens
zur Verwendung in einer oder einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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15 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen einer Konstruktion des Relaisknotens
zur Verwendung in einer oder einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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16 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen einer Konstruktion des Kernknotens
in einer oder einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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17 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels einer als Teil
des Relaisroutensetzverfahrens ausgeführten Verarbeitung zur Verwendung
in einer oder einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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18 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels der in einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auszuführenden Relaisroutensetzverarbeitung;
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19 zeigt
ein Beispiel einer in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung als Teil der Relaisroutensetzverarbeitung auszuführenden
Verarbeitung; und
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20 zeigt
eine schematische Ansicht eines herkömmlichen zellularen Systems.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
ausführlich
beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische
Details dargestellt, um die vorliegende Erfindung umfassend zu erläutern. Für Fachleute
ist jedoch offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung auch ohne
diese spezifischen Details realisierbar ist. Bekannte Strukturen
werden nicht näher
dargestellt und erläutert,
um die vorliegende Erfindung nicht unnötig zu verkomplizieren.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen zellularen
Systems. In 1 bezeichnen Bezugszeichen 107 ein
Endgerät
und 108 eine Zelle. Ein Kernknoten 103 und ein
verdrahteter oder Wired-Backbone 101 sind durch eine Drahtschaltung 102 verbunden.
Relaisknoten 104 und 106 sind durch Funkrelais
mit dem Kernknoten 103 verbunden.
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Jeder
der Relaisknoten und der Kernknoten können Richtantennen aufweisen.
In diesem Fall können
die Richtantennen auf eine feste Richtung eingestellt sein oder
alternativ adaptiv ausgerichtet werden. Durch Installieren von Richtantennen
kann in benachbarte Knoten und Endgeräten eingekoppelte Interferenz
unterdrückt
werden, so dass im gesamten System eine hohe Systemkapazität realisiert wird.
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Andere
in 1 dargestellte Relaisknoten sind, ähnlich wie
die Relaisknoten 104 bis 106, ebenfalls über eine
Funkrelaisschaltung mit dem Kernknoten 103 verbunden. Das
Setzen einer Relaisroute durch die Funkrelaisschaltung wird durch
ein vom Kernknoten 103 übertragenes
Routensetzpaket aktiviert. Der Relaisknoten, der das durch den Kernknoten 103 übertragene
Routensetzpaket empfängt, überträgt nämlich ein
Routensetzpaket erneut an andere Knoten. In Antwort auf das durch
den Relaisknoten übertragene
Routensetzpaket über tragen
andere Relaisknoten ebenfalls das Routensetzpaket. Diese Verarbeitung
wird wiederholt. Details der Übertragung
des Routensetzpakets werden später
diskutiert.
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2 zeigt
ein Beispiel einer Struktur des Routensetzpakets. In 2 besteht
das Routensetzpaket aus Feldern zum Übertragen einer Absenderknoten-ID
(Identifizierungsinformation) A02, einer uplink-empfängerseitigen
Relaisknoten-ID A03, einer Metrik A04 und anderer Information oder
Daten A01. Die Folge der Anordnung der jeweiligen Felder kann sich
von dem in 2 dargestellten Beispiel unterscheiden.
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Die
Absenderknoten-ID A02 zeigt eine Identifizierungs-(ID-)Nummer des Knotens
an, der das Routensetzpaket übertragen
hat. Die uplink-empfängerseitige
Relaisknoten-ID A03 bezeichnet eine ID-Nummer eines uplink-empfängerseitigen
Relaisknotens, die durch den Knoten gesetzt wird, der das Routensetzpaket überträgt. In der
anderen Information A01 sind ein Steuersignal, z.B. ein Pilotsignal
oder ein ähnliches
Signal, ein Datensignal, z.B. Systeminformation, usw. enthalten,
die für
eine Demodulation des Pakets erforderlich sind. Die Metrik A04 zeigt
die Informationsmenge für
jeden Knoten zum Auswählen eines
uplink-empfängerseitigen
Relaisknotens an.
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels einer in einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in jedem Relaisknoten ausgeführten Relaisroutensetzverarbeitung,
und 4 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines
Beispiels der in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einem Kernknoten auszuführenden
Relaisroutensetzverarbeitung. Nachstehend werden unter Bezug auf
die 1 bis 4 ein Aktualisierungsverfahren
für die
Metrik A04 und ein uplink-empfängerseitiges
Knotenauswahl verfahren und eine Routensetzverarbeitung im Kernknoten 103 in
Abhängigkeit
vom Metrikwert beschrieben.
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Zunächst wird
anfangs ein Routensetzpaket durch den Kernknoten 103 übertragen.
Das vom Kernknoten 103 übertragene
Relaisroutensetzpaket wird durch unspezifizierte Relaisknoten 104 bis 106 empfangen.
Das Routensetzpaket wird nämlich durch
Rundsenden (Broadcasting) übertragen.
Zu diesem Zeitpunkt kann, weil kein uplink-empfängerseitiger Relaisknoten des
Kernknotens 103 vorhanden ist, der Inhalt der uplink-empfängerseitigen
Knoten-ID A03 eine beliebig gesetzte Identifizierung sein.
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Die
im vom Kernknoten 103 übertragenen Routensetzpaket
enthaltene Metrik ist auf null gesetzt. Ein Broadcasting- bzw. Übertragungsintervall des
Routensetzpakets kann derart gesetzt sein, dass eine regelmäßige Übertragung
stattfindet, oder alternativ derart, dass eine Übertragung in zufälligen Intervallen
oder in Antwort auf einen Befehl von einem (nicht dargestellten)
Server eines verdrahteten Backbone-Netzwerks 101 stattfindet.
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Die
Relaisknoten 104 bis 106 prüfen, ob das Routensetzpaket
angekommen ist oder nicht (Schritt S1 in 3). Wenn
das Routensetzpaket nicht angekommen ist, springt die Verarbeitung
zu Schritt S1 zurück.
Zum Erfassen der Ankunft des Routensetzpakets in den Relaisknoten 104 bis 106 wird
eine Trägererfassung
oder ein ähnliches
Verfahren verwendet. Wenn die Ankunft des Routensetzpakets erfasst wird,
nehmen die Relaisknoten 104 bis 106 Bezug auf
die im Routensetzpaket enthaltene uplink-empfängerseitige Relaisknoten-ID,
um zu prüfen,
ob die uplink-empfängerseitige
Relaisknoten-ID mit der eigenen Knoten-ID übereinstimmt oder nicht (Schritt S8
in 3).
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Wenn
die empfängerseitige
Relaisknoten-ID mit der eigenen Knoten-ID übereinstimmt, speichern die
Relaisknoten 104 bis 106 die ID des Knotens, der das
Routensetzpaket übertragen
hat, die im Routensetzpaket enthaltene Absenderknoten-ID, d.h. in der Relaisknotenliste
(Schritt S9 in 3).
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Die
Relaisknotenliste ist eine Tabelle zum Anzeigen der downlink-empfängerseitigen
Knoten-ID und ist wie in 7 dargestellt konstruiert. Die
Relaisknotenliste wird bei einer Downlink-Datenpaket-Weiterleitung
als empfängerseitige
Knotenliste verwendet, wie später
erläutert
wird. Jede in der Relaisknotenliste enthaltene empfängerseitige
Relaisknoten-ID kann nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer gelöscht werden.
Wenn beispielsweise ein neuer Relaisknoten in der Zelle hinzugefügt wird,
ein vorhandener Knoten bewegt wird, oder ein neues Gebäude in der
Zelle errichtet wird, muss die Relaisroute neu eingerichtet werden.
Um die Relaisroute neu einzurichten, kann jede in der Relaisknotenliste enthaltene
empfängerseitige
Relaisknoten-ID nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer absichtlich
gelöscht
werden.
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Wenn
entschieden wird, dass die Relaisknoten-ID nicht mit der eigenen
Knoten-ID übereinstimmt,
verwenden die Relaisknoten 104 bis 106 einen zum
Zeitpunkt der Entscheidung gemessenen Pfadverlust als Pfadverlust
Ln (wobei n die spezifische Nummer des Absenderknotens des Routensetzpakets
ist) zwischen dem Knoten, der das Routensetzpaket übertragen
hat, und dem eigenen Knoten (Schritt S2 in 3). Die
Messung des Pfadverlusts wird im Allgemeinen beim Empfang des Pakets unabhängig vom
Inhalt ausgeführt.
Zum Messen des Pfadverlusts kann die Empfangsleistung des Pakets oder
ein ähnlicher
Parameter verwendet werden. Um die Messung des Pfadverlusts zu erleichtern,
kann die Sendeleistung des Routensetzpakets auf einen festen Wert
gesetzt werden. Der Wert "n" stellt eine Knotennummer
dar, und die Knotennummer n wird durch die im Routensetzpaket enthaltene
Absenderknoten-ID
spezifiziert.
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Die
Relaisknoten 104 bis 106 lesen die im empfangenen
Routensetzpaket enthaltene Metrik Mr.n (Schritt S3 in 3).
Die Metrik Mr.n stellt den gesamten Pfadverlust in der gesetzten
Route dar. Die gesetzte Route bezeichnet eine Route vom Absenderknoten
des empfangenen Routensetzpakets zum Kernknoten.
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Die
Relaisknoten 104 bis 106 setzen eine Aktualisierungsmetrik
Mn basierend auf dem in Schritt S2 gemessenen Übertragungsverlust und der Metrik
Mr.n. Hierbei ist die Aktualisierungsmetrik Mn als Summe des Pfadverlusts
Ln und der Metrik Mr.n gegeben. Die Relaisknoten 104 bis 106 speichern
die durch die vorstehend erwähnte
Verarbeitung berechnete Aktualisierungsmetrik Mn (Schritt S4 in 3). Unter
den gespeicherten Aktualisierungsmetriken können diejenigen Aktualisierungsmetriken
gelöscht werden,
die für
eine Zeitdauer gespeichert wurden, die größer ist als eine vorgegebene
Zeitdauer. Wenn beispielsweise ein neuer Relaisknoten in der Zelle hinzugefügt oder
ein neues Gebäude
in der Zelle errichtet wird, muss die Relaisroute neu eingerichtet werden.
Hierbei können
gespeicherte Aktualisierungsmetriken nach Ablauf der vorgegebenen
Zeitdauer absichtlich gelöscht
werden.
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Andererseits
wird die gespeicherte Metrik in jüngster Zeit konstant gemacht.
Wenn nämlich
zuvor die Aktualisierungsmetrik für den Knoten n als Absender
des Routensetzpakets gespeichert war, wird die vorherige Metrik
durch die in Schritt S4 erhaltene neue Aktualisierungsmetrik überschrieben.
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Die
Relaisknoten 104 bis 106 vergleichen die Aktualisierungsmetrik
Mn und die dem zuvor empfangenen Routensetzpaket entsprechende Aktualisierungsmetrik.
Wenn die neu erhaltene Aktualisierungsmetrik Mn nicht minimal ist
(Schritt S5 in 3), springt die Verarbeitung
zu Schritt S1 zurück,
und das Routensetzpaket wird nicht übertragen.
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Wenn
die aktuell erhaltene Aktualisierungsmetrik Mn minimal ist (Schritt
S5 in 3), setzen die Relaisknoten 104 bis 106 die
in das Routensetzpaket einzufügende
Metrik A04 auf die Aktualisierungsmetrik Mn, und der durch die Absenderknoten-ID
des aktuell eintreffenden Routensetzpakets angezeigte Knoten wird
als uplink-empfängerseitiger
Relaisknoten registriert (Schritt S6 in 3). Dadurch
ist jedem Knoten nur ein uplink-empfängerseitiger Relaisknoten zugeordnet.
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Die
Relaisknoten 104 bis 106 setzen die gemäß der vorstehenden
Beschreibung gesetzte Metrik M als Metrik und übertragen das Routensetzpaket
mit der erforderlichen Information in den jeweiligen in 2 dargestellten
anderen Feldern (Schritt S7 in 3).
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Nach
dem Empfang des Routensetzpakets können die Relaisknoten 104 bis 106 ein
Bestätigungssignal
zurücksenden,
um die Genauigkeit zu erhöhen.
Weil das Routensetzpaket das an einen unspezifizierten Knoten gerichtete
Steuerpaket ist, können
die Relaisknoten 104 bis 106 nach der Übertragung
des Routensetzpakets Empfangsantwort- oder -bestätigungssignale von mehreren
Knoten empfangen. Wenn die Relaisknoten 104 bis 106 kein
zurückgesendetes
Empfangsantwort- oder -bestätigungssignal
empfangen, wird das Routensetzpaket erneut übertragen.
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Die
in einem Kernknoten auszuführende
Relaisroutensetzverarbeitung unterscheidet sich von der in Relaisknoten
ausgeführten
Relaisroutensetzverarbeitung. Der Kernknoten 103 prüft anfangs,
ob das Routensetzpaket angekommen ist oder nicht (Schritt S11 in 4).
Wenn das Routensetzpaket nicht angekommen ist, springt die Verarbeitung
zu Schritt S11 zurück.
Auch im Kernknoten 103 wird zum Erfassen der Ankunft des
Routensetzpakets eine Trägererfassung
oder ein ähnliches
Verfahren ausgeführt.
Wenn der Kernknoten 103 die Ankunft des Routensetzpakets
erfasst, wird auf die im Routensetzpaket enthaltene uplink-empfängerseitige
Relaisknoten-ID Bezug genommen, um zu prüfen, ob die uplink-empfängerseitige
Relaisknoten-ID mit der eigenen Knoten-ID übereinstimmt (Schritt S12 in 4).
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Wenn
die uplink-empfängerseitige
Relaisknoten-ID mit der eigenen Knoten-ID übereinstimmt, speichert der
Kernknoten 103 die Knoten-ID, die in der durch den anderen
Knoten übertragene
Routensetzpaket enthalten ist, d.h. die im Routensetzpaket enthaltene
Absenderknoten-ID, in der Relaisknotenliste (Schritt S13 von 4).
Die Relaisknotenliste hat die gleiche Funktion wie die in den Relaisknoten 104 bis 106 gespeicherte
Relaisknotenliste. Die Relaisknotenliste ist nämlich eine Tabelle, die die ID-Nummer
des downlink-empfängerseitigen
Relaisknotens anzeigt, wobei die in der Relaisknotenliste enthaltene
entsprechende empfängerseitige
Relaisknoten-ID nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer gelöscht werden
kann.
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Nachstehend
wird die Relaisübertragung des
Datenpakets beschrieben. 5 zeigt ein Beispiel der Struktur
des Uplink-Datenpakets. In 5 besteht
das uplink-empfängerseitige
Datenpaket aus Feldern, durch die eine empfängerseitige Relaisknoten-ID
B02, eine absenderseitige Relaisknoten-ID B03, eine Quellenendgerät-ID B04,
Daten B05 und andere Information B01 übertragen werden.
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In
der absenderseitigen Relaisknoten-ID B03 ist die ID des Relaisknotens
gesetzt, der das Uplink-Datenpaket übertragen hat oder dabei ist,
das Uplink-Datenpaket zu übertragen.
Wenn das Endgerät
ein neues Uplink-Datenpaket überträgt, wird
besondere Information übertragen,
die anzeigt, dass ein von einer Knoten-ID verschiedener Zustand
des neuen Uplink-Datenpakets in der absenderseitigen Relaisknoten-ID
enthalten ist.
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Im
Feld für
andere Information B01 ist Steuerinformation enthalten, z.B, ein
Pilotsignal für
eine Decodierung, ein Uplinks und Downlinks identifizierendes Identifizierungssignal,
die ID-Nummer des Datenpakets, usw. Die in 5 dargestellten
Strukturelemente oder Felder können
auch in einer anderen Folge angeordnet sein.
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels einer Uplink-Übertragungsverarbeitung
für ein
Datenpaket. Nachstehend wird eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Relaisübertragungsverfahrens
für ein
Datenpaket in Up- und Downlinks unter Bezug auf die 5 und 6 beschrieben.
Zunächst
wird in einem Beispiel einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ein in jeder Basisstation auszuführendes Uplink-Relaisübertragungsverfahren
beschrieben.
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Das
Uplink-Datenpaket wird über
die Relaisknoten 104 bis 106 an den Kernknoten 103 übertragen.
Die Relaisknoten 104 bis 106 erfassen die Ankunft
des Uplink-Datenpakets (Schritt S21 von 6). Zum
Erfassen des Datenpakets wird eine Trägererfassung oder ein ähnliches
Verfahren verwendet. Die Entscheidung, ob das Datenpaket von Interesse
ein Uplink- oder ein Downlink-Datenpaket ist, wird in Abhängigkeit
von der im in 5 dargestellten Uplink-Datenpaket
enthaltenen Steuerinformation ausgeführt.
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Wenn
mehrere Knoten das Datenpaket vom gleichen Endgerät weiterleiten,
ist es möglich,
dass Datenpakete mit dem gleichen Inhalt von mehreren Absenderknoten
durch einen Knoten empfangen werden. In diesem Fall kann eine Demodulation durch
Auswählen
nur des Uplink-Datenpakets mit der höchsten Empfangsqualität oder durch
Kombinieren der Empfangssignale durch eine Diversity-Empfangstechnik
ausgeführt
werden.
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Wenn
die Ankunft des Uplink-Datenpakets nicht erfasst wird, führen die
Relaisknoten 104 bis 106 Schritt S11 erneut aus.
Wenn dagegen die Ankunft des Uplink-Datenpakets erfasst wird, prüfen die Relaisknoten 104 bis 106,
ob das angekommene Uplink-Datenpaket ein weitergeleitetes Datenpaket oder
ein von einem Endgerät 107 neu übertragenes Datenpaket
ist (Schritt S22 in 6).
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Bei
der Entscheidung, ob das Paket ein weitergeleitetes Datenpaket ist,
prüfen
die Relaisknoten 104 bis 106 die im Uplink-Datenpaket
enthaltene absenderseitige Knoten-ID B03. Wenn beispielsweise die
absenderseitige Relaisknoten-ID B03 die ID des eigenen Knotens anzeigt,
wird entschieden, dass das Paket ein neues Uplink-Datenpaket ist.
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Hierbei
prüfen
die Relaisknoten 104 bis 106 bei der Entscheidung,
ob das Paket ein (von einem neuen Uplink-Datenpaket verschiedenes) weitergeleitetes
Datenpaket ist, die im Datenpaket enthaltene empfängerseitige
Relaisknoten-ID
B02. Wenn die geprüfte
empfängerseitige
Relaisknoten-ID B02 nicht die ID des eigenen Knotens ist (Schritt
S23 in 6), springt die Verarbeitung zu Schritt S21 zurück.
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Wenn
die geprüfte
empfängerseitige
Relaisknoten-ID B02 die eigene Knoten-ID ist (Schritt 523 in 6),
speichern die Relaisknoten 104 bis 106 die absenderseitige
Relaisknoten-ID B03 in der Relaisknotenliste (Schritt S24 in 6). 7 zeigt
ein Beispiel der Relaisknotenliste.
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Die
Relaisknotenliste wird bei einer Downlink-Datenpaketweiterleitung
als die empfängerseitige
Knotenliste verwendete, wie später
beschrieben wird. Jede in der Relaisknotenliste enthaltene empfängerseitige
Relaisknoten-ID B02 kann nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer
gelöscht
werden. Im Knoten, der das Uplink-Datenpaket vom Relaisknoten nicht
empfängt,
wird die Relaisknotenliste leer.
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Nachdem
die absenderseitige Relaisknoten-ID B03 gespeichert wurde, leiten
die Relaisknoten 104 bis 106 das Datenpaket zum
uplink-empfängerseitigen
Relaisknoten weiter, der im vorstehend beschriebenen Relaisroutensetzprozess
gesetzt wurde (Schritt S25 in 6). Nach
der Weiterleitung springt die Verarbeitung zu Schritt S21 zurück.
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Bei
der Übertragung
des Uplink-Datenpakets kann die Sendeleistung des Datenpakets derart
geregelt werden, dass das Datenpaket im Relaisknoten oder im empfängerseitigen
Relaisknoten mit einer vorgegebenen Empfangsleistung oder einer
vorgegebenen Empfangsqualität
empfangen wird.
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Wenn
dagegen entschieden wird, dass das angekommene Uplink-Datenpaket
kein weitergeleitetes Datenpaket, sondern ein vom Endgerät 107 neu erzeugtes
Datenpaket ist (Schritt S22 in 6), leiten
die Relaisknoten 104 bis 106 das Datenpaket zum
empfängerseitigen
Relaisknoten weiter (Schritt S25 in 6). Die
in 6 dargestellte Verarbeitung zum Speichern des
Uplink-Datenpakets in der Relaisknotenliste wird ebenfalls während der
vorstehend beschriebenen Relaisroutensetzpaketübertragung ausgeführt. Um
die Verarkbeitungslast zu vermindern, ist es möglich, die Speicherverarbeitung nicht
während
der Uplink-Datenpaketübertragung auszuführen.
-
Die
Verarbeitung zum Weiterleiten des Uplink-Datenpakets im Kernknoten
ist mit Ausnahme von Schritt S25 im wesentlichen die gleiche wie
die in 6 dargestellte Verarbeitung zum Weiterleiten des Uplink-Datenpakets
in Relaisknoten. Im Kernknoten wird, anstatt das Uplink-Datenpaket
zum empfängerseitigen
Relaisknoten weiterzuleiten, das Uplink-Datenpaket zum verdrahteten
Backbone-Netzwerk übertragen.
-
8 zeigt
eine Darstellung einer Datenstruktur des Downlink-Datenpakets. In 8 besteht das
Datenpaket aus Feldern, durch die eine empfängerseitige Relaisknoten-ID
C02, eine absenderseitige Relaisknoten-ID C03, eine Ziel-Endgerät-ID C04, Daten
C05 bzw. andere Information C01 übertragen werden.
-
Im
Feld für
die absenderseitige Relaisknoten-ID C03 ist die Identifizierung
(ID) des Kernknotens 103, der das Downlink-Datenpaket überträgt, oder
der Relaisknoten 104 bis 106 gesetzt. Wenn mehrere
empfängerseitige
Relaisknoten vorhanden sind, werden mehrere empfängerseitige Relaisknoten-IDs
C02 bereitgestellt. Andererseits kann als empfängerseitige Knoten-ID C02 nicht
nur die individuelle Knoten-ID gesetzt werden, sondern auch eine bestimmte
ID, die alle in der Relaisknotenliste enthaltenen Knoten anzeigt.
Im Feld für
andere Information C01 kann Steuerungsinformation, z.B. ein Pilotsignal für eine Demodulation,
ein Identifizierungssignal für Uplink
und Downlink und eine Paket-ID-Nummer, usw. enthalten sein. Die
in 8 dargestellten Strukturelemente oder Felder können auch
in einer anderen Folge angeordnet sein.
-
9 zeigt
ein Beispiel einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Downlink-Relaisübertragungsverfahrens.
Nachstehend wird ein Beispiel der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Downlink-Datenpaket-Relaisübertragungsverfahrens
unter Bezug auf die 8 und 9 erläutert. Das
in 9 dargestellte Verfahren wird in jedem der Relaisknoten 104 bis 106 ausgeführt.
-
Die
Relaisknoten 104 bis 106 überwachen die Ankunft des Downlink-Datenpakets.
Wenn kein Downlink-Datenpaket neu eintrifft (Schritt S31 in 9),
springt die Verarbeitung zu Schritt S31 zurück. Die Erfassung der Ankunft
des Downlink-Datenpakets
wird durch eine Trägererfassung
oder ein ähnliches
Verfahren implementiert.
-
Wenn
das Downlink-Datenpaket neu eintrifft (Schritt S31 in 9),
wird die im Downlink-Datenpaket enthaltene empfängerseitige Relaisknoten-ID
gelesen. Wenn die empfängerseitige
Knoten-ID nicht mit der eigenen Knoten-ID übereinstimmt (Schritt S32 in 9),
springt die Verarbeitung zu Schritt S31 zurück, wodurch das empfangene
Datenpaket nicht weitergeleitet wird.
-
Wenn
die empfängerseitige
Relaisknoten-ID mit der eigenen Knoten-ID übereinstimmt (Schritt S32 in 9),
nehmen die Relaisknoten 104 bis 106 Bezug auf
die Relaisknotenliste, die bei der Weiterleitung des Uplink-Datenpakets
oder bei der Weiterleitung des Routensetzpakets erzeugt wurde, um
einen Teil aller in der Relaisknotenliste enthaltenen Knoten auszuwählen und
als empfängerseitige
Relaisknoten für
das Datenpaket zu setzen (Schritt S33 in 9).
-
Wenn
alle Knoten gesetzt werden, wird als Absender-ID C04 eine dafür spezifizierte
besondere Identifizierungsnummer gesetzt. Die Relaisknoten 104 bis 106 leiten
das Datenpaket weiter, nachdem der empfängerseitige Relaisknoten gesetzt
wurde (Schritt S34 in 9).
-
Bei
der Übertragung
des Downlink-Datenpakets kann die Sendeleistung des Datenpakets
derart geregelt werden, dass das Datenpaket im Relaisknoten oder
im empfängersietigen
Relaisknoten mit einer vorgegebenen Empfangsleistung oder einer
vorgegebenen Empfangsqualität
empfangen werden kann.
-
Für die Weiterleitung
des Downlink-Datenpakets im Kernknoten kann das gleiche Verfahren
verwendet werden wie im Relaisknoten, wie in 9 gezeigt.
-
10 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels einer Empfangsverarbeitung in
einem Endgerät 107 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Nachstehend wird ein Beispiel der Empfangsverarbeitung
des Endgeräts 10 gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf 10 diskutiert.
-
Das
Endgerät 107 erfasst
die Ankunft des Downlink-Datenpakets
durch eine Trägererfassung oder
ein ähnliches
Verfahren, und die Verarbeitung springt zu Schritt S41 zurück, wenn
die Ankunft des Datenpakets nicht erfasst wird (Schritt S41 in 10).
Wenn die Ankunft des Datenpakets erfasst wird (Schritt S41 in 10),
wird die im in 8 dargestellten Downlink-Datenpaket
enthaltene Ziel-Endgerät-ID ausgelesen. Wenn
die Ziel-Endgerät-ID nicht
mit der eigenen Endgerät-ID übereinstimmt (Schritt
S42 in 10), springt die Verarbeitung
zu Schritt S41 zurück.
-
Wenn
die Ziel-Endgerät-ID
mit der eigenen Endgerät-ID übereinstimmt
(Schritt S42 in 10), führt das Endgerät 107 eine
Empfangsverarbeitung für
die im Datenpaket enthaltenen Daten aus (Schritt S43 in 10).
Daraufhin springt die Verarbeitung zu Schritt S41 zurück.
-
Die 11 und 12 zeigen
ein Beispiel der durch eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Relaisroutensetzverfahrens
gesetzten Relaisroute. 11 zeigt ein Beispiel einer
Relaisroute, die durch eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Relaisroutensetzverfahrens
gesetzt wird. In 11 stellt ein großer Punkt 201 den
Kernknoten dar, und kleine Punkte 202, 204, 205...
stellen Relaisknoten dar, und Bezugszeichen 203 bezeichnet
Relaisrouten. Am Relaisknoten 202 ist kein downlink-empfängerseitiger
Relaisknoten vorhanden, d.h., dass die Relaisknotenliste im Relaisknoten
leer ist.
-
12 zeigt
eine Darstellung zum Vergleichen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relaisroutensetzverfahrens mit einem Minimum-Hop-Routing-Verfahren.
In 12 bezeichnen Bezugszeichen 301 ein verdrahtetes
Backbone-Netzwerk, 302, 303 und 304 durch
die Kernknoten 309 abgedeckte Zellen, und nicht durch Bezugszeichen
gekennzeichnete elliptische Bereiche stellen Zellen dar, die durch
vom Kernknoten verschiedene Knoten abgedeckt sind. Bezugszeichen 310, 311 und 312 bezeichnen
Drahtleitungen, die die Kernknoten und das verdrahtete Backbone-Netzwerk 301 verbinden.
-
Ein
Beispiel der durch die Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Relaisroutensetzverfahrens erhaltenen
Relaisroute ist durch Funkrelaisschaltungen 307, 305 und 306 dargestellt.
Andererseits wird zum Vergleich ein Minimum-Hop-Routingverfahren dargestellt, d.h. ein
Relaisverfahren mit einer minimalen Anzahl von Relaisknoten, durch
das die beispielsweise durch Bezugszeichen 308 dargestellte Funkrelaisroute
bereitgestellt wird.
-
Unter
Verwendung einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Relaisroutensetzverfahrens kann
eine Route mit einem minimalen Pfadverlust in der gesamten Relaisroute
ausgewählt
werden. Dadurch kann eine gegen Interferenz beständige Relaisroute realisiert
werden.
-
Andererseits
wird in der in 12 dargestellten Minimum-Hop-Route
die Anzahl von Relaisstationen im Vergleich zur Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Routensetzverfahrens
kleiner. Hinsichtlich der gesamten Relaisroute wird der Gesamtpfadverlust
jedoch größer als
in der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Dadurch wird die Zuverlässigkeit der gesamten Funkrelaisroute
gering. In der Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Relaisverfahrens
kann eine hochgradig zuverlässige Funkrelaisroute
eingerichtet werden, wodurch im Vergleich zum Minimum-Hop-Routing-Verfahren
ein höherer
Durchsatz ermöglicht
wird.
-
Im
Downlink wird unter Verwendung einer Beziehung zwischen dem absenderseitigen
Relaisknoten und dem empfängerseitigen
Relaisknoten, die während
einer Uplink-Paketweiterleitung gebildet werden, der als absenderseitiger
Relaisknoten im Uplink dienende Knoten als empfängerseitiger Relaisknoten ausgewählt.
-
Unter
Verwendung des Pfadverlusts als Metrik kann eine stabile Relaisroute
zuverlässig
eingerichtet werden, die unabhängig
ist von der Interferenzleistung, die in Abhängig keit von der Verkehrsmenge
veränderlich
ist. Andererseits kann, weil die Differenz des Pfadverlusts für verschiedene
Frequenzbänder
im Allgemeinen als klein betrachtet wird, eine Relaisroute eingerichtet
werden, wenn im Uplink und im Downlink verschiedene Frequenzbänder verwendet
werden.
-
Nur
der Kernknoten ist durch eine Drahtleitung mit dem Backbone-Netzwerk
verbunden, und die Verbindung zwischen anderen Knotengruppen und
dem Backbone-Netzwerk wird durch Funk automatisch eingerichtet,
wodurch die Installationskosten für Drahtleitungen vermindert
werden können.
Außerdem
kann, weil die Knotengruppen durch Funk verbunden sind, das Dienstgebiet
leicht erweitert werden. Außerdem
ist keiner der Knoten durch eine verdrahtete Verbindung eingeschränkt, so
dass die Knotenpositionen leicht verändert werden können.
-
Wenn
das Endgerät
sich zwischen Knoten bewegt, die dem gleichen Kernknoten zugeordnet sind,
wird es unnötig,
auf das Mobilsteuerungssystem oder ein ähnliches System im verdrahteten
Backbone-Netzwerk zuzugreifen, so dass ein Hochgeschwindigkeits-Handover
möglich
ist.
-
Wie
anhand des in 11 dargestellten Beispiels ersichtlich
ist, wird, wenn das durch das Endgerät übertragene Uplink-Datenpaket
durch mehrere Knoten empfangen wird, das gleiche Uplink-Datenpaket über mehrere
Relaisrouten weitergeleitet. Wie gemäß dem in 11 dargestellten
Beispiel ersichtlich ist, werden bei der Weiterleitung des Uplink-Datenpakets die Relaisrouten
bei der Weiterleitung an bestimmten Knoten inhärent miteinander gekoppelt, so
dass durch Auswählen
eines Knotens mit einer guten Datenpaketempfangsqualität oder durch
Kombinieren des gleichen Uplink-Datenpakets
in dem Knoten, in dem die Relaisrouten gekoppelt sind, ein Diversitätseffekt
erhalten werden kann.
-
Im
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendeten zellularen System sind sowohl
ein Endknoten des Uplink als auch ein Startknoten des Downlink des
Relaisknotens Kernknoten. Daher sind im Vergleich zu einem Routensetzverfahren
in einem Ad-hoc-Netzwerk oder einem ähnlichen Netzwerk die Speicherkapazität und die
Komplexität des
Routensetzvorgangs vermindert.
-
13 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels der in jedem Relaisknoten
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auszuführenden Relaisroutensetzverarbeitung.
Die andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat eine ähnliche Konstruktion wie die
in 1 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen zellularen
Systems, und die Struktur des in seinem Betrieb zu verwendenden
Routensetzpakets ist ebenfalls der Struktur der in 2 dargestellten
Ausführungsform
des Routensetzpakets ähnlich.
Nachstehend wird unter Bezug auf die 1, 2 und 13 ein
Aktualisierungsverfahren für die
Metrik A01 und das empfängerseitige
Relaisknotenauswahlverfahren basierend auf der Metrik gemäß der anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
-
Das
Routensetzpaket wird anfangs durch den Kernknoten 103 übertragen.
Das Relaisroutensetzpaket wird vom Kernknoten 103 an die
unspezifizierten Relaisknoten 104 bis 106 übertragen.
-
Die
im durch den Kernknoten 103 übertragenen Routensetzpaket
enthaltene Metrik wird auf null gesetzt. Das Übertragungsintervall des Routensetzpakets
wird auf einen konstanten Wert, einen Zufallswert oder in Antwort
auf einen Befehl vom Server im verdrahteten Backbone-Netzwerk gesetzt.
-
Zunächst prüfen die
Relaisknoten 104 bis 106, ob das Routensetzpaket
angekommen ist oder nicht (Schritt S51 von 13). Wenn
das Routensetzpaket nicht angekommen ist, springt die Verarbeitung
zu Schritt S51 zurück.
-
Die
Relaisknoten 104 bis 106 verwenden eine Trägererfassung
oder ein ähnliches
Verfahren zum Erfassen der Ankunft des Routensetzpakets. Wenn die
Ankunft des Routensetzpakets erfasst wird (Schritt S51 in 13),
nehmen die Relaisknoten 104 bis 106 Bezug auf
die im Routensetzpaket enthaltene uplink-empfängerseitige Relaisknoten-ID, um
zu entscheiden, ob die uplink-empfängerseitige Relaisknoten-ID
mit der eigenen Knoten-ID übereinstimmt
oder nicht (Schritt S60 von 13).
-
Wenn
die empfängerseitige
Relaisknoten-ID mit der eigenen Knoten-ID übereinstimmt, speichern die
Relaisknoten 104 bis 106 die ID im durch den Knoten übertragenen
Routensetzpaket, d.h. die im Routensetzpaket enthaltene Absenderknoten-ID
in der Relaisknotenliste (Schritt S61 in 3).
-
Die
Relaisknotenliste ist eine Tabelle, die die downlink-empfängerseitige
Knoten-ID anzeigt, und ist wie in 7 dargestellt
konstruiert. Die Relaisknotenliste wird als empfängerseitige Knotenliste für die Downlink-Datenpaketweiterleitung
verwendet, wie vorstehend beschrieben wurde und auch später näher diskutiert
wird. Jede in der Relaisknotenliste enthaltene empfängerseitige
Relaisknoten-ID kann nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer gelöscht werden.
Wenn beispielsweise ein neuer Relaisknoten in der Zelle hinzugefügt wird,
wenn ein vorhandener Knoten sich bewegt, oder wenn ein neues Gebäude in der
Zelle errichtet wird, muss die Relaisroute neu eingerichtet werden.
Um die Relaisroute neu einzurichten, kann jede in der Relaisknotenliste
enthaltene empfängerseitige
Relaisknoten-ID nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer absichtlich
gelöscht
werden.
-
Wenn
entschieden wird, dass die Relaisknoten-ID nicht mit der eigenen
Knoten-ID übereinstimmt,
verwenden die Relaisknoten 104 bis 106 einen zum
Zeitpunkt der Entscheidung gemessenen Pfadverlust als Pfadverlust
Ln (wobei n die spe zifische Nummer des Absenderknotens des Routensetzpakets
ist) zwischen dem Knoten, der das Routensetzpaket übertragen
hat, und dem eigenen Knoten (Schritt 552 in 13).
Die Messung des Pfadverlusts wird im Allgemeinen beim Empfang des
Pakets unabhängig
vom Inhalt ausgeführt.
Zum Messen des Pfadverlusts kann die Empfangsleistung des Pakets
oder ein ähnlicher
Parameter verwendet werden. Um die Messung des Pfadverlusts zu erleichtern,
kann die Sendeleistung des Routensetzpakets auf einen festen Wert
gesetzt werden. Der Wert "n" stellt eine Knotennummer
dar, und die Knotennummer n wird durch die im Routensetzpaket enthaltene Absenderknoten-ID spezifiziert.
-
Die
Relaisknoten 104 bis 106 lesen die im empfangenen
Routensetzpaket enthaltene Metrik Mr.n (Schritt S53 in 13).
Die Metrik Mr.n stellt den Gesamtpfadverlust in der gesetzten Route
dar. Die gesetzte Route bezeichnet eine Route vom Absenderknoten
des empfangenen Routensetzpakets zum Kernknoten.
-
Die
Relaisknoten 104 bis 106 setzen eine Aktualisierungsmetrik
Mn basierend auf dem in Schritt S52 gemessenen Übertragungsverlust und der
Metrik Mr.n. Hierbei ist die Aktualisierungsmetrik Mn als Summe
des Pfadverlusts Ln und der Metrik Mr.n gegeben. Die Relaisknoten 104 bis 106 speichern
die durch die vorstehend erwähnte
Verarbeitung berechnete Aktualisierungsmetrik Mn (Schritt S54 in 13).
-
Nachdem
die Aktualisierungsmetrik Mn gesetzt wurde, wird, wenn die im aktuell
empfangenen Routensetzpaket enthaltene Absenderknoten-ID mit der
aktuellen uplink-empfängerseitigen
Knoten-ID des eigenen Knotens übereinstimmt
(Schritt S55 in 13), die im Feld für die Metrik
A04 einzufügende Metrik
M auf die Aktualisierungsmetrik Mn gesetzt, und der durch die Absenderknoten-ID
des aktuell eintreffenden Routensetzpakets angezeigte Knoten wird als
emp fängerseitiger
Relaisknoten registriert (Schritt S58 von 13), nachdem
alle gespeicherten Aktualisierungsmetriken gelöscht wurden (Schritt S56 von 13).
Dadurch wird jedem Knoten nur ein uplink-empfängerseitiger Knoten zugeordnet.
-
Die
Relaisknoten 104 bis 106 setzen die Metrik M wie
vorstehend beschrieben und übertragen das
Routensetzpaket mit der darin enthaltenen erforderlichen Information
in den jeweiligen anderen Feldern (vgl. 2) (Schritt
S59 von 13).
-
Andererseits
wird, wenn die im aktuell empfangenen Routensetzpaket enthaltene
Absenderknoten-ID nicht mit der aktuellen uplink-empfängerseitigen
Relaisknoten-ID übereinstimmt
(Schritt S55 von 13), die Aktualisierungsmetrik,
die dem zuvor empfangenen Routensetzpaket entspricht, mit der neu
erhaltenen Aktualisierungsmetrik Mn verglichen (Schritt S57 in 13).
-
Wenn
die Aktualisierungsmetrik Mn minimal ist, wird die in das Feld der
Metrik A04 einzufügende Metrik
M auf die Aktualisierungsmetrik Mn gesetzt, und der durch die Absenderknoten-ID
des aktuell empfangenen Routensetzpakets angezeigte Knoten wird
als der uplink-empfängerseitige
Relaisknoten registriert (Schritt S58 in 13). Dadurch
ist jedem Knoten nur ein uplink-empfängerseitiger Relaisknoten zugeordnet.
-
Die
Relaisknoten 104 bis 106 setzen die Metrik M wie
vorstehend beschrieben als Metrik, um das Routensetzpaket, das die
erforderliche Information in jedem in 2 dargestellten
Feld enthält,
zu übertragen
(Schritt S59 in 13). Wenn die Aktualisierungsmetrik
minimal ist, springt die Verarbeitung zu Schritt S51 zurück.
-
Durch
Löschen
der in jedem Knoten gespeicherten Aktualisierungsmetrik und der
in der Relaisknotenliste enthalte nen empfängerseitigen Relaisknoten-ID
kann die Relaisroute neu eingerichtet werden, wenn die Relaisroute
aufgrund einer Änderung des
Pfadverlusts zwischen den Knoten oder durch Hinzufügen oder
Entfernen des Relaisknotens oder aus ähnlichen Gründen modifiziert wird.
-
Andererseits
werden im Relaisknoten hinsichtlich des Falls, in dem das vom aktuellen uplink-empfängerseitigen
Relaisknoten übertragene Routensetzpaket
empfangen wird, alle den zuvor empfangenen Routensetzpaketen entsprechenden gespeicherten
Aktualisierungsmetriken gelöscht.
Es wird eine neue Aktualisierungsmetrik, die basierend auf der im
Routensetzpaket enthaltenen Metrik berechnet wird, als neue Metrik
an das Routensetzpaket übertragen,
um die Aktualisierung des Routensetzvorgangs zu unterstützen. Dadurch
kann eine Anpassung der aktuellen Relaisroute an eine Änderung
des Pfadverlusts erreicht werden.
-
Im
in einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendeten zellularen System kann, weil
der Relaisknoten als Infrastruktur stationär angeordnet ist, im Vergleich
zum Ad-hoc-Netzwerk, in dem das sich bewegende Endgerät auch als Relaisstation
dient, eine stabilere Kommunikation erreicht werden. Andererseits
sind gemäß der Erfindung
sowohl der Endknoten des Uplink als auch der Startknoten des Downlink
auf der Relaisroute Kernknoten. Daher können im Vergleich zum Routensetzvorgang
in einem Ad-hoc-Netzwerk
oder einem ähnlichen
Netzwerk die Speicherkapazität
und die Komplexität
des Routensetzverfahrens vermindert werden.
-
Durch
Regeln der Sendeleistung des Uplink-Datenpakets oder des Downlink-Datenpakets kann
die in die Knoten und das Endgerät
eingekoppelte Interferenz vermindert werden. Dadurch kann die Kapazität des Gesamtsystems
verbessert werden.
-
Im
erfindungsgemäßen Funknetzwerk
können
das für
die Weiterleitung zwischen dem Kernknoten und dem Relaisknoten und
zwischen den Relaisknoten verwendete Funkfrequenzband und das für eine zwischen
dem Kernknoten und dem Endgerät oder
zwischen dem Relaisknoten und dem Endgerät auszuführende Zugriffsübertragung
verwendete Frequenzband gleich oder verschieden sein. Für die Übertragung
zwischen einem halbstationär
angeordneten Kernknoten und dem Relaisknoten kann eine relativ hohe
Frequenz verwendet werden, z.B. Submillimeterwellen, Millimeterwellen,
oder ähnliche. Weil
ein relativ großer
Spielraum in der Frequenzressource vorhanden ist, können Funkwellen
mit geraden Übertragungscharakteristiken
verwendet werden. Andererseits wird für die Übertragung zwischen dem sich
bewegenden Endgerät
und dem Kernknoten oder zwischen den Relaisknoten ein relativ niedriges
Frequenzband verwendet, z.B. ein Mikrowellenband, um eine Weiterleitung
mit großer
Kapazität
und eine für
eine Nicht-Sichtlinien-Kommunikation
geeignete Zugriffsübertragung
zu ermöglichen.
-
In
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird eine Funkwelle
für die
Weiterleitung und die Zugriffsübertragung
verwendet, an Stelle der Funkwelle kann jedoch auch Infrarotlicht,
Licht, usw. verwendet werden.
-
14 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen einer in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
zu verwendenden Konstruktion des Knotens. In 14 weisen
der dargestellten Knoten Richtantennen 11 bis 1n auf.
Die Richtantennen 11 bis 1n sind über Signalleitungen 21 bis 2n mit
einer Antennensteuerung 1 verbunden, um eine Steuerung der
jeweiligen Richtcharakteristik durch die Antennensteuerung 1 zu
ermöglichen. Über die
Signalleitungen 21 bis 2n werden Sende- und Empfangssignale
und das die Antennenrichtung anzeigende Steuersignal übertragen.
-
Die
Antennensteuerung 1 ist über eine Signalleitung 30 mit
einem Transceiver 2 verbunden, um das Datensignal und das
Steuersignal darüber
zu übertragen.
Die Antennensteuerung 1 führt eine Auswahlsteuerung oder
eine Kombinationssteuerung der Sende- und Empfangsantenne aus. Im
Transceiver werden die Demodulation des empfangenen Datensignals,
die Modulation des Sendesignals usw. zentral verarbeitet.
-
In
der in 14 dargestellten Konstruktion werden
für den
Transceiver 2 mehrere Antennen ausgewählt und verwendet. Es können auch
mehrere Übertragungen
gleichzeitig ausgeführt
werden, indem der Transceiver für
jede Antenne unabhängig verwendet
wird.
-
Wie
vorstehend beschrieben wurde, kann durch Verwendung der Richtantennen 11 bis 1n eine wesentliche
Abstandsdämpfung,
die bei Verwendung einer hohen Frequenz, z.B. einer Millimeterwelle, verursacht
werden kann, kompensiert und eine große Verstärkung erzielt werden.
-
Weil
die vorliegende Erfindung ein Netzwerk betrifft, das Routen auf
der Basis der Metriken von Peripherieknoten adaptiv setzt, kann
bezüglich
des als Route ausgewählten
Knotens eine große
Verstärkung
erzielt und Interferenz vermindert werden, die von in der Nähe, jedoch
außerhalb
der Route angeordnete Knoten eingekoppelt wird, indem die Übertragungsrichtung
der Richtantennen 11 bis 1n zum als Route ausgewählten Knoten
hin ausgerichtet wird. Andererseits kann hinsichtlich des Routensetzpakets
eine ungerichtete Antenne für
eine Broadcasting-Übertragung
zu benachbarten Knoten verwendet werden.
-
15 zeigt
ein Blockdiagramm zum Darstellen einer in einer oder einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendeten Konstruktion des Relaisknotens. 15 zeigt
eine Konstruktion des Relaisknotens 3 für einen Fall, in dem für einen Übertragungszugriff
und eine Weiter leitung verschiedene Funkfrequenzbänder verwendet
werden. In diesem Fall weist der Relaisknoten 3 eine Zugriffsantenne 32 und
eine Relaisantenne 31 und ein Zugriffsfunksystem 33 und
ein Relaisfunksystem 34 auf.
-
Das
Zugriffsfunksystem 33 und das Relaisfunksystem 34 weisen
einen Modulator und einen Demodulator, eine Codier- und eine Decodiereinrichtung
usw. auf. Zwischen dem Zugriffsfunksystem 33 und dem Relaisfunksystem 34 können Signale
ausgetauscht werden. Das Relaisfunksystem 34 führt eine
Weiterleitung auf der Basis der durch eine oder ein andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gesetzten Route aus. Im Routensetzabschnitt 36 wird
die Verarbeitung zum Setzen der Route durch eine oder eine andere
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch ein in einem Speichermedium 37 gespeichertes
Programm ausgeführt.
-
Zunächst wird
eine Weise der Übertragung von
Uplink-Verkehr vom
Endgerät
zum verdrahteten Backbone-Netzwerk beschrieben. Der in der Zelle des
eigenen Knotens durch das Endgerät
erzeugte Uplink-Verkehr wird durch die Zugriffsübertragungsantenne 32 empfangen,
durch das Zugriffsfunksystem 33 verarbeitet und dem Relaisfunksystem 34 zugeführt. Das
Relaisfunksystem 34 überträgt den Uplink-Verkehr
unter Verwendung der Antennensteuerung 35 und der Relaisantenne 31 zum
uplink-empfängerseitigen
Relaisknoten.
-
Nachstehend
wird die Verarbeitung zum Weiterleiten des in der Zelle des anderen
Relaisknotens durch das Endgerät
erzeugten Pakets beschrieben. In der folgenden Beschreibung wird
nämlich
die Verarbeitung des Relaisknotens beschrieben, der in der Route
zum Kernknoten angeordnet ist, und der dem Endgerät zugeordnet
ist, das das Paket erzeugt hat. Wenn das Paket vom Endgerät weitergeleitet werden
soll, wird zunächst
das Uplink-Datenpaket durch die Relaisantenne 31 empfangen.
Das empfangene Signal wird dem Relaisfunksystem 34 zuge führt. Dann
wird die in 6 dargestellte Verarbeitung
ausgeführt.
Wenn entschieden wird, das Paket weiterzuleiten, überträgt das Relaisfunksystem 34 den
Uplink-Verkehr unter Verwendung der Antennensteuerung 35 und
der Relaisantenne 31 zum uplink-empfängerseitigen Relaisknoten.
-
Nachstehend
wird ein Verfahren zum Übertragen
des Downlink-Verkehrs vom verdrahteten Backbone-Netzwerk zum Endgerät beschrieben.
Der Downlink-Verkehr wird zunächst
an der Relaisantenne 31 empfangen und über die Antennensteuerung 35 dem
Relaisfunksystem 34 zugeführt. Das Relaisfunksystem 34 führt den
Downlink-Verkehr dem Zugriffsfunksystem 33 zu, wenn der
empfangene Downlink-Verkehr für
das Endgerät
in der Zelle des eigenen Knotens bestimmt ist, und andernfalls wird
der downlink-empfängerseitige
Relaisknoten auf der Basis des Ziels des Downlink-Pakets bestimmt,
und das Paket wird über
die Antennensteuerung 35 und die Relaisantenne 31 übertragen.
Das Zugriffsfunksystem 33 spricht auf den zugeführten Downlink-Verkehr an,
um diesen über
die Zugriffsantenne 32 an das Endgerät zu übertragen.
-
16 zeigt
ein Blockdiagramm einer Konstruktion des in einer oder einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Kernknotens. 16 zeigt
eine Konstruktion des Kernknotens für den Fall, dass für die Zugriffsübertragung
und die Weiterleitung verschiedene Funkfrequenzbänder verwendet werden. Der
Kernknoten 4 hat eine ähnliche
Konstruktion wie der Kernknoten 3, unterscheidet sich jedoch
vom Relaisknoten dadurch, dass er mit dem verdrahteten Backbone-Netzwerk
verbunden ist. Ein Signalverteiler 46 im Kernknoten 4 ist
mit dem verdrahteten Backbone-Netzwerk 40,
dem Zugriffsfunksystem 43 bzw. dem Relaisfunksystem 44 verbunden.
-
Das
Relaisfunksystem 44 führt
eine Weiterleitung basierend auf der Route aus, die durch eine oder
eine andere Aus führungsform
der vorliegenden Erfindung durch einen Routensetzabschnitt 48 gesetzt
wird. Im Routensetzabschnitt 46 wird die Verarbeitung zum
Setzen der Route durch Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung durch ein in einem Speichermedium 49 gespeichertes
Programm ausgeführt.
-
Zunächst wird
ein Verfahren zum Übertragen eines
Uplink-Verkehrs vom Endgerät
zum verdrahteten Backbone-Netzwerk 40 beschrieben.
Der in der Zelle erzeugte Uplink-Verkehr
vom Endgerät
wird durch die Zugriffsantenne 42 empfangen, durch das Zugriffsfunksystem 43 verarbeitet
und dem Signalverteiler 46 zugeführt. Der Signalverteiler 46 überträgt den Uplink-Verkehr
zum verdrahteten Backbone-Netzwerk 40.
-
Nachstehend
wird die Verarbeitung zum Weiterleiten des in der Zelle des anderen
Relaisknotens durch das Endgerät
erzeugten Pakets beschrieben. In der folgenden Beschreibung wird
nämlich
erläutert,
wie das Paket vom Relaisknoten, dem das Endgerät zugeordnet ist, das das Paket übertragen hat,
den Kernknoten erreicht. Wenn das Paket vom Endgerät weitergeleitet
werden soll, wird zunächst das
Uplink-Datenpaket durch die Relaisantenne 41 empfangen.
Das empfangene Signal wird dem Relaisfunksystem 44 zugeführt. Wenn
bestätigt
wird, dass das empfangene Paket ein Uplink-Paket ist, wird das Paket über den
Signalverteiler 46 dem verdrahteten Backbone-Netzwerk zugeführt.
-
Nachstehend
wird ein Verfahren zum Übertragen
des Downlink-Verkehrs vom verdrahteten Backbone-Netzwerk 40 zum
Endgerät
beschrieben. Der Downlink-Verkehr wird zunächst dem Signalverteiler 46 zugeführt. Der
Signalverteiler 46 führt
eine Entscheidungsoperation bezüglich
des zugeführten Downlink-Verkehrs
aus. Wenn der Downlink-Verkehr für
das Endgerät
in der Zelle des eigenen Knotens bestimmt ist, wird der Verkehr
dem Zugriffsfunksystem 43, und andernfalls dem Re laisfunksystem 43 zugeführt. Wenn
der Downlink-Verkehr dem Zugriffsfunksystem 43 zugeführt wird,
wird der Verkehr über die
Zugriffsantenne 42 dem Endgerät zugeführt. Daraufhin wird der Downlink-Verkehr
dem Relaisfunksystem 44 zugeführt, woraufhin der Verkehr über die Relaisantenne 41 dem
anderen Relaisknoten zugeführt
wird.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird beim Aktualisieren des Pfadverlusts
als Metrik eine neue Metrik hergeleitet durch Addieren des gemessenen Übertragungsverlusts
Ln zwischen dem Knoten, der das Routensetzpaket übertragen hat, und dem eigenen
Knoten zur im Routensetzpaket enthaltenen Metrik Mr.n. Die Aktualisierungsmetrik
kann jedoch auch durch Multiplizieren der empfangenen Metrik und
des gemessenen Pfadverlusts mit einem Gewichtungskoeffizient mit
einem Wert im Bereich von 0 bis 1 erzeugt werden.
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Unter
Verwendung des Gewichtungskoeffizienten α wird nämlich eine neue Aktualisierungsmetrik hergeleitet
durch (Mr.n)× α + Ln × (1 – α). Bei Verwendung
eines Wertes α von
0,5 entspricht dieser Fall dem Fall, in dem keine Gewichtung bereitgestellt wird,
und dient zum Reduzieren der Sendeleistung im Gesamtsystem. Andererseits
wird durch Setzen des Wertes α auf
null an Stelle des Pfadverlusts vom Kernknoten nur der Pfadverlust
vom unmittelbar benachbarten Knoten als wirksam zum Vermindern der Sendeleistung
in jedem Knoten betrachtet. Daher kann durch eine Gewichtung bei
einer Aktualisierung der Metrik die Charakteristik der Route flexibel
geändert
werden.
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Obwohl
vorstehend eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt wurde, in der nur der Pfadverlust
als Metrik verwendet wird, können
auch zwei Metriktypen verwendet werden. Durch Bereitstellen von
zwei Metriken, d.h. einer ersten und einer zweiten Metrik, wird
nämlich,
wenn die ersten Metriken für
mehrere Routen gleich sind, eine Entscheidungsoperation durch Vergleichen
der zweiten Metrik für
die jeweiligen Routen ausgeführt.
Beispielsweise wird die erste Metrik durch die gesamte Hop-Anzahl
und die zweite Metrik durch den Gesamtpfadverlust definiert. Dann
wird, wenn die Hop-Anzahl als die erste Metrik gleich und minimal
ist, eine Route mit einem kleineren Pfadverlust als zweite Metrik
als uplink-seitige Route zum Übertragen
eines neuen Routensetzpakets und zum Setzen des uplink-empfängerseitigen
Relaisknotens verwendet.
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Dadurch
wird ein detaillierterer Routensetzvorgang möglich, so dass eine Route mit
einem kleinen Pfadverlust ausgewählt
und verhindert werden kann, dass die Verzögerung durch Erhöhen der Hop-Anzahl
zunimmt, so dass Interferenz vermindert wird.
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Wie
vorstehend erwähnt
wurde, kann unter Verwendung zweier Metriktypen die Charakteristik der
erzeugten Route im Detail definiert werden, um ein Netzwerk zu erhalten,
das dem durch einen Designer erwarteten Netzwerk möglichst
genau entspricht.
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Andererseits
wird, wenn zwei Metriktypen verwendet werden, bei der Entscheidung
darüber,
ob die gleiche Metrik vorliegt, eine Breite bzw. ein Bereich bereitgestellt,
um zu veranlassen, dass Metriken innerhalb eines definierten Bereichs
als gleiche Metrik betrachtet werden. Metriken, die als vergleichbar
betrachtet werden, werden nämlich
für die
Entscheidung bezüglich
der zweiten Metrik als gleich betrachtet. Nachstehend wird ein Fall
betrachtet, in dem der Pfadverlust unter Bezug auf 10 dB-Intervalle
klassifiziert wird (0 bis 10 dB, 10 bis 20 dB, ...), wobei der gesamte
Pfadverlust als erste Metrik und die gesamte Hop-Anzahl als zweite
Metrik verwendet wird.
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Es
wird vorausgesetzt, dass drei Routen gegeben sind, Route A, Route
B und Route C, die jeweils eine erste und eine zweite Metrik aufweisen, Route
A = (81 dB, 3 Hops), Route B = (85 dB, 2 Hops) und Route C = (103
dB, 2 Hops). Es werden zunächst die
ersten Metriken verglichen. Im dargestellten Fall liegen, obwohl
die Größen der
Pfadverluste an sich zwischen der Route A und der Route B verschieden sind,
beide Pfadverluste hinsichtlich des Referenzintervalls von 10 dB
innerhalb des gleichen Referenzwertbereichs von 80 bis 90 dB. Daher
können
die ersten Metriken in der Route A und in der Route B als gleich
betrachtet werden. Die Route C hat einen größeren Pfadverlust als die Routen
A und B, auch hinsichtlich des Referenzintervalls von 10 dB. Daher wird
die Route C nicht ausgewählt.
Hinsichtlich der Routen A und B, für die entschieden wird, dass
sie die gleiche Metrik haben, werden die zweiten Metriken verglichen.
Weil die Route B eine kleinere Hop-Anzahl, d.h. die zweite Metrik,
hat, wird die Route B als die Route ausgewählt.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, werden, wenn zwei Metriken verwendet
werden, durch Bereitstellen einer Breite oder eines Intervalls im
Referenzbereich für
die Entscheidung, welche Metrik größer oder kleiner ist, geeignet
zwei Metriken verwendet, um die geeignete Route zu erzeugen.
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Durch
Kombinieren eines Verfahrens zum Multiplizieren eines Gewichtungskoeffizienten
mit der Metrik und eines Verfahrens, in dem zwei Metriktypen verwendet
werden, kann beispielhaft die folgende Verarbeitung betrachtet werden.
Unter zwei Metriktypen wird die Hop-Anzahl als erste Metrik verwendet. Andererseits
wird die zweite Metrik unter Bezug auf den gemäß der vorstehenden Beschreibung
gesetzten Pfadverlust als Referenz verwendet. Bei der Aktualisierung
der Metrik wird unter Verwendung des Gewichtskoeffizienten α für die Hop-Anzahl
als erste Metrik mit dem Wert α =
0,5, und indem der Wert 0,5 bei der Aktualisierung der Metrik konstant
addiert wird (weil die Hop-Anzahl konstant um eins erhöht wird,
wird 1 × 0,5
= 0,5 verwendet), und indem ein Gewichtskoeffizient β für den Pfadverlust
als zweite Metrik als β =
0 verwendet wird, der gemessene Pfadverlust an sich als Aktualisierungsmetrik
verwendet.
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Gemäß den 3 und 13,
die die Relaisroutensetzverarbeitung darstellen, stellt nämlich die
in Schritt S3 oder in Schritt S53 zu lesende Metrik Mr.n einen Gesamtwert
der Hop-Anzahl vom Kernknoten als die erste Metrik und des Pfadverlusts
als die zweite Metrik dar. Das Aktualisieren der Metrik in Schritt
S4 oder S54 wird für
die erste bzw. die zweite Metrik ausgeführt, um die Aktualisierungsmetrik
Mn zu erhalten.
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Durch
Vergleichen der von diesem Ergebnis erhaltenen ersten Aktualisierungsmetrik
mit der ersten Aktualisierungsmetrik, die dem zuvor empfangenen
Routensetzpaket vom anderen Knoten entspricht, wird die Metrik M
in der Aktualisierungsmetrik Mn neu gesetzt, wenn die neu erhaltene
erste Aktualisierungsmetrik minimal ist oder dem Minimalwert der
ersten Aktualisierungsmetrik gleicht, die dem zuvor empfangenen
Routensetzpaket vom anderen Knoten entspricht, und wenn die zweite
Aktualisierungsmetrik kleiner ist als die zweite Metrik, die der Route
mit dem Minimalwert der ersten Aktualisierungsmetrik entspricht
und der durch die Absenderknoten-ID des aktuell empfangenen Routensetzpakets
angezeigte Knoten als uplink-empfängerseitiger Relaisknoten registriert
ist.
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In
den 3 und 13 werden nämlich bei der Entscheidung
bezüglich
der minimalen Metrik in den Schritten S5 oder S7 zwei Metriktypen
verwendet, die wie vorstehend beschrieben gesetzt werden. 17 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen der Verarbeitung. Die Schritte
S71 bis S73 in
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17 ersetzen
Schritt S5 oder S57 in 3 oder 13. Beispielsweise
wird als Kombination aus der ersten Metrik und der zweiten Metrik vorausgesetzt,
dass drei Routen, Route A = (3 Hops, 100 dB), Route B (3 Hops, 91
dB) und Route C (4 Hops, 85 dB) vorhanden sind. Zunächst wird
die Route C mit einer großen
Hop-Anzahl als erste Metrik eliminiert. Daraufhin wird durch Vergleichen
der zweiten Metriken die Route B ausgewählt.
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18 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Beispiels der gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in jedem Relaisknoten auszuführenden
Relaisroutensetzverarbeitung. Die weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist ähnlich
konstruiert wie die in 1 dargestellte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen zellularen
Systems. Die Struktur des in der Verarbeitung der weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendeten Routensetzpakets ist der in 2 dargestellten
Struktur des Routensetzpakets ähnlich.
Nachstehend werden unter Bezug auf die 1, 2 und 18 ein
Aktualisierungsverfahren für
die Metrik A04 und das empfängerseitige
Relaisknotenauswahlverfahren hinsichtlich der Metrik für die weitere
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die Übertragung
des Routensetzpakets wird anfangs durch den Kernknoten 103 ausgeführt. Das vom
Kernknoten 103 übertragene
Relaisroutensetzpaket wird an unspezifizierte Relaisknoten 104 bis 106 weitergeleitet.
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Die
im vom Kernknoten 103 übertragenen Routensetzpaket
enthaltene Metrik wird auf null gesetzt. Ein Übertragungsintervall des Routensetzpakets
kann auf einen konstanten Wert, auf einen Zufallswert oder in Antwort
auf einen Befehl vom Server im verdrahteten Backbone-Netzwerk nach
Bedarf festgelegt werden.
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Zunächst prüfen die
Relaisknoten 104 bis 106, ob das Routensetzpaket
angekommen ist oder nicht (Schritt S81 in 18). Wenn
das Routensetzpaket nicht erfasst wird, springt die Verarbeitung
zu Schritt S81 zurück.
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Zum
Erfassen der Ankunft des Routensetzpakets in den Relaisknoten 104 bis 106 wird
eine Trägererfassung
oder ein ähnliches
Verfahren verwendet. Wenn die Ankunft des Routensetzpakets erfasst wurde
(Schritt S81 in 18), nehmen die Relaisknoten 104 bis 106 Bezug
auf die im Routensetzpaket enthaltene empfängerseitige Relaisknoten-ID, um
zu prüfen,
ob die empfängerseitige
Relaisknoten-ID mit der eigenen Knoten-ID übereinstimmt oder nicht (Schritt
S89 in 18).
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Wenn
die empfängerseitige
Relaisknoten-ID mit der eigenen Knoten ID übereinstimmt, speichern die
Relaisknoten 104 bis 106 die Identifizierung des Knotens,
der das Routensetzpaket übertragen
hat, d.h. die im Routensetzpaket enthaltene Absenderknoten-ID, in
der Relaisknotenliste (Schritt S90 in 18).
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Die
Relaisknotenliste ist eine Tabelle zum Anzeigen der downlink-empfängerseitigen
Knotennummer und ist wie in 7 dargestellt
konstruiert. Die Relaisknotenliste wird bei der Weiterleitung eines Downlink-Datenpakets
als empfängerseitige
Knotenliste verwendet, wie vorstehend beschrieben worden ist. Jede
in der Relaisknotenliste enthaltene empfängerseitige Knoten-ID kann
nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer gelöscht werden. Wenn beispielsweise
ein neuer Relaisknoten in der Zelle hinzugefügt wird, wenn ein vorhandener
Knoten bewegt wird, oder wenn ein neues Gebäude in der Zelle errichtet wird,
muss die Relaisroute neu eingerichtet werden. Um die Relaisroute
neu einzurichten, kann jede in der Relaisknotenliste enthaltene
empfängerseitige
Relaisknoten-ID nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer gelöscht werden.
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Wenn
entschieden wird, dass die Relaisknoten-ID nicht mit der eigenen
Knoten-ID übereinstimmt,
verwenden die Relaisknoten 104 bis 106 einen zum
Zeitpunkt der Entscheidung gemessenen Pfadverlust als Pfadverlust
Ln (wobei n eine spezifische Nummer des Absenderknotens des Routensetzpakets
ist) zwischen dem Knoten, der das Routensetzpaket übertragen
hat, und dem eigenen Knoten (Schritt S82 in 18). Die
Messung des Pfadverlusts wird allgemein beim Empfang des Pakets unabhängig vom
Inhalt ausgeführt.
Zum Messen des Pfadverlusts kann die Empfangsleistung des Pakets oder
ein ähnlicher
Parameter verwendet werden. Um die Messung des Pfadverlusts zu erleichtern,
kann die Sendeleistung des Routensetzpakets auf einen festen Wert
gesetzt werden. Der Wert "n" stellt eine Knotennummer
dar, und die Knotennummer n ist durch die im Routensetzpaket enthaltene
Absenderknoten-ID spezifiziert, wie in 2 dargestellt
ist.
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Die
Relaisknoten 104 bis 106 lesen die im empfangenen
Routensetzpaket enthaltene Metrik Mr.n (Schritt S83 in 18).
Hierbei ist die Aktualisierungsmetrik Mr.n als Summe des Pfadverlusts
gegeben. Die Relaisknoten 104 bis 106 spezifizieren
die Aktualisierungsmetrik Mn vom Pfadverlust Ln und von der in Schritt
S82 gemessenen Metrik Mr.n. Hierbei ist die Aktualisierungsmetrik
Mn durch die Summe aus dem Übertragungsverlust
Ln und der Metrik Mr.n gegeben. Die Relaisknoten 104 bis 106 speichern
die durch die vorstehende Verarbeitung berechnete Aktualisierungsmetrik
Mn (Schritt S84 in 18).
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Unter
den gespeicherten Aktualisierungsmetriken können die Aktualisierungsmetriken
gelöscht werden,
die für
eine Zeitdauer gespeichert wurden, die größer ist als die vorgegebene
Zeitdauer. Andererseits ist die gespeicherte Metrik immer die aktuellste
Metrik. Wenn die dem Knoten n als Absender entsprechende Aktualisierungsmetrik
zuvor gespeichert worden ist, wird nämlich die alte Metrik durch die
in Schritt S84 erhaltene neue Metrik überschrieben.
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Die
Relaisknoten 104 bis 106 vergleichen die Aktualisierungsmetrik
Mn mit der Aktualisierungsmetrik, die allen zuvor empfangenen Routensetzpaketen
entspricht, um den Absenderknoten m (wobei m die für den Knoten
spezifische Nummer bezeichnet) als Knoten zu bestimmen, dem die
kleinste Metrik zugeordnet ist (Schritt S85 in 18).
Wenn der Absenderknoten m der gleiche ist wie der aktuelle uplink-empfängerseitige
Relaisknoten des eigenen Knotens, und n ≠ m ist (Schritt S86 in 18),
springt die Verarbeitung zu Schritt S81 zurück, und das Routensetzpaket
wird nicht erneut übertragen.
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Wenn
der Absenderknoten m mit der minimalen Metrik nicht der gleiche
ist wie der aktuelle uplink-empfängerseitige
Relaisknoten des eigenen Knotens, oder n = m ist (Schritt S86 in 18),
wird die Aktualisierungsmetrik Mn als die im Feld für die Metrik
A04 einzufügende
Metrik M gesetzt, und der Absenderknoten m wird als uplink-empfängerseitiger Relaisknoten
des eigenen Knotens registriert (Schritt S87 in 18).
Das Routensetzpaket wird nämlich übertragen,
wenn der uplink-empfängerseitige
Relaisknoten sich ändert,
oder wenn das Routensetzpaket vom gleichen uplink-empfängerseitige
Relaisknoten empfangen wird, auch wenn der uplink-empfängerseitige
Relaisknoten sich nicht ändert.
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Die
Relaisknoten 104 bis 106 setzen die gemäß der vorstehenden
Beschreibung gesetzte Metrik M und übertragen das Routensetzpaket
mit der erforderlichen Information in den in 2 dargestellten verschiedenen
Feldern (Schritt S88 in 18).
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Beim
Empfang des Routensetzpakets können
die Relaisknoten 104 bis 106 zum Erhöhen der Genauigkeit
ein Bestäti gungssignal
zurücksenden. Weil
das Routensetzpaket das für
einen unspezifizierten Knoten bestimmte Steuerpaket ist, können die
Relaisknoten 104 bis 106 die Bestätigungssignale
nach der Übertragung
des Routensetzpakets von mehreren Knoten empfangen. Wenn die Relaisknoten
das zurückgesendete
Bestätigungssignal
nicht empfangen, kann das Routensetzpaket erneut übertragen
werden.
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In 18 können bei
der Erfassung des Knotens mit der minimalen Metrik in Schritt S85
zwei Metriktypen verwendet werden, die wie vorstehend beschrieben
gesetzt werden. 19 zeigt ein Ablaufdiagramm
zum Darstellen eines Beispiels einer anderen Verarbeitung in einem
Teil der Relaisroutensetzverarbeitung gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei die in 19 dargestellten
Schritte S91 und S92 den Schritt S85 in 18 ersetzen
können.
Beispielsweise sind für eine
Kombination der ersten und der zweiten Metrik eine Route A = (3
Hops, 100 dB), eine Route B (3 Hops, 91 dB) und eine Route C (4
Hops, 85 dB) vorhanden. Zunächst
wird die Route C mit einer großen Hop-Anzahl als erste
Metrik eliminiert. Anschließend wird
durch Vergleichen der zweiten Metriken die Route B ausgewählt.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, kann erfindungsgemäß eine Route mit minimalem
Pfadverlust in der gesamten Relaisroute ausgewählt und eine gegen Interferenz
beständige
Relaisroute gesetzt werden durch Auswählen der Relaisrouten, die einen
minimalen Gesamtpfadverlust in mindestens einer der Routen zwischen
den Relaisknoten und zwischen dem Relaisknoten und dem Kernknoten
im Netzwerk aufweisen, das den mit dem verdrahteten Netzwerk verbundenen
Kernknoten aufweist, wobei der Relaisknoten das vom Kernknoten übertragene Downlink-Datenpaket
und/oder das Uplink-Datenpaket weiterleitet, und wobei ein Endgerät dazu geeignet
ist, das Daten paket über
den Kernknoten und den Relaisknoten zu übertragen und zu empfangen.
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Andererseits
verwendet die vorliegende Erfindung bei der Ausführung der Routensteuerung zwei
Metriktypen und berechnet die Aktualisierungsmetrik unter Verwendung
einer Gewichtung, um einen flexibleren Routensetzvorgang zu ermöglichen und
eine Route mit durch einen Netzwerkdesigner erwarteten Charakteristiken
zu erzeugen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezug auf eine exemplarische Ausführungsform
der Erfindung beschrieben worden ist, ist für Fachleute ersichtlich, dass
innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung verschiedenartige Änderungen vorgenommen
und Elemente oder Komponenten weggelassen oder hinzugefügt werden
können.
Daher sollte die vorliegende Erfindung nicht als auf die vorstehend
beschriebene spezifische Ausführungsform
beschränkt
betrachtet werden, sondern bezüglich
der in den beigefügten
Patentansprüchen
definierten Merkmale sind weitere und äquivalente Ausführungsformen
möglich.