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Diese
Erfindung betrifft neue Ascorbinsäurederivate und diese enthaltende
pharmazeutische und kosmetische Zusammensetzungen.
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Die
folgenden Literaturstellen werden bei der Veranschaulichung des
Stands der Technik im Gebiet der Erfindung als wichtig angesehen:
EP 306,904 ,
US 5,098,904 ,
US 3,671,549 ,
JP 63,104,971 ,
JP 7,017,989 ,
JP 8,034,791 ,
JP 98,363,316 ,
JP 98,201 242 ,
JP 10,324,672 ,
DE 3,613,590 ,
DE 1,805,958 und
DE 1,668,743 .
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L-Ascorbinsäure, weithin
bekannt unter ihrem generischen Namen Vitamin C, wird in Pharmazeutika, Nahrungsmittelzusatzstoffen
und Kosmetika verwendet. Sie wird weit verbreitet in Verbindung
mit ihren antioxidativen Eigenschaften eingesetzt. Die Formulierung
von reinem Vitamin C in ein Endprodukt ist jedoch schwierig, da
sie leicht oxidiert wird, insbesondere unter aeroben Bedingungen
und bei Lichteinfluss. Deshalb werden typischerweise eher ihre Derivate
verwendet, als Ascorbinsäure
in ihrer reinen Form zu verwenden. Ascorbinsäure in ihrer Lactonform weist
vier Hydroxylgruppen an den Kohlenstoffen 2, 3, 5 und 6 auf. Diese Hydroxylgruppen
haben unterschiedliche chemische Aktivität. Die 2- und 3-Hydroxylgruppen
bilden zusammen mit der Doppelbindung, die die Kohlenstoffe 2 und
3 verbindet, ein Endiolsystem, das gegenüber Oxidation sehr empfindlich
ist. Dieses System ist verantwortlich für den oxidativen Abbau von
Ascorbinsäure.
Die 5- und 6-Hydroxylgruppen
bilden andererseits ein recht stabiles Diolsystem. Die gewöhnliche
Derivatisierung von Ascorbinsäure überführt die
Hydroxylgruppen in Alkyl-, Acyl-, Sulfo- oder Phospho-haltige Gruppen, die auch die
Löslichkeit
von Ascorbinsäure
in Wasser oder in Ölen
beeinflussen. Bekannte Ascorbinsäurederivate
fallen in zwei Hauptgruppen: wasserlösliche und öllösliche Ascorbinsäurederivate.
Diese zwei Gruppen unterscheiden sich in ihrer potenziellen Verwendung.
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Weit
verbreitet eingesetzte topische Formulierungen enthalten 6-Ascorbylpahnitat-
oder -stearat, Fettsäureester,
und weisen also lipophile Eigenschaften auf und 2- oder 3-Magnesiumascorbylphosphat,
anorganische wasserlösliche
Säureester.
Das Endiolsystem von 6-Ascorbylpalmitat ist nicht geschützt und
dieses Derivat ist in wässrigen
Systemen nicht stabil. Es hat auch eine recht begrenzte Löslichkeit
in Wasser, Ölen
und Lösungsmitteln,
die gewöhnlich
in topischen Formulierungen verwendet werden. Die Endiolsysteme
bei den 2- oder 3-Ascorbylphosphaten und 2,3-Di-O-acylaten sind
verhältnismäßig geschützt, können aber
auch oxidiert werden. Weiterhin müssen sie üblicherweise in ihrer polaren
Salzform hergestellt werden, die zu Hautformulierungen nicht verträglich ist.
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Es
wurde bislang gefunden, dass Ascorbinsäure und ihre Derivate die Expression
von Procollagengenen in kultivierten dermalen Fibroblasten nach
oben regulieren. Es ist bekannt, dass die Collagen- und Elastinsynthesen über Lipoperoxide
oder deren oxidative Antworten vermittelt werden. Die Produkte der
Oxidation von Ascorbinsäure
glykosidieren Proteine und ergeben rasch an Protein gebundene Addukte
und Proteinvernetzungen. Die Geschwindigkeit der Glykosidierung
hängt von
der Oxidationsgeschwindigkeit der Ascorbinsäure im Gewebe ab. Es ist sehr
wichtig, dass die Oxidation erst nach dem Eindringen in das stratum
corneum beginnt, aber nicht früher.
Diese bedeutet, dass Ascorbinsäure
derivatisiert werden muss, damit frühe Oxidation verhindert wird.
In diesem Fall sind Ascorbinsäure
und ihre Derivate in der Lage, Collagen- und Elastinsynthesen zu
stimulieren und merklich den Zustand von sowohl epidermis als auch
corium des Hautgewebes zu verbessern.
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In
den letzten Jahren sind bedeutende Schritte gemacht worden, um Vitamine
und andere Wirkstoffe in dermatologische oder kosmetische Zusammensetzungen
einzuführen.
Diese Zusammensetzungen können für spezifische
Behandlungen verschiedener Hautprobleme, wie Alterung, Trockenheit,
Akne oder Pigmentierungsstörungen,
verwendet werden. Vitamin C, das in verschiedene Zusammensetzungen
eingebracht wird, muss gut gegen Oxidation durch die Formulierung,
Lagerung, wenn es formuliert wurde, und durch Hautbehandlung geschützt werden.
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EP 306,904 beschreibt einen
anderen Ansatz im Gebiet der Vitaminformulierung, der das binden
von Vitaminderivaten an einen Träger
beinhaltet. Ein Beispiel für
einen Träger
ist Phosphorsäure,
an die zwei Vitaminderivate gebunden sind, z. B. ein Ascorbinsäurederivat
und ein Tocopherolderivat, was eine Antioxidanzienzusammensetzung
ergibt. Jedoch zeigen die Vitaminderivate in dieser Bi-Vitaminform
eine niedrigere Wirksamkeit als in einer freien Form.
US 5,098,898 beschreibt die Kupplung
von Glycerinester oder -ether an L-Ascorbinsäure über einen Phosphorsäurerest.
Die resultierende Verbindung zeigt gute Antioxidanzienaktivität ebenso
wie Lipidperoxid hemmende Aktivität. Jedoch ist das Endiolsystem
nicht angemessen geschützt und
kann somit nicht als eine Quelle von Vitamin C in topischen Formulierungen
verwendet werden.
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JP 63,104,971 und
DE 3,613,590 offenbaren
die Synthese von 2,3-Di-O-acyl-L-ascorbinsäuren, die photostabiler
sind als die vorstehend erwähnten
phosphorylierten L-Ascorbinsäuren. Jedoch
führt die 2,3-Di-O-acylierung
zum Verlust einer biologischen Aktivität und Bioverfügbarkeit
wegen der geringen Löslichkeit
des Produkts in Wasser. Deshalb sind solche Verbindungen praktisch
nutzlos für
kosmetische, dermatologische und andere Anwendungen.
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JP 7,017,989 ,
JP 8,034,791 ,
JP 98,363,316 und
JP 98,201,242 offenbaren Anwendungen
von L-Ascorbyl-2-phosphat in chemischen Peeling- und Hautbleichungszusammensetzungen,
um das Eindringen der Mittel in die Haut in der Tiefe zu verhindern
und Hautreizung zu vermindern. 2-Phosphat enthaltende Derivate von
L-Ascorbinsäure
zeigen eine passende Stabilität
und behalten die eigene Aktivität.
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US 3,671,549 und
DE 1,805,958 offenbaren
die Synthese von L-Ascorbyl-3-phosphat durch direkte Phosphorylierung
von Ascorbinsäure
mit einem Phosphorhalogenid, Phosphor- und Halogenphosphorsäuren und
entsprechenden Anhydriden. Das Verfahren ist zur Anwendung in großem Maßstab geeignet.
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JP 10,324,627 offenbart
die Synthese der L-Ascorbinsäurederivate
mit Phosphat-, Pyrophosphat-, Triphosphat-, Polyphosphat-, Sulfat-
oder Glycosylresten an Position 2 und OH-, Phosphat-, Polyphosphat-,
Sulfat-, Glycosyl-, Alkoxyl-, Alkenyloxyl- oder Phenoxylresten an
Position 3 zu deren Anwendung als Antitumorarzneistoffe. Das Problem
der Stabilität
war nicht das Ziel dieses Patents, sondern nur die neue pharmakologische
Aktivität.
Deshalb war Position 2 nicht O-substituiert mit dem Rest, der wirksam
genug war für
den oxidativen Schutz der Endiol-Doppelbindung.
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DE 1,668,743 offenbart eine
stabilisierte wässrige
Zusammensetzung, umfassend Wasser als Lösungsmittel und als gelöste Stoffe:
(1) Ascorbinsäure-2-phosphat,
Ascorbinsäure-3-phosphat, ein Gemisch
davon oder ein wasserlösliches
Salz oder ein Gemisch von Salzen davon und (2) ein Borat, das aus
einer Borsäure,
einem wasserlöslichen
Salz davon oder jedem Gemisch davon besteht, wobei der pH-Wert der
wässrigen
Zusammensetzung 6 bis 9 beträgt
und die Menge des Borats, ausgedrückt als Orthoborsäure, mindestens 0,6
Mol pro Mol des Ascorbinsäurephosphats
beträgt
und im Bereich von 0,03 bis 3 Gew.-% des Wassers liegt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verbindungen der allgemeinen Formel
(I) bereit:
wobei R
1 ein
gesättigter
oder ungesättigter
C
2-C
22-Fettsäurerest,
ein Aminosäurerest
oder ein C
1-C
17-Alkylrest ist;
R
2 ein Rest der folgenden Formel (II) ist:
wobei R
5 oder
R
6 gleich oder voneinander verschieden sind
und Wasserstoff, einen C
1-C
4-Alkylrest darstellen oder
R
5 ein C
1-C
4-Alkylrest ist und R
6 ein
Metallkation oder Ammoniumkation ist; R
3 und
R
4 gleich oder voneinander verschieden sind
und Wasserstoff, einen gesättigten
oder ungesättigten
C
2-C
22-Fettsäurerest,
einen Aminosäurerest
oder einen C
1-C
17-Alkylrest
darstellen.
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Die
Verbindungen der vorstehenden Formel (I) sind zum Einbringen in
kosmetische oder pharmazeutische Zusammensetzungen (nachstehend
zusammenfassend: „ Vitamin-C-Zusammensetzungen") verwendbar. Somit
werden von der Erfindung und in Übereinstimmung
mit weiteren ihrer Ausführungsformen
pharmazeutische oder kosmetische Zusammensetzungen bereitgestellt,
umfassend die Verbindung der Formel (I) zusammen mit einem pharmazeutischen
oder kosmetischen anwendbaren Träger,
Excipienten oder Verdünnungsmittel.
Eine bevorzugte Zusammensetzung gemäß der Erfindung ist eine topische
Zusammensetzung zur Auftragung auf die Haut. Außerdem können Vitamin-C-Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung
auch manchmal zur oralen Verabreichung formuliert werden. Es wird
klar, dass die Vitamin-C-Zusammensetzungen der Erfindung eine Vielzahl
anderer Bestandteile enthalten können,
z. B. einen pharmazeutischen oder einen kosmetischen Wirkstoff.
Die Ascorbinsäure
kann in den Zusammensetzungen der Erfindung wegen ihrer antioxidativen
Eigenschaften enthalten sein. Manchmal kann die Vitamin-C-Zusammensetzung der
Erfindung jedoch den Hauptzweck der Abgabe des Vitamin-C-Derivats der Formel
(I) haben.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zur Synthese einer Verbindung der
Formel (I) bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:
- (i) Schützen
der 5'- und 6'-Hydroxylgruppen
der Ascorbinsäuren,
indem Ascorbinsäure
mit einem Keton der allgemeinen Formel R7R8CO umgesetzt wird, wobei R7 und
R8, die gleich oder verschieden sein können, für einen
C1-C10-Alkylrest
stehen, wodurch sich eine Verbindung der allgemeinen Formel (III)
ergibt:
- (ii) Umsetzen des entstandenen geschützten Ascorbinsäuremoleküls der Formel
(III) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R1H,
wobei R1 die vorstehenden Bedeutungen hat,
wodurch sich eine Verbindung der allgemeinen Formel (IV) ergibt
- (iii) Umsetzen der Verbindung der Formel (IV) mit einem Gemisch
aus Phosphoroxidchlorid und dem Salz R6-O-Z;
wobei R6 wie vorstehend definiert ist und
Z ein Alkalimetallkation ist, wodurch sich eine Verbindung der Formel
(V) ergibt;
- (iv) Hydrolysieren der Verbindung der Formel (V), um die 5-
und 6-Hydroxylgruppen zu entschützen,
wodurch sich die Verbindung der allgemeinen Formel (I) ergibt.
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Wie
vorstehend angeführt,
stellt die vorliegende Erfindung Derivate von Ascorbinsäure der
Formel (I) bereit:
wobei R
1,
R
2, R
3 und R
4 die vorstehenden Bedeutungen haben.
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Diese
Derivate sind im Vergleich zu Ascorbinsäure stabiler. Die Stabilität dieser
Derivate leitet sich von der Tatsache her, dass die gleichzeitige
Derivatisierung der 2- und 3-Hydroxylgruppen
das 2- und 3-Endiolsystem schützt.
Gleichzeitig dienen die Derivate der Formel I als zuverlässige, vielseitige
und wirksame Quelle von Ascorbinsäure für menschliche Gewebe mit Bedarf
dafür.
Diese Verbindungen dienen nachfolgend auf ihre Hydrolyse in situ
durch Enzyme, die in Gewebe, wie Haut, vorliegen, als eine Quelle
für Phosphate,
Carbonsäuren
oder Aminosäuren.
Um einen verhältnismäßig hohen
Prozentsatz an freigesetzter Ascorbinsäure nach der Hydrolyse zu erzielen,
sollte das Gesamtmolekulargewicht der Verbindungen der Formel I
ziemlich niedrig gehalten werden. Also ist vorzugsweise, wenn auch
nicht wesentlich, keine Derivatisierung für die 5- und 6-Hydroxylgruppen erforderlich,
da diese Gruppen recht stabil sind und eine Derivatisierung unnnötig das
Molekulargewicht des Ascorbinsäurederivats
erhöhen
kann. Eine solche Zunahme des Molekulargewichts kann die Menge an
freigesetzter Ascorbinsäure
pro Gewichtseinheit der Verbindung verringern. Manchmal kann jedoch eine
solche Zunahme des Molekulargewichts von Vorteil sein.
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Damit
die Verbindungen als die biologisch verfügbare Quelle von Ascorbinsäure dienen
können,
werden die Reste R1, R2,
R3 oder R4 jeweils
unabhängig
voneinander aus natürlichen
und physiologisch verträglichen
Einheiten gewählt,
wie gesättigte
und ungesättigte
Fettsäuren,
Aminosäuren
und Phosphorsäurederivate.
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Die
Fettsäuren
können
Capron-, Palmitin-, Olein-, Linol-, Linolen-, Arachidonsäuren sein,
sind aber nicht begrenzt darauf. Enzyme in Gewebe, wie diejenigen
aus Hautzellen, können
leicht solche Derivate hydrolysieren und alle die Hydrolyseprodukte
sind natürliche
Verbindungen und können
also eine physiologische Bedeutung haben. Weiterhin weisen sie eine
mäßige Polarität auf, also
können
sie in sowohl wässrigen
als auch lipophilen Medien löslich
sein.
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Verbindungen
der Formel (I) können
in kosmetischen und dermatologischen Zusammensetzungen für eine wirksame
Abgabe von Vitamin C an die Haut verwendet werden. Weiterhin können die
Verbindungen der Erfindung auch zur oralen Verabreichung formuliert
werden. Zur topischen Verabreichung können die Zusammensetzungen
in verschienden Formen hergestellt werden, einschließlich, aber
nicht begrenzt auf Gele, Salben, Cremes, Flüssigkeiten usw. Zur oralen
Verabreichung können
die Verbindungen der Erfindung in Kapseln, Mikrokapseln oder Nanoteilchen,
Tabletten oder Flüssigkeiten
formuliert sein. Die Art der Formulierung kann in Abhängigkeit
von der angestrebten Verwendung und in Abhängigkeit von der Gesamtpolarität der speziell verwendeten
Verbindung der Formel (I) variieren. Beispielsweise kann eine polare
Verbindung der Formel (I) in eine wässrige Formulierung, wie Gel,
formuliert werden, während
eine stärker
hydrophobe Verbindung der Formel (I) in eine Emulsionsform formuliert
werden kann. Bei Tabletten wird beispielsweise der Wirkstoff in
geeigneten Anteilen mit einem Träger
gemischt, der die notwendigen Verdichtungseigenschaften aufweist,
und zu der Gestalt und Größe kompaktiert,
die erwünscht
ist. Feste Träger
schließen
beispielsweise Calciumphosphat, Magnesiumstearat, Talkum, Zucker,
Lactose, Dextrin, Stärke,
Gelatine, Cellulose, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und Polyvinylpyrrolidin ein. Flüssige
Formulierungen schließen
beispielsweise Suspensionen, Emulsionen oder Sirupe ein. Flüssige Träger schließen beispielsweise
Wasser, organische Lösungsmittel,
Gemische von pharmazeutisch verträglichen Ölen oder Fett und andere ein.
Geeignete flüssige Träger für die orale
Verabreichung sind beispielsweise Wasser, Alkohole und Öle.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung umfassen eine wirksame Menge einer
Verbindung der Formel I. Die wirksame Menge ist eine Menge der Verbindung,
die erforderlich ist, um eine erwünschte therapeutische oder
kosmetische Wirkung zu erzielen. Die wirksame Menge kann also von
der erwünschten
therapeutischen oder kosmetischen Wirkung, von dem zu behandelnden
Zustand, von dem Stadium des Zustands, von dem Genus des behandelten
Patienten, von seinem Geschlecht oder Alter, von der Verabreichungsdosierung,
von der Art der Verbindung der Formel I usw. abhängen. Ein Fachmann sollte in
der Lage sein, durch begrenzte und Routineexperimente die wirksame
Menge in jedem Fall zu bestimmen.
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Die
Synthese der 2,3-substituierten Derivate muss in einer solchen Weise
erfolgen, dass das 2- und 3-Endiolsystem nicht zerstört wird.
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Zusammensetzungen,
die Verbindungen der Formel (I) enthalten, zeigen eine gute Abgabe
von Ascorbinsäure
an Zellen (in vitro). Sie können
also zu diesem Zweck verwendet werden. Die Zusammensetzungen der
Erfindung können
auch verwendet werden, um Krankheiten, Störungen oder Zustände, die
mit Ascorbinsäuremangel
in Zellen oder Gewebe verknüpft
sind, oder solche Krankheiten, Störungen oder Zustände, die
durch die Abgabe von Ascorbinsäure
an Zellen oder Gewebe gebessert werden können, zu behandeln. Es gibt
auch eine Vielzahl von kosmetischen Anwendungen, wo der Zusatz von
Ascorbinsäure
eine günstige
Wirkung haben kann.
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Die
Erfindung wird nun durch die folgenden, nicht begrenzenden Beispiele
veranschaulicht.
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1 in
der Zeichnung zeigt eine Darstellung der Ergebnisse eines Experiments
als Balkendiagramm, bei dem die Menge an Collagen, dargestellt als
Prozent der Kontrolle (Kontrolle = 100%), als eine Funktion des Darbietens
von Ascorbinsäure
(AA) oder verschiedenen Konzentrationen von 2-Caprylat-3-monoethylphosphat
(AACP) gezeigt wird.
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BEISPIELE
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Beispiel 1: Synthese von
2-Caproyl-3-ethyl(calcium)phosphorylascorbinsäure
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Schritt 1. Synthese von
5,6-Isopropylidenascorbinsäure.
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20
g (0,125 mol) wasserfreies Kupfer(II)sulfat wurden zu einer Suspension
von 20 g (0,114 mol) Ascorbinsäure
in 660 ml trockenem Aceton gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 20
Std. bei Zimmertemperatur gerührt.
Der Reaktionsfortschritt wurde durch DSC (Chloroform-Methanol-Wasser,
10:10:3) überwacht. Nach
Filtration und Eindampfen wurden 22,57 g (92%) 5,6-Isopropylidenascorbinsäure erhalten.
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Schritt 2. Synthese von
2-Capryloyl-5,6-isopropylidenascorbinsäure.
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Capryloylchlorid
(12,0 g, 0,074 mol) wurde bei 0 °C
zu einer Lösung
von 5,6-Isopropylidenascorbinsäure (14,5
g, 0,067 mol) in trockenem Pyridin (80 ml) zugetropft. Das Reaktionssystem
wurde 1,5 Std. bei 0 °C
gerührt
und der Reaktionsfortschritt wurde durch DSC (Chloroform-Methanol,
3:1) überwacht.
Danach wurde Eiswasser (300 ml) zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde mittels Phosphorsäure
(∼10 ml)
auf pH-Wert 3 eingestellt und mit Ethylacetat (2 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit einer gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid bis zum pH-Wert 7 gewaschen. Die gewaschene organische
Phase wurde mit wasserfreiem MgSO4 getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Hexan gewaschen, im Vakuum eingeengt, wodurch sich 22,9
g (89%) 2-Capryloyl-5,6-isopropylidenascorbinsäure ergaben.
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Schritt 3. Synthese von
2-Capryloyl-3-ethyl(calcium)phosphorylascorbinsäure.
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2-Capryloyl-5,6-isopropylidenascorbinsäure (4,1
g, 0,012 mol) wurde in trockenem Dichlormethan (40 ml) gelöst und Triethylamin
(12,4 ml, 0,122 mol) und Diethylchlorphosphat (4,2 g, 0,024 mol)
wurden bei 0 °C zugegeben.
Der Reaktionsfortschritt wurde durch HPLC überwacht. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Std. bei Zimmertemperatur gerührt, dann mit Eiswasser verdünnt, mit
Phosphorsäure
(∼15 ml)
auf pH-Wert 3 eingestellt, mit Ethylacetat (2 × 100 ml) extrahiert und mit
MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum verdampft
und der Rückstand
wurde in trockenem Dichlormethan (50 ml) gelöst und dann wurde bei 0 °C Trimethylsilylbromid
(2,2 g, 0,0144 mol) zugegeben. Die Lösung wurde 3 Std. bei Zimmertemperatur
gerührt
und dann wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in Wasser (30
ml) gelöst
und die Lösung
wurde 3 Std. heftig gerührt
und dann mit einer 1 M wässrigen Lösung von
Calciumhydroxid bis zum pH-Wert 7 eingestellt. Die Lösung wurde
im Vakuum eingeengt und der Rückstand
wurde aus einem Methanol-Wasser-Gemisch (3:2) kristallisiert, wodurch
sich 2,85 g (53%) 2-Caproyl-3-ethyl(calcium)phosphorylascorbinsäure als
weißes
Pulver mit den folgenden physikalisch-chemischen Eigenschaften ergaben:
Schmelzpunkt: 187–191 °C (Zers.);
Zusammensetzung: Berechnet: C 42,86 %; H 5,58 %; P 6,92 %. C16H25O10PCa.
Gefunden: C 42,77 %; H 5,66 %; P 6,79 %. 1H-NMR-Spektrum
(DMSO-d6/D2O, 200 MHz): δ 4,50 (1H); 4,02 (1H); 3,74
(2H) (Ascorbinsäureeinheit);
1,15 (s, CH3); 1,28 [(t, 3H, J 6,8Hz, Me
aus OP(O)(OEt)(OCa)]; 4,12 [(dd, 2H, CH2 aus
OP(O)(OEt)(OCa)]; 4,19-4,25 [m, 12H, OC(O)(CH2)6(CH3)]. 31P-NMR-Spektrum (DMSO-d6/D2O, 81 MHz): δP -10,5.
FAB-Massenspektrum m/z 448,9 (MH+, C16H25O10PCa, erfordert
448,2).
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Beispiel 2: Synthese von
2-Palmitoyl-3-diethylphosphorylascorbinsäure.
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Schritt 1. Synthese von
5,6-Isopropylidenascorbinsäure.
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20
g (0,119 mol) wasserfreies Kupfer(II)sulfat wurden zu einer Suspension
von 14 g (0,079 mol) Ascorbinsäure
in 460 ml trockenem Aceton gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 16
Std. bei Zimmertemperatur gerührt.
Der Reaktionsfortschritt wurde durch DSC (Chloroform-Methanol-Wasser,
10:10:3) überwacht. Nach
Filtration und Eindampfen wurden 16,3 g (95%) 5,6-Isopropylidenascorbinsäure erhalten.
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Schritt 2. Synthese von
2-Palmitoyl-5,6-isopropylidenascorbinsäure.
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Palmitoylchlorid
(12,2 g, 0,0443 mol) wurde bei 0 °C
zu einer Lösung
von 5,6-Isopropylidenascorbinsäure (8,7
g, 0,0403 mol) in trockenem Pyridin (90 ml) zugetropft. Das Reaktionssystem
wurde 2 Std. bei 0 °C gerührt und
der Reaktionsfortschritt wurde durch DSC (Chloroform-Methanol, 3:1) überwacht.
Das Eiswasser (400 ml) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde mittels Phosphorsäure
(∼15 ml)
auf pH-Wert 3 eingestellt und mit Ethylacetat (2 × 150 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit einer gesättigten Lösung von
Natriumchlorid bis zum pH-Wert 7 gewaschen. Die gewaschene organische
Phase wurde mit wasserfreiem MgSO4 getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Hexan gewaschen, wodurch sich 16,8 g (92%) 2-Palmitoyl-5,6-isopropylidenascorbinsäure ergaben.
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Schritt 3. Synthese von
2-Palmitoyl-3-diethylphosphorylascorbinsäure.
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2-Palmitoyl-5,6-isopropylidenascorbinsäure (7,5
g, 0,017 mol) wurde in trockenem Dichlormethan (50 ml) gelöst und Triethylamin
(16,8 ml, 0,170 mol) und Diethylchlorphosphat (4,9 g, 0,034 mol)
wurden bei 0 °C zugegeben.
Der Reaktionsfortschritt wurde durch HPLC überwacht. Das Reaktionsgemisch
wurde 3 Std. bei Zimmertemperatur gerührt, dann mit Eiswasser verdünnt, mit
Phosphorsäure
(∼25 ml)
auf pH-Wert 3 eingestellt, mit Diethylether (2 × 100 ml) extrahiert, um nicht
umgesetztes Reagens zu entfernen, und danach wurde die organische
Phase mit MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft und der Rückstand
wurde mit 100 ml kaltem Wasser verdünnt, mit 1 M wässriger
Lösung
von Zitronensäure auf
pH-Wert 4 eingestellt und das Reaktionsgemisch wurde 16 Std. bei
40 °C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Zimmertemperatur abgekühlt und
mit Ethylacetat (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit einer gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid bis zum pH-Wert 7 gewaschen. Die gewaschene organische
Phase wurde mit wasserfreiem MgSO4 getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde aus einem Ethylacetat-Hexan-Gemisch
(1:1) kristallisiert, wodurch sich 5,40 g (59%) 2-Palmitoyl-3-diethylphosphorylascorbinsäure als
weißes
Pulver mit den folgenden physikalischchemischen Eigenschaften ergaben:
Schmelzpunkt: 139–142 °C (Zers.);
Zusammensetzung: Berechnet: C 56,73 %; H 8,55 %; P 5,64 %. C26H47O10P.
Gefunden: C 56,61 %; H 8,48 %; P 5,80 %. 1H-NMR-Spektrum
(CDCl3-McOH-d4,
200 MHz): δ 4,52 (1H);
4,01 (1H); 3,73 (2H) (Ascorbinsäureeinheit);
1,18 (s, CH3); 1,25 [(t, 3H, J 6,8Hz, Me
aus OP(O)(OEt)2]; 1,28 [(t, 3H, J 6,8Hz,
Me aus OP(O)(OEt)2]; 4,13 [(ddd, 2H, CH2 aus OP(O)(OEt)2];
4,17 [(ddd, 2H, CH2 aus OP(O)(OEt)2]; 4,21-4,29 [m, 28H, OC(O)(CH2)14(CH3)]. 31P-NMR-Spektrum (CDCl3-McOH-d4, 81 MHz): δP -7,3. CIMS-Massenspektrum
m/z 550,9 (MH+, C26H47O10P, erfordert
550,4).
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Beispiel 3: Synthese von
2-Capryloyl-3-dicalciumphosphoryl-6-palmytoylascorbinsäure.
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Schritt 1. Synthese von
5,6-Isopropylidenascorbinsäure.
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9
g (0,056 mol) wasserfreies Kupfer(II)sulfat wurden zu einer Suspension
von 9 g (0,051 mol) Ascorbinsäure
in 300 ml trockenem Aceton und 53 ml (0,51 mol) trockenem 2,2-Dimethoxypropan gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 10 Std. bei Zimmertemperatur gerührt. Der
Reaktionsfortschritt wurde durch DSC (Chloroform-Methanol-Wasser,
10:10:3) überwacht.
Nach Filtration und Eindampfen wurden 10,6 g (97%) 5,6-Isopropylidenascorbinsäure erhalten.
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Schritt 2. Synthese von
2-Capryloyl-5,6-isopropylidenascorbinsäure.
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Capryloylchlorid
(6,9 g, 0,042 mol) wurde bei 0 °C
zu einer Lösung
von 5,6-Isopropylidenascorbinsäure (8,3
g, 0,038 mol) in trockenem Dichlormethan (60 ml) und Triethylamin
(53 ml, 0,380 ml) zugetropft. Das Reaktionssystem wurde 2,0 Std.
bei 0 °C
gerührt
und der Reaktionsfortschritt wurde durch DSC (Chloroform-Methanol,
3:1) überwacht.
Das Eiswasser (300 ml) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde mittels Phosphorsäure
(∼10 ml)
auf pH-Wert 3 eingestellt und mit Ethylacetat (2 × 100 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit einer gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid bis zum pH-Wert 7 gewaschen. Die gewaschene organische
Phase wurde mit wasserfreiem MgSO4 getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Hexan gewaschen, wodurch sich 12,1 g (92%) 2-Capryloyl-5,6-isopropylidenascorbinsäure ergaben.
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Schritt 3. Synthese von
2-Capryloyl-3-(dicalcium)phosphorylascorbinsäure.
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2-Capryloyl-5,6-isopropylidenascorbinsäure (5,7
g, 0,017 mol) wurde in trockenem Dichlormethan (50 ml) gelöst und Triethylamin
(17,2 ml, 0,170 mol) und Diethylchlorphosphat (7,4 g, 0,051 mol)
wurden bei 0 °C zugegeben.
Der Reaktionsfortschritt wurde durch HPLC überwacht. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Std. bei Zimmertemperatur gerührt, dann mit Eiswasser verdünnt, mit
Phosphorsäure
(∼15 ml)
auf pH-Wert 3 eingestellt, mit Ethylacetat (2 × 100 ml) extrahiert und mit
MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck verdampft und der Rückstand
wurde in trockenem Dichlormethan (50 ml) gelöst und dann wurde bei 0 °C Trimethylsilylbromid
(10,4 g, 0,068 mol) zugegeben. Die Lösung wurde 5 Std. bei Zimmertemperatur
gerührt
und dann wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in Wasser (30 ml) gelöst
und die Lösung
wurde 3 Std. heftig gerührt
und dann mit einer 1 M wässrigen
Lösung
von Calciumhydroxid bis zum pH-Wert 7 eingestellt. Die Lösung wurde
im Vakuum eingeengt, aus einem Gemisch kristallisiert, wodurch sich
3,73 g (59%) 2-Caproyl-3-(dicalcium)phosphorylascorbinsäure ergaben.
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Schritt 4. Synthese von
2-Capryloyl-3-(dicalcium)phosphoryl-6-palmitoylascorbinsäure.
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Palmitoylchlorid
(3,1 g, 0,010 mol) wurde bei 0 °C
zu einer Lösung
von 2-Caproyl-3-(dicalcium)phosphorylascorbinsäure (3,5
g, 0,092 mol) in trockenem Pyridin (40 ml) zugetropft. Das Reaktionssystem
wurde 2 Std. bei 0 °C
gerührt
und der Reaktionsfortschritt wurde durch HPLC überwacht. Das Eiswasser (200
ml) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde mittels Phosphorsäure (∼10 ml) auf
pH-Wert 3 eingestellt und mit Ethylacetat (2 × 100 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit einer gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid bis zum pH-Wert 7 gewaschen. Die gewaschene organische
Phase wurde mit wasserfreiem MgSO4 getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde aus einem Methanol-Wasser-Gemisch (1:1) kristallisiert, wodurch
sich 3,10 g (47%) 2-Capryloyl-3-(dicalcium)phosphoryl-6-palmitoylascorbinsäure als
weißes
Pulver mit den folgenden physikalisch-chemischen Eigenschaften ergaben:
Schmelzpunkt: 157–161 °C (Zers.);
Zusammensetzung: Berechnet: C 51,58 %; H 7,31 %; P 4,44 %. C30H51O11PCa2. Gefunden: C 51,72 %; H 7,51 %; P 4,60
%. 1H-NMR-Spektrum (DMSO-d6/D2O, 200 MHz): δ 4,51 (1H); 4,01 (1H); 3,75
(2H) (Ascorbinsäureeinheit);
1,15 (s, CH3); 1,18 (s, CH3);
4,17-4,22 [m, 12H,
OC(O)(CH2)6(CH3)]; 4,28-4,33 [m, 28H, OC(O)(CH2)14(CH3)]. 31P NMR spectrum (DMSO-d6/D2O, 81 MHz): δP -4,9.
FAB-Massenspektrum m/z 698,4 (MH+, C30H51O11PCa2, erfordert 698,9).
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Beispiel 4. Synthese von
2-Glycinat-3-diethylphosphorylascorbinsäure.
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Schritt 1. Synthese von
5,6-Isopropylidenascorbinsäure.
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5,6-Isopropylidenascorbinsäure wurde
wie in Beispiel 1 (Schritt 1) beschrieben hergestellt.
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Schritt 2. Synthese von
2-Glycinat-5,6-isopropylidenascorbinsäure.
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Chloracetylchlorid
(1,5 g, 0,013 mol) wurde bei 0 °C
zu einer Lösung
von 5,6-Isopropylidenascorbinsäure (2,16
g, 0,010 mol) in trockenem Pyridin (50 ml) zugetropft. Das Reaktionssystem
wurde 1 Std. bei 0 °C gerührt und
der Reaktionsfortschritt wurde durch HPLC überwacht. 10 ml 25%iger Ammoniak
(wässrige
Lösung)
wurden bei 0 °C
zum Reaktionsgemisch gegeben, danach wurde das Reaktionssystem 1
Std. bei 0 °C und
dann über
Nacht bei Zimmertemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 500 ml kaltem Wasser verdünnt; der
pH-Wert wurde mit 1 M wässriger
Lösung
von Zitronensäure
auf 7 eingestellt und mit Ethylacetat (3 × 100 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit einer gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid bis zum pH-Wert 7 gewaschen. Die gewaschene organische
Phase wurde mit wasserfreiem MgSO4 getrocknet und
im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Hexan gewaschen, im Vakuum eingeengt, wodurch sich 2,4
g (88%) 2-Glycinat-5,6-isopropylidenascorbinsäure ergaben.
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Schritt 3. Synthese von
2-Glycinat-3-diethylphosphoryl-5,6-isopropylidenascorbinsäure.
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2-Glycinat-5,6-isopropylidenascorbinsäure (2,73
g, 0,010 mol) wurde in trockenem Tetrahydrofuran (50 ml) gelöst und Triethylamin
(15,0 ml, 0,108 mol) und Diethylchlorphosphat (2,6 g, 0,015 mol)
wurden bei 0 °C
zugegeben. Der Reaktionsfortschritt wurde durch HPLC überwacht.
Das Reaktionsgemisch wurde bei 0 °C und
danach 2 Std. bei Zimmertemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck verdampft und der Rückstand
wurde mit 50 ml kaltem Wasser verdünnt, mit 1 M wässriger
Lösung
von Zitronensäure
auf pH-Wert 4 eingestellt und das Reaktionsgemisch wurde 16 Std.
bei Zimmertemperatur gerührt,
wodurch der 5,6-Isopropylidenschutz
entfernt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen und mit Ethylacetat (3 × 100 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit wasserfreiem MgSO4 getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde aus einem Ethylacetat-Hexan-Gemisch
(1:1) kristallisiert, wodurch sich 1,89 g (51%) 2-Glycinat-3-diethylphosphorylascorbinsäure als weißes Pulver
mit den folgenden physikalisch-chemischen Eigenschaften ergaben.
Zusammensetzung: Berechnet: C 39,02 %; H 5,42 %; P 8,40 %. C12H20NO10P.
Gefunden: C 39,21 %; H 5,59 %; P 8,27 %. 1H-NMR-Spektrum
(CDCl3-DMSO-d6,
200 MHz): δ 4,52
(1H); 4,01 (1H); 3,73 (2H) (Ascorbinsäureeinheit); 1,25 [(t, 3H,
J 6,7Hz, Me aus OP(O)(OEt)2]; 1,27 [(t,
3H, J 6,7Hz, Me aus OP(O)(OEt)2]; 2,93 [(dd,
2H, CH2, CH2NH2]; 3,26 [(bs, 2H, NH2];
4,10 [(ddd, 2H, CH2 aus OP(O)(OEt)2]; 4,15 [(ddd, 2H, CH2 aus
OP(O)(OEt)2]. 31P-NMR-Spektrum (CDCl3-DMSO-d6, 81 MHz): δP -3,4.
CIMS-Massenspektrum m/z 369,5 (MH+, C12H20NO10P, erfordert
369,2).
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Beispiel 5: Dermatologische
Wirkung. Stimulation der Collagensynthese in primären menschlichen
Vorhautfibroblasten durch Ascorbinsäure-2-caprylat-3-monoethylphosphat
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Die
Fibroblasten wurden in Mikrokulturplatten mit 24 Vertiefungen in
DMEM platziert, das mit 10% fetalem Kalbsserum ergänzt war,
das 100 μg/ml β-Aminopropionitril,
10 μCi [2,3-3H]-Prolin
und entweder Ascorbinsäure
(AA) oder Ascorbinsäure-2-caprylat-3-monoethylphosphat
(AACP) enthielt. Die Kulturen wurden 24 Stunden inkubiert. Der Einbau
von [2,3 3H]-Prolin in Pepsin-resistentes,
durch Salz ausgefälltes
extrazelluläres Collagen
wurde bestimmt und als ein Index für die Effizienz bei der Collagensynthese
verwendet. Die Ergebnisse aus vier identisch behandelten Vertiefungen
wurden gemittelt und für
die Zellenanzahl in der Probe korrigiert. Die Wirkung von AA und
AACP auf die Collagensynthese wird in 1 gezeigt.
Beide Verbindungen zeigten ein vergleichbares Niveau der Aktivität bei der
Stimulation der Collagensynthese in menschlichen Vorhautfibroblasten.