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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kondensatoren und insbesondere einen
Stapelkondensator. Die Kondensatoren der vorliegenden Erfindung
sind besonders für
DRAM-Speichergeräte geeignet.
Die Kondensatoren der vorliegenden Erfindung weisen eine vertiefte
Elektrodenstruktur auf. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem Verfahren
zur Fertigung der Kondensatoren der vorliegenden Erfindung.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Kondensatoren
sind bei Geräten
mit integrierten Schaltungen wie DRAM-Speichergeräten allgemein
gebräuchlich.
Da DRAM-Speichergeräte
in zunehmendem Ausmaß integriert
werden, wurden verschiedene Ansätze
zum Verbessern der Kapazität innerhalb
eines definierten Zellenbereichs vorgeschlagen.
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Es
wurde berichtet, dass die DRAM-Dichte über die letzten 25 Jahre hinweg
alle drei Jahre um das Vierfache angestiegen ist, und diese Tendenz setzt
sich heute fort. Dieser erhebliche Anstieg der Dichte ist durch
Fortschritte in verschiedenen Technologiebereichen bedingt, darunter
Lithografie-, Trockenmuster- und
Dünnfilmablagerungstechniken, und
durch Verbesserungen der DRAM-Architektur, die eine effizientere
Zellnutzung zur Folge hat.
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Da
DRAM-Zellen einen einzelnen Transistor und Kondensator enthalten
und jeder Kondensator von benachbarten Kondensatoren in dem Array
isoliert sein muss, kann nur ein Bruchteil des Zellbereichs vom
Kondensator belegt sein.
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Höhere Kapazitätsdichte
kann durch den Gebrauch von 1) komplexen Elektrodenstrukturen, die
einen großen
Oberflächenbereich
in einem kleinen Seitenbereich vorsehen, 2) dünneren Kondensatordielektrika
und 3) dielektrischen Kondensatormaterialien mit höherer Permittivität erzielt
sein. Im Allgemeinen führt
das Vergrößern des
Oberflächenbereichs
zu erhöhter
Komplexität
und somit zu höheren Kosten.
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Die
gewöhnlich
benutzten Siliziumdioxid- und Siliziumnitriddielektrika leiden an
Begrenzungen ihrer erforderlichen Stärke. Dementsprechend konzentrierte
sich erhebliche Arbeit in den letzten Jahren auf die Entwicklung
von Materialien mit hoher Permittivität für einen DRAM-Kondensator. Aktuell
hergestellte DRAM-Chips enthalten vornehmlich Kondensatoren, die
ein dünnes
Dielektrikum nutzen, welches eine zwischen zwei aus dotiertem kristallinen
oder Polysilizium hergestellte Elektroden eingelegte Mischung aus
Siliziumdioxid und Siliziumnitrid enthält. Das Eingliedern eines Materials
mit hoher Permittivität
in einen DRAM-Kondensator verstärkt
den Bedarf nicht nur an neuen dielektrischen Materialien, sondern
auch an neuen Elektroden- und Barierematerialien. Dünnfilm-Barium-Strontiumtitanat
(Ba, Sr) TiO3 (BSTO) mit einer Permittivität im Bereich
von 200 bis 350 und einer spezifischen Kapazität über 125 fF/μm2 wurde
als führender
Bewerber als Dielektrikum für zukünftige DRAMs
vorgeschlagen.
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Ferner
ist die Kontaktbarriere hoch dielektrischer Stapelkondensatoren
für zukünftige DRAM-Generationen
kritisch. Gegenwärtig
ist die benutzte Kontaktbarriere eine TaSiN-Barriereschicht.
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Eine
typische Struktur eines Stapelkondensators ist in 1 gezeigt,
wobei 1 eine untere Platinelektrode darstellt, 2 die
TaSiN-Barriereschicht zwischen Platinelektrode 1 und Füllstruktur 3 wie etwa
Polysilizium darstellt. Das Dielektrikum 4 weist Ba0.7/Sr0.3TiO3 (BSTO) auf. Eine obere Platinelektrode
(nicht gezeigt) ist auf die untere Platinelektrode und die BSTO-Schicht 4 gestapelt.
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Bei
der BSTO-Ablagerung, die in einer Sauerstoffumgebung ausgeführt wird,
bildet sich jedoch TaO und/oder SiO auf der TaSiN-Schicht. Dies
führt zu
einer Barriereschicht zwischen dem Pt und TaSiN, die eine niedrigere
Kapazität
als das BSTO-Material aufweist. Es bestehen zwei O-Diffusionsquellen.
Eine von der Seitenwand, wie in 1 bis 6 angegeben,
und die andere von den Pt-Korngrenzen. Die Seitenwandsauerstoffdiffusion
kann durch Herstellen einer vertieften Barrierestruktur behoben
werden, das Pt-Korngrenzenproblem wird jedoch nicht ohne weiteres
bewältigt.
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EP-A-872880
zeigt eine Kondensatorstruktur (4F),
bei der die untere Elektrode 75 des Kondensators einen
Abschnitt aufweist. EP-A-834912 zeigt einen Kondensator (20), der eine Platinelektrode 29 aufweist,
die auf einer Barriere 32 angeordnet ist.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich an das Problem der Sauerstoffdiffusion
durch die Elektrode. Die vorliegende Erfindung stellt eine vertiefte
Elektrodenstruktur bereit, die die Korngrenzen der Elektrode unterbricht,
während
sie außerdem
gegen Seitenwanddiffusion schützt,
wie in den Ansprüchen
ausgeführt.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Kondensatorstruktur, die
eine obere Elektrode und eine untere Elektrode aufweist, wobei die untere
Elektrode durch Ablagern eines ersten Elektrodenabschnitts, der bezüglich des
elektrischen Isolators auf den Seitenwänden davon vertieft ist, und Ablagern
eines zweiten Elektrodenabschnitts gebildet ist; und wobei Dielektrikum
auf den Seitenwänden
und der Oberseite des zweiten Elektrodenabschnitts der unteren Elektrode
vorhanden ist; und wobei sich die obere Elektrode über dem
Dielektrikum befindet.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Halbleiterstruktur,
die die oben beschriebene Kondensatorstruktur über einer leitfähigen Füllstruktur
und einer Barriereschicht, die sich zwischen der leitfähigen Füllstruktur
und der Kondensatorstruktur befindet, befindlich aufweist.
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Wiederum
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Halbleiterstruktur,
die die oben offenbarte Kondensatorstruktur über einer Elektrodenkontaktleitung
und einer leitfähigen
Füllstruktur
in Kontakt mit der Elektrodenkontaktleitung befindlich aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Herstellen
einer Elektrode für
eine Kondensatorstruktur wie in Anspruch 24 ausgeführt.
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Wiederum
andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden dem
Fachmann ohne weiteres aus der detaillierten Beschreibung ersichtlich,
in der bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung einfach als Veranschaulichung der besten Art und Weise,
die zum Ausführen
der Erfindung erwogen ist, beschrieben und gezeigt sind. Es versteht sich,
dass die Erfindung zu anderen und unterschiedlichen Ausführungen
imstande ist, und ihre verschiedenen Details sind zu Modifikationen
in verschiedenen offensichtlichen Aspekten imstande, ohne von der
Erfindung abzuweichen. Dementsprechend ist die Beschreibung als
veranschaulichend und nicht als einschränkend zu betrachten.
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Zusammenfassung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines typischen, gegenwärtig vorgeschlagenen
Stapelkondensators.
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2 bis 7 sind
schematische Diagramme eines Kondensators der vorliegenden Erfindung während verschiedener
Herstellungsphasen.
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8 bis 14 sind
schematische Diagramme einer anderen Kondensatorstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung während
verschiedener Herstellungsphasen.
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15 ist
ein schematisches Diagramm einer anderen Struktur gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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16 ist
ein schematisches Diagramm einer anderen Struktur gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Beste und
verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung
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Um
ein Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, wird auf die Figuren
Bezug genommen, wobei sich gleiche Bezugszeichen in verschiedenen
Figuren auf die gleiche oder äquivalente Struktur
beziehen.
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In 2 ist
ein Isoliermaterial 21 wie etwa Siliziumdioxid auf einem
Halbleitersubstrat 20 ausgebildet.
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Kontaktlöcher sind
durch das Isoliermaterial 21 durch selektives Ätzen wie
durch fotolithografische Techniken, wie in der Technik bekannt,
ausgebildet. Die Innenseite der Kontaktlöcher ist mit leitfähigen Füllstrukturen 22 durch
Ablagern eines leitfähigen
Materials wie etwa dotiertes Polysilizium oder WSix auf
der Struktur und anschließendes
Rückätzen des
abgelagerten, leitfähigen
Materials zum Bereitstellen einer planen Oberfläche auf dem elektrisch isolierenden
Material 21 gefüllt.
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Eine
Barriereschicht 23 wie etwa ein Metallnitrid oder Metallsiliziumnitrid
ist auf der Isolierschicht 21 abgelagert. Zu Beispielen
für Barriereschichten gehören TiN,
TaN, TiAlN, TaAlN, Mischungen davon und vorzugsweise TaSiN. Natürlich kann
die Schicht 23 auf Wunsch mehrere verschiedene Schichten
aufweisen. Das TaSiN kann durch chemische Dampfablagerung oder reaktives
Sputtern in Ar/N2 mit einem TaSi-Target
abgelagert sein. Die Barriereschicht 23 ist vorzugsweise
eine Kontaktbarriereschicht, die eine untere Silicidschicht wie
etwa Ta- und/oder Ti-Silizium und über der Silicidschicht ein
Metallnitrid oder Metallsiliziumnitrid aufweist, wie oben offenbart.
Die Silicidschicht wirkt als elektrischer Kontakt für die Füllstruktur 22,
und die Nitridschicht wirkt als Barriere für das Elektrodenmaterial. Die
Barriereschicht 23 ist typischerweise ungefähr 5 Nanometer
bis ungefähr 100
Nanometer und insbesondere ungefähr
30 Nanometer dick. Wenn mehrere Schichten für die Schicht 23 benutzt
sind, liegt ihre Gesamtstärke
typischerweise innerhalb der obigen Beträge. Wenn beispielsweise zwei
Schichten eingesetzt sind, entfällt auf
jede der Schichten ungefähr
die Hälfte
der Gesamtstärke.
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Als
nächstes
ist eine erste Elektrodenschicht 24 auf der Barriereschicht
etwa durch Sputtern abgelagert. Die erste Elektrodenschicht 24 ist
typischerweise ungefähr
5 bis ungefähr
200 Nanometer und insbesondere ungefähr 20 Nanometer bis ungefähr 100 Nanometer
dick. Bezugszeichen 27 stellt Korngrenzen durch die Platinschicht 24 dar.
Beispiele für geeignete
Elektrodenmaterialien sind Pt, Ir, Ru, Pd, IrO2 und
RuO2. Auf Wunsch können mehrere verschiedene Elektrodenschichten
eingesetzt sein. Die bevorzugte Elektrodenschicht 24 ist
Platin oder weist eine untere Ir-Schicht und eine obere IrO2-Schicht auf.
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Eine
Schutz- oder Hartmaskenschicht 25 wie etwa TiN ist auf
der ersten Elektrodenschicht 24 etwa durch Sputtern abgelagert.
Die Schutzschicht 25 ist typischerweise ungefähr 5 Nanometer
bis ungefähr 100
Nanometer und insbesondere ungefähr
10 Nanometer bis ungefähr
30 Nanometer dick.
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Wie
in 3 dargestellt, ist der Stapel aus der Barriereschicht 23,
ersten Elektrodenschicht 24 und Schutzschicht 25 durch
reaktives Ionenätzen
gemustert, wobei die Schutzschicht 25 als Hartmaske für die Elektrodenschicht 24 und
die Barriereschicht 23 wirkt. Das Ätzen wird typischerweise durch
reaktives Ionenätzen
ausgeführt.
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4 stellt
das Ablagern einer Isolatorschicht 26 wie etwa Siliziumdioxid
und/oder Siliziumnitrid durch chemische Dampfablagerung gefolgt
von chemisch-mechanischem Polieren (CMP) zum Bereitstellen einer
planen Struktur dar.
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5 stellt
die durch selektives Wegätzen der
Schutzschicht 25 erzielte Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung
dar. Die Schicht 25 kann durch reaktives Ionenätzen oder
nasschemisches Ätzen geätzt sein.
Das selektive Ätzen
der Schutzschicht 25 hat zur Folge, dass die erste Elektrodenschicht 24 bezüglich der
Isolatorschicht 26 vertieft ist. Mit anderen Worten, die
obere Oberfläche
der ersten Elektrodenschicht 24 ist bezüglich der Oberseite der Isolatorschicht 26 vertieft.
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In 6 ist
eine zweite Elektrodenschicht 28 zum Vervollständigen der
unteren Elektrode abgelagert, die die erste und zweite Elektrodenschicht 24 und 28 aufweist.
Bezugszeichen 29 stellt Korngrenzen in der Schicht 28 dar.
Die zweite Elektrodenschicht 28 ist typischerweise ungefähr 100 Nanometer
bis ungefähr
600 Nanometer und insbesondere ungefähr 250 Nanometer bis ungefähr 350 Nanometer
dick.
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Die
Ablagerung der Elektrode in mehreren Schritten schafft eine größere Distanz
für Sauerstoff zum
Durchströmen
der Korngrenzen, da die Korngrenzen in der Schicht 24 nicht
an denen der Schicht 28 ausgerichtet sind, wie in 6 schematisch
dargestellt.
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Die
Isolatorschicht 26 schützt
vor Sauerstoffdiffusion durch Seitenwände der Elektrode. Zudem ist
eine dielektrische Schicht 30 konform zum Abdecken der
Oberseite und Seitenwänden
der Schicht 28 abgelagert. Die dielektrische Schicht 30 ist
typischerweise ein HDK-Material
wie etwa BSTO (BaSrTiO3), STO (SrTiO3), PZT (PbZrTiO3),
BaTiO3, PbTiO3 oder Bi4Ti3O2,
und ist vorzugsweise BSTO. BSTO wird typischerweise durch metallorganische
Dampfphasenepitaxie (MOCVD) abgelagert. Filme von (Ba, Sr)TiO3 können
durch MOCVD unter Nutzung des Flüssigkeitsausstoßes der
Vorläufer
abgelagert sein. Ba(thd)2(4-glyme), Sr(thd)2(4-glyme) und Ti(OiPr)2(thd)2 sind typischerweise als organische Quellen benutzt.
Die dielektrische Schicht kann außerdem ein ferroelektrisches
Material sein.
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Die
Ablagerung findet typischerweise in einer Sauerstoffumgebung auf
einer Temperatur im Bereich von 450 bis 700°C statt. Das Dielektrikum mit hoher
Permittivität
beschichtet konform die untere Elektrode.
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Die
leitfähige
Barriereschicht 23 ist zum Trennen der Elektrode von dem
Füllstrukturmaterial benutzt,
um dabei zu helfen, die Elektroden-Füllstruktur-Interdiffusion und -Reaktion zu verhindern und
den Füllstruktur
vor Sauerstoffaussetzung während
dieser Ablagerung zu schützen
und einen elektrischen Kontakt vom Füllstrukturmaterial 22 zu
dem Elektrodenmaterial 24 bereitzustellen.
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Die
dielektrische Schicht 30 ist typischerweise ungefähr 5 Nanometer
bis ungefähr
100 Nanometer und insbesondere ungefähr 10 Nanometer bis ungefähr 50 Nanometer
dick.
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7 zeigt
die konforme Ablagerung der oberen Elektrode 31. Die obere
Elektrodenschicht 31 ist typischerweise ungefähr 30 Nanometer
bis ungefähr
200 Nanometer und insbesondere ungefähr 50 Nanometer bis ungefähr 100 Nanometer
dick.
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Die
Bezugnahme auf untere und obere Elektroden und ähnliche Begriffe betrifft ihre
jeweilige Beziehung zur leitfähigen
Füllstruktur
oder ähnlichen Struktur,
wobei die untere der Elektroden die Elektrode ist, die der leitfähigen Füllstruktur
näher ist.
Es ist nicht beabsichtigt, dass derartige Begriffe eine tatsächliche
Ausrichtung der Elektrodenschichten in einer Struktur implizieren.
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8 bis 13 stellen
eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Insbesondere ist in 8 ein
Isoliermaterial 21 wie etwa Siliziumdioxid auf einem Halbleitersubstrat 20 ausgebildet.
Kontaktlöcher
sind durch das Isoliermaterial 21 durch selektives Ätzen wie
durch fotolithografische Techniken, wie in der Technik bekannt,
ausgebildet. Die Innenseite der Kontaktlöcher ist mit leitfähigen Füllstrukturen 22 durch
Ablagern eines leitfähigen Materials
wie etwa dotiertes Polysilizium oder WSix auf
der Struktur und anschließendes
Rückätzen des abgelagerten,
leitfähigen
Materials zum Bereitstellen einer planen Oberfläche auf dem elektrisch isolierenden
Material 21 gefüllt.
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Eine
Barriereschicht 23 wie etwa ein Metallnitrid oder Metallsiliziumnitrid
ist auf der Isolierschicht 21 abgelagert. Zu Beispielen
für Barriereschichten gehören TiN,
TaN, TiAlN, TaAlN und vorzugsweise TaSiN.
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Das
TaSiN kann durch chemische Dampfablagerung oder reaktives Sputtern
in Ar/N2 mit einem TaSi-Target abgelagert
sein. Die Barriereschicht 23 ist typischerweise ungefähr 5 Nanometer
bis ungefähr
100 Nanometer und insbesondere ungefähr 30 Nanometer dick.
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Als
nächstes
ist eine erste Elektrodenschicht 24 auf der Barriereschicht
etwa durch Sputtern abgelagert. Die erste Elektrodenschicht 24 ist
typischerweise ungefähr
5 bis ungefähr
200 Nanometer und insbesondere ungefähr 20 Nanometer bis ungefähr 100 Nanometer
dick. Bezugszeichen 27 stellt Korngrenzen durch die Platinschicht 24 dar.
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Eine
Schutz- oder Hartmaskenschicht 25 wie etwa TiN ist auf
der ersten Elektrodenschicht 24 etwa durch physikalische
Dampfablagerung abgelagert. Die Schutzschicht 25 ist typischerweise
ungefähr
5 Nanometer bis ungefähr
100 Nanometer und insbesondere ungefähr 10 Nanometer bis ungefähr 30 Nanometer
dick.
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Wie
in 9 dargestellt, ist der Stapel aus der Barriereschicht 23,
ersten Elektrodenschicht 24 und Schutzschicht 25 durch
reaktives Ionenätzen
gemustert, wobei die Schutzschicht 25 als Hartmaske für die Elektrodenschicht 24 und
die Barriereschicht 23 wirkt.
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10 stellt
konform das Ablagern einer dielektrischen Siliziumnitrid- (SiNx-) Schicht 32 wie etwa durch chemische
Dampfablagerung dar. Die Siliziumnitridschicht 32 ist typischerweise
ungefähr
20 Nanometer bis ungefähr
60 Nanometer und insbesondere ungefähr 30 Nanometer bis ungefähr 50 Nanometer
dick. Das Siliziumnitrid versieht ein ausgezeichnetes Blockieren
der Sauerstoffdiffusion. Die Belastung von SiNx ist
jedoch ziemlich groß,
wodurch ein Riss zwischen dem Elektrodenmaterial und SiNx an den Seitenwänden bewirkt sein kann, der
einen Weg für
die Sauerstoffdiffusion schaffen kann. Daher ist eine dünne SiNx-Schicht zum Abdecken der Seitenwände vor
dem Füllen
mit dem Dielektrikum 26 wie etwa SiO2 benutzt.
Auf diese Art und Weise wirkt SiNx als Schutzschicht
gegen Sauerstoffdiffusion von porösem SiO2 sowie
gegen eine Reaktion zwischen dem Elektrodenmaterial und SiO2 während
der SiO2-Ablagerung.
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11 stellt
das Ablagern einer elektrischen Isolatorschicht 26 wie
etwa Siliziumdioxid durch chemische Dampfablagerung gefolgt von
chemischer Dampfablagerung (CVD) gefolgt von chemisch-mechanischem
Polieren (CMP) zum Bereitstellen einer planen Struktur dar.
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12 stellt
die durch selektives Wegätzen des
oberen Abschnitts der SiNx-Schicht 32 und Schutzschicht 25 erzielte
Struktur gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Die Schichten 32 und 25 können durch
reaktives Ionenätzen
oder nasschemisches Ätzen
geätzt
sein.
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Das
selektive Ätzen
des oberen Abschnitts der SiNx-Schicht 32 auf
der der Schutzschicht 25 und der Schutzschicht 25 hat
zur Folge, dass die erste Elektrodenschicht 24 bezüglich der
Isolatorschicht 26 vertieft ist. Mit anderen Worten, die
obere Oberfläche der
ersten Elektrodenschicht 24 ist bezüglich der Oberseite der Isolatorschicht 26 vertieft.
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In 13 ist
eine zweite Elektrodenschicht 28 zum Vervollständigen der
unteren Elektrode abgelagert und gemustert, die die erste und zweite
Elektrodenschicht 24 und 28 aufweist. Bezugszeichen 29 stellt
Korngrenzen in der Schicht 28 dar.
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Die
Isolatorschicht 26 schützt
vor Sauerstoffdiffusion durch Seitenwände der Elektrode. Zudem ist
eine dielektrische Schicht 30 konform zum Abdecken der
Oberseite und Seitenwänden
der Schicht 28 abgelagert. Die dielektrische Schicht 30 ist
typischerweise ein HDK-Material
wie etwa BSTO (BaSrTiO3), STO (SrTiO3), PZT (PbZrTiO3),
BaTiO3, PbTiO3 oder Bi4Ti3O2,
und ist vorzugsweise BSTO. BSTO wird typischerweise durch metallorganische
Dampfphasenepitaxie (MOCVD) abgelagert. Filme von (Ba, Sr)TiO3 können
durch MOCVD unter Nutzung des Flüssigkeitsausstoßes der
Vorläufer
abgelagert sein. Ba(thd)2(4-glyme), Sr(thd)2(4-glyme) und Ti(OiPr)2(thd)2 sind typischerweise als organische Quellen benutzt.
Die dielektrische Schicht 30 kann außerdem ein ferroelektrisches
Material sein.
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Die
Ablagerung findet typischerweise in einer Sauerstoffumgebung auf
einer Temperatur im Bereich von 450 bis 700° Celsius statt. Das Dielektrikum mit
hoher Permittivität
beschichtet konform die untere Elektrode.
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Die
leitfähige
Barriereschicht 23 ist zum Trennen der Elektrode von dem
Füllstrukturmaterial benutzt,
um dabei zu helfen, die Elektroden-Füllstruktur-Interdiffusion und -Reaktion zu verhindern und
die Füllstruktur
vor Sauerstoffaussetzung während
dieser Ablagerung zu schützen
und einen elektrischen Kontakt zu der Füllstruktur bereitzustellen.
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Die
dielektrische Schicht 30 ist typischerweise ungefähr 5 Nanometer
bis ungefähr
100 Nanometer und insbesondere ungefähr 10 Nanometer bis ungefähr 50 Nanometer
dick.
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14 zeigt
die konforme Ablagerung der oberen Elektrode 31. Die obere
Elektrodenschicht 31 ist typischerweise ungefähr 30 Nanometer
bis ungefähr
200 Nanometer und insbesondere ungefähr 50 Nanometer bis ungefähr 100 Nanometer
dick.
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15 stellt
eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar, die einen Stapelkondensator einsetzt,
der sich an einer anderen Stelle als der Füllstrukturkontakt befindet.
Insbesondere stellt 15 ein Isoliermaterial 21 wie
etwa Siliziumdioxid auf einem Halbleitersubstrat 20 dar.
Eine leitfähige
Kontaktfüllstruktur 22 wie
etwa dotiertes polykristallines Silizium oder WSix.
Ein Elektrodenmetallleitungskontakt 33 kontaktiert die
Kontaktfüllstruktur 22 und
ist durch den Isolator 36 geschützt. Eine Barriereschicht 23 befindet
sich zwischen dem Elektrodenleitungskontakt 33 und der
Füllstruktur 22.
Die untere Elektrode des Kondensators weist die Elektrodenschichten 24 und 28 auf,
wobei die Schicht 24 mit der Leitung 33 in Kontakt
ist. Die Seitenwände
der unteren Elektrode sind durch die Isolatorschicht 26 geschützt. Die
dielektrische Schicht 30 deckt die Oberseite und Seitenwände der
Schicht 28 ab und trennt die obere Elektrode 31 ab.
Das Elektrodenmaterial für 33, 24, 28 und 31 kann
typischerweise jede der obenstehend offenbarten Elektrode sein.
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Obwohl
der Elektrodenleitungswiderstand wie etwa für eine Platinleitung höher als
ein Al- oder Cu-Leitungswiderstand wegen seines Oxidationswiderstands
ist, kann er bei Geräten
benutzt sein, bei denen hohe Oxidation erforderlich ist, wie etwa
hoch dielektrischen Stapelkondensatoren. Zudem kann diese Elektrodenleitung
außerdem
bei Fusionslogikgeräten
benutzt sein, bei denen sich der Stapelkondensator an einer anderen
Stelle als der Füllstrukturkontakt
befinden könnte.
Da der Sauerstoffdiffusionsweg vergrößert ist, ist es weniger wahrscheinlich, dass
Sauerstoff die Barriereschicht erreicht.
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16 ist
ein schematisches Diagramm einer bevorzugten Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung.
Insbesondere befindet sich eine Isolierschicht 21 wie etwa
Siliziumdioxid auf einem Halbleitersubstrat 20. Eine leitfähige Füllstruktur 22 wie
etwa ein Polysilizium ist vorhanden. Die Barriereschicht ist eine
Kontaktbarriereschicht, die die Kontaktschicht 23a aus
TaSi und Barriere 23b aus TaSiN aufweist. Die untere Elektrode
des Kondensators weist ein unteres Elektrodenmaterial auf, das die
Ir-Schicht 24a und IrO2-Schicht 24b und
eine obere Elektrodenschicht 28 aus Platin aufweist. Die
obere Elektrode 31 des Kondensators weist Platin auf. Die
dielektrische Schicht 30 deckt die Oberseite und Seitenwände der
Schicht 28 ab und trennt die obere Platinelektrode 31 ab.
Die Schicht 30 ist vorzugsweise BSTO.
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Die
vorstehende Beschreibung der Erfindung veranschaulicht und beschreibt
die vorliegende Erfindung. Zudem zeigt und beschreibt die Offenbarung
nur die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, aber es versteht sich, wie oben angeführt, dass
die Erfindung zur Benutzung in verschiedenen anderen Kombinationen,
Modifikationen und Umgebungen imstande ist und zu Änderungen
oder Modifikationen innerhalb des Anwendungsbereichs des erfinderischen
Konzepts, wie hierin ausgeführt,
den obigen Lehren und/oder dem Können
oder Wissen des Stands der Technik entsprechend imstande ist. Es
ist beabsichtigt, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
ferner beste bekannte Modi zur praktischen Ausführung der Erfindung erläutern und
es anderen Fachmännern
ermöglichen,
die Erfindung in derartigen oder anderen Ausführungsformen und mit den verschiedenen,
durch die bestimmten Anwendungen oder Nutzungen der Erfindung erforderlichen
Modifikationen zu nutzen. Es ist dementsprechend nicht beabsichtigt,
dass die Beschreibung die Erfindung auf die hierin offenbarte Form
beschränkt.
Es ist außerdem
beabsichtigt, dass die beiliegenden Ansprüche so ausgelegt werden, dass
sie alternative Ausführungsformen
mit einschließen.