DE102005029783B4 - Überwachungssystem für die Durchführung einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken sowie Dokumentationssystem für die Dokumentation einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken - Google Patents

Überwachungssystem für die Durchführung einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken sowie Dokumentationssystem für die Dokumentation einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken Download PDF

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Abstract

Überwachungssystem für die Durchführung einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken mit einem Computer (1) mit einem Funk-Empfänger und einem Meßgerät (2, 3, 4, 5) für Vitalparameter eines Patienten, das einen Funk-Sender aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überwachungssystem für die Durchführung einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken sowie ein Dokumentationssystem für die Dokumentation einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken.
  • Bei der Durchführung einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken ist die Kenntnis der Vitalparameter, wie beispielsweise des Sauerstoffpartialdrucks oder Blutdrucks sowie der Werte einer EKG-Messung für die Durchführenden von zentraler Bedeutung. So müssen sie neben den höchste Konzentration fordernden eigentlichen Narkose-Techniken, Operationstechniken und invasiven Untersuchungstechniken stets auch auf die Vitalparameter des Patienten achten, um gravierende Änderungen dieser Parameter rechtzeitig zu bemerken.
  • Darüber hinaus trifft die Durchführenden eine Dokumentationspflicht der von ihnen vorgenommenen Handlungen sowie des Verlaufs der überwachten Vitalparameter des Patienten während der Behandlung. Die Präzision. dieser Dokumentation hat auch im Hinblick auf etwaige streitige Auseinandersetzungen hinsichtlich der von den Durchführenden zu verantwortenden Behandlungsfehlern in der Vergangenheit kontinuierlich an großer Bedeutung gewonnen. Darüber hinaus bestehen gesetzliche Bestimmungen, die Dokumentationen unterschiedlichster Art fordern. Ein Anästhesist ist beispielsweise verpflichtet, ein Narkoseprotokoll, ein Operationsbuch und ein Betäubungsmittelbuch (BTM-Buch) zu führen. Ebenso muß er die von ihm durchgeführten Leistungen präzise in Abrechnungsprogrammen codieren, wie beispielsweise einer GKV-GOÄ-Abrechnung.
  • Aus der nachveröffentlichten WO 2005/119558 A2 ist es bekannt, daß die Vitalparameter eines Patienten von einer Krankenschwester abgelesen werden, gesammelt werden und händisch in ein Computer-System eingegeben werden.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Überwachungssystem für die Durchführung einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken sowie ein Dokumentationssystem für die Dokumentation einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken zu schaffen, die die Durchführenden hinsichtlich der von ihnen durchzuführenden Aufgaben entlastet.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der nebengeordneten Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, die Durchführung einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken (im folgendem aus Gründen der Vereinfachung nur als "Narkose" zusammengefaßt) mittels eines Computers zu überwachen, dem Meßgeräte für Vitalparameter eines Patienten ihre Meßwerte übermitteln, wobei die Erfindung unter einer Überwachung sowohl die übersichtliche Darstellung der Meßwerte, als auch deren Speicherung und Auswertung versteht. Insbesondere umfaßt die Überwachung auch ein Monitoring, also die Erfassung von Zuständen, eines Vorgangs oder Prozesses mittels technischer Hilfsmittel. Für die Übermittlung der Meßwerte der Meßgeräte greift die Erfindung dabei zumindest bei einem Meßgerät auf eine Funkübertragung von einem Meßgerät für Vitalparameter eines Patienten an den Computer zurück. Hierfür weist der Computer einen Funk-Empfänger und das Meßgerät einen Funk-Sender auf, wobei die Erfindung unter Funk jede Art von drahtloser Signalübertragung versteht, so auch IR-Übertragung.
  • Die Erfinder haben realisiert, daß die räumlichen Gegebenheiten, in denen eine Narkose durchgeführt wird, in der Regel die Verlegung von Kabeln nur bedingt zulassen. Hiergegen sprechen zum einen die Sicherheit der die Narkose durchführenden Personen, die vor "Fallstricken" bewahrt werden müssen. Außerdem ist ein über Kabel mit den Meßgeräten verbundener Computer entweder ortsfest zu halten, wobei jedoch zu erwarten ist, daß dies rasche manuelle Eingabe von Daten erschwert, da die Durchführenden in der Regel nicht permanent ortsfest verbleiben können, oder ist ein hinreichender Überschuß an Kabellänge vorzusehen, die das Bewegen eines möglicherweise auf einem Rollwagen befindlichen Computers erlaubt, wobei hier zum einem ein erhöhtes Risiko von "Fallstricken" für die Durchführenden und zum anderen das Risiko eines Verhakens eines Kabels an einem Gegenstand sowie das damit verbundene Lösen der Verbindung des Kabels mit dem Computer und die damit möglicherweise fatale Folge des Ausfalls der Anzeige eines Meßwerts einhergehen.
  • Diese Nachteile, die in der Vergangenheit dazu geführt haben, daß die Meßwerte der Meßgeräte in unmittelbarer Nähe der Meßgeräte aufgezeigt werden, beispielsweise auf einem Display eines EKG-Meßgeräts, und von den Durchführenden erfordern, daß sie die meist räumlich getrennten Anzeigen stets im Auge behalten, vermeidet die Erfindung, indem sie es in einer besonders bevorzugten Ausführungsform beispielsweise erlaubt, alle Meßsignale der Meßgeräte über Funkübertragung einem tragbaren Computer zu übermitteln. Dies erlaubt es dem Durchführenden die Computeranzeige ohne Ortsbindung gut einsehen zu können, und erlaubt die Zusammenfassung aller gewünschten Anzeigen von Meßwerten auf einem Display sowie die unverzügliche ortsungebundene Eingabe manueller Werte, da der Durchführende den Computer mit sich führen kann, ohne das Risiko einzugehen, über Kabel zu stolpern, Kabel zu verheddern oder Kabel aus dem Computer herauszuziehen.
  • Ferner erlaubt es das erfindungsgemäße Überwachungssystem sowie das erfindungsgemäße Dokumentationssystem einem Arzt mit eigener Praxis, sein Überwachungssystem mit zu den unterschiedlichen Einsatzorten mitzunehmen und dort einzusetzen. Der Arzt kann somit alle von ihm durchgeführten Tätigkeiten ortsungebunden auf einem Computer dokumentieren, wodurch eine höhere Nachvollziehbarkeit und geringere Datennachträge erreicht werden. Ferner läßt sich das erfindungsgemäße System leicht aufbauen. Der Durchführende ist nicht darauf angewiesen, verschiedene Kabellängen mit sich zu führen, um damit verschiedenen räumlichen Gegeben heiten Rechnung zu tragen. Außerdem entfällt die Zeit für die Verlegung der Kabel.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Computer einen Bluetooth-Empfänger auf. Das Meßgerät kann einen Bluetooth-Sender aufweisen. Die Bluetooth-Technik bietet in medizinischen Anwendungsbereichen den Vorteil, in einem unabhängigen und nicht interferierenden Frequenzbereich komplexe Datensätze übermitteln zu können und gleichzeitig eine gesicherte Zuordnung von Datensensor zu Datenempfänger bereitzustellen. Dies ermöglicht die gleiche Einbringung mehrerer Datensensoren in einen Empfangsbereich.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Computer ein Touch-Screen-Display auf. Diese sind insbesondere aus hygienischen Gesichtspunkten Computern mit Tastaturen vorzuziehen. Außerdem erlaubt der Einsatz eines Touch-Screen-Displays eine einfachere Menüführung sowie Eingabe von Daten und erlaubt es dem Durchführenden damit auch, während seiner hohe Konzentration beanspruchenden Tätigkeit Dokumentationseinträge oder Anpassungen des Systems leicht vorzunehmen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Überwachungssystem mindestens eines der Meßgeräte aus der nachfolgenden Gruppe auf: Meßgerät für den Sauerstoffpartialdruck, Meßgerät für die nicht-invasive Blutdruckmessung und EKG-Meßgerät. Werden mehrere dieser Meßgeräte eingesetzt, so kann eines bzw. können mehrere oder alle Meßgeräte einen Funk-Sender aufweisen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Überwachungssystem alle drei Meßgeräte auf, da es sich gezeigt hat, daß mit den – vorzugsweise zeitgleichen – Meßsignalen dieser Meßgeräte eine gute – vorzugsweise vollständig drahtlose – Überwachung und Dokumentation der Vitalparameter des Patienten möglich ist.
  • Darüber hinaus kann in weiteren Ausführungsformen das Überwachungsgerät ein Meßgerät für die Messung von Narkosegasen und/oder volatiler Gase aufweisen. Ebenso kann das Überwachungssystem ein EEG-Meßgerät aufweisen. Diese zusätzlichen Meßgeräte können mit Funk-Sendern versehen sein. Insbesondere werden Narkosegase wie pCO2, O2 sowie volatile Gase wie Sevoflurane gemessen. Die so ermittelten Meßwerte können drahtlos in ein Dokumentationssystem übertragen werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das System 6 Meßgeräte, nämlich für EKG, nicht-invasive Blutdruckmessung, Sauerstoffpartialdruck (SpO2), CO2, O2 und volatiles Gas auf.
  • Das erfindungsgemäße Überwachungssystem kann in einer bevorzugten Ausführungsform Systemkomponenten enthalten, die bei der Narkose eingesetzte Vorrichtungen steuern oder regeln können. Beispielsweise kann ein Programm vorgesehen sein, bei dem bei Erreichen gewisser Parameterkombinationen der Vitalparameter des Patienten durch das Überwachungssystem selbst Einstellungen dieser Vorrichtungen vorgenommen werden, um ungewünschte Verläufe oder gar Schäden an den Patienten zu vermeiden. Aber auch im Rahmen der normalen Durchführung der Narkose kann das Überwachungssystem Steuerungs- und Regelungsaufgaben für die eingesetzten Vorrichtungen übernehmen. Beispielsweise kann das Überwachungssystem eine Steuerung eines Narkose-Perfusors aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden dabei die Steuersignale für den Narkose-Perfusor von einem Funk-Sender des Computers zu einem Funk-Empfänger des Narkose-Perfusors übertragen.
  • Das erfindungsgemäße Überwachungssystem kann in einer bevorzugten Ausführungsform Systemkomponenten enthalten, die bereits am Patienten gemessene und erfaßte Meßwerte von Vitalparametern, die über herkömmliche Überwachungssysteme in verdrahteter Form auf ein stationäres, ortsgebundenes Monitorsystem übertragen worden sind, von dort über ein Bluetooth-Adapter in drahtloser Form an das erfindungsgemäße Überwachungssystem übertragen.
  • In einer bevorzugen Ausführungsform weist das Überwachungssystem einen Datenspeicher und eine Dokumentationssoftware auf. Die Dokumentations software legt die an den Computer übermittelten Meßwerte des Meßgeräts/der Meßgeräte in einem Datenspeicher ab. Dabei kann die Dokumentationssoftware sowohl Funk übertragene Meßwerte als auch manuelle Meßwerte erkennen und in dem Datenspeicher ablegen, wobei in einer bevorzugten Ausführungsform sämtliche Meßwerte funkübertragen sind. Diese Art der Dokumentation der Meßwerte erleichtert die Datenerfassung und entlastet damit die Durchführenden. Ferner wird die Präzision der Datenerfassung erhöht. Schließlich bietet sich ferner die Möglichkeit einer verbesserten Datenpflege, Datenverwaltung und Datenspeicherung an. Die Daten sind nun an einem zentralen Ort gemeinsam abgelegt und müssen beispielsweise nicht mehr aus den Datenprotokollen einzelner Dokumentationssysteme zusammengetragen werden, wie beispielsweise durch das Ablesen eines EKG-Ausdrucks. Ferner kann die Häufigkeit der erfaßten Daten erhöht werden. In der Praxis werden die Daten von den Durchführenden regelmäßig von Hand in Vordrucken notiert. Dabei werden die Daten häufig erst dann notiert, wenn kritische Phasen der Durchführung der Narkose überstanden sind. Diese Vorgehensweise ist nachteilbehaftet, da fehlerhafte Eintragungen in die Protokolle vorgenommen werden können, wenn der Durchführende die von ihm wahrgenommenen Werte nicht mehr vollständig erinnert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Computer eine Uhr auf. Die Dokumentationssoftware legt die an den Computer übermittelten Meßwerte mit einer Zeitsignatur in den Datenspeicher ab. Durch die Verwendung dieser Zeitsignatur kann das zeitliche Verhältnis einzelner Meßwerte zueinander präzise rekonstruiert werden und erlaubt damit ein gutes Verständnis des Verlaufs der erfaßten Meßwerte während der Durchführung der Narkose.
  • Ein erfindungsgemäßes Dokumentationssystem für die Dokumentation einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken weist einen Computer mit einem Touch-Screen-Display auf. Das erfindungsgemäße Dokumentationssystem, das nicht zwingend Meßsignale von Meßgeräten empfangen muß, sondern auch für die ausschließliche manuelle Eingabe bereitgestellt werden kann, ist gegenüber herkömmlichen Doku mentationssystemen, die Computer mit Tastaturen aufweisen, vorteilhaft. Der Einsatz eines Touch-Screen-Displays erlaubt zum einen die ortungebundene und zum anderen die vereinfachte Eingabe von Daten und ist insbesondere auch aus hygienischen Gesichtspunkten zu bevorzugen, da sich eine Touch-Screen-Display im Vergleich zu den herkömmlich eingesetzten Tastaturen deutlich einfacher reinigen läßt.
  • Die Erfindung läßt zudem ein System elektonischer Kranken-, bzw. Patientenakten zu, bei denen das Narkosedokument leicht in diese Akte aufgenommen werden kann.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Überwachungssystems.
  • Dargestellt ist ein Computer 1 mit einem Touch-Screen-Display und einem Bluetooth-Empfänger. Ein SpO2-Meßgerät 2 mit einem Bluetooth-Sender, ein EKG-Meßgerät 3 mit einem Bluetooth-Sender sowie Meßgeräte 4, 5 für die nicht-invasive Blutdruckmessung des Patienten, ebenfalls mit Bluetooth-Sendern, übermitteln ihre Daten über die Bluetooth-Technologie an den Computer 1. Der Computer 1 besitzt die Möglichkeit über eine LAN-Verbindung 6 mit einem Serversystem 7 zur weiteren Archivierung der von ihm aufgenommenen Daten verbunden zu werden. Ein Bluetooth-Adapter 8 konvertiert Daten von Seriellen- oder USB-Schnittstellen eines Monitors, beispielsweise eines Gas-Monitors, in Bluetooth-Signale, um Daten von bestehenden Monitorsystemen zu übermitteln.

Claims (12)

  1. Überwachungssystem für die Durchführung einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken mit einem Computer (1) mit einem Funk-Empfänger und einem Meßgerät (2, 3, 4, 5) für Vitalparameter eines Patienten, das einen Funk-Sender aufweist.
  2. Überwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (1) einen Bluetooth-Empfänger aufweist.
  3. Überwachungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein (das) Meßgerät (2, 3, 4, 5) einen Bluetooth-Sender aufweist.
  4. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (1) einen Touch-Screen-Display aufweist.
  5. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Meßgerät für den Sauerstoffpartialdruck, die nicht-invasive Blutdruckmessung und/oder ein EKG-Meßgerät mit einem Funk-Sender.
  6. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Meßgerät für die Messung von Narkosegasen sowie volatiler Gase.
  7. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein EEG-Meßgerät.
  8. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Steuerung eines Narkose-Perfusors, bei der die Steuersignale von einem Funk-Sender des Computers (1) zu einem Funk-Empfänger des Narkose-Perfusors übertragen werden.
  9. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Funkübertragung gewonnener Meßwerte von Vitalparametern von einem stationären Monitor auf den Computer mit Hilfe eines Bluetooth-Adapters.
  10. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einem Datenspeicher und einer Dokumentationssoftware, die an den Computer übermittelten Meßwerte des Meßgeräts/der Meßgeräte in dem Datenspeicher ablegt.
  11. Überwachungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer (1) eine Uhr aufweist und die Dokumentationssoftware, die an den Computer übermittelten Meßwerte mit einer Zeitsignatur in dem Datenspeicher ablegt.
  12. Dokumentationssystem für die Dokumentation einer Narkose, eines operativen Eingriffs oder invasiver Untersuchungstechniken mit einem Computer mit einem Touch-Screen-Display.
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