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Erfindungshintergrund
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1. Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung
zur Abgabe einer bestimmten Flüssigkeitsmenge
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Eine
derartige Verstellvorrichtung zur Abgabe einer bestimmten Flüssigkeitsmenge
steuert die Befüllungsmenge
in einer Abfüllanlage,
bei der eine Flüssigkeit über Füllstutzen
in Beutel abgegeben wird, die in automatisierten Verpackungsmaschinen festgehalten
werden.
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2. Stand der
Technik
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Die
Japanische Gebrauchsmusteranmeldungsveröffentlichung (Kokoku) Nr. S62-40882
offenbart eine Abfüllanlage
für Flüssigkeiten
mit einem Vorratstank für
eine Flüssigkeit,
einem Umschaltventil, einem Einfüllstutzen,
einem Füllzylinder
usw.. Bei dieser Abfüllanlage
für Flüssigkeiten
wird die Kolbenstange des Füllzylinders über einen
Kurbelantriebsabschnitt und einen L-förmigen Hebel gehoben und gesenkt.
Dem Füllzylinder
wird eine vorgegebene Flüssigkeitsmenge
zugeführt,
und die Flüssigkeit wird
dann von dem Füllzylinder
abgeführt
und von den Einfüllstutzen
ausgetragen.
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Die
obige Abfüllanlage
für Flüssigkeiten weist
weiterhin einen Grobeinstellmechanismus und einen Feineinstellmechanismus
für die
Befüllungsmenge
auf. Der Grobeinstellungsmechanismus ist im Kurbelantriebsabschnitt
untergebracht. Er stellt den Drehwinkel des L-förmigen Hebels so ein, dass
die Befestigungsstellung des Kurbelzapfens mittels einer Schraube
in radialer Richtung einstellbar ist. Der Feineinstellungsmechanismus
ist auf dem L-förmigen
Hebel angeordnet. Er stellt den Abstand vom Drehzentrum ein, wobei
die Befestigungsstellung einer an die Kolbenstange befestigten Stange
in Längsrichtung
des Hebels mit Hilfe einer Schraube frei einstellbar ist. Die Befestigungspositionen
der jeweiligen Einstellmechanismen werden durch manuelle Betätigung von
Knöpfen
eingestellt, die an die Endbereiche der Schrauben befestigt sind.
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Eine ähnliche
Abfüllanlage
nach der US-A 1 794 388 umfasst eine Befüllungsmengenstruktur mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1. Im einzelnen wird die
Verschiebung eines Kolbens in einem Füllzylinder der Abfüllanlage
durch einen Grobeinstellungsmechanismus in einem Kurbelantriebsabschnitt
eingestellt; er stellt den Schwenkwinkel des Schwenkarms oder Kipparms
ein, der mit dem hinteren Ende einer Kolbenstange verbunden ist,
wobei der Drehpunkt durch ein Schraubglied in radialer Richtung
einstellbar ist. Die Feineinstellung ist auf dem Schwenkarm angeordnet,
sie justiert den Abstand vom Armschwenkzentrum, wobei die Installationsposition
der Kolbenstange in Längsrichtung des
Schwenkarms einstellbar ist. Die Einstellung für jede der Installationspositionen
wird durch Drehen der Schrauben bewirkt, die auf dem Kurbelantriebsabschnitt
bzw. dem Schwenkarm montiert sind. Feineinstellung der Befüllungsmenge
wird durch Drehen des zusammen mit dem Schwenkarm schwingenden Rads
bewirkt.
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Die
Japanische Gebrauchsmusteranmeldungsoffenlegungsschrift (Kokai)
Nr. H05-44801 offenbart eine Verbesserung des oben beschriebenen Feineinstellungsmechanismus.
Anstelle des Drehens der Schraube mit Hilfe eines Knopfes, wird
ein Getriebe an dem Endbereich der Schraube angebracht, und dieses
Getriebe wird durch einen Motor mit Untersetzungsgetriebe, der auf
dem L-förmigen
Hebel angeordnet ist, angetrieben.
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Die
Einstellung durch den oben beschriebenen Grobeinstellungsmechanismus
erfolgt, wenn die Befüllungsmenge
verändert
wird. Diese Einstellung wird normalerweise durchgeführt, während die
automatisierte Verpackungsmaschine und die Abfüllanlage still stehen. Die
Einstellung durch die Feineinstellungsanordnung wird jedoch häufig durchgeführt, während das
System in Betrieb ist. Feineinstellung wird mit anderen Worten durchgeführt, wenn
eine Änderung
der Befüllungsmenge
aufgrund Abweichungen der Eigenschaften (Viskosität und Temperatur) der
Flüssigkeit
während
des Betriebs korrigiert wird. Feineinstellung wird ebenfalls vorgenommen,
wenn die Befüllungsmenge
genau eingestellt ist, während im
Fall einer Änderung
des zu bearbeitenden Flüssigkeitstyps
eine Probenahme durchgeführt
wird.
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Bei
der in der Japanischen Gebrauchsmuster-Veröffentlichung (Kokoku) Nr. S62-40882
beschriebenen Verstellvorrichtung zur Abgabe einer bestimmten Flüssigkeitsmenge
jedoch schwenkt der L-förmige
Hebel während
des Betriebs der Abfüllanlage
ständig.
Daher ist es sehr gefährlich
und praktisch auch unmöglich,
die Befüllungsmenge
durch manuelles Drehen des Knopfes der Feineinstellungsanordnung
einzustellen. Es tritt also nicht nur ein Abfall der Effizienz,
d.h. ein Produktivitätsabfall,
auf, sondern es ist auch äußerst schwierig,
eine exakte Befüllungsmenge
zu erhalten.
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Andererseits
wird bei der in der Japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Kokai (Offenlegungsschrift)
Nr. H05-44801 beschriebenen Verstellvorrichtung zur Abgabe einer
bestimmten Flüssigkeitsmenge
die Feineinstel lungsvorrichtung durch einen Motor mit Untersetzungsgetriebe
angetrieben. Diese Vorrichtung ist von Vorteil, weil die Feineinstellung
auch während
des Betriebs der Abfüllanlage
durchgeführt wird.
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Wird
jedoch der mit einem Untersetzungsgetriebe ausgestattete Motor auf
dem L-förmigen
Hebel in der in dem oben beschriebenen Japanischen Gebrauchsmuster-Veröffentlichung
(Kokoku) Nr. S62-40882 erörterten
Konfiguration angeordnet, dann ist der Motor unmittelbar unter dem
Füllzylinder positioniert.
Durch leckende Flüssigkeit
könnte
daher leicht Motorschaden eintreten.
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Außerdem nehmen
die beweglichen Elemente an Umfang zu, und der zur Vermeidung von Kollision
mit anderen Elementen innerhalb der Maschine verfügbare Raum
wird unzureichend (Kurbelantriebsabschnitt und L-förmiger
Hebel usw. sind zusammen mit dem Antriebsmechanismus und der Steuervorrichtung
der Verpackungsmaschine selbst im Innern einer engen Maschinenbasis
untergebracht). Insbesondere bei einer Mehreinheiten-Verpackungsmaschine
(bei der eine Vielzahl von Beuteln gleichzeitig zugeführt werden
und die jeweilige Verpackung aufeinanderfolgend auf einer Vielzahl von
Beuteln zur Produktivitätserhöhung gleichzeitig durchgeführt wird)
ist es erforderlich, einen L-förmigen
Hebel, auf dem ein Motor mit Untersetzungsgetriebe angeordnet ist,
für die
Kolbenstange jedes der Füllzylinder
zu installieren. Im Ergebnis wird das Problem des beengten Raums
im Innern der Maschinenbasis noch kritischer. Da außerdem die
installierte Vielzahl schwerer Motore Schwingungsbewegungen verursachen,
ist die Belastung des Kurbelantriebsabschnitts wie auch die des
Antriebskraft-Übertragungsmechanismus
sehr groß.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist daher die Lösung der oben beschriebenen,
bei konventionellen Vorrichtungen auftretenden Probleme.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung einer Verstellvorrichtung
zur Abgabe einer bestimmten Flüssigkeitsmenge,
welche eine Einstellung der Flüssigkeitsmenge
zulässt,
selbst wenn die Abfüllanlage
in Betrieb ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Verstellvorrichtung zur Abgabe einer bestimmten Flüssigkeitsmenge,
die keinen übermäßig großen Installationsraum
in Anspruch nimmt, selbst wenn sie in einer Mehreinheiten-Verpackungsmaschine
verwendet wird.
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Eine
zusätzliche
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung einer
Verstellvorrichtung zur Abgabe einer bestimmten Flüssigkeitsmenge,
die übermäßige Belastung
des Antriebsteils und des Transmissionsmechanismus vermeidet.
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Die
oben genannten Aufgaben werden gelöst durch eine einzigartige
Konstruktion einer Verstellvorrichtung für eine Befüllungsmenge, wie sie in einer
Abfüllanlage
für Flüssigkeiten
verwendet wird, bei der eine Kolbenstange mittels eines Arms in
Vor- und Rückwärtsbewegung
versetzt wird, der mit einem Getriebeteil verbunden ist und eine
Schwenkbewegung ausführt,
ein Kolben mit Hilfe der Kolbenstange innerhalb eines Füllzylinders
in Vor- und Rückwärtsbewegung
versetzt wird, dem Füllzylinder eine
vorgegebene Flüssigkeitsmenge
zugeführt
wird und diese Flüssigkeit
von dem Füllzylinder
abgegeben wird und dann durch einen Füllstutzen ausgebracht wird.
In diesem gleitet ein zweites Gleitglied in einer Richtung rechtwinklig
zu einer Trägerwelle
des Arms und bleibt an bestimmten Po sitionen stehen. Die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung
zur Abgabe einer bestimmten Flüssigkeitsmenge
umfasst:
ein erstes Gleitglied, das so auf dem Arm vorgesehen ist,
dass das erste Gleitglied zusammen mit dem Arm schwenkt und in einer
Längsrichtung
des Arms gleitet, wobei das erste Gleitglied mittels eines Verbindungsglieds
mit der Kolbenstange verbunden ist,
ein Positionsregelglied,
das auf dem zweiten Gleitglied vorgesehen ist und durch eine Gleitbewegung des
zweiten Gleitglieds in Bewegung versetzt wird, wobei das Positionsregelglied
mit dem ersten Gleitglied verbunden ist und eine Schwenkbewegung
des ersten Gleitglieds entlang eines vorgegebenen Wegs ausführt, und
die
Position des ersten Gleitglieds mit Hinblick auf die Längsrichtung
des Arms durch Gleiten des zweiten Gleitglieds und somit Bewegen
des Positionsregelglieds einstellbar ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Positionsregelglied ein Verbindungsstück, wobei
ein Ende dieses Verbindungsstücks
schwenkbar mit dem ersten Gleitglied verbunden und das andere Ende
dieses Verbindungsstücks
schwenkbar an das zweite Gleitglied befestigt ist. Alternativ kann
das Positionsregelglied eine genutete Kurvenscheibe sein. Dieses
Positionsregelglied bzw. genutete Kurvenscheibe ist mit dem ersten
Gleitglied über
eine Kurvenrolle verbunden, der in einer Nut der genuteten Kurvenscheibe
läuft.
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Die
vorliegende Erfindung kann weiterhin auf eine Flüssigkeitsabfüllanlage
für mehrere
Einheiten angewandt werden, die mit einer Vielzahl von Füllzylindern
und Füllstutzen
versehen ist. In diesem Fall sind eine Vielzahl von ersten Gleitgliedern
auf einem einzigen Arm vorgesehen, und die zweiten Gleitglieder
und Positionsregelglieder sind so angeordnet, dass sie jeweils den
ersten Gleitgliedern entsprechen. Die Positionierung der Vielzahl
von zweiten Gleitgliedern wird für
jedes der zweiten Gleitglieder vorgenommen.
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Kurze Figurenbeschreibung
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1 ist
eine Seitenansicht des Antriebskraft-Transmissionsabschnitts der
erfindungsgemäßen Abfüllanlage
für Flüssigkeiten;
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2 ist
eine Draufsicht im Querschnitt des Getriebeteils und der Füllmengen-Grobeinstellungsanordnung
der Abfüllanlage
für Flüssigkeiten;
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3 ist
eine Seitenansicht des Getriebeteils und deren Füllmengen-Grobeinstellungsanordnung;
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4 ist
eine Vorderansicht im Querschnitt der ersten Gleiteinheiten der
Füllmengen-Feineinstellungsanordnungen;
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5 ist
eine Draufsicht auf die Füllmengen-Feineinstellungsanordnungen;
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6 ist
eine Vorderansicht der zweiten Gleiteinheiten der Füllmengen-Feineinstellungsanordnungen;
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7 ist
eine Seitenansicht, im Querschnitt, des Betriebsabschnitts der Füllmengen-Feineinstellungsanordnung;
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8 ist
ein Querschnitt des Füllbereichs der
Abfüllanlage
für Flüssigkeiten;
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9 ist
eine Draufsicht auf eine weitere erfindungsgemäße Füllmengen-Feineinstellungsanordnung;
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10 ist
eine Seitenansicht der Nutenscheibe der Füllmengen-Feineinstellungsanordnung.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Die
Füllmengen-Einstellvorrichtung
für eine Abfüllanlage
für Flüssigkeiten
nach der vorliegenden Erfindung soll nun konkret unter Bezugnahme
auf die 1 bis 10 beschrieben
werden.
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Die
Abfüllanlage
für Flüssigkeiten
umfasst einen Befüllungsabschnitt 1,
der in 8 dargestellt ist, einen Kurbelantriebsabschnitt 2,
der in den 2 und 3 usw. dargestellt
ist, sowie einen Antriebskraft-Transmissionsabschnitt 3,
der als ganzes in 1 dargestellt ist.
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Der
Kurbelantriebsabschnitt 2 und der Antriebskraft-Transmissionsabschnitt 3 sind
im Innern einer Maschinenbasis (innerhalb eines Raums zwischen Maschinenbasis-Bodenplatte 4 und
Maschinenbasis-Deckplatte 5) untergebracht. Eine Grobeinstellungsanordnung 6 und
eine Feinabstimmungsanordnung 7 sind in dem Antriebskraft-Transmissionsabschnitt 3 angeordnet.
Die Feineinstellungsanordnung 7 entspricht der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung
für Flüssigkeiten.
Die Abfüllanlage
für Flüssigkeiten
soll nun unter Bezugnahme auf eine Maschine für zwei Einheiten beschrieben
werden.
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Wie
aus 8 zu ersehen, umfasst der Befüllungsabschnitt 1 einen
Vorratstank 8, einen Einfüllstutzen 9, einen
Kolbenschieber 10, ein Umschaltventil 11, einen
Füllzylinder 12,
einen Kolben 13, eine Kolbenstange 14 usw.. Die
Kolbenstange 14A führt eine
Aufwärts-
und Abwärtsbewegung aus.
Dadurch wird eine vorgegebene Menge einer Flüssigkeit aus dem Vorratstank 8 über das
Umschaltventil 11 in den Füllzylinder 12 aufgenommen;
die Flüssigkeit
fließt dann
durch das Umschaltventil 11 und wird aus dem Füllstutzen 9 abgegeben.
Auf diese Weise wird ein Beutel, eine Tüte, mit der Flüssigkeit
gefüllt.
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Wie
in den 2 und 3 dargestellt, umfasst der Kurbelantriebsabschnitt 2 einen
Kurbelmechanismus 15, der mittels einer (nicht dargestellten) Antriebsquelle
in Umlauf versetzt wird, sowie eine Verbindungsstange 16.
Das vordere Ende der Verbindungsstange 16 ist mit einem
Schwenkrahmen 17 verbunden, der Teil des Antriebskraft-Transmissionsabschnitts 3 (oder
der Grobeinstellungsanordnung 6) ist, so dass die Verbindungsstange 16 frei
drehen kann. Wie aus 1 zu ersehen umfasst der Antriebskraft-Transmissionsabschnitt 3 die
Grobeinstellungsanordnung 6, einen Transmissionssteuerabschnitt 18,
einen L-förmigen
Schwenkarm 19, die Feineinstellungsanordnung 7,
ein Verbindungsglied 20 sowie weitere (nicht dargestellte)
Elemente. Die Antriebskraft wird vom Kurbelantriebsabschnitt 2 über die
oben genannten Elemente auf die Kolbenstange 14 übertragen
und die Kolbenstange 14 auf diese Weise gehoben und gesenkt.
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Wie
aus den 1 bis 3 zu ersehen, umfasst
die Grobeinstellungsanordnung 6 zusammen mit anderen Elementen
eine Kipplagerwelle 23, die auf eine Befestigungsplatte 22 auf
der Maschinenbasis-Bodenplatte 4 montiert ist. Ein Schwenkrahmen 17 der
Grobeinstellungsanordnung 6 ist über ein Lager 24 wellengestützt, so
dass der Schwenkrahmen 17 um die Kipplagerwelle 23 schwenkt.
Die Grobeinstellungsanordnung enthält weiterhin eine Gleitschiene 25,
die im Innern des Schwenkrahmens 17 vorgesehen ist, sowie
einen Gleitblock 26, der auf der Gleitschiene 25 gleitet.
Ein Gleitglied 27 ist an den Gleitblock 26 befestigt,
und eine Hohlschraube ist so in dem Gleitglied 27 ausgeformt,
dass sie parallel zur Gleitschiene 25 liegt. Eine Grobeinstellungswelle 28 der
Grobeinstellungsanordnung 6 ist so vorgesehen, dass sie
im Schwenkrahmen 17 drehbar ist. Eine Schraubenspindel,
die mit der Hohlschraube des Gleitglieds 27 in Eingriff steht,
ist auf der Grobeinstellungswelle 28 ausgeformt. Ein Grobeinstellungs-Servomotor 29 ist
an die äußere Wand
des Schwenkrahmens 17 der Grobeinstellungsanordnung 6 befestigt.
Das Getrieberad 31 des Servomotors 29 steht mit
einem getriebenen Zahnrad 32 in Eingriff, das an das
obere
Ende der Einstellungswelle 28 gekoppelt ist. Außerdem ist
in einer Richtung parallel zur Kipplagerwelle 23 eine Verbindungswelle 33 an
das Gleitglied befestigt.
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Wird
der Servomotor 29 in Betrieb gesetzt und bringt er die
Grobeinstellungswelle 28 zum Umlauf, dann bewegt sich das
Gleitglied 27 auf der Gleitschiene 25. Auf diese
Weise wird der Abstand zwischen der Kipplagerwelle 23,
die das Kippzentrum des Schwenkrahmens 17 darstellt, und
der Verbindungswelle 33, die ein Verbindungsstück mit dem Transmissionssteuerabschnitt 18 darstellt,
eingestellt. Der Kippwinkel des Schwenkarms 19 ist somit eingestellt.
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Wie
aus 1 ersichtlich, umfasst der Transmissionssteuerabschnitt 18 einen
ersten Luftzylinder 34, der als Überlastschutz dient, und einen zweiten
Luftzylinder, der während
des Reinigens in Betrieb gesetzt wird. Die Luftzylinder 34 und 35 sind an
ihren Rückseiten
befestigt. Das vordere Ende der Kolbenstange 36 des ersten
Luftzylinders 34 ist drehbar an die Verbindungswelle 33 gesetzt,
das vordere Ende der Kolbenstange 36 des zweiten Luftzylinders 35 ist
drehbar an ein Ende des Schwenkarms 19 gesetzt. Normalerweise
stehen die Kolbenstangen 36 und 37 im ersten bzw.
zweiten Luftzylinder 34 bzw. 35 in zurückgezogenem
Zustand.
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In
einem Störfall
jedoch, wenn sich der Kolbenschieber 10 beispielsweise
während
des Abfüllvorgangs
der Flüssigkeit
nicht öffnet,
so dass eine Last, die einen bestimmten feststehenden Wert überschreitet,
auf die jeweiligen Teile dieser Flüssigkeitsabfüllvorrichtung
ausübt,
wird die Kolbenstange 36 gegen die Triebkraft dieser Last
ausgefahren und absorbiert so jede überschüssige Last. Gleichzeitig ist es
auch möglich,
den Betrieb der Flüssigkeitsabfüllvorrichtung
abzuschalten. Der erste Luftzylinder 34 wirkt somit als
Sicherheits- und Anzeigegerät.
Außerdem
wird während
des Reinigens die Kolbenstange 37 des zweiten Luftzylinders 35 ausgefahren,
so dass der Schwenkarm 19 noch weiter (als durch die vorgestellte
gestrichelte Linie in 1) geneigt wird, wodurch der
Kolben 14 auf die durch die gestrichelte Linie in 8 angedeutete
Stellung gesenkt wird. Reinigung kann also erfolgen ohne dass der
Kolben 14 entfernt wird. Reinigung kann jedoch auch erfolgen,
wenn der Kolbe 14 entfernt ist.
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Wie
in den 1, 4 und 5 dargestellt,
wird der Schwenkarm 19 durch ein Lager 39 gestützt, das
auf einer Befestigungsbasis 38 der Maschinenbasisbodenplatte 4 so
befestigt ist, dass der Schwenkarm 19 um eine horizontale
Trägerwelle 40 schwenkt.
Zwei erste Gleiteinheiten 41, die Teil der Feineinstellungsanordnung 7 sind,
sind auf dem auf der Seite des Einfüllbereichs angeordneten Arm 19a vorgesehen.
Jede dieser ersten Gleiteinheiten 41 umfasst eine Gleitschiene 42,
die auf einer Seite (jeweils eine Gleitschiene pro Seite) des Arms 19a in Längsrichtung
des Arms 19a befestigt ist, einen Gleitblock 43,
der auf der Gleitschiene 42 gleitet, ein erstes Gleitglied 44,
das an den Gleitblock 43 befestigt ist, sowie einen Verbindungsstift 45,
der an das erste Gleitglied 44 befestigt ist. Das Verbindungsglied 20 ist
drehbar an ein Ende des Verbindungsstifts 45 befestigt
und über
einen Verbindungsstift 46 am anderen Ende drehbar mit der
Kolbenstange 14 verbunden.
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Wie
aus den 5 bis 7 ersichtlich
umfasst die Feineinstellungsanordnung 7 neben anderen Elementen
die zwei ersten Gleiteinheiten 41, zwei zweite Gleiteinheiten 47,
die auf dem Maschinenbasis-Bodenrahmen 4 beiderseits (links
und rechts) des Schwenkarms 19 angeordnet sind, sowie Betriebsabschnitte 48 der
jeweiligen zweiten Gleiteinheiten 47. Die Feineinstellungsanordnung 7 enthält weiterhin
Verbindungsglieder 49, die mit den zweiten Gleiteinheiten 47 und
den ersten Gleitgliedern 44 verbunden sind.
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Jede
der zwei zweiten Gleiteinheiten 47 umfasst neben anderen
Elementen, eine Befestigungsbasis 51, eine auf der Oberfläche der
Befestigungsbasis 51 befestigten Gleitschiene 52 sowie
einen Gleitblock 53, der in horizontaler Ebene auf der
Gleitschiene 52 gleitet. Jede einzelne zweite Gleiteinheit 47 enthält weiterhin
ein zweites Gleitglied 54, das an den Gleitblock 53 befestigt
ist, und in dem eine Hohlschraube so ausgeformt ist, dass sie mit
der Gleitschiene 52 parallel liegt. Eine Feineinstellungswelle 58 der
zweiten Gleiteinheit 47 ist drehbar in Lagern 55 bis 57 gelagert
und eine Schraubenspindel, die mit der Hohlschraube des zweiten
Gleitglieds 54 in Eingriff steht, ist auf der Feineinstellungswelle 58 ausgeformt.
Außerdem
ist ein Verbindungsstift 59 an das zweite Gleitglied 54 befestigt.
Der Abschnitt des zweiten Gleitglieds 54, auf dem die Hohlschraube ausgeformt
ist und auf den der Verbindungsstift 59 befestigt wird,
ist der obere Halbbereich 54a des zweiten Gleitglieds 54.
Das Lager 55 ist auf dem zweiten Gleitglied 54 angeordnet,
und die Lager 56 und 57 sind auf der Befestigungsbasis 51 angeordnet.
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Bei
jeder zweiten Gleiteinheit 47 ist die Orientierung der
Gleitschiene 52 (d.h. die Gleitrichtung der zweiten Gleitglieder 54)
eine Richtung, die in rechtem Winkel zur Trägerwelle 40 des Schwenkarms 19 verläuft. Die
Gleitschiene 52 ist in eine Richtung gestellt, die mehr
oder weniger entlang der Orientierung des Bereichs 19a des
Schwenkarms 19 verläuft,
der auf der Einfüllbereichsseite
angeordnet ist. Da der Arms 19 um einen vorgegebenen Winkel schwenkt,
ist die Orientierung des Bereichs 19a keine einzelne feste
Richtung.
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Wie
aus den 6 und 7 ersichtlich
umfasst der Betriebsabschnitt 48 einer jeden zweiten Gleiteinheit 47,
neben anderen Elementen, ein Kettenrad 61, das an die Feineinstellungswelle 58 befestigt
ist, sowie eine Handradwelle 66 und ein Handrad 67,
die von der Basisseitenplatte 62 und der Befestigungsplatte 63 über Lager 64 und 55 so
gehalten werden, dass Handradwelle 66 und Handrad 67 drehbar
sind, ein Kettenrad 68, das an die Handradwelle 66 befestigt
ist, sowie eine zwischen die Kettenräder 61 und 68 montierte
Kette 69.
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Darüber hinaus
ist ein Ende des Verbindungsstücks 49 mit
Hilfe des Verbindungsstifts 45 schwenkbar mit dem ersten
Gleitglied 44 verbunden. Ein anderes Ende des Verbindungsstücks 49 ist
mit Hilfe des Verbindungsstifts 59 schwenkbar mit dem zweiten
Gleitglied 54 verbunden. Das Verbindungsstück 49 ist
das Positionsregelglied der vorliegenden Erfindung.
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Mit
Hilfe der obigen Konstruktion wird die Triebkraft vom Kurbelantriebsabschnitt 2 über die Grobeinstellungsanordnung 6 und
den Transmissionssteuerabschnitt 18 so übertragen, dass, wenn der Schwenkarm 19 schwenkt,
das erste Gleitglied 44 gleichzeitig schwenkt. In diesem
Fall wird das erste Gleitglied 44 durch das Verbindungsstück 49 eingestellt
und schwenkt in einer kreisbogenförmigen Bahn um den Verbindungsstift 59,
der auf der Seite des zweiten Gleitglieds 54 ist. Wie aus
den 5 und 6 zu ersehen, bewegt sich in
Fällen,
bei denen der axiale Mittelpunkt des Verbindungsstifts 59 auf
einer Verlängerung
(oder einer gedachten verlängerten Linie)
des axialen Mittelpunkts der Trägerwelle 40 des
Schwenkarms 19 liegt, das erste Gleitglied 44 auf
der Gleitschiene 42 nicht.
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Hier
wird, wenn das Handrad in irgendeine Richtung gedreht wird, die
Feineinstellungswelle 58 über Kettenrad 68,
Kette 69 und Kettenrad 61 so gedreht, dass das
zweite Gleitglied 54 auf der Gleitschiene 52 gleitet.
Zur gleichen Zeit gleitet das erste Gleitglied 44 mittels
Verbindungsstift 59, Verbindungsstück 49 und Verbindungsstift 45 so
auf der Gleitschiene 42, dass die Stellung des ersten Gleitglieds 44 in
Längsrichtung
des Arms eingestellt ist. Als Ergebnis wird die Schwenkdistanz des
an das erste Gleitglied 44 befestigten Verbindungsstifts 45, d.h.
der Hub- und Senkabstand der Kolbenstange 14, so verändert, dass
die Füllmenge
verändert
(eingestellt) wird. Es muss nicht erwähnt werden, dass die Einstellung
der Einfüllmenge
für die
beiden Feineinstellungsanordnungen unabhängig durchgeführt werden
kann.
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Verschiebt
sich der Axialmittelpunkt des Verbindungsstifts 59 gegenüber der
Verlängerung
der Trägerwelle 40 des
Schwenkarms 19 als Ergebnis der obigen Einstellung, dann
gleitet während
der Schwenkarm 19 schwenkt das erste Gleitglied 44 ständig auf
der Gleitschiene 42 hin und zurück. Um den Gleitbetrag während dieses
Betriebs herabzusetzen, ist es im allgemeinen zweckmäßig, die
zweiten Gleiteinheiten 47 so anzuordnen, dass die Verbindungsstifte 59 so
nahe wie möglich
an die Stellungen an den linken und rechten Seiten der Trägerwelle 40 (oder
an den Stellungen beiderseits der Trägerwelle 40) angeordnet
werden (siehe 5). Es wird mit anderen Worten
bevorzugt, dass die Bewegungsbahn des axialen Mittelpunkts eines
jeden Verbindungsstifts 59, die durch die Bewegung des
entsprechenden zweiten Gleitglieds 54 verursacht wird, durch
Positionen verläuft,
die auf den Verlängerungen
des axialen Mittelpunkts der Trägerwelle 40 liegen.
Bevorzugt wird auch, dass die Bewegungsrichtung jedes zweiten Gleitglieds 54 in
eine Richtung eingestellt wird, die mehr oder weniger entlang der Orientierung
des Bereichs 19a des Schwenkarms 19, der auf der
Seite des Abfüllbereichs
angeordnet ist, verläuft.
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Eine
weitere Feineinstellungsanordnung 71 der vorliegenden Erfindung
soll nun unter Bezugnahme auf die 9 und 10 beschrieben
werden (wobei Elemente, die die gleichen sind wie die der Feineinstellungsanordnung 7 mit
gleichen Symbolen bezeichnet sind).
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Die
Feineinstellungsanordnung 71 unterscheidet sich von der
Feineinstellungsanordnung 7 dadurch, dass die Elemente,
die den Positionsregelgliedern entsprechen (d. h. die Verbindungsstücke 49 im
Fall der Feineinstellungsanordnung 7) Nutenscheiben 72 sind.
Jede der Nutenscheiben 72 ist an das entsprechende zweite
Gleitglied 73 an dessen Befestigungsabschnitt 72a befestigt.
Ein Kurvenroller 74, der an den Verbindungsstift 45 des
entsprechenden ersten Gleitglieds befestigt ist, rollt in der Nut 72b der
Nutenscheibe 72. Jede Nutenscheibe 72 ist mit anderen
Worten über
den Kurvenroller 74 mit dem entsprechenden ersten Gleitglied 44 verbunden. Eine
Hohlschraube ist an einem Ende des Befestigungsteils 72 ausgeformt,
und eine Feineinstellungswelle 58 steht mit dieser Hohlschraube
in Eingriff.
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Bei
dieser Feineinstellungsanordnung 71 wird, wenn der Schwenkarm 19 schwenkt
und das erste Gleitglied 44 gleichzeitig schwenkt, die
Bahn dieser Schwenkbewegung durch die entsprechende Nutenscheibe 72 reguliert;
diese Bahn verläuft
entlang der Nut 72b der Nutenscheibe 72. In dem
Fall, in dem jede Nut 72b in einer geraden Linie ausgeformt
ist, wie in 10 dargestellt, gleitet, wenn
der Schwenkarm 19 schwenkt, das erste Gleitglied 44 ständig entlang
der Gleitschiene 42 vor und zurück. Um den Gleitbetrag während dieses
Betriebs herabzusetzen, können
die Nuten 72b in kreisbogenförmiger Form ausgeformt sein
und die zweiten Gleiteinheiten 47 so angeordnet werden,
dass die Mittelpunkte der Rillen 72b in der Nähe von Stellungen
auf linken und rechten Verlängerungen
der axialen Mittelpunkte der Trägerwelle 40 (oder
beiderseits der Trägerwelle 40)
angeordnet sind. In diesem Fall ist es zu bevorzugen, dass die Bewegungsbahnen
der Mittelpunkt der Kreisbögen,
die durch die Bewegung der zweiten Gleitglieder 73 verursacht
werden, durch Positionen auf Verlängerungen des axialen Mittelpunkts auf
der Trägerwelle 40 laufen.
Bevorzugt wird auch, dass die Bewegungsrichtung der zweiten Gleitglieder 73 in
eine Richtung eingestellt wird, die mehr oder weniger entlang der
Orientierung des Abschnitts 19a des Schwenkarms, der auf
der Seite der Füllstation angeordnet
ist, verläuft.
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Bei
der obigen Abfüllanlage
für Flüssigkeiten wird
eine einzelne Grobeinstellungsanordnung 6 in den Antriebskraft-Transmissionsabschnitt 3 auf
der Seite des Kurbelantriebsabschnitts 2 eingeführt, und zwei
Feineinstellungsanordnungen 7 werden auf der Seite des
Einfüllabschnitts 1 angeordnet,
wodurch eine Vorrichtung für
zwei Einheiten entsteht. Die Grobeinstellung geschieht gleichzeitig
für die
zwei Einfüllabschnitte,
und die Feinabstimmung wird getrennt für die jeweiligen Einfüllabschnitte
durchgeführt (selbst
in Fällen,
wo die jeweiligen Einfüllabschnitte gleiche
Konstruktion aufweisen, gibt es einen gewissen Unterschied in der
Befüllungsmenge,
so dass die getrennte Einstellung erforderlich sein könnte). Der Nutzeffekt
der Verstellung der Befüllungsmenge
ist hoch, gleichzeitig wird eine exakte Einstellung getrennt durchgeführt. Da
sowohl Grobeinstellung als auch Feineinstellung während des
Betriebs eingestellt werden können,
sind die Einstellungen genauer und wirksamer durchzuführen.
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Außerdem erfordern
die Feineinstellungsanordnungen 7 und 71 keinen
großen
Aufstellungsraum, die beweglichen Elemente sind nicht sperrig. Es
können
somit leicht eine Vielzahl von Einheiten im Innern der Maschinenbasis
untergebracht werden. Die vorliegende Erfindung eignet sich daher
zur Anwendung bei einer Abfüllanlage
für mehrere
Einheiten. Dar über
hinaus kann das Gewicht der beweglichen Elemente niedrig gehalten
werden, selbst im Fall einer Maschine für mehrere Einheiten, so dass die
Belastung für
Kurbelantriebsabschnitt 2 und Antriebskraft-Transmissionsabschnitt 3 gering
ist. Bei den obigen Ausführungsformen
sind zwei Feineinstellungsanordnungen auf einem einzigen Arm 19 angeordnet.
Auf dem Arm 19 können
aber auch drei oder mehr Feineinstellungs-anordnungen vorgesehen
werden.
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Bei
den obigen Feineinstellungsanordnungen 7 und 71 werden
die zweiten Gleitglieder 54 manuell, mit Hilfe des Handrads 67,
zum Gleiten gebracht. Es ist jedoch auch möglich, die zweiten Gleitglieder 54 beispielsweise
durch Antrieb der Einstellungswellen 58 mit Hilfe von Servomotoren
zu gleiten und zu positionieren. Außerdem wird bei der oben beschriebenen
Abfüllanlage
die Vorrichtung zur Einstellung der Einfüllmenge in eine Grobeinstellungsanordnung
und eine Feineinstellungsanordnung unterteilt und wird die Befüllungsmenge
unter Verwendung beider dieser Einstellungsanordnungen eingestellt. Möglich ist
es aber auch, die Befüllungsmenge
einzustellen, indem lediglich Feineinstellungsanordnungen installiert
werden und die Grobeinstellungsanordnungen weggelassen werden.
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Wie
aus dem obigen ersichtlich, regelt die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung
zur Abgabe einer bestimmten Flüssigkeitsmenge
in einer Abfüllanlage
die Befüllungsmenge
selbst während
des Betriebs der Abfällanlage.
Außerdem
schafft die vorliegende Erfindung eine Verstellvorrichtung für die Befüllungsmenge,
die keinen großen
Betriebsraum erfordert, selbst wenn die Vorrichtung in einer Verpackungsmaschine
für mehrere
Einheiten verwendet wird. Darüber
hinaus wird auf Antriebsabschnitt und Antriebskraft-Transmissionsabschnitt
nur eine geringe Last ausgeübt.