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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt nichtsteroidale Verbindungen bereit,
die selektive Modulatoren (beispielsweise Agonisten, partielle Agonisten
und/oder Antagonisten) eines Steroidrezeptors, speziell des Glucocorticoidrezeptors,
sind. Die vorliegende Erfindung stellt ferner pharmazeutische Zusammensetzungen,
die diese Verbindungen enthalten, und Verfahren zur Verwendung dieser
Verbindungen zur Behandlung von tierischen Lebewesen, die eine Therapie
eines Glucocorticoidrezeptoragonisten und/oder -antagonisten benötigen, bereit.
Glucocorticoidrezeptormodulatoren sind zur Behandlung von Erkrankungen,
wie Fettsucht, Diabetes, Entzündung
und andere, gemäß der folgenden
Beschreibung verwendbar. Die vorliegende Erfindung stellt ferner
Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen bereit.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Nukleäre Rezeptoren
sind klassisch als Familie ligandenabhängiger Transkriptionsfaktoren,
die als Reaktion auf eine Ligandenbindung aktiviert werden, definiert
(R. M. Evans, 240 Science, 889 (1988)). Mitglieder dieser Familie
umfassen die folgenden Rezeptoren: Glucocorticoid, Mineralocorticoid,
Androgen, Progesteron und Östrogen.
Natürlich
vorkommende Liganden für
diese Rezeptoren sind Moleküle
mit niedrigem Molekulargewicht, die eine wichtige Rolle bei der
Gesundheit und bei vielen Erkrankungen spielen. Ein Überschuss
oder Mangel an diesen Liganden kann tiefgreifende physiologische
Folgen haben. Beispielsweise führt ein
Glucocorticoidüberschuss
zum Cushing-Syndrom, während
ein Glucocorticoidmangel zu Addison-Krankheit führt.
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Der
Glucocorticoidrezeptor (GR) ist in auf Glucocorticoid ansprechenden
Zellen vorhanden, wo er sich im Cytosol in einem inaktiven Zustand
befindet, bis er durch einen Agonisten stimuliert wird. Bei Stimulation erfolgt
eine Translokation des Glucocorticoidrezeptors zum Zellkern, wo
er spezifisch mit DNA und/oder Protein(en) interagiert und die Transkription
in einer auf Glucocorticoid antwortenden Weise reguliert. Zwei Beispiele
für Proteine,
die mit dem Glucocorticoidrezeptor interagieren, sind die Transkriptionsfaktoren
API und NFκ-B.
Derartige Interaktionen führen
zu einer Hemmung der API- und NFκ-B-vermittelten
Transkription und es wird angenommen, dass sie für einen Teil der entzündungshemmenden
Aktivität
von endogen verabreichten Glucocorticoiden verantwortlich sind.
Ferner können
Glucocorticoide auch physiologische Wirkungen, die unabhängig von
der nukleären
Transkription sind, ausüben.
Biologisch relevante Glucocorticoidrezeptoragonisten umfassen Cortisol
und Corticosteron. Viele synthetische Glucocorticoidrezeptoragonisten
existieren, wobei diese Dexamethason, Prednison und Prednisilon
umfassen. Per Definition binden Glucocorticoidrezeptorantagonisten
an den Rezeptor und sie verhindern die Bindung von Glucocorticoidrezeptoragonisten
und das Auslösen
von GR-vermittelten Ereignissen einschließlich der Transkription. RU486
ist ein Beispiel für
einen nicht-selektiven
Glucocorticoidrezeptorantagonisten.
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Das
US-Patent 3 683 091 offenbart Phenanthrenverbindungen, speziell
bestimmte Di-7-hydroxy- oder Methyl-2,3,4,4a,9,10-hexahydrophenanthren-2-on-
und 4a-Alkylderivate, hydrierte Derivate, funktionale Derivate und
optisch aktive Isomere derselben, die als spezielle Antiaknemittel
verwendbar sind.
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Die
japanische Patentanmeldung, Veröffentlichung
Nr. 45014056, veröffentlicht
am 20. Mai 1970, offenbart die Herstellung von 1,2,3,4,9,10,11α,12-Octahydro-7-methoxy-12β-butylphenanthren-2β-ol und bestimmten
Derivaten desselben, die als Antiandrogene und antianabolische Arzneimittel
verwendbar sind.
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Die
japanische Patentanmeldung, Veröffentlichung
Nr. 6-263688, veröffentlicht
am 20. September 1994, offenbart bestimmte Phenanthrenderivate,
die Interleukin-1(IL-1)-Inhibitoren sind. Sie offenbart ferner deren
Herstellung und bestimmte Zwischenprodukte hierfür. Die internationale Patentanmeldung,
Veröffentlichungsnummer
WO 95/10266 veröffentlicht
am 20. April 1995, offenbart die Herstellung und Formulierung von bestimmten
Phenanthrenderivaten als Stickstoffmonoxidsyntheseinhibitoren.
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Die
japanische Patentanmeldung, Veröffentlichung
Nr. 45-36500, veröffentlicht
am 20. November 1970, offenbart ein Verfahren zur Herstellung bestimmter
optisch aktiver Phenanthrenderivate, die als antiandrogene Mittel
verwendbar sind.
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Die
europäische
Patentanmeldung, Veröffentlichung
Nr. 0 188 396, veröffentlicht
am 23. Juli 1986, offenbart bestimmte substituierte Steroidverbindungen,
bestimmte Verfahren und Zwischenprodukte zur Herstellung derselben,
deren Verwendung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen.
Von diesen Verbindungen wird offenbart, dass sie Antiglucocorticoidaktivität besitzen,
und einige derselben weisen Glucocorticoidaktivität auf.
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C.
F. Bigge et al., J. Med. Chem. 1993, 36, 1977-1995, offenbaren die
Synthese und pharmakologische Bewertung einer Reihe von Octahydrophenanthrenaminen
und bestimmten hetero cyclischen Analoga derselben als potentiell
nichtkompetitive Antagonisten des N-Methyl-D-aspartat-Rezeptor-Komplexes.
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P.
R. Kanjilal et al., J. Org. Chem. 1985, 50, 857-863, offenbaren
Syntheseuntersuchungen im Hinblick auf die Herstellung bestimmter
komplexer Diterpenoide.
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G.
Sinha et al., J. Chem. Soc., Perkin Trans. I (1983), (10), 2519-2528,
offenbaren die Synthese der isomeren verbrückten Diketone cis-3,4,4a,9,10,10a-Hexahydro-1,4a-ethanophenanthren-2(1),12-dion
und trans-3,4,4a,9,10,10a-Hexahydro-1,4a-ethanophenanthren-2(1),12-dion
durch hoch regioselektive intramolekulare Aldolkondensationen über die
stereochemisch definierten cis- und trans-2,2-Ethylendioxy-1,2,3,4,4a,9,10,10a-octahydrophenanthren-4a-ylacetaldehyde.
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U.
R. Ghatak, M. Sarkar und S. K. Patra, Tetrahedron Letters Nr. 32,
S. 2929-2931, 1978, offenbaren einen einfachen stereospezifischen
Weg zu bestimmten polycyclischen Zwischenprodukten mit verbrücktem Ring,
die bei der Herstellung einiger komplexer Diterpenoide verwendbar
sind.
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P.
N. Chakrabortty et al., Indian J. Chem. (1974), 12 (9), 948-55,
offenbaren die Synthese von 1α-Methyl-1β,4aβ-di-carbocxy-1,2,3,4,4a,9,10,10aβ-octahydrophenanthren,
einem Zwischenprodukt bei der Synthese bestimmter Diterpenoide und
Diterpenalkaloide, und von 1β,4aβ-Dicarboxy-1,2,3,4,4a,9,10,10aα-octahydrophenanthren.
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E.
Fujita et al., J. Chem. Soc., Perkin Trans. I (1974), (1), 165-77,
offenbaren die Herstellung von Enmein aus 5-Methoxy-2-tetralon über Ent-3-β,2-epoxy-3-methoxy-17-norkauran-6α,16α-diol.
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H.
Sdassi et al., Synthetic Communications, 25 (17), 2569-2573 (1995) offenbaren
die enantioselektive Synthese von (R)-(+)-4a-Cyanomethyl-6-methoxy-3,4,9,10-tetrahydrophenanthren-2-on,
das ein Schlüsselzwischenprodukt
bei der Morphinansynthese ist.
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T.
Ibuka et al., Yakugaku Zasshi (1967) 87 (8), 1014-17, offenbaren
bestimmte Alkaloide von Mondsamengewächsen.
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Das
japanische Patent 09052899 vom 25. Februar 1997 offenbart bestimmte
Diterpen- oder Triterpenderivate, die Leukotrienantagonisten sind,
die durch Extraktion aus Tripterygium wilfordii erhalten wurden,
zur therapeutischen Verwendung.
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Das
US-Patent 5 696 127 offenbart bestimmte nichtsteroidale Verbindungen,
wie 5H-Chromeno[3,4-f]chinoline, die selektive Modulatoren von Steroidrezeptoren
sind.
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Das
US-Patent 5 767 113 offenbart bestimmte synthetische Steroidverbindungen,
die zur gleichzeitigen Aktivierung einer Glucocorticoid-induzierten
Reaktion und Verringerung von Multiarzneimittelresistenz verwendbar
sind.
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Die
veröffentlichte
europäische
Patentanmeldung 0 683 172, veröffentlicht
am 11. November 1995, offenbart bestimmte 11,21-Bisphenyl-19-norpregnanderivate
mit Antiglucocorticoidaktivität,
die zur Behandlung oder Prävention
von glucocorticoidabhängigen
Erkrankungen verwendet werden können.
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D.
Bonnet-Delpon et al., Tetrahedron (1996), 52 (1), 59-70, offenbaren
bestimmte CF3-substituierte Alkene als gute
Partner in Diels-Alder-Reaktionen mit Danishefsky-Dien und in dipolaren
1,3-Cycloadditionen mit bestimmten Nitronen und nichtstabilisierten
Azomethinyliden.
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Die
internationale Patentanmeldungsveröffentlichung WO 98/26783, veröffentlicht
am 25. Juni 1998, offenbart die Verwendung bestimmter Steroidverbindungen
mit Antiglucocorticoidaktivität
mit Ausnahme von Mifepriston zur Herstellung von Medikamenten zur
Prävention
oder Behandlung von Psychosen oder Suchtverhalten.
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Die
internationale Patentanmeldungsveröffentlichung WO 98/27986, veröffentlicht
am 2. Juli 1998, offenbart Verfahren zur Behandlung von nicht-insulinabhängigem Diabetes
mellitus (NIDDM) oder Typ-II-Diabetes durch Verabreichen einer Kombination
von Behandlungsmitteln, die Glucocorticoidrezeptor-Typ-I-Agonistenaktivität und Glucocorticoidrezeptor-Typ-II-Antagonistenaktivität zeigen.
Behandlungsmittel, wie bestimmte Steroidverbindungen, mit sowohl
Glucocorticoidrezeptor-Typ-I-Agonistenaktivität als auch Glucocorticoidrezeptor-Typ-II-Antagonistenaktivität sind ebenfalls
offenbart.
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Die
internationale Patentanmeldungsveröffentlichung WO 98/31702, veröffentlicht
am 23. Juli 1998, offenbart bestimmte 16-Hydroxy-11-(substituiertes
Phenyl)-östra-4,9-dien-Derivate, die
bei der Behandlung oder Prophylaxe von glucocorticoidabhängigen Erkrankungen
oder Symptomen verwendbar sind.
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Die
veröffentlichte
europäische
Patentanmeldung 0 903 146, veröffentlicht
am 24. März
1999, offenbart, dass ermittelt wurde, dass das Steroid 21-Hydroxy-6,19-oxidoprogesteron
(21OH-6OP) ein selektives Antiglucocortocoid ist und zur Behandlung
von Erkrankungen, die mit einem Überschuss
von Glucocorticoiden im Körper
verbunden sind, wie Cushing-Syndrom oder Depression, verwendet wird.
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J.
A. Findlay et al., Tetrahedron Letters Nr. 19, S. 869-872, 1962, offenbaren
bestimmte Zwischenprodukte bei der Synthese von Diterpenalkaloiden.
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Die
veröffentlichte
deutsche Patentanmeldung
DE
19856475 , veröffentlicht
am 31. Mai 2000, offenbart die Herstellung von bestimmten N-Heterocyclyl-α-hydroxyalkanamiden
und Analoga als Glucocorticoidrezeptorliganden.
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Die
internationale Patentanmeldungsveröffentlichung WO 99/41256 und
WO 99/41257, veröffentlicht am
19. August 1999, offenbaren bestimmte Benzopyrano[3,4-f]chinolinderivate
als Glucocorticoidrezeptormodulatoren, die zur Behandlung von beispielsweise
Entzündung,
Immun- und Autoimmunerkrankungen verwendbar sind.
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Die
internationale Patentanmeldungsveröffentlichung WO 00/06137, veröffentlicht
am 10. Februar 2000, offenbart bestimmte 4-Aminotriphenylmethanderivate,
die selektive Glucocorticoidrezeptorliganden sind.
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Die
internationale Patentanmeldungsveröffentlichung WO 99/33786, veröffentlicht
am 8. Juli 1999, offenbart bestimmte Triphenylpropylamin- und Triphenylcyclopropylaminderivate
als entzündungshemmende Verbindungen.
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Die
internationale Patentanmeldungsveröffentlichung WO 99/63976, veröffentlicht
am 16. Dezember 1999, offenbart die Verwendung eines spezifischen
leberselektiven Glucocorticoidantagonisten, {3,5-Dibrom-4-[5-isopropyl-4-methoxy-2-(3-methyl-benzoyl)-phenoxy]phenyl]-essigsäure, zur
Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur Behandlung
von Diabetes.
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Die
internationale Patentanmeldungsveröffentlichung WO 00/07972, veröffentlicht
am 17. Februar 2000, offenbart bestimmte Glucocorticoid- und Thyrorezeptorliganden,
die zur Behandlung und Prävention
von Erkrankungen, die mit einer Stoffwechseldysfunktion in Zusammenhang
stehen, beispielsweise Diabetes, verwendbar sind.
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Obwohl
Glucocorticoidrezeptortherapien einschlägig vorhanden sind, besteht
fortgesetzter Bedarf an und eine fortgesetzte Suche auf diesem Fachgebiet
nach selektiven Glucocorticoidrezeptortherapien. Daher ist die Identifizierung
nichtsteroidaler Verbindungen, die Spezifität für einen oder mehrere Steroidrezeptoren aufweisen,
jedoch eine verringerte oder keine Kreuzreaktivität gegenüber anderen
Steroid- oder intrazellulären Rezeptoren
aufweisen, von signifikantem Nutzwert auf diesem Gebiet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Durch
die vorliegende Erfindung erfolgt die Bereitstellung von Verbindungen
der Formel I
oder pharmazeutisch akzeptablen
Salzen der Verbindungen, worin
R
1 für a) -(C
1-C
6)Alkyl, das optional
mit -CF
3 substituiert ist, b) -C≡C-CH
3, c) -C≡C-Cl,
d) -C≡C-CF
3, e) -CH
2O(C
1-C
4)Alkyl, das optional mit -CF
3 substituiert
ist, oder f) -CF
3 steht;
R
2 für a) -(C
1-C
5)Alkyl, b) -(C
2-C
5)Alkenyl oder
c) -Phenyl, das optional mit einem der folgenden substituiert ist: -OH,
-NR
9-C(O)-(C
2-C
4)Alkyl, -CN, -Z-Het, -O-(C
1-C
3)Alkyl-C(O)-NR
9R
10, -NR
9-Z-C(O)-NR
9R
10, -Z-NR
9-SO
2-R
10,
-NR
9-SO
2-Het, -O-C(O)-(C
1-C
4)Alkyl oder -O-SO
2-(C
1-C
4)Alkyl, steht;
Z
bei jedem Vorkommen unabhängig
voneinander für
-(C
0-C
4)Alkyl steht;
R
3 für a) -Wasserstoff,
b) -(C
1-C
6)Alkyl,
das optional mit einem bis drei Halogenen substituiert ist, c) -(C
2-C
6)Alkenyl oder
d) -(C
2-C
6)Alkinyl,
das optional mit einem bis drei Halogenen substituiert ist, steht;
R
4 für
a) -Wasserstoff, b) -(C
2-C
5)Alkyl-NR
5R
6 oder c) -(C
0-C
5)Alkyl-Het steht;
oder R
3 und
R
4 mit N zusammengenommen Het bilden;
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
voneinander für
-(C
1-C
3)Alkyl stehen;
wobei
Het ein optional substituierter 5-, 6- oder 7-gliedriger gesättigter,
partiell gesättigter
oder ungesättigter heterocyclischer
Ring ist, der ein bis drei aus der Gruppe von Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel ausgewählte Heteroatome
enthält,
und jede bicyclische Gruppe umfasst, in der einer der obigen heterocyclischen
Ringe an einen Benzolring oder einen anderen heterocyclischen Ring
kondensiert ist und optional mit einem bis vier Resten R
7 substituiert ist, mit der Maßgabe, dass
Het von Pyridinyl, Imidazolyl oder Tetrazolyl verschieden ist;
R
7 für
a) -(C
1-C
6)Alkyl,
das optional mit einem bis drei Resten R
8 substituiert
ist, b) -Z-NR
9R
10 oder
c) -Z-C(O)-NR
9R
10 steht;
R
8 bei jedem Vorkommen unabhängig voneinander
für a)
Halogen, b) -OH, c) Oxo oder d) -O(C
1-C
6)Alkyl steht;
R
9 und
R
10 bei jedem Vorkommen unabhängig voneinander
für a)
-H oder b) -(C
1-C
3)Alkyl
stehen oder R
9 und R
10 mit
N zusammengenommen Het bilden;
mit der Maßgabe, dass:
- 1)
wenn R1 -C≡C-CH3 ist,
R2 Phenyl ist und R3 Wasserstoff
ist, dann R4 von -(CH2)2-N(CH3)2, -(CH2)3-N(CH3)2, -(CH2)2-Pyrrolidinyl, das optional mit Methyl substituiert
ist, -(CH2)3-Ppyrrolidinyl
oder -(CH2)2-Morpholinyl
verschieden ist;
- 2) wenn R1 -C≡C-CH3 ist,
R2 -CH2-CH=CH2 ist und R3 Wasserstoff
ist, dann R4 von -(CH2)2-Pyrrolidinyl verschieden ist;
- 3) wenn R1 -C≡C-CH3 ist,
R2 Propyl ist und R3 Wasserstoff
ist, dann R4 von -(CH2)2-N(CH3)2 oder
(CH2)2-Pyrrolidinyl
verschieden ist;
- 5) wenn R1 -C≡C-CH3 ist,
R2 Butyl ist und R3 Wasserstoff
ist, dann R4 von -(CH2)2-N(CH3)2,
-(CH2)2-Pyrrolidinyl
oder -(CH2)2-Morpholinyl
verschieden ist; und
- 5) wenn R1 -C≡C-CH3 ist,
R2 Pentyl ist und R3 Wasserstoff
ist, dann R4 von -(CH2)2-Morpholinyl oder -(CH2)2-Pyrrolidinyl verschieden ist;
- 6) die Verbindung der Formel I keine der folgenden Verbindungen
sein kann:
(4bS,8aR)-4-Morpholincarbonsäure-7-(chlorethinyl)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester;
(4bS,8aR)-1-Pyrrolidincarbonsäure-7-(chlorethinyl)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester;
(4aS, 10aR)-N-[4-[[7-[(Aminocarbonyl)oxy]-1,3,4,9,10,10a-hexahydro-2-hydroxy-2-(1-propinyl)-4a(2M-phenanthrenyl]methyl]phenyl]-acetamid;
[4bS-(4bS,7R,8aR)]-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethyl]-carbaminsäure-4b-[[4-(acetylamino)phenyl]methyl]-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-7-(1-propinyl)-2-phenanthrenylester.
- Durch die vorliegende Erfindung erfolgt die Bereitstellung derartiger
Verbindungen der Formel I, worin in der Formel I -CH2-R2 Ethenyl oder Ethinyl ist.
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Durch
die vorliegende Erfindung erfolgt ferner die Bereitstellung von
Verbindungen der Formel II
oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes der Verbindung,
worin R
1 für a) -(C
1-C
6)Alkyl, das optional
mit -CF
3 substituiert ist, b) -C≡C-CH
3, c) -CF
3 oder d)
-CH
2O(C
2-C
4)Alkyl steht.
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Insbesondere
erfolgt durch die vorliegende Erfindung die Bereitstellung derartiger
Verbindungen, worin R1 a) -CH2CH2CH3, b) -C≡C-CH3 oder c) -CF3 ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt derartige Verbindungen der Formel II
bereit, worin R3 für a) Wasserstoff, b) Methyl,
c) Ethyl, d) Propyl oder e) Isopropyl steht; R4 für -(C2-C3)Alkyl-NR5R6 steht; R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander für a) Methyl,
b) Ethyl, c) Propyl oder d) Isopropyl stehen. Insbesondere stellt
die vorliegende Erfindung derartige Verbindungen bereit, worin R3 für
a) Methyl, b) Ethyl, c) Propyl oder d) Isopropyl steht; R4 für
-(C2-C3)Alkyl-NR5R6 steht; R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander für a) Methyl,
b) Ethyl, c) Propyl oder d) Isopropyl stehen. Insbesondere stellt
die vorliegende Erfindung derartige Verbindungen bereit, worin R3 für
a) Methyl oder b) Ethyl steht; R4 für -(C2-C3)Alkyl-NR5R6 steht; R5 und R6 je weils
Methyl sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt derartige Verbindungen der Formel II
bereit, worin R3 für a) Wasserstoff, b) Methyl
oder c) Ethyl steht, R4 für -(C0-C4)Alkyl-het steht;
Het für
a) Morpholinyl, b) Pyrrolidinyl, c) Piperidinyl, d) Piperazinyl,
e) Hexahydroazepinyl, f) Azabicylo[2.2.2]oct-3-yl, g) Azabicylo[3.2.1]oct-3-yl, h)
3,6-Diazabicylo[3.1.1]heptyl
oder i) 2,5-Diazabicylo[2.2.1]heptyl
steht; die obigen Het-Gruppen optional mit einem bis vier Resten
R7 substituiert sind; R7 für a) Methyl,
b) Ethyl oder c) -NR9R10 steht;
R9 und R10 jeweils
unabhängig voneinander
für Methyl
oder Ethyl stehen.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung derartige Verbindungen bereit,
worin für
a) Wasserstoff, b) Methyl oder c) Ethyl steht; R4 für -(C0-C4)Alkyl-Het steht;
wobei Het für
a) Morpholinyl, b) Pyrrolidinyl, c) Piperidinyl, d) Hexahydroazepinyl
oder e) Azabicyclo[3.2.1]oct-3-yl steht; die obigen Het-Gruppen
optional mit einem oder zwei Resten R7 substituiert
sind; worin R7 a) Methyl oder b) Ethyl ist.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung derartige Verbindungen bereit,
worin R3 für a) Methyl oder b) Ethyl steht,
R4 für
-(C0-C4)Alkyl-het
steht; Het für
a) Pyrrolidinyl, b) Piperidinyl, c) Hexahydroazepinyl oder d) Azabicylo[3.2.1]oct-3-yl
steht; die obigen Het-Gruppen optional mit einem R7 substituiert
sind; wobei R7 für a) Methyl oder b) Ethyl steht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt derartige Verbindungen der Formel II
bereit, worin R3 und R4 mit
N zusammengenommen Het bilden; Het für a) Piperadinyl, b) Pyrrolidinyl,
c) Piperidinyl, d) 2,5-Diazabicyclo[2.2.1]heptyl, e) Azetidinyl,
f) 1,4-Diazabicyclo[3.2.2]nonanyl, g) 3,6-Diazabicyclo[3.2.2]nonanyl,
h) Octahydro-pyrido[1,2-a]pyrazinyl oder i) Hexahydro-1,4-diazepinyl
steht; die obigen Het-Gruppen
optional mit einem oder zwei Resten R7 substituiert
sind; R7 für a) -(C1-C2)Alkyl, das optional mit einem oder zwei
Resten R8 substituiert ist, b) -(C0-C2)Alkyl-NR9R10 oder c) -Z-C(O)-NR9R10 steht; R8 -OH ist; R9 und
R10 jeweils unabhängig voneinander a) Wasserstoff,
b) Methyl oder c) Ethyl sind; oder R9 und
R10 mit N zusammengenommen a) Pyrrolidinyl
oder b) Piperidinyl bilden. Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung derartige Verbindungen bereit, worin R3 und
R4 mit N zusammengenommen Het bilden; Het
a) Pyrrolidinyl, b) Piperidinyl oder c) Azetidinyl ist; die obigen
Het-Gruppen optional
mit einem R7 substituiert sind; R7 für
-CH2NR9R10 steht, R9 und
R10 jeweils unabhängig voneinander a) Methyl
oder b) Ethyl sind; oder R9 und R10 mit N zusammengenommen a) Pyrrolidinyl
oder b) Piperidinyl bilden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Verbindungen der Formel I bereit,
worin R1 für a) -CH2CH2CH3, b) -C≡C-CH3 oder c) -CF3 steht;
R2 für
a) -(C1-C5)Alkyl
oder b) -(C2-C5)Alkenyl steht;
R3 für
a) Wasserstoff, b) Methyl, c) Ethyl, d) Propyl oder e) Isopropyl
steht; R4 für -(C2-C3)Alkyl-NR5R6 steht; R5 und R6 jeweils
unabhängig
voneinander für
a) Methyl, b) Ethyl, c) Propyl oder d) Isopropyl stehen. Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung derartige Verbindungen bereit,
worin R2 a) Methyl, b) Ethyl, c) Propyl,
d) Ethenyl, e) Propenyl oder f) Butenyl ist; R3 a)
Wasserstoff, b) Methyl oder c) Ethyl ist; und R5 und
R6 jeweils unabhängig voneinander a) Methyl
oder b) Ethyl sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Verbindungen der Formel I bereit,
worin R1 für a) -CH2CH2CH3, b) -C≡C-CH3 oder c) -CF3 steht;
R2 für
a) -(C1-C5)Alkyl
oder b) -(C2-C5)Alkenyl steht;
R3 für
a) Wasserstoff, b) Methyl, c) Ethyl, d) Propyl oder e) Isopropyl
steht; R4 für -(C0-C4)Alkyl-Het
steht; Het für
a) Morpholinyl, b) Pyrrolidinyl, c) Piperidinyl und d) Piperazinyl
steht; die obigen Het-Gruppen optional mit einem oder zwei Resten R7 substituiert sind; R7 für a) Methyl,
b) Ethyl oder c) -NR9R10 steht;
R9 und R10 jeweils
unabhängig
voneinander Methyl oder Ethyl sind. Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung derartige Verbindungen bereit, worin R2 a)
Methyl, b) Ethyl, c) Propyl, d) Ethenyl, e) Propenyl oder f) Butenyl
ist; R3 a) Wasserstoff, b) Methyl oder c) Ethyl
ist; R4 -(C2-C3)Alkyl-het ist; het a) Morpholinyl oder
b) Pyrrolidinyl ist; die obigen Het-Gruppen optional mit einem oder
zwei Resten R7 substituiert sind, worin
R7 a) Methyl oder b) Ethyl ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Verbindungen der Formel I bereit,
worin R1 für a) -CH2CH2CH3, b) -C≡C-CH3 oder c) -CF3 steht;
R2 für
a) -(C1-C5)Alkyl
oder b) -(C2-C5)Alkenyl steht;
R3 und R4 mit N
zusammengenommen Het bilden; Het für a) Piperazinyl, b) Pyrrolidinyl
oder c) Piperidinyl steht; die obigen Het-Gruppen optional mit einem
oder zwei Resten R7 substituiert sind; R7 für
a) -(C1-C2)Alkyl, das optional mit einem oder zwei
Resten R8 substituiert ist, b) -(C0-C2)Alkyl-NR9R10 oder c) -Z-C(O)NR9R10 steht; R8 -OH ist; R9 und R10 jeweils unabhängig voneinander a) Wasserstoff,
b) Methyl oder c) Ethyl sind; oder R9 und
R10 mit N zusammengenommen a) Pyrrolidinyl
oder b) Piperidinyl bilden. Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung derartige Verbindungen bereit, worin R2 für a) Methyl,
b) Ethyl, c) Propyl, d) Ethenyl, e) Propenyl oder f) Butenyl steht;
het für
a) Pyrrolidinyl oder b) Piperidinyl steht; die obigen Het-Gruppen
optional mit einem R7 substituiert sind;
R7 für
-CH2-NR9R10 steht; R9 und
R10 jeweils unabhängig voneinander für a) Methyl
oder b) Ethyl stehen; oder R9 und R10 zusammengenommen mit N a) Pyrrolidinyl
oder b) Piperidinyl bilden.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Verfahren zur Behandlung einer/eines
durch den Glucocorticoidrezeptor vermittelten Erkrankung oder Zustands
in einem Säuger
bereit, die das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung nach Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch akzeptablen
Salzes der Verbindung umfassen. Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung derartige Verfahren bereit, wobei die/der durch den Glucocorticoidrezeptor
vermittelte Erkrankung oder Zustand aus der Gruppe von Fettsucht, Diabetes,
Depression, Angst und Neurodegeneration ausgewählt ist. Insbesondere stellt
die vorliegende Erfindung derartige Verfahren bereit, wobei der
Zustand Fettsucht ist. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung
derartige Verfahren bereit, die ferner die Verabreichung eines β3-Agonisten,
eines Thyromimetikums, eines das Essverhalten modifizierenden Mittels
oder eines NPY-Antagonisten umfassen. Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung derartige Verfahren bereit, wobei das das Essverhalten
modifizierende Mittel Orlistat oder Sibutramin ist. Ferner stellt
die vorliegende Erfindung derartige Verfahren bereit, wobei die
Erkrankung Diabetes ist. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung
derartige Verfahren bereit, die ferner die Verabreichung eines Aldosereduktaseinhibitors,
eines Glykogenphosphorylaseinhibitors, eines Sorbitdehydrogenaseinhibitors,
von Insulin, einem Sulfonylharnstoff, Glipizid, Glyburid oder Chlorpropamid
umfassen. Ferner stellt die vorliegende Erfindung derartige Verfahren
bereit, wobei die durch den Glucocorticoidrezeptor vermittelte Erkrankung
eine entzündliche
Erkrankung ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner pharmazeutische Zusammensetzungen
bereit, die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung nach
Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes der Verbindung
oder einer Prodrug und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger, ein
pharmazeutisch akzeptables Vehikel oder Verdünnungsmittel umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner pharmazeutische Kombinationszusammensetzungen
bereit, die umfassen: eine therapeutisch wirksame Menge einer Zusammensetzung,
die umfasst:
eine erste Verbindung, wobei die erste Verbindung
eine Verbindung nach Anspruch 1 oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz der Verbindung ist,
eine zweite Verbindung, wobei die
zweite Verbindung ein β3-Agonist,
ein Thyromimetikum, ein das Essverhalten modifizierendes Mittel
oder ein NPY-Antagonist ist; und
einen pharmazeutischen Träger, ein
pharmazeutisches Vehikel oder Verdünnungsmittel.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Kits bereit, die umfassen:
- a) eine erste Verbindung, wobei die erste Verbindung
eine Verbindung nach Anspruch 1 oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz der Verbindung ist, und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger, ein
pharmazeutisch akzeptables Vehikel oder Verdünnungsmittel in einer ersten
Einheitsdosierungsform;
- b) eine zweite Verbindung, wobei die zweite Verbindung ein β3-Agonist,
ein Thyromimetikum, ein das Essverhalten modifizierendes Mittel
oder ein NPY-Antagonist ist; und einen pharmazeutisch akzeptablen
Träger,
ein pharmazeutisch akzeptables Vehikel oder Verdünnungsmittel in einer zweiten
Einheitsdosierungsform; und
- c) einen Behälter
zur Aufnahme der ersten und zweiten Dosierungsformen, wobei die
Mengen der ersten und zweiten Verbindung zu einer therapeutischen
Wirkung führen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Verfahren zur Induktion einer
Gewichtsabnahme bei einem Säuger
bereit, die das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge
einer Verbindung nach Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch akzeptablen
Salzes der Verbindung an den Säuger
umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner pharmazeutische Kombinationszusammensetzungen
bereit, die umfassen: eine therapeutisch wirksame Menge einer Zusammensetzung,
die umfasst:
eine erste Verbindung, wobei die erste Verbindung
eine Verbindung nach Anspruch 1 oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz der Verbindung ist,
eine zweite Verbindung, wobei die
zweite Verbindung ein Aldosereduktaseinhibitor, ein Glykogenphosphorylaseinhibitor,
ein Sorbitdehydrogenaseinhibitor, Insulin, ein Sulfonylharnstoff,
Glipizid, Glyburid oder Chlorpropamid ist;
und einen pharmazeutischen
Träger,
ein pharmazeutisches Vehikel oder Verdünnungsmittel.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner Verfahren zur Behandlung einer
entzündlichen
Erkrankung bei einem Säuger
bereit, wobei die Verfahren das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Verbindung nach Anspruch 1 oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes der Verbindung an den Säuger umfassen. Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung derartige Verfahren bereit, wobei
die entzündliche
Erkrankung aus der Gruppe von Arthritis, Asthma, Rhinitis und Immunmodulation
ausgewählt
ist.
-
Schließlich stellt
die vorliegende Erfindung Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der Formel II
worin R
1 für a) -(C
1-C
6)Alkyl, das optional
mit -CF
3 substituiert ist, b) -C≡C-CH
3, c) -CF
3 oder d)
-CH
2O(C
2-C
4)Alkyl steht;
R
3 für a) -Wasserstoff,
b) -(C
1-C
6)Alkyl,
das optional mit einem bis drei Halogenen substituiert ist, c) -(C
2-C
6)Alkenyl oder d) (C
2-C
6)Alkinyl, das optional mit einem bis drei
Halogenen substituiert ist, steht;
R
4 für a) -Wasserstoff,
b) -(C
2-C
5)Alkyl-NR
5R
6 oder c) -(C
0-C
5)Alkyl-Het steht;
oder R
3 und
R
4 mit N zusammengenommen Het bilden;
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
voneinander für
a) Wasserstoff oder b) -(C
1-C
3)Alkyl
stehen;
wobei Het ein optional substituierter 5-, 6- oder 7-gliedriger gesättigter,
partiell gesättigter
oder ungesättigter heterocyclischer
Ring ist, der ein bis drei aus der Gruppe von Stickstoff, Sauerstoff
und Schwefel ausgewählte Heteroatome
enthält,
und jede bicyclische Gruppe umfasst, in der einer der obigen heterocyclischen
Ringe an einen Benzolring oder einen anderen heterocyclischen Ring
kondensiert ist und optional mit einem bis drei Resten R
7 substituiert ist;
R
7 für a) -(C
1-C
6)Alkyl, das optional
mit einem bis drei Resten R
8 substituiert
ist, b) -Z-NR
9R
10 oder
c) -Z-C(O)-NR
9R
10 steht; Z bei
jedem Vorkommen unabhängig
voneinander für
-(C
0-C
2)Alkyl steht;
R
8 bei jedem Vorkommen unabhängig voneinander
für a)
Halogen, b) -OH, c) Oxo oder d) -O(C
1-C
6)Alkyl steht;
R
9 und
R
10 bei jedem Vorkommen unabhängig voneinander
für a)
-H oder b) -(C
1-C
3)Alkyl
stehen oder R
9 und R
10 mit
N zusammengenommen Het bilden; bereit,
wobei die Verfahren
die Reaktion einer Verbindung der Formel II-A
worin R
1 wie
oben definiert ist, mit Phosgen, Triphosgen, 1,1'-Carbonyldiimidazol (CDI). oder N',N'-Disuccinimidylcarbonat
(DSC) in einem aprotischen Lösemittel
und dann mit einem passenden Amin bei 0 °C bis Raumtemperatur umfassen.
Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung derartige Verfahren
bereit, wobei das Lösemittel
Methylenchlorid ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind nach dem IUPAC- oder
CAS-Nomenklatursystem benannt.
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Auf
eine Weise zur Benennung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
die Kohlenstoffatome in dem Ring wie in der folgenden vereinfachten
Struktur gezeigt nummeriert werden:
-
-
Alternativ
können
in einer anderen Weise zur Benennung der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung die Kohlenstoffatome in dem Ring wie in der folgenden
vereinfachten Struktur angegeben nummeriert werden:
-
-
Der
Kohlenstoffatomgehalt verschiedener kohlenwasserstoff-haltiger Einheiten
wird durch ein Präfix angegeben,
das die minimale und maximale Zahl der Kohlenstoffatome in der Einheit
bezeichnet, d.h. das Präfix
Ci-Cj gibt eine
Einheit mit der ganzen Zahl "i" bis einschließlich der
ganzen Zahl "j" Kohlenstoffatomen
an. Daher bezeichnet beispielsweise C1-C3 Alkyl Alkyl mit einem bis einschließlich drei
Kohlenstoffatomen oder Methyl, Ethyl, Propyl und Isopropyl und alle
isomeren Formen und geraden und verzweigten Formen derselben.
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Beispiele
für Alkyl
mit einem bis einschließlich
sechs Kohlenstoffatomen sind Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl und
Hexyl und alle isomeren Formen und geraden und verzweigten Formen
derselben.
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Beispiele
für Alkenyl
mit zwei bis einschließlich
sechs Kohlenstoffatomen sind Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl
und Hexenyl und alle isomeren Formen und geraden und verzweigten
Formen derselben.
-
Beispiele
für Alkinyl
mit zwei bis einschließlich
sechs Kohlenstoffatomen sind Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl
und Hexinyl und alle isomeren Formen und geraden und verzweigten
Formen derselben.
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Die
Ausdrücke
Cycloalkyl, Cycloalkenyl und Cycloalkinyl bezeichnen cyclische Formen
von Alkyl, Alkenyl bzw. Alkinyl. Beispiele für (C3-C8)Cycloalkylgruppen sind Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und Cyclooctyl.
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Der
Ausdruck Halogen umfasst Chlor, Brom, Iod und Fluor.
-
Der
Ausdruck Aryl bezeichnet einen optional substituierten sechsgliedrigen
aromatischen Ring einschließlich
polyaromatischer Ringe. Beispiele für Aryl umfassen Phenyl, Naphthyl
und Biphenyl.
-
Der
Ausdruck Het bezeichnet einen optional substituierten 5-, 6- oder
7-gliedrigen gesättigten,
partiell gesättigten
oder ungesättigten
heterocyclischen Ring, der ein bis drei Heteroatome enthält, die
aus der Gruppe von Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel ausgewählt sind;
und er umfasst jede bicyclische Gruppe, bei der einer der obigen
heterocyclischen Ringe an einen Benzolring oder einen weiteren heterocyclischen
Ring kondensiert ist. Der heterocyclische Ring einschließlich jedes
Heteroatoms kann unsubstituiert oder mit einem bis drei unabhängigen Substituenten
substituiert sein, wenn dies chemisch durchführbar ist.
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Die
folgenden Absätze
beschreiben Beispiele für
einen Ring bzw. Ringe für
die hier enthaltenen generischen Ringbeschreibungen.
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Beispiele
für fünfgliedrige
Ringe sind Furyl, Thienyl, 2H-Pyrrolyl,
3H-Pyrrolyl, 2-Pyrrolinyl, 3-Pyrrolinyl, Pyrrolidinyl, 1,3-Dioxolanyl,
Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, 2H-Imidazolyl, 2-Imidazolinyl,
Imidazolidinyl, Pyrazolyl, 2-Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl, Isoxyzolyl,
Isothiazolyl, 1,2-Dithiolyl, 1,3-Dithiolyl, 3H-1,2-Oxathiolyl, 1,2,3-Oxadiazolyl,
1,2,4-Oxadiazolyl, 1,2,5-Oxadiazolyl, 1,3,4-Oxadiazolyl, 1,2,3-Triazolyl,
1,2,4-Triazolyl, 1,3,4-Thiadiazolyl,
1,2,3,4-Oxatriazolyl, 1,2,3,5-Oxatriazolyl, 3H-1,2,3-Dioxazolyl,
1,2,4-Dioxazolyl,
1,3,2-Dioxazolyl, 1,3,4-Dioxazolyl, 5H-1,2,5-Oxathiazolyl und 1,3-Oxathiolyl.
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Beispiele
für sechsgliedrige
Ringe sind 2H-Pyranyl, 4H-Pyranyl,
Pyridinyl, Piperidinyl, 1,2-Dioxinyl, 1,3-Dioxinyl, 1,4-Dioxanyl, Morpholinyl,
1,4-Dithianyl, Thiomorpholinyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Piperazinyl, 1,3,5-Triazinyl, 1,2,4-Triazinyl, 1,2,3-Triazinyl,
1,3,5-Trithianyl, 4H-1,2-Oxazinyl, 2H-1,3-Oxazinyl, 6H-1,3-Oxazinyl, 6H-1,2-Oxazinyl,
1,4-Oxazinyl, 2H-1,2-Oxazinyl, 4H-1,4-Oxazinyl, 1,2,5-Oxathiazinyl, 1,4-Oxazinyl,
o-Isoxyzinyl, p-Isoxazinyl,
1,2,5-Oxathiazinyl, 1,2,6-Oxathiazinyl, 1,4,2-Oxadiazinyl, 1,3,5,2-Oxadiazinyl,
Azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl (oder Chinuclidinyl) und Azabicyclo[3.2.1]oct-3-yl
(oder Tropanyl).
-
Beispiele
für siebengliedrige
Ringe sind Azepinyl, Oxepinyl, Thiepinyl und 1,2,4-Diazepinyl.
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Beispiele
für achtgliedrige
Ringe sind Azacyclooctyl, Azacyclooctenyl, Azacyclooctadienyl, Oxacyclooctyl,
Oxacyclooctenyl, Oxacyclooctadienyl, Thiocyclooctyl, Thiocyclooctenyl
und Thiocyclooctadienyl.
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Beispiele
für bicyclische
Ringe, die aus Kombinationen von zwei kondensierten, unabhängig voneinander
betrachteten partiell gesättigten,
vollständig
gesättigten
oder vollständig
ungesättigten
fünf- oder
sechsgliedrigen Ringen bestehen, die optional ein bis vier Heteroatome
aufweisen, die unabhängig
voneinander aus Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff ausgewählt sind,
sind Indolizinyl, Indolyl, Isoindolyl, 3H-Indolyl, 1H-Isoindolyl,
Indolinyl, Cyclopenta(b)pyridinyl, Pyrano(3,4-b)pyrrolyl, Benzofuryl,
Isobenzofuryl, Benzo(b)thienyl, Benzo(c)thienyl, 1H-Indazolyl, Indoxazinyl,
Benzoxazolyl, Anthranilyl, Benzimidazolyl, Benzthiazolyl, Purinyl, 4H-Chinolizinyl,
Chinolinyl, Isochinolinyl, Cinnolinyl, Phthalazinyl, Chinazolinyl,
Chinoxalinyl, 1,8-Naphthyridinyl, Pteridinyl, Indenyl, Isoindenyl,
Naphthyl, Tetralinyl, Decalinyl, 2H-1-Benzopyranyl, Pyrido(3,4-b)-pyridinyl, Pyrido(3,2-b)-pyridinyl,
Pyrido(4,3-b)-pyridinyl, 2H-1,3-Benzoxazinyl, 2H-1,4-Benzoxazinyl,
1H-2,3-Benzoxazinyl, 4H-3,1-Benzoxazinyl, 2H-1,2-Benzoxazinyl und 4H-1,4-Benzoxazinyl.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Säuger" soll alle Säuger einschließlich von
beispielsweise Primaten, wie Menschen und Affen, bezeichnen. Beispiele
für andere
Säuger,
die hier umfasst werden, sind Kaninchen, Hunde, Katzen, Rinder,
Ziegen, Schafe und Pferde. Vorzugsweise ist der Säuger ein
weiblicher oder männlicher
Mensch.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Behandeln", "behandeln" oder "Behandlung" umfasst eine präventive (beispielsweise
pro phylaktische) und palliative Behandlung.
-
Der
Ausdruck "therapeutisch
wirksame Menge" bedeutet
eine Menge einer Verbindung der vorliegenden Erfindung, die eine
spezielle Erkrankung oder einen speziellen Zustand besser, abschwächt oder
beseitigt oder das Einsetzen einer speziellen Erkrankung oder eines
speziellen Zustands verhindert oder verzögert.
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Der
Ausdruck "Verbindung(en)
der vorliegenden Erfindung" oder "Verbindung(en) der
Formel I" oder dgl.
soll jedesmal so verstanden werden, dass er alle aktiven Formen
derartiger Verbindungen umfasst, wobei er beispielsweise die freie
Form derselben, beispielsweise die Form der freien Säure oder
Base, und auch alle Prodrugs, Polymorphe, Hydrate, Solvate, Tautomere
und dgl. und alle pharmazeutisch akzeptablen Salze umfasst, falls
nicht speziell anders angegeben. Es ist auch klar, dass geeignete
aktive Metaboliten derartiger Verbindungen im Umfang der vorliegenden
Erfindung liegen.
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"Pharmazeutisch akzeptabel" bedeutet, dass der
Träger,
das Vehikel, Verdünnungsmittel,
Streckmittel und/oder Salz mit den anderen Bestandteilen der Formulierung
kompatibel sein muss und nicht für
den Empfänger
desselben schädlich
sein darf.
-
Der
Ausdruck "Prodrug" bezeichnet Verbindungen,
die Arzneimittelvorläufer
sind, die nach der Verabreichung das Arzneimittel in vivo über einen
chemischen oder physiologischen Prozess freisetzen (beispielsweise
wird eine Prodrug durch Erreichen des physiologischen pH-Werts oder
durch Enzymwirkung in die gewünschte
Arzneimittelform umgewandelt). Beispiele für Prodrugs von Verbindungen
der vorliegenden Erfindung der Formel I setzen bei einer Spaltung
das entsprechende freie Phenol frei und derartige, einen hydrolysierbaren
Ester bildende Reste der Verbindungen der Formel I umfassen, ohne
hierauf beschränkt
zu sein, solche mit einer Carboxyleinheit, worin der freie Wasserstoff
durch (C1-C4)Alkyl,
(C2-C7)Alkanoyloxymethyl,
1-(Alkanoyloxy)ethyl mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen, 1-Methyl-1-(alkanoyloxy)ethyl
mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyloxymethyl mit 3 bis
6 Kohlenstoffatomen, 1-(Alkoxycarbonyloxy)ethyl mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen,
1-Methyl-1-(alkoxycarbonyloxy)ethyl
mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, N-(Alkoxycarbonyl)aminomethyl mit
3 bis 9 Kohlenstoffatomen, 1-(N-(Alkoxycarbonyl)amino)ethyl mit
4 bis 10 Kohlenstoffatomen, 3-Phthalidyl, 4-Crotonolactonyl, gamma-Butyrolacton-4-yl,
Di-N,N-(C1-C2)alkylamino(C2-C3)alkyl (wie β-Di-methylaminoethyl),
Carbamoyl-(C1-C2)alkyl,
N,N-Di(C1-C2)alkylcarbamoyl-(C1-C2)alkyl und Piperidino-,
Pyrrolidino- oder
Morpholino(C2-C3)alkyl,
ersetzt ist.
-
Die
Verbindungen der Formel I der vorliegenden Erfindung werden wie
in den folgenden Reaktionsschemata, Herstellungsbeispielen und Beispielen
beschrieben oder durch dazu analoge Verfahren, die dem Fachmann üblicher
Erfahrung ohne weiteres bekannt und im Lichte dieser Offenbarung
verfügbar
sind, hergestellt. In jedem der Reaktionsschemata entsprechen die
R-Gruppen (beispielsweise R1, R2 und
dgl.) den in der obigen Zusammenfassung angegebenen. Dem Fachmann
ist jedoch klar, dass andere Funktionalitäten, die hier an den angegebenen
Positionen von Verbindungen der Formel I offenbart sind, ebenfalls
potentielle Substituenten für
die analogen Positionen an den Strukturen in den Reaktionsschemata
umfassen.
-
-
Reaktionsschema
A – Fortsetzung
-
REAKTIONSSCHEMA
A
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Die
Verbindung der Formel A-1 (Herstellung gemäß der Beschreibung in Org.
Syn. 1971, 51, 109-112) (Rx ist Halogen
oder Methylether) wird mit einer stickstoffhaltigen Base, wie Pyrrolidin,
Piperidin oder Morpholin, bei Rückflusstemperatur
in einem aprotischen Lösemittel,
wie Toluol, Benzol, Dichlormethan oder Dioxan, umgesetzt. Sie wird
dann mit dem passenden Alkylierungsmittel der Formel R2CH2-X1, worin R2 ein geradkettiges (C1-C5)Alkyl, Isopropyl, tert-Butyl, Phenyl oder wie in der obigen
Zusammenfassung beschrieben ist und X1 eine
Abgangsgruppe (siehe beispielsweise Francis A. Carey in Advanced
Organic Chemistry, 2. Auflage, Teil A, Kapitel 5.6, 1984) ist, in
Toluol, Dioxan, Methanol, Ethanol, Isopropanol, DMF, DMSO oder THF
umgesetzt, wobei die Verbindung der Formel A-2 erhalten wird. Typische
Alkylierungsmittel sind primäre,
sekundäre, Benzyl-
oder Allylhalogenide und vorzugsweise Alkylbromide oder Alkyliodide.
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Alternativ
wird die Verbindung der Formel A-1 mit einer starken Base, wie Natriumhydrid,
Natriummethoxid, Lithiumdiisopropylamid, Lithiumbis(trimethylsilyl)amid,
Kaliumbis(trimethylsilyl)amid, Kalium-tert-butoxid oder anderen,
in einem aprotischen Lösemittel,
wie Dimethylformamid (DMF) oder Tetrahydrofuran (THF), in deren
Anion umgewandelt. Diese Reaktion wird bei –78 °C bis Raumtemperatur in Abhängigkeit
von der Natur der verwendeten Base durchgeführt. Das gebildete Anion wird
mit dem entsprechenden Alkylierungsmittel der Formel R2CH2-X1 gemäß der obigen
Definition alkyliert, wobei die Verbindung der Formel A-2 erhalten
wird.
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Alternativ
wird die Verbindung der Formel A-1 mit R2CH2-CHO und einer Base, wie Pyrrolidin, oder
einer Säure,
wie Essigsäure
oder Salzsäure,
in einem Lösemittel,
wie Toluol, Benzol, Methanol oder Ethanol, umgesetzt. Das auf diese
Weise erhaltene Zwischenprodukt wird dann unter Verwendung eines
Palladium-auf-Kohle-Katalysators oder von zahlreichen anderen Reagentien,
wie Platinoxid oder Rhodium-auf-Aluminiumoxid, (siehe P. N. Rylander
in Hydrogenation Methods, Academic Press, New York, 1985; Herbert
O. House in Modern Synthetic Reactions, 2. Auflage, Kapitel 1, S.
1-45, 1972; und John Fried und John A. Edwards in Organic Reactions
in Steroid Chemistry, Kapitel 3, S. 111-145, 1972) hydriert, wobei
die Verbindung der Formel A-2 erhalten wird. Alternativ wird das
Zwischenprodukt mit einem reduzierenden Metallreagens, wie einem
Alkali (Gruppe IA im Periodensystem) oder Erdalkalimetall (Gruppe
IIA im Periodensystem), das Li, Na oder Ca umfasst, und einem Amin,
wie NH3 oder Ethylendiamin, in einem aprotischen
Lösemittel,
wie THF oder Dioxan, bei –78 °C bis Raumtemperatur
umgesetzt, wobei die Verbindung der Formel A-2 erhalten wird.
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Die
Verbindung der Formel A-2 wird mit (S)-(–)-α-Methylbenzylamin (wie in Reaktionsschema
A angegeben) und einem Elektrophil, wie Methylvinylketon (MVK),
wie in Reaktionsschema A angegeben, umgesetzt. Das gebildete Hauptzwischenprodukt
der Formel A-3 kann, wie in Reaktionsschema A erläutert, einen
geschlossenen oder geöffneten
Ring aufweisen.
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Alternativ
wird die Verbindung der Formel A-2 mit einem Elektrophil, wie MVK,
und einer Base, wie Natriummethoxid oder Kaliumhydroxid, oder einem
racemischen Amin, wie Methylbenzylamin, Piperidin, Morphin oder
Pyrrolidin, in einem Lösemittel,
wie Methanol, umgesetzt, wobei ein racemisches Gemisch der Zwischenprodukte
der Formel A-3 und A-3a erhalten wird (wie im unteren Teil von Reaktionsschema
A gezeigt). Diese Reaktion kann auch direkt ein racemisches Gemisch
der Produkte A-4 und A-4a ergeben (wie im unteren Teil von Reaktionsschema
A gezeigt ist), wobei diese Gemische durch chirale HPLC oder durch
andere Literaturverfahren zur Trennung von Racematen getrennt werden
können.
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Das
Zwischenprodukt der Formel A-3 wird mit einer Base, wie Natriummethoxid
oder KOH, in einem Lösemittel,
wie Methanol, umgesetzt oder mit einer Säure, wie p-Toluolsulfonsäure, in
einem Lösemittel,
wie Toluol, umgesetzt, wobei die Verbindung der Formel A-4 erhalten
wird, worin R2 in der obigen Zusammenfassung
definiert ist und worin Rx Halogen oder
Methylether ist.
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Alternativ
wird die Verbindung der Formel A-4 aus der Verbindung der Formel
A-3 durch andere berichtete Anellierungsverfahren, von denen einige
in M. E. Jung, Tetrahedron, 1976, 32, S. 3-31, beschrieben sind,
hergestellt.
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Die
Verbindung der Formel A-4, worin Rx beispielsweise
Methoxy ist, wird mit BBr3 oder BCl3 und Tetrabutylammoniumiodid oder Dimethylborbromid
in einem aprotischen Lösemittel,
wie Dichlormethan oder Toluol, bei –78 °C bis Raumtemperatur umgesetzt,
wobei die Verbindung der Formel A-4, worin Rx beispielsweise Hydroxy
ist, erhalten wird.
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Alternativ
wird die Verbindung der Formel A-4, worin Rx beispielsweise
Methoxy ist, mit Natriumethanthiol in DMF umgesetzt oder mit Methionin
in Methansulfonsäure
umgesetzt, wobei die Verbindung der Formel A-4 erhalten wird, worin
Rx beispielsweise Hydroxy ist.
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Ferner
kann die Verbindung der Formel A-4, worin Rx beispielsweise
Hydroxy ist, durch andere Literaturverfahren gemäß der Beschreibung in Protecting
Groups in Organic Synthesis, 3. Auflage, T. W. Greene und P. G.
M. Wuts, John Wiley and Sons, Inc. (1999), oder gemäß der Erläuterung
in Comprehensive Organic Transformation, R. C. Larock, VCH Publishers
Inc. (1989), S. 501-527, hergestellt werden.
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Die
Verbindung der Formel A-4, worin Rx Methylether
oder Hydroxy ist, wird mit einem reduzierenden Metallreagens, wie
einem Alkali (Gruppe IA im Periodensystem) oder einem Erdalkalimetall
(Gruppe IIA im Periodensystem), das Li, Na oder Ca umfasst, und
einem Amin, wie NH3 oder Ethylendiamin,
in einem aprotischen Lösemittel,
wie THF oder Dioxan, bei –78 °C bis Raumtemperatur
umgesetzt, wobei die Verbindungen der Formel A-5 und A-5a erhalten
werden, worin R2 in der obigen Zusammenfassung
definiert ist und wobei die trans-Verbindung der Formel A-5 das
Hauptprodukt ist.
-
-
REAKTIONSSCHEMA
B
-
Alternativ
wird, wie in Reaktionsschema B angegeben, beispielsweise die Verbindung
der Formel A-4 von Reaktionsschema A, worin Rx Halogen,
Methylether oder Hydroxy ist und R2 in der
obigen Zusammenfassung definiert ist, mit einem Alkohol oder Diol,
wie Methanol, Ethanol oder Ethylenglykol, und einer starken Säure, wie
p-Toluolsulfonsäure
oder HCl, in einem aprotischen Lösemittel,
wie Toluol oder Benzol, behandelt, wobei ein Ketalzwischenprodukt
der Formel B-1 erhalten wird, worin Ra Niederalkyl
ist oder worin die Ra-Reste zusammengenommen
mit den zwei Sauerstoffatomen beispielsweise 1,3-Dioxolan bilden
und worin R2 in der obigen Zusammenfassung
definiert ist. Alternativ kann dieses Ketalzwischenprodukt durch
andere Literaturverfahren, beispielsweise gemäß der Beschreibung in Protecting
Groups in Organic Synthesis, 3. Auflage, T. W. Greene und P. G.
M. Wuts, John Wiley and Sons, Inc. (1999), hergestellt werden.
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Das
Ketalzwischenprodukt B-1 wird unter Verwendung von Pd(OH)2 auf Kohle oder anderer Reagentien, wie
Platinoxid oder Rhodium-auf-Aluminiumoxid (siehe P. N. Rylander
in Hydrogenation Methods, Academic Press, New York, 1985; Herbert
O. House in Modern Synthetic Reactions, 2. Auflage, Kapitel 1, S.
1-45, 1972; und John Fried und John A. Edwards in Organic Reactions
in Steroid Chemistry, Kapitel 3, S. 111-145, 1972) in einem Lösemittel,
wie Toluol, mit 15-2000
psi (etwa 1 bis etwa 133 atm) H2 bei Raumtemperatur
bis 100 °C
hydriert. Das gebildete Zwischenprodukt der Formel B-2 wird dann
mit einer Säure,
wie p-Toluolsulfonsäure,
in Aceton umgesetzt oder unter Verwendung verschiedener Literaturverfahren,
beispielsweise die gemäß der Beschreibung
in Protecting Groups in Organic Synthesis, 3. Auflage, T. W. Greene
und P. G. M. Wuts, John Wiley and Sons, Inc. (1999), umgesetzt,
wobei die Verbindung der Formel A-5 von Reaktionsschema A erhalten
wird, worin Rx Halogen, Methylether oder
Hydroxy ist und R2 in der obigen Zusammenfassung
definiert ist.
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Alternativ
wird, wie in Reaktionsschema B gezeigt ist, beispielsweise die Verbindung
der Formel A-4 aus Reaktionsschema A, worin Rx Halogen,
Methylether oder Hydroxy ist und R2 in der
obigen Zusammenfassung definiert ist, mit Triethylorthoformiat und
p-Toluolsulfonsäure
oder HCl in Ethanol oder Toluol umgesetzt, wobei ein Enoletherzwischenprodukt
der Formel B-3 erhalten wird, worin Ral Ethyl oder eine andere acyclische oder
cyclische Niederalkyl- oder Acylgruppe in Abhängigkeit von dem verwendeten
Reagens ist und R2 in der obigen Zusammenfassung
definiert ist. Alternativ kann dieses Enoletherzwischenprodukt durch
andere Literaturverfahren, beispielsweise die gemäß der Beschreibung
in Protecting Groups in Organic Synthesis, 3. Auflage, T. W. Greene
und P. G. M. Wuts, John Wiley and Sons, Inc. (1999), hergestellt
werden.
-
Vorzugsweise
wird die Verbindung der Formel B-3 worin Rx beispielsweise
Bromid ist und die anderen Variablen wie oben definiert sind, mit
einer starken Base, wie n-Butyllithium, Lithiumdiisopropylamid,
Lithiumbis(trimethylsilyl)amid, Kaliumbis(trimethylsilyl)amid, Kalium-tert-butoxid
oder anderen, in einem aprotischen Lösemittel, wie DMF oder THF,
und B(OiPr)3 oder anderen einschlägig bekannten
Borreagentien bei –78 °C bis Raumtemperatur
in Abhängigkeit
von der Natur der verwendeten Base umgesetzt. Das auf diese Weise erhaltene
Borzwischenprodukt wird mit einer Base, wie NaOH, und dann einem
Peroxid, wie Wasserstoffperoxid, behandelt, wobei die Verbindung
der Formel B-3 erhalten wird, worin Rx beispielsweise
Hydroxy ist und die anderen Variablen wie oben definiert sind.
-
Das
Enoletherzwischenprodukt der Formel B-3 wird dann unter Verwendung
von Pd auf CaCO3 oder K2CO3 oder anderen Reagentien, wie Platinoxid
oder Rhodium-auf-Aluminiumoxid (siehe P. N. Rylander in Hydrogenation
Methods, Academic Press, New York, 1985; Herbert O. House in Modern
Synthetic Reactions, 2. Auflage, Kapitel 1, S. 1-45, 1972; und John
Fried und John A. Edwards in "Organic
Reactions in Steroid Chemistry",
Kapitel 3, S. 111-145, 1972) in einer Vielzahl von Lösemitteln,
die Ethanol, Methanol, THF oder Ethylacetat umfassen, mit einem
Druck von 15–60
psi (etwa 1–4
atm) H2 hydriert. Das gebildete Zwischenprodukt der
Formel B-4 wird dann mit einer Säure,
wie wässriges
HCl, in einem Lösemittel,
wie Ethanol oder THF, umgesetzt oder unter anderen Literaturbedingungen,
beispielsweise den gemäß der Beschreibung
in Protecting Groups in Organic Synthesis, 3. Auflage, T. W. Greene
und P. G. M. Wuts, John Wiley and Sons, Inc. (1999), umgesetzt,
wobei die Verbindung der Formel A-5 in Reaktionsschema A erhalten
wird, worin R5 Halogen, Methylether oder
Hydroxy ist und R2 in der obigen Zusammenfassung
definiert ist.
-
Alternativ
wird in Reaktionsschema B die Verbindung der Formel A-5 aus der
Verbindung der Formel A-4 durch andere berichtete Reduktionsverfahren
hergestellt, von denen einige in P. Jankowski, S. Marczak, J. Wicha,
Tetrahedron, 1998, 12071-12150 beschrieben sind.
-
-
REAKTIONSSCHEMA C
-
Die
Verbindung der Formel C-1, die als die Verbindung der Formel A-5
in Reaktionsschema A, worin Rx Hydroxy ist,
hergestellt wurde, wird mit Trimethylsulfoniumiodid ((CH3)3S+I–))
und einer Base, wie Kalium-tert-butoxid, in einem aprotischen Lösemittel,
wie DMF, umgesetzt, wobei die Verbindung der Formel D-2 erhalten
wird, worin R2 in der obigen Zusammenfassung
definiert ist. Alternativ wird die Verbindung der Formel C-2 aus
der Verbindung der Formel C-1 durch andere Verfahren gemäß der Beschreibung
in Comprehensive Organic Transformations, 2. Auflage, R. C. Larock,
VCH Publishers Inc. (1999), S. 944-947, erhalten.
-
Die
Verbindung der Formel C-1 wird mit R1-Metall,
wie R1Li, R1MgBr
oder R1MgCl, worin R1 beispielsweise
Alkinyl oder Alkyl ist, in einem aprotischen Lösemittel, wie THF, bei niedriger
Temperatur umgesetzt, wobei das gewünschte Isomer der Formel C-3
erhalten wird, worin R1 Alkinyl oder Alkyl
ist und R2 in der obigen Zusammenfassung
definiert ist.
-
Alternativ
wird die Verbindung der Formel C-1 mit Trimethylsilyltrifluormethyl
(TMSCF3) und tert-Butylammoniumfluorid (TBAF)
oder Cäsiumfluorid
(CsF) gemäß der Beschreibung
in G. A. Olah et al., J. Am. Chem. Soc. (1989), 111, 393, umgesetzt,
wobei die Verbindung der Formel C-3 erhalten wird, worin R1 -CF3 ist und R2 in der obigen Zusammenfassung definiert
ist. Alternativ wird die Verbindung der Formel C-1 mit anderen -CF3-Nucleophilen, die aus der Literatur bekannt
und verfügbar
sind, die, ohne hierauf beschränkt
zu sein, die bei J. Russell, N. Roques, Tetrahedron, 1998, 54, 13771-13782,
offenbarten umfassen, behandelt.
-
Alternativ
wird die Verbindung der Formel C-2, worin R2 in
der obigen Zusammenfassung definiert ist, mit R1-Metall,
wie R1Li, R1MgBr
oder R1MgCl, worin R1 beispielsweise
Alkyl ist, in einem aprotischen Lösemittel, wie THF, bei niedriger
Temperatur umgesetzt, wobei die Verbindung der Formel C-3 erhalten
wird, worin R1 beispielsweise -CH2-Alkyl ist und R2 in
der obigen Zusammenfassung definiert ist. Alternativ wird die Verbindung
der Formel C-2, worin R2 in der obigen Zusammenfassung
definiert ist, mit Lithiumaluminiumhydrid oder anderen Hydriddonatoren
in einem aprotischem Lösemittel,
wie THF, bei Raumtemperatur bis Rückflusstemperatur des verwendeten
Lösemittels
umgesetzt, wobei die Verbindung der Formel C-3 erhalten wird, worin R1 beispielsweise Methyl ist und R2 in der obigen Zusammenfassung definiert
ist.
-
Alternativ
wird die Verbindung der Formel C-2, worin R2 in
der obigen Zusammenfassung definiert ist, mit R1-O-Metall,
wie R1ONa, R1OK,
R1OLi, worin R1 beispielsweise
Alkyl ist, in einem aprotischen Lösemittel, wie THF, bei Raumtemperatur
bis Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösemittels
umgesetzt, wobei die Verbindung der Formel C-3 erhalten wird, worin
R1 beispielsweise -CH2-O-Alkyl
ist und R2 in der obigen Zusammenfassung
definiert ist.
-
Die
Verbindung der Formel C-3, worin R1 Alkinyl
ist und R2 in der obigen Zusammenfassung
definiert ist, wird mit H2, Pd/C oder PtO2 umgesetzt, wobei das entsprechende gesättigte Alkylprodukt
erhalten wird.
-
Um
Verbindungen der Formel C-4, die Carbamate sind, worin die Variablen
in der obigen Zusammenfassung definiert sind, zu erhalten, wird
die Verbindung der Formel C-3 mit einer Verbindung der Formel R3R4-NC(O)Cl und einer
Base, wie Triethylamin, umgesetzt. Alternativ wird, um Verbindungen
der Formel C-4 zu erhalten, die Verbindung der Formel C-3 mit Phosgen,
Triphosgen, 1,1'-Carbonyldiimidazol
(CDI) oder N',N'-Disuccinimidylcarbonat
(DSC) in einem aprotischen Lösemittel,
wie Toluol oder Methylenchlorid, und dann mit einem Amin der Formel
R3R4NH umgesetzt.
-
Es
wurde auch ermittelt, dass die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
verbesserte physikalische und/oder chemische Eigenschaften aufweisen,
die zur Herstellung und/oder Formulierung dieser Verbindungen vorteilhaft
sind.
-
Einige
der zur Herstellung der hier beschriebenen Verbindungen günstigen
Herstellungsverfahren können
das Schützen
einer entfernten Funktionalität
(beispielsweise primäres
Amin, sekundäres
Amin, Carboxyl in Vorstufen der Formel I) erfordern. Die Notwendigkeit
eines derartigen Schutzes variiert in Abhängigkeit von der Natur der
entfernten Funktionalität
und den Bedingungen der Herstellungsverfahren. Die Notwendigkeit
eines derartigen Schutzes und die Verwendung eines derartigen Schützens/Entschützens wird
durch den Fachmann ohne weiteres bestimmt. Für eine allgemeine Beschreibung
von Schutzgruppen und deren Verwendung siehe T. W. Greene, Protective
Groups in Organic Synthesis, 3. Auflage, John Wiley and Sons, New
York, 1999.
-
Die
Erfindung umfasst auch isotopenmarkierte Verbindungen, die mit den
in Formel I angegebenen identisch sind, mit Ausnahme der Tatsache,
dass ein oder mehrere Atome durch ein Atom mit einer Atommasse oder
Massenzahl, die von der üblicherweise
in der Natur gefundenen Atommasse oder Massenzahl verschieden ist,
ersetzt sind. Beispiele für
Isotope, die in Verbindungen der Erfindung eingearbeitet werden
können,
umfassen Isotope von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff,
Phosphor, Fluor und Chlor, wie 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 18O, 17O, 31P, 32P, 35S, 18F bzw. 36Cl. Verbindungen der vorliegenden Erfindung
und pharmazeutisch akzeptable Salze der Verbindungen, die die im
vorhergehenden genannten Isotope und/oder andere Isotope anderer
Atome umfassen, liegen im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
Bestimmte isotopenmarkierte Verbindungen der vorliegenden Erfindung,
beispielsweise diejenigen, in die radio aktive Isotope, wie 3H und 14C, eingearbeitet
sind, sind in Arzneimittel- und/oder Substratgewebeverteilungstests
verwendbar. Tritium-, d.h. 3H-, und Kohlenstoff-14-,
d.h. 14C-, Isotope sind wegen ihrer leichten
Herstellung und Nachweisbarkeit besonders bevorzugt. Ferner kann
eine Substitution mit schwereren Isotopen, wie Deuterium, d.h. 2H, bestimmte therapeutische Vorteile infolge
der größeren Metabolisierungsstabilität, beispielsweise
einer erhöhten In-vivo-Halbwertszeit oder
geringerer Dosisanforderungen, bieten und daher in einigen Fällen bevorzugt
sein. Isotopenmarkierte Verbindungen der Formel I dieser Erfindung
können
allgemein durch Durchführen
der in den folgenden Reaktionsschemata, Herstellungsbeispielen und/oder
Beispielen offenbarten Verfahren durch Ersetzen eines nicht-isotopenmarkierten
Reagens durch ein ohne weiteres verfügbares isotopenmarkiertes Reagens
hergestellt werden.
-
Alle
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können als pharmazeutisch akzeptable
Salze zur Einarbeitung in verschiedene pharmazeutische Zusammensetzungen
synthetisiert werden. Die hier verwendeten pharmazeutisch akzeptablen
Salze umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein, Hydrochlorid-,
Hydrobromid-, Hydroiodid-, Hydrofluorid-, Schwefelsäure-, Sulfonsäure-, Citronensäure-, Campher-,
Maleinsäure-,
Essigsäure-,
Milchsäure-,
Nicotin-, Salpetersäure-,
Bernsteinsäure-,
Phosphorsäure-,
Malonsäure-, Äpfelsäure-, Salicylsäure-, Phenylessigsäure-, Stearinsäure-, Palmitinsäure-, Pyridin-,
Ammonium-, Piperazin-, Diethylamin-, Nicotinamid-, Ameisensäure-, Fumarsäure-, Harnstoff-,
Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium-, Zink-, Lithium-, Zimtsäure-, Methylamino-,
Methansulfonsäure-,
Pikrinsäure-,
p-Toluolsulfonsäure-,
Naphthalinsulfonsäure-,
Weinsäure-,
Triethylamino-, Dimethylamino- und Tris(hydroxymethyl)aminomethansalze.
Weitere pharmazeutisch akzeptable Salze sind dem Fachmann üblicher
Erfahrung offensichtlich. Wenn mehr als eine basische Einheit existieren,
umfasst der Ausdruck Mehrfachsalze (beispielsweise ein Disalz).
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Einige
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind basisch und sie bilden
ein Salz mit einem pharmazeutisch akzeptablen Anion. Alle derartigen
Salze einschließlich
von Disalzen liegen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung
und können
durch herkömmliche
Verfahren hergestellt werden. Sie können einfach durch Inkontaktbringen
der basischen Einheiten in entweder einem wässrigen, nichtwässrigen
oder partiell wässrigen
Medium hergestellt werden. Beispielsweise wird das Mesylatsalz durch
Umsetzung der Form der freien Base der Verbindung der Formel I mit
Methansulfonsäure
unter Standardbedingungen hergestellt. In ähnlicher Weise wird das Hydrochloridsalz
durch Umsetzung der Form der freien Base der Verbindung der Formel
I mit Salzsäure
unter Standardbedingungen hergestellt. Die Lösungen werden durch Filtration, durch
Ausfällen
mit einem Nichtlösemittel
und anschließende
Filtration, durch Abdampfen des Lösemittels oder im Falle wässriger
Lösungen
ggf. durch Gefriertrocknung gewonnen.
-
Ferner
sind, wenn die Verbindungen der vorliegenden Erfindung einschließlich von
Prodrugs und Salzen derselben Hydrate oder Solvate bilden, diese
ebenfalls innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung und Salze derselben können auch
Racemate, Stereoisomere und Gemische dieser Verbindungen einschließlich isotopenmarkierter
Verbindungen und radioaktiv markierter Verbindungen umfassen. Derartige
Isomere können
durch Standardtrenntechniken, die fraktionierte Kristallisation
und chirale Säulenchromatographie
umfassen, isoliert werden.
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Beispielsweise
weisen die Verbindungen der vorliegenden Erfindung asymmetrische
Kohlenstoffatome auf und sie sind daher Enantiomere oder Diastereomere.
Diastereomerengemische können
in deren individuelle Diastereomere auf der Basis ihrer physikalisch/chemischen
Unterschiede durch einschlägig
bekannte Verfahren, beispielsweise durch Chromatographie und/oder
fraktionierte Kristallisation, getrennt werden. Enantiomere können durch
Umwandlung des Enantiomerengemischs in ein Diastereomerengemisch
durch Umsetzung mit einer passenden optisch aktiven Verbindung (beispielsweise
einem Alkohol), Trennen der Diastereomere und Umwandlung (beispielsweise
Hydrolyse) der individuellen Diastereomere in die entsprechenden reinen
Enantiomere getrennt werden. Alle derartigen Isomere, die Diastereomere,
Enantiomere und Gemische derselben umfassen, werden als Teil der
vorliegenden Erfindung betrachtet.
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Die
folgende Konfiguration der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
(durch vereinfachte Strukturen dargestellt) ist bevorzugt:
-
-
Auch
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung und alle pharmazeutisch
akzeptablen Salze derselben in mehreren tautomeren Formen, die die
Enolform, die Ketoform und Gemische derselben umfassen, existieren.
Alle derartigen tautomeren Formen werden vom Umfang der vorliegenden
Erfindung umfasst.
-
Die
Agonisten, partiellen Agonisten und Antagonisten von GR gemäß der vorliegenden
Erfindung modulieren durch den Glucocorticoidrezeptor vermittelte
Erkrankungen. Als solche können
diese Verbindungen zur Beeinflussung der grundlegenden lebenserhaltenden
Systeme des Körpers,
die den Kohlehydrat-, Protein- und Lipidstoffwechsel, das Elektrolyt-und-Wasser-Gleichgewicht
und die Funktionen der kardiovaskulären, Nieren-, Zentralnerven-,
Immun-, Skelettmuskel- und anderen Organ- und Gewebesysteme umfassen,
verwendet werden. Im Hinblick darauf werden GR-Modulatoren zur Behandlung
von Erkrankungen, die mit einem Überschuss
oder Mangel von Glucocorticoiden im Körper in Verbindung stehen,
verwendet. Als solche können sie
zur Behandlung der folgenden verwendet werden: Fettsucht, Diabetes,
kardiovaskuläre
Erkrankung, Hypertonie, Syndrom X, Depression, Angst, Glaukom, Humanimmunschwächevirus
(HIV) oder erworbenes Immunschwächesyndrom
(AIDS), Neurodegeneration (beispielsweise Alzheimer-Krankheit und
Parkinson-Krankheit), Kognitionsverstärkung, Cushing-Syndrom, Addison-Krankheit,
Osteoporose, Gebrechlichkeit, entzündliche Erkrankungen (wie Osteoarthritis,
rheumatoide Arthritis, Astma und Rhinitis), Tests der Nebennierenfunktion,
Virusinfektion, Immunschwäche,
Immunmodulation, Autoimmunerkrankungen, Allergien, Wundheilung,
Zwangsverhalten, Multiarzneimittelresistenz, Sucht, Psychose, Anorexie,
Kachexie, posttraumatisches Stresssyndrom, postchirurgische Knochenfraktur,
behandlungsbedürftiger
Katabolismus und Prävention
von Muskelschwund.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung und pharmazeutisch akzeptable
Salze derselben sind zur Induktion von Gewichtsabnahme bei Säugern, die
Gewichtsabnahme benötigen
oder wünschen,
verwendbar. Ohne die vorliegende Erfindung auf einen speziellen
Wirkmechanismus beschränken
zu wollen, können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung und Prodrugs und Salze derselben
eine Gewichtsabnahme durch eine Vielzahl von Mechanismen, wie Appetitzügelung,
Verringerung der Nahrungsaufnahme und Stimulation der Metabolisierungsrate
in peripherem Gewebe, wodurch der Energieverbrauch erhöht wird,
induzieren. Ferner sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung,
Prodrugs und Salze derselben zur Induktion einer günstigeren
Verteilung von Nährstoffen
von Fett- zu Muskelgewebe bei Säugern
verwendbar. Daher kann, obwohl es nicht zwangsläufig zur Gewichtsabnahme führt, diese
Zunahme der Muskelmasse zur Prävention
oder Behandlung von Erkrankungen, wie Fettsucht und Gebrechlichkeit,
verwendbar sein.
-
Ferner
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung, pharmazeutisch akzeptable
Salze derselben auch zur Steigerung der Bildung von magerem Fleisch,
zur Verbesserung des Verhältnisses
von magerem Fleisch zu Fett und zum Stutzen von unerwünschtem
Fett von nichthumanen Lebewesen, wie weiter unten beschrieben, verwendbar
sein.
-
Dem
Fachmann ist klar, dass die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
und pharmazeutisch akzeptablen Salze derselben zwar typischerweise
als selektive Agonisten, partielle Agonisten oder Antagonisten verwendet
werden, jedoch Fälle
auftreten können,
in denen eine Verbindung mit einem gemischten Steroidrezeptorprofil
bevorzugt ist.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen und Verbindungen der vorliegenden
Erfindung, die pharmazeutisch akzeptable Salze derselben umfassen,
werden allgemein täglich
in Form einer Dosierungseinheit (beispielsweise Tablette, Kapsel
und dgl.) mit einer therapeutisch wirksamen Menge einer derartigen
Verbindung oder eines Salzes derselben von etwa 0,1 μg/kg Körpergewicht
bis etwa 500 mg/kg Körpergewicht,
noch günstiger
etwa 1 μg/kg
bis etwa 250 mg/kg und noch besser etwa 2 μg/kg bis etwa 100 mg/kg verabreicht. Noch
günstiger wird
eine Verbindung der vorliegenden Erfindung mit einer Menge von 0,1
mg/kg bis etwa 500 mg/kg Körpergewicht
und noch besser etwa 0,1 mg/kg bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht
verabreicht. Wie dem Fachmann klar ist, hängt die spezielle Menge einer
pharmazeutischen Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die einem Patienten verabreicht wird, von einer Zahl von Faktoren,
die, ohne Beschränkung,
die gewünschte
Aktivität,
den Zustand des Patienten und die Toleranz gegenüber der Verbindung umfassen,
ab.
-
Ferner
ist dem Fachmann klar, dass die Verbindungen und pharmazeutisch
akzeptablen Salze derselben, die diese Verbindungen und Salze enthaltende
pharmazeutische Zusammensetzungen und Formulierungen umfassen, in
einer breiten Vielzahl von Kombinationstherapien zur Behandlung
der oben beschriebenen Zustände
und Erkrankungen verwendet werden können. Daher können die
Verbindungen und pharmazeutisch akzeptablen Salze derselben gemäß der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit anderen pharmazeutischen Mitteln zur
Behandlung der hier beschriebenen Erkrankungen/Zustände verwendet
werden. Beispielsweise können
sie in Kombination mit pharmazeutischen Mitteln, die Fettsucht,
Diabetes, eine entzündliche
Erkrankung, Immunschwäche,
Hypertonie, eine kardiovaskuläre
Erkrankung, eine Virusinfektion, HIV, Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit,
Angst, Depression oder Psychose behandeln, verwendet werden. Bei
einer Kombinationstherapiebehandlung werden sowohl die Verbindungen
als auch pharmazeutisch akzeptable Salze derselben gemäß dieser
Erfindung und die anderen Arzneimitteltherapien Säugern (beispielsweise
Menschen, männlich
oder weiblich) durch herkömmliche
Verfahren verabreicht.
-
Beispielsweise
sind Glucocorticoidrezeptoragonisten wirksame Mittel zur Behandlung
verschiedener entzündlicher
Erkrankungen; jedoch wird eine Behandlung häufig von uner wünschten
Nebenwirkungen begleitet. Diese Nebenwirkungen umfassen, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, die folgenden Beispiele: Stoffwechselwirkungen, Gewichtszunahme,
Muskelabnahme, Entkalkung des Skeletts, Osteoporose, Dünnwerden
der Haut und Dünnwerden
des Skeletts. Jedoch können
gemäß der vorliegenden
Erfindung Glucocorticoidrezeptormodulatoren in Kombination mit Glucocorticoidrezeptoragonisten
zur Blockierung eines Teils dieser Nebenwirkungen ohne Hemmung der
Wirksamkeit der Behandlung verwendet werden. Daher kann irgendein
Glucocorticoidrezeptoragonist als die zweite Verbindung in dem Kombinationsaspekt
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Diese Kombination umfasst
die Behandlung verschiedener entzündlicher Erkrankungen, wie
Arthritis (Osteoarthritis und rheumatoide Arthritis), Asthma, Rhinitis
oder Immunmodulation. Beispiele für Glucocorticoidrezeptormodulatoren
umfassen die einschlägig
bekannten (von denen viele oben beschrieben sind) sowie die neuen
Verbindungen der Formel I der vorliegenden Erfindung. Insbesondere
umfassen Beispiele für
einschlägig
bekannte Glucocorticoidrezeptormodulatoren, ohne hierauf beschränkt zu sein,
bestimmte nichtsteroidale Verbindungen, wie 5H-Chromeno[3,4-f]chinoline, die selektive
Modulatoren von Steroidrezeptoren sind, gemäß der Offenbarung in US-Patent
5 696 127, und bestimmte Steroidverbindungen, die Antiglucocorticoidaktivität besitzen
und von denen einige Glucocorticoidaktivität aufweisen, gemäß der Offenbarung
in der veröffentlichten
europäischen
Patentanmeldung 0 188 396, veröffentlicht
am 23. Juli 1986. Beispiele für
Glucocorticoidrezeptoragonisten umfassen die einschlägig bekannten,
wie Prednison (17,21-Dihydroxypregnan-1,4-dien-3,11,20-trion), Prednyliden ((11β)-11,17,21-Trihydroxy-16-methylenpregna-1,4-dien-3,20-dion),
Prednisolon ((11β)-11,17,21-Trihydroxypregn-1,4-dien-3,20-dion),
Cortison (17α,21-Dihydroxy-4-pregnen-3,11,20-trion),
Dexamethason ((11β,16α)-9-Fluor-11,17,21-trihydroxy-16-methylpregna-1,4- dien-3,20-dion) und
Hydrocortison (11β,17α,21-Trihydroxypregn-4-en-3,20-dion).
Diese Verbindungen, die Glucocorticoidrezeptoragonisten sind, werden
allgemein in der Form einer Dosierungseinheit mit einer therapeutisch
wirksamen Menge einer derartigen Verbindung verabreicht. Beispielsweise
kann Prednison oder eine äquivalente
Verbindung in Abhängigkeit
von dem Zustand mit etwa 5 bis etwa 80 mg verabreicht werden, Hydrocortison
mit etwa 100 mg bis etwa 400 mg in Abhängigkeit vom Zustand verabreicht
werden und Dexamethason mit etwa 4 bis etwa 16 mg in Abhängigkeit
vom Zustand verabreicht werden. Diese Dosen werden typischerweise
einmal bis zweimal täglich
und für
Aufrechterhaltungszwecke manchmal jeden zweiten Tag verabreicht.
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Zur
Behandlung von Alzheimer-Krankheit kann jedes cholinomimetische
Arzneimittel, wie Donepezilhydrochlorid (ARICEPT®),
als die zweite Verbindung in dem Kombinationsaspekt dieser Erfindung
verwendet werden.
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Zur
Behandlung von Parkinson-Krankheit kann jedes Anti-Parkinson-Arzneimittel,
wie L-Dopa, Bromocriptin oder Selegilin, als die zweite Verbindung
in dem Kombinationsaspekt dieser Erfindung verwendet werden.
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Zur
Behandlung von Angst kann jedes antianxiolytische Arzneimittel,
wie Benzodiazepin, Valium oder Librium, als die zweite Verbindung
in dem Kombinationsaspekt dieser Erfindung verwendet werden.
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Zur
Behandlung von Depression kann jedes tricyclische Antidepressivum,
wie Desipramin, oder jeder selektive Serotoninwiederaufnahmeinhibitor
(SSRIs), wie Sertralinhydrochlorid und Fluoxetinhydrochlorid, als die
zweite Verbindung in dem Kombinationsaspekt dieser Erfindung verwendet
werden.
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Zur
Behandlung einer Psychose kann jedes typische oder atypische antipsychotische
Arzneimittel, wie Haloperidol oder Clozapin, als die zweite Verbindung
in dem Kombinationsaspekt dieser Erfindung verwendet werden.
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Zur
Behandlung von Diabetes kann jeder Aldosereduktaseinhibitor als
die zweite Verbindung in dem Kombinationsaspekt dieser Erfindung
verwendet werden. Der Ausdruck Aldosereduktaseinhibitor bezeichnet eine
Verbindung, die die durch das Enzym Aldosereduktase katalysierte
Bioumwandlung von Glucose in Sorbit hemmt. Eine derartige Hemmung
wird durch den Fachmann ohne weiteres gemäß Standardtests bestimmt (J. Malone,
Diabetes, 29: 861-864, 1980, "Red
Cell Sorbitol, an Indicator of Diabetic Control"). Eine Vielzahl von Aldosereduktaseinhibitoren
ist im folgenden beschrieben und mit Literaturstellen angegeben;
jedoch sind dem Fachmann andere Aldosereduktaseinhibitoren bekannt.
Beispiele für
Aldosereduktaseinhibitoren umfassen Verbindungen wie die in WO 99/43663,
veröffentlicht
am 2. September 1999, offenbarten und beschriebenen.
-
Jeder
Glykogenphosphorylaseinhibitor kann als die zweite Verbindung in
dem Kombinationsaspekt dieser Erfindung verwendet werden. Der Ausdruck
Glykogenphosphorylaseinhibitor bezeichnet jede Substanz oder jedes
Mittel oder eine Kombination von Substanzen und/oder Mitteln, die
die enzymatische Wirkung von Glykogenphosphorylase verringert, verzögert oder
beseitigt. Die derzeit bekannte enzymatische Wirkung von Glykogenphosphorylase
ist der Abbau von Glykogen durch Katalyse der reversiblen Reaktion
eines Glykogenmakromoleküls
und von anorganischem Phosphat zu Glucose-1-Phosphat und einem Glykogenmakromolekül, das einen
Glucosylrest kürzer
als das ursprüngliche
Glykogenmakromolekül
ist (Vorwärtsrichtung
der Glykogenolyse). Derartige Wirkungen werden durch den Fachmann
gemäß Standardtests
ohne wei teres bestimmt (beispielsweise gemäß der Beschreibung in WO 99/43664,
veröffentlicht
am 2. September 1999). Eine Vielzahl dieser Verbindungen ist in
den folgenden veröffentlichten
internationalen Patentanmeldungen beschrieben: WO 96/39384, veröffentlicht
am 12. Dezember 1996, WO 96/39385, veröffentlicht am 12. Dezember
1996, und WO 99/43663, veröffentlicht
am 2. September 1999.
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Jeder
Sorbitdehydrogenaseinhibitor kann als die zweite Verbindung in dem
Kombinationsaspekt dieser Erfindung verwendet werden. Der Ausdruck
Sorbitdehydrogenaseinhibitor bezeichnet eine Verbindung, die das
Enzym Sorbitdehydrogenase hemmt, das die Oxidation von Sorbit zu
Fructose katalysiert. Eine derartige Hemmung wird durch den Fachmann
gemäß Standardtests
ohne weiteres bestimmt (gemäß der Beschreibung in
US-Patent 5 728 704 und dort angegebenen Literaturstellen). Eine
Vielzahl dieser Verbindungen ist im folgenden beschrieben und mit
Literaturstellen angegeben; jedoch sind andere Sorbitdehydrogenaseinhibitoren dem
Fachmann bekannt. Das US-Patent 5 728 704 offenbart substituierte
Pyrimidine, die Sorbitdehydrogenase hemmen, Fructosespiegel senken
und/oder diabetische Komplikationen, wie diabetische Neuropathie,
diabetische Retinopathie, diabetische Nephropathie, diabetische
Mikroangiopathie und diabetische Makroangiopathie, behandeln oder
verhindern.
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Jede
bekannte, auf dem Markt vertriebene antidiabetische Verbindung kann
als die zweite Verbindung in dem Kombinationsaspekt dieser Erfindung
verwendet werden. Eine Vielzahl derartiger Verbindungen ist im folgenden
beschrieben und mit Literaturstellen angegeben; jedoch sind andere
derartige Verbindungen dem Fachmann bekannt. Beispiele für derartige
Verbindungen, die in den Zusammensetzungen und Verfahren dieser
Erfindung verwendbar sind, umfassen beispielsweise Insulin, inhaliertes
Insulin, Metformin und Sulfonylharnstoffe, wie Glipazid (GLUCOTROL®),
Glyburid (GLYNASE®, MICRONASE®) und
Chlorpropamid (DIABINASE®).
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Jeder β-adrenerge
Agonist kann als die zweite Verbindung in dem Kombinationsaspekt
dieser Erfindung verwendet werden. β-adrenerge Mittel wurden in β1-, β2-
und β3-Subtypen kategorisiert. Agonisten von β-Rezeptoren
fördern
die Aktivierung von Adenylcyclase. Die Aktivierung von β1-Rezeptoren
bewirkt eine Erhöhung
der Herzfrequenz. Die Aktivierung von β2-Rezeptoren
induziert die Relaxation von glattem Muskelgewebe, was einen Abfall
des Blutdrucks und das Einsetzen von Skelettmuskelzittern hervorruft.
Es ist bekannt, dass die Aktivierung von β3-Rezeptoren
die Lipolyse, die der Abbau von Fettgewebetriglyceriden zu Glycerin und
Fettsäuren
ist, stimuliert. Die Aktivierung von β3-Rezeptoren
stimuliert auch die Metabolisierungsrate, wodurch der Energieverbrauch
erhöht
wird. Daher fördert
eine Aktivierung von β3-Rezeptoren eine Abnahme der Fettmasse.
Verbindungen, die β3-Rezeptoren stimulieren, sind daher als
Antifettsuchtmittel verwendbar. Verbindungen, die β3-Rezeptoragonisten
sind, besitzen hypoglykämische
und/oder antidiabetische Aktivität.
Eine derartige Aktivität
wird durch den Fachmann gemäß Standardtests
(internationale Patentanmeldung, Veröffentlichung WO 96/35671) ohne
weiteres bestimmt. Mehrere Verbindungen sind im folgenden beschrieben
und mit Literaturstelle angegeben; jedoch sind andere β-adrenerge
Agonisten dem Fachmann bekannt. Die internationale Patentanmeldung,
Veröffentlichung
WO 96/35671, offenbart Verbindungen, wie substituierte Aminopyridine,
die β-adrenerge Agonisten
sind. Die internationale Patentanmeldung, Veröffentlichung 93/16189, offenbart
die Verwendung von selektiven β3-Rezeptorantagonisten in Kombination mit
Verbindungen, die das Essverhalten modifizieren, zur Behandlung
von Fettsucht.
-
Jedes
thyromimetische Antifettsuchtmittel kann als die zweite Verbindung
in dem Kombinationsaspekt dieser Erfindung verwendet werden. Diese
Verbindungen sind gewebeselektive Schilddrüsenhormonagonisten. Diese Verbindungen
können
eine Gewichtsabnahme durch andere Mechanismen als Appetitzügelung, beispielsweise
durch Stimulation der Metabolisierungsrate in peripherem Gewebe,
was wiederum Gewichtsabnahme hervorruft, induzieren. Eine derartige
Stoffwechselwirkung wird durch den Fachmann gemäß Standardtests ohne weiteres
ermittelt. Eine Vielzahl dieser Verbindungen ist dem Fachmann bekannt.
Dem Fachmann üblicher
Erfahrung ist bekannt, dass Selektivität der thermogenen Wirkung eine
wichtige Anforderung an ein verwendbares Therapeutikum bei der Behandlung
von beispielsweise Fettsucht und verwandten Zuständen ist.
-
Jede
das Essverhalten modifizierende Verbindung kann als die zweite Verbindung
dieser Erfindung verwendet werden. Verbindungen, die das Essverhalten
modifizieren, umfassen Anorektika, die Verbindungen sind, die den
Appetit verringern. Derartige Klassen von Anorektika sind dem Fachmann üblicher
Erfahrung bekannt. Eine Vielzahl dieser Verbindungen, die Anorektika
sind, ist dem Fachmann bekannt. Ferner sind die folgenden Antifettsuchtmittel:
Phenylpropanolamin, Ephedrin, Pseudoephedrin, Phentermin, ein Neuropeptid-Y (im
folgenden auch als "NPY" bezeichnet)-Antagonist,
ein Cholecystokinin-A(im folgenden als CCK-A bezeichnet)-Agonist,
ein Monoaminwiederaufnahmeinhibitor (wie Sibutramin), ein Sympathomimetikkum,
ein sertoninerges Mittel (wie Fenfluramin), ein Dopaminagonist (wie
Bromocriptin), ein Melanocyte Stimulating Hormon-Rezeptorantagonist
oder -Mimetikum, ein Melanocyte Stimulating Hormon-Analogon, ein
Cannabinoidrezeptorantagonist, ein Melanin Concentrating Hormon-Antagonist, das OB-Protein
(im folgenden als "Leptin" bezeichnet), ein
Leptinanalogon, ein Galaninantagonist oder ein GI-Lipaseinhibitor
oder -Senker (wie Orlistat). Andere Antifettsuchtmittel umfassen
Phosphatase-1B-Inhibitoren, Bombesinagonisten, Dehydroepiandrosteron
oder Analoga desselben, Glucocorticoidrezeptorantagonisten, Orexinrezeptorantagonisten,
Urocortinbindungsproteinantagonisten oder Agonisten des glucagonähnlichen
Peptid 1 (Insulinotropin). Ein besonders bevorzugter Monoaminwiederaufnahmeinhibitor
ist Sibutramin, das gemäß der Offenbarung
in US-Patent 4 929 629 hergestellt werden kann. Bevorzugte serotoninerge
Mittel umfassen Fenfluramin, das gemäß der Offenbarung in US-Patent 3 198 834
hergestellt werden kann. Ein besonders bevorzugter Dopaminagonist
ist Bromocriptin, das gemäß der Offenbarung
in US-Patent 3 752 814 und 3 752 888 hergestellt werden kann. Ein weiteres
bevorzugtes Anorektikum ist Phentermin, das gemäß der Offenbarung in US-Patent
2 408 345 hergestellt werden kann.
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Jeder
Antagonist von NPY-Rezeptoren kann als die zweite Komponente in
dem Kombinationsaspekt dieser Erfindung verwendet werden. Der Ausdruck
Antagonist von NYP-Rezeptoren bezeichnet Verbindungen, die mit NPY-Rezeptoren
interagieren und die Aktivität
von Neuropeptid Y an diesen Rezeptoren hemmen und daher zur Behandlung
von Störungen,
die mit Neuropeptid Y in Verbindung stehen, wie Essstörungen,
die Fettsucht umfassen, verwendbar sind. Eine derartige Hemmung
wird durch den Fachmann gemäß Standardtests
(beispielsweise gemäß der Beschreibung
in der internationalen Patentanmeldung, Veröffentlichung WO 99/07703) ohne
weiteres bestimmt. Ferner sind die im folgenden beschriebenen und
mit Literaturstelle angegebenen Verbindungen NPY-Rezeptorantagonisten;
jedoch sind dem Fachmann auch andere NPY-Rezeptorantagonisten bekannt.
Die internationale Patentanmeldung, Veröffentlichung WO 99/07703, offenbart
bestimmte 4-Aminopyrrol(3,2- d)pyrimidine
als Neuropeptid-Y-Rezeptorantagonisten. Die internationale Patentanmeldung,
Veröffentlichung
WO 96/14307, veröffentlicht
am 17. Mai 1996, internationale Patentanmeldung, Veröffentlichung
WO 96/40660, veröffentlicht
am 19. Dezember 1996, internationale Patentanmeldung, Veröffentlichung
WO 98/03492, internationale Patentanmeldung, Veröffentlichung WO 98/03494, internationale
Patentanmeldung, Veröffentlichung
WO 98/03493, internationale Patentanmeldung, Veröffentlichung WO 96/14307, veröffentlicht
am 17. Mai 1996, internationale Patentanmeldung, Veröffentlichung
WO 96/40660, veröffentlicht
am 19. Dezember 1996, offenbaren weitere Verbindungen, wie substituierte
Benzylaminderivate, die als für
den Neuropeptid-Y-Rezeptor
spezifische Liganden verwendbar sind.
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Die
Offenbarung der jeweiligen Literaturstellen, Patente und veröffentlichten
Anmeldungen, die in dieser Beschreibung eingeführt sind, ist hierdurch als
Bezug hier aufgenommen.
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Bei
einer Kombinationstherapiebehandlung werden sowohl die Verbindungen
dieser Erfindung als auch die anderen Verbindungstherapien Säugern (beispielsweise
Menschen, männlich
oder weiblich) durch herkömmliche
Verfahren verabreicht. Wie dem Fachmann klar ist, hängen die
einem Patienten bei einer Kombinationstherapiebehandlung zu verabreichenden
wirksamen Mengen der Verbindungen dieser Erfindung und der anderen
Verbindungstherapien von einer Zahl von Faktoren ab, die, ohne Beschränkung, die
gewünschte biologische
Aktivität,
den Zustand des Patienten und die Toleranz gegenüber der Verbindung umfassen.
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Beispielsweise
wird die zweite Verbindung dieser Erfindung bei Verabreichung an
einen Säuger
mit einem Bereich zwischen etwa 0,01 bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht/Tag,
vor zugsweise etwa 0,1 mg bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht/Tag dosiert, die
als Einzeldosis oder geteilte Dosis verabreicht wird. Insbesondere
beträgt,
wenn die zweite Verbindung dieser Erfindung (1) Sibutramin ist,
die Dosierung von Sibutramin etwa 0,01 bis etwa 30 mg/kg Körpergewicht/Tag,
vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 1 mg/kg Körpergewicht/Tag; (2) Fenfluramin
ist, die Dosierung von Fenfluramin etwa 0,01 bis etwa 30 mg/kg Körpergewicht/Tag,
vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 1 mg/kg Körpergewicht/Tag; (3) Bromocriptin
ist, die Dosierung von Bromocriptin etwa 0,01 bis etwa 10 mg/kg
Körpergewicht/Tag,
vorzugsweise 0,1 bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht/Tag; (4) Phentermin ist,
die Dosierung von Phentermin etwa 0,01 bis etwa 10 mg/kg/Tag, vorzugsweise
etwa 0,1 bis etwa 1 mg/kg Körpergewicht/Tag.
Ferner kann beispielsweise, wie oben angegeben ist, eine Menge eines
Aldosereduktaseinhibitors, die für
die Aktivitäten
dieser Erfindung wirksam ist, als die zweite Verbindung dieser Erfindung
verwendet werden. Typischerweise liegt eine wirksame Dosierung für Aldosereduktaseinhibitoren
für diese
Erfindung im Bereich von etwa 0,1 mg/kg/Tag bis etwa 100 mg/kg/Tag
in Einzel- oder geteilten Dosen, vorzugsweise etwa 0,1 mg/kg/Tag
bis etwa 20 mg/kg/Tag in Einzel- oder geteilten Dosen.
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Wie
oben angegeben, können
die Verbindungen und pharmazeutisch akzeptablen Salze der vorliegenden
Erfindung in einem Gemisch mit einem pharmazeutisch akzeptablen
Träger,
Vehikel oder Verdünnungsmittel
zur Bereitstellung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, die zur
Behandlung der hier angegebenen Zustände oder Störungen bei Säugerpatienten
und bevorzugt Humanpatienten verwendbar sind, kombiniert werden.
Der/das bei diesen pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendete
spezielle Träger, Vehikel
oder Verdünnungsmittel
kann in Abhängigkeit
von der gewünschten
Art der Verabreichung, beispielsweise intravenös, oral, topisch, als Suppo sitorium
oder parenteral, ein breite Vielzahl von Formen erhalten. Auch können die
Verbindungen und Salze derselben gemäß dieser Erfindung individuell
oder zusammen in jeder herkömmlichen
Dosierungsform, wie einer oralen, parenteralen, rektalen, Aerosol-
oder transdermalen Dosierungsform, verabreicht werden.
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Zur
oralen Verabreichung kann eine pharmazeutische Zusammensetzung die
Form von Lösungen, Suspensionen,
Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulvern und dgl. erhalten. Tabletten,
die verschiedene Streckmittel, wie Natriumcitrat, Calciumcarbonat
und Calciumphosphat, enthalten, werden zusammen mit verschiedenen den
Zerfall fördernden
Mitteln, wie Stärke
und vorzugsweise Kartoffel- oder Tapiokastärke, und bestimmten komplexen
Silicaten zusammen mit Bindemitteln, wie Polyvinylpyrrolidon, Saccharose,
Gelatine und Akaziengummi, verwendet. Ferner sind Gleitmittel, wie
Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talkum, häufig für Tablettierungszwecke
sehr günstig.
Feste Zusammensetzungen einer ähnlichen
Art werden ebenfalls als Füllstoffe
in weichen und harten gefüllten
Gelatinekapseln verwendet; bevorzugte Materialien in diesem Zusammenhang
umfassen ferner Lactose oder Milchzucker sowie Polyethylenglykole
mit hohem Molekulargewicht. Wenn wässrige Suspensionen und/oder
Elixiere zur oralen Verabreichung gewünscht werden, können die
Verbindungen, Isomere, Prodrugs und pharmazeutisch akzeptablen Salze
derselben gemäß dieser
Erfindung mit verschiedenen Süßungsmitteln,
Aromatisierungsmitteln, Farbmitteln, Emulgatoren und/oder Suspendiermitteln
sowie Verdünnungsmitteln,
wie Wasser, Ethanol, Propylenglykol, Glycerin und verschiedenen ähnlichen Kombinationen
derselben kombiniert werden.
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Aufgrund
von deren einfacher Verabreichung stellen Tabletten und Kapseln
die vorteilhafteste orale Dosierungsform für die pharmazeutischen Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung dar.
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Für Zwecke
einer parenteralen Verabreichung können Lösungen in Sesam- oder Erdnussöl oder in wässrigem
Propylenglykol sowie sterile wässrige
Lösungen
der entsprechenden wasserlöslichen
Salze verwendet werden. Derartige wässrige Lösungen können, falls nötig, in
geeigneter Weise gepuffert sein und das flüssige Verdünnungsmittel kann zunächst mit
ausreichend Kochsalzlösung
oder Glucose isotonisch gemacht werden. Diese wässrigen Lösungen sind für Zwecke
einer intravenösen,
intramuskulären,
subkutanen und intraperitonealen Injektion besonders geeignet. In
diesem Zusammenhang sind die verwendeten sterilen wässrigen
Medien alle ohne weiteres durch dem Fachmann bekannte Standardtechniken
erhältlich.
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Für Zwecke
einer transdermalen (beispielsweise topischen) Verabreichung werden
verdünnte
sterile wässrige
oder partiell wässrige
Lösungen
(üblicherweise
in einer Konzentration von 0,1 % bis 5 %), die ansonsten den obigen
parenteralen Lösungen ähnlich sind,
hergestellt.
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Zur
topischen Verabreichung können
die Verbindungen und pharmazeutisch akzeptablen Salze derselben
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung von beruhigenden, befeuchtenden Grundlagen, wie
Salben oder Cremes, formuliert werden. Beispiele für geeignete
Salbengrundlagen sind Petrolatum, Petrolatum plus flüchtige Silicone,
Lanolin und Wasser-in-Öl-Emulsionen.
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Verfahren
zur Herstellung verschiedener pharmazeutischer Zusammensetzungen
mit einer bestimmten Menge der Verbindung der vorliegenden Erfindung
oder eines Salzes derselben sind dem Fachmann bekannt oder im Licht
dieser Offenbarung of fensichtlich. Für Beispiele zu Verfahren zur
Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen siehe Remington's Pharmaceutical
Sciences, Mack Publishing Company, Easter, PA, 19. Auflage (1995).
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Da
die vorliegende Erfindung einen Aspekt aufweist, der die Behandlung
der hier beschriebenen Erkrankungen/Zustände mit einer Kombination von
Verbindungen, die getrennt verabreicht werden können, betrifft, betrifft die
Erfindung ferner die Kombination getrennter pharmazeutischer Zusammensetzungen
in Kitform. Das Kit umfasst zwei getrennte pharmazeutische Zusammensetzungen:
eine Verbindung der Formel I oder ein Salz einer derartigen Verbindung
und eine zweite Verbindung gemäß der obigen
Beschreibung. Das Kit umfasst einen Behälter, beispielsweise eine unterteilte
Flasche oder ein unterteiltes Folienpaket. Typischerweise umfasst
das Kit Anleitungen zur Verabreichung der getrennten Komponenten.
Die Kitform ist besonders vorteilhaft, wenn die getrennten Komponenten
vorzugsweise in unterschiedlichen Dosierungsformen (beispielsweise
oral und parenteral) verabreicht werden, in unterschiedlichen Dosierungsintervallen
verabreicht werden oder wenn eine Titration der individuellen Komponenten
der Kombination durch den verschreibenden Arzt gewünscht wird.
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Ein
Beispiel für
ein derartiges Kit ist eine sog. Blisterpackung. Blisterpackungen
sind in der Verpackungsindustrie bekannt und werden in weitem Umfang
zur Verpackung von pharmazeutischen Einheitsdosierungsformen (Tabletten,
Kapseln und dgl.) verwendet. Blisterpackungen bestehen allgemein
aus einer Lage eines relativ steifen Materials, die mit einer Folie
aus einem vorzugsweise transparenten Kunststoffmaterial bedeckt
ist. Während
des Verpackungsprozesses werden in der Kunststofffolie Vertiefungen
gebildet. Die Vertiefungen besitzen die Größe und Form der zu verpacken den
Tabletten oder Kapseln. Als nächstes
werden die Tabletten oder Kapseln in die Vertiefungen gegeben und
die Lage eines relativ steifen Materials wird gegen die Kunststofffolie
auf der Seite der Folie, die entgegengesetzt der Richtung ist, in
der die Vertiefungen gebildet wurden, gesiegelt. Infolgedessen sind
die Tabletten oder Kapseln in den Vertiefungen zwischen der Kunststofffolie
und der Lage versiegelt. Vorzugsweise ist die Festigkeit der Lage
derart, dass die Tabletten oder Kapseln durch manuelle Anwendung
von Druck auf die Vertiefungen, wodurch in der Lage am Ort der Vertiefung
eine Öffnung
gebildet wird, aus der Blisterpackung entfernt werden können. Die
Tablette oder Kapsel kann dann über
diese Öffnung
entfernt werden.
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Es
kann günstig
sein, eine Gedächtnishilfe
auf dem Kit bereitzustellen, beispielsweise in der Form von Zahlen
in der Nähe
der Tabletten oder Kapseln, wobei die Zahlen dem Tag des Zeitplans
entsprechen, an dem die so spezifizierten Tabletten oder Kapseln
eingenommen werden sollten. Ein weiteres Beispiel für eine derartige
Gedächtnishilfe
ist ein auf die Karte gedruckter Kalender, beispielsweise wie im
folgenden "Erste
Woche, Montag, Dienstag ... und dgl. .... Zweite Woche, Montag,
Dienstag ...) und dgl. Andere Variationen von Gedächtnishilfen
sind ohne weiteres offensichtlich. Eine "Tagesdosis" kann eine einzelne Tablette oder Kapsel oder
mehrere Pillen oder Kapseln, die an einem gegebenen Tag zu nehmen
sind, sein. Auch kann eine Tagesdosis einer Verbindung der Formel
I (oder einer Prodrug oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes
derselben) aus einer Tablette oder Kapsel bestehen, während eine
Tagesdosis der zweiten Verbindung aus mehreren Tabletten oder Kapseln
bestehen kann und umgekehrt. Die Gedächtnishilfe sollte dies widerspiegeln.
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In
einer weiteren speziellen Ausführungsform
der Erfindung wird eine Dispensiervorrichtung, die so gestaltet
ist, dass sie jeweils eine der Tagesdosen in der Reihenfolge ihrer
geplanten Verwendung dispensiert, bereitgestellt. Vorzugsweise ist
die Dispensiervorrichtung mit einer Gedächtnishilfe so ausgestattet,
dass die Compliance mit dem Zeitplan weiter erleichtert wird. Ein
Beispiel für
eine derartige Gedächtnishilfe
ist eine mechanische Zählvorrichtung,
die die Zahl der Tagesdosen, die dispensiert wurden, anzeigt. Ein
weiteres Beispiel für
eine derartige Gedächtnishilfe
ist ein batteriebetriebener Mikrochipspeicher, der mit einer Flüssigkristallanzeige
oder einem hörbaren
Erinnerungssignal gekoppelt ist, die beispielsweise das Datum auslesen
bzw. anzeigen, an dem die letzte Tagesdosis genommen wurde und/oder
einen daran erinnert, wann die nächste
Dosis zu nehmen ist.
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Die
folgenden Absätze
beschreiben Beispiele für
Formulierungen, Dosierungen und dgl., die für nichthumane Lebewesen verwendbar
sind. Die Verabreichung von Verbindungen dieser Erfindung (optional
in Verbindung mit anderen pharmazeutischen Mitteln gemäß der obigen
Beschreibung) kann oral oder nichtoral, beispielsweise durch Injektion
bewirkt werden. Eine Menge einer Verbindung der Formel I oder eines
pharmazeutisch akzeptablen Salzes derselben wird derart verabreicht,
dass eine therapeutisch wirksame Dosis erreicht wird, allgemein
eine Tagesdosis, die bei oraler Verabreichung an ein tierisches
Lebewesen üblicherweise
zwischen 0,01 und 500 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise zwischen 0,1 und 50 mg/kg Körpergewicht beträgt. Üblicherweise
kann die Medikation im Trinkwasser durchgeführt werden, so dass eine therapeutische
Dosierung des Mittels mit der täglichen
Wasserzufuhr aufgenommen wird. Das Mittel kann direkt in Trinkwasser
abgemessen werden, vorzugsweise in der Form eines flüssigen wasserlöslichen
Konzentrats (wie einer wässrigen
Lösung
eines wasserlöslichen
Salzes). Üblicher weise
kann der Wirkstoff dem Futter auch direkt als solches oder in der
Form einer Tierfutterergänzung,
die auch als Premix oder Konzentrat bezeichnet wird, zugesetzt werden.
Ein Premix oder Konzentrat eines therapeutischen Mittels in einem
Träger
wird häufiger
zur Einarbeitung des Mittels in das Futter verwendet. Geeignete
Träger
sind nach Wunsch flüssig
oder fest, beispielsweise Wasser, verschiedene Mehle, wie Alfalfamehl,
Sojamehl, Baumwollsaatölmehl,
Leinsamenölmehl,
Maiskolbenmehl und Maismehl, Molassearten, Harnstoff, Knochenmehl
und Mineralgemische, wie sie üblicherweise
in Geflügelfutter
verwendet werden. Ein besonders wirksamer Träger ist das jeweilige Tierfutter
selbst, d.h. ein kleiner Teil eines derartigen Futters. Der Träger erleichtert
eine gleichförmige
Verteilung der aktiven Materialien in dem Fertigfutter, mit dem
das Premix gemischt wird. Es ist wichtig, dass die Verbindung sorgfältig in das
Premix und anschließend
in das Futter gemischt wird. Im Hinblick darauf kann das Mittel
in einem geeigneten Ölvehikel,
wie Sojaöl,
Maisöl,
Baumwollsaatöl
oder dgl., oder in einem flüchtigen
organischen Lösemittel dispergiert
oder gelöst
und dann mit dem Träger
gemischt werden. Es ist klar, dass die Anteile von Mitteln in dem
Konzentrat einer breiten Variation zugänglich sind, da die Menge eines
Mittels in dem Fertigfutter durch Mischen des passenden Anteils
eines Premix mit dem Futter eingestellt werden kann, um eine gewünschte Konzentration
eines therapeutischen Mittels zu erhalten.
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Konzentrate
hoher Stärke
können
durch den Futterhersteller mit einem proteinhaltigen Träger, wie
Sojabohnenölmehl
und andere Mehle, gemäß der obigen
Beschreibung gemischt werden, um konzentrierte Ergänzungsmittel
zu produzieren, die für
eine direkt Verfütterung
an Tiere geeignet sind. In diesen Fällen können die Tiere die übliche Nahrung
aufnehmen. Alternativ können
derartige konzentrierte Ergänzungs mittel
direkt dem Futter zur Herstellung eines nährstoffmäßig ausbalancierten Fertigfutters,
das eine therapeutisch wirksame Konzentration einer Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält,
zugesetzt werden. Die Gemische werden durch Standardverfahren, beispielsweise
in einem Zwillingstrommelmischer, sorgfältig gemischt, um Homogenität sicherzustellen.
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Wenn
das Ergänzungsmittel
als Oberflächenausrüstung für das Futter
verwendet wird, unterstützt
es in ähnlicher
Weise die Sicherstellung der Gleichförmigkeit der Verteilung des
aktiven Materials über
die Oberfläche
des ausgerüsteten
Futters.
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Die
vorliegende Erfindung weist mehrere vorteilhafte veterinärmedizinische
Merkmale auf. Für
den Haustierbesitzer oder Veterinär, der die Magerkeit von Haustieren
erhöhen
und unerwünschtes
Fett von Haustieren stutzen möchte,
liefert die vorliegende Erfindung das Mittel, wodurch dies erreicht
werden kann. Für
Geflügel-
und Schweinezüchter
ergibt die Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
magere Tiere, die höhere
Preise der Fleischindustrie erzielen.
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Trinkwasser
und Futter, die zur Erhöhung
der Bildung von magerem Fleisch und zur Verbesserung des Verhältnisses
von magerem Fleisch zu Fett wirksam sind, werden allgemein durch
Mischen einer Verbindung der vorliegenden Erfindung mit einer ausreichenden
Menge Tierfutter zur Bereitstellung von etwa 10–3 bis
500 ppm der Verbindung in dem Futter oder Wasser hergestellt.
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Das
bevorzugte medikamenthaltige Schweine-, Rinder-, Schaf- und Ziegenfutter
enthält
allgemein etwa 1 bis 400 g Wirkstoff pro Tonne Futter, wobei die
optimale Menge für
diese Tiere üblicherweise
etwa 50 bis 300 g pro Tonne Futter beträgt.
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Das
bevorzugte Futter für
Haustiere, wie Katzen und Hunde, enthält üblicherweise etwa 1 bis 400
g und vorzugsweise etwa 10 bis 400 g der Verbindung pro Tonne Futter.
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Zur
parenteralen Verabreichung bei Tieren können die Verbindungen, Isomere
und pharmazeutisch akzeptablen Salze der vorliegenden Erfindung
in der Form einer Paste oder eines Pellets hergestellt werden und
als Implantat, üblicherweise
unter der Haut des Kopfes oder Ohrs des Tieres, für das eine
Erhöhung
der Bildung von magerem Fleisch und eine Verbesserung des Verhältnisses
von magerem Fleisch zu Fett angestrebt wird, verabreicht werden.
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Allgemein
umfasst eine parenterale Verabreichung die Injektion einer ausreichenden
Menge einer Verbindung oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes
der vorliegenden Erfindung zur Versorgung des Tieres mit 0,01 bis
500 mg/kg Körpergewicht/Tag
der Verbindung oder des Salzes. Die bevorzugte Dosierung für Geflügel, Schweine,
Rinder, Schafe, Ziegen und Haustiere liegt im Bereich von 0,1 bis
50 mg/kg Körpergewicht/Tag
der Verbindung oder des Salzes der vorliegenden Erfindung.
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Pastenformulierungen
können
durch Dispergieren einer Verbindung dieser Erfindung in einem pharmazeutisch
akzeptablen Öl,
wie Erdnussöl,
Sesamöl,
Maisöl
oder dgl., hergestellt werden.
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Pellets,
die eine wirksame Menge einer Verbindung und eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes der vorliegenden Erfindung enthalten, können durch
Mischen einer Verbindung der vorliegenden Erfindung mit einem Verdünnungsmittel,
wie einem Carbowachs, Carnubawachs und dgl., hergestellt werden
und ein Gleitmittel, wie Magnesium- oder Calciumstearat, kann zur
Verbesserung des Pelletisierungsprozesses zugegeben werden.
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Es
ist natürlich
klar, dass mehr als ein Pellet einem Tier verabreicht werden kann,
um die gewünschte Dosiskonzentration
zu erhöhen,
die die Steigerung der Bildung von magerem Fleisch und eine Verbesserung des
gewünschten
Verhältnisses
von magerem Fleisch zu Fett ergibt. Darüber hinaus wurde ermittelt,
dass Implantate ebenfalls periodisch während der Tierbehandlungsperiode
erfolgen können,
um die passende Verbindungskonzentration im Körper des Tiers aufrechtzuerhalten.
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Die
Aktivität
der Verbindungen und pharmazeutisch akzeptablen Salze der vorliegenden
Erfindung wird durch einen oder mehrere der im folgenden beschriebenen
Tests belegt:
Das folgende ist eine Beschreibung eines Tests
zur Identifizierung von Glucocorticoidrezeptormodulatoren mit Glucocorticoidrezeptoragonisten-
und/oder -antagonistenaktivität:
HeLa-Zellen, die endogene humane Glucocorticoidrezeptoren enthalten,
werden mit einem 3xGRE-Luciferaseplasmid, das durch Standardverfahren
erzeugt wurde, und einem Plasmid, das Neomycinresistenz verleiht,
transfiziert. Neue, auf Glucocorticoid ansprechende Zelllinien werden
erzeugt und charakterisiert. Eine derartige Zelllinie der Bezeichnung
HeLa-GRE9 wird zur Bestimmung der Aktivität von Verbindungen am Glucocorticoidrezeptor
verwendet. Zellen werden in mit Aktivkohle abgestreiftem Serum gehalten
und in 96-Vertiefungen-Mikrotiterplatten einen Tag vor einer Behandlung
mit verschiedenen Konzentrationen (10–12 bis
10–5)
von Testverbindungen in Abwesenheit und Anwesenheit von bekannten
Glucocorticoidrezeptoragonisten (d.h. Dexametha son, Hydrocortison)
während
bis zu 24 h überführt. Die
Behandlungen werden dreifach durchgeführt. Zelllysate werden hergestellt
und die Luciferaseaktivität
wird unter Verwendung eines Luminometers bestimmt. Agonistenaktivität wird durch Vergleich
der Luciferaseaktivität
von mit Testverbindung behandelten Zellen mit mit dem Agonisten,
Dexamethason, behandelten Zellen festgestellt. Antagonistenaktivität wird durch
Vergleich der Luciferaseaktivität
einer EC50-Konzentration von Dexamethason
in Abwesenheit und Anwesenheit einer Testverbindung festgestellt. Der
EC50-Wert (Konzentration, die 50 % des maximalen
Ansprechens hervorrief) für
Dexamethason wird aus Dosis-Ansprechen-Kurven berechnet.
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Das
folgende ist eine Beschreibung eines Tests zur Bestimmung der kompetitiven
Hemmungsbindung des humanen Typ-II-Glucocorticoidrezeptors, der in Sf9-Zellen
exprimiert wurde:
Bindungsprotokoll: Verbindungen werden in
einem Bindungsverdrängungstest
unter Verwendung von in Sf9-Zellen exprimiertem humanem Glucocorticoidrezeptor
mit 3H-Dexamethason als Ligand getestet.
Humaner Glucocorticoidrezeptor wird in Sf9-Zellen gemäß der Beschreibung
in Mol. Encocrinology 4: 209, 1990, exprimiert. Pellets, die den
humanen GR-Rezeptor exprimierende Sf9-Zellen enthalten, aus 1-l-Gefäßen werden mit
40 μl einer
20 mM AEBSF-Stammlösung
(Calbiochem, LaJolla, CA), die 50 mg/ml Leupeptin enthält, lysiert und
40 ml Homogenisierungspuffer wird zugegeben. Der Test wird in 96-Vertiefungen-Polypropylenplatten
in einem Endvolumen von 130 μl,
das 200 μg
Sf9-Lysatprotein, 6,9 nM 3H-Dexamethason
(Amersham, Arlington Heights, IL) in Gegenwart von Testverbindungen,
Testverbindungsvehikel (für
Gesamtzählraten)
oder Dexamethason im Überschuss
(7 μM nichtradioaktiv,
zur Bestimmung der nichtspezifischen Bindung) in einem geeigneten
Volumentestpuffer enthält,
durchgeführt.
Alle Verbindungen werden mit 6 Konzentrationen zweifach getestet
(Konzentrationsbereich 0,1–30
nM oder 3–1000
nM). Testverbindungen werden ausgehend von einer 25 mM Stammlösung in
100 % DMSO mit 70 % EtOH verdünnt
und in einem Volumen von 2 μl
zugegeben. Sobald alle Zugaben erfolgt sind, werden die Platten
geschüttelt,
mit Versiegelungsband versiegelt und bei 4 °C über Nacht inkubiert.
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Nach
der Inkubation über
Nacht werden nicht-gebundene Zählraten
mit dextranbeschichteter Aktivkohle wie im folgenden entfernt: 75 μl dextranbeschichtete
Aktivkohle (5,0 g Aktivkohle, 0,5 g Dextran, mit Testpuffer auf
ein Volumen von 100 ml eingestellt) werden zugegeben, die Platten
werden geschüttelt
und 5 min bei 4 °C
inkubiert. Die Platten werden dann in einer gekühlten Tischzentrifuge 15 min
mit hoher Geschwindigkeit zentrifugiert. 100 μl des Überstands von jeder Vertiefung
wird in eine 96-Vertiefungen-PET-Platte
mit 200 μl
Szintillationscocktail gegeben und auf einem Beta-Zähler (1450
MicroBeta Trilux, von Wallac, Turku, Finnland) gezählt.
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Datenalalyse:
Nach der Subtraktion der nichtspezifischen Bindung werden gebundene
Zählraten
als % der Gesamtzählraten
ausgedrückt.
Das Konzentration-Ansprechen für
Testverbindungen wird an eine sigmoide Kurve angepasst, um den IC50-Wert (Konzentration einer Verbindung,
die 50 % der gebundenen Zählraten
verdrängt)
zu bestimmen.
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Reagentien:
Testpuffer: 2,0 ml 1 M Tris, 0,2 ml 0,5 mM EDTA, 77,1 mg DTT, 0,243
g Natriummolybdat in einem Volumen von 100 ml Wasser; Homogenisierungspuffer:
2,0 ml 0,5 M K2HPO4 (pH-Wert
7,6), 20 μl
0,5 M EDTA (pH-Wert 8,0), 77,1 mg DTT, 0,486 g Natriummolybdat in
einem Volumen von 100 ml Wasser.
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Das
folgende ist eine Beschreibung eines Tests zur Bestimmung der Rezeptorselektivität: T47D-Zellen von
ATCC, die endogene Rezeptoren für
humanes Progesteron und Mineralocorticoid enthalten, werden transient
mit 3xGRE-Luciferase unter Verwendung von Lipofectamin Plus (GIBCO-DRL,
Gaithersburg, MD) transfiziert. Zellen von 24 h nach der Transfektion
werden in mit Aktivkohle abgestreiftem Serum gehalten und in 96-Vertiefungen-Mikrotiterplatten überführt. Am
nächsten
Tag werden Zellen mit verschiedenen Konzentrationen (10–12 bis
10–5)
von Testverbindungen in Abwesenheit und Anwesenheit eines bekannten
Progesteronrezeptoragonisten (Progesteron) und eines bekannten Mineralocorticoidrezeptoragonisten
(Aldosteron) bis zu 24 h behandelt. Die Behandlungen werden dreifach
durchgeführt.
Zelllysate werden hergestellt und die Luciferaseaktivität wird unter
Verwendung eines Luminometers bestimmt. Agonistenaktivität wird durch
Vergleich der Luciferaseaktivität
von mit Testverbindung behandelten Zellen mit mit dem Agonisten,
Dexamethason, behandelten Zellen festgestellt. Antagonistenaktivität wird durch
Vergleich der Luciferaseaktivität
von mit der Verbindung allein behandelten Zellen mit mit entweder
dem Agonisten Progesteron oder Aldosteron behandelten Zellen festgestellt.
Antagonistenaktivität
wird durch Vergleich der Luciferaseaktivität der EC50-Konzentration von
Progesteron oder Aldosteron in Abwesenheit und Anwesenheit einer
Verbindung festgestellt. Der EC50-Wert (Konzentration,
die 50 % des maximalen Ansprechens ergab) für Progesteron oder Aldosteron
wird aus Dosis-Ansprechen-Kurven berechnet.
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Das
folgende ist eine Beschreibung eines Tests zur Bestimmung von Antidiabetes-
und Antifettsuchtaktivität:
Die adipöse
diabetische ob/ob-Maus wird zur Feststellung der Antidiabetes- und
Antifettsuchtaktivität der
Verbindungen verwendet. Sechs bis 10 Wochen alte ob/ob-männliche
Mäuse (Jackson
Labs, Bar Harbor, Maine) erhalten eine Dosisgabe der Testverbindung
während
2 bis 10 Tagen. Plasmaglucosespiegel werden durch Ermittlung der
Glucose von durch Orbitalblutentnahme erhaltenen Proben bestimmt.
Glucose wird quantitativ unter Verwendung eines Abbott Autoanalyzer
(Abbott, Inc., Abbott Park, IL) bestimmt. Die Nahrungsaufnahme wird
auf Tagesbasis durch differentielles wiegen überwacht.
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Das
folgende ist eine Beschreibung eines Tests zur Bestimmung der Fähigkeit
einer Verbindung zur Hemmung einer Glucocorticoidagonisteninduktion
von Leber-Thyrosinaminotransferase(TAT)-Aktivität bei Ratten mit Bewusstsein:
Tiere:
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten (von Charles River, Wilmington MA) (mit intakten
Nebennieren oder Adrenalektomie mindestens eine Woche vor dem Screening)
eines Körpergewichts
von 90 g wurden verwendet. Die Ratten werden 7–10 d vor der Verwendung bei
dem Screening unter Standardbedingungen gehalten.
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Versuchsprotokoll:
Ratten (üblicherweise
3 pro Behandlungsgruppe) werden mit der Testverbindung, Vehikel
oder einer positiven Kontrolle (Ru486) entweder i.p., p.o., s.c.
oder i.v. (Schwanzvene) dosiert. Das Dosierungsvehikel für die Testverbindungen
ist typischerweise eines der folgenden: 100 % PEG 400, 0,25 % Methylcellulose
in Wasser, 70 % Ethanol oder 0,1 N HCl, und die Verbindungen werden
mit Dosen im Bereich von 10 bis 125 mg/kg getestet. Die Verbindungen
werden in einem Volumen von 1,0 ml/100 g Körpergewicht (für p.o.)
oder 0,1 ml/100 g Körpergewicht
für andere
Verabreichungswege dosiert. 10 min nach der Verabreichung der Testverbindung
erhalten die Ratten Dexamethason (0,03 mg/kg i.p. in einem Volumen
von 0,1 ml/100 g) oder Vehikel injiziert. Zur Herstellung der Dexamethasondosierungslösung wird
Dexamethason (von Sigma, St. Louis, MO) in 100 % Etha nol gelöst und mit
Wasser verdünnt
(Endkonzentration: 10 Ethanol: 90 % Wasser, Vol:Vol). Gruppen, die
mit Vehikel-Vehikel,
Vehikel-Dexamethason und RU486-Dexamethason behandelt wurden, werden
bei jedem Screening umfasst. Die Verbindungen werden gegenüber nur
Dexamethason getestet. 3 h nach der Injektion von Dexamethason werden
die Ratten durch Dekapitation getötet. Eine Probe der Leber (0,3
g) wird exzidiert und in 2,7 ml eiskalten Puffer gegeben und mit
einem Polytron homogenisiert. Zur Gewinnung des Cytosols wird das
Leberhomogenat mit 105000 g 60 min zentrifugiert und der Überstand
bei –80 °C bis zur
Analyse aufbewahrt. TAT wird an 100 μl einer 1:20 Verdünnung des
105000-g-Überstands
unter Verwendung des Verfahrens von Granner und Tomkins (Methods
in Enzymology 17A: 633-637, 1970) und einer Reaktionsdauer von 8–10 min
getestet. Die TAT-Aktivität
wird als μmol
Produkt/min/g Leber ausgedrückt.
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Interpretation:
Behandlungsdaten werden unter Verwendung von Varianzanalyse (ANOVA)
mit Protected Least Significant Difference (PLSD) post-hoc-Analyse
analysiert. Die Verbindungen werden in diesem Test als aktiv betrachtet,
wenn die TAT-Aktivität
in der Gruppe, die vor der Dexamethasonverabreichung mit einer Verbindung
vorbehandelt wurde, in Bezug auf die TAT-Aktivität in der Vehikel-Dexamethason-behandelten Gruppe
signifikant (P < 0,05)
verringert ist.
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Das
folgende ist eine Beschreibung eines Tests zur Bestimmung der Wirkung
einer Verbindung auf zwei typische Gene, die während einer Entzündungsreaktion
hochreguliert werden. Dieser Test, die Glucocorticoidhemmung der
durch IL-1 (Interleukin-1) induzierten MMP-1 (Matrixmetalloproteinase-1)- und IL-8(Interleukin-8)-Produktion
in humanen Chondrosarkomzellen, wird wie folgt durchgeführt: Humane
SW1353-Chondrosarkomzellen
(von ATCC erhalten) von Durchlauf 12 bis Durchlauf 19 werden in
einem Test eines 96-Vertiefun gen-Formats verwendet. Zellen werden
bei Konfluenz in 96-Vertiefungen-Platten
in DMEM (Dulbecco's Modified
Eagle Medium) mit 10 % fetalem Rinderserum ausplattiert und bei
37 °C, 5
% CO2 inkubiert. Nach 24 h wird Serum enthaltendes
Medium entfernt und durch 200 μl/Vertiefung
DMEM, das 1 mg/l Insulin, 2 g/l Lactalbuminhydrosylat und 0,5 mg/l
Ascorbinsäure
enthält,
ersetzt und zur Inkubation bei 37 °C, 5 % CO2 zurückgeführt. Am
folgenden Morgen wird das serumfreie Medium entfernt und durch 150 μl/Vertiefung
frisches serumfreies Medium, das +/– 20 ng/ml IL-1-beta, +/– 5 nM Dexamethason,
+/– Verbindung
enthält,
ersetzt. Alle Bedingungen werden dreifach durchgeführt, wobei
nur die inneren 60 Vertiefungen der 96-Vertiefungen-Platte verwendet
werden. Die äußeren umgebenden
Vertiefungen der Platte enthalten 200 μl serumfreies DMEM. Die Platten
werden bei 37 °C,
5 % CO2 inkubiert. 24 h nach der Zugabe
von IL-1 werden 25 μl
der Probe von jeder Vertiefung unter aseptischen Bedingungen zur
Analyse der Produktion von IL-8 entfernt. Die Proben werden bei –20 °C bis zum
Zeitpunkt der Analyse aufbewahrt. Die IL-8-Produktion wird unter
Verwendung des Quantikine Human IL-8 ELISA-Kit von R&D Systems (D8050)
an 60-fach in RD5P Calibrator Diluent verdünnten Proben nach dem Protokoll
des Herstellers getestet. Der Prozentsatz der durchschnittlichen
IL-1-Kontrolle wird für den
Mittelwert der jeweiligen dreifachen Proben nach Subtraktion des
durchschnittlichen Signals von unbehandelten Zellen bestimmt. IC50-Werte werden aus logarithmisch-linearen
Auftragungen des Prozentsatzes der Kontrolle gegen die Inhibitorkonzentration
bestimmt. 72 h nach der IL-1-Zugabe wird das verbliebene Medium entfernt
und bei –20 °C bis zum
Zeitpunkt der Analyse der MMP-1-Produktion aufbewahrt. Die MMP-1-Produktion
wird über
das Bio-Trak MMP-1 ELISA-Kit von Amersham (RPN2610) an 100 μl einer puren
Probe nach dem Protokoll des Herstellers festgestellt.
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Der
Prozentsatz der durchschnittlichen IL-1-Kontrolle wird für den Mittelwert
von jeder der dreifachen Proben nach Subtraktion des durchschnittlichen
Signals von unbehandelten Zellen bestimmt. IC50-Werte
werden aus logarithmischlinearen Auftragungen des Prozentsatzes
der Kontrolle gegen die Inhibitorkonzentration bestimmt. Dexamethason
erwies sich als guter positiver Kontrollinhibitor von sowohl der
IL-8- als auch der MMP-1-Expression (IC50 =
5 nM).
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Die
folgenden Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind bevorzugt:
[2-(Dimethylamino)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[2-(4-Morpholinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[2-(1-Pyrrolidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[3-(4-Morpholinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[2-(1-Piperidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[2-(Dimethylamino)ethyl]methyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[3-(Hexahydro-1H-azepin-1-yl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[3-(1-Pyrrolidinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[2-(1-Pyrrolidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester;
[2-(1-Piperidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester;
2-(1-Pyrrolidinylmethyl)-1-pyrrolidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
2-(1-Piperidinylmethyl)-1-piperidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
(1-Ethyl-3-piperidinyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenyl;
[(3-Exo)-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-3-yl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
3-(1-Piperidinyl)-1-azetidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[(1-Ethyl-2-pyrrolidinyl)methyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[2-(Dimethylamino)ethyl]methyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester;
[3-(Hexahydro-1H-azepin-1-yl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester;
[[(2R)-1-Ethyl-2-pyrrolidinyl]methyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[3-(Dimethylamino)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)- 4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[3-(Dimethylamino)propyl]ethyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[3-(Diethylamino)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[2-(Dimethylamino)ethyl]ethyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[3-(1-Piperidinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
2-[(Dimethylamino)methyl]-1-piperidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
2-[(Diethylamino)methyl]-1-piperidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester;
[3-(1-Pyrrolidinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester;
[[(2S)-1-Ethyl-2-pyrrolidinyl]methyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester;
und
[[(2R)-1-Ethyl-2-pyrrolidinyl]methyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester.
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BEISPIELE
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Herstellungsbeispiel 1
1-Benzyl-6-methoxy-3,4-dihydro-1H-naphthalin-2-on
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Eine
Lösung
von 51 g (0,289 mol) 6-Methoxy-2-tetralon der Formel A-1, worin
Rx Methoxy ist, und 24,2 ml (0,289 mol)
Pyrrolidin in 1,5 l Toluol wurde auf Rückflusstemperatur über eine
Dean-Stark-Falle über
Nacht erhitzt. Nach Entfernen des ein Azeotrop bildenden Wassers
wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur gekühlt, zu
einem Öl
eingeengt und in 725 ml Dioxan gelöst. Zu dieser Lösung wurden
52 ml (0,434 mol) Benzylbromid gegeben und die gebildete Lösung wurde über Nacht
auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Wasser (100 ml) wurde zu der Lösung gegeben und das gebildete
Gemisch wurde weitere 2 h auf Rückflusstemperatur erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und in eine Lösung von
1 N HCl gegossen und 3-mal mit EtOAc extrahiert. Die organischen
Schichten wurden mit H2O und gesättigter
NaHCO3 gewaschen, dann über Na2SO4 getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft.
Das rohe Produkt wurde durch Flashchromatographie über SO2 unter Verwendung von 10 EtOAc bis 15 %
EtOAc in Hexanen als Gradientenelutionsmittel gereinigt, wobei 65,2
g des Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiels als gelbes Öl erhalten
wurden (85 %). IR (pur) 2937, 1712, 1500 cm–1; 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 2,41-2,59
(m, 3H), 2,76 (dt, 1H, J = 5,4, 15,5), 3,15-3,70 (m, 2H), 3,67 (t, 1H, J = 6,3),
3,77 (s, 3H), 6,67-6,70
(m, 2H), 6,81 (d, 1H, J = 8,1), 6,87-6,89 (m, 2H), 7,13-7,17 (m,
3H); 13C-NMR (100 MHz, CDCl3) δ 27,44, 38,19,
39,19, 54,13, 55,15, 112,11, 112,96, 126,30, 128,07, 128,26, 129,35,
138,05, 138,20, 158,30, 212,41; MS m/z 267 (M+H)+.
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Herstellungsbeispiel 2
1(R)-Benzyl-6-methoxy-1(S)-(3-oxobutyl)-3,4-dihydro-1H-naphthalin-2-on
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Eine
Lösung
von 62 g (0,23 mol) des Titelprodukts von Her stellungsbeispiel 1
und 28 ml (0,23 mol) von frisch destilliertem (S)-(–)-α-Methylbenzylamin
in 100 ml Toluol wurde über
einer Dean-Stark-Falle über Nacht
auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Nach Entfernen des ein Azeotrop bildenden Wassers wurden
die Iminlösung
auf 0 °C
gekühlt
und 21 ml (0,26 mol) frisch destilliertes Methylvinylketon tropfenweise
zu der Lösung gegeben.
Die Lösung
wurde 30 min bei 0 °C
gerührt
und dann über
Nacht auf 40 °C
erhitzt. Die Reaktionslösung
wurde auf 0 °C
gekühlt
und 17 ml Essigsäure
und 14 ml H2O wurden zugegeben und die gebildete
Lösung wurde
sich 2 h auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Die Lösung
wurde in H2O gegossen und dreimal mit EtOAc
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit 1 N
HCl, H2O, gesättigtem NaHCO3 gewaschen,
dann über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingedampft. Das rohe Produkt wurde durch Chromatographie über SiO2 unter Verwendung von 15 % EtOAc bis 35
% EtOAc in Hexanen als Gradientenelutionsmittel gereinigt, wobei
48 g des Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiels als gelber Feststoff
erhalten wurden.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 1,38
(s, 3H), 1,40-1,51 (m, 2H), 1,64 (ddd, 1H, J = 2,1, 4,5, 13), 1,97
(breit s, 1H), 2,20 (dt, 1H, J = 4,5, 13), 2,59 (d, 1H, J = 6,6),
3,08 (d, 1H, J = 18), 3,16 (d, 1H, J = 16), 3,33 (dd, 1H, J = 6,6, 18),
3,62 (d, 1H, J = 16), 3,72 (s, 3H), 6,57 (d, 1H, J = 2,5), 6,67
(dd, 1H, J = 2,5, 8,8), 7,00-7,23 (m, 6H); 13C-NMR
(100 MHz, CDCl3) δ 27,90, 32,79, 34,40, 38,43,
41,49, 53,51, 55,12, 58,47, 79,06, 112,05, 113,09, 125,37, 127,63,
127,69, 130,27, 132,21, 135,45, 138,65, 157,88, 213,49; MS m/z 337
(M+H)+, 319 (M–OH)+.
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Herstellungsbeispiel 3
(S)-4,4a,9,10-Tetrahydro-7-methoxy-4a-(phenylmethyl)-2(3H)-phenanthrenon
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Eine
Lösung
von 48 g (143 mmol) des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 2
und 71 ml 1 M Natriummethoxid in 100 ml Methanol wurde 15 min bei
Raumtemperatur gerührt,
dann 3 h auf 75 °C
erhitzt. Die Lösung
wurde auf 0 °C
gekühlt,
tropfenweise mit 8,2 ml Essigsäure
versetzt und zu einem Öl
eingeengt. Das Öl
wurde in EtOAc gelöst,
mit gesättigtem
NaHCO3 und Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet, filtriert
und zur Trockne eingedampft. Das rohe Produkt wurde durch Chromatographie über SiO2 unter Verwendung von 15 % EtOAc bis 35
% EtOAc in Hexanen als Gradientenelutionsmittel gereinigt, wobei
44 g des Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiels als weißliches
Pulver erhalten wurden (60 % ausgehend von 1-Benzyl-6-methoxy-3,4-dihydro-1H-naphthalin-2-on).
Umkristallisation aus EtOAc/Hexan ergab 35 g des Titelprodukts dieses
Herstellungsbeispiels als weißen
kristallinen Feststoff.
Fp 101–102 °C, IR (pur) 1667, 1500 cm–1; 1H-NMR (400 MHz, CDCl3)
1,83-1,90 (m, 1H), 2,02 (dt, 1H, J = 5,5, 14), 2,27 (dt, 1H, J =
4,3, 14), 2,44-2,51 (m, 2H), 2,64-2,79 (m, 3H), 3,14 (d, 1H, J =
13), 3,21 (d, 1H, J = 13), 3,78 (s, 3H), 5,96 (s, 1H), 6,54 (d,
1H, J = 2,6), 6,71 (d, 2H, J = 7,1), 6,77 (dd, 1H, J = 2,6, 8,7),
7,06-7,23 (m, 4H); 13C-NMR (100 MHz, CDCl3) δ 30,71,
32,10, 34,62, 36,09, 43,62, 46,36, 55,20, 112,78, 112,84, 125,53, 126,68,
127,96, 128,12, 130,08, 133,01, 137,24, 137,28, 157,75, 169,16,
198,81; MS m/z 319 (M+H)+. Anal. berechnet
für C22H22O2:
C, 82,99; H, 6,96; N, 0. Gefunden: C, 83,21; H, 7,08; N, <0,10.
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Herstellungsbeispiel 4
(S)-4,4a,9,10-Tetrahydro-7-hydroxy-4a-(phenylmethyl)-2(3H)-phenanthrenon
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 40 g (0,126 mol) des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel
3 und 46,5 g (0,126 mol) Tetrabutylammoniumiodid in 630 ml Dichlormethan
bei –78 °C unter N2-Atmosphäre
wurden 300 ml 1 M Bortrichlorid in Methylenchlorid gegeben. Die
gebildete Lösung
wurde sich 1,5 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen, dann in einen Überschuss
von Eis gegossen und über
Nacht rasch gerührt.
Das Gemisch wurde mit Dichlormethan extrahiert, über Na2SO4 getrocknet, filtriert und zur Trockne eingeengt.
Reinigung durch Flashchromatographie über SiO2 unter
Verwendung von 20 % EtOAc bis 60 % EtOAc in Hexanen als Gradientenelutionsmittel
ergab 33,3 g des Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiels als
weißliches
Pulver (87 %). 1H-NMR (400 MHz, CD3OD) δ 1,81-2,00
(m, 2H), 2,26 (dt, 1H, J = 4,2, 13), 2,40 (dd, 1H, J = 4,5, 18),
2,53 (ddd, 1H, J = 1,7, 5,6, 14), 2,58-2,80 (m, 3H), 3,20 (d, 1H,
J = 13), 3,26 (d, 1H, J = 13), 5,92 (s, 1H), 6,45 (d, 1H, J = 2,5),
6,67 (dd, 1H, J = 2,5, 8,5), 6,76 (d, 2H, J = 6,6), 7,05-7,14 (m, 4H); 13C-NMR (100 MHz, CD3OD) δ 30,22, 32,03,
34,08, 36,04, 43,73, 45,97, 113,76, 113,91, 124,50, 126,25, 127,49,
127,94, 129,84, 131,86, 137,00, 137,71, 155,34, 171,73, 200,33;
MS m/z 305 (M+H)+.
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Vorzugsweise
kann das Titelprodukt dieses Herstellungsbeispiels durch das folgende
Verfahren erhalten werden: Eine Lösung von 9,45 g (0,02971 mol)
des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 3 und 6,65 g (0,04458
mol) DL-Methionin in 200 ml Methansulfonsäure unter Stickstoff wurde
bei Raumtemperatur gerührt. Die
gebildete Lösung
wurde über
Nacht gerührt.
Eiswasser wurde dann in das Gemisch gegossen und der Niederschlag
wurde abfiltriert. Der Filterkuchen wurde mit Wasser gewaschen und
in Ethylacetat aufgenommen. Die organische Schicht wurde mit NaHCO3 (gesättigt)
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und eingeengt, wobei 8 g des Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiels
als weißliches
Pulver erhalten wurden (90 %).
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Herstellungsbeispiel 5
(4aS-trans)-3,4,4a,9,10,10a-Hexahydro-7-hydroxy-4a-(phenylmethyl)-2(1H)-phenanthrenon
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Ammoniak
(1,5 1) wurde in einem Rundkolben, der mit einem Trockeneisrückflusskühler bei –78 °C und einem
mechanischen Rührer
ausgestattet war, bei –78 °C kondensiert.
In diesen Kolben wurden 0,7 g (99 mmol) Lithiumdraht gegeben und
die Lösung
wurde dunkelblau. Eine Lösung
von 10 g (32,8 mmol) des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel
4 in 400 ml 1:1 Dioxan:Ether wurde langsam zu dem Gemisch gegeben,
um das Reaktionsgemisch dunkelblau zu halten. Als die blaue Farbe
verschwand, wurde eine kleine Menge Lithiumdraht zu dem Gemisch
zur Regenerierung der blauen Farbe gegeben. Die gesamte Lithiummenge,
die zu dem Reaktionsgemisch gegeben wurde, überstieg 3,5 g (495 mmol) nicht.
Nach der vollständigen
Zugabe des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 4 wurde das Reaktionsgemisch
weitere 30 min gerührt,
dann wurden 14 g festes Ammoniumchlorid zugegeben und es wurde ein
unmittelbares Verschwinden der blauen Farbe beobachtet. H2O wurde zu dem Gemisch gegeben und es wurde
mit EtOAc extrahiert, über
Na2SO4 getrocknet, filtriert
und zur Trockne eingeengt. Das rohe Produkt wurde durch Flashchromatographie über SiO2 unter Verwendung von 15 % EtOAc bis 20
% EtOAc in Hexanen als Gradientenelutionsmittel gereinigt, wobei
8,16 g des Titelprodukts als Hauptprodukt dieses Herstellungsbeispiels
erhalten wurden (weißer
Feststoff) (81 %). Eine Spur des cis-Produkts wurde ebenfalls erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CD3OD) δ 1,52 (dt,
1H, J = 4,5, 13), 1,64-1,71
(m, 1H), 1,90-2,15 (m, 2H), 2,27 (ddd, 1H, J = 2,5, 3,7, 15), 2,39
(dm, 1H, J = 15), 2,48 (ddd, 1H, J = 2,0, 6,5, 13), 2,72 (t, 1H,
J = 14), 2,84 (d, 1H, J = 13), 2,89-3,01 (m, 3H), 3,22 (d, 1H, J
= 135), 6,17 (d, 1H, J = 8,5), 6,24 (dd, 1H, J = 2,5, 8,5), 6,53
(d, 1H, J = 2,5), 6,65-6,68 (m, 1H), 7,04-7,13 (m, 3H); 13C-NMR (100 MHz, CD3OD) δ; 27,9, 33,7,
34,8, 36,0, 37,6, 39,4, 43,6, 44,0, 111,3, 114,6, 125,7, 127,0,
127,9, 130,5, 133,4, 136,8, 138,0, 212,7; MS m/z 307 (M+H)+.
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Herstellungsbeispiel 6
1-(1(RS)-Benzyl-6-brom-3,4-dihydro-1H-naphthalin-2-yliden)-pyrrolidiniumbromid
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Eine
Lösung
des Bisulfitaddukts von Bromtetralon der Formel A-1, worin Rx Br ist, (250 g, 760 mmol) (im Handel erhältlich)
in gesättigtem
Natriumbicarbonat (1,25 l) und Ethylacetat (2,5 l) wurde über Nacht
kräftig gerührt. Die
Phasen wurden getrennt und die organische Phase wurde in einen neuen
Kolben überführt und mit
Toluol (1 l) versetzt. Die Lösung
wurde unter vermindertem Druck zu einem Volumen von etwa 500 ml
destilliert. Weitere 500 ml Toluol wurden zugegeben und unter vermindertem
Druck zu einem Volumen von etwa 300 ml destilliert. Die Lösung wurde
auf Raumtemperatur gekühlt
und mit Pyrrolidin (54,1 g, 760 mmol) versetzt. Die Reaktion wurde
unter Dean-Stark-Bedingungen auf 150 °C erhitzt. Nach 2 h wurden etwa
13 ml Wasser gewonnen und die Konzentration einer kleinen Probe
zeigte, dass die Reaktion nach NMR vollständig war. Die Toluollösung von
Pyrrolidinenamin wurde auf 90 °C
gekühlt
und Benzylbromid (105 ml, 912 mmol) wurde tropfenweise zugegeben.
Nach 30 min begannen Feststoffe zu granulieren und die Lösung wurde
sehr dick. Weitere 500 ml Toluol wurden zur Unterstützung des
Rührens
zugegeben und das Erhitzen wurde bei 90 °C 2 h fortgesetzt. Die Aufschlämmung wurde
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und über
Nacht granuliert. Die Feststoffe wurden abfiltriert und mit Toluol
(2 × 500
ml) gewaschen. Nach Trocknen in einem Vakuumofen über Nacht
(50 °C)
wurde das Titelprodukt dieses Herstellungsbeispiels als brauner
Feststoff gewonnen: 250 g (557 mmol), 73 % Ausbeute; Fp 203–205 °C, IR (Film) ν 1654, 1596
cm–1; 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,25 (s,
1H), 7,17-7,13 (m, 3H), 7,068 (dd, 1H, J = 8,3, 1,7 Hz), 6,98-6,93
(d, 1H, J = 8,3 Hz), 4,29 (dd, 1H, J = 7,5, 7,5 Hz, 4,25-4,17 (m,
2H), 3,95-3,86 (m, 1H), 3,62-3,49 (m, 2H), 3,27 (dd, 1H, J = 13,7,
6,6 Hz), 3,14-3,05 (m, 3H), 2,07-1,95 (m, 3H), 1,92-1,84 (m, 1H); 13C-NMR (100 MHz, CDCl3) δ 189,2, 137,2,
136,1, 132,2, 131,2, 130,9, 130,6, 129,8, 129,2, 127,8, 122,1, 55,1,
55,2, 51,3, 39,3, 34,0, 25,6, 24,9, 24,2; Anal. berechnet für C21H21BrN: C, 56,15;
H, 5,16; N, 3,12. Gefunden: C, 55,64; H, 5,22; N, 3,22.
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Herstellungsbeispiel 7
1(R)-Benzyl-5-Brom-9(S)-hydro-10(R)-hydroxy-10(R)-methyl-tricyclo[7.3.1.02,7]trideca-2,4,6-trien-13-on
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Eine
Lösung
des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 6 (245 g, 545 mmol) in
Toluol (275 ml) und Wasser (275 ml) wurde 2 h auf 100 °C erhitzt
und dann auf Raumtemperatur gekühlt.
Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit Toluol
(250 ml) gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen und (S)-(–)-α-Methylbenzylamin
(71 ml, 545 mmol) wurden unter Dean-Stark-Bedingungen auf 150 °C erhitzt.
Sobald 250 ml Toluol und Wasser gewonnen waren, wurde das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wurde dann auf –10 °C gekühlt und
Methylvinylketon (50 ml, 600 mmol), das von Kaliumcarbonat unter
vermindertem Druck frisch destilliert war, wurde tropfenweise über 15 min
zugegeben. Nachdem die Zugabe beendet war, wurde das Reaktionsgemisch
20 min bei –10 °C gerührt und
dann sich auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen. Die Lösung
wurde auf 38 °C
erhitzt und durch NMR überwacht.
Nach 7 h wurde kein Ausgangsmaterial beobachtet und das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur gekühlt.
10 % Schwefelsäure
(750 ml) wurde zugegeben und die Lösung wurde über Nacht gerührt, wobei während dieses
Zeitraums Feststoffe aus der Lösung
ausfielen. Diese Feststoffe wurden abfiltriert und mit Wasser (500
ml) und Isopropylether (1000 ml) gewaschen. Nach Trocknen in einem
Vakuumofen (45 °C) über Nacht
wurde das Titelprodukt dieses Her stellungsbeispiels als hellbrauner
Feststoff gewonnen: 159 g (413 mmol), 76 % Ausbeute; Fp 154–155 °C; IR (Film) ν 3412, 1717
cm–1;
[α]25 D –48,75; 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,26-7,19
(m, 2H), 7,13-7,08 (m, 2H), 7,06-7,00 (m, 4H), 3,72 (d, 1H, J =
15,8 Hz), 3,35 (dd, 1H, J = 18,0, 6,6 Hz), 3,12 (d, 2H, J = 15,8
Hz), 3,11 (d, 1H, J = 18,0 Hz), 2,66 (d, 1H, J = 6,6 Hz), 2,28 (ddd,
1H, J = 13,1, 13,1, 4,5 Hz), 2,06 (bs, 1H), 1,67 (ddd, 1H, J = 13,1,
4,5, 2,7 Hz), 1,57-1,50 (m, 1H), 1,44-1,38 (m, 1H), 1,36 (s, 3H); 13C-NMR (100 MHz, CDCl3) δ 212,9, 139,6,
138,4, 136,8, 130,5, 130,4, 130,4, 128,7, 128,1, 125,8, 120,6, 79,3,
58,4, 54,2, 41,9, 38,5, 34,0, 32,9, 28,1; Anal. berechnet für C21H21BrO2:
C, 65,46; H, 5,49. Gefunden: C, 65,42; H, 5,44.
-
Die
Struktur und absolute Konfiguration wurden durch Einkristallröntgenanalyse
bestätigt.
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Herstellungsbeispiel 8
4a(S)-Benzyl-7-brom-2-ethoxy-3,4,4a,9-tetrahydrophenanthren
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Natriummethoxid
(8,4 g, 156 mmol) wurde langsam zu einer Lösung des Titelprodukts von
Herstellungsbeispiel 7 (60 g, 156 mmol) in 2 B Ethanol (540 ml)
gegeben und 4 h bei 80 °C
gerührt.
HPLC (Symmetry-C8-150-mm-Säule, 70
% CH3CN 30 Wasser, 1 ml/min; 4T 3,2
min, 11T 5,1 min) zeigte, dass Ausgangsmaterial
aufgebraucht war und die Reaktion wurde auf –10 °C gekühlt. Acetylchlorid (33 ml,
467 mmol) als Lösung in
2 B Ethanol (180 ml) wurde ebenfalls auf –10 °C gekühlt. Das Reaktionsgemisch wurde
langsam zu der Acetylchloridlösung
derart gegeben, dass die Temperatur bei etwa 0 °C blieb. Nachdem die Zugabe
beendet war, wurden die gebildeten Feststoffe 1 h bei 0 °C granulieren
gelassen. Die Feststoffe wurden filtriert und mit 2 B Ethanol (2 × 100 ml)
gewaschen und bei Raumtemperatur über Nacht in einen Vakuumofen
gegeben. Die gebildeten Feststoffe enthielten 7,59 NaCl-Asche und
konnten ohne Reinigung weitergeführt
werden. Nach Trocknen in einem Vakuumofen über Nacht (Raumtemperatur)
wurde das Titelprodukt dieses Herstellungsbeispiels als blassgelber
Feststoff gewonnen: 56,1 g (131 mmol), 84 Ausbeute; Fp 134–135 °C; IR (Film) ν 1656, 1631
cm–1;
[α]25 D +170,68; 1H-NMR (Aceton-d6) δ 7,37-7,32
(m, 2H), 7,11-7,05 (m, 2H), 7,01-6,95 (m, 2H), 6,53 (d, 2H, J =
7,1 Hz), 5,49 (dd, 1H, J = 5,8, 2,5 Hz), 5,47 (d, 1H, J = 1,2 Hz),
3,91 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 3,03 (d, 1H, J = 12,5 Hz), 2,91 (dd, 1H,
J = 21,6, 5,8 Hz), 2,77-2,69 (m, 1H), 2,68 (d, 1H, J = 12,5 Hz),
2,59 (dd, 1H, J = 12,9, 6,0 Hz), 2,27 (dd, 1H, J = 17,1, 6,0 Hz),
2,13 (d, 1H, J = 21,6 Hz), 1,79 (ddd, 1H, J = 12,9, 12,9, 5,8 Hz),
1,32 (t, 3H, J = 7,1 Hz); 13C-NMR (Aceton-d6) δ 155,2,
141,1, 140,1, 137,8, 136,2, 130,7, 129,9, 128,8, 127,9, 127,1, 126,0,
119,3, 118,7, 98,9, 62,5, 44,3, 41,9, 32,4, 30,0, 25,6, 14,3; Anal.
berechnet für
C23H23BrO: C, 69,88;
H, 5,86. Gefunden: C, 70,20; H, 5,84.
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Herstellungsbeispiel 9
4a(S)-Benzyl-7-hydroxy-2-ethoxy-3,4,4a,9-tetrahydrophenanthren
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Zu
einer Lösung
des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 8 (3,69 g, 9,30 mmol)
in THF (46 ml) bei –78 °C unter Stickstoff
wurde n-BuLi (2,7 M Lösung
in Heptan) (3,79 ml, 10,23 mmol, 1,1 Äq.) gegeben. Das dunkelrote
Gemisch wurde mit B(OiPr)3 (2,78 ml, 12,09
mmol, 1,3 Äq.,
vor der Verwendung über
Na frisch destilliert) behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde über 3 h
auf –25 °C erwärmt. Das
orangefarbene Gemisch wurde zu 3 M NaOH (1,3 Äq.) über 10 min gegeben. Nach 10
min wurde H2O2 (30
%, 1,3 Äq.)
zugegeben und das Rühren
wurde 2 h fortgesetzt. Nach dem Quenchen mit halb gesättigtem
Na4Cl (40 ml) und Verdünnung mit Toluol (70 ml) wurde
die organische Schicht abgetrennt und mit 1 Natriumsulfitlösung zur
Entfernung von Peroxiden gewaschen.
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Die
organische Phase wurde abgetrennt und konzentriert. Das rohe Gemisch
wurde mit SiO2-Säulenchromatographie mit 50
Ethylacetat in Hexan als Elutionsmittel gereinigt, wobei 2,78 g
der Titelverbindung dieses Herstellungsbeispiels erhalten wurden
(90 %), M/Z = 333 (M+H)+.
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Herstellungsbeispiel 10
[2R-(2α,4aα,10aβ)]-1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octahydro-4a-(phenylmethyl)-2-(1-propinyl)-2,7-phenanthrendiol
und [2S-(2α,4aβ,10aα)]-1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octahydro-4a-(phenylmethyl)-2-(1-propinyl)-2,7-phenanthrendiol
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 183 ml von mit Propingas gesättigtem
THF bei 0 °C
wurden 143 ml von 1 M Lithiumdiisopropylamin in THF gegeben und
das gebildete Gemisch wurde 20 min unter Stickstoffatmosphäre gerührt. Eine
Lösung
von 7,3 g (23,8 mmol) des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel
5 in 250 ml THF wurde tropfenweise zugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und über Nacht
gerührt.
Gesättigtes
wässriges
Ammoniumchlorid wurde zugegeben und das Gemisch wurde mit EtOAc extrahiert, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch Flashchromatographie über SiO2 unter Verwendung von 2 % Aceton in Dichlormethan
bis 4 % Aceton als Elutionsmittel ergab 4,0 g (49 %) des ersten
Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiels (höherer Rf-Wert) und 2,4 g (29
%) des zweiten Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiels als weiße Feststoffe.
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Die
physikalischen Eigenschaften des ersten Titelprodukts dieses Beispiels
sind die folgenden:
Fp 227–229 °C (Zers.), 1H-NMR (400 MHz, CD3OD) δ 1,42 (mt,
1H, J = 14) , 1,61 (dd, 1H, J = 3,4, 4,1, 8,8), 1,72 (s, 3H), 1,73-1,82
(m, 2 H), 1,84-2,10 (m, 5 H), 2,55 (d, 1H, J = 13) , 2,83, 2,93
(m) und 2,94 (d, 3H, J = 13), 6,10 (d, 1 H, J = 8,3), 6,23 (dd, 1H,
J = 2,5, 8,4), 6,52-6,55 (m, 3H), 7,00-7,05 (m, 3H); 13C-NMR
(62 MHz, CD3OD) δ 2,5, 24,1, 27,3, 30,5, 35,8,
36,1, 39,1, 40,2, 42,4, 68,9, 79,5, 82,3, 110,9, 114,7, 125,4, 126,8,
127,5, 130,7, 135,1, 136,9, 138,3, 154,8; MS m/z 346 (M+H)+, 329 (M–OH)+.
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Die
physikalischen Eigenschaften des zweiten Titelprodukts dieses Beispiels
sind die folgenden:
Fp 222–223 °C (Zers.), 1H-NMR (400 MHz, CD3OD) δ 1,46 (mt,
1H, J = 14), 1,54-1,60 (m, 1H), 1,83 (s) überlappt mit 1,75-1,94 (m,
8H), 2,08 (mt, 1H, J = 13), 2,20 (dt, 1H, J = 4,14), 2,57 (d, 1H,
J = 13), 2,88 (t, 2H, J = 8,7), 2,94 (d, 1H, J = 13), 6,08 (d, 1H,
J = 8,3), 6,20 (dd, 1H, J = 2,4, 8,3), 6,50 (d, 1H, J = 2,4), 6,53-6,56
(m, 2H), 7,01-7,06 (m, 3H); 13C-NMR (62
MHz, CD3OD) δ 1,7, 24,1, 27,4, 27,6, 35,0,
35,2, 36,4, 39,0, 41,6, 65,5, 76,9, 84,5, 110,8, 114,6, 125,3, 127,4,
130,7, 135,0, 136,9, 138,4, 154,7; MS m/z 346 (M+H)+,
329 (M–OH)+.
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Herstellungsbeispiel 11
1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octahydro-4a-(phenylmethyl)-2-propyl-[2R-(2a,4aα,10aβ)]-2,7-phenanthrendiol
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Ein
Gemisch aus 975 mg des ersten Titelprodukts von Herstellungsbeispiel
10, 195 mg von 10 % Pd/C und 100 mg K2CO3 in MeOH wurde 16 h unter 40 psi H2 geschüttelt.
Das Gemisch wurde über
Celite® filtriert und
eingeengt, wobei 450 mg des Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiels
als weißer
Feststoff erhalten wurden. MS: 368 (M+18)+.
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Herstellungsbeispiel 12
1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octahydro-4a-(phenylmethyl)-2-vinyl-[2R-(2a,4aα,10aβ)]-2,7-phenanthrendiol
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 25 ml THF und 1 g (4aS- trans)-3,4,4a,9,10,10a-Hexahydro-7-hydroxy-4a-(phenylmethyl)-2(1H)-phenanthrenon,
das durch in Herstellungsbeispiel 5 beschriebene Verfahren hergestellt
wurde, wurden 9,8 ml 1 M Vinylmagnesiumbromid bei 0 °C gegeben.
Die gebildete Lösung
wurde sich über
Nacht von selbst auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Gesättigtes
wässriges
Ammoniumchlorid wurde zugegeben und das Gemisch wurde mit EtOAc
extrahiert, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch Flashchromatographie über SiO2 unter Verwendung von 2 % Aceton in Dichlormethan
bis 4 % Aceton in Dichlormethan als Elutionsmittel ergab 420 mg
(38 %) des Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiels. MS m/z 317
(M–17)+.
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Herstellungsbeispiel 13
1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octahydro-4a-(phenylmethyl)-2-ethyl-[2R-(2a,4aα,10aβ)]-2,7-phenanthrendiol
-
Ein
Gemisch von 420 mg des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 12,
210 mg 10 Pd/C in EtOH wurde 20 min unter 40 psi H2 geschüttelt. Das
Gemisch wurde über
Celite® filtriert
und eingeengt, wobei 400 mg des Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiels
als weißer
Feststoff erhalten wurde. MS: 319 (M–OH)+.
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Herstellungsbeispiel 14
[2'R-(2'α,4'aα,10'aβ)]-3',4',4'a,9',10',10'a-Hexahydro-4'a-(phenylmethyl)-spiro[oxiran-2,2'(1'H)-phenanthren]-7'-ol
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Zu
einer Lösung
von 91 mg Trimethylsulfoniumiodid in 1 ml wasserfreiem DMF wurden
55 mg tert-BuOK bei 0 °C
unter N2-Atmosphäre gegeben
und 5 min gerührt.
Zu der gebildeten Lösung
wurden 20 mg (4aS-trans)-3,4,4a,9,10,10a-Hexahydro-7-hydroxy-4a-(phenylmethyl)-2(1H)-phenanthrenon,
das durch in Herstellungsbeispiel 5 beschriebene Verfahren herge stellt
wurde, in 1 ml DMF langsam gegeben und eine weitere Stunde bei 0 °C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit NH4Cl (gesättigt) gequencht,
mit EtOAc (× 3) extrahiert,
mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch SiO2-Flashchromatographie
unter Verwendung von 100 % CH2Cl2 bis 2 Aceton in CH2Cl2 als Gradientenelutionsmittel ergab 13 mg
(70 %) des Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiels als weißes flockiges Pulver.
MS m/z 303 (M–17)+.
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Herstellungsbeispiel 15
[2R-(2α,4aα,10aβ)]-1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octahydro-2-(ethoxymethyl)-4a-(phenylmethyl)-2,7-phenanthrendiol
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Eine
Lösung
von 20 mg [2'R-(2'α,4'aα,10'aβ)]-3',4',4'a,9',10',10'a-Hexahydro-4'a-(phenylmethyl)-spiro[oxiran-2,2'(1'H)-phenanthren]-7'-ol, das durch in
Herstellungsbeispiel 14 beschriebene Verfahren hergestellt wurde,
und 10 mg Natriumethoxid in 5 ml EtOH wurde 3 h auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und mit NH4Cl
(gesättigt)
gequencht, mit EtOAc (× 3)
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch präparative
SiO2-DC unter Verwendung von 30 % EtOAc
in Hexan als Elutionsmittel ergab 20 mg (88 %) des Titelprodukts
dieses Herstellungsbeispiels als weißes flockiges Pulver. MS m/z
356 (M–17)+.
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Herstellungsbeispiel 16
1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octahydro-4a-(phenylmethyl)-2-methyl-[2R-(2a,4aα,10aβ)]-2,7-phenanthrendiol
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 200 ml THF und 6,8 g [2'R-(2'a,4'aα,10'aβ)]-3',4',4'a,9',10',10'a-Hexahydro-4'a-(phenylmethyl)-spiro[oxiran-2,2'(1'H)-phenanthren]-7'-ol, das durch in
Herstellungsbeispiel 14 beschriebene Verfahren hergestellt wurde,
wurden langsam 64 ml 1 M LAH/THF bei 0 °C unter Stickstoff gegeben.
Die gebildete Lösung
wurde 1 h bei 0 °C
gerührt.
EtOAc wurde zugegeben, um das überschüssige Hydrid zu
quenchen, und dann wurde gesättigtes
wässriges
Ammoniumchlorid zugegeben und das Gemisch mit EtOAc extrahiert, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch Flashchromatographie über SiO2 unter Verwendung von 25 % Ethylacetat in
Hexan als Elutionsmittel ergab 4,9 mg (72 %) des Titelprodukts dieses
Herstellungsbeispiels. MS m/z 305 (M–17)+.
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Herstellungsbeispiel 17
(2R,4aS,10aR)-1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octahydro-4a-(phenylmethyl)-2-(trifluormethyl)-2,7-phenanthrendiol
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Zu
einer Lösung
von 455 mg (4aS-trans)-3,4,4a,9,10,10a-hexahydro-7-hydroxy-4a-(phenylmethyl)-2(1H)-phenanthrenon,
das durch in Herstellungsbeispiel 5 beschriebene Verfahren hergestellt
wurde, in 20 ml wasserfreiem THF und 15 ml 1 M Trifluormethyltrimethylsilan
wurden 194 mg tert-Butylaluminiumfluorid (TBAF) bei 0 °C unter Stickstoffatmosphäre während 10
min gegeben. Das Gemisch wurde dann 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Zwei
weitere Äquivalente
TBAF wurden zugegeben und es wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt, um
den Trimethylsilanether zu hydrolysieren. Das Gemisch wurde eingeengt
und durch SiO2-Flashchromatographie unter
Verwendung von 100 % Hexan bis 20 % Ethylacetat in Hexan als Gradientenelutionsmittel
gereinigt, wobei 518 mg (93 %) des Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiel
als weißes
flockiges Pulver erhalten wurden. MS m/z 375 (M–1)+.
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Alternativ
wurden zu einer Lösung
von 25 g (4aS-trans)-3,4,4a,9,10,10a-hexahydro-7-hydroxy-4a-(phenylmethyl)-2(1H)-phenanthrenon,
das durch in Herstellungsbeispiel 5 beschriebene Verfahren hergestellt
wurde, in 375 ml wasserfreiem THF und 60 ml Trifluormethyltrimethylsilan
1,5 g CSF bei 0 °C
unter Stickstoffatmosphäre
während
10 min gegeben. Das Gemisch wurde dann 3 h bei Raumtemperatur gerührt. 1 N
Salzsäurelösung (250
ml) wurde zugegeben und es wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt,
um den Trimethylsilanether zu hydrolysieren. Das Gemisch wurde eingeengt
und durch Kristallisation unter Verwendung von Methylenchlorid und
Hexan gereinigt, wobei 24,4 g (80 %) des Titelprodukts dieses Herstellungsbeispiel
als weißes
flockiges Pulver erhalten wurden. MS m/z 375 (M–1)+.
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Beispiel 1 [2-(1-Pyrrolidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-7-ethyl-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
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Eine
Lösung
von 50 mg des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 13 in 88 mg
Phosgen, 0,025 ml Triethylamin und 3 ml wasserfreiem THF wurde bei
Raumtemperatur 3 h unter N2-Atmosphäre gerührt. Zu
dem Gemisch wurden 0,094 ml 1-(2-Aminoethyl)pyrrolidin
tropfenweise gegeben und über
Nacht unter N2-Atmosphäre gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit NH4Cl (gesättigt) gequencht, mit EtOAc
(× 3)
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch SiO2-Flashchromatographie
unter Verwendung von 7 % Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel
ergab 29,4 mg (41 %) des Titelprodukts dieses Beispiels als weißes flockiges
Pulver. MS m/z 477 (M+H)+.
-
Beispiel 2 [2-(4-Morpholinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-7-methyl-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
-
Eine
Lösung
von 50 mg des Titelprodukts von Herstellungs beispiel 16 in 92 mg
Phosgen, 0,025 ml Triethylamin und 3 ml wasserfreiem THF wurde bei
Raumtemperatur 3 h unter N2-Atmosphäre gerührt. Zu
dem Gemisch wurden 0,102 ml Aminoethylmorpholin tropfenweise gegeben
und über
Nacht unter N2-Atmosphäre gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit NH4Cl (gesättigt) gequencht, mit EtOAc
(× 3)
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch SiO2-Flashchromatographie unter Verwendung von
5 % Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel ergab 44 mg (60
%) des Titelprodukts dieses Beispiels als weißes flockiges Pulver. MS m/z
479 (M+H)+.
-
Beispiel 3 [2-(1-Piperidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester
-
Eine
Lösung
von 1 g 1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octahydro-4a-(phenylmethyl)-2-propyl-[2R-(2a,4aα,10aβ)]-2,7-phenanthrendiol,
das durch in Herstellungsbeispiel 11 beschriebene Verfahren hergestellt
wurde, in 1,69 g Phosgen, 0,48 ml Triethylamin und 50 ml wasserfreiem
THF wurde bei Raumtemperatur 3 h unter N2-Atmosphäre gerührt. Zu
dem Gemisch wurden 2 ml 1-(2-Aminoethyl)piperidin tropfenweise gegeben
und über
Nacht unter N2-Atmosphäre gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit NH4Cl (gesättigt) gequencht, mit EtOAc
(× 3)
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch SiO2-Flashchromatographie unter Verwendung von
10 Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel ergab 565 mg (40
%) des Titelprodukts dieses Beispiels als weißes flockiges Pulver. MS m/z
505 (M+H)+.
-
Beispiel 4 [2-(Dimethylamino)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-7-(ethoxymethyl)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
-
Eine
Lösung
von 50 mg [2R-(2a,4aα,10aβ)]-1,2,3,4,4a,9,10,10a-Octahydro-2-(ethoxymethyl)-4a-(phenylmethyl)-2,7-phenanthrendiol,
das durch in Herstellungsbeispiel 15 beschriebene Verfahren hergestellt
wurde, in 81 mg Phosgen, 0,023 ml Triethylamin und 2 ml wasserfreiem
THF wurde bei Raumtemperatur 3 h unter N2-Atmosphäre gerührt. Zu
dem Gemisch wurden 0,075 ml 1-Amino-2-dimethylaminoethan tropfenweise gegeben
und über
Nacht unter N2-Atmosphäre gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit NH4Cl (gesättigt) gequencht, mit EtOAc
(× 3)
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch SiO2-Flashchromatographie
unter Verwendung von 10 % Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel
ergab 40 mg (60 %) des Titelprodukts dieses Beispiels als weißes flockiges
Pulver. MS m/z 481 (M+H)+.
-
Beispiel 5 [1-Ethyl-2-pyrrolidinyl)methyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
-
Eine
Lösung
von 50 mg des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 17 in 79 mg
Phosgen, 0,023 ml Triethylamin und 2 ml wasserfreiem THF wurde bei
Raumtemperatur 3 h unter N2-Atmosphäre gerührt. Zu
dem Gemisch wurden 0,095 ml 2-(Aminomethyl)-1-ethylpyrrolidin
tropfenweise gegeben und über
Nacht unter N2-Atmosphäre gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit NH4Cl (gesättigt) gequencht, mit EtOAc
(× 3)
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch SiO2-Flashchromatographie unter Verwendung von
10 Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel ergab 40 mg (56
%) des Titelprodukts dieses Beispiels als weißes flo ckiges Pulver. MS m/z
531 (M+H)+.
-
Beispiel 6 [3-(1-Pyrrolidinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
-
Eine
Lösung
von 50 mg des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 17 in 79 mg
Phosgen, 0,023 ml Triethylamin und 2 ml wasserfreiem THF wurde bei
Raumtemperatur 3 h unter N2-Atmosphäre gerührt. Zu
dem Gemisch wurden 0,095 ml 3-Pyrrolidinpropylamin tropfenweise
gegeben und über
Nacht unter N2-Atmosphäre gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit NH4Cl (gesättigt) gequencht, mit EtOAc
(× 3)
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch SiO2-Flashchromatographie unter Verwendung von
10 % Methanol in Methylenchlorid als Elutionsmittel ergab 30 mg
(42 %) des Titelprodukts dieses Beispiels als weißes flockiges
Pulver. MS m/z 531 (M+H)+.
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Beispiel 7 [2-(Dimethylamino)ethyl]methyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
-
Eine
Lösung
von 100 mg des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 17 in 102
mg N,N'-Disucccinimidylcarbonat
(DSC), 0,111 ml Triethylamin und 3 ml wasserfreiem CH3CN
wurde bei Raumtemperatur 30 min unter N2-Atmosphäre gerührt. Zu
dem Gemisch wurden 0,121 ml 2-Dimethylamino-N-methylethylamin tropfenweise
gegeben und über
Nacht unter N2-Atmosphäre gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit NH4Cl (gesättigt) gequencht, mit EtOAc
(× 3)
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch SiO2-Flashchromatographie unter Verwendung von
75 % Aceton in Ethylacetat als Elutionsmit tel ergab 97 mg (73 %)
des Titelprodukts dieses Beispiels als weißes flockiges Pulver. MS m/z
505 (M+H)+.
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Alternativ
kann das Titelprodukt dieses Beispiels durch folgendes Verfahren
erhalten werden. Eine Lösung
von 200 mg des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 17 in 103
mg 1,1'-Carbonyldiimidazol
(CDI), 0,200 ml Triethylamin und 10 ml wasserfreiem THF wurde 30
min bei Raumtemperatur unter N2-Atmosphäre gerührt. Zu
dem Gemisch wurden 0,222 ml 2-Dimethylamino-N-methylethylamin
tropfenweise gegeben und es wurde über Nacht unter N2-Atmosphäre gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit NH4Cl (gesättigt) gequencht,
mit EtOAc (× 3)
extrahiert, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch SiO2-Flashchromatographie unter Verwendung von
75 Aceton in Ethylacetat als Elutionsmittel ergab 153 mg (57 %)
des Titelprodukts dieses Beispiels als weißes flockiges Pulver. MS m/z
505 (M+H)+.
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Beispiel 8 [2-(Dimethylamino)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Eine
Lösung
von 50 mg des Titelprodukts von Herstellungsbeispiel 17 in 78 mg
Triphosgen, 0,022 ml Triethylamin und 2 ml wasserfreiem Dichlormethan
wurde bei Raumtemperatur 1,5 h unter N2-Atmosphäre gerührt. Zu
dem Gemisch wurden 0,073 ml N,N-Dimethylethylendiamin tropfenweise
gegeben und über
Nacht unter N2-Atmosphäre gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit NH4Cl (gesättigt) gequencht, mit EtOAc
(× 3) extrahiert,
mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und zur Trockne eingeengt. Reinigung durch SiO2-Flashchromatographie unter Verwendung von
100 CHCl3 und 0,1 % Triethylamin bis 2 % EtOH
in CHCl3 und 0,1 Triethylamin als Gradientenelutionsmittel
ergab 27 mg (41 %) des Titelprodukts dieses Beispiels als weißes flockiges
Pulver. MS m/z 491 (M+H)+.
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Beispiel 9 bis Beispiel
87
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Unter
Verwendung von zu den oben in den Beispielen 1–8 beschriebenen analogen Verfahren
wurden die im folgenden angegebenen Verbindungen durch Umsetzung
des entsprechenden Diols, beispielsweise der Verbindung der Formel
C-3, mit einem Kopplungsreagens und dann mit dem passenden Amin
hergestellt:
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Beispiel 9 [2-(4-Morpholinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 10 [2-(1-Pyrrolidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 11 [3-(4-Morpholinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 12 [2-(4-Morpholinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 13 [2-(1-Pyrrolidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-7-(ethoxymethyl)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 14 [3-(4-Morpholinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-7-(ethoxymethyl)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 15 [3-(4-Morpholinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-7-methyl-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 16 [2-(1-Pyrrolidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-7-methyl-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 17 [2-(Dimethylamino)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-7-methyl-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 18 4-Methyl-1-piperazincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 19 [3-(4-Methyl-1-piperazinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 20 1-Piperazincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 21 [2-(1-Piperidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 22 [3-(Hexahydro-1H-azepin-1-yl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 23 Methyl-(1-methyl-4-piperidinyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 24 [2-(1-Piperidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-(6-methyl-2-pyridinyl)-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 25 [2-(4-Morpholinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-(6-methyl-2-pyridinyl)-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 26 [2-(Dimethylamino)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-(6-methyl-2-pyridinyl)-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 27 [2-(1-Piperidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-7-ethyl-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 28 4-[2-Oxo-2-(1-pyrrolidinyl)ethyl]-1-piperazincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 29 [2-(1-Methyl-2-pyrrolidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 30 4-(2-Hydroxyethyl)-1-piperazincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 31 [2-(1-Pyrrolidinyl)ethyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester
-
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Beispiel 32 2-(1-Pyrrolidinylmethyl)-1-pyrrolidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 33 [3-(6-Methyl-3,6-diazabicyclo[3.1.1]hept-3-yl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 34 2-(1-Piperidinylmethyl)-1-piperidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 35 (1-Ethyl-(3-piperidinyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 36 Methyl-(1-methyl-3-pyrrolidinyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 37 [(3-Exo)-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]oct-3-yl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 38 [3-(2-Methyl-1-piperidinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 39 5-Methyl-2,5-diazabicyclo[2.2.1]heptan-2-carbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 40 3-(1-Piperidinyl)-1-azetidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 41 [(1-Ethyl-2-pyrrolidinyl)methyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester
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Beispiel 42 [4-(5-Methyl-2,5-diazabicyclo[2.2.1]hept-2-yl)butyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 43 1,4-Diazabicyclo[3.2.2]nonan-4-carbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 44 6-Methyl-3,6-diazabicyclo[3.2.2]nonan-2-carbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 45 2-(1-Pyrrolidinylmethyl)-1-pyrrolidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 46 (3S)-1-Azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 47 (8R,9aS)-Octahydro-8-(hydroxymethyl)-2H-pydrido[2,1-a]pyrazin-2-carbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 48 (3R)-1-Azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 49 1-Azabicyclo[2.2.2]oct-3-yl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 50 [(1-Ethyl-2-pyrrolidinyl)methyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
-
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Beispiel 51 (2-Amino-2-methylpropyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 52 [(1-Ethyl-2-pyrrolidinyl)methyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(1-propinyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 53 (1-Ethyl-3-piperidinyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(1-propinyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 54 (1-Ethyl-3-piperidinyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester
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Beispiel 55 [2-(Dimethylamino)ethyl]methyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester
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Beispiel 56 [3-(Hexahydro-1H-azepin-1-yl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester
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Beispiel 57 [[(2R)-1-Ethyl-2-pyrrolidinyl]methyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 58 (3S)-3-(Dimethylamino)-1-pyrrolidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 59 3,5-Dimethyl-1-piperazincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 60 [3-(Dimethylamino)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 61 [3-(Diethylamino)propyl]methylcarbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 62 [3-(Dimethylamino)propyl]ethylcarbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 63 Hexahydro-4-methyl-1H-1,4-diazepin-1-carbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 64 [3-(Diethylamino)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 65 [2-(Diethylamino)ethyl]ethyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 66 [3-(Ethylmethylamino)propyl]methylcarbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 67 [3-(Dimethylamino)propyl]methylcarbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 68 [2-(Diethylamino)ethyl]methyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 69 [3-(Dimethylamino)ethyl]ethyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 70 [3-(1-Piperidinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 71 [2-(Dimethylamino)ethyl]methylcarbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(1-propinyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 72 (2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidinyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 73 4-(Dimethylamino)-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 74 2-[(Dimethylamino)methyl]-1-piperidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 75 2-[(Diethylamino)methyl]-1-piperidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 76 2-[2-(1-Pyrrolidinyl)ethyl]-1-piperidincarbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-(trifluormethyl)-2-phenanthrenylester
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Beispiel 77 [3-(1-Pyrrolidinyl)propyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester
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Beispiel 78 [[(2S)-1-Ethyl-2-pyrrolidinyl]methyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester
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Beispiel 79 [[(2R)-1-Ethyl-2-pyrrolidinyl]methyl]-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-7-hydroxy-4b-(phenylmethyl)-7-propyl-2-phenanthrenylester
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Beispiel 80 (3-Dimethylaminopropyl)methyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-4b-ethyl-7-hydroxy-7-prop-1-inyl-phenanthren-2-ylester
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Beispiel 81 (2-Dimethylaminoethyl)methyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-4b-ethyl-7-hydroxy-7-prop-1-inyl-phenanthren-2-ylester
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Beispiel 82 (2-Dimethylaminoethyl)ethyl-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-4b-ethyl-7-hydroxy-7-prop-1-inyl-phenanthren-2-ylester
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Beispiel 83 (2-Dimethylaminoethyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-4b-ethyl-7-hydroxy-7-prop-1-inyl-phenanthren-2-ylester
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Beispiel 84 (3-Morpholin-4-ylpropyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-4b-ethyl-7-hydroxy-7-prop-1-inyl-phenanthren-2-ylester
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Beispiel 85 2-Pyrrolidin-1-ylmethylpyrrolidin-1-carbonsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-4b-ethyl-7-hydroxy-7-prop-1-inyl-phenanthren-2-ylester
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Beispiel 86 (2-Pyrrolidin-1-yl-ethyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-4b-ethyl-7-hydroxy-7-prop-1-inyl-phenanthren-2-ylester
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Beispiel 87 (2-Morpholin-4-yl-ethyl)-carbaminsäure-(4bS,7R,8aR)-4b,5,6,7,8,8a,9,10-octahydro-4b-ethyl-7-hydroxy-7-prop-1-inyl-phenanthren-2-ylester
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