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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel zum Absorbieren
und Zurückhalten
von Körperausscheidungen.
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Herkömmliche
Wegwerfwindeln des offenen Typs bestehen im wesentlichen aus einer
flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen Basislage
und einer flüssigkeitsabsorbierenden
Einlage, so dass sie in einer Längsrichtung einen
vorderen Taillenbereich, einen hinteren Taillenbereich und einen
dazwischen verlaufenden Schrittbereich bilden. Einige Windeln umfassen
weiterhin ein Paar Endklappen, die in einer Querrichtung unmittelbar
außerhalb
longitudinal entgegengesetzter Enden der Einlage verlaufen, und
ein Paar Seitenklappen, die in der Längsrichtung unmittelbar außerhalb
transversal entgegengesetzter Seitenkanten der Einlage verlaufen.
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Zum
Tragen der Windel können
die Seitenklappen im hinteren Taillenbereich auf die Außenseite
der Seitenklappen im vorderen Taillenbereich gelegt werden, und
anschließend
können
die jeweiligen Bandbefestigungselemente zur Verbindung des vorderen
Taillenbereichs mit dem hinteren Taillenbereich auf dem Zielbandstreifen
verankert werden. Durch die Verbindung des vorderen und des hinteren
Taillenbereichs sind bei der Windel eine Taillenöffnung und ein Paar Beinöffnungen
definiert. Eine solche Windel ist beispielsweise in den veröffentlichten
japanischen Patentanmeldungen Nr. 1998-24066A; 1998-24060A und 1998-43234A
offenbart.
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US-A-3,650,273
offenbart eine wasserfestes Babyhöschen, das entweder über einer
Stoffwindel oder über
einer absorbierenden Wegwerfeinlage verwendet werden kann. Das Höschen weist
in seinem Mittelbereich wenigstens einen Abnäher auf, um einen dehnbaren
Schrittbereich zu definieren. Eine Höschengröße kann für Babys mit sehr unterschiedlichem
Gewicht verwendet werden.
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US-A-3,943,930
offenbart eine Wegwerfwindel mit mehreren longitudinal verlaufenden
Falten, die eine gefaltete Anordnung bilden. Die Windel weist auch
eine seitliche Falte in einem mittleren Schrittbereich auf, die
eine Tasche zum Sammeln von flüssigen
oder festen Ausscheidungen bildet.
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Bei
der oben beschriebenen herkömmlichen Windel
müssen
Körperausscheidungen
unmittelbar von der flüssigkeitsabsorbierenden
Einlage absorbiert und darin zurückgehalten
werden, um zu verhindern, dass die Körperausscheidunger aus der
Windel herauslaufen. Zu diesem Zweck muss die Innenfläche der
Windel während
der Verwendung der Windel mit der Haut des Trägers in Berührung bleiben. Bei dieser Windel
besteht die Gefahr, dass der vordere und/oder der hintere Taillenbereich
der Windel an der Taille des Trägers
entlang nach unten rutscht, wenn sich der auf dem Bett liegende
Träger
in Längsrichtung
bewegt, bedingt durch eine zwischen der Windel und dem Bett erzeugte
Reibungskraft. Sollte der vordere oder der hintere Taillenbereich
nach unten rutschen, entsteht ein Abstand zwischen der Innenfläche der
Windel und der Haut des Trägers,
und die Einlage kann die Körperausscheidungen
nur schwer absorbieren und auch nur schwer ein Auslaufen verhindern.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wegwerfwindel
zu schaffen, bei der keine Gefahr besteht, dass der vordere und/oder
der hintere Taillenbereich während
der Verwendung der Windel am Rumpf des Trägers entlang nach unten rutscht,
und die so ausgelegt ist, dass sie Körperausscheidungen zuverlässig in
der flüssigkeitsabsorbierenden
Einlage absorbieren und zurückhalten
kann.
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Erfindungsgemäß ist eine
Wegwerfwindel vorgesehen mit einem vorderen Taillenbereich, einem
hinteren Taillenbereich und einem dazwischen verlaufenden Schrittbereich,
mit einer im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen Basislage,
einer flüssigkeitsabsorbierenden
Einlage, die auf der Basislage angeordnet ist, einem Paar Endklappen,
die in einer Querrichtung unmittelbar außerhalb longitudinal entgegengesetzter
Enden der Einlage verlaufen, und einem Paar Seitenklappen, die in
einer Längsrichtung
unmittelbar außerhalb
transversal entgegengesetzter Seitenkanten der Einlage verlaufen.
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Die
Windel weist weiterhin wenigstens eine Falte auf, die durch Zusammenfalten
der Basislage und der Einlage definiert ist und in der Querrichtung über wenigstens
ein vorderes Gebiet des Schrittbereichs neben dem vorderen Taillenbereich
und ein hinteres Gebiet des Schrittbereichs neben dem hinteren Taillenbereich
verläuft,
so dass die Falte an ihren transversal entgegengesetzten Endbereichen
jeweils mit den Seitenklappen verbunden ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verläuft
die Falte von einer Außenfläche der
Basislage nach außen
und ist normalerweise auf die Endklappen zusammengelegt.
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1 ist
eine teilweise im Schnitt dargestellte perspektivische Ansicht der
Windel bei Betrachtung von der Seite der oberen Lage;
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2 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in 1;
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3 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B in 1;
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4 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie C-C in 1;
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5 ist
eine Seitenansicht der Windel im getragenen Zustand, bei der die
vorderen und hinteren Taillenbereiche miteinander verbunden sind;
und
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6 ist
eine andere Seitenansicht der Windel im getragenen Zustand, bei
der die vorderen und hinteren Taillenbereiche miteinander verbunden
sind.
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Einzelheiten
einer erfindungsgemäßen Wegwerfwindel
werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer Windel des offenen
Typs als einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
besser verständlich.
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1 ist
eine teilweise im Schnitt dargestellte perspektivische Ansicht einer
Windel bei Betrachtung von der Seite der oberen Lage; 2 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A in 1; 3 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B in 1;
und 4 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie
C-C in 1. In 1 ist eine Querrichtung durch
einen Pfeil X und eine Längsrichtung
durch einen Pfeil Y angegeben. Unter dem hier verwendeten Ausdruck „Innenflächen einer
oberen Lage 2 und einer Basislage 3'' sind
die einer Einlage 4 zugewandten Lagen 2, 3 zu
verstehen, und unter dem Ausdruck „Außenflächen dieser Lagen 2, 3'' sind die der Einlage 4 abgewandten
Lagen zu verstehen.
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Die
Windel 1 besteht im wesentlichen aus der flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage 2, der im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässigen Basislage 3 und
der zwischen diesen Lagen 2, 3 angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden
Einlage 4. Die Windel 1 umfasst darüber hinaus
noch ein Paar im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Auslaufsperrmanschetten 5.
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Die
Windel 1 setzt sich in Längsrichtung aus einem vorderen
Taillenbereich 20, einem hinteren Taillenbereich 22 und
einem zwischen den Taillenbereichen 20, 22 verlaufenden
Schrittbereich 21 zusammen. Die Windel 1 weist
ein Paar Endklappen 6 auf, die in Querrichtung außerhalb
longitudinal entgegengesetzter Enden 4a der Einlage 4 verlaufen,
sowie ein Paar Seitenklappen 7, die in Längsrichtung außerhalb
transversal entgegengesetzter Seitenkanten der Einlage 4 verlaufen,
so dass diese Seitenklappen 7 im Schrittbereich 21 in
Querrichtung der Windel 1 im allgemeinen bogenförmig konvex
nach innen geformt sind.
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Die
Windel 1 weist eine Falte 8 auf, die in der Querrichtung über das
vordere Gebiet 21a des Schrittbereichs neben dem vorderen
Taillenbereich 20 verläuft,
und mit einer Falte 9, die in Querrichtung über das
hintere Gebiet 21b des Schrittbereichs neben dem hinteren
Taillenbereich 22 verläuft.
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Diese
Falten 8, 9 werden durch Zusammenfalten der oberen
Lage 2, der Basislage 3 und der Einlage 4 definiert.
Bei jeder Falte 8, 9 werden die Lagen 2, 3 und
die Einlage 4 so entlang zweier in Querrichtung verlaufender
Faltlinien 10, 11 gefaltet, dass sie einen Z-förmigen Querschnitt
darstellen.
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Diese
Falten 8, 9 verlaufen auf der Außenfläche der
Basislage 3 nach außen,
wobei die Falte 8 auf die Endklappe 6 im vorderen
Taillenbereich 20 und die Falte 9 auf die Endklappe 6 im
hinteren Taillenbereich 22 zusammengelegt ist. Die Falten 8, 9 weisen
jeweils transversal entgegengesetzte Endzonen 8a, 9a auf,
die mittels eines Heißschmelzklebers 12 mit
den Seitenklappen 7 verbunden sind, so dass diese Endzonen 8a, 9a in
dem zusammengelegten Zustand verbleiben.
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Die
gesamte Einlage 4 ist mit Tissuepapier (nicht gezeigt)
bedeckt und daran befestigt und wird anschließend mit den Innenflächen der
oberen Lage 2 und der Basislage 3 verbunden, wobei
das Tissuepapier dazwischen liegt.
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Die
Auslaufsperrmanschetten 5 sind an den Seitenklappen 7 vorgesehen
und verlaufen in Längsrichtung.
Die Manschetten 5 weisen jeweils feste Kantenbereiche 5a auf,
die unmittelbar außerhalb der
jeweiligen Seitenkanten 4b der Einlage 4 verlaufen,
freie Kanten 5b, die senkrecht zur oberen Lage 2 aufstehend
vorgespannt sind, sowie longitudinal entgegengesetzte feste Endbereiche 5c,
die in Querrichtung der Windel 1 nach innen zusammengelegt und
in diesem zusammengelegten Zustand fixiert sind. Bei den Auslaufsperrmanschetten 5 verlaufen die äußersten
Seitenbereiche 5d darüber
hinaus von den jeweiligen festen Kantenbereichen 5a in
Querrichtung der Windel 1 nach außen. In Längsrichtung verlaufende elastische
Elemente 13 sind unter Spannung an den jeweiligen freien
Kantenbereichen 5b befestigt, so dass die freien Kantenbereiche 5b die jeweiligen
elastischen Elemente 13 teilweise überdecken.
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Die
Endklappen 6 weisen jeweils bandähnliche elastische Elemente 14 auf,
die mit einer unter Spannung daran befestigten Taillenöffnung wirksam so
verbunden sind, dass sie in Querrichtung verlaufen. Im Schrittbereich 21 weisen
die Seitenklappen 7 jeweils mehrere elastische Elemente 15 auf,
die wirksam so mit einem Paar daran befestigter Beinöffnungen
verbunden sind, dass sie in Längsrichtung
verlaufen.
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Bei
den Endklappen 6 verlaufen longitudinale Endbereiche 2a der
oberen Lage 2 sowie longitudinale Endbereiche 3a der
Basislage 3 in Längsrichtung über die
longitudinalen Enden 4a der Einlage 4 hinaus nach
außen,
und diese Endbereiche 2a, 3a werden übereinander
gelegt und miteinander verbunden, bei Ansicht wie in 2.
Die mit der Taillenöffnung
wirksam verbundenen elastischen Elemente 14 sind zwischen
den longitudinalen Endbereichen 2a der oberen Lage 2 und
den longitudinalen Endbereichen 3a der Basislage 3 angeordnet
und mit diesen Endbereichen 2a, 3a verbunden.
Beide festen Endbereiche 5c der jeweiligen Auslaufsperrmanschetten 5 sind
jeweils mit den longitudinal entgegengesetzten Endbereichen 2a der
oberen Lage 2 verbunden.
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Bei
den Seitenklappen 7 verlaufen Seitenkantenbereiche 2b der
oberen Lage 2 in Querrichtung leicht über die Seitenkanten 4b der
Einlage 4 hinaus nach außen, und sowohl die Seitenkantenbereiche 3b der
Basislage 3 als auch die Seitenkantenbereiche 5d der
Auslaufsperrmanschetten 5 verlaufen weiter in Querrichtung über die
Seitenkantenbereiche 2b der oberen Lage 2 hinaus
nach außen.
Die Seitenkantenbereiche 2b sind zwischen den Seitenkantenbereichen 3b und
den Seitenkantenbereichen 5d angeordnet und mit diesen
verbunden. Die in Querrichtung über
die Seitenkantenbereiche hinaus nach außen verlaufenden Seitenkantenbereiche 3b und
die Seitenkantenbereiche 5d werden übereinander gelegt und miteinander
verbunden. Die mit den Beinöffnungen
wirksam verbundenen elastischen Elemente 15 sind zwischen
den Seitenkantenbereichen 3b der Basislage 3 und
den Seitenkantenbereichen 5d der Auslaufsperrmanschetten 5 angeordnet und
mit diesen verbunden. Die festen Kantenbereiche 5a der
Auslaufsperrmanschetten 5 sind mit den Seitenkantenbereichen 2b der
oberen Lage 2 verbunden.
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Im
hinteren Taillenbereich 22 sind die Seitenklappen 7 jeweils
mit Bandbefestigungselementen 16 versehen, die in Querrichtung
nach innen verlaufen. Die Bandbefestigungselemente 16 weisen
jeweils proximale Endbereiche auf, die zwischen den Seitenkantenbereichen 3b der
Basislage 3 und den Seitenkantenbereichen 5d der
Auslaufsperrmanschetten 5 angeordnet und mit diesen Seitenkantenbereichen 3b, 5d verbunden
sind. Die Bandbefestigungselemente 16 weisen jeweils freie
Endbereiche auf, die mit einem Haftklebestoff (nicht gezeigt) überzogen sind.
Im vorderen Taillenbereich 20 ist die Basislage 3 auf
ihrer Außenfläche mit
einem rechteckigen Zielbandstreifen 17 aus einer Kunststofffolie
versehen. Der Zielbandstreifen 17 dient als Verankerungszone für die Bandbefestigungselemente 16.
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5 ist
eine Seitenansicht der Windel 1 im getragenen Zustand,
bei der die vorderen und hinteren Taillenbereiche 20, 22 miteinander
verbunden sind, und 6 ist ebenfalls eine Seitenansicht
der Windel 1 im getragenen Zustand, bei der die vorderen
und hinteren Taillenbereiche 20, 22 miteinander verbunden
sind. Sowohl 5 als auch 6 zeigen einen
Träger 18 der
Windel 1, der/die mit dem Gesicht nach oben auf einem Bett 19 liegt,
das durch eine einfach gepunktete strichpunktierte Linie angedeutet
ist. Zum Tragen der Windel 1 können die Seitenklappen 6 im
hinteren Taillenbereich 22 auf die Außenseite des vorderen Taillenbereichs 20 gelegt und
anschließend
die freien Endbereiche der jeweiligen Bandbefestigungselemente 16 zur
Verbindung des vorderen Taillenbereichs 20 mit dem hinteren Taillenbereich 22 mittels
eines Haftklebemittels auf dem Zielbandstreifen 17 verankert
werden. Durch die Verbindung des vorderen und des hinteren Taillenbereichs 20, 22 sind
bei der Windel 1 die Taillenöffnung und das Paar Beinöffnungen
definiert.
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Eine
Bewegung des Trägers 18 in
eine in 5 durch einen Pfeil Z1 angegebene
Richtung bewirkt, dass der hintere Taillenbereich 22 der
Windel 1 durch eine zwischen der Windel 1 und
dem Bett 19 erzeugte Reibungskraft entlang der Taille des
Trägers 18 nach
unten rutscht. Vor dem Herunterrutschen des hinteren Taillenbereichs 22 wird
jedoch die Falte 9, die in 5 durch
eine doppelt gepunktete strichpunktierte Linie angedeutet ist, in
eine durch einen Pfeil Z2 angegebene Richtung so aufgefaltet, dass
ein Herunterrutschen des hinteren Taillenbereichs 22 verhindert
wird.
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Eine
Bewegung des Trägers 18 in
eine in 6 durch einen Pfeil Z3 angegebene
Richtung bewirkt, dass der hintere Taillenbereich 22 nach
oben rutscht und infolgedessen den vorderen Taillenbereich 20 entlang
der Taille des Trägers 18 nach
unten zieht. Vor der Bewegung des vorderen Taillenbereichs 20 wird
jedoch die Falte 8, die in 6 durch eine
doppelt gepunktete strichpunktierte Linie angedeutet ist, in eine
durch einen Pfeil Z4 angegebene Richtung aufgefaltet, wodurch ein
Herunterrutschen des vorderen Taillenbereichs 20 verhindert
wird.
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Während die
Falten 8, 9 so dargestellt sind, dass sie jeweils
in der vorderen Schrittbereichszone 21a bzw. in der hinteren
Schrittbereichszone 21b ausgebildet sind, ist es auch möglich, diese
Falten 8 bzw. 9 in der vorderen Schrittbereichszone 21a und/oder
der hinteren Schrittbereichszone 21b auszubilden.
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Wie
aus 2 hervorgeht, sind diese Falten 8, 9 normalerweise
jeweils auf die Endklappen 6 zusammengelegt. Die vorderen
und hinteren Taillenbereiche 20, 22 liegen über den
vorderen und hinteren Schrittbereichszonen 21a, 21b,
bei Ansicht wie in 2, so dass ein Höhenunterschied
zwischen dem vorderen Taillenbereich 20 und der vorderen
Schrittbereichszone 21a sowie zwischen dem hinteren Taillenbereich 22 und
der hinteren Schrittbereichszone 21b definiert ist.
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Auf
den Schrittbereich 21 ausgeschiedene Exkremente müssen über Höhenunterschiede
fließen,
um sich in den vorderen und den hinteren Taillenbereich 20, 22 hinein
zu verteilen. Die erfindungsgemäße Windel 1 verhindert
insbesondere wirksam, dass sich auf den Schrittbereich 21 ausgeschiedene Exkremente
weiter in den vorderen und hinteren Taillenbereich 20, 22 hinein
verteilen.
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Bei
dieser Windel 1 richten sich die freien Kantenbereiche 5b der
Auslaufsperrmanschetten 5 auf der oberen Lage 2 auf,
wenn sich die Windel 1 bei innen liegender oberer Lage 2 in
Längsrichtung krümmt. Die
sich so auf der oberen Lage 2 aufrichtenden Seitenkantenbereiche 5b bilden
Sperren gegen Körperausscheidungen
und verhindern zuverlässig,
dass diese über
die jeweiligen Seitenklappen 7 hinaus nach außen laufen.
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Die
obere Lage 2 kann aus einem hydrophilen Faservlies oder
einer feinporösen
Kunststofffolie gebildet werden. Die Basislage 3 kann unter
Verwendung eines hydrophoben Faservlieses, einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie,
eines doppellagigen hydrophoben Vlieses oder einer Verbundlage bestehend
aus einem mit einer Kunststofffolie laminierten hydrophoben Faservlies
gebildet werden. Die Auslaufsperrmanschetten 5 können aus
einem hydrophoben Faservlies bestehen.
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Es
ist auch möglich,
für die
Basislage 3 und die Auslaufsperrmanschetten 5 ein
Verbundvlies zu verwenden bestehend aus einem durch ein Schmelzblasverfahren
hergestellten Faservlies mit hohem Wasserabweisungsvermögen, das
in ein durch ein Spunbond-Verfahren hergestelltes Faservlies hoher Festigkeit
und Flexibilität
eingebettet ist.
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Das
Vlies kann ausgewählt
werden aus einer Gruppe von Materialien, die durch Spinnvernetzung, Vernadelung,
Schmelzblasen, thermisches Bonden, Spunbonden, chemisches Bonden
und Luftblasverfahren erhalten werden. Die Faserkomponenten eines
solchen Vlieses können
ausgewählt
werden aus einer Gruppe von Materialien bestehend aus Polyolefin-,
Polyester- und Polyamid-Fasern, und Zweikomponentenfasern vom Kern-Hüllen-Typ bzw.
nebeneinander angeordneten Zweikomponentenfasern aus Polyethylen/Polypropylen
oder Polyethylen/Polyester.
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Die
Einlage 4 besteht aus einer Mischung aus Zellstoffflausch
und superabsorbierenden Polymerpartikeln oder aus einer Mischung
aus Zellstoffflausch, superabsorbierenden Polymerpartikeln und thermoplastischen
Kunstharzfasern, die auf eine gewünschte Dicke zusammengepresst
werden. Das Polymer kann ausgewählt
werden aus einer Materialgruppe bestehend aus stärkebasiertem Polymer, zellstoffbasiertem
Polymer und synthetischem Polymer.
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Bei
der Windel 1 ist das Vorhandensein der oberen Lage 2 nicht
zwingend notwendig, solange die Basislage 3 mit der daran
befestigten flüssigkeitsabsorbierenden
Einlage 4 versehen ist. In diesem Fall besteht die Einlage 4 vorzugsweise
aus einer Faserbahn mit geeigneter Druckrückstellelastizität, die in
ihren Faserzwischenräumen
verteilte und gehaltene superabsorbierende Polymerpartikel enthält und die
auf eine gewünschte
Dicke zusammengepresst wird, um eine Formstabilität zu erzielen.
Die Faserkomponenten einer solchen Faserbahn können ausgewählt werden aus einer Materialgruppe
bestehend aus Fasern auf Polyolefin-Basis wie beispielsweise Polypropylen
oder Polyethylen, Fasern auf Polyester-Basis wie beispielsweise
Polyethylenterephthalat, Fasern auf Polyamid-Basis wie beispielsweise
Nylon 66 oder Nylon 6, Fasern auf Acryl-Basis,
und Fasern auf Zellulose-Basis wie beispielsweise Zellstoff, Reyon
oder Azetat.
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Die
Verbindung zwischen der oberen Lage 2 und der Basislage 3,
die Befestigung der Auslaufsperrmanschetten 5, der Einlage 4 und
der jeweiligen elastischen Elemente 13, 14, 15 kann
unter Verwendung eines Heißschmelzklebers
oder einer Wärmeschweißtechnik
wie beispielsweise Heißsiegeln
oder Ultraschallsiegeln erfolgen.
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Die
erfindungsgemäße Wegwerfwindel
ist in erster Linie gekennzeichnet durch die in Querrichtung verlaufenden
Falten, durch die die Windel auf einfache Weise in Längsrichtung
gedehnt werden kann. Auch wenn die Windel am Bett oder am Boden reibt
und die Reibungskraft versucht, den vorderen und/oder den hinteren
Taillenbereich der Windel nach unten zu ziehen, werden die Falten
vor dem Herunterrutschen in Längs richtung
aufgefaltet und verhindern dadurch, dass der vordere und/oder der
hintere Taillenbereich tatsächlich
nach unten rutscht. Die erfindungsgemäße Windel ist so ausgelegt,
dass auf diese Weise ein Herunterrutschen verhindert wird und dadurch
die Innenfläche
der Windel mit der Haut des die Windel verwendenden Trägers in
Berührung bleibt.
Infolgedessen kann die flüssigkeitsabsorbierende
Einlage die Körperausscheidungen
unmittelbar absorbieren und zurückhalten.
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Gemäß der Ausführungsform,
bei der die Falten normalerweise auf die Endklappen zusammengelegt
sind, sind die Höhenunterschiede
zwischen dem vorderen Taillenbereich und der vorderen Schrittbereichszone
sowie zwischen dem hinteren Taillenbereich und der hinteren Schrittbereichszone definiert.
Diese Höhenunterschiede
dienen in vorteilhafter Weise als Sperren gegen ein Weiterlaufen
der Ausscheidungen vom Schrittbereich in die vorderen und hinteren
Taillenbereiche und verhindern somit, dass sich die Körperausscheidungen
weiter in die vorderen und hinteren Taillenbereiche hinein verteilen.