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Erfindungsgegenstand
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Diese
Erfindung betrifft die Verarbeitung und die Darstellung von medizinischer
Information und genauer gesagt das Verarbeiten und Darstellen von medizinischen
Parametern eines Patienten zusammen mit von einem Benutzer eingegebener
Textinformation in einer Netzwerkumgebung.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
Krankenhäusern
und anderen Gesundheitsumgebungen ist es oft notwendig oder wünschenswert,
eine Vielzahl von medizinischen Daten, die mit einem Patienten verbunden
sind, zu sammeln und darzustellen. Eine solche Information kann
Lebenszeichenparameter, Daten von Behandlungssitzungen, Diagnose-
und Behandlungsabläufe,
Beatmungsinformationen und andere Datenparameter enthalten, welche
mit einem vorgegebenen Patienten verbunden sind. Derzeit werden
solche Informationen oft über
ein Schaubild bereitgestellt, welches an einer Bettseite des Patienten
angebracht ist oder an einer Bedienstetenstation. Jedoch sind solche
gegenständlichen
Schaubilder schwer zu sehen und enthalten häufig nicht die aktuellsten
medizinischen Informationen, welche mit dem Patienten verbunden sind,
wie beispielsweise Labortestergebnisse, Tendenzanalyseinformationen
oder Kommentierungsdaten. Dieses Problem wird aufgrund der Tatsache
erschwert, dass solche medizinischen Daten von einer Vielzahl von
Quellen und zu verschiedenen Zeiten ankommen. Ferner sind aktuelle
Schaubilder nicht geeignet, einem Pfleger einen einfachen Zugang, Einblick
oder Bestimmung der Ergebnisse von der Vielzahl medizinischer Tests
oder anderer Daten, die mit dem Patienten verbunden sind, zu ermöglichen. Des
Weiteren können
gewisse spezifische medizinische Daten oder Laborergebnisse besonders
kommentierte Informationen erfordern, von denen sich der Arzt oder
ein anderes Pflegepersonal wünscht, dass
sie in der vollständigen
Patienteninformationen und mit einer bestimmten Zeitdauer enthalten
sind. Folglich besteht ein Bedarf an einem schnelleren effektiveren
und benutzerfreundlicheren Mittel, um die medizinischen Informationen
eines Patienten abzurufen, zu korrelieren, darzustellen und zu notieren, die
von einer Vielzahl von Quellen abgeleitet werden.
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Das
U.S. Patent Nr. 5,682,256 offenbart ein Verfahren und ein System
zur Organisation, Aufnahme und Darstellung medizinischer Patienten – und Pflegeinformationen.
Das System ermöglicht
einem Nutzer, die Informationen zu definieren und zu organisieren,
die über
einen Patienten gespeichert werden können. Das System ermöglicht einem
Nutzer eine Rangordnung von Informationsparametern zu setzen. Das
Layout und das Format der Floßdiagramme
für das
System können
maßgeschneidert werden.
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Die
Erfindung ist in den unabhängigen
Ansprüchen
definiert, auf welche nun Bezug genommen werden soll. Bevorzugte
Merkmale sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Kommunikationsnetzwerks mit verschiedenen Vorrichtungen entsprechend
den Grundsätzen
der Erfindung;
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2 repräsentiert
ein Flussdiagramm eines Systems, um ausgewählte medizinische Parameterdaten
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu vermerken;
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3a–3e stellen
exemplarische Darstellungen von Benutzerschnittstellendarstellungen dar,
um ausgewählte
medizinische Parameterdaten entsprechend eines Aspekts der vorliegenden
Erfindung zu vermerken.
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4 ist
eine exemplarische Darstellung eines Blockdiagramms eines Servers,
welcher eine Funktionalität
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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Genaue Beschreibung
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Die 1 ist
ein exemplarisches Blockdiagramm eines Kommunikationsnetzwerks gemäß den Grundprinzipien
der vorliegenden Erfindung. Durch das Dokument hinweg sind gleiche
Bezugsziffern eingesetzt, um gleiche Teile anzuzeigen. Wie in der 1 gezeigt,
ist das Kommunikationsnetzwerk 1 durch eine IP-(Internet
Protokoll-)kompatibles Netzwerk mit einer Rangordnung von Local-Area-
und Wide-Area-Netzwerken dargestellt, die miteinander verbunden
sind. Es sollte erkannt werden, dass obwohl das vorliegende exemplarische
Krankenhaus – oder medizinische
Netzwerk ein IP-kompatibles Netzwerk ist, andere Arten von Netzwerken,
wie beispielsweise aber nicht darauf begrenzt optische oder kabellose Netzwerke,
die andere EDV-Protokolle einsetzen, wie beispielsweise aber nicht
darauf begrenzt X.25, Frame Relay IBN SNA usw., können auch
eingesetzt werden wie ein Fachmann einfach erkennen kann. Obwohl
das exemplarisch beschriebene Netzwerk ein hierarchisches Netzwerk
ist, ist dies bei der vorliegenden Erfindung nicht zusätzlich notwendig.
Jegliche Art von Netzwerkarchitektur, welche Kommunikationsverbindungen
zwischen den Vorrichtungen auf dem Netzwerk bereitstellen, können eingesetzt werden.
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Wie
in der 1 gezeigt, umfasst das erste Niveau des exemplarischen
hierarchischen Netzwerks 1 einen Medical Interface Bus
(MIB) 2. Ein MIB ist ein bekannter medizinischer Industriestandard, um
medizinische Vorrichtungen lokal untereinander zu verbinden. Wie
in der 1 gezeigt, wird MIB 2 typischerweise
benutzt, um medizinische Vorrichtungen in einem Patientenzimmer
zu verbinden, um einem bestimmten Patienten Pflege zu verabreichen und
den bestimmten Patienten zu überwachen.
Verschiedene medizinische Vorrichtungen können über MIB 2 verbunden
werden; die in der 1 gezeigten Beispiele umfassen
ein Beatmungsgerät 6a,
eine IV (Intravenös)-Pumpe 8 oder
eine andere medizinische Ausrüstung 10.
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MIB 2 ist
typischerweise mit einem Second Level LAN Netzwerk 3 über eine
Interface-Docking-Stations-(IDS)
Vorrichtung 12 verbunden, um mit dem Ethernet-kompatiblen
LAN-Netzwerk 3 gekoppelt
zu sein. Das Higher-Level-LAN 3 kann beispielsweise ein
Infinity LAN sein, das von Siemens Medical Systems vertrieben wird.
Dieses übergeordnete
LAN 3 wird typischerweise aber nicht notwendigerweise durch
eine besondere Abteilung innerhalb eines Krankenhauses, wie beispielsweise
eine Intensivstation oder eine Pflegestation usw. abhängig von der
Größe der Organisation
eingesetzt.
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Obwohl
nicht in der 1 gezeigt, können mehr als ein MIB mit dem
Second-Level-LAN 3 verbunden sein, so dass mehr als ein
Patient überwacht oder über das
LAN 3 gepflegt werden kann. Zusätzlich können medizinische Vorrichtungen
direkt mit dem übergeordneten
LAN 3 verbunden werden. Beispielsweise sind wie in der 1 gezeigt,
ein Beatmungsgerät 6b und
ein Anästhesiesystem 13 direkt mit
dem LAN 3 verbunden, ohne über ein MIB gehen zu müssen.
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Ferner
kann das LAN 3 mit einem Krankenhaus-LAN-Basisnetz 4 verbunden
sein, welches auch Ethernet-kompatibel ist. Dieses Basisnetzwerk 4 stellt
eine Kommunikationsverbindungsmöglichkeit zwischen
verschiedenen Abteilungen innerhalb eines Krankenhaus oder einer
Pflegestation bereitstellt; beispielsweise können administrative Systeme 15 im Krankenhaus
mit Laborsystemen 17 verbunden werden. Zusätzlich weist
das Krankenhaus-LAN 4 eine entfernte Zugriffsschnittstelle 19 auf,
welche einen entfernten gesicherten Zugang von beispielsweise einer
entfernt gelegenen Arztpraxis 23 oder einer entfernt gelegenen
Pflegestelle 24 auf die verschiedenen Systeme und Vorrichtungen
auf dem Netzwerk 1 beispielsweise über das Internet 29 bereit.
Alternativ kann von einer entfernten Stelle auch in die entfernt gelegene
Zugriffsschnittstelle 19 direkt beispielsweise über ein
Dial-Up-Telefon-Port, ADSL, oder andere Arten von privaten Verbindungen
zugegriffen werden. Die entlegene Zugriffsschnittstelle 19 kann
auch wie unten beschrieben Teil eines Servers 20 sein,
anstelle alleine zu stehen, wie es im Stand der Technik bekannt
ist.
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Entsprechend
den Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung befindet sich ein
Zentral-Server 20 auf
dem LAN 3, um Daten von den peripheren medizinischen Vorrichtungen
oder Anlagen, die mit dem LAN 3 oder mit dem Krankenhaus-LAN 4 verbunden sind,
zu sammeln und zu verarbeiten, welche medizinische Parameter, wie
beispielsweise Laborergebnisse beinhalten, die über ein Laborsystem 17 zugeführt werden,
das beispielsweise über
eine HL7-Schnittstelle
verbunden ist. Zusätzliche
medizinische Parameterdaten, welche Daten aus den Kategorien Kardiologie,
Hämodynamik,
Beatmung und Neurologie beinhalten, können auch von jeglicher Anzahl
von medizinischen Vorrichtungen, wie beispielsweise die in der 1 gezeigten
ermittelt werden und an einem Server 20 erhalten werden,
in dem verschiedene Interface-Protokolle wie beispielsweise HL7
oder ASTM-Messaging benutzt werden. Die erhaltenen medizinischen
Parameter, die mit einem gegebenen Patienten verbunden sind, welche
Lebenszeichen und Labortestergebnisse enthalten, werden von den
medizinischen Vorrichtungen auf dem Netzwerk 1 zur Darstellung
und Steuerung aufgenommen. Der Fachmann kann einfach erkennen, dass der
Server 20 sich auf jedem Niveau der Hierarchie des Netzwerkes 1 befinden
kann, da all die unterschiedlichen Niveaus der LANs (beispielsweise
drei oder vier) sowie die entfernt gelegenen Seiten in der 1 untereinander
verbunden sind. Ein Beispiel eines Servers 20 ist ein ChartAssistTM-Server, der durch die Siemens Medical
Systems vertrieben wird. Der Server kann beispielsweise mittels
eines Computer-Systems gehosted werden, das geeignet ist, das Microsoft
NT Betriebssystem auszuführen.
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Die 2 zeigt
in einem Floßdiagramm Funktionen,
die durch den Server 20 in Verbindung mit der Benutzer-Schnittstellen-Software
durchgeführt
werden kann, die auf einem Web-Browser 27 eines
Kundencomputers 26 aufgespielt ist, das konfiguriert ist,
um medizinische Informationen zu erhalten und darzustellen, die
mit einem ausgewählten Patienten
zusammen mit kommentierten Informationen verbunden sind, welche
spezifischen Patientenparameterdaten gemäß der vorliegenden Erfindung entsprechen.
Der Server 20 stellt zunächst Verbindungen mit Vorrichtungen
auf dem Netzwerk wie in dem Schritt 202 gezeigt bereit.
Dies wird erreicht, indem beispielsweise das IP-Protokoll und die
bekannte IP-Vorrichtungsadresse
für jede
Vorrichtung auf dem Netzwerk 1 in Verbindung mit jeglichen
höheren Anwendungslayer-Protokollen,
wie im Stand der Technik bekannt, eingesetzt werden.
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Wenn
einmal die Verbindungen zwischen dem Server 20 und den
anderen Vorrichtungen eingerichtet sind, beginnt der Server 20 Parameter
zu sammeln, die überwacht
wurden, und Einstellungen zu unterhalten, die für verschiedene Vorrichtungen gewählt wurden.
Ein Verbindungsverarbeitungsmodul oder ein Softwareprogramm wird
betrieben, um die Patientendaten zu erhalten, die die überwachten Parameter
beinhalten, und die Informationen zur Speicherung in einer Datenbank
zu vereinigen. Wie im Vorfeld bereits erwähnt, können solche Parameterdaten
durch eine HL7-Schnittstelle mit LIS 17 oder über ASTM
oder MIB Point of Care (POC) medizinischen Vorrichtungen, wie in
der 1 gezeigt, erhalten werden.
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Medizinische
Parameterdaten, welche Daten aus der Kategorie Kardiologie, Laborergebnisse,
Hämodynamik,
Beatmung und Neurologie enthalten, können fortlaufend oder phasenweise
gesammelt und mit einem gegebenen Patienten korreliert werden, um
in einer verbundenen Datenbank 25 innerhalb des Servers 20 gespeichert
zu werden. Die Datenbank 25 kann von der Art sein, die
eingesetzt wird, um relationale Daten zu speichern, wie beispielsweise
der Microsoft SQL-Server. Die gesammelten Daten können Zeitangabeinformationen
enthalten oder andere Informationen, die für das Datum und die Zeit in
Verbindung mit den erhaltenen Daten Indikativ sind.
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Der
Server 20 ist daher geeignet, medizinische Daten zu vereinigen
und zu formatieren, damit sie mit beispielsweise HTML (Hyper Text
Mark-Up Language-)Programmiersprachekompatibel sind, um Daten auf
einem Web-Browser mit einer graphischen Benutzerschnittstellen (GUI-)Komponente
darzustellen. Der Server spricht auch auf beispielsweise HTTP (Hyper
Text-Transfer-Protocol) Befehle an, die von einem Web-Browser eines Nutzers
stammen, um eine Anfrage zu machen. Die 4 zeigt
ein Blockdiagramm eines exemplarischen Ausführungsbeispiels des Servers 20,
welcher betrieben wird, um die Datenbank 25, die medizinische
Informationen vom Patienten beinhaltet, zu handhaben, vereinigen,
zu durchsuchen und zu aktualisieren. Die Programmelemente oder Prozessoren,
die betrieben werden, um Anweisungen zu befolgen, um die verschiedenen hierin
beschriebenen Funktionen durchzuführen, enthalten ein Kommunikationsverarbeitungsmodul 2502,
das die Patientendaten erfasst, welche die überwachten Datenparameter beinhalten,
die mit den entsprechenden Patienten verbunden sind, und vereinigt
die Informationen, um sie in der Datenbank 25 zu speichern.
Der Prozessor/Controller 2504 arbeitet in Verbindung mit
dem Web-Browser und der Display-Generator-Software,
um die erlangten medizinischen Datenparameter des Patienten zu priorisieren, um
bestimmte medizinische Daten des Patienten, die mit einem bestimmten
Patienten verbunden sind, in einer gewünschten Reihenfolge und in
einem gewünschten
Format als Antwort auf eine bestimmte Wahl des Benutzers hin darzustellen.
Der Benennungs-Server-Prozessor 2506 verbindet eindeutige Identifikatoren
(Ids) mit jedem Knoten, der mit dem Systemnetzwerk verbunden ist,
und mit jedem Patienten in dem System, um die Patienteninformation durch
das System zu verfolgen und zu aktualisieren. Input/Output-Daten
und Steuersignale werden eingesetzt, um zwischen den verschiedenen
Prozessoren zu kommunizieren sowie an der Datenbank 25 und der
Suchmaschine 23 und mit dem Netzwerk über die Kommunikationslinie 2510 anzukoppeln.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Nutzer einen Microsoft-Windowskompatiblen
PC 26 oder einen Windows-NT-kompatiblen PC 39 wie
in der 1 gezeigt nutzen, oder jeglichen anderen Computer,
der geeignet ist, ein menüschaffendes
Programm zu betreiben, wie beispielsweise ein Web-Browser-Programm
(z.B. Microsoft Internet Explorer oder Netscape Navigator usw.),
um den bereits genannten Kategorietyp der medizinischen Daten verbunden
mit einem gegebenen Patienten zu sehen. Das bedeutet, dass ein Nutzer
einen Web-Browser auf jedem Computer benutzen kann, so lange eine
Kommunikationsverbindung zu dem Server 20 gemacht werden
kann, um eine Anfrage zu machen und in der Datenbank 25 ermittelte
und gespeicherte Information zu sehen. Dies ist vorteilhaft, da
ein Arzt beispielsweise ist medizinische Parameterdaten von z.B.
einer örtlich
entfernten Arztpraxis 23 erhalten kann, ohne auf einen
zugehörigen
Terminal zugreifen zu müssen.
Natürlich
kann ein Nutzer einfach eine Tastatur und/oder eine Maus oder jegliche
andere Benutzerschnittstellenvorrichtungen benutzen, um eine Benutzerauswahl
oder -anfrage auf einem Benutzercomputer einzugeben, wie bereits
im Stand der Technik bekannt. Die Benutzerschnittstelle enthält die Funktionsweise,
medizinische Patienteninformationen in Verbindung mit einem ausgewählten Patienten
darzustellen, während
sie zwischen unterschiedlichen Anwendungen navigiert, dabei betriebsbereit,
verschiedene medizinische Daten in Verbindung mit dem ausgewählten Patienten
aufzunehmen und darzustellen. Die Benutzerschnittstelle enthält ferner
die Funktion, eine Untermenge (z.B. ein Datensatz) aus Daten von
den dargestellten Daten in Verbindung mit einem gegebenen Zeitfenster
auszuwählen
und diesen Datensatz zusammen mit vom Nutzer eingegebenen Textinformationen
darzustellen. Eine solche Funktion beinhaltet einen Browser, der
ein Displaygeneratormodul aufweist, um ein zusammengesetztes Fenster
darzustellen, welches sowohl Daten der spezifischen Datensatzparameter enthält als auch
gewählte
Daten und kommentierte Textinformationen in Verbindung mit einem
ausgewählten
Patienten.
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Die 3A zeigt
ein Beispiel, wie medizinische Parameterdaten in Verbindung mit
besonders überwachten
Parametern auf einem Web-Browser eines Computers 26 eines
Nutzers über
eine Zeitachse von einer Vielzahl von Tagen erhalten und dargestellt werden
können,
um einem Nutzer des Systems zu ermöglichen, entsprechend der vorliegenden
Erfindung Tendenzdaten zu sehen und zu notieren. Wie gezeigt umfasst
ein Anzeigefenster 300 ein Navigatorbedienungsabschnitt 310 und
einen Ergebnisdarstellungsfensterabschnitt 320. Das Darstellungsfenster 320 enthält besondere
medizinische Datenparameter, die im Allgemeinen mit 322 gekennzeichnet sind,
und die in einem vorher festgelegten Format entlang einer Zeitachse 324 als
Antwort auf eine Nutzeranfrage für
einen Zugang zu besonderen medizinischen Parameterdaten in Verbindung
mit einem gegebenen Patient dargestellt sind.
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In
dem in der 3A gezeigten exemplarischen
Ausführungsbeispiel
werden die medizinischen Parameterdaten 322 und die damit
verbundenen Datenbeschriftungen 323 in dem Displayfenster 320 in
tabellarischer Form oder in Kurvenformat als Antwort auf eine Benutzerauswahl
der Vitalregisterkarte 301 → als Kurvenregister 3015 dargestellt.
Die Auswahl einer der Symbole, die allgemein mit 312 gekennzeichnet
sind und besonderen medizinischen Parametern aus den Bereich der
Kardiologie, Laborergebnisse, Hämodynamik,
Beatmung und Neurologie entsprechen, bringt die Benutzerschnittstelle
dazu, eine Suche in der Datenbank zu starten, um ob diese besonderen
medizinischen Parameter innerhalb der gewählten Kategorie, die mit dem
ausgewählten
Patienten verbunden sind, zu erhalten. Aufgrund der großen Menge
an Patientendaten, die sich während
eines Patientenaufenthalts in dem Krankenhaus ansammeln, kann eine
unerwünscht
große Menge
an medizinischen Parameterdaten, die die Suchkriterien erfüllen, dem
Nutzer dargestellt werden. Vorteilhafterweise beschränkt die
erfindungsgemäße Benutzerschnittstelleneinrichtung
die medizinischen Parameterdaten, welche einer Untermenge der Daten
dargestellt werden, die einen vom Benutzer gewählten Datenbeirech entsprechen
weiter, die dann entlang der Zeitachse 324 dargestellt
werden.
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Das
Displaynavigatorbedienelement 310 umfasst ein scrollbares,
von Nutzer wählbares
Tagesanzeigebedienelement 315, welches die vollständige Anzahl
von Tagen (beispielsweise Kalendertagen) enthält, die einem Patienten entsprechend
der Datenbankinformationen in Verbindung mit diesem gegebenen Patienten
zugestanden wurde. In einem exemplarischen Ausführungsbeispiel sind fünf Tage
(1, 2, 3, 4, 5) über
ein Tageanzeigeeingabeelement 315 mit direktionalen Steuerselektoren 317 dargestellt, welche
in der Form von linken und rechten Pfeiltasten auf jeder Seite des
Displayindikatoreingabemittels verkörpert sind, um dem Nutzer zu
ermöglichen, durch
den gesamten Bereich von Tagen zu scrollen. Die Auswahl des Nutzers
eines bestimmten Tages innerhalb des Tagesbereichs innerhalb des
Tagesindikatoreingabeelements bringt die Suchmaschine dazu, von
der Datenbank alle medizinischen Parameterdaten für einen
gegebenen Patienten in Verbindung mit dem gewählten Tag zu erhalten, dem
unmittelbar vorausgegangenen Tag und dem unmittelbar folgenden Tag,
die ebenfalls alle anderen Suchkriterien (wie beispielsweise Kategorie
der medizinischen Parameterdaten) erfüllen.
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Wie
in der 3A gezeigt, werden die medizinischen
Parameterdaten 322 dem Nutzer in tabellarischer Form über die
Tagesgrenzen hinweg als Antwort auf die Auswahl eines besonderen
Tages (beispielsweise Tag 5) innerhalb des Tagesindikatoreingabemittels 315 dargestellt.
Die Benutzerschnittstelle wird derart betrieben, dass sie eine Zeitachsenwiedergabe 324 mit
einem ersten Abschnitt 324a in Verbindung mit dem derzeitigen
oder gewählten
Tag und einem zweiten Abschnitt 324b in Verbindung mit
dem vorherigen oder nächsten
Tag erzeugt. In einem besonderen Ausführungsbeispiel ist die Zeitachse 324 in
vorher festgelegte Intervalle T mit gleicher Zeitdauer unterteilt.
Diese Intervalle sind in von dem Nutzer wählbare Inkremente von 15 Minuten,
einer Stunde, zwei Stunden, vier Stunden oder acht Stunden, basierend
auf die Wahl des Nutzers auf dem Skalierungseingabeelement 319 skalierbar
und für
die Darstellung in dem Fenster 320 formatiert. Das Zeitachsendisplay
enthält
Freimachungsvermerke im Stunden/Minuten (hh:mm) Format, was es einem
Nutzer ermöglicht,
die besondere Zeit in Verbindung mit besonderen entsprechend dargestellten
Parameterdaten zu identifizieren, sowie es einem Nutzer zu ermöglichen,
Tendenzen in Verbindung mit den medizinischen Daten des Patienten
zu sehen oder zu bestimmen. Die erhaltenen medizinischen Daten werden
priorisiert, zugeordnet und in einer gewünschten Reihenfolge in Übereinstimmung
mit den Suchkriterien dargestellt. In dem in der 3A gezeigten
Ausführungsbeispiel
werden die medizinischen Parameterdaten in Verbindung mit bestimmten
medizinischen Parametern 323, welche die Herzfrequenz (HR)
in PVC/min %-Geschw., STI, STII, STIII and STaVL umfassen, in aufsteigender
Reihenfolge entlang einer ersten Spalte dargestellt, während die
dazugehörigen
Daten in Verbindung mit jedem der Parameter in einer Art zeitlichen
Reihenfolge entlang der Horizontalen oder Zeile dargestellt werden.
Die Daten werden mit dem Zeitachsendisplay in Übereinstimmung gebracht, um
eine Zeitdauer mit den Parameterdaten einer vorgegebenen Spalte
miteinander zu verbinden. Die meisten Daten, die über den Web-Browser
dargestellt sind, stellen die häufigsten medizinischen
Parameter dar. Jede Spalte definiert eine vorgegebene Untermenge 322a an
Daten, die durch den Nutzer wählbar
sind, indem ein Cursor über
die gewünschte
Spalte positioniert wird und die Spalte (beispielsweise über ein
Mausklick) gewählt wird.
Ein separates Cursorzeitwiedergabefenster 311, welches
auf die Wahl einer vorgegebenen Spalte (beispielsweise Spalte 335)
durch den Nutzer anspricht, zeigt das Datum und die Zeit an, die
mit der gewählten
Position des Cursors übereinstimmt.
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Mit
Bezugnahme nun auf die 3A–3D in
Verbindung mit der 2 ist ein System und ein Verfahren
gezeigt, um einem Nutzer zu ermöglichen,
ausgewählte
Tendenzdaten mit Text zu kommentieren, während automatisch weiterhin spezifische
medizinische Daten erfasst werden, welche Vitalzeichenparameter
innerhalb eines gewählten
Datensatzes zusätzlich
zu „Zeitangabe-"informationen innerhalb
einer Aktennotiz erhalten. Wie vorher bereits diskutiert, führt die
Wahl der Vital → Charttap
für einen
vorgegebenen Patienten 3160 innerhalb des Nutzwerkes zu
medizinischen Parameterdaten 322, die dem Nutzer in tabellarischer
Form wie in der 3A gezeigt dargestellt werden.
Eine gegebene Spalte oder ein Datensatz 322a, welcher einen
Satz spezifisch dargestellter Parameter definiert, wird dann über einen
Cursor ausgewählt
und ein Notizerzeugungssymbol 360 wird dann ausgewählt, um
ein Fenster 400 in Verbindung mit einer bestimmten Zeitdauer,
wie in der 3B gezeigt, zu erzeugen. Das Fenster 400 umfasst
einen Parameterwiedergabebereich 410 und einen Texteingabe/Wiedergabebereich 420,
welcher zunächst
leer ist. Jeder der bestimmten Datenpunkte 314 in Verbindung
mit dem gewählten Datensatz 322a zusammen
mit deren jeweiligen Parametermarkierungen 323, welche
deren Einheiten der Messung enthalten, werden automatisch in den Wiedergabebereich 410 kopiert
und formatiert, um sie dem Benutzer in der gleichen Reihenfolge,
wie in dem Display 300 (3A) gezeigt,
darzustellen. Die spezifisch identifizierten dargestellten Parameter
haben Werte, die einen Tendenzpunkt in den medizinischen Daten des
Patienten darstellen, die von einer Patientenüberwachungsvorrichtung erhalten
wurden. Der Texteingabe/Wiedergabebereich 420 stellt ein
Bereich bereit, welches dem Nutzer ermöglicht, Textinformationen bezüglich der
identifizierten spezifischen dargestellten Parameter einzugeben.
Dies ermöglicht
einem Nutzer des Systems, wie beispielsweise einem Arzt, einer Krankenschwester
oder anderen Pflegern mit sachgerechtem Zugang, zusätzlichen
Text einzugeben, der besonderen medizinischen Parameterdaten entsprechen;
die für
eine besondere Zeitdauer gewählt
sind. Solch eine elektronische Notiz von Tendenzinformationen erleichtert
ein einfaches Erhalten und Bewerten der bestimmten Daten, während es
den Bedarf für
ein Überschreiben der
Information auf viele Seiten verhindert, indem an Rändern oder
Eckpunkten von Dokumenten (beispielsweise Labortabellen) geschrieben
werden kann. Solche Informationen können beispielsweise über eine
Computertastatur eingegeben werden. Die 3E zeigt
eine Nutzereingabe von Textinformation innerhalb des Eingabe/Wiedergabebereichs 420.
Die Wahl des Nutzers der Steuertaste 425 bringt das System
dazu, eine Datenspeicherung, wie beispielsweise eine Datenbankaufzeichnung,
zu erzeugen und zu speichern, welche eine vom Nutzer eingegebene
Textnachricht und die identifizierte spezifisch dargestellten Parameterdaten 314 und
Kennzeichen 323 darstellen. Zeitangabeinformationen sind
ebenfalls innerhalb des Fensters 410 (3B und 3E)
und in der gespeicherten Datenbankaufzeichnung (3D)
enthalten, um eine genaue Cursorzeit und Datumsinformation bereitzustellen,
die dem gewählten
Parameterdatensatz entspricht. Zusätzlich können Datumszeitangabeinformationen 433 (3D),
die das Notizerzeugungsdatum und die Zeit darstellen, und auch die
Nutzererzeugungsinformation 433a und d und Kategorieinformation 433b enthalten,
in der Datenbankaufzeichnung gespeichert werden. In einem besonderen
Ausführungsbeispiel
wird die in der Datenbank gespeicherte Information als eine HTML-Zeichenfolge
verarbeitet und formatiert, um eine genaue Darstellung über ein Notizerzeugungs-Symbol 380 (3D)
zu ermöglichen.
In einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel wird die Datenbankaufzeichnung
durch die Datumszeitangabeinformation 316 gekennzeichnet.
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Die
Displayerzeugungssoftware funktioniert als Antwort auf die Eingabe
der Textinformationen und auf die Auswahl der Steuertaste 425,
um ein Symbol 380 darzustellen, das oberhalb des spezifischen
Datensatz 322A positioniert ist, welcher ausgewählt ist,
um eine visuelle Anzeige bereitzustellen, dass eine Notizdatei für diesen
bestimmten Datensatz erzeugt wurde. Die 3C zeigt
eine exemplarische Darstellung einer Bildschirmanzeige 300,
welche Notizdatensymbole 380a, 380b und 380c enthält, welche
für die
Erzeugung von Notizdaten in Verbindung mit eines der jeweiligen
entsprechenden der Datensätze 322a, 322b, 322c ist.
Folgende Notizdaten können
für jede
der Datensatzspalten, die in dem Fenster 320 auf die hier
beschriebene Weise dargestellt werden, erzeugt und vermerkt werden.
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Die 3D stellt
eine exemplarische Darstellung eines Notizdatenfensters 4000 dar,
die dem Vitalzeichenparameterdatensatz entspricht, welcher durch
den Notizindikator 380 identifiziert wird. Wie in der 3D gezeigt,
bringt die Wahl des Notizindikators 380 durch den Nutzer
die Suchmaschine dazu, alle Notizdatenbankaufzeichnungen für Notizen
innerhalb des gewählten
Zeitintervalls zu erhalten, wie innerhalb des vom Nutzer vorgesehen
Skalierungsinkremenz 319 bereitgestellt. Das bedeutet,
dass die Suchmaschine alle Datenbankaufzeichnungen in separaten
Notizfenstern für
alle Notizdateien innerhalb des vorher festgelegten Zeitintervalls
(beispielsweise innerhalb einer Stunde) des gewählten spezifischen Datenparametersatzes
erhalten und darstellen wird. Es ist ferner erkennbar, dass die
Software-Prozesse laufen, um den Dateninformationsparameterwiedergabeabschnitt 410 und
den Texteingabewiedergabeabschnitt 420 in einem einziges
Notizfenster verknüpft
darzustellen für
den Fall, dass zwei Notizdateien für denselben spezifischen Displayparametersatz erzeugt
wurden. Zusätzlich
kann des Notizsymbol 380 als ein aktives Displayelement
oder eine „Hot Area" implementiert werden,
so dass eine Cursorbewegung auf die „Hot area" über
das Notizsymbol 380 zu einer Darstellung von Datenkurzfassungen
in Verbindung mit dem vom Nutzer notierten Text führt. Beispielsweise
können
dies die ersten 10 Buchstaben des eingegebenen Textes innerhalb
der Notizdatei sein und kann dem Nutzer als Antwort auf die Cursorbewegung
oder die Auswahl des Symbols 380 dargestellt werden. Auf
diese Weise kann ein Nutzer schnell Notizinformationen von dem Display
erhalten, ohne die gesamten notierten Textdateien, die in dem Speicher
gespeichert sind, auszuwählen
und an zusehen.
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Als
ein weiteres Beispiel stellt die 2 eine Flussdiagrammdarstellung
bereit, um die Funktionen in Verbindung mit der Notierung ausgewählter Tendenzdatenpunkte
mit eingegebenem Text durchzuführen,
während
automatisch spezifische medizinische Datenparameter innerhalb einer
Notizdatei gesammelt werden. Wie vorhin erwähnt, beginnt mit der Ermöglichung
von Kommunikation mit den Vorrichtungen auf dem Netzwerk (Schritt 202)
der Server 20 die Sammlung der Parameter, die in den Einstellungen überwacht
werden, welche für
verschiedene Vorrichtungen, die mit dem Netzwerk zur Speicherung
in der Datenbank verbunden ist, gewählt werden. Tendenzdaten können dann
gewählt
werden, indem die verschiedenen Anwendungen innerhalb des Systems,
wie beispielsweise die Auswahl der Vital-Chart-Tap-Funktionen angesteuert
werden, um spezifische Parameter für einen ausgewählten Patienten
zu priorisieren, um sie dem Nutzer darzustellen (Schritt 210).
Die Auswahl des Nutzers von besonderen Datensätzen, beispielsweise durch
einen Mausklick funktioniert, um die Eigenschaften zu dem spezifischen
Satz der dargestellten Parameter in Antwort auf diese Wahl anzuweisen
und zu identifizieren. Wie in der 3A gezeigt,
ist diese Eigenschaft als eine verpackte Zone dargestellt, jedoch
sind auch andere Eigenschaften genannt, welche verschiedene Farbindikatoren,
geometrische Formen, Symbole und ähnliches enthalten.
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Die
Auswahl des Notizerzeugungssymbols 360 (Schritt 214)
bringt die Serversoftware dazu, ein Notizfenster 400 zu
erzeugen, welches die vom Nutzer gewählten spezifischen Displayparameter
darstellen und die Textzone enthalten, um einem Nutzer zu ermöglichen,
auf die Textinformationen (Schritt 260) zuzugreifen. Auf
die Anmerkung des Nutzers innerhalb des Displayeingabeabschnitts 420 und
die Bearbeitung des Notizfensters 40 hin wird eine Datenbankaufzeichnung,
welche die vom Nutzer gewählten
Parameter, Datenzeitfenster, notierten Textinformationen und Notizerzeugungszeitangabeinformationen
als eine HTML-Zeichenreihenfolge in der Datenbank gespeichert. Des
Notizdateisymbol 380 wird dann dem Nutzer für diesen
spezifischen Displayparametersatz dargestellt. Die Wahl des Notizsymbols 380 (Schritt 220)
bringt das System dazu, alle Dateiaufzeichnungen für Notizen
innerhalb des gewählten
Zeitintervalls 319 (siehe 3D) zu
erhalten und ein separates Notizdateifenster 4000 zu erzeugen,
welches die vom Nutzer ausgewählten
Parameter und die Textinformationen für jede Datenbankaufzeichnung
innerhalb des vorher festgelegten Intervalls 319 mit einer
unterschiedlichen Datumszeitangabe 399 in Verbindung mit
den spezifischen Displayparametern darzustellen.
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Es
ist verständlich,
dass die gezeigten und hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele und Varianten
nur der Illustration dienen und verschiedene Modifikationen durch
den Fachmann eingefügt
werden können,
ohne dabei von dem Erfindungsgegenstand abzuweichen.