DE19514390A1 - Schleifmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine mit wenigstens einer an einem Spindelträger angeordneten Schleifspindel sowie einer zur Schleifspindel achsparallelen, etwa in Achsrichtung der Schleifspindel und senkrecht dazu verschiebbaren Werkstückhalterung.

Bei derartigen Schleifmaschinen ist die Werkstückhalterung in der Regel auf einem waagerechten Langtisch angeordnet und auf dem Langtisch in Achsrichtung der Schleifspindel verschiebbar, während der Langtisch selber quer zur Achsrichtung der Schleifspindel verschiebbar ist oder umgekehrt.

Zum Antrieb der Linearbewegungen der Werkstückhalterung und der Drehbewegungen der Schleifscheibe und ggf. eines Werkstücks sind elektromotorische oder hydraulische Antriebe vorgesehen. Zur Kühlung des Werkstücks beim Schleifen und zur Verbesserung der Oberflächengüte wird in dem Bereich zwischen dem Werkstück und der Schleifscheibe Kühlflüssigkeit zugeführt, die aus Kühlwasser, ggf. mit korrosionsverhindernden Zusätzen oder aus Kühlöl bestehen kann. Neben der Kühlwirkung dient die Kühlflüssigkeit auch dazu, den Schleifstaub aus dem Bearbeitungsbereich abzuführen.

Dieser Schleifstaub sammelt sich bei den üblichen Schleifmaschinen mit waagerechten Langtisch auf dem Langtisch im Bereich der Führungen für die Werkstückhalterung an, verkrustet dort und beeinträchtigt die Genauigkeit der Werkstückbearbeitung. Dieser Schleifstaub kann auch in den Bereich der Linear- und Drehantriebe gelangen und dort ebenfalls zu Problemen führen. Hinzu kommt, daß Schleifmaschinen mit waagerechten Langtisch einen großen Platzbedarf aufweisen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifmaschine zu schaffen, die einen geringen Platzbedarf aufweist und bei der sich Schleifstaub nicht im Bereich der Gleitführungen und Antriebe ablagern kann. Eine ergänzende Aufgabenstellung besteht darin, die Schleifmaschine so zu gestalten, daß sich die Schleifscheibe in jeder Einstellage genau abrichten läßt, wobei die Abrichtvorrichtung nur in einer Achse verschiebbar sein soll.

Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird bei einer Schleifmaschine der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß die an einem Spindelträger angeordnete Schleifspindel mit ihrer Achse schräg abwärts gerichtet ist und ein die Werkstückhalterung und die Schleifscheibe umgreifendes, in Achsrichtung der Schleifspindel schräg angeordnetes Gehäuse mit einer Auslauföffnung am tiefsten Punkt für Kühlflüssigkeit vorgesehen ist, wobei die Antriebe für die Linearbewegung der Werkstückhalterung sowie für die Drehbewegung der Schleifscheibe und ggf. eines Werkstücks außerhalb des Gehäuses angeordnet sind. Vorzugsweise kann die Neigung der Werkstückhalterung und der Schleifspindel etwa 30° gegenüber der Waagerechten betragen.

Durch die schräge Anordnung der Schleifspindel und der Werkstückhalterung wird der Platzbedarf der Schleifmaschine um etwa ein Drittel vermindert, so daß sich auf der gleichen Bodenfläche entsprechend mehr Schleifmaschinen aufstellen lassen. Die schräge Anordnung der Werkstückhalterung und der Schleifscheibe in einem diese umgreifenden Gehäuse mit einer Auslauföffnung am tiefsten Punkt für Kühlflüssigkeit bewirkt, daß die Kühlflüssigkeit mit großer Geschwindigkeit abfließt und der Schleifstaub keine Gelegenheit hat, sich an den Führungen der Werkstückhalterung abzusetzen und zu verkrusten. Kühlflüssigkeit kann die außerhalb des Gehäuses angeordneten Antriebe nicht erreichen, so daß diese Antriebe durch den Schleifstaub in der Kühlflüssigkeit nicht beeinträchtigt werden können.

Da die Kühlflüssigkeit sehr schnell aus dem Bereich der Werkstückhalterung abfließt, kann die Werkstückhalterung problemlos mittels Gleitschuhen und in Achsrichtung der Schleifspindel verlaufenden Führungsschienen auf einer Langtischplatte verschiebbar angeordnet sein, während die Langtischplatte selber mittels Gleitschuhen und quer zur Achsrichtung der Schleifspindel verlaufenden Führungsschienen verschiebbar auf einem Maschinenständer angeordnet sein kann. Dabei kann das die Werkstückhalterung und die Schleifscheibe umgreifende Gehäuse an der Langtischplatte befestigt sein und die Auslauföffnung im Bereich eines am Maschinenständer befestigten Auffangtrichters münden.

Der Spindelträger kann winkeleinstellbar mit Bezug auf die Werkstückhalterung angeordnet sein, indem der Spindelträger mittels Gleitschuhen und einer gebogenen Führungsschiene seitlich an einem Maschinenständer gelagert ist und mit einem Halsteil mit einem solchen Spiel in eine Gehäuseöffnung ragt, daß die Winkeleinstellbarkeit des Spindelträgers und die Querbewegung der Langtischplatte im erforderlichen Maße gewährleistet sind. Mit dieser Anordnung ist möglich, das die Werkstückhalterung umgreifende Gehäuse und das die Schleifscheibe umgreifende Gehäuse so zu gestalten, daß es trotz der Einstellbarkeit des Spindelträgers die Schleifscheibe auf dem ganzen Umfang eng umschließt, so daß durch die Drehung der Schleifscheibe keine Kühlflüssigkeit in den Raum geschleudert wird, während das Gehäuse für die Werkstückhalterung nach oben offen sein kann, da in diesem Bereich nicht mit einem Herausspritzen von Kühlflüssigkeit zu rechnen ist.

Die erfindungsgemäße Schleifmaschine ist besonders geeignet für das Außenrundschleifen, insbesondere zum Schleifen von Gewinderollen, Gewindelehren und Gewindebohrern zwischen Spitzen, wenn die Werkstückhalterung einen mit einem Linearantrieb verbundenen Werkstückspindelstock und koaxial dazu einen Reitstock aufweist und der Werkstückspindelstock und der Reitstock mittels einer längenveränderlichen Zugstange mit einem in einer Zylinderbohrung im Werkstückspindelstock geführten Kolben zum Einspannen des Werkstücks hydraulisch oder pneumatisch gegeneinander zustellbar sind.

Der Linearantrieb kann dabei vorteilhafterweise aus einem am oberen Ende unterhalb der Langtischplatte angeordneten elektrischen Servomotor, einer davon angetriebenen Kugelumlaufspindel und einer darauf angeordneten, mit einer Zugstange drehfest verbundenen Kugelumlaufmutter bestehen, wobei die Zugstange durch eine Öffnung im Gehäuse zu dem Werkstückspindelstock geführt und mit diesem fest verbunden ist.

Um eine möglichst genaue Führung des Werkstückspindelstocks und des Reitstocks und damit eine möglichst genaue Bearbeitung des Werkstücks zu erreichen, können der Werkstückspindelstock und der Reitstock mit je vier Gleitschuhen auf zwei parallelen Führungsschienen spielfrei geführt sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Werkstückspindelstock in einer Flanschmuffe eine axial gegen einstellbaren Federdruck verschiebbare Pinole zur Halterung einer Zentrierspitze aufweisen, kann um einen Hals der Flanschmuffe, mittels Wälzlagern gelagert, eine drehbare Flanschbuchse mit einer Mitnehmerklaue für das Werkstück und einem als Riemenscheibe ausgebildeten Bereich angeordnet sein, kann parallel zur Pinole im Werkstückspindelstock eine hohle Antriebswelle mittels Wälzlagern gelagert verlaufen, über einen als Riuenscheibe ausgebildeten Bereich der Antriebswelle und den als Riemenscheibe ausgebildeten Bereich der Flanschbuchse ein endloses Stahlband als Antriebsriemen gelegt sein und mit der Antriebswelle eine nach außerhalb des Gehäuses geführte, angetriebene Welle drehfest, aber axial verschiebbar gekuppelt sein.

Auf diese Weise läßt sich das Werkstück über die drehbare Flanschbuchse mit der Mitnehmerklaue in Drehung versetzen und gleichzeitig axial verschieben.

Um das Stahlband spannen zu können, können die Wälzlager der Antriebswelle in Lagerschilden angeordnet sein, deren Abstand von der Antriebswelle veränderbar ist.

Der Drehantrieb für die die Flanschbuchse antreibende Welle kann aus einem elektrischen Servomotor und einem mehrstufigen Riemengetriebe bestehen, das trotz des bei einem Riemengetriebe unvermeidlichen Schlupfes die winkelgenaue Drehung der Welle gewährleistet, indem an dieser Welle ein Drehgeber zum Bestimmen der Winkelposition der Welle angeordnet ist, der die Drehung des Servomotors unter Berücksichtigung des Schlupf es im Riemengetriebe korrigiert.

Da beim Schleifen von Gewinderollen, Gewindelehren und Gewindebohrern ein häufiges Abrichten der Schleifscheibe erforderlich ist, um die geforderte Genauigkeit einhalten zu können, kann am Schleifscheibengehäuse eine Trägerplatte angeordnet sein, die um eine Achse senkrecht zur Werkstückachse drehbar und feststellbar ist, sowie eine Öffnung für die Schleifscheibe aufweist, wobei ein an der Trägerplatte mittels Führungsschienen und Gleitschuhen etwa in Achsrichtung der Werkstückachse verschiebbar gelagerter Schlitten mit einer daran drehbar angetrieben gelagerten Welle für eine Diamantabrichtscheibe angeordnet ist, am Schlitten ein eine Kugelumlaufspindel antreibender elektrischer Servomotor befestigt ist, der einer an einer Konsole an der Trägerplatte undrehbar befestigten, mit der Kugelumlaufspindel in Eingriff stehende Kugelumlaufmutter die Linearverschiebung des Schlittens und damit der Diamantabrichtscheibe erteilt. Da sich auf diese Weise die radiale Zustellung der Diamantabrichtscheibe mit Bezug auf die Schleifscheibe durch den Linearantrieb der Langtischplatte bewirken läßt, erfordert die Abrichtvorrichtung nur einen Linear- und einen Drehantrieb.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Schleifmaschine, teilweise im Schnitt, in der Ebene der Schleifscheibenspindel,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Schleifmaschine, teilweise im Schnitt, in der Ebene der Werkstückhalterung,

Fig. 3 eine Vorderansicht der Schleifmaschine,

Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht auf die Schleifmaschine in der Ebene der Werkstückhalterung,

Fig. 5 eine Schnittdarstellung der Werkstückhalterung im vergrößerten Maßstab,

Fig. 6 eine Schnittdarstellung der Werkstückhalterung gemäß Fig. 5 in der Draufsicht,

Fig. 7 eine Schnittdarstellung des Riemengetriebes für den Linearantrieb der Werkstückhalterung,

Fig. 8 eine Darstellung, teilweise im Schnitt des Linearantriebs für die Werkstückhalterung,

Fig. 9 eine Schnittdarstellung des Linearantriebs für die Langtischplatte,

Fig. 10 eine Schnittdarstellung der Abrichtvorrichtung mit ihren Antrieben.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist erkennbar, daß die Schleifmaschine ein Untergestell 1 aufweist, mit dem ein Maschinenständer 2 mittels Befestigungsschrauben 3 fest verschraubt ist. An diesem Maschinenständer 2 ist ein Schleifspindelträger 8 winkelverstellbar gelagert. Zu diesem Zweck ist an dem Maschinenständer 2 eine Führungsschiene 10 angeordnet, die einen Kreisabschnitt bildet, an der mit dem Schleifspindelträger 8 verschraubte Gleitschuhe 9 spielfrei geführt sind.

Im Schleifspindelträger 8 ist eine Schleifspindel 7 befestigt, die an einem Ende eine Riemenscheibe 47 aufweist, die über einen Treibriemen 46 sowie eine weitere Riemenscheibe 45 von einem Antriebsmotor 44 in Drehung versetzt wird. Am anderen Ende der Schleifscheibe 7 ist eine Schleifscheibe 11 angeordnet. Der Schleifspindelträger 8 ragt mit einem Halsteil 26 durch eine Öffnung 49 in ein die Schleifscheibe 11 eng umschließendes Gehäuse 12. Die Öffnung 49 ist so groß, daß sich die Schleifscheibe in der angedeuteten Weise gegenüber dem Gehäuse 12 um einen bestimmten Winkel verstellen läßt, ohne daß das Halsteil 26 mit dem Öffnungsrand im Gehäuse 12 in Berührung kommt und ohne daß die Schleifscheibe 11 das Gehäuse 12 berührt. Die Schleifscheibe 11 ist mittels eines Flansches 48 an der Schleifspindel 7 befestigt.

Die Winkeleinstellbarkeit des Schleifspindelträgers 8 wird dadurch bewirkt, daß eine Platte 17, die mittels Gleitschuhen 13 an einer Führungsschiene 14 gelagert ist, linear in Richtung des Pfeils 16 verschoben wird. Ein mit dem Schleifspindelträger 8 verbundener Zapfen 19 ragt durch ein Langloch 18 in der Platte 17 und überträgt somit die Linearverschiebung der Platte 17 entlang der Führungsschiene 14 auf den Schleifspindelträger 8, der sich dadurch um einen vorbestimmbaren Winkel dreht.

In Fig. 3 ist erkennbar, daß auf den Zapfen 19 eine Haltescheibe 32 aufgesetzt ist, deren Durchmesser größer als die Breite des Langlochs 18 ist. Diese Haltescheibe 32 wird mittels einer Schraube 20 gehalten, die auch als Befestigungsschraube für den Zapfen 19 dient.

Konzentrisch zur Führungsschiene 10 ist im Schleifspindelträger 8 ein gebogenes Langloch 27 angeordnet, durch das eine Klemmschraube 21 ragt. Nach dem Einstellen der Winkellage der Schleifspindel 7 wird der Schleifspindelträger 8 durch Anziehen der Klemmschraube 21 in dieser Winkellage festgelegt.

An einer Fläche des Maschinenständers 2, die gegenüber der Waagerechten um einen Winkel 4, der etwa 30° beträgt, schräg abfallend geneigt ist, sind parallele Führungsschienen 22, 23 angeordnet. Diese Führungsschienen 22, 23 führen eine Langtischplatte 28 mittels an der Langtischplatte verschraubten Gleitschuhen 24 spielfrei in Querrichtung mit Bezug auf die Achse der Schleifspindel 7.

Auf der Langtischplatte 28 ist ein Gehäuse 6 angeordnet und mit Schrauben 29 befestigt. Dieses Gehäuse umschließt einen im einzelnen noch zu beschreibenden Werkstückträger und ist über eine Öffnung mit dem Gehäuse 12 für die Schleifscheibe 11 verbunden.

Das Gehäuse 6 und das Gehäuse 12 dienen dazu, ein Umherspritzen von Kühlmittel, das in nicht dargestellter Weise dem Bereich zwischen der Schleifscheibe 11 und einem Werkstück 51 zugeführt wird, zu verhindern und es zusammen mit dem entstehenden Schleifstaub abzuführen, ohne daß sich der Schleifstaub absetzen kann. Dies ist der eine Grund, warum die Langtischplatte 28 unter dem Winkel 4 angeordnet ist. Am tiefsten Punkt des Gehäuses 6 befindet sich daher eine Auslauföffnung 15, durch die die Kühlflüssigkeit in einen Auffangtrichter 25 gelangt, von wo die Kühlflüssigkeit über eine Ablaufrinne 35 in eine nicht dargestellte Filteranlage geführt wird, um nach dem Filtrieren gereinigt wieder in den Bereich der Schleifscheibe 11 und des Werkstücks 51 gepumpt zu werden.

Auf der Langtischplatte 28 sind parallele Führungsschienen 30, 31 angeordnet und mittels Befestigungsschrauben 33 befestigt. An einem Reitstock 38 mit einer Zentrierspitze 87 sind Gleitschuhe 34 befestigt, die die Führungsschienen 30, 31 spielfrei umgreifen.

Ein Werkstückspindelstock 43 ist ebenfalls mittels Gleitschuhen 39 spielfrei verschiebbar auf den Führungsschienen 30, 31 angeordnet und weist eine Zentrierspitze 101 auf, die koaxial zur Zentrierspitze 87 verläuft.

Der Werkstückspindelstock 43 werden mit Bezug auf die Fig. 5 und 6 im einzelnen beschrieben.

An einer Konsole 37 des Maschinenständers 2 ist ein elektrischer Servomotor 60 befestigt, der über eine in einem Gehäuse 58 angeordnete Kupplung 61 eine Kugelumlaufspindel 50 antreibt. Das Gehäuse 58 ist mittels Schrauben 59 an der Konsole 37 befestigt und trägt ein Lagergehäuse 56, das mittels Schrauben 57 am Gehäuse 58 befestigt ist. In einem mit der Langtischplatte 28 verschraubten Gehäuse 52 ist eine Kugelumlaufmutter 53 mittels Schrauben 54 befestigt, so daß durch eine Drehung der Kugelumlaufspindel 55 mittels des Servomotors 16 eine Linearverschiebung der Langtischplatte 28 auf den Führungsschienen 22, 23 bewirkt wird. Durch diese Linearverschiebung erfolgt die Zustellung des Werkstücks 51 gegen die Schleifscheibe 11.

Mit dem Werkstückspindelstock 43 ist eine Zugstange 62 fest verbunden, die durch eine Öffnung 63 in den oberen Bereich des Gehäuses 6 nach außen geführt ist. Die Führungsbuchsen 64, 65 an der Langtischplatte 28 und an einer mit der Langtischplatte 28 verschraubten Konsole 66 gewährleisten eine genaue Führung der Zugstange 62 ohne Gefahr der Verkantung.

Aus Fig. 8 ergeben sich Einzelheiten des Linearantriebs für den Werkstückspindelstock 43 und den Reitstock 38. Ein Arm 67 ist mit der Zugstange 62 mittels einer Klemmschraube 68 verschiebefest verbunden und dient als Träger für eine achsparallel zur Zugstange 62 angeordnete Kugelumlaufmutter 69, die am Arm 67 mittels Schrauben 70 befestigt ist.

Eine Kugelumlaufspindel 71 wirkt mit der Kugelumlaufmutter 69 zusammen und bewirkt deren Axialverschiebung, wenn die Kugelumlaufspindel 71 in Drehung versetzt wird. Die Kugelumlaufspindel 71 ist mittels eines Lagers 72, das mittels Schrauben 73 an einem Gehäuse 74 befestigt ist, geführt. Dieses Gehäuse 74 ist wiederum mittels Schrauben 75 an der Langtischplatte 28 befestigt und dient als Träger für einen elektrischen Servomotor 76, der geschützt unterhalb der Langtischplatte 28 angeordnet ist. Der Servomotor 76 ist mit der Kugelumlaufspindel 71 mittels einer Kupplung 77 verbunden.

Wie im einzelnen aus Fig. 2, 5 und 6 erkennbar, erstreckt sich zwischen dem Reitstock 38 und dem Werkstückspindelstock 43 eine Zugstange 78, die in koaxialen Bohrungen im Reitstock 38 und im Werkstückspindelstock 43 geführt ist. Auf der dem Werkstückspindelstock 43 abgewandten Seite des Reitstocks 38 befindet sich ein Klemmring 81, mit dem sich der Abstand zwischen dem Reitstock und dem Werkstückspindelstock 43 in weiten Grenzen, entsprechend der Länge des Werkstücks 51 einstellen läßt. In der Bohrung im Werkstückspindelstock 43 ist die Zugstange 78 abgedichtet geführt und trägt an ihrem Ende einen Kolben 79 größeren Durchmessers, der mittels Dichtringen 80 in einer Zylinderbohrung 82 geführt ist. Die Zylinderbohrung 82 ist mittels eines Deckels 83, der gegen den Werkstückspindelstock 43 mittels Schrauben 84 verspannt ist, dicht verschlossen. Der Zylinderbohrung 82 läßt sich Druckmedium beiderseits des Kolbens 79 über Anschlüsse 85, 86 zuführen. Wird der Anschluß 85 mit Druckmedium beaufschlagt, zieht die Zugstange 78 den Reitstock 38 in Richtung des Werkstückspindelstocks 43 und verspannt das Werkstück 51 zwischen den Zentrierspitzen 87, 101. Wird der Anschluß 86 mit Druckmedium beaufschlagt, wird die Verspannung des Reitstocks 38 gegen den Werkstückspindelstock 43 aufgehoben und das Werkstück 51 läßt sich zwischen den Zentrierspitzen 87, 101 entnehmen.

Im Werkstückspindelstock 43 ist eine Flanschmuffe 88 angeordnet, die mittels Schrauben 89 am Werkstückspindelstock 43 befestigt ist. Ein Hals 90 der Flanschmuffe 88 nimmt ein Paar beabstandeter Präzisionswälzlager 90 auf, zwischen deren Lagerringen Abstandsbuchsen 92, 93 angeordnet sind. Ein mittels Schrauben 95 gegen die Flanschbuchse 88 geschraubter Spannring 94 hält die Innenringe auf dem Hals 90 der Flanschmuffe 88. Die Außenringe der Präzisionswälzlager 91 tragen eine als Riemenscheibe ausgebildete Buchse 98, an der ein Antriebsring 96 mittels Schrauben 97 befestigt ist und so die Außenringe der Präzisionswälzlager 91 über die Abstandsbuchse 92 gegeneinander verspannt. Eine Abdichtung der Präzisionswälzlager 91 erfolgt durch eine zwischen dem Antriebsring 96 und dem Spannring 94 angeordnete Dichtung 99.

In der Flanschmuffe 88 ist eine Pinole 100 verschiebbar gelagert. Die Pinole 100 wird axial durch eine Druckfeder 102 beaufschlagt, die sich mittels einer Spannschraube 105 mit Drehknopfin ihrer Vorspannung einstellen läßt. Der Spannring 94 verhindert, daß die Pinole 100 durch die Druckfeder 102 aus der Flanschmuffe 88 herausgedrückt wird. Die Spannschraube 105 ist mittels eines Gewindes in einem Gehäuse 103, das mittels Schrauben 104 an der Flanschbuchse 88 befestigt ist, geführt.

Ein endloses Stahlband 106 ist um die als Riemenscheibe ausgebildete Buchse 98 und eine ebenfalls als Riemenscheibe ausgebildete, parallele Welle 107 gelegt und überträgt die Drehung der Welle 107 auf die Buchse 98.

Mittels Wälzlagern 108, 109, 110 ist die Welle 107 in Lagerschilden 111, 113 gelagert. Der Werkstückspindelstock 43 weist eine Öffnung 112 für den Lagerschild und eine Öffnung 114 für den Lagerschild 113 auf, die beide so groß sind, daß eine Parallelverschiebung der Lagerschilde 111, 113 mit Bezug auf die Buchse 98 möglich ist. Durch diese Parallelverschiebung wird das Stahlband 106 gespannt, woraufhin die Lagerschilde 111, 113 mittels der Schrauben 116, 117 bezüglich des Werkstückspindelstocks 43 festgespannt werden. Der Lagerschild 113 ist in einer Deckplatte 115 angeordnet, die den Werkstückspindelstock 43 zum Reitstock 38 hin abschließt.

Mit der Welle 107 ist eine Muffe 118 mittels Schrauben 119 verschraubt, an deren Stirnfläche eine Mitnehmerscheibe 120 mit einem Innenkeilwellenprofil mittels Schrauben 121 verschraubt ist. Eine Welle 122 greift mit einem Außenkeilwellenprofil in die Mitnehmerscheibe 120 ein, so daß sich die Welle 107 durch die Welle 122 in Drehung versetzen läßt, dabei eine axiale Verschiebung des Werkstückspindelstocks 43 und des Reitstocks 38 mit Bezug auf die Welle 122 jedoch möglich ist.

Durch die Drehung der Welle 107 wird die Buchse 98 mittels des Stahlbandes 106 ebenfalls in Drehung versetzt und kann mittels einer an dem Antriebsring 96 angebrachten Mitnehmerklaue 123 das Werkstück 51 in Drehung versetzen.

Der Drehantrieb für die Welle 122 besteht aus einem mehrstufigen Riementrieb, der in Fig. 7 im einzelnen dargestellt ist.

In einem Gehäuse 124 ist eine Riemenscheibe 127 mit einer damit verbundenen Welle mittels Wälzlagern 145, 166, die in Lagerschilden 146, 147 angeordnet sind, die mittels Schrauben 148 am Gehäuse 124 befestigt sind, gelagert. Mit der Welle 122 ist ein Klemmring 125 mittels Schrauben 126 verbunden, der eine drehfeste Verbindung zwischen der Welle 122 und der Welle der Riemenscheibe 127 herstellt. In Verlängerung des Klemmrings 125 ist ein Drehgeber 128 angeordnet, der mit dem Klemmring 125 mittels einer Kupplung 129 drehfest verbunden. Dieser Drehgeber 128 nimmt die Winkelposition der Welle 122 auf und leitet sie an die Steuerung der Schleifmaschine weiter.

Über die Riemenscheibe 127 ist ein Riemen 130 gelegt, der eine parallelachsig angeordnete Riemenscheibe 149 kleineren Durchmessers umgreift. Mit dieser Riemenscheibe 149 ist eine Riemenscheibe 131 verbunden. Beide Riemenscheiben 131, 149 sind mittels eines in einem Lagerschild 187 angeordneten Wälzlagerpaars 186 im Gehäuse 124 gelagert.

Konzentrisch zur Welle 119 der Riemenscheibe 127 ist ein Riemenscheibenpaar 133, 188 unterschiedlichen Durchmessers angeordnet, das mit Wälzlagern 189 in der Riemenscheibe 127 und im Lagerschild 191 gelagert ist. Über die Riemenscheibe 131, 188 ist ein Riemen 132 gelegt, während über die Riemenscheibe 133 ein Riemen 134 gelegt ist, der eine Riemenscheibe 135 an einem elektrischen Servomotor 137 umgreift. Die Riemenscheibe 135 ist mittels einer Schraube 136 an der Antriebswelle des elektrischen Servomotors 137 befestigt.

Auf diese Weise ist ein mehrstufiger Riementrieb geschaffen, mit dem sich die Welle 122 ruck- und stoßfrei antreiben läßt und der trotz des unvermeidlichen Schlupf es in einem solchen Riementrieb eine hochgenaue Winkelpositionierung der Welle 122 einzustellen gestattet, da der Drehgeber 128 direkt mit dieser Welle 122 gekuppelt ist.

Mit Bezug auf die Fig. 10 wird nunmehr eine Abrichtvorrichtung beschrieben, die sich genau bezüglich der Schleifscheibe 11 winkelmäßig einstellen läßt und mit nur einem Linearantrieb für das Abrichten auskommt.

Sollen nämlich hochgenaue Gewinderollen, Gewindebohrer bzw. insbesondere Gewindelehren geschliffen werden, ist es erforderlich, die Schleifscheibe in einem solchen Zustand zu halten, daß sich das vorgeschriebene Gewindeprofil mittels der Schleifscheibe 11 schleifen läßt.

Da der Winkel der Schleifscheibe 11 bezüglich der Werkstückachse entsprechend der Gewindesteigung des zu schleifenden Gewindes durch Verstellen des Schleifspindelträgers 8 eingestellt werden muß und das Abrichten, insbesondere beim Schleifen von Gewindelehren während des Herstellungsprozesses der Gewindelehre wiederholt vorgenommen werden muß, muß sich auch die Abrichtvorrichtung auf denselben Winkel wie die Schleifscheibe 11 einstellen lassen. Dies wird dadurch erreicht, daß an einer flanschartigen Erweiterung 192 des Schleifscheibengehäuses 12 eine kreisförmige Platte 193 angeordnet ist, die eine zentrale, längliche Öffnung für die Schleifscheibe aufweist. Diese kreisförmige Platte 193 trägt ein Axialrollenlager 179 großen Durchmessers, dessen Außenring mittels eines Klemmrings 182 und Schrauben 183 mit der Platte 193 verschraubt ist. Mit dem Innenring des Wälzlagers 179 ist eine Trägerplatte 150 verschraubt, indem ein Klemmring 181 mittels Schrauben 180 gegen die gegenüberliegende Seite des Innenrings des Wälzlagers 179 gespannt ist. Die Trägerplatte 150 weist ebenfalls eine Öffnung 175 für den Durchtritt der Schleifscheibe 11 auf. Mit der Trägerplatte 150 ist eine Konsole 151 mittels Schrauben 152 verschraubt. An dieser Konsole 151 ist eine Kugelumlaufmutter 153 mittels Schrauben 154 undrehbar und unverschiebbar befestigt. In die Kugelumlaufmutter 153 greift eine Kugelumlaufspindel 155 ein, die mittels eines Lagers 156 an einem Schlitten 138 befestigt ist. An dem Schlitten 138 ist des weiteren ein elektrischer Servomotor 159 befestigt, der über eine Kupplung 158 die Kugelumlaufspindel 155 antreibt. In einer Bohrung des Schlittens 138 ist eine Abrichtspindel 165 mittels Präzisionswälzlagern 161 gelagert. An einem Ende der Abrichtwelle 165 werden die Wälzlager 161 mittels einer Scheibe 163 und Schrauben 164 gehalten, während entsprechend am anderen Ende der Abrichtspindel 165 diese Aufgabe von einem Labyrinthdichtungsring 168 wahrgenommen wird, der mittels Schrauben 169 mit der Abrichtspindel 165 verschraubt ist. Die Wälzlager 161, die benachbart zu einer Diamantabrichtscheibe 172 angeordnet sind, sind über ein Lagergehäuse 170 und Schrauben 171 mit dem Schlitten 138 verbunden. Die Diamantabrichtscheibe 172 ist mittels einer zentralen Schraube 173 mit der Abrichtspindel 165 verbunden. Auf den Schlitten 138 ist eine Abdeckung 174 gesetzt, die die Öffnung 175 in der Trägerplatte 150 in jeder Stellung des Schlittens 138 verschließt, so daß keine Kühlflüssigkeit, kein Schleifstaub und kein Abrichtstaub durch die Öffnung 175 nach außen austreten kann. Der Bereich zwischen den Lagern 161 der Abrichtspindel 165 ist als Schleifscheibe ausgebildet und wird von einem Riemen 176 umgriffen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird der Riemen 176 zu einem unterhalb des Schlittens 138 befestigten Elektromotor 178 mit einer Riemenscheibe 177 geführt, wodurch sich die Diamantabrichtscheibe 172 in Drehung versetzen läßt.

Um die Schleifscheibe 11 abzurichten, wird zunächst die Diamantabrichtscheibe 172 genau parallel zur Schleifscheibe 11 eingestellt, indem die Klemmschraube 184 gelöst und die Trägerplatte 150 um den entsprechende Winkel gedreht wird. Die Klemmschraube 184 durchgreift ein Langloch 185 in der Trägerplatte 150, so daß eine ausreichende Winkeleinstellmöglichkeit gegeben ist. Nach dem Einstellen des Winkels wird die Klemmschraube 184 angezogen und der Schlitten 138 mittels des Servomotors 159 verfahren, um die Diamantabrichtscheibe 170 in Eingriff mit der Schleifscheibe 11 zu bringen. Durch Verstellen des Schlittens 138 wird somit die axiale Zustellung der Diamantabrichtscheibe 172 bewirkt, während durch Verfahren der Langtischplatte 28 mittels des Servomotors 60 die radiale Zustellung erfolgt. Hieraus folgt, daß für die Abrichtvorrichtung nur ein Antrieb für den Schlitten 138 erforderlich ist, um die Diamantabrichtscheibe 172 in Achsrichtung zu verstellen, während sich für die radiale Zustellung der Diamantabrichtscheibe 172 bezüglich der Schleifscheibe 11 der Antrieb der Langtischplatte 28 verwenden läßt.

Auch die Antriebe für die Diamantabrichtscheibe 172 und für den Schlitten 138 liegen außerhalb der Gehäuse 6, 12 und kommen daher nicht mit Kühlflüssigkeit, Schleifstaub oder Abrichtstaub in Berührung.

Claims (12)

1. Schleifmaschine mit

• - wenigstens einer an einem Schleifspindelträger (8) angeordneten Schleifspindel (7) mit schräg abwärts geneigter Achse und einer Schleifscheibe (11),
• - einer zur Schleifspindel (7) achsparallelen, etwa in Achsrichtung der Schleifspindel (7) und senkrecht dazu verschiebbaren Werkstückhalterung (37, 87; 43, 101),
• - einem die Werkstückhalterung (38, 87; 43, 101) und die Schleifscheibe (119) umgreifenden, in Achsrichtung der Schleifspindel (7) schräg angeordneten Gehäuse (6, 12) mit einer Auslauföffnung (15) am tiefsten Punkt für Kühlflüssigkeit und
• - außerhalb des Gehäuses (6, 12) angeordneten Antrieben (60, 76, 44, 137) für die Linearbewegung der Werkstückhalterung (38, 87; 43, 101) und für die Drehbewegung der Schleifscheibe (11) und eines Werkstücks (51).

2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (4) der Werkstückhalterung etwa 30° gegenüber der Waagerechten beträgt.

3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückhalterung (38, 87; 43, 101) mittels Gleitschuhen (34, 39) und in Achsrichtung der Schleifspindel (7) verlaufenden Führungsschienen (30, 31) auf einer Langtischplatte (28) verschiebbar angeordnet ist, die Langtischplatte (28) mittels Gleitschuhen (24) und quer zur Achsrichtung der Schleifspindel (7) verlaufenden Fürungsschienen (22, 23) verschiebbar auf einem Maschinenständer (2) angeordnet ist, das die Werkstückhalterung (38, 87; 43, 101) und die Schleifscheibe (11) umgreifende Gehäuse (6, 12) an der Langtischplatte (28) befestigt ist und die Auslauföffnung (15) im Bereich eines am Maschinenständer (2) befestigten Auffangtrichters (25) mündet.

4. Schleifmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifspindelträger (8) winkeleinstellbar mit Bezug auf die Werkstückhalterung (38, 87; 43, 101) angeordnet ist.

5. Schleifmaschine nach den Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifspindelträger (8) mittels Gleitschuhen (9) und einer gebogenen Führungsschiene (10) seitlich an dem Maschinenständer (2) gelagert ist und mit einem Halsteil (26) mit einem solchen Spiel in eine Gehäuseöffnung (48) ragt, daß die Winkeleinstellbarkeit des Schleifspindelträgers (8) und die Querbewegung der Langtischplatte (28) im erforderlichen Maße gewährleistet sind.

6. Schleifmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückhalterung (38, 87; 43, 101) für das Außenrundschleifen zwischen Spitzen (87, 101) einen mit einem Linearantrieb (62, 67, 69, 71, 76) verbundenen Werkstückspindelstock (43) und koaxial dazu einen Reitstock (38) aufweist und der Werkstückspindelstock (43) und der Reitstock (38) mittels einer längenveränderlichen Zugstange (78) mit einem in einer Zylinderbohrung (82) im Werkstückspindelstock (43) geführten Kolben (79) zum Einspannen des Werkstücks (51) hydraulisch oder pneumatisch gegeneinander zustellbar sind.

7. Schleifmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearantrieb aus einem am oberen Ende unterhalb der Langtischplatte (28) angeordneten elektrischen Servomotor (76), einer davon angetriebenen Kugelumlaufspindel (71) sowie einer darauf angeordneten mit einer Zugstange (62) drehfest verbundenen Kugelumlaufmutter (69) besteht und die Zugstange (62) durch eine Öffnung (63) im Gehäuse (6) zu dem Werkstückspindelstock (43) geführt und mit diesem fest verbunden ist.

8. Schleifmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückspindelstock (43) und der Reitstock (38) mit je vier Gleitschuhen (39, 34) auf zwei parallelen Führungsschienen (30, 31) spielfrei geführt sind.

9. Schleifmaschine nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückspindelstock (43) in einer Flanschmuffe (88) eine axial gegen einstellbaren Federdruck verschiebbare Pinole (88) zur Halterung einer Zentrierspitze (101) aufweist, um einen Hals (90) der Flanschmuffe (88), mittels Wälzlagern (91) gelagert, eine drehbare Flanschbuchse (98) mit einer Mitnehmerklaue (123) für das Werkstück (51) und einem als Riemenscheibe ausgebildeten Bereich angeordnet ist, parallel zur Pinole (88) im Werkstückspindelstock (43) eine hohle Antriebswelle (107) mittels Wälzlagern (108) gelagert verläuft, über einen als Riemenscheibe ausgebildeten Bereich der Antriebswelle (107) und den als Riemenscheibe ausgebildeten Bereich der Flanschbuchse (98) ein endloses Stahlband (106) als Antriebsriemen gelegt ist und mit der Antriebswelle (107) eine nach außerhalb des Gehäuses (6) geführte, angetriebene Welle (122) drehfest, aber axial verschiebbar gekuppelt ist.

10. Schleifmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlager (108) der Antriebswelle (107) in Lagerschilden (111, 113) angeordnet sind und sich der Abstand der Antriebswelle (107) von der Flanschbuchse (98) zum Spannen des Stahlbandes (106) durch Verschieben der Lagerschilde (111, 113) verändern läßt.

11. Schleifmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen Drehantrieb für die Welle (122) aus einem elektrischen Servomotor (137) und einem mehrstufigen Riemengetriebe (127, 130-135) mit einem mit der Welle (122) gekuppelten Drehgeber (128) zum Bestimmen der Winkelposition der Welle (122) unabhängig vom Schlupf im Riemengetriebe (127, 130-135).

12. Schleifmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine am Schleifscheibengehäuse (12) um eine Achse senkrecht zur Werkstückachse drehbare und feststellbare Trägerplatte (150) mit einer Öffnung (175) für die Schleifscheibe (11), einem an der Trägerplatte (150) mittels Führungsschienen (141, 142) und einen an der mittels Führungsschienen (141, 142) und einen an der Trägerplatte (150) mittels Fürungsschienen (141, 142) und Gleitschuhen (139, 140) etwa in Achsrichtung der Werkstückachse verschiebbar gelagerten Schlitten (138) mit einer daran drehbar angetrieben gelagerten Welle (165) für eine Diamantabrichtscheibe (172), einen am Schlitten (138) befestigten, eine Kugelumlaufspindel (155) antreibenden elektrischen Servomotor (159) und eine an einer Konsole (151) an der Trägerplatte (150) undrehbar befestigten, mit der Kugelumlaufspindel (155) in Eingriff stehenden Kugelumlaufmutter (153).