DE601210C - Drehbank fuer grosse Spanleistung durch hohe Schnittgeschwindigkeiten - Google Patents

Drehbank fuer grosse Spanleistung durch hohe Schnittgeschwindigkeiten

Info

Publication number
DE601210C
DE601210C DEM118126D DEM0118126D DE601210C DE 601210 C DE601210 C DE 601210C DE M118126 D DEM118126 D DE M118126D DE M0118126 D DEM0118126 D DE M0118126D DE 601210 C DE601210 C DE 601210C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lathe
bed
bed beam
tailstock
chip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM118126D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAGDEBURGER WERKZEUGMASCHFAB
Original Assignee
MAGDEBURGER WERKZEUGMASCHFAB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAGDEBURGER WERKZEUGMASCHFAB filed Critical MAGDEBURGER WERKZEUGMASCHFAB
Priority to DEM118126D priority Critical patent/DE601210C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE601210C publication Critical patent/DE601210C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
    • B23Q11/0042Devices for removing chips
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/01Frames, beds, pillars or like members; Arrangement of ways
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
    • B23Q11/08Protective coverings for parts of machine tools; Splash guards
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
    • B23Q11/10Arrangements for cooling or lubricating tools or work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)

Description

  • Drehbank für große Spanleistung durch hohe Schnittgeschwindigkeiten Durch die Erfindung der Hartmetallwerkzeuge ist eine Umwälzung in der 7_erspanung eingetreten. Die bis jetzt bekannten Drehbänke sind zur restlosen Ausnutzung dieser Schneidmetalle nicht verwendbar, da deren Aufbau den gestellten Anforderungen nicht entspricht.
  • Nachstehend wird die zwingende Notwendigkeit der Entstehung von Drehbänken gemäß der Erfindung erläutert.
  • Die Verwendung einfacher Kohlenstoffschneidstähle bedingt nur geringe Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe. Dementsprechend war es nicht nötig, beim Aufbau einer Drehbank für derartige Stähle auf die Sicherheit des Arbeiters und die Menge der anfallenden Späne besonders Rücksicht zu nehmen.
  • Mit der Einführung der Schnellstahlwerkzeuge konnte die Schnittgeschwindigkeit erheblich gesteigert werden, aber es war hierbei noch nicht nötig, besondere Schutzmaßnahmen für den Arbeiter an der Maschine zu treffen, da ein Abspringen von Drehspänen bei den noch verhältnismäßig niedrigen Drehzahlen nicht gefährlich war.
  • Für die Bearbeitung von weichen Werkstoffen mit Schnellstahl, für welche höhere Geschwindigkeiten angewendet wurden, genügten die bekannten Schutzbrillen. Die Menge der hierbei anfallenden Drehspäne und deren Ableitung boten noch keine Schwierigkeiten, so daß der bisherige Aufbau einer Drehbank noch als zweckmäßig bezeichnet werden konnte.
  • Um die Leistung beim Drehen mit Schnellstahl zu vervielfachen, kann man gleichzeitig mehrere Werkzeugschneiden anwenden, ohne dabei den Arbeiter durch die abfallenden Drehspäne zu gefährden. -Dieses Verfahren bedingt jedoch des öfteren längere Einrichtezeiten, so daß die Verwendung sog. Vielstahldrehbänke nur in der Mengenfertigung Vorteil bietet. Außerdem -ist das Beseitigen der abgehobenen Spanmengen infolge der Anordnung vieler Werkzeuge nebeneinander außerordentlich schwierig, und es kommt sehr oft vor, daß sich die anfallenden Späne zwischen den einzelnen Schneidstählen festklemmen und dadurch eine oder mehrere Stahlschneiden vorzeitig zerstört werden. Das Werkstück wird dadurch unter Umständen ebenfalls unbrauchbar.
  • Die Hartmetallwerkzeuge bieten die Möglichkeit, durch Anwendung fast unbegrenzter Schnittgeschwindigkeiten mit Einzelstählen auf einfachen Maschinen noch größere Leistungen zu erzielen.
  • Man hat deshalb versucht, die vorhandenen einfachen Drehbänke durch Steigerung der Drehzahlen für die Bearbeitung mit Hartmetallwerkzeugen einzurichten. Diese so behelfsmäßig hergerichteten Drehbänke bezeichnet man nach den bekannten Werkzeugmetallen als Widia-Drehbänke oder englisch Carbo-Lathes. Man nennt sie auch noch Leichtmetall-Drehbänke, da diese Maschinen bei der Bearbeitung von Metallen geringer Festigkeit höhere Schnittgeschwindigkeiten zulassen.
  • Sollen Werkstücke mit kleinerem Durchmesser bearbeitet werden, so muß entsprechend einer wirtschaftlichen Schnittgeschwindigkeit. die Drehzahl außerordentlich hoch sein. Es muß ferner möglich sein, die rasch umlaufenden Werkstücke zwischen Körnerspitzen zu halten und dabei sicher einzuspannen, damit sie nicht herausgeschleudert werden. Weiter muß für die Sicherheit des Arbeiters durch zweckmäßiges Ableiten der entstehenden glühendheißen Spänemengen gesorgt werden.
  • Diese Bedingungen werden von den bis jetzt vorhandenen Drehbänken nicht erfüllt, da der Aufbau der bekannten Drehbänke hierfür nicht geeignet ist und alle versuchsweise angebrachten Schutzvorrichtungen den Arbeiter vor erheblichen Verletzungen durch die mit höchster Schnittgeschwindigkeit abgehobenen Spanmengen nicht genügend zu schützen vermögen. Außerdem erschweren sie das Arbeiten an einer solchen Maschine.
  • Es kommt vor, daß der die Maschine bedienende Arbeiter und etwa in der Nähe stehende Leute ihren Platz fluchtartig verlassen müssen, um nicht durch plötzlich vom Werkstück mitgerissene und mit großer Geschwindigkeit herumgeschleuderte glühendheiße Späneknäuel erfaßt und stark verletzt zu werden. Derartige Drehversuche an ungeeigneten Maschinen sind immer mit großer Gefahr verbunden, und dauerndes Drehen unter solchen Umständen ist behördlicherseits verboten.
  • Die neueren Drehversuche mit Hartmetallwerkzeugen haben ergeben, daß Schnittgeschwindigkeiten bis über iooom%Min. erreicht werden können. Es fehlte aber bisher eine Drehbank, auf welcher die meist vorkommenden kleineren Werkstücke, wie Wellen, Bolzen u. a., mit entsprechend hohen Drehzahlen unter Ausschaltung der geschilderten Gefahren durch freies Abfließen der anfallenden Spanmengen wirtschaftlich bearbeitet werden konnten. Die Maschine muß auch unter gleichen Bedingungen zur Bearbeitung von Werkstücken aus Leichtmetall geeignet sein, da bei den hierfür wirtschaftlichen Schnittgeschwindigkeiten die umherspritzenden Späne auch gefährliche Auswirkungen haben können.
  • Da beim Drehen mit Hartmetallwerkzeugen durch die mit großer Geschwindigkeit abgehobenen messerscharfen Späne die Gleitbahnen des Bettes in kurzer Zeit zerstört würden, müssen die Schlittenführungen außerhalb des Drehbereiches angeordnet sein, damit die Spanmengen über harte auswechselbare Bleche frei in einen bereitstehenden Sammelbehälter abfließen können.
  • Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Sonderdrehbank, welche bei wirtschaftlicher Ausnutzung der Hartmetall- und Diamantdrehwerkzeuge alle nachstehend zusammengefaßten Bedingungen erfüllt. Diese Drehbank gestattet i. die unbegrenzte Ausnutzung der Hartmetallschneidwerkzeuge und Drehdiamanten bei der Bearbeitung aller harten und weichen Werkstoffe, 2. genaues Drehen aller Werkstoffe bei höchster Schnittgeschwindigkeit, 3. festes und sicheres Einspannen aller Werkstücke zwischen Körnerspitzen und im Spannfutter bei höchsten Drehzahlen, q.. das freie Abfließen der mit großer Geschwindigkeit abgehobenen glühendheißen Späne über harte auswechselbare Bleche in einen bereitstehenden Sammelbehälter, 5. das gefahrlose Arbeiten an der Drehbank und das Beobachten des Drehvorgangs bei höchsten Schnittgeschwindigkeiten.
  • Die Drehbank vermeidet i. in ihrem Aufbau alle mechanischen Teile, welche bei Anwendung höchster Drehzahlen versagen können, 2. die Ansammlung von Spänen im Bereich des umlaufenden Werkstückes und der Stahlschneide, 3. die Zerstörung der Führungsbahnen durch die sonst mit großer Gewalt auftreffenden messerscharfen Drehspäne und das bisherige umständliche Entfernen der angesammelten Späne aus, dem Bereich der Drehbank, q.. das Mitreißen der abgehobenen glühendheißen Späne durch das schnell umlaufende Werkstück und das Entstehen bei höchsten Drehzahlen gefährlicher Späneknäuel, 5. das bisher mit Lebensgefahr verbundene Drehen mit höchster Schnittgeschwindigkeit. Die einzelnen Merknale der neuen Maschine sind bei Drehbänken schon bekannt. So hat man schon vorgeschlagen, das Bett von Drehbänken in Form eines Dreikantbalkens auszubilden, auf dessen eine;- Seite der Werkzeugträger geführt wird. Hierbei handelt es sich aber um eine Drehbank für die früher übliche Arbeitsweise mit gewöhnlichen Stählen, bei denen also große Mengen von Spänen nicht anfallen.
  • Es ist weiterhin bekannt, den Werkzeugträger zur Drehachse zu neigen und ferner auch das Werkstück in beiden Drehrichtungen umlaufen zu lassen. Auch ist es bekannt, schräge Leitflächen zur Ableitung der Späne zu verwenden.
  • Durch die Vereinigung dieser bekannten Merkmale wird nun nach den vorstehenden Ausführungen eine Drehbank geschaffen, welche in der Lage ist, die in der Einleitung zur Beschreibung- dargestellte Aufgabe zu erfüllen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Sonderdrehbank in Vorderansicht, Fig.2 und 3 zwei Stirnansichten, Fig.4 einen Querschnitt durch die Maschine.
  • Die -Drehbank wird so ausgebildet, daß sie zum Zwecke des Abfließens der Späne ein Balkenbett i von dreieckigem Querschnitt erhält, wobei der Bettschlitten 2 in bekannter Weise auf der Außenseite des Balkens geführt wird.
  • Um ein Abfließen der Drehspäne nach unten zu erreichen, muß das Werkstück 3 links umlaufen und der Drehstahl 4 mit der Schneide nach unten eingespannt werden. Erfindungsgemäß wird hierbei der Werkzeugschlitten 5 mit dem Drehstahl? gleichlaufend zur Grundseite des Bettdreiecks, also geneigt zur Drehachse, angeordnet, so daß der abrollende Drehspan 6 ungefähr rechtwinklig auf die geneigte Fläche 7 auftrifft und die Kraft seiner Bewegung durch diese Fläche vernichtet wird. Hierdurch wird auch gleichzeitig das Zerbrechen des auftreffenden Spanes 6 in kleine Stücke erreicht, welche dann in den Spänefang abfließen. Letzteres ist besonders wichtig, da mit zunehmender Auskolkung der Hartmetalldrehstahlschneide die Bildung langer bandähnlicher Späne möglich wird. Damit die ständig aufprallenden Späne die Bettwand 7 nicht zerstören, ist diese zwischen SDindelstock und Reitstock mit auswechselbaren harten Blechen 8 verkleidet, womit gleichzeitig auch die Reitstockauflagefläche und die Führungsnut 9 verdeckt wird. Um zu verhindern, daß sich mitgerissene Späne um das Werkstück schlingen, wird ein an sich bekannter Spanabweiser 1o angebracht, welcher durch ein verstellbares Gegengewicht i i ausschwenkbar ist.
  • Die Führung des Werkzeugschlittens erfolgt an dem oberen Prisma 12 als Schmalführung, während die untere Führung 13 nur als Gegenhalter ausgebildet ist. Da beim Linksdrehen der Stahldruck 'nach oben gerichtet ist, wird das Führungsprisma 12 sinngemäß unterhalb und die verjüngte Nachstelleiste 14 oberhalb angeordnet. Außerdem ist das Führungsprisma 12 entsprechend der Lage des Drehstahles 4 ebenfalls zur Drehachse geneigt, so daß eine zweckmäßige Verteilung der Auflagedrücke erreicht wird. Die Schräglage des Schiebers 5 zur Drehachse verringert den Abstand zwischen Drehstahl 4 und Führungsprisma 12, so daß für den Spandruck nur ein kurzer Hebelarm entsteht. Die Schräglage des Schiebers gestattet weiter gutes Beobachten der Stahlschneide bei handlicher Bedienung des Werkzeugträgers und niedrige Bauhöhe der Maschine. Der Schieber 5 ist in der üblichen Weise für die Planzustellung 15 mit einer Teilscheibe 16 versehen und kann gegen feste Anschläge 17 gedreht werden.
  • Zwecks Feineinstellung ist noch eine Zustellung 18 des Drehstahles 4 vorgesehen. Weiter wird der Reitstock i9 auf der schrägen Innenfläche 7 des dreieckigen Balkens gelagert. Er kann entweder fest oder beweglich angeordnet sein. Zur Führung dient eine Nut .9 mit verjüngter Nachstellleiste 2o am Reitstock. Es wird also das dreieckige Balkenbett allein zum Tragen des Bettschlittens 2 und des Reitstockes i9 benutzt. Die Rückseite der Maschine bleibt hierbei vollkommen frei, und man hat dadurch eine geeignete Spanabführung erreicht.
  • Als Spänefang dient ein Sammelbehälter, welcher als Karre 21 ausgebildet ist und dessen Vorderwand schräg verläuft, etwa in derselben Neigung wie die Innenseite 7 des Bettes. Die Schrägen werden so gewählt, daß die Späne beim Entleeren durch Umkippen gut abgleiten können. Die Spänekarre 2i wird zwischen den Ständern 22 und 23, die das Bett tragen, untergebracht, und die Karre erhält somit dieselbe Breite wie die Drehlänge des Werkzeugs.. Nach hinten reicht die Spänekarre2i aber wesentlich über das Betti und die Ständer 22 und 23 hinaus, so daß dort ein großer Auffangraum für die Späne vorhanden ist. Die um die Ständer gelegte Ablaufrinne 24 soll etwaiges abtropfendes Kühlwasser- in den Sammelbehälter zurückführen.
  • Zum Aufbau der Drehbank gehört noch die Anordnung der Schutzhauben in dem oberen Teil der Maschine. Die sind um ein festes Gelenk,26 ausschwenkbar. Die obere Haube 25 legt- sich zweckmäßig gegen den schrägen Schieber 5, kann aber auch in jeder anderen Stellung durch Reibung oder Klemmung im Gelenk 26 gehalten werden. Mit der hinteren Haube 27 wird der Raum zwischen der Oberhaube 25 und der Spänekarre 2i abgeschlossen.
  • Durch die schräge Wand der Spänekarre auf der Vorderseite deckt die Karre nur den oberen Teil der Ständer seitlich ab. Das hat den Vorteil, daß man den unteren, gegen Späne und = Kühlwasser vollständig geschützten Raum benutzen kann, um den Antrieb für die Drehbank unterzubringen. Da die Antriebswelle im unteren Teil des Ständers 22 untergebracht ist, kann der Antriebsmotor 28 oder die Antriebsscheibe auf der Innen- oder Außenseite des Ständers angebracht sein.
  • Bei dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Schlitten 2 mit einem hydraulischen Vorschub versehen, und man bringt zweckmäßig auf der Innenseite des Ständers 22 das regelbare Flüssigkeitsgetriebe 29 an, damit der Hebel 30 zum Einstellen der Fördermenge an der Pumpe 29 vom Standort des Bedienungsmaines leicht erreicht werden kann. Dieser Hebel 30 zeigt in seiner jeweiligen Stellung die Vorschubgröße auf einer Teilscheibe 31 an. Am gegenüberliegenden Ständer 23 ist der Hebel 32 und Steuerschieber 33 zum Ein- und Ausrücken des Vorschubes sowie zur Veränderung der Vorschubrichtung und der Eilbewegung angebracht, so daß er ebenfalls vom Standort des Bedienenden erreicht werden kann. Bei diesem hydraulischen Vorschubantrieb trägt der Schlitten den Druckzylinder 34, während der doppeltwirkende Kolben 35 feststehend angeordnet ist. Der Vorteil besteht in der kurzen Baulänge der Maschine bei großem Schlittenweg.
  • Durch die hydraulische Vorschubeinrichtung der Drehbank werden verschiedene Bedingungen erfüllt, die für die restlose Ausnutzung der Hartmetallschneidstähle von Wichtigkeit sind. Der nachgiebige Vorschub schont die Stahlschneide. Wird nämlich durch verschiedene Werkstoffbeschaffenheit der Vorschub@druck zu groß, oder wenn z. B. infolge der hohen Schnittgeschwindigkeiten und der entsprechend raschen Vorschubbewegung ein sog. Einhaken des Schneidstahles erfolgt, so bläst dasSicherheitsventil 33' im Steuerschieber 33 ab, und die Vorschubbewegung wird unterbrochen. Ohne diese Einrichtung würde das Werkzeug jedesmal zerstört werden.
  • Hierauf beruht auch das Drehen gegen festen Anschlag. Längs des Bettes unmittelbar neben der Schmalführung 12 des Schlittens 2 ist eine Leiste 36 angebracht, auf welcher der Anschlagbock 37 mit Feineinstellung in jeder Stellung festgeldemmt werden kann. Auf diese Leiste 36 können zwischen Anschlagbock 3,7 und Schlitten 2 beliebig viele Endmaße gelegt werden, so daß die verschiedenartigen Werkstücke mit großer Genauigkeit im Anschlagdrehverfahren hergestellt werden können. Dies bezieht sich auch auf die Planverstellung 15 des Stahlhalters 5.
  • Der Schlitten2 trägt zu beiden Seiten lange Schutzschilde38 und 39, welche in jeder Endstellung des Schlittens die Führungsbahn 12 noch vollständig abdecken. Hierdurch wird auch die feststehende Kolbenstange 35 und die Anschlagleiste 36 mit Endmaßen gegen auffallende Fremdkörper geschützt. Die Gleitlager 47 der Hauptspindel im Spindelstock der Drehbank sind für höchste Drehzahlen mit Druckölspülschmierung versehen. Das hierfür erforderliche Drucköl wird dem Vorschubkreislauf entnommen. Ein Teil des vom Vorschubzylinder zurückfließenden Öles wird, abgezweigt und durch die beiden Hauptlager 47 geleitet. Die erforderliche Menge kann dem Abfluß entsprechend durch je ein Drosselventil 48 und Schauglas 49 geregelt werden. Das Öl fließt dem im linken Ständer 22 untergebrachten gemeinsamen Sammelbehälter wieder zu.
  • Das von der Antriebsscheibe oder dem Antriebsmotor 28 eingeleitete Drehmoment wird durch einen endlosen Riemen 5o auf die Drehspindel 40 übertragen, Die Drehspindel ist vollständig vom Riemenzug entlastet durch Lagerung der getriebenen Scheibe 41 im Spindelstockgehäuse. Die Mitnahme der Drehspindel geschieht durch Puffer. Die Veränderung der Drehzahlen erfolgt durch Stufenscheibe mittels Riemenführers 42 und ausschwenkbarer Riemenspannrolle 51. Durch das Ein- und Ausschwenken der Spannrolle mittels Hebels 43 am Bedienungsstand wird auch die Maschine ein- und ausgerückt und eine Spindelbremse 52 bedient, welche als Bandbremse 52 ausgebildet an der Innenseite der getriebenen Stufenscheibe 41 nachstellbar angeordnet ist. Die schnell laufenden Stufenscheiben bestehen aus einem zähen Leichtmetall und sind dynamisch ausgewuchtet. Die durchbohrte Drehspindel 4o gestattet außer dem Spannen der Werkstücke zwischen Kör= nerspitzen die Anbringung von Keilspannfuttern für die Verarbeitung von Stangenwerl.-stoff und die Verwendung von Zangenspanneinrichtungen sowie Sondermitnehmerfutter für höchste Drehzahlen.
  • Der Reitstock r9 besitzt eine eingebaute Wälzlagerpinole für höchste Drehzahlen und nachstellbare Führungsleisten 2o. Es sind Paßflächen 44 vorgesehen zum Anbringen verschiedener Zusatzvorrichtungen, z. B. zweiten Planwerkzeugträger, Abstechvorrichtung, Kegeldreheinrichtung, Gewindestrehleinrichtung, Ladevorrichtung für Magazinarbeiten usw., welche ihren Antrieb gegebenenfalls vom Bettschlitten :2 durch l;Ibertra gungsgestänge erhalten. Es ist auch vorgesehen, daß die-Bedienung des Reitstockes z9 sowie der Spanneinrichtung durch hydraulische Steuerung erfolgen kann. Das, erforderliche Drucköl wird durch die gemeinsame Pumpe 29 geliefert.
  • Wird die Drehbank mit einer Naßdreheinrichtung ausgerüstet, so wird der rechte Ständer 23 als Kühlmittelsammelbehälter vorgesehen. Zu diesem Zweck ist die Spänekarre 21 mit doppeltem Bodenversehen, wobei der eine als Sieb 45 ausgebildet ist. Durch dieses Sieb wird das mit den Spänen abfließende Kühlwasser durch ein Abflußrohr ,¢6 dem Sammelbehälter 23 und somit dem Kreislauf einer Umwälzpumpe wieder zugeführt. Wird die Spänekarre 2i herausgezogen, so kann das Ablaüfrohr ,46 durch gelenkartige Befestigung an der Karre nach oben gedreht werden. Dadurch wird vermieden, daß das an den Spänen haftengebliebene Sickerwasser aus der Spänekarre herauslaufen kann.
  • Die rückwärtige Haube kann mit Fenster versehen sein, oder es wird innerhalb der Haube eine elektrische Beleuchtung angebracht.

Claims (7)

  1. PATEN TANSP12ÜCHß: i. Drehbank für große Spanleistung durch hohe Schnittgeschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Außenseite des Bettbalkens von dreieckigem Querschnitt außerhalb des Bereichs der abfließenden Späne geführte, ein Werkzeug mit nach unten gerichteter Schneide tragende Werkzeugschlitten so gegen die Waagerechte geneigt angeordnet ist, daß der nach unten abrollende Drehspan zur Vernichtung seiner Bewegungsenergie etwa rechtwinklig auf die geneigt verlaufende innere Fläche des Bettbalkens auftrifft.
  2. 2. Drehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Reitstock (i9) auf der schrägen inneren Fläche des Bettbalkens außerhalb des Arbeitsbereiches und Spanflusses des Werkzeugträgers sitzt.
  3. 3. Drehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schräge innere Fläche (7) des Bettbalkens mit auswechselbaren, gehärteten, aneinanderstoßenden Blechen: (8) verkleidet ist, welche auch die Auflagefläche für den Reitstock und dessen Führungen verdecken und in diesen befestigt sind. q..
  4. Drehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Füßen des Bettes eine großräumige, fahrbare Spänekarre (2i)' vorgesehen ist, deren Auffangraum nach hinten über das Gestell hinausreicht, wobei die Spänekarre mit einem Bodensieb(45) und einem schwenkbaren Abflußrohr (q.6) für das Kühlwasser versehen sein kann,
  5. 5. Drehbank nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand der Spänekarre, deren oberer Rand bis zur Unterfläche des Bettbalkens reicht, etwa mit der Neigung der Innenfläche des Bettbalkens nach hinten geführt ist und dadurch den Raum zum Anbringen des Flüssigkeitsgetriebes unter dem_ Bettbalken auf der Innenseite des Spindelstockfußes frei läßt, während auf der äußeren Gegenseite dieses Fußes der Antriebsmotor angeordnet ist.
  6. 6. Drehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, den Arbeitsbereich abdeckende, in Gelenken drehbare Schutzhaube (25) durch Klemmung in jeder Lage entsprechend dem Gesichtswinkel des die Maschine Bedienenden einstellbar ist.
  7. 7. Drehbank nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Reitstock an sich bekannte Paßflächen als Aufnahmeflächen für Zusatzeinrichtungen vorgesehen sind. B. Drehbank nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite unter dem Reitstock der Drehbank angeordnete Fuß (23) die hydraulische Steuereinrichtung (33) mit Sicherheitsventil und Steuerhebel (32) zur Regelung des Ölzuflusses eines an sich bekannten Differentialkolbens für die Schlittenbewegung trägt.
DEM118126D 1931-12-28 1931-12-29 Drehbank fuer grosse Spanleistung durch hohe Schnittgeschwindigkeiten Expired DE601210C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM118126D DE601210C (de) 1931-12-28 1931-12-29 Drehbank fuer grosse Spanleistung durch hohe Schnittgeschwindigkeiten

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE389690X 1931-12-28
DEM118126D DE601210C (de) 1931-12-28 1931-12-29 Drehbank fuer grosse Spanleistung durch hohe Schnittgeschwindigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE601210C true DE601210C (de) 1934-08-11

Family

ID=25876525

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM118126D Expired DE601210C (de) 1931-12-28 1931-12-29 Drehbank fuer grosse Spanleistung durch hohe Schnittgeschwindigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE601210C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883547C (de) * 1940-09-24 1953-07-20 Soudure Electr Autogene S A Vorrichtung zur Herstellung von zu Profilen walzbaren Metallbaendern
DE901366C (de) * 1950-05-02 1954-01-11 Gildemeister Werkzeugmasch Gestell fuer Drehbaenke, insbesondere Revolverbaenke
DE932590C (de) * 1944-03-22 1955-09-05 Felix Vogt Supportfuehrung fuer Drehbaenke
JPS4852187U (de) * 1971-10-13 1973-07-06
WO1989011375A1 (fr) * 1988-05-25 1989-11-30 Somex S.A. Machine-outil modulaire comportant au moins une unite d'usinage
EP0508208A1 (de) * 1991-04-08 1992-10-14 Seiko Seiki Kabushiki Kaisha Drehautomat mit bewegbaren Spindelstock
DE102016205234A1 (de) * 2016-03-30 2017-10-05 Gdw Werkzeugmaschinen Gmbh Drehmaschine

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883547C (de) * 1940-09-24 1953-07-20 Soudure Electr Autogene S A Vorrichtung zur Herstellung von zu Profilen walzbaren Metallbaendern
DE932590C (de) * 1944-03-22 1955-09-05 Felix Vogt Supportfuehrung fuer Drehbaenke
DE901366C (de) * 1950-05-02 1954-01-11 Gildemeister Werkzeugmasch Gestell fuer Drehbaenke, insbesondere Revolverbaenke
JPS4852187U (de) * 1971-10-13 1973-07-06
JPS5154153Y2 (de) * 1971-10-13 1976-12-24
WO1989011375A1 (fr) * 1988-05-25 1989-11-30 Somex S.A. Machine-outil modulaire comportant au moins une unite d'usinage
FR2631869A1 (fr) * 1988-05-25 1989-12-01 Somex Sa Machine-outil modulaire comportant au moins une unite d'usinage
EP0508208A1 (de) * 1991-04-08 1992-10-14 Seiko Seiki Kabushiki Kaisha Drehautomat mit bewegbaren Spindelstock
DE102016205234A1 (de) * 2016-03-30 2017-10-05 Gdw Werkzeugmaschinen Gmbh Drehmaschine
DE102016205234B4 (de) * 2016-03-30 2018-02-15 Gdw Werkzeugmaschinen Gmbh Drehmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10234707B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen eines rotationssymmetrischen Maschinenbauteils
EP0712683B1 (de) Werkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und Fräsmaschine
DE4441252B4 (de) Werkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und Fräsmaschine
DE601210C (de) Drehbank fuer grosse Spanleistung durch hohe Schnittgeschwindigkeiten
DE649097C (de) Drehbank mit Starr-Rahmen
EP1436112B1 (de) Verfahren zum trennen von werkstücken
DE1135333B (de) Trennschleifmaschine
DE102007012765B4 (de) Umformmaschine und Verfahren zum Drücken/Drückwalzen
DE2653928A1 (de) Bearbeitungszentrum
DE19514390A1 (de) Schleifmaschine
DE949702C (de) Umlaufender Messerkopf
DE3523012A1 (de) Schwenkbarer schleifspindelstock
DE3134455C2 (de)
DE4108223A1 (de) Werkzeugmaschine
DE2613160A1 (de) Schutzvorrichtung fuer schleifmaschinen
DE2518624A1 (de) Schleifmaschine
DE9307758U1 (de) Tieflochbohrmaschine
DE19648790C2 (de) Werkzeugschleifmaschine
DE1477911A1 (de) Werkstueckhalterung,insbesondere fuer Schneidemaschinen mit einer sich drehenden Schneidscheibe
EP0128408A2 (de) Steinplatten-Bearbeitungsmaschine zum Herstellen innerer und äusserer Konturen der Ränder von Steinplatten
DE10354706B3 (de) Werkzeugmaschine mit Transportvorrichtung
DE1905613C3 (de) Werkzeugmaschine mit einem scheibenförmigen, umlaufenden Werkzeug mit Spritzschutz
DE172810C (de)
DE412599C (de) Maschine zum Schleifen von Fraesern
AT166065B (de) Vorrichtung zum Umfangfräsen großer Werkstücke, insbesondere von Stahlingots