DE60119574T2

DE60119574T2 - Löss enthaltendes feuerfestes panel und feuerfestes dekoratives panel

Info

Publication number: DE60119574T2
Application number: DE2001619574
Authority: DE
Inventors: Kwang-Min Cheongju-city KIM; Wan-Ho Cheongju-city SONG; Hyoung-Yool Cheongju-city KIM
Original assignee: LG Chem Ltd
Current assignee: LG Chem Ltd
Priority date: 2000-12-29
Filing date: 2001-12-28
Publication date: 2006-11-02
Anticipated expiration: 2021-12-29
Also published as: ATE325710T1; EP1345763A1; AU2002219657A1; AU2002219657B2; TW575499B; US20030022577A1; WO2002053372A1; US6960543B2; US20060029835A1; CN1406178A; JP2004516956A; ES2264436T3; DE60119574D1; EP1345763B1; EP1345763A4; JP4177105B2; US7211529B2

Description

STAND DER TECHNIK FÜR DIE ERFINDUNG
(a) Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine flammfeste Platte und insbesondere eine flammfeste Platte, die zu verschiedenen Zwecken wie als Material für die Wände von U-Bahn-Stationen, Waschräumen und Küchen, Innen- oder Außenmaterial für Decken und Böden und Böden von Personenkraftwagen, als Material für Innenausbau und Möbel verwendet werden kann, wobei sie ausgezeichnete Flammfestigkeit und geringe Dimensionsveränderung besitzt. Die Erfindung ist auch auf eine flammfeste dekorative Platte unter Verwendung der flammfesten Platte gerichtet.
(b) Beschreibung des Standes der Technik
Eine übliche auf Melaminharz basierende dekorative Platte wird im Allgemeinen gebildet, indem eine Vielzahl von Schichten, die aus einer Oberflächenschutzschicht und einer dekorativen Schicht, die beide mit einem Melaminharz imprägniert sind, und einer Kernschicht, die mit einem Phenolharz auf Kraftpapier imprägniert ist, bestehen, unter Verwendung einer Mehrstufenpresse bei hoher Temperatur und hohem Druck gepresst wird. Diese dekorativen Platten haben jedoch insofern Nachteile, als sie aufgrund ihres hohen Gehaltes an Harz und Zellstoffschichten thermisch wenig widerstandsfähig sind.
Deshalb werden, um die Forderung nach Flammfestigkeit von Materialien zu erfüllen, die als Baumaterialien für innen und außen und für Möbel und dergleichen verwendet werden, zermahlener Stein oder bearbeitete Metalle eingesetzt und alternativ aus Keramik oder Porzellan hergestellte Fliesen auf der Oberfläche angebracht. Obwohl diese Materialien eine gute Beständigkeit und Flammfestigkeit besitzen, haben sie insofern Nachteile, als ihre Herstellungskosten und ihr Gewicht hoch sind, sie sich schlecht verarbeiten lassen und außerdem ihre Verwendung als farbige Dekoration begrenzt ist.
Um diese Probleme zu lösen, sind flammfeste, auf Melaminharz basierende dekorative Materialien vorgeschlagen worden, die in ihrer Kernmaterialschicht eine spezielle anorganische Verbindung enthalten, wobei sich Beispiele hierfür in den japanischen Patentveröffentlichungen Nrn. 03-253342 (1), 11 268186 (2), 10-305527 (2 und 3) und 10 305525 (2 und 3) finden lassen. Diese dekorativen Platten haben einen mehrschichtigen Aufbau, der, von oben nach unten, aus einer Lage für eine dekorative Schicht unter Verwendung eines gemusterten Substrates und eines Melaminharzes, einer Grundmaterialschicht, die durch Mischen von einem anorganischen Füllstoff wie einem Glasnonwoven und Aluminiumhydroxid mit einem Melaminharz oder Phenolharz und Imprägnieren oder Beschichten hergestellt ist, einer Verstärkungsschicht, die durch Mischen und Imprägnieren eines Glasnonwovens mit einem Melaminharz oder Phenolharz hergestellt ist, einer weiteren Grundmaterialschicht und einer weiteren dekorativen Schicht besteht. Diese Schichten werden in einer Mehrstufenpresse bei hoher Temperatur und hohem Druck geformt.
Obwohl solche herkömmlichen flammfesten, auf Melaminharz basierenden dekorativen Platten eine verbesserte Flamm festigkeit, verglichen mit üblichen auf Melaminharz basierenden dekorativen Platten, besitzen, weisen sie jedoch immer noch insofern Probleme auf, als ihre Flammfestigkeit und Dimensionsstabilität aufgrund eines hohen Harzanteils, der verwendet wird, um Festigkeit und Verarbeitbarkeit der dekorativen Platten zu verbessern, unzureichend und ihre Herstellungskosten aufgrund der Verwendung eines anorganischen Füllstoffes wie Aluminiumhydroxid höher sind.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Aufgrund der Probleme des Standes der Technik liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde eine flammfeste Platte mit ausgezeichneter Flammfestigkeit und Dimensionsstabilität und auch eine flammfeste dekorative Platte, für welche jene verwendet wird, bereitzustellen.
Eine weitere erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, eine flammfeste Platte, die einen anorganischen Füllstoff enthält, der in der Lage ist, dem Harz eine überlegene Bearbeitbarkeit zu verleihen, und eine flammfeste dekorative Platte, für welche jene verwendet wird, bereitzustellen.
Eine andere erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, eine flammfeste Platte, die einen anorganischen Füllstoff enthält, der in der Lage ist, überlegene Festigkeit zu verleihen, und eine flammfeste dekorative Platte, für welche jene verwendet wird, bereitzustellen.
Zur Lösung dieser und weiterer Aufgaben wird erfindungsgemäß eine flammfeste Platte bereitgestellt, die:

a) ein Substratmaterial aus einem Gewebe bzw. Nonwoven aus anorganischen Fasern oder aus Papier und
b) eine Harzzusammensetzung, die folgende Materialien enthält, mit welchen das Substratmaterial von a) imprägniert oder beschichtet ist:
i) ein wärmeaushärtbares Harz, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Phenolharz, modifizierten Phenolharz, Melaminharz und modifizierten Melaminharz besteht, und
ii) calcinierten Löß, der durch Calcinieren von natürlichem Löß bei einer Temperatur von 300 bis 1000 °C erhalten worden ist, umfasst.

Weiterhin wird erfindungsgemäß eine flammfeste dekorative Platte bereitgestellt, die:

a) eine dekorative Schicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines gemusterten Substrats mit einem wärmeaushärtbaren Harz gebildet worden ist, und
b) eine Kernmaterialschicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Substratmaterials aus einem Gewebe bzw. Nonwoven aus anorganischen Fasern oder aus Papier mit einer Harzzusammensetzung gebildet worden ist, die einen anorganischen Füllstoff mit diesem Löß als Hauptbestandteil und ein wärmeaushärtbares Harz enthält, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Phenolharz, modifizierten Phenolharz, Melaminharz und modifizierten Melaminharz besteht,

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt einen Querschnitt durch ein herkömmliches flammfestes dekoratives Material.
2 zeigt einen Querschnitt durch eine herkömmliche flammfeste dekorative Platte.
3 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere herkömmliche flammfeste dekorative Platte.
4 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße flammfeste dekorative Platte, für welche Löß verwendet worden ist.
5 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße flammfeste dekorative Platte, für welche Löß verwendet worden ist.
6 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße flammfeste dekorative Platte, für welche Löß verwendet worden ist.
Die Bezugszahlen sind so angebracht worden, dass mit 11 eine dekorative Schicht, mit 12 eine Kernmaterialschicht, mit 13 eine Verstärkungsschicht, mit 21 eine dekorative Schicht, mit 100 ein flammfestes dekoratives Material, mit 200 eine flammfeste dekorative Platte und mit 300 eine flammfeste dekorative Platte nummeriert worden sind.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die Erfindung wird anschließend näher erläutert.
Erfindungsgemäß wird eine integrierte flammfeste Platte bereitgestellt, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Substrates aus einem Gewebe oder Nonwoven, das aus anorganischen Fasern wie Glasfasern bzw. Aluminiumoxidfasern hergestellt ist, oder einem Papier mit einer Harzzusammensetzung, die einen anorganischen Füllstoff mit Löß als Hauptkomponente, ein wärmeaushärtbares Harz, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Phenolharz, einem modifizierten Phenolharz, einem Melaminharz und einem modifizierten Melaminharz besteht, und ein gutes Flammschutzmittel umfasst, gebildet wird.
Erfindungsgemäß wird weiterhin eine flammfeste dekorative Platte mit einem gemusterten Substrat bereitgestellt, die durch Übereinander-Anordnen und Formen auf der Vorderseite und/oder Rückseite eines laminierten Lagensubstrates mit einer Vielzahl dieser flammfesten Platten, die als Substratmaterialien verwendet werden, bei hoher Temperatur und hohem Druck integriert wird, wobei die gemusterte Lage mit einem wärmeaushärtbaren Harz wie einem Melaminharz imprägniert wird. Die dekorative Platte kann eine Verstärkungsschicht besitzen, die zwischen der Kernmaterialschicht und der dekorativen Schicht oder zwischen den jeweiligen Kernmaterialschichten eingefügt ist, wobei die Verstärkungsschicht durch Imprägnieren oder Beschichten eines Gewebes aus anorganischen Fasern mit einer Harzverbindung aus einem modifizierten Melaminharz oder einem modifizierten Phenolharz gebildet wird.
Kernmaterialschicht und Verstärkungsschicht können in einer einzelnen oder in mehreren Schichten verwendet werden, deren Gestaltung je nach ihrer Verwendung und Dicke variiert werden kann. Insbesondere werden sie, wenn sie als Wandkörper verwendet werden, vorzugsweise so hergestellt, dass sie eine Dicke von 2 bis 5 mm haben, wobei in diesem Fall die Anzahl der Kernmaterialschichten 3 bis 100 Lagen und die Anzahl der Verstärkungsschichten 1 bis 20 Lagen je nach Notwendigkeit betragen kann.
Wenn die flammfeste Platte zu einer flammfesten dekorativen Platte gebildet wird, kann sie verschiedenen verschönernden Verfahren unterworfen werden. Die Verschönerungsverfahren umfassen als typische Beispiele das Beschichten der Oberfläche der flammfesten Platte mit beispielsweise einem Anstrichstoff und Imprägnieren oder Beschichten der dekorativen Schicht mit einem wärmeaushärtbaren Harz oder dergleichen wie weiter oben beschrieben und anschließend Verbinden der behandelten Schicht mit der Oberfläche der flammfesten Platte. Die dekorative Platte kann insbesondere als eine dekorative Melaminplatte, eine dekorative Phenolplatte, eine dekorative auf Acrylharz basierende Platte oder eine dekorative auf Polyurethan basierende Platte je nach Art des Harzes, das in der aufgebrachten Oberflächenschicht enthalten ist, oder nach Art des wärmeaushärtbaren Harzes, mit welchem die dekorative Schicht imprägniert wird, wie Melaminharz oder Phenolharz, bezeichnet werden.
Eine dekorative Platte, die für eine Verwendung als erfindungsgemäße flammfeste Platte besonders geeignet ist, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass für die feuerfeste Platte ein wärmeaushärtbares Harz verwendet wird, wird durch Anordnen einer dekorativen Schicht, die mit einem wärmeaushärtbaren Harz oder dergleichen imprägniert oder beschichtet ist, auf der Oberfläche eines gemusterten Papiers und anschließendes Heißpressen, um die Verbindung zu schaffen, hergestellt.
Im Folgenden werden die Typen der erfindungsgemäßen dekorativen Platten beschrieben.
In einem ersten Typ umfasst eine flammfeste dekorative Platte, für welche Löß verwendet wird, von oben nach unten:

i) eine dekorative Schicht und
ii) eine Vielzahl von Kernmaterialschichten.

In einem zweiten Typ umfasst eine flammfeste dekorative Platte, für welche Löß verwendet wird, von oben nach unten (5):

i) eine dekorative Schicht,
ii) eine Vielzahl von Kernmaterialschichten und
iii) eine dekorative Schicht.

In einem dritten Typ umfasst eine flammfeste dekorative Platte, für welche Löß verwendet wird, von oben nach unten (4):

i) eine dekorative Schicht,
ii) eine Vielzahl von Kernmaterialschichten,
iii) eine Verstärkungsschicht,
iv) eine Vielzahl von Kernmaterialschichten und
v) eine dekorative Schicht.

In einem vierten Typ umfasst eine flammfeste dekorative Platte, für welche Löß verwendet wird, von oben nach unten (6):

i) eine dekorative Schicht,
ii) eine Verstärkungsschicht,
iii) eine Vielzahl von Kernmaterialschichten,
iv) eine Verstärkungsschicht und
v) eine dekorative Schicht.

Zusätzlich zu diesen genannten Typen kann eine erfindungsgemäße flammfeste dekorative Platte durch verschiedene Schichtgestaltungen hergestellt werden und ist nicht auf die zuvor genannten Typen beschränkt.
Im Folgenden werden die zuvor genannten Schichten jeweils erläutert.
Die Kernmaterialschicht einer erfindungsgemäßen flammfesten Platte oder flammfesten dekorativen Platte ist eine lagenförmige Schicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Substratmaterials aus einem Gewebe bzw. Nonwoven aus anorganischen Fasern oder aus Papier mit einer Harzzusammensetzung gebildet wird, die einen anorganischen Füllstoff mit Löß als Hauptkomponente und ein wärmeaushärtbares Harz enthält, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Phenolharz, modifizierten Phenolharz, Melaminharz und modifizierten Melaminharz besteht.
Das Substratmaterial der Kernmaterialschicht ist vorzugsweise ein Gewebe bzw. ein Nonwoven aus anorganischen Fasern wie Glasfasern bzw. Aluminiumoxidfasern oder ein Pa pier wie Kraftpapier. Insbesondere ist ein bevorzugtes Substratmaterial ein Nonwoven aus Glasfasern, das durch Zerkleinern von Glasfasern mit der Zusammensetzung eines E-Glases mit einem Durchmesser von 6 bis 30 μm zu einer Länge von 10 bis 50 mm unter Verwendung einer Nadelmaschine und anschließendes Vermischen mit einem Bindemittel wie Epoxidharz, Acrylharz oder Polyvinylalkohol hergestellt wird.
Das Flächengewicht des Substratmaterials beträgt vorzugsweise 30 bis 200 g/m². Beträgt das Flächengewicht weniger als 30 g/m², können Probleme beim Imprägnieren, Beschichten, Formen oder Umgang aufgrund der unzureichenden Festigkeit der hergestellten dekorativen Platte auftreten. Wenn andererseits das Flächengewicht 200 g/m² übersteigt, wird die Platte hart und die Wirksamkeit von Imprägnierung oder Beschichtung sowie die Verarbeitbarkeit verschlechtert.
Es ist bevorzugt, dass die Harzzusammensetzung aus dem modifizierten Melaminharz oder dem modifizierten Phenolharz, mit welcher das Substratmaterial für die Kernmaterialschicht imprägniert wird:

i) 3,0 bis 10,0 Gew.% (bezogen auf die feste Masse) eines ersten Melaminharz- oder Phenolharzkondensats,
ii) 50 bis 80 Gew.% Löß,
iii) 1,0 bis 5,0 Gew.% Flammschutzmittel und
iv) 10 bis 40 Gew.% Lösungsmittel (Wasser oder Alkohol)

Insbesondere kann die Zusammensetzung, wenn sie nicht mehr als 5 Gew.% des modifizierten Melaminharzes oder mo difizierten Phenolharzes und mehr als 4,0 Gew.% des Flammschutzmittels enthält, als Qualität 1 in einer Flammfestigkeitsprüfung gemäß dem koreanischen Standard Nr. KS F 2271 mit dem Titel "Testing method for incombustibility of internal finish materials and elements of building" ("Verfahren zur Prüfung der Unbrennbarkeit von Oberflächenmaterialien für den Innenausbau und von Bauelementen") eingestuft werden.
In der Harzzusammensetzung kann ein Teil des Lößes, der als anorganischer Füllstoff verwendet wird, durch Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Talk ersetzt werden, um die Bearbeitbarkeit nach dem Pressformen zu verbessern.
In diesem Fall umfasst die Zusammensetzung aus der Harzverbindung:

i) 3,0 bis 10,0 Gew.% (bezogen auf die feste Masse) eines ersten Melaminharz- oder Phenolharzkondensats,
ii) 40 bis 70 Gew.% Löß,
iii) 3 bis 20 Gew.% eines alternativen anorganischen Füllstoffes wie Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid oder Talk,
iv) 1,0 bis 5,0 Gew.% Flammschutzmittel und
v) 10 bis 40 Gew.% Lösungsmittel (Wasser oder Alkohol).

Die Harzzusammensetzung kann als solche oder zusammen mit einem Verdünnungsmittel wie Wasser oder Alkohol verwendet werden. Dabei beträgt die Menge der imprägnierenden (oder beschichtenden) Harzzusammensetzung vorzugsweise 400 bis 2000 Gew.-Tl., bezogen auf 100 Gew.-Tl. Substratmaterial. Wenn der imprägnierende Anteil weniger als 400 Gew.-Tl. beträgt, sind mehr Lagen erforderlich, um die vorge schriebene Dicke einzustellen, und die Kosten erhöhen sich, während, wenn dieser Anteil 2000 Gew.-Tl. übersteigt, sich die Trocknungszeit verlängert, wodurch die Produktivität gesenkt wird, und auch die Haftfestigkeit zwischen den Schichten nach dem Pressformen schwächer werden kann.
Das modifizierte Melaminharz und das modifizierte Phenolharz sind Flüssigphasenharze, und sie sind die ersten Kondensate, die durch eine übliche Polymerisation unter Verwendung von 25 bis 45 Gew.% Melamin oder Phenol, 30 bis 60 Gew.% Formaldehyd, 2 bis 5 Gew.% Weichmacher und 10 bis 25 Gew.% destilliertem Wasser als Lösungsmittel hergestellt werden. Wenn Melaminharz verwendet wird, kann weiterhin ein Härter zugesetzt werden, um die Aushärtezeit zu verkürzen.
Als Flammschutzmittel können ein Flüssigphasenflammschutzmittel, das Phosphor und Stickstoff enthält, und ein Festphasenflammschutzmittel, Dicyandiamid, in Kombination verwendet werden. Das Füllverfahren wird vorzugsweise durchgeführt, indem 100 Gew.-Tl. des ersten Kondensats, 15 bis 30 Gew.-Tl. Flammschutzmittel, das Phosphor/Stickstoff enthält, und 5 bis 10 Gew.-Tl. Dicyandiamid als Festphasenflammschutzmittel zugegeben werden. Durch die Zugabe dieser Flammschutzmittel nimmt das Harz flammfeste Eigenschaften an.
Ein bevorzugtes Beispiel für das Phosphor und Stickstoff enthaltende Flüssigphasenflammschutzmittel ist Melflam 131A (ein Produkt von SKW Trostberg, Deutschland), das eine wässrige Lösung ist, die Stickstoff und Phosphor und 35 bis 45 Gew.% aktive Komponenten enthält. Eine Funktion dieses Flammschutzmittels besteht darin, polymerisierte Polyphosphorsäure durch Verstärkung der thermischen Polykondensation von Polyphosphorsäure zu bilden, wenn die dekorative Platte einer hohen Temperatur ausgesetzt wird, nachdem ein Feuer ausgebrochen ist, wobei die so gebildete polymere Polyphosphorsäure dann als ein Dehydrierungskatalysator wirkt und sich Holzkohle bildet, wodurch Sauerstoff- und Hitzezutritt unterbrochen werden und sich beträchtliche entzündungshemmende Effekte zeigen. Weiterhin unterstützen auch viele Arten von Stickstoffkomponenten, die im Melaminharz enthalten sind, die Bildung polymerer Polyphosphorsäure. Wenn ein solches Flüssigphasenflammschutzmittel, das Phosphor und Stickstoff enthält, zusammen mit Dicyandiamid als Festphasenflammschutzmittel verwendet wird, wird die Wirksamkeit durch einen entzündungshemmenden Synergismus verdoppelt.
Dicyandiamid ist ein Feststoff und reagiert mit verschiedenen Materialien, die in der Harzzusammensetzung enthalten sind, wie Formaldehyd, Wasser und Ammoniumsalz, wobei es diese in eine nicht entflammbare Substanz umwandelt, was in flammfesten Effekten resultiert, welche die Möglichkeit verhindern, dass die dekorative Platte brennt, wenn sie einer hohen Temperatur ausgesetzt wird, nachdem ein Feuer ausgebrochen ist. Insbesondere wird, wenn es zusammen mit einem Flüssigphasenflammschutzmittel, das Phosphor und Stickstoff enthält, verwendet wird, die Wirksamkeit durch den zuvor erwähnten entzündungshemmenden Synergismus verdoppelt.
Löß als anorganischer Füllstoff leitet die Wärme nicht, wenn die dekorative Platte einer hohen Temperatur ausgesetzt wird, nachdem ein Feuer ausgebrochen ist, und zusätzlich absorbiert das Kristallwasser, das in der Lößkomponente enthalten ist, die Wärme, was einen flammfesten Effekt bewirkt. Weiterhin bewirkt Löß einen einheit lichen Wärmeübergang auf das Harz während der Bildung der dekorativen Platte bei hoher Temperatur und hohem Druck und bietet eine gute Haftung zwischen den Schichten.
Im Allgemeinen ist Löß dafür bekannt, dass er eine pharmazeutische Wirkung wie ein Entgiftungspotential oder bakterizide Wirkungen hat, wobei er in breitem Umfang als Mittel zur Beseitigung von Umweltschadstoffen, für kosmetische Materialien und als Heilmittel in der Volksheilkunde verwendet wird. Da Löß ein vermögen zur Infrarotstrahlung zusätzlich zu seinen herkömmlichen Verwendungen hat, kann er einen wärmenden Effekt gegenüber dem menschlichen Körper sowie eine Wärmedämmung für Gebäude bieten, wenn er in die erfindungsgemäße dekorative Platte eingebaut wird.
Erfindungsgemäß verwendeter Löß hat verschiedene Farben wie Weiß, Gelb oder Rot in Abhängigkeit von seiner Herkunft, und er wird gefunden in Korea bei Sancheong in Gyeongsangnam-do, Chongdo in Gyeongsangbuk-do, Gurye oder Hwasun in Jeollanam-do, wobei Buan in Jeollabuk-do besonders bevorzugt ist. Vorzugsweise hat der Löß eine Zusammensetzung von 10 bis 90 Gew.% Siliciumdioxid, 10 bis 80 Gew.% Aluminiumoxid, 0,1 bis 50 Gew.% Eisenoxid, 0,1 bis 30 Gew.% Magnesiumoxid, 0,1 bis 50 Gew.% Calciumoxid, 0,1 bis 30 Gew.% Kaliumoxid, 0,1 bis 5 Gew.% Mineraloxid und anorganisches Material, 0 bis 5 Gew.% Feuchtigkeit und 0,1 bis 20 Gew.% Verunreinigungen als Rest.
Erfindungsgemäß verwendeter Löß ist ein natürlicher Löß, der durch Calcinieren bei einer Temperatur von 300 bis 1000 °C behandelt worden ist. Ein solcher calcinierter Löß wird erhalten, indem die in ihm enthaltenen organischen Verbindungen entfernt und anschließend die unregel mäßig verteilten Mikroporen sowie das Kristallwasser bis zu einem gewissen Grad verringert werden. Ein solcher calcinierter Löß kann in einer weiter erhöhten Menge verwendet werden, da er ein verringertes Vermögen zur Ölabsorption während des Vermischens mit Harz besitzt, wodurch sich bessere flammfeste Eigenschaften ergeben.
Die Teilchengrößenverteilung von erfindungsgemäß als anorganischer Füllstoff verwendetem Löß beträgt vorzugsweise 5 bis 300 μm, wobei seine mittlere Teilchengröße vorzugsweise 10 bis 50 μm beträgt. Wird Löß mit einer Teilchengröße von unterhalb dieses Bereiches verwendet, wird die Viskosität des Harzes aufgrund des starken Ölabsorptionsvermögens für Harz und Lösungsmittel hoch, weshalb die Wirksamkeit von Imprägnierung oder Beschichtung verschlechtert wird. Anderseits kann, wenn Löß mit einer Teilchengröße von oberhalb dieses Bereichs verwendet wird, die Glätte der Plattenoberfläche durch das Vorhandensein von größeren Teilchen an der Oberfläche während der Herstellung der dekorativen Platte bei hoher Temperatur und hohem Druck nach dem Imprägnieren oder Beschichten verringert werden.
Die Teilchengröße des alternativen anorganischen Füllstoffs wie Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid oder Talk, der verwendet wird, um einen Teil des Lößes zu ersetzen, liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 50 μm. Wird ein anorganischer Füllstoff mit einer Teilchengröße von unterhalb dieses Bereiches verwendet, wird die Viskosität des Harzes aufgrund seines starken Ölabsorptionsvermögens für Harz und Lösungsmittel hoch, sodass die Verarbeitbarkeit verschlechtert wird. Andererseits kann, wenn ein anorganischer Füllstoff mit einer Teilchengröße von oberhalb dieses Bereiches verwendet wird, die Glätte der Plattenoberfläche durch das Vorhandensein von großen Teilchen auf der Oberfläche nach der Herstellung des Produktes verringert werden.
Die erfindungsgemäße dekorative Platte kann so hergestellt werden, dass sie eine Verstärkungsschicht besitzt, die zwischen der Kernmaterialschicht und der dekorativen Schicht oder zwischen den Kernmaterialschichten eingefügt wird, wobei die Verstärkungsschicht durch Imprägnieren oder Beschichten eines Gewebes oder Nonwovens aus anorganischen Fasern wie Glasfasern und Aluminiumoxidfasern oder eines Kraftpapiers mit modifiziertem Melaminharz oder modifiziertem Phenolharz gebildet wird. Das Gewebe aus anorganischen Fasern, das als Substratmaterial für die Verstärkungsschicht verwendet wird, ist vorzugsweise ein Gewebe aus Glasfasern mit einer E-Glas-Zusammensetzung, das auf einem Webstuhl hergestellt worden ist.
Wenn das Substratmaterial der Verstärkungsschicht ein Gewebe ist, so beträgt sein Flächengewicht vorzugsweise 30 bis 150 g/m². Liegt das Flächengewicht unter 30 g/m², ist die Faserdicke nicht ausreichend, sodass es zu biegsam wird und seine Handhabung und Verarbeitbarkeit während des Laminierens schlecht sind. Andererseits wird, wenn das Flächengewicht über 150 g/m² liegt, die Faser derart zu dick, dass sich Faserabdrücke auf der Plattenoberfläche nach der Herstellung zeigen können, und die Haftfestigkeit wird derart zu schwach, dass eine Auftrennung der Schichten stattfinden kann. Wenn das Substratmaterial der Verstärkungsschicht ein Kraftpapier ist, so beträgt dessen Flächengewicht vorzugsweise 70 bis 300 g/m². Liegt das Flächengewicht unter 70 g/m², wird seine Verarbeitbarkeit wie Imprägnierung und Laminierung schlechter, andererseits, wenn das Flächengewicht über 300 g/m² liegt, wird es schwierig, die Dicke einzustellen, die für die Plattenproduktion erforderlich ist, und die Haftfestigkeit zwischen oberer und unterer Schicht wird derart zu schwach, dass eine Auftrennung der Schichten stattfinden kann.
Die Verstärkungsschicht wird hergestellt, indem 100 Gew.-Tl. eines Gewebes aus anorganischen Fasern oder eines Kraftpapiers mit 50 bis 500 Gew.-Tl. der Zusammensetzung aus modifiziertem Melaminharz oder modifiziertem Phenolharz, die für die Kernmaterialschicht verwendet wird, imprägniert (oder beschichtet) werden. Alternativ kann die Imprägnierung mit 50 bis 200 Gew.-Tl. des modifizierten Melaminharzes allein oder des modifizierten Phenolharzes allein, wobei beide keinen anorganischen Lößfüllstoff enthalten, durchgeführt werden. Jedoch wird die Flammfestigkeit umso schlechter, je höher der Anteil des verwendeten Harzes ist.
Die dekorative Schicht, die für die Vorderseite und die Rückseite der erfindungsgemäßen auf Melaminharz basierenden dekorativen Platte verwendet wird, ist lagenförmig und umfasst eine Lage aus einem wärmeaushärtbaren Harz, die durch Imprägnieren oder Beschichten von 100 Gew.-Tl. eines Papiersubstrates mit einem Flächengewicht von 40 bis 200 g/m² hergestellt worden ist. Das Substrat ist hergestellt aus synthetischem Zellstoff, Holz, Textilien, organischen Kunstfasern und dergleichen mit 50 bis 200 Gew.-Tl. eines Harzes wie eines Melamin-, Phenol-, Acryl- und Urethanharzes. Wird eine anorganische Komponente wie Titanoxid mit dem Substratmaterial der dekorativen Schicht vermischt, so kann die Flammfestigkeit verbessert werden, wobei ein niedrigerer Harzanteil für die Flammfestigkeit vorteilhaft ist.
Die Lagen für Kernmaterialschichten und Verstärkungsschichten, die wie zuvor beschrieben hergestellt worden sind, werden in einer gewissen Anzahl in Abhängigkeit von der Plattendicke verwendet, wobei eine einzige Lage der dekorativen Schicht für die Vorderseite bzw. die Rückseite verwendet wird. Diese Lagen werden in einer Mehrstufenpresse erhitzt und gepresst, wodurch eine erfindungsgemäße flammfeste dekorative Platte, die Löß enthält, hergestellt wird. Um der Oberfläche ein gemustertes Aussehen zu verleihen, kann ein Spiegelblech, ein gemustertes Blech oder dergleichen während der Formgebung auf der Produktoberfläche angeordnet und eine Schutzfolie nach Herstellung, um die Produktoberflächen vor dem Zerkratzen zu schützen, angebracht werden.
Die erfindungsgemäße flammfeste dekorative Platte ist für eine Anbringung auf eine derartige Art und Weise entworfen, dass die dekorative Schicht nach außen zeigt, damit sie von außen zu sehen ist.
Die erfindungsgemäße flammfeste dekorative Platte kann auf Zementwänden, Stahlblechen, Holz und dergleichen durch beispielsweise einen Klebstoff angebracht werden. Da die erfindungsgemäße flammfeste dekorative Platte eine geringe Dimensionsveränderung besitzt, wird keine Verformung verursacht, selbst wenn ein rückseitiges Substrat wie eine Polyvinylchlorid-(PVC-)Platte, Sperrholzplatte, Faserplatte mit mittlerer Dichte (MDF) und Faserplatte mit hoher Dichte (HDF) separat in Abhängigkeit von ihrer Verwendung auf ihrer Rückseite angebracht wird.
Da die flammfeste dekorative Platte eine ausgezeichnete Flammfestigkeit und geringe Dimensionsänderung besitzt, ist sie geeignet für Wände von U-Bahn-Stationen, Waschräumen und Küchen, als innen oder außen zu verwendendes Baumaterial für Decken und Böden, Böden von Personenkraftfahrzeugen und als Material für Innenausbau und Möbel.
Die Erfindung wird anschließend unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele näher beschrieben. Die Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, aber nicht beschränken.
[BEISPIELE]
Die Beispiele 1 bis 5 sind nicht erfindungsgemäße Beispiele.
Beispiel 1
(Herstellung einer Zusammensetzung aus einem flammfesten Melaminharz und Löß für eine Kernmaterialschicht und eine Verstärkungsschicht)
1,7 mol Formaldehyd wurden zu 1 mol Melamin gegeben, und das Gemisch wurde bei 95 °C unter schwach alkalischen Bedingungen umgesetzt, anschließend wurde der Gehalt an Reagentien durch Zugabe von einem Weichmacher und Wasser kontrolliert, um ein anfängliches Kondensationsprodukt zu erhalten. 0,1 Gew.-Tl. p-Toluolsulfonsäure (PTSA) als Härter und 0,1 Gew.-Tl. Melpers RH4 (Produkt von SKW Trostberg, Deutschland) als potenzieller Härter wurden zu 100 Gew.-Tl. dieses anfänglichen Kondensationsproduktes gegeben, um ein Melaminharz zu erhalten. 20 Gew.-Tl. Melflam 131A als flüssiges Flammschutzmittel und 4,0 Gew.-Tl. Dicyandiamid als festes Flammschutzmittel wurden zu 100 Gew.-Tl. des Melaminharzes gegeben, um ein flammfestes Melaminharz zu erhalten.
900 Gew.-Tl. Löß mit einer mittleren Teilchengröße von 10 bis 50 μm wurden zu 100 Gew.-Tl. des zuvor erhaltenen flammfesten Melaminharzes gegeben, um eine Harzzusammensetzung aus flammfestem Melaminharz und Löß zu erhalten.
(Herstellung einer Kernmaterialschichtlage)
Ein Nonwoven aus E-Glasfasern mit einem Flächengewicht von 110 g/m², das durch Behandlung dieser Harzzusammensetzung aus flammfestem Melaminharz und Löß mit einem auf Acrylharz basierenden Bindemittel erhalten worden war, wurde imprägniert und getrocknet, um eine Kernmaterialschichtlage mit einem Imprägnierungsgrad von 800 Gew.%, bezogen auf das Trockengewicht, herzustellen.
(Herstellung einer Verstärkungsschichtlage)
Ein Nonwoven aus E-Glasfasern mit einem Flächengewicht von 60 g/m² wurde mit dieser Zusammensetzung aus flammfestem Melaminharz und Löß imprägniert und getrocknet, um eine Verstärkungsschichtlage mit 300 Gew.%, bezogen auf das Trockengewicht, herzustellen.
(Herstellung eines Melaminharzes für eine dekorative Schicht)
1,7 mol Formaldehyd wurden zu 1 mol Melamin gegeben, das Gemisch wurde bei 95 °C unter schwach alkalischen Bedingungen umgesetzt, anschließend wurde der Gehalt an Reagentien durch Zugabe von Wasser kontrolliert, um ein anfängliches Kondensationsprodukt zu erhalten. 0,2 Gew.-Tl. p-Toluolsulfonsäure (PTSA) als Härter und 0,2 Gew.-Tl. Melpers RH4 (Produkt von SKW Trostberg, Deutschland) als potenzieller Härter (ein Härter, der die Reaktion ausschließlich bei hoher Temperatur beschleunigt) wurden zu 100 Gew.-Tl. dieses anfänglichen Kondensationsprodukts gegeben, um ein Melaminharz herzustellen.
(Herstellung einer dekorativen Schichtlage)
Mit dem zuvor erhaltenen Melaminharz wurde mit 90 Gew.% ein bedrucktes gemustertes Papier mit 80 g/m², in welches Titanoxid eingebaut worden war, imprägniert, wobei eine dekorative Schichtlage erhalten wurde.
(Herstellung einer flammfesten dekorativen Melaminharzplatte: 4)
Die zuvor erhaltenen Lagen wurden von oben nach unten in der Reihenfolge 1 Lage aus der dekorativen Schicht, 3 Lagen aus der Kernmaterialschichtlage, 1 Lage aus der Verstärkungsschichtlage, 3 Lagen aus der Kernmaterialschichtlage und 1 Lage aus der dekorativen Schicht aufeinander angeordnet, und es wurde ein Spiegelblech aus rostfreiem Stahl auf beiden Seiten angeordnet. Das Ganze wurde 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 150 °C und einem Druck von 100 kp/cm² heißgepresst, wodurch eine flammfeste dekorative Melaminharzplatte mit einer Dicke von 3 mm hergestellt wurde.
Beispiel 2
(Herstellung einer Zusammensetzung aus einem flammfesten Phenolharz und Löß für eine Kernmaterialschicht)
1,4 mol Formaldehyd wurden zu 1 mol Phenol gegeben, und das Gemisch wurde bei 100 °C unter schwach alkalischen Bedingungen umgesetzt und der Gehalt an Reagentien durch Zugabe von Wasser kontrolliert, um ein anfängliches Kondensationsprodukt zu erhalten. 20 Gew.-Tl. Melflam 131A als flüssiges Flammschutzmittel und 4,0 Gew.-Tl. Dicyandiamid als festes Flammschutzmittel wurden zu 100 Gew.-Tl. dieses anfänglichen Kondensationsproduktes gegeben, um ein flammfestes Phenolharz zu erhalten.
900 Gew.-Tl. Löß mit einer mittleren Teilchengröße von 10 bis 50 μm wurden zu 100 Gew.-Tl. des zuvor erhaltenen flammfesten Phenolharzes gegeben, um eine Zusammensetzung aus flammfestem Phenolharz und Löß herzustellen.
(Herstellung einer Kernmaterialschichtlage)
Ein E-Glasfaser-Nonwoven mit einem Flächengewicht von 110 g/m², das durch Behandlung mit einem auf Acrylharz basierenden Bindemittel erhalten worden war, wurde mit dieser Zusammensetzung aus flammfestem Phenolharz und Löß imprägniert und getrocknet, um eine Kernmaterialschichtlage mit einem Imprägnierungsgrad von 800 Gew.%, bezogen auf das Trockengewicht, herzustellen.
(Herstellung einer dekorativen Schichtlage)
Es wurde eine dekorative Schichtlage wie in Beispiel 1 hergestellt.
(Herstellung einer flammfesten dekorativen Melaminharzplatte: 5)
Die zuvor erhaltenen Lagen wurden von oben nach unten in der Reihenfolge 1 Lage aus der dekorativen Schicht, 6 Lagen aus der Kernmaterialschichtlage und 1 Lage aus der dekorativen Schicht aufeinander angeordnet, wonach ein Spiegelblech aus rostfreiem Stahl auf beiden Seiten angebracht wurde. Das Ganze wurde 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 150 °C und einem Druck von 100 kp/cm² heißgepresst, wodurch eine flammfeste dekorative Melaminharzplatte mit einer Dicke von 3 mm hergestellt wurde.
Beispiel 3
(Herstellung einer Kernmaterialschichtlage)
Es wurde eine Kernmaterialschichtlage wie in Beispiel 1 hergestellt.
(Herstellung einer Verstärkungsschichtlage)
Es wurde eine Verstärkungsschichtlage wie in Beispiel 1 hergestellt.
(Herstellung einer dekorativen Schichtlage)
Es wurde eine dekorative Schichtlage wie in Beispiel 1 hergestellt.
(Herstellung einer flammfesten dekorativen Melaminharzplatte: 4)
Die zuvor erhaltenen Lagen wurden von oben nach unten in der Reihenfolge 1 Lage aus der dekorativen Schicht, 1 Lage aus der Verstärkungsschichtlage, 5 Lagen aus der Kernmaterialschichtlage, 1 Lage aus der Verstärkungsschichtlage und 1 Lage aus der dekorativen Schicht aufeinander angeordnet, wonach ein Spiegelblech aus rostfreiem Stahl auf beiden Seiten angeordnet wurde. Das Ganze wurde 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 150 °C und einem Druck von 100 kp/cm² heißgepresst, wodurch eine flammfeste dekorative Melaminharzplatte mit einer Dicke von 3 mm hergestellt wurde.
Beispiel 4
(Herstellung einer Zusammensetzung aus einem flammfesten Phenolharz und Löß für eine Kernmaterialschicht)
Es wurde ein flammfestes Phenolharz wie in Beispiel 2 hergestellt.
700 Gew.-Tl. Löß mit einer mittleren Teilchengröße von 10 bis 50 μm und 200 Gew.-Tl. Aluminiumhydroxid mit einer mittleren Teilchengröße von 10 bis 50 μm wurden zu 100 Gew.-Tl. des zuvor erhaltenen flammfesten Phenolharzes gegeben und anschließend vermischt, um eine Zusammensetzung aus flammfestem Phenolharz, Löß und Aluminiumhydroxid herzustellen.
(Herstellung einer Kernmaterialschichtlage)
Ein E-Glasfaser-Nonwoven mit einem Flächengewicht von 110 g/m², das durch Behandlung mit einem auf Acrylharz basierenden Bindemittel erhalten worden war, wurde mit dieser Zusammensetzung aus flammfestem Phenolharz, Löß und Aluminiumhydroxid imprägniert und getrocknet, um eine Kernmaterialschichtlage mit einem Imprägnierungsgrad von 800 Gew.%, bezogen auf das Trockengewicht, herzustellen.
(Herstellung einer dekorativen Schichtlage)
Es wurde eine dekorative Schichtlage wie in Beispiel 1 hergestellt.
(Herstellung einer flammfesten dekorativen Melaminharzplatte: 5)
Die zuvor erhaltenen Lagen wurden von oben nach unten in der Reihenfolge 1 Lage aus der dekorativen Schicht, 6 Lagen aus der Kernmaterialschichtlage und 1 Lage aus der dekorativen Schicht aufeinander angeordnet, wonach ein Spiegelblech aus rostfreiem Stahl auf beiden Seiten angeordnet wurde. Das Ganze wurde 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 150 °C und einem Druck von 100 kp/cm² heißgepresst, wodurch eine flammfeste dekorative Melaminharzplatte mit einer Dicke von 3 mm hergestellt wurde.
Beispiel 5
(Herstellung einer Kernmaterialschichtlage)
Es wurde eine Kernmaterialschichtlage wie in Beispiel 1 hergestellt.
(Herstellung einer Verstärkungsschicht-[flammfesten Kraftschicht-]Lage)
Ein flammfestes Kraftpapier wurde auf ein Flächengewicht von 300 g/m² mit dem in Beispiel 2 hergestellten flammfesten Phenolharz imprägniert und getrocknet, um eine flammfeste Kraftpapierschichtlage als Verstärkungsschichtlage mit 80 Gew.%, bezogen auf das Trockengewicht, herzustellen.
(Herstellung einer dekorativen Schichtlage)
Es wurde eine dekorative Schichtlage wie in Beispiel 1 hergestellt.
(Herstellung einer flammfesten dekorativen Verbundplatte: 6)
Die zuvor erhaltenen Lagen wurden von oben nach unten in der Reihenfolge 1 Lage aus der dekorativen Schicht, 3 Lagen aus der Kernmaterialschichtlage, 1 Lage aus der Verstärkungsschicht-(flammfesten Kraftpapierschicht-) Lage, 3 Lagen aus der Kernmaterialschichtlage und 1 Lage aus der dekorativen Schicht aufeinander angeordnet, wonach ein Spiegelblech aus rostfreiem Stahl auf beiden Seiten angeordnet wurde. Die aufeinander angeordneten Lagen wurden anschließend 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 150 °C und einem Druck von 100 kp/cm² heißgepresst, wodurch eine flammfeste dekorative Platte mit einer Dicke von 4,5 mm hergestellt wurde.
Vergleichsbeispiel 1
(Herstellung einer Kernmaterialschichtlage)
Es wurde eine Kernmaterialschichtlage auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass anstelle des Lößes Aluminiumhydroxid mit einer Teilchengröße von 10 bis 50 μm als anorganischer Füllstoff verwendet wurde.
(Herstellung einer Verstärkungsschichtlage)
Es wurde eine Verstärkungsschichtlage auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass anstelle des Lößes Aluminiumhydroxid mit einer Teilchengröße von 10 bis 50 μm als anorganischer Füllstoff verwendet wurde.
(Herstellung einer dekorativen Schichtlage)
Es wurde eine dekorative Schichtlage wie in Beispiel 1 hergestellt.
(Herstellung einer flammfesten dekorativen Melaminharzplatte: 4)
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 wurden die zuvor erhaltenen Lagen von oben nach unten in der Reihenfolge 1 Lage aus der dekorativen Schicht, 3 Lagen aus der Kernmaterialschichtlage, 1 Lage aus der Verstärkungsschichtlage, 3 Lagen aus der Kernmaterialschichtlage und 1 Lage aus der dekorativen Schicht aufeinander angeordnet, wonach ein Spiegelblech aus rostfreiem Stahl auf beiden Seiten angeordnet wurde. Die aufeinander angeordneten Lagen wurden anschließend 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 150 °C und einem Druck von 100 kp/cm² heißgepresst, wodurch eine flammfeste dekorative Melaminharzplatte mit einer Dicke von 3 mm hergestellt wurde.
Die physikalischen Eigenschaften der flammfesten dekorativen Melaminharzplatten, die in den Beispielen 1 bis 4 und dem Vergleichsbeispiel 1 hergestellt worden waren, wurden verglichen und die Ergebnisse in Tabelle 1 zusammengefasst.
Tabelle 1
In dieser Tabelle sind die Flammfestigkeitswerte die Ergebnisse einer Prüfung, die gemäß "Testing method for incombustibility of internal finish materials and elements of building" in KS F2271 durchgeführt worden war, und sind die Dimensionsstabilitätswerte die Ergebnisse einer Prüfung, die gemäß "Testing method for laminated thermosetting high-pressure decorative sheets" ("Testverfahren für dekorative laminierte wärmeaushärtbare Hochdruckplatten") in JIS K 6902 durchgeführt worden war.
Die flammfeste Platte und die flammfeste dekorative Platte, die unter erfindungsgemäßer Verwendung von Löß hergestellt wird, liefert eine dekorative Platte, die integral aus einer Zusammensetzung aus einem Melaminharz, Phenol harz oder modifizierten Phenolharz gebildet wird, für welche eine poröse Lage wie ein Gewebe oder Nonwoven, das aus anorganischen Fasern wie Glasfasern bzw. Aluminiumoxidfasern hergestellt ist, oder Kraftpapier und Löß als hauptsächlicher anorganischer Füllstoff unter Zusatz eines Flammschutzmittels verwendet wird. Deshalb kann sie innen oder außen als Baumaterial und als Material für Innenausbau, Möbel und Böden verwendet werden, wobei aufgrund ihrer ausgezeichneten Flammfestigkeit sowie ihrer überlegenen Dimensionsstabilität fast keine Verformung auftritt.

Claims

Flammfeste Platte, die a) ein Substratmaterial aus einem Gewebe bzw. Nonwoven aus anorganischen Fasern oder aus Papier und b) eine Harzzusammensetzung, die ein wärmeaushärtbares Harz und Löß enthält und mit welcher das Substratmaterial von a) imprägniert oder beschichtet ist, umfasst, wobei das wärmeaushärtbare Harz aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Phenolharz, modifizierten Phenolharz, Melaminharz und modifizierten Melaminharz besteht, und der Löß calcinierter Löß ist, der durch Calcinieren von natürlichem Löß bei einer Temperatur von 300 bis 1000 °C erhalten worden ist.
Flammfeste Platte nach Anspruch 1, wobei der Anteil der imprägnierten oder beschichteten Harzverbindung 400 bis 2000 Gew.-Tl. auf 100 Gew.-Tl. Substratmaterial beträgt.
Flammfeste Platte nach Anspruch 1, wobei die Harzzusammensetzung: i) 3,0 bis 10,0 Gew.% (bezogen auf die feste Masse) eines ersten Melaminharz- oder Phenolharzkondensats, das durch Umsetzung von 25 bis 45 Gew.% Melamin oder Phenol, 30 bis 60 Gew.% Formalde hyd, 2 bis 5 Gew.% Weichmacher und 10 bis 25 Gew.% Wasser erhalten worden ist, ii) 50 bis 80 Gew.% Löß, iii) 1,0 bis 5,0 Gew.% Flammschutzmittel und iv) 10 bis 40 Gew.% Wasser oder Alkohol als Lösungsmittel umfasst.
Flammfeste Platte nach Anspruch 1, wobei die Harzzusammensetzung: i) 3,0 bis 10,0 Gew.% (bezogen auf die feste Masse) eines ersten Melaminharz- oder Phenolharzkondensats, das durch Umsetzung von 25 bis 45 Gew.% Melamin oder Phenol, 30 bis 60 Gew.% Formaldehyd, 2 bis 5 Gew.% Weichmacher und 10 bis 25 Gew.% Wasser erhalten worden ist, ii) 40 bis 70 Gew.% Löß, iii) 3 bis 20 Gew.% eines oder mehrerer anorganischer Füllstoffe, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Talk besteht, iv) 1,0 bis 5,0 Gew.% Flammschutzmittel und v) 10 bis 40 Gew.% Wasser oder Alkohol als Lösungsmittel umfasst.
Flammfeste Platte nach Anspruch 1, wobei der Löß eine Teilchengrößenverteilung von 5 bis 300 μm und eine mittlere Teilchengröße von 10 bis 50 μm besitzt.
Flammfeste Platte nach Anspruch 1, wobei der Löß die Zusammensetzung: 10 bis 90 Gew.% Siliciumdioxid, 10 bis 80 Gew.% Aluminiumoxid, 0,1 bis 50 Gew.% Eisenoxid, 0,1 bis 30 Gew.% Magnesiumoxid, 0,1 bis 50 Gew.% Calciumoxid, 0,1 bis 30 Gew.% Kaliumoxid, 0,1 bis 5 Gew.% anorganisches Oxid und anorganisches Material, 0 bis 5 Gew.% Feuchtigkeit und 0,1 bis 20 Gew.% Verunreinigungen als Rest besitzt.
Flammfeste Platte nach Anspruch 1, wobei das Substratmaterial ein Gewebe bzw. Nonwoven aus Glas- bzw. Aluminiumoxidfasern oder Kraftpapier ist und ein Flächengewicht von 30 bis 200 g/m² besitzt.
Flammfeste Platte nach Anspruch 1, wobei das Substratmaterial ein Glasfasernonwoven ist, das durch Zerkleinern einer Glasfaser mit einer E-Glas-Zusammensetzung und einem Durchmesser von 6 bis 30 μm zu einer Länge von 10 bis 50 mm unter Verwendung einer Nadelmaschine und anschließend durch Mischen mit einem Bindemittel, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Epoxidharz, Acrylharz und Polyvinylalkoholharz besteht, hergestellt worden ist.
Dekorative flammfeste Platte, die: a) eine dekorative Schicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines gemusterten Substrats mit einem wärmeaushärtbaren Harz gebildet worden ist, und b) eine Vielzahl von Kernmaterialschichten, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Substratmaterials aus einem Gewebe bzw. Nonwoven aus anorganischen Fasern oder aus Papier mit einer Harzzusammensetzung gebildet worden sind, die ein wärmeaushärtbares Harz, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Phenolharz, modifizierten Phenolharz, Melaminharz und modifizierten Melaminharz besteht, und calcinierten Löß, der durch Calcinieren von natürlichem Löß bei einer Temperatur von 300 bis 1000 °C erhalten worden ist, enthält, umfasst.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 9, wobei eine Verstärkungsschicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Gewebes aus anorganischen Fasern oder eines Kraftpapiers mit einer Harzverbindung aus einem modifizierten Melaminharz bzw. einem modifizierten Phenolharz gebildet worden ist, zwischen die Kernmaterialschicht und die dekorative Schicht oder zwischen Kernmaterialschichten eingefügt ist.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 9, wobei der Anteil des wärmeaushärtbaren Harzes, mit welchem die dekorative Schicht imprägniert ist, 50 bis 200 Gew.-Tl., bezogen auf 100 Gew.-Tl. des gemusterten Substrats, beträgt.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 9, wobei das gemusterte Substrat ein Papier ist, dessen Material aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus synthetischem Zellstoff, Holz, Textilfasern und organischen Chemiefasern besteht, und dessen Flächengewicht 40 bis 200 g/m² beträgt.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 9, wobei der Anteil der Harzverbindung, mit welcher die Kernmaterialschicht imprägniert ist, 400 bis 2000 Gew.-Tl., bezogen auf 100 Gew.-Tl. Substratmaterial, beträgt.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 9, wobei die Harzzusammensetzung: i) 3,0 bis 10,0 Gew.% (bezogen auf die feste Masse) eines ersten Melaminharz- oder Phenolharzkondensats, das durch Umsetzung von 25 bis 45 Gew.% Melamin oder Phenol, 30 bis 60 Gew.% Formaldehyd, 2 bis 5 Gew.% Weichmacher und 10 bis 25 Gew.% Wasser erhalten worden ist, ii) 50 bis 80 Gew.% Löß, iii) 1,0 bis 5,0 Gew.% Flammschutzmittel und iv) 10 bis 40 Gew.% Wasser oder Alkohol als Lösungsmittel umfasst.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 9, wobei die Harzzusammensetzung: i) 3,0 bis 10,0 Gew.% (bezogen auf die feste Masse) eines ersten Melaminharz- oder Phenolharzkondensats, das durch Umsetzung von 25 bis 45 Gew.% Melamin oder Phenol, 30 bis 60 Gew.% Formaldehyd, 2 bis 5 Gew.% Weichmacher und 10 bis 25 Gew.% Wasser erhalten worden ist, ii) 40 bis 70 Gew.% Löß, iii) 3 bis 20 Gew.% anorganische Füllstoffe, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Talk besteht, iv) 1,0 bis 5,0 Gew.% Flammschutzmittel und v) 10 bis 40 Gew.% Wasser oder Alkohol als Lösungsmittel umfasst.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 9, wobei der Löß eine Teilchengrößenverteilung von 5 bis 300 μm und eine mittlere Teilchengröße von 10 bis 50 μm besitzt.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 9, wobei der Löß die Zusammensetzung: 10 bis 90 Gew.% Siliciumdioxid, 10 bis 80 Gew.% Aluminiumoxid, 0,1 bis 50 Gew.% Eisenoxid, 0,1 bis 30 Gew.% Magnesiumoxid, 0,1 bis 50 Gew.% Calciumoxid, 0,1 bis 30 Gew.% Kaliumoxid, 0,1 bis 5 Gew.% anorganisches Oxid und anorganisches Material, 0 bis 5 Gew.% Feuchtigkeit und 0,1 bis 20 Gew.% Verunreinigungen als Rest besitzt.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 9, wobei das Substratmaterial der Kernmaterialschicht ein Gewebe bzw. Nonwoven aus Glas- bzw. Aluminiumoxidfasern oder Kraftpapier ist und ein Flächengewicht von 30 bis 200 g/m² besitzt.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 18, wobei das Substratmaterial ein Nonwoven aus Glasfasern ist, das durch Zerkleinern einer Glasfaser mit einer E-Glas-Zusammensetzung und einem Durchmesser von 6 bis 30 μm zu einer Länge von 10 bis 50 mm unter Verwendung einer Nadelmaschine und anschließend durch Mischen mit einem Bindemittel, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Epoxidharz, Acrylharz und Polyvinylalkoholharz besteht, hergestellt worden ist.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 10, wobei der Anteil des wärmeaushärtbaren Harzes, mit welchem die Verstärkungsschicht imprägniert ist, 50 bis 500 Gew.-Tl., bezogen auf 100 Gew.-Tl. Substratmaterial, beträgt.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 10, wobei die Harzzusammensetzung: i) 3,0 bis 10,0 Gew.% eines ersten Melaminharz- oder Phenolharzkondensats, das durch Umsetzung von 25 bis 45 Gew.% Melamin oder Phenol, 30 bis 60 Gew.% Formaldehyd, 2 bis 5 Gew.% Weichmacher und 10 bis 25 Gew.% Wasser erhalten worden ist, ii) 1,0 bis 5,0 Gew.% Flammschutzmittel und iii) 10 bis 40 Gew.% Wasser oder Alkohol als Lösungsmittel umfasst.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 10, wobei die Harzzusammensetzung: i) 3,0 bis 10,0 Gew.% (bezogen auf die feste Masse) eines ersten Melaminharz- oder Phenolharzkondensats, das durch Umsetzung von 25 bis 45 Gew.% Melamin oder Phenol, 30 bis 60 Gew.% Formaldehyd, 2 bis 5 Gew.% Weichmacher und 10 bis 25 Gew.% Wasser erhalten worden ist, ii) 50 bis 80 Gew.% Löß, iii) 1,0 bis 5,0 Gew.% Flammschutzmittel und iv) 10 bis 40 Gew.% Wasser oder Alkohol als Lösungsmittel umfasst.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 10, wobei die Harzzusammensetzung: i) 3,0 bis 10,0 Gew.% (bezogen auf die feste Masse) eines ersten Melaminharz- oder Phenolharzkondensats, das durch Umsetzung von 25 bis 45 Gew.% Melamin oder Phenol, 30 bis 60 Gew.% Formaldehyd, 2 bis 5 Gew.% Weichmacher und 10 bis 25 Gew.% Wasser erhalten worden ist, ii) 40 bis 70 Gew.% Löß, iii) 3 bis 20 Gew.% anorganische Füllstoffe, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid und Talk besteht, iv) 1,0 bis 5,0 Gew.% Flammschutzmittel und v) 10 bis 40 Gew.% Wasser oder Alkohol als Lösungsmittel umfasst.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 10, wobei das Substratmaterial der Verstärkungsschicht ein Gewebe aus Glas- oder Aluminiumoxidfasern ist und ein Flächengewicht von 30 bis 150 g/m² besitzt.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 24, wobei das Substratmaterial ein Glasfasergewebe aus Glasfa sern mit einer E-Glas-Zusammensetzung ist, das von einer Webmaschine hergestellt worden ist.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 10, wobei das Substratmaterial der Verstärkungsschicht Kraftpapier mit einem Flächengewicht von 70 bis 300 g/m² ist.
Dekorative flammfeste Platte nach Anspruch 9, wobei außerdem auf der Rückseite ein rückseitiges Substrat angebracht ist, das eine Polyvinylchlorid-(PVC-)Folie, Sperrholz, eine Faserplatte (MDF) mit mittlerer Dichte und eine Faserplatte (HDF) mit hoher Dichte umfasst.
Dekorative flammfeste Platte, die Löß enthält und hergestellt ist, indem von oben nach unten: a) eine dekorative Schicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines gemusterten Substrats mit einem wärmeaushärtbaren Harz gebildet worden ist, und b) eine Vielzahl von Kernmaterialschichten, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Substratmaterials aus einem Gewebe bzw. Nonwoven aus anorganischen Fasern oder aus Papier mit einer Harzzusammensetzung gebildet worden sind, die ein wärmeaushärtbares Harz, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Phenolharz, modifizierten Phenolharz, Melaminharz und modifizierten Melaminharz besteht, und calcinierten Löß, der durch Calcinieren von natürlichem Löß bei einer Temperatur von 300 bis 1000 °C erhalten worden ist, enthält, übereinander angeordnet und anschließend geformt worden sind, um sie durch Heißpressen miteinander zu verbinden.
Dekorative flammfeste Platte, die Löß enthält und hergestellt ist, indem von oben nach unten: a) eine dekorative Schicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines gemusterten Substrats mit einem wärmeaushärtbaren Harz gebildet worden ist, b) eine Vielzahl von Kernmaterialschichten, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Substratmaterials aus einem Gewebe bzw. Nonwoven aus anorganischen Fasern oder aus Papier mit einer Harzzusammensetzung gebildet worden sind, die ein wärmeaushärtbares Harz, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Phenolharz, modifizierten Phenolharz, Melaminharz und modifizierten Melaminharz besteht, und calcinierten Löß, der durch Calcinieren von natürlichem Löß bei einer Temperatur von 300 bis 1000 °C erhalten worden ist, enthält, und c) eine dekorative Schicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines gemusterten Substrats mit einem wärmeaushärtbaren Harz gebildet worden ist, übereinander angeordnet und anschließend geformt worden sind, um sie durch Heißpressen miteinander zu verbinden.
Dekorative flammfeste Platte, die Löß enthält und hergestellt ist, indem von oben nach unten: a) eine dekorative Schicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines gemusterten Substrats mit einem wärmeaushärtbaren Harz gebildet worden ist, b) eine Vielzahl von Kernmaterialschichten, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Substratmaterials aus einem Gewebe bzw. Nonwoven aus anorganischen Fasern oder aus Papier mit einer Harzzusammensetzung gebildet worden sind, die ein wärmeaushärtbares Harz, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Phenolharz, modifizierten Phenolharz, Melaminharz und modifizierten Melaminharz besteht, und calcinierten Löß, der durch Calcinieren von natürlichem Löß bei einer Temperatur von 300 bis 1000 °C erhalten worden ist, enthält c) eine Verstärkungsschicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Gewebes aus anorganischen Fasern oder eines Kraftpapiers mit einer Harzverbindung aus einem modifizierten Melaminharz oder einem modifizierten Phenolharz gebildet worden ist, d) eine Vielzahl von Kernmaterialschichten, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Substratmaterials aus einem Gewebe bzw. Nonwoven aus anorganischen Fasern oder aus Papier mit einer Harzzusammensetzung gebildet worden sind, die ein wärmeaushärtbares Harz, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Phenolharz, modifizierten Phenolharz, Melaminharz und modifizierten Melaminharz besteht, und calcinierten Löß, der durch Calcinieren von natürlichem Löß bei einer Temperatur von 300 bis 1000 °C erhalten worden ist, enthält, und e) eine dekorative Schicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines gemusterten Substrats mit einem wärmeaushärtbaren Harz gebildet worden ist, übereinander angeordnet und anschließend geformt worden sind, um sie durch Heißpressen miteinander zu verbinden.
Dekorative flammfeste Platte, die Löß enthält und hergestellt ist, indem von oben nach unten: a) eine dekorative Schicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines gemusterten Substrats mit einem wärmeaushärtbaren Harz gebildet worden ist, b) eine Verstärkungsschicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Gewebes aus anorganischen Fasern oder eines Kraftpapiers mit einer Harzverbindung aus einem modifizierten Melaminharz oder einem modifizierten Phenolharz gebildet worden ist, c) eine Vielzahl von Kernmaterialschichten, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Substratmaterials aus einem Gewebe bzw. Nonwoven aus anorganischen Fasern oder aus Papier mit einer Harzzusammensetzung gebildet worden sind, die ein wärmeaushärtbares Harz, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Phenolharz, modifizierten Phenolharz, Melaminharz und modifizierten Melaminharz besteht, und calcinierten Löß, der durch Calcinieren von natürlichem Löß bei einer Temperatur von 300 bis 1000 °C erhalten worden ist, enthält, d) eine Verstärkungsschicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines Gewebes aus anorganischen Fasern oder eines Kraftpapiers mit einer Harzverbindung aus einem modifizierten Melaminharz oder einem modifizierten Phenolharz gebildet worden ist, und e) eine dekorative Schicht, die durch Imprägnieren oder Beschichten eines gemusterten Substrats mit einem wärmeaushärtbaren Harz gebildet worden ist, übereinander angeordnet und anschließend geformt worden sind, um sie durch Heißpressen miteinander zu verbinden.