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Hintergrund
der Erfindung
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Neuere
Entwicklungen in der Automobilindustrie haben zu höherer Motorausgangsleistung
in einem kompakteren Motorraum geführt. Folglich wurde es erforderlich,
dass Kraftübertragungsriemen
an diesen Motoren unter höheren
Lasten und auf hohen Spannungen arbeiten. Unter solch hohen Belastungsbedingungen an
gewissen Antrieben können
Riemen sich in ihren Riemenscheiben umdrehen, was sehr unerwünscht ist und
zu vorzeitigem Versagen führen
kann. Um solchen Anforderungen entgegenzukommen, ist es wünschenswert,
die dynamische Steifigkeit der Riemen zu erhöhen. Unglücklicherweise neigt das Erhöhen der
dynamischen Steifigkeit der in den Riemen verwendeten Verbindung
dazu, die Tan Delta-Werte der Kautschukverbindung zu erhöhen. Es
besteht daher eine Notwendigkeit an einem neuen und verbesserten
Riemen, um dem Bedarf in der Industrie entgegenzukommen, welcher Riemen
eine gute dynamische Steifigkeit und gute Tan Delta-Werte aufweist.
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EP-A-0776938
offenbart einen Endlosriemen, der eine aus alkyliertem chlorsulfoniertem
Polyethylen hergestellte Stauch-Kautschukschicht aufweist.
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US-A-5,300,569
umfasst adhäsive
Elastomerzusammensetzungen, die eine ungesättigte polymere Dicarboxylsäure oder
Derivataddukt und ein Elastomer umfassen. Das Derivataddukt kann
ein Maleinsäureanhydridaddukt
von Polybutadien sein.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Einzel-Keil-Kraftübertragungsriemen, der durch
eine Kautschukzusammensetzung gekennzeichnet ist, welche eine Mischung
von Naturkautschuk und einem Polybutadienaddukt von Maleinsäureanhydrid
enthält.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Die
begleitenden Figuren zeigen Ausführungen
dieser Erfindung, worin 1 eine bruchstückhafte Perspektivansicht
ist, die eine Ausführung
eines Endlos-Kraftübertragungsriemens
dieser Erfindung illustriert.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Offenbart
wird ein Einzel-Keil-Endlos-Kraftübertragungsriemen,
umfassend
- (a) einen Spannabschnitt;
- (b) einen Pufferabschnitt;
- (c) einen zwischen besagtem Spannabschnitt und Pufferabschnitt
angeordneten Lastaufnahmeabschnitt; und wobei der Riemen eine schwefelvulkanisierte
Elastomerzusammensetzung enthält,
umfassend:
- (1) 100 Teile eines Kautschuks, gewonnen aus
- (a) 25 bis 100 Gewichtsteilen Naturkautschuk;
- (b) 0 bis 75 Gewichtsteilen eines zweiten Kautschuks, gewählt aus
der aus Polychloropren, synthetischem Polyisopren, Epichlorhydrin,
Acrylnitrilkautschuk, hydriertem Acrylnitrilkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk,
Styrol-Isopren-Kautschuk, Isopren-Butadien-Kautschuk, Styrol-Isopren- Butadien-Kautschuk, 1,4-Trans-Polybutadien,
chlorsulfoniertem Polyethylen, alkyliertem chlorsulfoniertem Polyethylen, Trans-Polyoctenamer und
Mischungen davon bestehenden Gruppe; und
- (2) 1 bis 30 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Gesamtkautschuk
(ThK) eines Polybutadienaddukts von Maleinsäureanhydrid; und
- (3) 5 bis 50 ThK von innerhalb der Elastomerzusammensetzung
verteilten Fasern.
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Es
wird nun auf 1 der Zeichnung Bezug genommen,
welche eine Endlos-Kraftübertragungsriemenstruktur
oder einen Riemen dieser Erfindung illustriert, die bzw. der allgemein
durch die Referenzziffer 20 bezeichnet wird. Der Riemen 20 ist
insbesondere zur Verwendung in zugehörigen Antriebsscheiben in Übereinstimmung
mit in der Technik bekannten Techniken angepasst. Der Riemen ist
insbesondere geeignet für
die Verwendung in kurzen Mittenantriebsanwendungen, Trainingsausrüstung, Automobilantrieben,
Landwirtschaftsmaschinen, sogenannten Drehmomentsensorantrieben,
Anwendung, wo dem Riemen Stoßbelastungen
von variierender Riemenspannung auferlegt werden, Anwendungen, wo
der Riemen auf variablen Geschwindigkeiten betrieben wird, Anwendungen,
wo der Riemen federgespannt ist, um seine Spannung zu steuern, und
dergleichen.
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Der
Riemen 20 umfasst einen Spannabschnitt 21, einen
Pufferabschnitt 23 und einen zwischen dem Spannabschnitt 21 und
dem Pufferabschnitt 23 angeordneten Lastaufnahmeabschnitt 25.
Der Riemen 20 kann gegebenenfalls eine an einer Antriebsfläche angeheftete
Innenlage oder Innen-Gewebelage (nicht dargestellt) aufweisen. Der
Riemen 20 von 1 weist eine Gewebe- Rückschicht 27 auf.
Die Gewebe-Rückschicht 27 kann
bidirektionales, Vlies-, gewebtes oder gewirktes Gewebe sein. Die
Gewebe-Rückschicht 27 kann
friktioniert, getaucht, aufgestrichen, beschichtet oder laminiert
sein. Die bevorzugte Gewebeschicht 27 ist gewebt oder laminiert.
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Die
Gewebe zur Anwendung an der Rückschicht 27 können aus
herkömmlichen
Materialien einschließlich
Nylon (wie etwa Nylon 4,6, Nylon 6,6 und Nylon 6), Polyester/Rayon,
Baumwolle, Baumwolle/Rayon, Polyester, Baumwolle/Polyester, Nylon/Polyester,
Baumwolle/Nylon, Lycra® (segmentiertes Polyurethan), Aramid,
Rayon hergestellt sein. Vorzugsweise ist das Gewebe aus Baumwolle/Polyester
hergestellt.
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Der
Lastaufnahmeabschnitt 25 weist Lastaufnahmemittel in Form
von Lastaufnahmekorden 31 oder Filamenten auf, die auf
geeignete Weise, in Übereinstimmung
mit in der Technik geläufigen
Techniken, in einen elastomeren Puffer oder Matrix 33 eingebettet
sind. Die Korde 31 oder Filamente können aus jedem in der Technik
bekannten und angewandten geeigneten Material hergestellt sein.
Repräsentative
Beispiele solcher Materialien umfassen Aramide, Glasfaser, Nylon,
Polyester, Baumwolle, Stahl, Kohlenstoff-Faser und Polybenzoxazol.
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Die
Kautschukzusammensetzungen zur Anwendung in Spannabschnitt 21 und
Pufferabschnitt 23 können
dieselben oder verschieden sein.
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Die
Elastomerzusammensetzung zur Verwendung im Lastaufnahmeabschnitt 25 und/oder
Pufferabschnitt 23 enthält
100 Teile eines Elastomers, wovon 25 bis 100 Gewichtsteile ein Naturkautschuk
ist. Vorzugsweise sind 25 bis 50 Gewichtsteile ein Naturkautschuk.
Der Naturkautschuk kann einer der internationalen Handelssorten
von Naturkautschuk sein, einschließlich geripptes geräuchertes
Kautschukfell, heller Kreppkautschuk, brauner Plantagenkrepp, Compo-Krepp,
dünner
brauner Krepp, dicker Deckenkrepp, flacher Rindenkrepp und reiner
geräucherter
Deckenkrepp.
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Der
restliche oder zweite Kautschuk beläuft sich auf 0 bis 75 Gewichtsteile
der Elastomerzusammensetzung. Der zweite Kautschuk ist aus der aus
Polychloropren, Epichlorhydrin, Acrylnitrilkautschuk, hydriertem Acrylnitrilkautschuk,
synthetischem Polyisopren, emulsions- und/oder lösungspolymerisiertem Styrol-Butadien-Kautschuk,
Styrol-Isopren-Kautschuk, Isopren-Butadien-Kautschuk, Styrol-Isopren-Butadien-Kautschuk, 1,4-Trans-Polybutadien,
chlorsulfoniertem Polyethylen, alkyliertem chlorsulfoniertem Polyethylen,
Trans-Polyoctenamer
und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausgewählt. Vorzugsweise sind 75 bis
50 Gewichtsteile der gesamten 100 Gewichtsteile Elastomer einer
oder mehrere der oben aufgeführten
Kautschuke. Vorzugsweise ist der Kautschuk Styrol-Butadien-Kautschuk.
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Die
Elastomerzusammensetzung enthält
1 bis 30 Gewichtsteile eines Polybutadienaddukts von Maleinsäureanhydrid.
Vorzugsweise sind 5 bis 15 ThK vorhanden. Das Polybutadien kann
ein statistisches Polybutadienpolymer sein, das sowohl 1,4- als
auch 1,2-Butadieneinheiten
enthält.
Die Menge von 1,2-Vinylbindungen
kann sich auf 15 bis 90 Gewichtsprozent 1,2-Vinylbindungen belaufen.
Vorzugsweise sind 20 bis 70 Gewichtsprozent 1,2-Vinylbindungen vorhanden.
Bevorzugte Addukte sind die von Ricon Resins, einer Abteilung von
Sartomer aus Grand Junction, Colorado/USA, unter dem Markennamen
Ricobond® vertriebenen
Maleinsäureadduktharze.
Spezifische Beispiele umfassen Ricobond 1731 (Molekulargewicht Mn
von etwa 5100 und eine Viskosität
von etwa 50 la.s (500 Poise) bei 45 °C), Ricobond 2031 (Molekulargewicht
Mn von etwa 5300 und eine Viskosität von etwa 100 la.s (1000 Poise)
bei 55 °C)
und Ricobond 1756 (Molekulargewicht Mn von etwa 1700 und eine Viskosität von etwa
1400 Poise bei 55 °C).
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In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführung
wird die ein Gemisch von Naturkautschuk und einem Polybutadienaddukt
von Maleinsäureanhydrid
enthaltende Kautschukzusammensetzung im Pufferabschnitt des Riemens
verwendet.
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In
der gesamten Elastomerzusammensetzung sind Fasern oder Flockfasern
verteilt. Dies ist der Fall, wie in 1 gezeigt,
wenn das Elastomer in dem Lastaufnahmeabschnitt des Riemens verwendet
wird. Die in der gesamten Elastomermischung zu verteilenden Fasern
oder Flockfasern können
jedes geeignete Material sein und sind bevorzugt nichtmetallische
Fasern, wie etwa Baumwolle, oder aus einem geeigneten synthetischen
Material, einschließlich
Aramid, Nylon, Polyester, PTFE, Glasfaser, hergestellte Fasern.
Jede Faser kann einen Durchmesser im Bereich von 0,0004 Zoll bis
0,050 Zoll (0,01 mm bis 1,3 mm) und eine Länge im Bereich von 0,001 Zoll
bis 0,5 Zoll (0,025 mm bis 12,5 mm) haben. Vorzugsweise übersteigt
die Länge
der Faser den Durchmesser. Die Fasern können in einer sich auf 5 bis
50 ThK belaufenden Menge verwendet werden. Vorzugsweise werden die
Fasern in einer sich auf 15 bis 30 ThK belaufenden Menge verwendet.
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Die
Orientierung der Fasern in der Riemenverbindung werden durch den
Fachleuten in der Technik bekannte Mittel erzielt. In einer bevorzugten
Ausführung
sind die Fasern in einer Querrichtung zur Riemenrichtung orientiert.
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Herkömmliche
Carbon Blacks können
ebenfalls in der Zusammensetzung vorhanden sein. Solche Carbon Blacks
werden in sich auf 5 bis 250 ThK belaufenden herkömmlichen
Mengen verwendet. Vorzugsweise werden die Carbon Blacks in einer
sich auf 20 bis 100 ThK belaufenden Menge verwendet. Repräsentative Beispiele
für Carbon
Blacks, die verwendet werden können,
umfassen die anhand ihrer ASTM-Bezeichnungen N110, N121, N242, N293,
N299, S315, N326, N330, M332, N339, N343, N347, N351, N358, N375,
N550, N582, N630, N624, N650, N660, N683, N754, N762, N907, N908,
N990 und N991 bekannten.
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Den
Fachleuten in der Technik ist leicht verständlich, dass die Kautschukzusammensetzung
des Laufflächenkautschuks
durch allgemein in der Kautschukverbindungstechnik bekannte Verfahren
hergestellt würde,
wie etwa Mischen der verschiedenen bestandteilbildenden Kautschuke
mit verschiedenen üblicherweise verwendeten
Additivmaterialien, wie beispielsweise Vulkanisationshilfsmitteln
und Verarbeitungszusätzen,
wie etwa Ölen,
Harzen einschließlich
klebrigmachender Harze, und Weichmachern, Füllstoffen, Pigmenten, Fettsäure, Wachsen,
Antioxidantien und Ozonschutzmitteln. Die oben erwähnten Additive
werden ausgewählt
und üblicherweise
in konventionellen Mengen verwendet.
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Typische
Mengen klebrigmachender Harze, falls verwendet, umfassen 0,5 bis
10 ThK, üblicherweise 1
bis 5 ThK.
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Typische
Mengen Verarbeitungshilfsmittel umfassen 1 bis 50 ThK. Solche Verarbeitungshilfsmittel können beispielsweise
Polyethylenglykol, naphthenische und/oder paraffinische Verarbeitungsöle enthalten. Typische
Mengen Antioxidantien umfassen 1 bis 5 ThK. Ein repräsentatives
Antioxidans ist Trimethyldihydrochinolin. Typische Mengen Fettsäuren, wenn
verwendet, die Stearinsäure
beinhalten können,
umfassen 0,5 bis 3 ThK. Typische Mengen Wachse umfassen 1 bis 5
ThK. Oft werden mikrokristalline und Carnauba-Wachse verwendet.
Typische Mengen Weichmacher, falls verwendet, umfassen 1 bis 100
ThK. Repräsentative
Beispiele solcher Weichmacher umfassen Dioctylsebacat, chlorierte
Paraffine.
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Verschiedene
Nicht-Carbon-Black-Füllstoffe
und/oder -Verstärkungsmittel
können
zugesetzt werden, um die Festigkeit und Integrität der Kautschukzusammensetzung
zur Herstellung des Kraftübertragungsriemens
der vorliegenden Erfindung zu erhöhen. Ein Beispiel für ein Verstärkungsmittel
ist Silika. Silika kann in der vorliegenden Zusammensetzung in Mengen
von 0 bis 80 Teilen, und bevorzugt 10 bis 50 Teilen, per Gewicht,
basiert auf 100 Teilen Kautschuk, verwendet werden.
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Zusätzlich zu
dem Obigen können
feste anorganische Schmiermittel in dem Gemisch von Naturkautschuk
und Polybutadienaddukt vorhanden sein. Repräsentative Beispiele solcher
Schmiermittel beinhalten Molybdändisulfid,
PTFE, Molybdändiselenid,
Graphit, Antimontrioxid, Wolframdisulfid, Talk, Glimmer, Wolframdiselenid
und Mischungen davon. Die Menge solcher fester anorganischer Schmierstoffe,
falls verwendet, wird sich generell auf 1 bis 25 ThK belaufen.
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Die
den Naturkautschuk zur Verwendung in dem Riemen enthaltende Kautschukzusammensetzung erfordert
ein Schwefelvulkanisiermittel. Beispiele für geeignete Schwefelvulkanisiermittel
beinhalten elementaren Schwefel (freien Schwefel) oder schwefelabgebende
Vulkanisiermittel, beispielsweise ein Amindisulfid, polymeres Polysulfid
oder Schwefelolefinaddukte. Vorzugsweise ist das Schwefelvulkanisiermittel
elementarer Schwefel. Die Menge von Schwefelvulkanisiermittel wird
abhängig
von den Komponenten der Kautschukgrundmasse und dem jeweiligen Typ
von Schwefelvulkanisiermittel, das verwendet wird, variieren. Allgemein gesprochen,
beläuft
sich die Menge an Schwefelvulkanisiermittel von 0,1 bis auf 8 ThK,
wobei ein Bereich von 1,5 bis 6 bevorzugt wird.
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Konventionelle
Kautschukzusätze
können
in die Kautschukmasse der vorliegenden Erfindung eingearbeitet werden.
Die üblicherweise
in Kautschukmassen verwendeten Additive umfassen Nicht-Carbon Black-Füllstoffe,
Weichmacher, Vulkanisiermittel, Prozessöle, Hemmmittel, Ozonschutzmittel,
Antioxidantien. Die Gesamtmenge an Nicht-Carbon Black-Füllstoffen,
die verwendet werden können,
belaufen sich auf 10 bis 80 ThK. Füllstoffe beinhalten Silikas,
Tone, Calciumkarbonat, Calciumsilikat und Titandioxid. Der bevorzugte Nicht-Carbon Black-Füllstoff
ist Silika. Wenn sie im Lastaufnahmeabschnitt verwendet werden,
so werden Weichmacher, Öle
oder Mischungen davon herkömmlich
in Mengen verwendet, die sich auf 2 bis 100 ThK belaufen, wobei
ein Bereich von 5 bis 70 ThK bevorzugt wird. Die Menge an Weichmacher
wird von dem gewünschten
Erweichungseffekt abhängen.
Beispiele geeigneter Weichmacher umfassen Aromatenextraktöle, Petroleumweichmacher
einschließlich
Asphaltenen, gesättigte
und ungesättigte
Kohlenwasserstoffe und Stickstoffbasen, Kohlenteerprodukte, Cumaron-Inden-Harze
und Ester, wie etwa Dibutylphthalat und Tricresylphosphat. Beispiele
von Ölen
sind üblicherweise
als hocharomatisches Prozessöl,
Prozess-Sojaöl
und hochparaffinisches Prozessöl
bekannt. Beim Mischen verwendete Materialien, die als Beschleuniger-Aktivator
wirken, umfassen Metalloxide wie etwa Zinkoxid, Magnesiumoxid und
Bleiglätte,
die im Zusammenwirken mit acidischen Materialien, wie etwa Fettsäure, beispielsweise
Stearinsäure, Ölsäure, Salzsäure, verwendet
werden. Die Menge des Metalloxids kann sich auf 1 bis 10 ThK belaufen,
wobei ein Bereich von 2 bis 8 bevorzugt wird. Die Menge von Fettsäure, die
verwendet werden kann, kann sich auf 0,25 ThK bis 5,0 ThK belaufen,
wobei ein Bereich von 0,5 ThK bis 2 ThK bevorzugt wird. Ein anderer
herkömmlicher
Kautschukzusatz, der vorhanden sein kann, ist ein Antireversionsmittel.
Beispiele beinhalten Perkalink® 900 und Duralink® HTS.
Diese Zusätze
sind generell in einer sich auf 0,25 bis 10 ThK belaufenden Menge
vorhanden.
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Beschleunigungsmittel
können
zur Steuerung der zur Vulkanisation der Kautschukmasse erforderlichen
Zeit und/oder Temperatur verwendet werden. Wie den Fachleuten bekannt
ist, kann ein Einzelbeschleunigungsmittel verwendet werden, das
in sich auf 0,2 bis 3,0 ThK belaufenden Mengen vorhanden ist. In
der Alternative können
Kombinationen von zwei oder mehr Beschleunigungsmitteln verwendet
werden, die aus einem Primärbeschleunigungsmittel,
das generell in einer größeren Menge
(0,3 bis 3,0 ThK) verwendet wird, und einem Sekundärbeschleunigungsmittel,
das generell in kleineren Mengen (0,05 bis 1,50 ThK) verwendet wird, bestehen,
um die Eigenschaften der Kautschukmasse zu aktivieren und zu verbessern.
Von Kombinationen dieser Beschleunigungsmittel ist bekannt, dass
sie synergetische Wirkungen auf die Endeigenschaften hervorrufen
und diese etwas besser sind als die nur durch die Verwendung eines
der Beschleunigungsmittel allein hervorgerufenen. Es ist auch bekannt,
Beschleunigungsmittel mit verzögerter
Wirkung anzuwenden, die von normalen Verarbeitungstemperaturen nicht
beeinträchtigt
werden und auf gewöhnlichen
Vulkanisationstemperaturen zufriedenstellende Aushärtungen
produzieren. Geeignete Typen von Beschleunigungsmitteln umfassen
Amine, Disulfide, Guanidine, Thiocarbamate, Thiazole, Thiurame,
Sulfenamide, Dithiocarbamate und die Xanthate. Beispiele spezifischer
Verbindungen, die geeignet sind, umfassen Zink-Diethyldithiocarbamat, 4,4'-Dithiodimorpholin,
N,N-Di-methyl-S-tert-butylsulfenyldithiocarbamat,
Tetramethylthiuramdisulfid, 2,2'-Dibenzothiazyldisulfid,
Butyraldehydanilinmercaptobenzothiazol, N-Oxydiethylen-2-benzothiazolsulfenamid.
Bevorzugt ist das Beschleunigungsmittel ein Sulfenamid.
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Üblicherweise
wird eine Klasse von als Anvulkanisationshemmmitteln bekannten Verbindungsmaterialien
verwendet. Phthalanhydrid, Salicylsäure, Natriumacetat und N-Cyclohexylthiophthalamid
sind bekannte Hemmmittel. Hemmmittel werden generell in einer sich
auf 0,1 bis 0,5 ThK belaufenden Menge verwendet.
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Vorgeformte
Harze vom Phenol-Formaldehydtyp können in der Kautschukmasse
verwendet werden und sind im allgemeinen in einer sich auf 1,0 bis
5,0 ThK belaufenden Menge vorhanden, wobei ein Bereich von 1,5 bis
3,5 ThK bevorzugt wird.
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Konventionell
werden Kautschukmassen Antioxidantien und manchmal Ozonschutzmittel,
hierin nachstehend als Antidegradantien bezeichnet, zugesetzt. Repräsentative
Antidegradantien umfassen Monophenole, Bisphenole, Thiobisphenole,
Polyphenole, Hydrochinonderivate, Phosphite, Thioester, Naphthylamine,
Diphenyl-p-Phenylendiamine,
Diphenylamine und andere Diarylaminderivate, Paraphenylendiamine,
Chinoline und Mischungen davon. Spezifische Beispiele solcher Antidegradantien
sind in The Vanderbilt Rubber Handbook (1990), Seiten 282 bis einschließlich 286,
offenbart. Antidegradantien werden generell in Mengen von 0,25 bis
5,0 ThK verwendet, wobei ein Bereich von 1,0 bis 3,0 bevorzugt wird.
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Das
Mischen der Kautschukzusammensetzung kann durch den Fachleuten in
der Kautschukmischtechnik bekannte Verfahren vollzogen werden. Beispielsweise
werden die Inhaltsstoffe typischerweise in zumindest zwei Stufen
gemischt, nämlich
zumindest einer nicht-produktiven Stufe, gefolgt von einer produktiven Mischstufe.
Die Endvulkanisationsmittel, einschließlich Schwefelvulkanisiermitteln,
werden typischerweise in der Endstufe gemischt, die konventionell
die "produktive" Mischstufe genannt
wird, worin das Mischen typischerweise auf einer Temperatur, oder
Höchsttemperatur,
stattfindet, die niedriger ist als die Mischtemperatur(en) der vorangehenden
nicht-produktive(n)
Mischstufe(n). Der Kautschuk und das Polymerharz werden in einer
oder mehr nicht-produktiven Mischstufen gemischt. Die Begriffe "nicht-produktive" und "produktive" Mischstufen sind
den Fachleuten in der Kautschukmischtechnik geläufig.
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Die
Vulkanisation der Zusammensetzung zur Anwendung in dem Riemen wird
generell auf herkömmlichen
Temperaturen im Bereich von 100 °C
bis 200 °C
durchgeführt.
Vorzugsweise wird die Vulkanisation auf Temperaturen im Bereich
von 110 °C
bis 180 °C
durchgeführt.
Jedes der üblichen
Vulkanisationsverfahren kann verwendet werden, wie etwa Erhitzen
in einer Presse oder einem Formwerkzeug, Erhitzen mit Heißdampf oder
Heißluft
oder in einem Salzbad.
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Wie
den Fachleuten in der Technik bekannt ist, können Kraftübertragungsriemen auf einer
Trommelvorrichtung gebaut werden. Zuerst wird die Rückschicht
als Platte auf der Trommel angebracht. Als nächstes wird jeglicher Spannabschnitt
als Platte angebracht, gefolgt vom spiralförmigen Aufwickeln der Kord-
oder Zugelemente (Lastaufnahmeabschnitt) auf die Trommel. Danach
wird der Pufferabschnitt angebracht, gefolgt von dem Gewebe. Das
zusammengefügte
Laminat oder der Block wird dann auf eine den Fachleuten in der
Technik bekannte Weise von der Trommel abgenommen, in einer Form
plaziert, vulkanisiert und zu Riemen zerschnitten.
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Im
nachfolgenden Beispiel wurden physikalische Tests für unvulkanisierte
und formwerkzeugbehandelte Verbindungen durchgeführt. Eigenschaften der vulkanisierten
Gummis wuden gemäß den folgenden Testprotokollen
gemessen MDRs durch ASTM D5289-95; Härte durch ASTM D2240-97; spezifisches
Gewicht durch ASTM D297-93; Werkzeug C-Reißfestigkeit
durch ASTM D624-98; Zugeigenschaften durch ASTM D412-98a; mit der
Modifikation, dass die Rate der Grifftrennung sechs (6) Zoll pro
Minute war, um sich an die Faserbeladung der Riemen anzupassen (siehe
U.S.-Patent Nr. 5,610,217); und dynamische Prüfdaten durch ASTM D5992-96.
Die Faserorientierung wurde durch das Verhältnis der physikalischen Eigenschaften
in der Hin-Richtung (Maschinenrichtung) zu den physikalischen Eigenschaften
in der Gegen-Richtung (senkrecht zur Maschinenrichtung) untersucht.
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BEISPIEL
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In
diesem Beispiel wurde ein Polybutadienaddukt von Maleinsäureanhydrid
in einer Kautschukverbindung bewertet, die besonders geeignet zur
Verwendung im Lastaufnahmebereich eines Riemens war.
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Kautschukzusammensetzungen,
die die in Tabelle 1 aufgeführten
Materialien enthielten, wurden in einem BR-Banbury®-Mischer
unter Verwendung zweier getrennter Stufen des Zusetzens (Mischens)
hergestellt; nämlich
einer nichtproduktiven Mischstufe und einer produktiven Mischstufe.
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Die
Kautschukzusammensetzungen sind hierin als Proben 1 bis einschließlich 3
identifiziert. Die Proben 1 und 2 werden hierin als repräsentativ
für die
vorliegende Erfindung erachtet. Probe 3 wird als die Kontrolle betrachtet.
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Die
Proben wurden etwa 30 Minuten lang auf etwa 151 °C vulkanisiert. Die auf ihre
dynamischen Eigenschaften getesteten Proben wurden weitere 15 Minuten
vulkanisiert.
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Tabelle
2 illustriert das verhalten und die physikalischen Eigenschaften
der vulkanisierten Proben 1 bis einschließlich 3.
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- 1 Emulsionspolymerisierter Styrol-Butadien-Kautschuk,
kommerziell erhältlich
von The Goodyear Tire & Rubber
Company unter der Bezeichnung Pliofex® 1502.
- 2 Ricobond 1731
- 3 vom Paraphenylendiamidtyp
- 4 Perkalink® 900,
kommerziell erhältlich
von Flexsys
- 5 geschnittenes 4 mm-Polyester, kommerziell
erhältlich
von Victor Gelb unter der M8Bezeichnung 1035
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Die
obigen Daten demonstrieren, dass die Verwendung der Proben 1 und
2 zu einem Einzel-Keil-Kraftübertragungsriemen
mit verbesserten Eigenschaften gegenüber der Kontrollprobe 3 führen würde. Beispielsweise
ist dynamische Steifigkeit eine Eigenschaft, worin höhere Werte
erwünscht
sind, da, je höher
die Werte, desto widerstandsfähiger
der Riemen gegen Umdrehen in seinen Riemenscheiben sein wird. Bei
Betrachtung der dynamischen Steifigkeitswerte für die Proben 1 und 2, kann
man sehen, dass höhere
Werte gegenüber
der Kontrolle erzielt werden. Eine andere Eigenschaft, die wichtig
bei der Bewertung von Verbindungen zur Verwendung in einem Riemen
ist, ist Tan Delta. Tan Delta ist ein Maß innerlicher Wärmeentwicklung
während
dynamischer Belastung. Leider steigen, wenn die dynamische Steifigkeit
zunimmt, die Tan Delta-Werte generell an, was eine Verbindung andeutet,
die sich während
dynamischer Belastung erwärmt.
Daher sind, wenn man die dynamische Steifigkeit erhöht, gleiche
oder niedrigere Werte für
Tan Delta erwünscht.
In der vorliegenden Erfindung ist der Großteil der Tan Delta-Werte für die Proben
1 und 2 niedriger als die der Kontrolle, obwohl die dynamischen
Steifigkeitswerte erhöht
sind. Niedrige Dehnmodulwerte (5 bis 20 Prozent Modulwerte) werden
als Anzeichen für
Riemenhaltbarkeit betrachtet. Wie ersichtlich ist, werden mit der
vorliegenden Erfindung höhere
Modulwerte gegenüber
Kontrollprobe 3 erhalten, was eine verbesserte Haltbarkeit für die Riemen
der vorliegenden Erfindung impliziert.