DE19736480B4 - System zum Überwachen eines Patienten - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/0205Simultaneously evaluating both cardiovascular conditions and different types of body conditions, e.g. heart and respiratory condition

Abstract

System zum Überwachen eines Patienten, mit Sensorelementen (3, 4, 5, 6, 7) zur Ermittlung von patientenspezifischen Untersuchungswerten, mit einer Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung (1) zur Verarbeitung der patientenspezifischen Untersuchungswerte und mit einer Anzeigeeinrichtung (9a, 9b) zum Anzeigen der Verarbeitungswerte,
wobei die Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung (1) zur Bewertung der patientenspezifischen Untersuchungswerte, um ein Bewertungsergebnis zu erhalten, und zur Ausgabe des Bewertungsergebnisses auf der Anzeigeeinrichtung (9a, 9b) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewertung mit mehreren unterschiedlichen, nach Patient auswählbaren Score-Funktionen erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Überwachen eines Patienten, mit Sensorelementen zur Ermittlung von patientenspezifischen Untersuchungswerten, mit einer Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung zur Verarbeitung der patientenspezifischen Untersuchungswerte und mit einer Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Verarbeitungswerte, wobei die Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung zur Bewertung der patientenspezifischen Untersuchungswerte, um ein Bewertungsergebnis zu erhalten, und zur Ausgabe des Bewertungsergebnisses auf der Anzeigeeinrichtung ausgebildet ist.
  • Konventionelle Systeme zum Überwachen eines Patienten, sogenannte Patientenmonitorsysteme, kommen beispielsweise in der Anästhesie und der Intensivmedizin zum Einsatz. Die bekannten Systeme erfassen zumeist eine Reihe von Meßparametern (Herzfrequenz, Blutdruck, Sauerstoffsättigung und ähnliches). Diese Meßwerte werden dem zuständigen Arzt oder Pflegepersonal zumeist in Form einer Vielzahl von übereinanderliegenden Meßkurven dargestellt. Aufgrund der erheblichen Datenflut hat es die beobachtende Person häufig aber schwer, sich einen objektiven Überblick über die Situation des Patienten zu verschaffen. Daneben werden in der klinischen Praxis häufig auch sogenannte Score-Funktionen eingesetzt. Diese Score-Funktionen, bei denen es sich um Bewertungsschemata für bestimmte patientenspezifische Untersuchungswerte handelt, ermöglichen es, einen gegebenen Untersuchungswert mit einem Punktewert zu bewerten, welcher vom Arzt oder dem Pflegepersonal im Rahmen der Diagnose des Patientenzustandes verwendet werden kann. Die Bewertung erfolgt dabei manuell, das heißt, der Arzt oder die Pflegeperson nimmt einen oder mehrere patientenspezifische Untersuchungswerte auf, trägt diese manuell in eine Liste ein und ordnet den jeweiligen Bewertungswert zu. Dieses manuelle Verfahren ist äußerst umständlich und fehlerbehaftet.
  • In der US 4,502,490 ist eine obengenannte Vorrichtung und ein Verfahren zum Überwachen eines Patienten im Bereich der Anästhesie beschrieben, bei welchem eine Mehrzahl von Untersuchungswerten durch eine Score-Funktion auf einen einzigen Wert reduziert wird. Auch Mittel zur Ausgabe des Bewertungsergebnisses sind vorgesehen.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein System der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß eine gleichermaßen einfache wie auch sichere Überwachung eines Patienten unter Berücksichtigung seines individuellen Krankheitsbildes bzw. seiner speziellen Situation ermöglicht wird.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem System mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Bewertung mit mehreren unterschiedlichen, nach Patient auswählbaren Score-Funktionen erfolgt.
  • Beim erfindungsgemäßen System erfolgt mit besonderem Vorteil eine Untersuchungswertbewertung mittels einer auswählbaren Score-Funktion, um hierauf basierend ein Bewertungsergebnis zu erhalten, welches anstelle des tatsächlichen Untersuchungswertes ausgegeben wird und Grundlage der Diagnose ist. Hierdurch wird also dem Arzt oder dem Pflegepersonal nur noch das jeweilige Bewertungsergebnis visualisiert, nicht aber mehr in umständlicher Weise die Kurven und ähnliches wie beim Stand der Technik. Dies führt zu einer wesentlichen Vereinfachung des gesamten Überwachungsvorganges wie auch zu einer wesentlich sichereren Bewertung des jeweiligen Untersuchungswertes. Als Untersuchungswert kann dabei jeder meßtechnisch wie auch beispielsweise durch visuelles Beobachten ermittelbare Untersuchungswert verwendet werden. Als Score-Funktion kann jede bekannte Score-Funktion eingesetzt werden, beispielsweise ein „Aldrete Score", ein „Soliman-Score", ein „Glasgow Coma-Score", ein „Apgar-Score" oder ein „PADSS", wobei diesbezüglich keinerlei Beschränkungen gegeben sind, so lange die erforderlichen scorespezifischen Untersuchungswerte der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung zuführbar sind.
  • Um die entsprechenden Untersuchungswerte der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung zuzuführen, ist wenigstens ein mit der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung kommunizierendes Sensorelement zur Ermittlung des patientenspezifischen Untersuchungswertes vorgesehen, wobei natürlich auch mehrere unterschiedliche patientenspezifische Untersuchungswerte mittels des Sensorelements ermittelbar sein können, gleich wie auch mehrere verschiedene Sensorelemente für jeweils einen spezifischen Untersuchungswert vorgesehen sein können. Dabei kann das Sensorelement beispielsweise kabelgebunden mit der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung kommunizieren, ebenso ist auch eine funkgestützte Kommunikation möglich. Wie bereits ausgeführt, können neben meßtechnisch ermittelbaren Untersuchungswerten auch Untersuchungswerte mit der oder den Score-Funktionen bewertet werden, die beispielsweise visuell oder manuell vom Arzt oder dem Pflegepersonal ermittelt werden. Um dem Rechnung zu tragen kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß gegebenenfalls zusätzlich zu dem oder den sensorisch erfaßbaren patientenspezifischen Untersuchungswerten wenigstens ein weiterer patientenspezifischer Untersuchungswert über ein Eingabemittel in die Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung eingebbar und mit der Score-Funktion zur Gewinnung eines Bewertungsergebnisses bewertbar ist.
  • Erfindungsgemäß kann für jeden aufgenommenen Untersuchungswert ein eigenes Bewertungsergebnis ermittelbar und ausgebbar sein. Zusätzlich oder alternativ hierzu hat es sich aber als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn erfindungsgemäß ein aus der Verarbeitung und/oder Bewertung der einzelnen Untersuchungswerte ermittelbares Gesamt-Ergebnis ausgebbar ist. Das heißt, aus den einzelnen Score-Bewertungsergebnissen wird ein Gesamt-Bewertungsergebnis gebildet, welches ausgebbar ist und einen Bewertungswert darstellt, welcher aus sämtlichen Einzelwerten besteht. Anhand dieses Wertes ist es dem Arzt oder dem Pflegepersonal möglich, unter Berücksichtigung weiterer diagnostisch relevanter Tatsachen seine Diagnose zu stellen, ohne daß er die Vielzahl der einzelnen Bewertungsergebnisse zu berücksichtigen braucht. Dies ist gleichermaßen vorteilhaft für den Überwachungsbetrieb, da in diesem Fall lediglich das Gesamt-Bewertungsergebnis ausgegeben werden kann, so daß der Arzt oder das Pflegepersonal sich nur auf ein Bewertungsergebnis konzentrieren muß. Daneben können erfindungsgemäß auch wahlweise die einzelnen Bewertungsergebnisse ausgebbar sein, wie auch die einzelnen Bewertungsergebnisse und das Gesamt-Bewertungsergebnis gemeinsam, so daß dem Arzt oder dem Pflegepersonal diesbezüglich völlige Wahlfreiheit gegeben ist.
  • Mitunter ist es für die Überwachung von beispielsweise in einem kritischen Zustand befindlichen Personen erforderlich, auch die „Vorgeschichte" des oder der visualisierten Bewertungsergebnisse zu kennen, um anhand dessen das zeitliche Verhalten der Bewertungsergebnisse zu überwachen und auf diese Weise den Genesungswerdegang kennenzulernen. Um dem Rechnung zu tragen kann auf Basis der Erfindung ferner vorgesehen sein, daß wenigstens ein zeitlich vorher ermitteltes Bewertungsergebnis eines patientenspezifischen Untersuchungswertes und/oder gegebenenfalls des Gesamt-Bewertungsergebnisses separat oder mit dem jeweiligen momentanen Bewertungsergebnis ausgebbar ist. Dies kann zweckmäßigerweise in Form einer graphischen Darstellung, insbesondere in Form einer den zeitlichen Verlauf darstellenden Kurve erfolgen, wobei dies besonders zweckmäßig ist, wenn im Rahmen der Score-Funktion mehrere Untersuchungsergebnisse und damit Bewertungsergebnisse ermittelt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich zu dem oder den zeitlich vorher ermittelten Bewertungsergebnissen kann erfindungsgemäß auch zu einem Bewertungsergebnis eines patientenspezifischen Untersuchungswertes und/oder gegebenenfalls des Gesamt-Bewertungsergebnisses ein Soll-Bewertungsergebnisse separat oder zusammen mit dem momentanen Bewertungsergebnis ausgebbar sein, um auf diese Weise eine Vergleichsmöglichkeit zu realisieren.
  • Bisher bekannte Score-Funktionen, die aufgrund jahrelanger Untersuchungs- und Testergebnisse und -erfahrungen zusammengestellt wurden, berücksichtigen eine Vielzahl unterschiedlicher Untersuchungswerte und sind für eine Reihe unterschiedlicher Situationen und Patientenzustände einsetzbar. Im Hinblick auf eine Multifunktionalität des erfindungsgemäßen Systems kann aus diesem Grund ferner vorgesehen sein, daß in der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung mehrere unterschiedlich auswählbare Score-Funktionen abgelegt sind, wobei die für den jeweiligen Patienten beziehungsweise dessen Zustand und die Situation, in welcher er sich befindet erforderliche Score-Funktion bei Bedarf angewählt werden kann.
  • Um für den Fall, daß im Rahmen der Überwachung eine aus pathologischer Sicht beachtliche Zustandsänderung eintritt, möglichst schnell reagieren zu können, kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens wenigstens eine Alarmeinrichtung vorgesehen sein, die in Abhängigkeit eines Bewertungsergebnisses wenigstens eines Untersuchungswertes und/oder des Gesamtbewertungsergebnisses automatisch betätigbar ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine akustische Alarmeinrichtung wie eine Glocke, einen Piepser oder ähnliches handeln, der selbstverständlich auch funkgestützt angesprochen werden kann, wie auch um visuelle Anzeigeeinrichtungen in Form einer Warnlampe oder dergleichen. Als Anzeigeeinrichtung kann erfindungsgemäß ein Monitor, Drucker oder Schreiber vorgesehen sein, wobei gegebenenfalls mehrere unterschiedliche Anzeigeeinrichtungen eingesetzt werden können.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Überwachungssystems.
  • 1 zeigt im Rahmen einer Prinzipskizze das erfindungsgemäße Überwachungssystem. Dieses besteht aus einer Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung 1, der eine Reihe von Sensoren, die an exponierten Stellen eines Patienten 2 angebracht sind, zugeordnet sind. Diese Sensoren dienen zur Aufnahme patientenspezifischer Untersuchungswerte, welche, wie nachfolgend noch beschrieben wird, in der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung 1 verarbeitet werden. An den Großzehen, alternativ auch an den Handgelenken, kann ein erster Sensor 3 angebracht werden, um etwaige Patienenbewegungen zu sensieren. Ein Atmungssensor 4 zur Untersuchung der Atmungstätigkeit wird auf den Brustkorb des Patienten 2 aufgeklebt. Ein Sensor 5 zur Ermittlung des Blutdruckes ist am Arm des Patienten vorgesehen, ein Pulsoximeter 6 ist am Ohrläppchen des Patienten befestigt, wobei dies gleichermaßen auch am Finger angeordnet sein kann. Im gezeigten Beispiel sind die Sensoren 3-6 über Kabel kommunizierend mit der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung 1 verbunden, alternativ hierzu kann selbstverständlich auch eine funkgestützte Kommunikation erfolgen.
  • An der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung 1 ist ferner ein Spracherkennungssystem 7 angeordnet, welches einerseits zum Geben von Anweisungen an den Patienten 2 dient, damit dieser entsprechende Bewegungen ausführt, die beispielsweise mittels des Bewegungssensors 3 ermittelbar sind. Andererseits dient er zum Erkennen von Patientengeräuschen, beispielsweise Schnarch- oder Würgegeräuschen, um auf diese Weise das Patientenbewußtsein zu untersuchen. Der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung 1 ist ferner eine Tastatur 8 zugeordnet, über welche weitere Untersuchungswerte manuell vom Arzt oder dem Pflegepersonal eingegeben werden können. Hierzu zählt beispielsweise der allgemeine Patientenzustand, die Färbung der Haut, oder ähnliches, gleichwie aber auch beispielsweise meßbare Untersuchungswerte, die bereits vor Anbringen der Sensoren oder aber vor Inbetriebnahme des Untersuchungssystems aufgenommen wurden und zur weiteren Bewertung erforderlich sind. Darüber hinaus sind der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung 1 zwei Anzeigeeinrichtungen 9a in Form eines Monitors und 9b in Form eines Druckers zugeordnet.
  • Die Sensoren 3-6 können beispielsweise präoperativ am Patienten angebracht werden. Nach der Operation wird der Patient in den Aufwachraum gebracht und das Überwachungssystem gestartet. Meßwerte, die keinerlei Mitarbeit des Patienten erfordern, wie beispielsweise die Messung der Atmung oder die Erfassung von Spontanbewegungen werden kontinuierlich gemessen. Andere Untersuchungsergebnisse wie zum Beispiel der Blutdruck werden in ausreichend kurzen Abständen aufgenommen, beispielsweise auch die Reaktion des Patienten auf Ansprache über das Spracherkennungssystem 7. Über dieses werden dem Patienten auch entsprechende Aufgaben gestellt, um hieran sein Bewußtsein und die Bewegung zu testen. Die aufgenommenen Untersuchungswerte werden der Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung 1 zugeführt, welche diese anhand einer vorgegebenen Score-Funktion verarbeitet und Bewertungsergebnisse ermittelt. Diese können entweder einzeln oder als Gesamt-Bewertungsergebnis oder aber zusammen mit einem solchen an einer oder beiden der Anzeigeeinrichtungen 9a, 9b ausgegeben werden.
  • Das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel und die Art der verwendeten Sensoren ermöglicht die Aufnahme der für einen Aldrete-Score erforderliche Untersuchungswerte. Der Aldrete-Score dient zur postoperativen Bewertung eines Patienten im Aufwachraum, um anhand dessen den Zeitpunkt der Verlegung auf die normale Station überwachen und ermitteln zu können. Die nachfolgende Tabelle 1 gibt die fünf für den Aldrete-Score aufzunehmenden Untersuchungswerte wieder sowie die für jeden Untersuchungswert möglichen Bewertungsergebnisse abhängig von der Qualität des Untersuchungswertes.
  • Tabelle 1 (Aldrete-Score)
    Figure 00090001
  • Anhand der nachfolgenden Tabelle 2 wird ein Beispiel für die einzelnen Bewertungsergebnisse sowie für das Gesamt-Bewertungsergebnis eines exemplarischen Patienten gegeben, wobei als Bewertungszeitpunkte der Zeitpunkt der Aufnahme in der Überwachungsstation, der Zeitpunkt von 5 Minuten nach der Aufnahme und der Zeitpunkt der Entlassung wiedergegeben sind.
  • Tabelle 2
    Figure 00100001
  • Wie anhand der Tabelle 2 ersichtlich, sind die einzelnen Bewertungsergebnisse wie auch das Gesamtbewertungsergebnis im Zeitpunkt der Aufnahme relativ niedrig, wohingegen sie sich mit zunehmender Zeit beachtlich ändern. Für den Arzt oder das Pflegepersonal bieten diese Werte, insbesondere aber die Gesamt-Bewertungswerte eine hinreichend gute Grundlage für die abschließende Diagnose, im Rahmen welcher dann zu entscheiden ist, ob der Patient in die normale Station entlassen werden kann, oder nicht.
  • Wie bereits ausgeführt werden diese Werte dem Arzt oder dem Pflegepersonal am Monitor oder dergleichen angezeigt. Um die Entscheidung im Rahmen der Diagnose noch weiter zu vereinfachen, ist es hierbei zweckmäßig, auch den zeitlichen Verlauf der Bewertungsergebnisse beispielsweise in Form einer Kurve für jeden Untersuchungswert anzugeben, was ebenfalls im Rahmen der Diagnose entscheidend sein kann.
  • Festzuhalten bleibt noch, daß anstelle des Aldrete-Scores, der im obigen Beispiel verwendet und beschrieben wurde, selbstverständlich jede andere Score-Funktion eingesetzt werden kann, beispielsweise die im Rahmen der Beschreibung angegebenen Score-Funktionen, solange sichergestellt ist, daß die Score-spezifischen Untersuchungswerte ermittelt oder zugeführt werden.

Claims (9)

  1. System zum Überwachen eines Patienten, mit Sensorelementen (3, 4, 5, 6, 7) zur Ermittlung von patientenspezifischen Untersuchungswerten, mit einer Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung (1) zur Verarbeitung der patientenspezifischen Untersuchungswerte und mit einer Anzeigeeinrichtung (9a, 9b) zum Anzeigen der Verarbeitungswerte, wobei die Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung (1) zur Bewertung der patientenspezifischen Untersuchungswerte, um ein Bewertungsergebnis zu erhalten, und zur Ausgabe des Bewertungsergebnisses auf der Anzeigeeinrichtung (9a, 9b) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewertung mit mehreren unterschiedlichen, nach Patient auswählbaren Score-Funktionen erfolgt.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den sensorisch erfassten patientenspezifischen Untersuchungswerten wenigstens ein weiterer patientenspezifischer Untersuchungswert über ein Eingabemittel (8) in die Steuerungs- und Verarbeitungseinrichtung (1) eingebbar und mit der Score-Funktion zur Gewinnung eines Bewertungsergebnisses bewertbar ist.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden aufgenommenen Untersuchungswert ein eigenes Einzel-Bewertungsergebnis ermittelbar und zusammen mit dem Gesamt-Bewertungsergebnis ausgebbar ist.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamt-Bewertungsergebnis durch Verarbeitung und/oder Bewertung der Einzel-Bewertungsergebnisse ermittelt wird.
  5. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zeitlich vorher ermitteltes Bewertungsergebnis eines patientenspezifischen Untersuchungswertes und/oder gegebenenfalls des Gesamt-Bewertungsergebnisses separat oder zusammen mit dem jeweiligen momentanen Bewertungsergebnis ausgebbar ist.
  6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zeitlich vorher ermittelte Bewertungsergebnisse in Form einer graphischen Darstellung, insbesondere in Form einer den zeitlichen Verlauf darstellen-den Kurve ausgebbar sind.
  7. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem Bewertungsergebnis eines patientenspezifischen Untersuchungswerts und/oder gegebenenfalls des Gesamt-Bewertungsergebnisses ein Soll-Bewertungsergebnis separat oder zusammen mit dem momentanen Bewertungsergebnis ausgebbar ist.
  8. System nach einem der vorangehenden Ansprüche gekennzeichnet durch wenigstens eine Alarmeinrichtung, die in Abhängigkeit eines Bewertungsergebnisses wenigstens eines Untersuchungswertes und/oder des Gesamt-Bewertungsergebnisses automatisch betätigbar ist.
  9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (9a, 9b) ein Monitor, Drucker oder Schreiber ist, wobei gegebenenfalls mehrere unterschiedliche Anzeigeeinrichtungen (9a, 9b) vorgesehen sind.
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