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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Mechanik. Insbesondere
betrifft sie eine Sicherheits- bzw.
Ausbruchverriegelung ("blowout
latch") zum Sichern
eines Flächenteils
in einer Flugzeugstruktur. Eine solche Ausbruchverriegelung bzw. -sicherung öffnet selbsttätig, wenn
der Druck auf der Innenseite eines Flächenelements, an dem die Verriegelung
angebracht ist, eine vorbestimmten Höhe übersteigt. Moderne Luftfahrzeuge
weisen zahlreiche Verschlussarten – einschl. solcher Ausbruchsicherungen – auf, um
Flächenteile
bzw. – elemente
in angrenzenden Strukturen zu sichern; bspw. dienen sie dazu, die
Flächenteile
zu sichern, die ein Flugzeug-Triebwerk umschließen. In einer solchen Umgebung öffnet die
Ausbruchsicherung und entlastet den Druck, der sich in Folge der
durch das Triebwerk strömenden
Abgase auf der Innenseite der Gehäuseteile aufbaut. Öffnet die
Ausbruchsicherung, können die
Flächenteile
aufschwenken, so dass Schäden durch Überlastung
der Flächenteile
oder anderer Strukturbauteile verhindert sind.
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Eine
solche Verriegelung ist in der US-PS 5 765 883 offenbart. Sie weist
einen Bolzen auf, der schwenkbar an einem mit dem Flugzeug-Flächenelement
verbundenen Gehäuse
gelagert ist. Der Bolzen enthält
einen Schlitz, in den ein Schraubendreher eingeführt wird, um die Ver riegelung
von Hand zu lösen.
Eine andere solche, in der US-PS 3 571 977 diskutierte Ausbruchsicherung
erfordert ebenfalls das Einführen
eines Schraubendrehers oder anderen Werkzeugs in einen Schlitz im
Bolzen, um die Verriegelung von Hand zu öffnen. Folglich erfordern diese Verriegelungen
nachteiligerweise ein separates Werkzeug für das für Routinewartung und -inspektionen
erforderliche manuelle Öffnen.
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Eine
andere Eigenschaft beider Verriegelungen ist, dass in ihrem offenen
Zustand der Bolzenteil, der über
die Gehäuseoberfläche hinaus
ragt, klein ist. Daher lässt
sich der Bolzen nicht zur unmittelbar sichtbaren Anzeige verwenden,
dass die Verriegelung offen ist. Auf dem Boden stehende Beobachter können also
nicht gewarnt werden, wenn die Verriegelung offen und nicht einwandfrei
geschlossen und gesichert ist. Daher ist es ein weiterer Nachteil
der Verriegelungen, dass sie keine unmittelbar sichtbare Anzeige
liefern, dass die Verriegelung offen ist. Diese und andere herkömmliche
Ausbruchsicherungen sind darüberhinaus
nachteilig, weil sie groß und schwer
sind: sie wiegen 5 lbs. und mehr.
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So
ist einzusehen, dass Bedarf besteht für eine Ausbruchsicherung bzw.
-verriegelung, die zum Öffnen
kein separates Werkzeug erfordert, sich für Wartungs- und Inspektionsarbeiten
leicht öffnen lässt, bei
offener und nicht gesicherter Verriegelung eine vom Boden sichtbare
Anzeige liefert und die gedrängt
aufgebaut und im Gewicht leicht ist.
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Die
Erfindung liegt in einer solchen Ausbruchsicherung, die Vorteile
gegenüber
bekannten Verriegelungen bietet, da sie zum Öffnen kein separates Werkzeug
erfordert. Auch ist sie zur Wartung und für Inspektionen leicht zu öffnen. Darüber hinaus liefert
diese Verriegelung eine vom Boden sichtbare Anzeige, wenn sie nicht
geschlossen und gesichert ist.
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Zusätzlich ist
die Ausbruchsicherung gedrängt
aufgebaut und im Gewicht leicht. Die Verriegelung dient dazu, einen
Flächenteil
eines Luftfahrzeugs an dessen tragender Struktur lösbar festzulegen.
Die Verriegelung weist ein Gehäuse,
einen Bolzen und einen Griff auf. Das Gehäuse hat eine Vorspanngruppe
mit einer Platte, einem Block, mindestens einer Schraubfeder mit
entgegengesetzten Enden, einem Rollenlager und einem Rollenstift.
Der Block ist angrenzend an die Platte angeordnet. Die Rollenlagerung
hat einen Rollenlagerfuß.
Ein Ende der Schraubfeder berührt
den Rollenlagerfuß,
das andere Ende den Block. Der Rollenstift ist auf dem Rollenlagerfuß drehbar
gelagert. Der Bolzen ist auf dem Gehäuse drehbar gelagert und steht
im Eingriff mit der Flugzeugstruktur. Der Bolzen hat eine gesicherte
Lage. Der Bolzen wird dadurch in seiner gesicherten Lage gehalten,
dass die Schraubfeder den Rollenstift gegen ihn vorspannt. Der Griff
ist drehbar am Bolzen gelagert und ohne Einsatz eines Werkzeugs
zwischen einer verriegelten und eine nicht verriegelten Lage bewegbar.
Der Griff liefert eine Anzeige, wenn die Sicherheitsverriegelung
sich in einer Offenstellung befindet. In anderen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung enthält
der Bolzen eine Rastkerbe.
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Andere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weisen eine Grifffeder auf, die zwischen
dem Griff und dem Bolzen wirkt. Die Grifffeder drückt den
Griff in die nicht verriegelte Lage. Weitere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weisen eine Auslösersperre, die schwenkbar am
Griff befestigt ist und ihn am Bolzen festlegt, sowie einen Griff
mit einer Griffgrundplatte und einer Auslöserfeder auf. Die Auslöserfeder
wirkt zwischen der Auslösersperre
und dem Griff und drückt
die Auslösersperre
in eine bündige
Lage relativ zur Griffgrundplatte. In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat das Gehäuse eine Frontplatte mit eingelassener
U-förmiger
Vertiefung. Die Vertiefung nimmt den Griff in seiner verriegelten
Lage auf.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfndung weist eine Justierschraube auf, die in die
Platte eingeschraubt ist. Mit der Justierschraube lässt die
Länge der
Schraubfeder sich variieren, indem sie die Lage des Blocks relativ
zum Rollenlagerfuß einstellt.
Durch Zusammendrücken
der Schraubfeder steigt die vom Rollenstift auf den Bolzen ausgeübte Kraft.
Demgegenüber
senkt ein Verlängern
der Schraubfeder die von dem Rollenstift auf den Bolzen ausgeübte Kraft.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weisen u.a. Schraubfedern auf, die eine
Kraft von mindestens etwa 400 lbs. aufbringen, und erteilen der
Sicherungsverriegelung ein Gesamtgewicht unter 1,4 lbs.
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Eine
spezielle Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist, dass der
Griff die Notwendigkeit eines separaten Werkzeugs – bspw.
eines Schraubendrehers – zum Öffnen der
Verriegelung von Hand beseitigt. Zusätzlich erleichtert der Griff
das Öffnen
der Verriegelung zur Wartung und für Inspektionen. Eine andere
Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist, dass der Griff bei
geöffneter
Verriegelung über
das Flugzeug-Flächenteil
hinausragt. Die Lage des Griffs über
dem Flugzeug-Flächenteil
schafft mit Vorteil eine Anzeige, an der Beobachter auf dem Boden
erkennen können,
dass die Ver riegelung nicht geschlossen und nicht gesichert ist.
Eine weitere Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist, dass die Verriegelung
eine Kraft von mindestens 400 lbs. zum Sichern des Bolzens in der
verriegelten Lage liefert, aber mit einem Gewicht von etwa 1,3 lbs.
leicht und im Aufbau gedrängt
bleibt.
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Andere
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
teils aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen,
die bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erläutern
bzw. zeigen; teils liegen sie für
den einschlägigen
Fachmann aus einer Prüfung
der folgenden ausführlichen
Beschreibung an Hand der beigefügten
Zeichnungen auf der Hand oder ergeben sich aus der Ausführung der
vorliegenden Erfindung. Die Vorteile der vorliegenden Erfindung
lassen sich mittels der Einrichtungen und Kombinationen erreichen,
wie sie insbesondere in den beigefügten Ansprüchen ausgeführt sind.
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1 zeigt
einen Teil eines Flugzeug-Flächenelements
mit einer Ausbruchssicherung;
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2 zeigt
eine Ausbruchsicherung in der Offenstellung als Perspektive von
oben;
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3 zeigt
eine teilweise weggeschnittene Perspektive der Ausbruchsicherung
der
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2 und
den Bauteilen eines Gehäuses von
unten;
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4 zeigt
einen Teil eines Flugzeug-Flächenelements
mit einer Ausbruchsicherung in einer Offenstellung von der Seite;
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5 ist
ein Schnitt in der Ebene 5-5 der 1; und
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6 ist
ein Schnitt in der Ebene 6-6 der 1.
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Wie
erforderlich, werden hier Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ausführlich
erörtert.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die offenbarten Ausführungsformen
für die
vorliegende Erfindung, die verschiedene Formen annehmen kann, lediglich
beispielhaft aufzufassen sind. Die hier offenbarten speziellen baulichen
und funktionalen Einzelheiten sind daher nicht als einschränkend aufzufassen,
sondern lediglich als Grundlage für die Ansprüche und als repräsentative
Basis für
die Anweisung an den einschlägigen
Fachmann, wie die vorliegende Erfindung in praktisch jeder geeigneten
Struktur anzuwenden ist.
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Die
erfindungsgemäße Ausbruchssicherung (Sicherungsriegel)
tritt in den lösbaren
Eingriff mit einer Flugzeugstruktur, um eine Flächenelement an dieser festzulegen
und zu sichern. Wie in den beispielhaften Zeichnungen und insbesondere
mit einem Flugzeug-Flächenelement
mit der erfindungsgemäßen Ausbruchsicherung
in den 1 und 4 gezeigt, ist die Erfindung
verkörpert
als Ausbruchsicherung bzw. -verriegelung 10 zur gegenseitigen
Befestigung und Sicherung zweier Elemente, und zwar typischerweise
eines Flugzeug-Flächenelements 12 mit
einer Außenseite 14 und
einer Innenseite 16 an einer Flugzeugstruktur 18.
Eine oder mehr Ausbruchsverriegelungen mit einem Gewicht von jeweils weniger
als etwa 1,4 lbs. sind an ein Luftfahrzeug-Flächenelement
angesetzt, um dieses an einer angrenzenden Flugzeugstruktur festzulegen
und zu sichern.
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Die
Ausbruchverriegelung 10 hat ein Gehäuse 20, einen Bolzen 28,
einen Griff 30 und eine Auslösersperre 32, die
allesamt aus nicht rostendem Stahl gefertigt sind. wie die 2 und 3 zeigen, bei
denen es sich um Perspektivansichten der Ausbruchsverriegelung von
oben bzw. unten handelt, weist das Gehäuse eine Vorderplatte 34,
eine U-förmige
Vertiefung 36, einen Durchlass 38 und einen Vorspanngruppe 40 auf.
Die Vorderplatte hat eine Oberseite 42, eine Unterseite 44 und
eine Vielzahl Montagelöcher 46 zur
Aufnahme von Befestigern (nicht gezeigt), mit der das Gehäuse auf
das Flächenelement 12 montiert
wird.
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Die
U-förmige
Vertiefung 36 liegt mittig in der Oberseite 42 des
Vorderplatte 34. Die U-förmige Vertiefung besteht aus
einer schrägen
Bodenfläche 48 mit
einem ersten Ende 50, einem zweiten Ende 52 und
zwei Seitenflächen 54, 56.
Die Seitenflächen
verlaufen parallel zueinander auf gegenüberliegenden Seiten der Bodenfläche.
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Der
Durchlass 38 ist vom zweiten Ende 52 der Vertiefung,
zwei Seitenflächen 58, 60 und
einem Querstab 62 umschlossen. Die beiden Seitenflächen des
Durchlasses verlaufen von dem zweiten Ende der Kanal-Innenfläche und
dem Querstab beabstandet parallel zueinander. Wie die 4 zeigt,
die die Verriegelung 10 in einem Offenzustand darstellt,
sind in beiden Durchlass-Seitenflächen am
Querstab fluchtende Löcher 66 (eines
ist gezeigt) für
einen Schwenklagerstift ausgebildet.
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Wie
wiederum die 2 und 3 zeigen, ist
die Vorspanngruppe 40 mit der Bodenfläche 44 der Vorderplatte 34 verbunden.
Die Vorspanngruppe hat ein offenes Ende 68 und ein entgegengesetztes geschlossenes
Ende 70 und einen allgemein rechteckigen Querschnitt, der
von der Bodenfläche
der Vorderplatte, zwei gegenüberliegende
Seitenflächen 72, 74 und
einer Bodenfläche 76 gebildet
ist. Die Bodenfläche
enthält
am offenen Ende einen rechteckigen Schlitz 82.
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Wie
zusätzlich
die Schnittdarstellung der Verriegelung 10 in 5 zeigt,
befinden sich in der Vorspanngruppe 40 eine Platte 84,
ein Block 86, ein Paar Schraubfedern 88, 90 mit
entgegengesetzten Enden 92, 94, ein Rollenlager 96 und
ein zylindrischer Rollenstift 98. Die Platte wird durch
den rechteckigen Schlitz 82 in der Bodenfläche 76 eingeführt und
enthält
eine Gewindebohrung 100, in die eine Justierschraube 102 verstellbar
eingeschraubt ist. Die Justierschraube sitzt auf dem Block auf,
der an die Platte angrenzt und sich zwischen dieser und den beiden
Schraubfedern befindet. Der Block enthält ein Paar zylindrischer Ausnehmungen 106 (eine
ist gezeigt), die sich zum Rollenlager hin öffnen.
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Wie
weiterhin die Schnittdarstellung der Verriegelung 10 in
der 6 zeigt, ist das Rollenlager 96 allgemein
U-förmig;
es hat zwei abgerundete Enden 108, 110 jeweils
mit einem Rollenstiftloch 112 bzw. 114 sowie einen
Rollenlagerfuß 116.
Die abgerundeten Enden werden vom Rollenlagerfuß parallel zueinander und beabstandet
gehalten. Die Rollenstiftlöcher
fluchten miteinander und enthalten jeweils ein Lager 118 bzw. 120.
Der Rollenstift 98 ist drehbar im Rollenlager gelagert,
nachdem er durch die Rollenstiftlöcher und die Lager geschoben
wurde. Die abgerundeten Enden liegen an die Endwand 78 angrenzend.
Der Rollenlagerfuß weist
zwei zylindrische Finger 124 (einer ist gezeigt) auf, die zum
Block 86 hin ragen. Die Schraubenfedern des Paares sitzen
mit einem Ende 94 in den zylindrischen Ausnehmungen 106 (eine
ist gezeigt) im Block, ihre entgegengesetzten Enden 92 auf
den zylindrischen Stiften des Rollenlagerfußes.
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Wie
die 2, 3, 4 und 6 zeigen,
hat der Bolzen 28 einen Arm 126, einen keilförmigen Träger 128 und
einen gekrümmten
Teil 130. Der Arm ist allgemein U-förmig und weist zwei Verlängerungen 132, 134 auf,
die von einem Armunterteil 136 beabstandet gehalten werden,
das einen Kanal ("channel") 138 mit
einem ersten und einem zweiten Ende 140 bzw. 142 sowie
eine Einkerbung 144 aufweist. Im Armunterteil sind fluchtende
Löcher 146, 148 und
fluchtende Federstiftlöcher 150, 152 am
Kanal auf gegenüberliegenden
Seiten der Einkerbung ausgebildet. Ein Grifffederstift 154 ist
in beide Grifffederstiftlöcher
eingesetzt. In die Armverlängerungen sind
fluchtende Auslöserstiftlöcher 158 (eines
ist gezeigt) ausgebildet. In die Auslöserstiftlöcher ist ein Auslösersperrstift 160 eingesetzt.
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Der
Träger 128 hat
ein erstes und ein entgegengesetztes zweites Ende 162 bzw. 164,
zwischen denen sich ein Schwenkstiftloch 166 befindet.
Auf dem ersten Ende des Trägers
befindes sich eine Kuppe 168 und eine Rastkerbe 170.
Am zweiten Ende weist der Träger
auch eine abgerundete Verlängerung 172 auf.
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Der
gekrümmte
Teil 130 hat ein erstes und ein entgegengesetztes zweites
Ende 174 bzw. 176. Das Armunterteil 136 und
das erste Ende des gekrümmten
teils sind mit dem ersten Ende 162 des Trägers verbunden.
Weiterhin ist das zweite Ende des gekrümmten Teils mit dem zweiten
Ende 164 des Trägers
verbunden derart, dass im Bol zen 28 eine tortenstückförmige Öffnung entsteht.
Der Krümmungsradius
des Bolzens verringert die Kraft, die erforderlich ist, um sich
von der Kuppe 168 zum zweiten Ende des gekrümmten Teils
zu bewegen.
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Wie
am besten in 3 gezeigt, verlaufen Anschläge 180, 182 unter
der gerundeten Verlängerung 172 vom
Bolzen an dem Punkt ab, wo das zweite Ende des gekrümmten Teils
in das zweite Ende des Trägers übergeht.
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Wie
die 2, 3, 4 und 6 zeigen,
ist der Bolzen 28 drehbar am Gehäuse 26 gelagert mittels
eines Schwenkstifts 184, der in die Schwenkstiftlöcher 66 (eines
ist gezeigt) im Gehäuse und
das Schwenkstiftloch 166 im Bolzen eingesetzt ist. Der
Rollenstift 98 kontaktiert den Bolzen durch die Öffnung 80 und
der Bolzen ist so angeordnet, dass er durch den Durchlass 38 dreht. Über die
beiden Schraubfedern 88, 90 bringt der Rollenstift
eine Kraft von etwa 400 lbs. auf den Bolzen auf.
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Wie
in den 1, 2 und 4 zu sehen,
weist die Verriegelung 10 auch einen Griff 30 mit einem
ersten und einem zweiten Ende 186 bzw. 188 sowie
einer Außen-
und einer Innenfläche 190 bzw. 192 auf.
Der Griff hat einen allgemein U-förmigen Querschnitt mit einer
Grundfläche 194 und
zwei Seitenflächen 196, 198,
die von der Grundfläche
beabstandet und parallel zueinander gehalten werden. In der Grundfläche des
Griffs ist eine rechteckige Auslösersperröffnung 200 ausgebildet.
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In
den Seitenflächen 196, 198 des
Griffs sind neben der Auslösersperröffnung 200 fluchtende Sperrenlagerlöcher 204 (eines
ist gezeigt) ausgebildet. Auch fluchtende Grifflagerlöcher 208 (eines
ist gezeigt) sind am zweiten Ende 188 ausgebildet. An den
Grifflagerlöcher
zwi schen diesen und den Auslösersperrlagerlöchern befinden
sich fluchtende Stiftlöcher 212 (eines
ist gezeigt).
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Wie
die 5 zeigt, weist die Verriegelung 10 eine
Grifffeder 214 auf, die zwischen dem Griff 30 und
dem Bolzen 28 eingespannt ist. Die Grifffeder drückt den
Griff in die nicht versperrte Lage. Die Grifffeder besteht aus einer
Schraubfeder 220 mit einem bolzenseitigen Ende 216 und
einem griffseitigen Ende 218.
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Wie
speziell die 2, 4 und 6 zeigen,
ist der Griff 30 auf dem Bolzen 28 drehbar mit
einem Grifflagerstift 222 gelagert, der durch beide Grifflagerlöcher 208 (eines
ist gezeigt), die beiden Löcher 146, 148 im
Hebel-Unterteil
und die Grifffeder 220 geführt ist. Das bolzenseitige
Ende 216 der Grifffeder 214 wirkt auf den Bolzen
und kontaktiert den Grifffederstift 154.
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Das
Griffende 218 berührt
die Grundplatte 194 des Griffs zwischen der Auslösersperröffnung 200 und
dem zweiten Ende 188 des Griffs 30. Ein Bolzenstift 224 ist
durch beide Bolzenstiftlöcher 212 (eines
ist gezeigt) und den Kanal 138 geführt.
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Wie
die 2 und 5 zeigen, hat die Verriegelung 10 eine
Auslösersperre 32 zum Öffnen und Schließendes Griffs 30.
Die Auslösersperre
hat einen allgemein U-förmigen Querschnitt,
den eine Grundfläche 226,
die der Gestalt der Auslösersperröffnung 200 angepasst
ist, und ein Paar Seitenflächen 228 (eine
ist gezeigt) bilden. Die Seitenflächen sind von der Grundfläche parallel
zueinander und beabstandet gehalten. Die Seitenflächen 228 laufen
zu gekrümmten
vorderen Enden 232 bzw. 234 aus. Die gekrümmten vorderen
Enden umschließen
Auslösersperrschlitze 236 (einer
ist gezeigt). An den ge krümmten
vorderen Enden enthalten die Auslösersperrflächen fluchtende Auslösersperrlöcher 240 (eines
ist gezeigt).
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Weiterhin
weist die Verriegelung eine Auslöserfeder 244,
die zwischen dem Griff 30 und der Auslösersperre 32 wirkt.
Die Auslöserfeder
drückt
die Grundfläche 226 der
Auslösersperre
in eine relativ zur Grundfläche 194 des
Griffs bündige
Lage. Die Auslöser-Schraubfeder 250 hat
ein sperrenseitiges und ein griffseitiges Ende 246 bzw. 248.
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Die
Auslösersperre 32 ist
schwenkbar am Griff 30 gelagert mittels eines Auslöserschwenkstifts 252,
der durch die Lagerlöcher 204 (eines
ist gezeigt), die Auslösersperrlöcher 240, 242 und
die Auslöser-Schraubfeder 250 geführt ist.
Das sperrenseitige Ende 246 der Auslöserfeder 244 liegt
am griffseitigen Ende 218 der Grifffeder 214 an
der Grundfläche 226 der
Auslösersperre
an. Das griffseitige Ende 248 der Auslöserfeder liegt zwischen der
Auslösersperröffnung 200 und
dem ersten Ende 186 des Griffs an dessen Grundfläche 194 an.
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Die
Anwendung und die Arbeitsweise der wie oben beschrieben aufgebauten
Verriegelung 10 sind wie folgt. Wie einzusehen, ist, zeigen
die 1, 2, 3, 4, 5 und 6 die
Arbeitsweise der Verriegelung. Die 1, 5 und 6 zeigen
die Verriegelung im Schließzustand,
in dem der Griff 30 sich in der Vertiefung 36 in
der verriegelten Lage befindet, in der seine Grundfläche 194 in etwa
parallel zur Vorderseite 34 des Gehäuses 26 verläuft. Weiterhin
liegt die Grundfläche 226 der
Auslösersperre
bündig
mit der Grundfläche
des Griffs und berührt
der Auslösersperrstift 160 beide
Auslösersperrschlitze
(nicht gezeigt). Der Bolzen 28 befindet sich in seiner gesicherten
Lage, in der der Bolzenstift 225 im Kanal 138 an
dessen erstem Ende 140 und der Rollenstift 98 in
der Rastkerbe 170 liegen.
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Als
erster Schritt zum manuellen Öffnen
der Verriegelung 10 ist eine Kraft auf die Grundfläche 226 der
Auslösersperre
aufzubringen, die die Auslösersperre 32 auf
dem Auslöserschwenkstift 252 schwenkt.
Mit der Schwenkbewegung der Auslösersperre
löst sich
der Auslösersperrstift 160 aus
den Auslösersperrschlitzen 236.
Das griffseitige Ende 218 der Grifffeder 214 drückt mit
schwacher Aufwärtskraft
auf die Grundplatte 194 des Griffs und bewirkt, dass der
Griff 30 auf dem Grifflagerstift 222 schwenkt
und aus der Vertiefung 36 in die nicht verriegelte Lage
schwenkt. Nachdem die auf die Grundplatte der Auslösersperre
aufgebrachte Kraft entfällt, beaufschlagt
die Auslösefeder 244 die
Grundplatte der Auslösersperre,
so dass diese auf dem Auslöserschwenkstift
so schwenkt, dass die Grundplatte wieder bündig mit der Griffgrundplatte
liegt.
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Die
von der Grifffeder 214 auf den Griff 30 aufgebracht
Kraft lässt
diesen auf dem Grifflagerstift 222 schwenken, bis der Bolzenstift 224 das
zweite Ende 142 des Kanals berührt. An diesem Punkt kann die
Bedienungsperson der Verriegelung 10 den Griff ergreifen
und weiter eine Aufwärtskraft
auf ihn aufbringen, so dass der Bolzen 28 um den Schwenkstift 184 dreht
und der Berührungspunkt
des Rollenstifts 98 auf dem Bolzen sich verschiebt. Während der
Rollenstift aus der Rastkerbe 170 zur Kuppe 168 läuft, bewegt
er sich zum Block 86 hin und vom Schwenkstift weg, so dass
die beiden Schraubfedern 88, 90 komprimiert werden.
Die maximale Kompression der beiden Schraubfedern und damit die
höchste
vom Rollenstift auf den Bolzen aufgebrachte Kraft tritt auf, wenn
der Rollenstift die Kuppe berührt.
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Die
zum Drehen des Bolzens über
den Berührungspunkt
des Rollenstifts 98 auf der Kuppe 168 erforderliche
Kraft nimmt mit der Weiterdrehung des Bolzens ab, da der Krümmungsradius
des Bolzens zwischen der Kuppe und dem zweiten Ende 176 des gekrümmten Bereichs
abnimmt. Wie in 2 gezeigt, kommt die Drehung
des Bolzens auf dem Schwenkstift 184 zum Stillstand und
erreicht die Verriegelung 10 ihre vollständig geöffnete Lage,
wenn der Bolzen den Querstab 62 und die Anschläge 180, 182 das
Gehäuse 26 berühren. Im
vollständig
geöffneten
Zustand der Verriegelung befindet der Griff sich in der entriegelten
Lage und berührt
die abgerundete Verlängerung 172 die
Flugzeugstruktur 18 nicht mehr.
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Die 2, 4, 5 und 6 zeigen eine ähnliche
Anwendung und Funktionsweise für den
Fall, dass die Verriegelung 10 durch einen Druckanstieg
auf der Innenseite 16 des Flächenelements 12 selbsttätig geöffnet wird,
wie mit dem Pfeil P in 4 angedeutet. Zunächst wirkt
einer Aufwärtsbewegung
der Flächenelements
die Kraft entgegen, die der Rollenstift 98 auf die Rastkerbe 170 des
Bolzens 28 aufbringt. Mit zunehmendem Druck auf die Innenseite
des Flächenelements
bewegt dieses sich aufwärts;
die Kraft, die die Flugzeugstruktur 18 auf die abgerundete
Verlängerung 172 des
Bolzens ausübt,
dreht diesen um den Schwenkstift 184. In Folge der Drehung
des Bolzens rollt der Rollenstift aus der Rastkerbe zur Kuppe 168 und
werden die beiden Schraubfedern 88, 90 komprimiert. Übersteigt die
Aufwärtskraft
aus dem auf dem Flächenelement lastenden
Druck die Abwärtskraft,
die der Rollenstift auf den Bolzen ausübt, rollt der Rollenstift über die Kuppe
und zum zweiten Ende 176 des gekrümmten Bereichs.
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Die
Drehung des Bolzens 28 um den Schwenkstift 184 hebt
das erste Ende 186 des Griffs aus der Vertiefung 36 über die
Frontplatte 34 hinaus. Der Bolzenstift 224 liegt
jedoch weiter am ersten Ende 140 des Kanals, da in Folge
des Kontakts des Auslösersperrstifts 160 mit
den Auslösersperrschlitzen 236 (einer
ist gezeigt) die Auslösersperre 32 den Griff
am Bolzen sichert. Wie zusätzlich
in 3 gezeigt, kommt die Drehung des Bolzens um den Schwenkstift
zum Stillstand, sobald der Bolzen den Querstab 62 und die
Anschläge 180, 182 das
Gehäuse 26 berühren.
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Der
Vorgang des Schließens
der Verriegelung 10 hängt
davon ab, ob sie manuell oder selbsttätig geöffnet wurde. Wenn manuell,
wird Kraft auf den Griff 30 aufgebracht, die der von der
Grifffeder 214 ausgeübte
entgegen wirkt und den Griff um den Grifflagerstift 222 zum
Gehäuse 26 dreht.
Mit der Drehung des Griffs läuft
der Bolzenstift 224 vom zweiten Ende 142 zum ersten
Ende 140 des Kanals. Beim Drehen des Griffs um den Grifflagerstift
wälzen die
gekrümmten
vorderen Enden 232, 234 der Auslösersperre
auf dem Auslösersperrstift 160 ab,
so dass die Auslösersperre
um den Auslöserschwenkstift 252 dreht,
bis bei weiter wirkender Kraft der Auslösersperrstift die Auslösersperrschlitze 236 (einer
ist gezeigt) berührt
und so der Griff am Bolzen 28 gesichert wird.
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Von
diesem Punkt an ist der Vorgang des Schließens der Verriegelung 10 der
gleiche unabhängig
davon, ob sie manuell oder selbsttätig beöffnet wurde. Bei weiterem Aufbringen
einer Abwärtskraft auf
den Griff 30 dreht der Bolzen 28 um den Schwenkstift 184.
Die auf den Kraft aufzubringende Kraft steigt mit der Annäherung an
den Sperrzustand, da mit zunehmendem Krümmungsradius des Bolzens dort,
wo der Rollenstift 98 den Bolzen berührt, die beiden Schraubfedern 88, 90 stärker komprimiert werden.
Schließlich
rollt der Rollenstift über
die Kuppe 168 und in die Rastkerbe 170; an diesem
Punkt befindet der Bolzen sich in der gesicherten Lage, befindet
der Griff sich in seiner verriegelten Lage in der Vertiefung 36,
berührt
die abgerundete Verlngerung 172 die Flugzeugstruktur 18 und
ist die Verriegelung geschlossen. Die von den beiden Schraubfedern ausgeübte Kraft
spannt den Bolzen in den gesicherten Zustand vor.
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Eine
Besonderheit der Verriegelung 10 ist, dass die Höhe der vom
Rollenstift 98 auf den Bolzen 28 aufgebrachten
Kraft durch Drehen der Justierschraube 102 wählbar ist.
Durch Drehen der Justierschraube ändert sich die Lage des Blocks 86 relativ zur
Platte 84 sowie zum Rollenlager 96 und dem Rollenstift.
Durch Ändern
des Abstands zwischen dem Block und dem Rollenlager werden die beiden Schraubfedern 88, 90 entsprechend
verkürzt
oder verlängert.
Die vom Rollenstift auf den Bolzen aufgebrachte Kraft nimmt mit
der Kompression der beiden Schraubfedern zu und mit deren Expansion
ab.
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Eine
weitere Besonderheit des Verriegelung 10 ist, dass deren
Griff 30 ein separates Werkzeug zum manuellen Lösen der
Verriegelung überflüssig macht.
Der Griff erleichtert also das manuelle Öffnen der Verriegelung für die Wartung
und Inspektionen. Eine weitere Besonderheit der Verriegelung 10 ist, dass
der Griff 30 als vom Boden her sichtbare Anzeige dient,
dass die Verriegelung geöffnet
ist. Zusätzlich
kann die Verriegelung anzeigen, ob die Verriegelung manuell oder
selbsttätig
ge öffnet
wurd, da beim selbsttätigen Öffnen der
Griff am Bolzen 28' der
Auslösersperre 32 mit
dem Auslösersperrstift 160 gesichert
bleibt, während
beim manuellen Öffnen
die Auslösersperre 32 den
Auslösersperrstift
nicht berührt.
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Eine
weitere Besonderheit der Verriegelung 10 ist, dass beim
manuellen Öffnen
derselben der Griff 30 zunächst von der von der Grifffeder 214 auf ihn
wirkenden Kraft aus der Vertiefung 36 herausgedreht wird.
Dadurch kann der Griff in eine Lage schwenken, in der eine Bedienungsperson
die Finger zwischen den Griff und die Außenseite 42 der Frontplatte 34 einführen und
den Griff ergreifen kann. Daher ermöglicht die Konstruktion der
Verriegelung eine einfache Betätigung.
Zusätzliche
Besonderheiten der Verriegelung sind, dass sie mindestens etwa 400
lbs. zum Sichern des Bolzens 28 liefert und ein Gewicht von
weniger als etwa 1,4 lbs. hat.
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Für den Fachmann
ist einzusehen, dass an der erfindungsgemäßen Verriegelung sowie dem Aufbau
und der Betätigung
derselben andere Modifikationen und Varianten möglich sind, ohne die Erfindung
zu verlassen. So ist einzusehen, dass sich diese Vorrichtung auch
verwenden lässt,
um vielfältigste Flächenelemente
an Strukturen unterschiedlichster Art festzulegen. Unter Berücksichtigung
dieser Möglichkeiten
ergibt die Erfindung sich aus den folgenden Ansprüchen.