DE2232875A1 - Einrichtung zur ermittlung von messdaten durch automatische fernregistrierung - Google Patents
Einrichtung zur ermittlung von messdaten durch automatische fernregistrierungInfo
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Description
13.140 30/ei
fATENTANWÄLTE
Dr. ICt. nat. DIETER LOUIS
Dtf.-Phys. CLAUS PÖHLAU
Dipl-lng. FRANZ LOHRENTZ 8500 NÜRNBERG KESSLERPLATZt
Dtf.-Phys. CLAUS PÖHLAU
Dipl-lng. FRANZ LOHRENTZ 8500 NÜRNBERG KESSLERPLATZt
Herr Jacques Ernest Nicolas RICHALET, 78 - La-Celle-Saint-Cloud
/ Frankreich
Einrichtung zur Ermittlung von Messdaten durch automatische Fernregistrierung
Die Erfindung befasst sich mit Einrichtungen zur Aufzeichnung mittels automatischer Fernregistrierung, insbesondere
von physiologischen Variablen. Insbesondere betrifft sie eine 'Einrichtung zur Feststellung physiologischer Variabler,
die dazu geeignet ist, physiologische Signale an einem seinen Aufenthaltsort wechselnden Patienten abzunehmen,
diese Signale mittels einer Empfängereinheit, die die Person mit sich trägt oder die in einer gewissen Entfernung
von der Person aufgestellt ist, aufzuzeichnen und schliesslich auf Anforderung die gemessenen physiologischen Variab-
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len an einem Anzeigeorgan eines schreibenden und die Verarbeitung
der Daten vornehmenden Systems sichtbar zu machen, welches an einem festen Platz untergebracht ist.
Gegenwärtig bereitet die Feststellung physiologischer Daten an einer Person, insbesondere einem Patienten, während
einer klinischen Untersuchung, die zur Bildung einer Diagnose dient, Schwierigkeiten hinsichtlich der geeigneten
Überwachung. Es kommt nämlich relativ häufig und in Wirklichkeit in den meisten Fällen vor, dass der zu untersuchende
Patient, der Beschwerden zu haben behauptet, kein anormales, messbares Verhalten mehr während der klinischen Beobachtung
zeigt. Dies tritt sehr häufig auf» beispielsweise bei der Elektrokardiographie (EKG) und der Elektroenzephalographie
(EEG). Andererseits ist es häufig nicht möglich, insbesondere aus einleuchtenden wirtschaftlichen Gründen,
aus GrUnden mangelnden Platzes in den Krankenhäusern oder wegen der sich für den Patienten ergebenen Unannehmlichkeit,
letzteren, nachdem er mit verschiedenen geeigneten Gebern, Elektroden od. dgl. versehen wurde, zur Beobachtung im Krankenhaus
so lange zu behalten, wie es nötig wäre, um die physiologischen Variablen genau in dem Augenblick zu messen,
in dem die Beschwerden bei dem zu behandelnden Patienten auftreten.
Es sei allerdings erwähnt, dass es gegenwärtig bereits ge-
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wisse Sende- und Empfangssysteme zur Fernmessung physiologischer
Variabler gibt, mit denen versucht wird, wenigstens, teilweise die vorerwähnten .Unannehmlichkeiten zu beseitigen.
Diese Systeme weisen jedoch ebenfalls nicht die Vorzüge auf, die an sich bei ihrer Entwicklung zu erwarten gewesen wären,
da sie es nicht gestatten,.in grösserer Entfernung von dem
Empfänger zu arbeiten, ohne die von dem zu untersuchenden
zu
Patienten/xragende Last allzu sehr zu erhöhen, da sie die Information
nicht reduzieren und da sie eine Verarbeitung und/ oder eine Überwachung während der wirklichen Zeit erfordern.
Der Erfindung liegt daher hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Ermittlung von physiologischen Variablen
zu schaffen, die einen Grossteil der bei den bekannten Systemen vorhandenen Mängel beseitigt und die derart ausgebildet
ist, .dass sie die physiologischen Variablen an einem sich bewegenden Patienten registriert, ohne dass es für diesen
erforderlich wäre, ein Aufzeichnungsgerät erheblicher Abmessungen und/oder lästigen Gewichts zu tragen, und das
weiterhin so ausgebildet ist, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit ein anormaler Zustand aufgezeichnet wird, indem vor der
Aufzeichnung eine Auswahl durch lokale Aufschlüsselung getroffen wird.
Grundsätzlich wird nach der Erfindung ein System zur automatischen
Fernregistrierung physiologischer Veränderlicher
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vorgeschlagen, das im wesentlichen aus drei Einheiten besteht, nämlich einer vom Patienten getragenen Geber-Sender-Einheit,
die geringe Abmessungen hat und ziemlich leicht ist, damit sie den Patienten nur unwesentlich belästigt,
einer tragbaren Empfänger-Registrier-Einheit, die leicht von dem Patienten getragen oder von ihm an einer Stelle abgesetzt
-werden kann, von der er sich entfernen und um die er sich bewegen kann, sowie einer Einheit, die eine Leseeinrichtung
für die Aufzeichnung und eine Einrichtung zur Sichtbarmachung der gemessenen Variablen darstellt.
Im einzelnen zeichnet sich nach der Erfindung eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art durch folgende Bestandteile
aus:
a) Eine von dem Patienten getragene Vorrichtung, welche Geber für die physiologischen Signale, eine Verstärkereinheit
und eine radio-elektrische Sendeeinheit aufweist,
b) eine tragbare Empfangseinheit, die einen Empfänger und eine magnetische, miniaturisierte Registriereinrichtung
aufweist, welche durch eine Aufbereitungsund Entscheidungseinheit schaltbar ist und
c) eine ortsfeste Schreibereinheit für die Daten, welche die magnetische Aufzeichnung verarbeitet und die gemessenen
Variablen auf einem Aufzeichnungsträger
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sichtbar macht.
Vorzugsweise besteht die von dem Patienten getragene Vorrichtung
aus einer Mehrzahl von Gebern, die die gewünschten Informationen in Form elektrischer Signale abgeben und
von dem Patienten während der Ortsveränderung getragen werden können, aus einer Verstärker- und Filterungseinheit, aus
einer Vervielfältigungs- oder Kodiereinheit für die empfangene, analoge Information, die die gleichzeitige Aufzeichnung
der Signale mehrerer Kanäle gestattet, aus einer Sendeeinheit mit einem Modulatorteil, der an die von den beiden
vorgeschalteten Einheiten gelieferten Signale angepasst ist, aus einer Einheit zur manuellen Steuerung der Aufzeichnung
und aus einer von dem Patienten getragenen Antenne. Dabei hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn die die von dem
Patienten getragene Vorrichtung bildenden Bestandteile in einem biegsamen Gürtel geringer Dicke untergebracht sind, der
mit elektrischen Energiequellen, z.B. Batterien oder Akkumulatoren versehen ist, auch die Antenne umfasst und um die
Taille des Patienten gelegt ist.
Die Empfangseinheit weist nach der Erfindung bevorzugt einen
Radioempfänger, der die von der Sendeeinheit des Patienten kommenden elektromagnetischen (Hertz'sehen) Signale verstärkt,
demoduliert und entschlüsselt, eine Aufbereitungseinheit für die empfangenen Signale, welche diese analysiert
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und entsprechend ihrer Art ihre Registierung oder Nichtregistrierung
bestimmt, wobei die Aufbereitungseinheit über eine Modul-Programmkarte steuerbar ist, welche an der
Empfangseinheit auswechselbar ist, einen Zeitschalter, der am Beginn der ambulanten Beobachtung eingeschaltet wird
und entsprechend verschlüsselt den Zeitpunkt des Beginns und/oder Endes der gesteuerten Aufzeichnung angibt, eine
Diskriminatoreinheit, die eine Unterscheidung zwischen einer gewählten und einer automatischen Aufzeichnung gestattet
und eine Registriereinrichtung, welche eine Modulator- und Schreibverstärker-Einheit umfasst und die Aufzeichnung
der Messdaten auf einen von der Empfangseinheit abnehmbaren Aufzeichnungsträger gestattet, auf.
Um die Einrichtung möglichst unauffällig zu gestalten, wird weiter vorgeschlagen, dass die Empfangseinheit in ihren Abmessungen
denen eines bekannten tragbaren Radioempfängers oder eines bekannten, mit Miniaturkassetten arbeitenden Aufzeichnungsgerätes
ähnlich ist und mit Batterien oder Akkumulatoren sowie gegebenenfalls mit Netzanschluss arbeitet.
Erfindungsgemäss kann die Programmkarte eine Mehrzahl möglicher
Einstellungen umfassen, bei deren Überschreitung die Aufzeichnung automatisch gestartet wird, und zwar für eine
ebenfalls einstellbare Zeit und mit einer gleichfalls vorgebbaren Häufigkeit. Bei den Einstellungen, die von dem
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Klinikpersonal verändert werden können» kann es sich beispielsweise
handeln um
a) minimalen und maximalen Kardialrhythmus, Jenseits dessen
die Aufzeichnung automatisch ausgelöst wird,
b) Auslöseniveau,
c) Auslösung aufgrund der Form usw..
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die an einem festen
Ort untergebrachte Schreibereinheit eine Leseeinheit für die Aufzeichnung, welche - gegebenenfalls beschleunigt die
analogen oder logischen, aufgezeichneten Variablen mit dem Zeitpunkt ihrer Aufzeichnung und der Aufzeichnungsart
(automatisch oder manuell) wiedergibt, sowie eine Anzeigeeinheit aufweist.
Die Leseeinheit kann zweckmässig an die bekannten Lesesysteme^f-ür
Signale physiologischen Ursprungs (z.B.. EEG) angepasst sein. Als Anzeigeeinheit dient bevorzugt ein den
Signalverlauf über die Zeit registrierender X(t)-Mehrkanalschreiber,
ein XY-Schreiber, ein Voltmeter mit analoger oder numerischer Anzeige oder ein Oszilloskop mit analoger
oder numerischer Anzeige.
Schliesslich liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die ortsfeste Sehreibereinheit zur Betreuung mehrerer ambulan-
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ter Systeme dient und von einem numerischen Rechner gebildet ist, der die Information in besonders genauer Weise
verarbeitet.
Es ist leicht einzusehen, dass die erfindungsgemässe, vorstehend
beschriebene Ermittlungs- und Fernregistrierungseinrichtung eine Reihe von Vorzügen aufweist, wobei nachfolgend
nur einige angeführt werden sollen. Beispielsweise stellt die Verwendung der erfindungsgemässen Einrichtung
nur eine geringe Belästigung für den seinen Aufenthaltsort verändernden Patienten infolge der Unauffälligkeit des Ermittlungssystems
dar. Der Patient hat die Möglichkeit, sich von der Registriereinrichtung zu entfernen. Es findet eine
Informationsauswahl statt, durch die die nicht interessierenden Aufzeichnungen eliminiert werden. Weiter besteht eine
grosse Beweglichkeit hinsichtlich der Anwendung, die auf die Modul-Bauweise und die Wahl der Programmkarten zurückzuführen
ist. Durch die Verwendung eines mit Miniaturkassetten arbeitenden Aufzeichnungssystems ergibt sich eine gute
Wirtschaftlichkeit. Schliesslich trägt zur· Wirtschaftlichkeit auch bei, dass an einem festen Platz ein Teil der Einrichtung
installiert werden kann, der es gestattet, mehrere, von unterschiedlichen Patienten stammende Signale zu verarbeiten.
Es ist also für jeweils mehrere ambulante Teile nur eine feste Schreiber- bzw. Übertragereinheit erforderlich.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Figur 1 ein grundsätzliches Schema der erfindungsgemässen Einrichtung;
Figur 2 ein Schema der Elemente, die die ambulante Vorrichtung bilden, welche von der zu überwachenden
Person getragen wird;
Figur 3 schematisch die Elemente, die die Empfangseinheit oder die automatische Registriereinrichtung
bilden und
Figur 4 ein Schema der Elemente, die die ortsfeste Schreiber- oder.Übertragungseinheit für die
Messdaten oder die ortsfeste Auswertungseinrichtung für die registrierten Variablen bilden.
Die strichpunktierten Linien in Figur 1 lassen erkennen, dass die Ermittlungs- und Registrierungseinrichtung für
physiologische Veränderliche nach der Erfindung im wesentlichen drei Teile umfasst, nämlich einen Teil I, den die
zu untersuchende Person dauernd trägt, einen Teil II, den
die Person mit sich trägt, und einen Teil III, der an einem
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festen Platz aufgestellt ist, beispielsweise in einem Laboratorium
zur funktioneilen Erforschung.
Der Teil I, den die sich bewegende Person bzw. der .Patient
trägt, ist in Figur 2 dargestellt und besteht aus drei Stufen
oder Blöcken. Die Stufe 1 ist von einer Vielzahl von physiologischen Gebern bzw. Elektroden od. dgl. gebildet,
die in Abhängigkeit vom Anwendungsgebiet Elektroden für Elektrokardiographie, Elektroenzephalographie, Elektromyographie,
Elektrookulographie usw. oder Geber für mechanische Variable, für Spannungen, Kraft, Druck, Blutdruck,
Atmungsvolumen und -amplitude, elektrischen Widerstand der Haut, oder Geber chemischen Ursprungs, z.B. für pH, Sauerstoffsättigung
des Hämoglobins usw. sein können. Praktisch kann jeder Geber od. dgl., der in der Lage ist, eine beliebige
Information in Form eines elektrischen Signals zu liefern, die Stufe 1 bilden, sofern nur der sich bewegende Patient
bzw. die Person den Geber während des Umherlaufens od. dgl. tragen kann. Die Stufe II umfasst eine Verstärkerund
Filtereinheit und eine Vervielfältigungs- oder Kodiereinheit für die analoge, empfangene Information, welche
eine gleichzeitige Aufzeichnung mehrerer Kanäle gestattet. Die Stufe III umfasst eine Sendeeinheit mit einem Modulatorteil,
der an die von der vorhergehenden Stufe gelieferten Signale angepasst ist, weiter eine Einheit zur manuellen
Steuerung der Aufzeichnung sowie eine von dem Patienten
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getragene Antenne.
Die Gesamtheit der die Stufen 1, 2 und 3 bildenden Bauelemente
ist so gestaltet, dass sie von dem Patienten um die Taille auf einem biegsamen Gürtel geringer Dicke getragen
werden können, der auch die erforderliche elektrische Energie in Form von Batterien und Akkumulatoren aufnimmt.
Sofern es die Geber gestatten, schaut kein Draht über die
Kleidung des Patienten bzw. der Person vor. Dies trifft auf jeden Fall für die Stufen 1 und 3 zu.
Der Teil II, den der Patient oder die sonstige Person mit sich herum trägt, weist, wie Figur 3 zeigt, vier Stufen oder
Blöcke auf. Die Gesamtheit aus diesen vier Stufen kann dabei die Form eines bekannten Kofferradios oder eines mit Miniaturkassetten
arbeitenden Tonbandgerätes od. dgl. haben. Die Stufe 4 ist von einem Radioempfänger mit einer Antenne A gebildet,
der die von dem vom Patienten getragenen Sender 3 kommenden elektromagnetischen (Hertz'sehen) Wellen verstärkt,
demoduliert und entschlüsselt. Die Stufe 5 umfasst eine Aufbereitungs- bzw. Verarbeitungseinheit, die die empfangenen
Signale analysiert und entsprechend der Art der Siganle (Amplitude, Frequenz, Schwelle, Pegel, Form, usw.) entscheidet,
ob sie aufgezeichnet werden oder nicht. Die Verarbeitung erfolgt über eine in Modul-Bauweise erstellte Programmkarte,
die von einem Empfangssystem getrennt werden kann,
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welches Teil einer Einheit von Karten 10 ist, die für unterschiedliche
Probleme eingerichtet sind, beispielsweise Bradykardie, Tachykardie, Extra-Systole usw. bei EKG,
Welle«, "kleiner Fehler" (petit mal) beim EEG. Die Programmkarte umfasst jeweils eine bestimmte Anzahl von möglichen
Einstellungen, die dem Arzt od. dgl. zur Verfügung stehen.,Beispielsweise sind dies der Herzrhythmus, wobei
beim Überschreiten des Minimal- oder Maximalwertes die Aufzeichnung automatisch eingeschaltet wird, und zwar während
einer gleichfalls regelbaren Zeit und mit einer ebenfalls vorgebbaren Frequenz bzw. Häufigkeit. Die Stufe 5 umfasst
weiter einen Zeitschalter od. dgl. der nach Einschaltung zu Beginn der ambulanten Untersuchung eingeschaltet entsprechend
verschlüsselt den Zeitpunkt des Beginns und/oder des Endes der Aufzeichnung angibt. Schliesslich weist die Stufe
5 eine Diskriminatoreinheit auf, die es gestattet festzustellen, ob die Aufzeichnung auf Wunsch oder automatisch
erfolgt. Die Stufe 6 besteht aus einer Aufzeichnungseinheit, einem Modulator, einem Schreibverstärker und einem Antriebsmotor,
wodurch es möglich ist, die vorhergehenden Veränderungen auf ein Magnetband, beispielsweise das Band einer
Miniaturkassette, aufzuzeichnen. Die Stufe 9 ist von einer solchen Miniaturkassette gebildet, die von dem Teil II abnehmbar
ist»
Dieser Teil II kann, wie bereits oben gesagt wurde, von der
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Person, dem Patienten während seines normalen Lebens mitgenommen
werden, und zwar in seine Wohung oder auf eine Reise oder einen Gang. Dabei ist es möglich, dass sich .der Patient
von der Empfangseinheit ein gewisses Mass entfernt; Der Teil II kann.über Batterien oder Akkumulatoren oder gegebenenfalls
auch durch Netzspannung versorgt werden.
Der Teil III, welcher ortsfest untergebracht ist, beispielsweise in einem Laboratorium zur funktionellen Erforschung,
besteht, wie in Figur 4 gezeigt, aus zwei Stufen oder Blökken 7, 8. Die Stufe 7 ist ein Lese- bzw. Abnahmegerät für
Miniaturkassetten 9, welches, gegebenenfalls unter Zeitraffung,
d.h. bei erhöhter Abspielgeschwindigkeit, die aufgezeichneten analogen oder logischen Variablen mit dem
Zeitpunkt ihrer Registrierung und der Art der Registrierung, nämlich automatisch oder manuell, wiedergibt, wobei der
Zeitpunkt vorgewählt sein kann. Die Stufe 8 ist von einer Anzeigeeinrichtung gebildet. Diese kann bestehen aus einem
X(t)-Mehrkanalschreiber, einem XY-Schreiber, einem Voltmeter mit analoger oder numerischer Anzeige und/oder einem
Oszilloskop mit analoger oder numerischer Anzeige.
Die Stufe 7 kann an die klassischen Auswertungs- bzw. Lesesysteme für Signale physiologischen Ursprungs (z.B. EKG)
angepasst sein.
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Es ist im übrigen natürlich möglich, rfishrere bewegliche
Teile I und II geraeinsam über einen feststehenden Teil III
zu betreuen, der gegebenenfalls von einem numerischen Rechner 11, 12 gebildet ist, der die Information bzw. Informationen
in besonders genauer, zweckmässiger Weise aufbereitet.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Es können vielmehr eine
Reihe von Variationen vorgenommen werden. Insbesondere
kann anstelle der Miniaturkassetten auch ein anderer Aufzeichnungsträger eingesetzt werden.
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Claims (10)
1.) Einrichtung zur Ermittlung von Messdaten durch automatische
Fernregistrierung, insbesondere zur Feststellung von physiologischen Variablen, welche an einem seinen
Aufenthaltsort wechselnden Patienten gemessen werden, gekennzeichnet durch folgende Bestandteile:
a) eine von dem Patienten getragene Vorrichtung (I)»
welche Geber (1) für die physiologischen Signale, eine Verstärkereinheit (2) und eine radio-elektrische
Sendereinheit (3) aufweist,
b) eine tragbare Empfangseinheit (II), die einen Empfänger
(4) und eine magnetische, miniaturisierte Registriereinrichtung (6) aufweist, welche durch
eine Aufbereitungs- und Entscheidungseinheit (5) schaltbar ist* und
c) eine ortsfeste Schreibereinheit (III) für die Daten, welche die magnetische Aufzeichnung verarbeitet
(7) und die gemessenen Variablen auf einem Aufzeichnungsträger sichtbar macht (8).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Patienten getragene Vorrichtung (I)
aus einer Mehrzahl von Gebern (1), die die gewünschten
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Informationen in Form elektrischer Signale abgeben und von dem Patienten während der Ortsveränderung getragen
werden können, einer Verstärker- und Filterungseinheit (2), einer Vervielfältigungs- oder Kodiereinheit (2)
für die empfangene analoge Information, die die gleichzeitige Aufzeichnung der Signale mehrerer Kanäle gestattet, % einer Sendeeinheit (3) mit einem Modulatorteil, der
an die von den beiden vorgeschalteten Einheiten gelieferten Signale angepasst ist, einer Einheit (3) zur manuellen
Steuerung der Aufzeichnung und einer von dem Patienten getragenen Antenne besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die von dem Patienten getragene Vorrichtung
(I) bildenden Bestandteile in einem biegsamen Gürtel geringer Dicke untergebracht sind, der mit elektrischen
Energiequellen, z.B. Batterien oder Akkumulatoren, versehen ist, auch die Antenne umfasst und um die Taille
des Patienten gelegt ist.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit (II) einen Radioempfänger (4),der die von der
Sendeeinheit (3) des Patienten kommenden elektromagnetischen (Hertz'sehen) Signale verstärkt, demoduliert
und entschlüsselt, eine Aufbereitungseinheit (5) für
2 0 [ϊ '■] M ;<
λ !; ? ν
die empfangenen Signale, welche diese analysiert und entsprechend ihrer Art ihre Registrierung oder Nichtregistrierung
bestimmt, wobei die Aufbereitungseinheit über eine Modul-Programmkarte (10) steuerbar ist, welche
an der Empfangseinheit (II) auswechselbar ist, einen Zeitschalter, der am Beginn der ambulanten Beobachtung
eingeschaltet wird und entsprechend verschlüsselt den Zeitpunkt des Beginns und/oder Endes der gesteuerten Aufzeichnung
angibt, eine Diskriminatoreinheit, die eine Unterscheidung zwischen einer gewählten und einer automatischen
Aufzeichnung gestattet, und eine Registriereinrichtung (6), welche eine Modulator- und Schreibverstärkereinheit
umfasst, und die Aufzeichnung der Messdaten auf einen von der Empfangseinheit (II) abnehmbaren
Aufzeichnungsträger (9) gestattet, aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit (II) in ihren Abmessungen denen
eines bekannten tragbaren Radioempfängers oder eines bekannten mit Miniaturkassetten arbeitenden Aufzeichnungsgerätes
ähnlich ist und mit Batterien oder Akkumulatoren sowie gegebenenfalls mit Netzanschluss
arbeitet.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmkarte (10) eine Mehrzahl möglicher
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Einstellungen umfasst, bei deren Überschreitung die Aufzeichnung automatisch gestartet wird, und zwar für eine
ebenfalls einstellbare Zeit und mit einer gleichfalls vorgebbaren Häufigkeit.
7. Einrichtung, nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schreibereinheit (III) eine Leseeinheit (7) für die Aufzeichnung
(9), welche - gegebenenfalls beschleunigt - die analogen oder logischen, aufgezeichneten Variablen mit dem Zeitpunkt
ihrer Aufzeichnung und der Aufzeichnungsart (automatisch oder manuell) wiedergibt, sowie eine Anzeigeeinheit
(8) aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leseeinheit (7) an die bekannten Lesesysteme für Signale physiologischen Ursprungs angepasst ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Anzeigeeinheit (8) ein den Signalverlauf
über die Zeit registrierender X(t)-Mehrkanalschreiber, ein XY-Schreiber, ein Voltmeter mit analoger oder numerischer
Anzeige oder ein Oszilloskop mit analoger oder numerischer Anzeige dient.
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10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ortsfeste
Schreibereinheit (III) zur Betreuung mehrerer ambulanter Systeme dient und von einem numerischen1 Rechner
(11, 12) gebildet ist, der die Information in besonders genauer Weise verarbeitet.
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