DE202008013097U1 - Rotierende Füllmaschine - Google Patents

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    • B65B1/04Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
    • B65B1/18Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles for filling valve-bags

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Rotierende Füllmaschine (1) zum Füllen von Ventilsäcken (4), mit einem um eine vertikale Achse rotierend antreibbaren Rotor (2) mit mehreren Füllaggregaten, die jeweils mit einem Füllrohr (3) und zur Abstützung der Ventilsäcke (4) mit einem Sackstuhl (7) ausgerüstet sind, die jeweils mittels eines Antriebes um eine horizontale Achse (6) schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Antrieb mindestens eine steuerbare elektromechanische Antriebseinheit (10, 11, 12, 13, 14, 17, 18) mit wenigstens einem drehbaren oder mit einem linear verfahrbaren Abtriebsglied (14, 18) aufweist, welches mit dem Sackstuhl (7) gekoppelt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine rotierende Füllmaschine zum Füllen von Ventilsäcken, mit einem um eine vertikale Achse rotierend antreibbaren Rotor mit mehreren Füllaggregaten, die jeweils mit einem Füllrohr und zur Abstützung der Ventilsäcke mit einem Sackstuhl ausgerüstet sind, die jeweils mittels eines Antriebes um eine horizontale Achse schwenkbar sind.
  • Rotierende Füllmaschinen der zuvor beschriebenen Art werden zum Abfüllen von Füllgütern in Ventilsäcke eingesetzt. Je nach Art des Füllgutes kann es beim Abfüllen in die Ventilsäcke zu einer Staubentwicklung kommen.
  • Der Rotor ist je nach der geforderten Leistung der rotierenden Füllmaschine mit mehreren Füllaggregaten ausgestattet, die angrenzend an die Wandung des Rotors montiert sind. Die Füllrohre und die Sackstühle sind so ausgelegt, dass nach dem Aufstecken des Ventilsackes auf das jeweilige Füllrohr der sich füllende Sack auf dem Sackstuhl abstützt. Dieser Sackstuhl besteht aus zwei aufrechten, parallel und im Abstand zueinander angeordneten Holmen, wobei das Füllrohr mittig zu diesen beiden Holmen und einer an den Holmen festgelegten Stützschale angeordnet ist. Die horizontale Achse liegt in dem dem Füllrohr abgewandten Bereich, so dass nach der endgültigen Füllung des Ventilsackes durch eine Schwenkbewegung des Sackstuhles das Ventil des Ventilsackes vom Füllrohr abgezogen wird. Das Abnehmen des gefüllten Ventilsackes wird auch als Abwerfen bezeichnet. Unmittelbar nach dem Abwerfen des Ventilsackes vom Sackstuhl wird dieser in die Füllstellung zurückgeschwenkt, so dass mittels einer Aufsteckvorrichtung das Füllrohr mit einem leeren Ventilsack bestückt wird. Üblicherweise ist der Sackstuhl mit einer Wägeeinrichtung gekoppelt, die den Füllvorgang derart steuert, dass nach einer Drehung des Rotors um einen Winkel von knapp 360° der Füllvorgang beendet ist. Wird jedoch ermittelt, dass das Sollgewicht noch nicht erreicht ist, wird der Füllvorgang gegebenenfalls in einer weiteren Umdrehung fortgesetzt.
  • Der Abtransport der von den Füllrohren abgezogenen Ventilsäcke erfolgt durch ein Austrageband. Üblicherweise steht dieses Austrageband radial zum Rotor der rotierenden Füllmaschine. Die Leistungen der rotierenden Füllmaschine werden ständig gesteigert. Daraus ergibt sich, dass sich die Abwurfstelle durch die nicht ausreichende Einstellbarkeit der Drosselschrauben an den Pneumatikzylindern ändert, so dass in Zeitabständen eine Nachjustierung des Pneumatikzylinders notwendig ist.
  • Bei der relativ hohen Leistung einer rotierenden Füllmaschine ist es zwingend notwendig, dass die Abwurfstellen der Ventilsäcke gegenüber dem Austrageband gleichbleibend sind oder nur in engen Grenzen variabel sind.
  • Bei den bislang bekannten rotierenden Füllmaschinen werden als Antriebe für die Sackstühle über Ventile gesteuerte Pneumatikzylinder eingesetzt. Diese Ausführungen haben sich bewährt, sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass als Arbeitsmittel für jeden Zylinder Druckluft verwendet wird. Die Verwendung von Druckluft als Arbeitsmittel macht es erforderlich, dass die Regelung über Drosselschrauben erfolgt, die an den Pneumatikzylindern angebracht sind. Diese Drosselschrauben müssen einzeln justiert werden, so dass der dafür benötigte Zeitaufwand relativ hoch ist. Darüber hinaus haben Pneumatikzylinder die Eigenschaft, dass sich je nach Verschmutzungs- und Verschleißgrad die Verfahrgeschwindigkeit und die Ansprechzeit verändert, so dass in bestimmten Zeitabständen eine Nachjustierung erforderlich ist. Sofern die abzufüllenden Füllgüter beim Abfüllen zu einer Staubentwicklung neigen, sind die Pneumatikzylinder einem zusätzlichen Verschleiß unterlegen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rotierende Füllmaschine der eingangs näher beschriebenen Art so auszulegen, dass auch über einen längeren Zeitraum keine Neueinstellungen der Antriebe für die Sackstühle notwendig werden, und dass darüber hinaus auf pneumatisch arbeitende Antriebe verzichtet werden kann.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass jeder Antrieb mindestens eine steuerbare elektromechanische Antriebseinheit mit wenigstens einem rotationsfähigen oder mit einem linear verfahrbaren Abtriebsglied aufweist, welches mit dem Sackstuhl gekoppelt ist.
  • Die Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsmotor der elektromechanischen/-motorischen Antriebseinheit und dem Sackstuhl stellt trotz der unvermeidbaren Belastungen durch Staub, die zu Ablagerungen führen können, stets sicher, dass auch über eine relativ lange Betriebsdauer der rotierenden Füllmaschine die Abwurfstelle für die gerillten Ventilsäcke unverändert bleibt, so dass die Reproduzierbarkeit der Abwurfstelle gegenüber dem Austrageband sichergestellt ist.
  • Dadurch wird die Betriebssicherheit der rotierenden Füllmaschine und somit auch die Verfügbarkeit erhöht, so dass insgesamt die rotierende Füllmaschine wirtschaftlicher betrieben werden kann. Es entfallen die bislang notwendigen Arbeiten für die Neueinstellung der Pneumatikzylinder. Darüber hinaus sind die Antriebseinheiten auch preiswert.
  • Gemäß einer ersten konstruktiven Lösung ist vorgesehen, dass die elektromechanische Antriebseinheit mit einem ein Gehäuse aufweisenden Getriebemotor mit einer quer zur Motorwelle stehenden Zwischenwelle ausgerüstet ist, auf die auf mindestens einem gegenüber dem Gehäuse vorstehenden Endbereich eine Kurbel drehfest aufgesetzt ist.
  • Getriebemotoren sind handelsübliche Bauteile, die von einschlägigen Herstellern kostengünstig angeboten werden. Außerdem sind sie abgedichtet, so dass die Bauteile gegen die Staubbelastungen geschützt sind. Der Getriebemotor besteht in bevorzugter Ausführung aus einem Antriebsmotor und einem damit gekoppelten Kegelradgetriebe, so dass die Zwischenwelle rechtwinklig zur Drehachse des Motors steht. Dadurch werden günstige Voraussetzungen für den Einbau der Antriebseinheiten in die rotierende Füllmaschine geschaffen. Die auf wenigstens einen gegenüber dem Gehäuse vorstehenden Endbereich drehfest aufgesetzte Kurbel bildet dann das rotationsfähige Abtriebsglied der Antriebseinheit, welches in noch näher erläuterter Weise mit dem Sackstuhl verbunden ist.
  • Üblicherweise weist jeder Sackstuhl zwei parallel und im Abstand zueinander sowie aufrecht stehende Holme auf. An diesen Holmen ist zur Abstützung der Ventilsäcke im Abstand zum Füllrohr eine Sackschale oder ein Sattel angeordnet, wobei durch die Schalenform eine Führung des Ventilsackes erreicht wird. Damit durch die von der Antriebseinheit erzeugten Kräfte kein Moment auf den Sackstuhl übertragen wird, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Zwischenwelle mit beiden Endbereichen gegenüber dem Gehäuse des Getriebemotors vorsteht, und dass auf diese beiden Endbereiche jeweils eine Kurbel drehfest aufgesetzt ist. Jede Kurbel ist mit einem Holm verbunden. Der Getriebemotor steht bei dieser Ausführung zwischen den Holmen, so dass auch noch eine kompakte Bauweise erzielt wird.
  • In konstruktiv einfacher Weise ist vorgesehen, dass jede Kurbel über eine Koppelstange gelenkig mit dem zugeordneten aufrecht stehenden Holm des Sackstuhles verbunden ist. Um den Schwenkwinkel des Sackstuhles exakt einstellen zu können, ist vorgesehen, dass jede Koppelstange in ihrer Länge einstellbar ist. Dies erfolgt beispielsweise über eine Stellmutter.
  • Sofern die Antriebseinheit mit einem bzw. mit zwei Kurbeln ausgestattet ist, kann die Steuerung des Getriebemotors so ausgelegt sein, dass die Kurbel taktmäßig antreibbar ist, d. h., an der Abwurfstelle wird sie um einen solchen Winkel gedreht, dass der Abwurf des Ventilsackes erfolgt. Unmittelbar danach wird durch eine entsprechende Bewegung der Kurbel bzw. der Kurbeln der Sackstuhl in die Füllstel lung zurückgeschwenkt, damit auf das Füllrohr ein Leersack aufgesteckt werden kann.
  • Die Steuerung kann so ausgelegt sein, dass die Kurbel bzw. die Kurbeln um einen Winkel von 180° verdreht werden, um den Sackstuhl von der Füllstellung in die Abwurfstellung zu schwenken. Nach dem Abwurf des Ventilsackes kann die Kurbel in gleicher Drehrichtung um einen Winkel von 180° weitergedreht werden oder sie kann in der entgegengesetzten Richtung angetrieben werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten konstruktiven Lösung ist vorgesehen, dass die Antriebseinheit aus mindestens einem elektromechanischen Linearantrieb besteht. Derartige Linearantriebe werden in der Antriebstechnik als Elektrozylinder oder Stabantriebe bezeichnet.
  • In bevorzugten Ausführungen sind derartige Linearantriebe als Spindeltriebe mit einer rotierend antreibbaren Spindel einer darauf aufgesetzten, gegen Drehung gesicherten Verstellmutter und einer fest mit der Verstellmutter verbundenen Betätigungsstange versehen. Die Betätigungsstange bildet bei solchen Linearantrieben das Abtriebsglied. Der Linearantrieb ist ferner mit einem Antriebsmotor und mit einem zwischen der Spindel und dem Antriebsmotor angeordneten Drehzahlreduziergetriebe ausgestattet. In der Normalausführung sind die Linearantriebe so ausgestattet, dass die Drehachse der Spindel zur Drehachse des Antriebsmotors fluchtet.
  • Bei der erfindungsgemäßen rotierenden Füllmaschine kann jeder Sackstuhl über einen elektromechanischen Linearantrieb angetrieben werden. Bei dieser Ausführung sind dann die beiden Holme über eine Quertraverse miteinander gekoppelt, wobei die Betätigungsstange daran im mittleren Bereich angelenkt ist. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass an jedem aufrechten Holm des Sackstuhles ein elektromechanischer Linearantrieb angelenkt ist.
  • Damit unabhängig von der Auslegung der Antriebseinheit die Antriebsleistung relativ gering ist, ist vorgesehen, dass die Schwenkachse des Sackstuhles an der dem Füllrohr abgewandten Seite sowie im Abstand zum Stützsattel steht. Dadurch wer den relativ große Hebelarme zwischen der Schwenkachse und den Koppelstangen bzw. den Betätigungsstangen der Antriebseinheiten erreicht.
  • Damit durch das Gewicht des sich füllenden Ventilsackes noch kein Kippmoment auf die die Schwenkachse bildenden Bauteile einwirkt, ist vorgesehen, dass die Schwenkachse des Sackstuhles in einem solchen Abstand zu den aufrechten Holmen steht, dass die Schwenkachse im mittleren Bereich unterhalb des Stützsattels liegt. In bevorzugter Ausführung ist noch vorgesehen, dass an jedem aufrechten Holm des Sackstuhles ein Ausleger angesetzt ist, der mit einem an ortsfesten Bauteilen des Rotors angesetzten Laschen gelenkig verbunden ist.
  • Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze in einer Draufsicht einer Anlage zum Füllen von Ventilsäcken, wobei nur die rotierende Füllmaschine und das Austrageband dargestellt sind
  • 2 eine mit einem Getriebemotor ausgerüsteten Antrieb mit Blick von der Rotationsachse des Rotors gesehen in perspektivischer Darstellung, in der Füllstellung des Sackstuhles
  • 3 eine der 2 entsprechende Darstellung, jedoch mit Blick von dem Austrageband aus gesehen
  • 4 eine der 3 entsprechende Darstellung, jedoch den Sackstuhl in der Abwurfstellung zeigend
  • 5 eine der 4 entsprechende Darstellung, jedoch mit Blick von der Rotationsachse des Rotors aus gesehen
  • 6 den Antrieb für den Sackstuhl mit einem Linearantrieb zeigend mit Blick von dem Austrageband aus gesehen in der Füllstellung des Ventilsackes gesehen und
  • 7 eine der 6 entsprechende Darstellung, jedoch den Sackstuhl in der Abwurfstellung zeigend.
  • Die in der 1 dargestellte Anlage zum Füllen von Ventilsäcken besteht aus einer rotierend antreibbaren Füllmaschine 1 mit einem Rotor 2, an dem im dargestellten Ausführungsbeispiel zwölf radial nach außen zeigende Füllrohre 3 angesetzt sind, die jeweils ein Bauteil einer nicht näher erläuterten Fülleinrichtung sind. Auf die Füllrohre 3 werden die ebenfalls nicht näher erläuterten Ventilsäcke 4 mittels einer nicht näher dargestellten und erläuterten Aufsteckvorrichtung aufgesteckt, wie durch den Pfeil A angedeutet. Während des Umlaufes in Pfeilrichtung B werden diese Ventilsäcke 4 gefüllt.
  • Die Anlage enthält außerdem noch ein als Bandförderer ausgebildetes Austrageband 5, auf das die gefüllten Ventilsäcke 4 in noch näher erläuterter Weise abgeworfen werden, wie durch den Pfeil C angedeutet.
  • Die 2 bis 7 zeigen, dass jedes Füllaggregat der rotierenden Füllmaschine 1 noch mit einem um eine Horizontalachse 6 schwenkbaren Sackstuhl 7 ausgerüstet ist, dessen wesentliche Bauteile zwei aufrecht stehende Holme 8 und eine Stützschale 9 bilden.
  • Die 2 bis 5 zeigen die Antriebseinheiten für die Kippbewegungen des Sackstuhles 7 in einer ersten Ausführung. Danach besteht diese Antriebseinheit aus einem Getriebemotor 10, der aus einem Antriebsmotor 11 und einem Getriebe 12 vorzugsweise in Form eines Kegelradgetriebes besteht. Die Figuren zeigen, dass der Getriebemotor 10 mittig zwischen die beiden aufrechten Holme 8 des Sackstuhles 7 an der dem Füllrohr 3 abgewandten Seite am Rotor 2 ortsfest angeordnet ist. Insbesondere die 2 und 5 zeigen, dass der Getriebemotor 10 mit einer quer bzw. rechtwinklig zur Drehachse des Motors 11 stehenden Zwischenwelle 13 ausgestattet ist.
  • Die Endbereiche dieser Zwischenwelle 13 stehen gegenüber dem Gehäuse des Getriebes 12 vor. Auf diese Endbereiche ist jeweils eine Kurbel 14 drehfest aufgesetzt. Diese Kurbeln 14 bilden die Abtriebsglieder der elektromechanischen Antriebseinheit. Die Kurbeln sind über Koppelstangen 15 mit den aufrechten Holmen 8 des Sackstuhles 7 gelenkig verbunden.
  • Die 2 und 3 zeigen den auf das Füllrohr 3 aufgesteckten Ventilsack 4 während der Füllstellung bzw. kurz vor dem Abwerfen vom Füllrohr 3 und dem Sackstuhl 7. In dieser Stellung stehen die aufrechten Holme 8 des Sackstuhles 7 senkrecht und parallel zu ortsfesten Holmen 16 des Rotors 2. Die Kurbeln 14 befinden sich in der eingezogenen Stellung. Zur Einleitung des Abwerfens des Ventilsackes 4 wird der Getriebemotor 10 angesteuert, wodurch die Kurbeln 14 um einen Winkel von 180° geschwenkt werden, wie die 4 und 5 zeigen. Die aufrechten Holme 8 stehen dann unter einem spitzen Winkel zu den ortsfesten Holmen 16 des Rotors 2. Der Zeitpunkt der Ansteuerung des Getriebemotors 10 und somit auch die Abwurfstelle lassen sich äußerst genau einstellen und ändern sich im Laufe des Betriebes der rotierenden Füllmaschine 1 nicht. Nach dem Abgleiten des gefüllten Ventilsackes 4 von der Stützschale 9 wird der Getriebemotor 10 erneut angesteuert, so dass entweder die Kurbeln 14 in gleicher Drehrichtung um einen Winkel von 180° gedreht werden, oder sie werden um einen Winkel von 180° in entgegengesetzter Richtung verdreht, so dass die in der 2 dargestellte Füllstellung des Sackstuhles 7 wieder eingenommen wird.
  • Die 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführung der Antriebseinheit zum Kippen des Sackstuhles 7. In nicht näher dargestellter Weise ist an jedem aufrechten Holm 8 des Sackstuhles 7 jeweils eine elektromechanische Antriebseinheit 17 angelenkt, die als Linearantrieb ausgelegt ist, und eine ein- und ausfahrbare Betätigungsstange 18 aufweist. Diese elektromechanische Antriebseinheit 17 wird als Elektrozylinder oder als Stabantrieb bezeichnet und ist als Spindeltrieb ausgebildet. Derartige elektromechanische Antriebseinheiten sind bekannt und werden deshalb als Einzelheit nicht dargestellt.
  • Entgegen der Ausführung gemäß den 6 und 7 könnte an jedem Sackstuhl 7 auch nur eine elektromechanische Antriebseinheit angelenkt sein. Die beiden aufrechten Holme 8 sind über eine Traverse miteinander verbunden, wobei die Betätigungsstange 18 der elektromechanischen Antriebseinheit 17 mittig angelenkt ist.
  • Auch bei dieser Ausführung wird der Antriebsmotor der elektromotorischen Antriebseinheit 17 zu einem Zeitpunkt angesteuert, dass sichergestellt ist, dass der Ventilsack 4 an vorgegebener Stelle vom Sackstuhl 7 abgeworfen wird. Nach dem Abwurf des Ventilsackes 4 wird der drehrichtungsumkehrbare Antriebsmotor wieder angesteuert, so dass der Sackstuhl 7 in die Füllstellung zurückgeschwenkt wird.
  • Die 2 bis 7 zeigen, dass die Schwenkachse jedes Sackstuhles 7 durch die gelenkige Kopplung von an den aufrechten Holmen 8 des Sackstuhles 7 angesetzten Auslegern 19 und an den ortsfesten Holmen 16 des Rotors 2 angesetzten Laschen 20 gebildet wird. Die Schwenkachse liegt unterhalb der Stützschale 9 und im mittleren Bereich darunter.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Wesentlich ist, dass die Antriebe für die Sackstühle 7 elektromechanische Antriebseinheiten sind, die entweder aus jeweils einem Getriebemotor 10 und ein oder zwei Kurbeln 14 oder aus Linearantrieben bestehen. Sofern jede Antriebseinheit einen Getriebemotor aufweist, besteht dieser aus einem Antriebsmotor 11, einem Getriebe 12 und einer Zwischenwelle 13, auf die die Kurbel 14 bzw. die Kurbeln 14 drehfest aufgesetzt sind. Die Verbindung mit den aufrechten Holmen 8 des Sackstuhles 7 erfolgt dann über eine oder zwei Koppelstangen 15. Sofern die elektromechanische Antriebseinheit ein Linearantrieb ist, der als Elektrozylinder oder Stabantrieb ausgebildet ist, erfolgt die Verbindung zu den aufrechten Holmen 8 des Sackstuhles 7 über eine oder zwei Betätigungsstangen 18.

Claims (13)

  1. Rotierende Füllmaschine (1) zum Füllen von Ventilsäcken (4), mit einem um eine vertikale Achse rotierend antreibbaren Rotor (2) mit mehreren Füllaggregaten, die jeweils mit einem Füllrohr (3) und zur Abstützung der Ventilsäcke (4) mit einem Sackstuhl (7) ausgerüstet sind, die jeweils mittels eines Antriebes um eine horizontale Achse (6) schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Antrieb mindestens eine steuerbare elektromechanische Antriebseinheit (10, 11, 12, 13, 14, 17, 18) mit wenigstens einem drehbaren oder mit einem linear verfahrbaren Abtriebsglied (14, 18) aufweist, welches mit dem Sackstuhl (7) gekoppelt ist.
  2. Rotierende Füllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromotorische Antriebseinheit mit einem ein Gehäuse aufweisenden Getriebemotor (10) mit einer quer zur Motorwelle stehenden Zwischenwelle (13) ausgerüstet ist, auf die auf mindestens einem gegenüber dem Gehäuse vorstehenden Endbereich eine Kurbel (14) drehfest aufgesetzt ist.
  3. Rotierende Füllmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Endbereiche der Zwischenwelle (13) gegenüber dem Gehäuse des Getriebemotors (10) vorstehen, und dass auf beide Endbereiche jeweils eine Kurbel (14) drehfest aufgesetzt ist.
  4. Rotierende Füllmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebemotor (10) aus einem Antriebsmotor (11) und einem damit gekoppelten Getriebe (12), vorzugsweise einem Kegelradgetriebe, besteht.
  5. Rotierende Füllmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kurbel (14) über eine Koppelstange (15) gelenkig mit einem aufrecht stehenden Holm (8) des Sackstuhles (7) gelenkig verbunden ist.
  6. Rotierende Füllmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Koppelstange (15) in ihrer Länge einstellbar ist.
  7. Rotierende Füllmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Getriebemotor (10) derart steuerbar ist, dass jede Kurbel (14) taktmäßig antreibbar ist und dass jede Kurbel voll drehfähig oder reversibel antreibbar ist.
  8. Rotierende Füllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Antriebseinheit aus mindestens einem elektromechanischen Linearantrieb (17) gebildet ist.
  9. Rotierende Füllmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromechanische Linearantrieb als Spindeltrieb mit einer rotierend antreibbaren Spindel und einer darauf aufgesetzten, gegen Drehung gesicherten Verstellmutter gebildet ist.
  10. Rotierende Füllmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedem aufrechten Holm (8) des Sackstuhles (7) ein Spindeltrieb zugeordnet ist, und dass jede Verstellmutter über eine Betätigungsstange (18) mit dem aufrechten Holm (8) verbunden ist.
  11. Rotierende Füllmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden aufrechten Holme (8) des Sackstuhles (7) über eine Quertraverse miteinander verbunden sind, und dass mittig an diese Quertraverse die Betätigungsstange (18) des elektromotorischen Linearantriebes angelenkt ist.
  12. Rotierende Füllmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Drehachse (6) jedes Sackstuhles (7) an der dem Füllrohr (3) abgewandten Seite der Stützschale (9) des Sackstuhles (7) angeordnet ist, und dass diese horizontale Drehachse (6) im mittleren Bereich der Stützschale liegt.
  13. Rotierende Füllmaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Schwenkachse (6) des Sackstuhles (7) durch die gelenkige Verbindung von zwei an den aufrechten Holmen (8) des Sackstuhles (7) festgelegten Auslegern und zwei am Rotor (2) der rotierenden Füllmaschine (1) festgelegten Laschen (20) gebildet ist.
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