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Hintergrund
der Erfindung
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1.
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung eines Hydrierungsprodukts einer aromatischen Carbonsäure, die
einen hohen Schmelzpunkt aufweist und kaum in Lösemitteln löslich ist, an einem festen
Katalysator.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Im
Allgemeinen haben aromatische Carbonsäuren und insbesondere aromatische
Dicarbonsäuren hohe
Schmelzpunkte und sind kaum in unterschiedlichen Lösemitteln
löslich.
Andererseits werden Reaktionen zur Herstellung von Cyclohexandicarbonsäuren und
Cyclohexandimethanolen, wie 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, 1,3-Cyclohexandicarbonsäure, 1,4-Cyclohexandimethanol
und 1,3-Cyclohexandimethanol, ausgehend von aromatischen Dicarbonsäuren als
Ausgangsmaterial wie Terephthalsäure
oder Isophthalsäure
durch Inkontaktbringen des Ausgangsmaterials mit Wasserstoff im
Allgemeinen in einem Lösemittel
in Gegenwart eines festen Katalysators durchgeführt.
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Zudem
wird in vielen Fällen
die obige Reaktion mittels eines Batchverfahrens durchgeführt, bei
dem bei einer spezifischen Temperatur nachdem ein Ausgangsmaterial
und ein Katalysator zusammen mit einem Lösemittel in den Reaktor eingeführt wurden
die Umsetzung durchgeführt
wird, und das Produkt aus dem Reaktor entfernt wird.
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Beispielsweise
beschreibt die offengelegte japanische Patentanmeldung No. Showa
58(1983)-198439 ein Verfahren zur Herstellung von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, umfassend
die Bildung von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure durch Behandeln von Terephthalsäure mit
Wasserstoff bei einer Temperatur von 110 °C oder höher und 180 °C oder niedriger
unter Verwendung von Wasser als Lösemittel in Gegenwart eines
Katalysators, enthaltend Palladium und Ruthenium, und Behandeln
der erhaltenen Reaktionsflüssigkeit
durch Fest-Flüssig-Trennung
bei einer Temperatur in einem spezifischen Bereich. Obwohl beschrieben
ist, dass das Verfahren mittels jedem Batchverfahren, dem halbkontinuierlichen
Verfahren und dem kontinuierlichen Verfahren (Zeilen 15 and 16 auf
der oberen rechte Hälfte
von Seite 3) durchgeführt
werden kann, wird in den Beispielen nur das Batchverfahren der Reaktion
dargestellt und es kann keine Beschreibung hinsichtlich einem kontinuierlichen
Reaktionsverfahren gefunden werden.
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Ein
Verfahren zur Herstellung von 1,4-Cyclohexandimethanol durch Hydrierung
von Terephthalsäure in
einem wässrigen
Medium in der Gegenwart eines Katalysators, enthaltend Ruthenium
und Zinn als Bestandteile, ist in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. 2000-7596 beschrieben. Obwohl beschrieben wird,
dass das Verfahren mittels jedem kontinuierlichen oder batchweisen
Verfahren durchgeführt
werden kann (Zeilen 2 und 3 auf der rechten Hälfte von Seite 3), wird in
den Beispielen nur das Batchverfahren der Reaktion dargestellt und
es kann keine Beschreibung hinsichtlich einem kontinuierlichen Reaktionsverfahren
gefunden werden.
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Das
in US-A-4,754,064 beschriebene Verfahren betrifft die Herstellung
von Cyclohexandicarbonsäuren
durch Hydrierung von Terephthalsäure.
Das Verfahren umfasst die Isolierung eines Teils des Produktstroms
und die Rückführung dieses
Teils in den Reaktor. Die erhöhte
Produktkonzentration in dem Reaktor führt zu einer signifikanten
Erhöhung
der Reaktionsgeschwindigkeit hinsichtlich der Geschwindigkeit der
Umwandlung von Phthalsäure
und der Herstellung von Cyclohexandicarbonsäure. Bevor ein Teil des Produktstroms
zum Reaktor zurückgeführt wird,
wird zunächst
Produkt aus dem Reaktorinhalten isoliert, wodurch demgemäß die zurückgeführte Flüssigkeit
einen geringeren Gehalt an Produkt aufweist. Die Flüssigkeit
wird unmittelbar in den Reaktor zurückgeführt.
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Die
Reaktion gemäß dem Batchverfahren
ist dahingehend nachteilig, dass Zeit ineffizient für Verfahrensschritte
verbraucht wird, die im Wesentlichen keinen Einfluss auf die Reaktion
haben, wie Bereitstellen von Ausgangsmaterialien, Erhöhen der
Temperatur auf Reaktionstemperatur und Entfernen des Reaktionsprodukts
und die Produktivität
des Reaktors niedrig ist.
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Das
Batchverfahren weist den weiteren Nachteil auf, dass, wenn ein Katalysator
wiederholt verwendet wird, die Abtrennung des Katalysators und des
Reaktionsprodukts zeit- und energieintensiv ist und sich die Aktivität des Katalysators
aufgrund Temperaturveränderungen
viel schneller erniedrigt.
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Daher
ist es wünschenswert,
dass die Hydrierung von aromatischen Carbonsäuren mittels eines kontinuierlichen
Verfahrens durchgeführt
wird. Ein Verfahren, indem eine aromatische Carbonsäure in der
Form eines Alkalimetallsalzes in Wasser gelöst und einem mit einem Katalysator
beladenen Festbettreaktor zugeführt
wird (offengelegte japanische Patentanmeldung (als nationale Phase
gemäß PCT) Nr.
Heisei 7(1995)-507041),
und ein Verfahren, indem ein Dialkylester der Terephthalsäure als
Ausgangsmaterial zur Hydrierung verwendet wird (offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. Heisei 10(1998)-45646), sind als Verfahren zur
kontinuierlichen Hydrierung von aromatischen Carbonsäuren bekannt.
In diesen Verfahren wird die aromatische Dicarbonsäure kontinuierlich
hydriert, nachdem sie in eine Verbindung mit größerer Löslichkeit und einem geringeren
Schmelzpunkt umgewandelt wurde.
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Allerdings
weisen die obigen Verfahren die Nachteile auf, dass in dem Herstellungsverfahren
zusätzliche
Verfahrensschritte erforderlich sind, um die aromatische Carbonsäure in eine
Verbindung umzuwandeln, die eine größere Löslichkeit und einen niedrigeren
Schmelzpunkt aufweist, und dass zusätzliche Hilfsstoffe wie Alkalimetallverbindungen
oder ein Alkylalkohol verwendet werden müssen. Daher besteht Bedarf
nach einem Verfahren zur direkten Hydrierung einer aromatischen
Carbonsäure
mittels eines kontinuierlichen Verfahrens.
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Da übliche organische
Verbindungen größere Löslichkeiten
bei erhöhten
Temperaturen aufweisen, könnte
die Reaktion bei einer erhöhten
Temperatur durchgeführt
werden, so dass eine ausreichende Löslichkeit erhalten werden kann.
Allerdings führt
die Reaktion bei einer hohen Temperatur zu den Nachteilen, dass sich
die Ausbeute der Zielverbindung aufgrund von Zersetzung des Ausgangsmaterials
und des Reaktionsprodukts erniedrigt, der Gehalt an Nebenprodukten
ansteigt und die Aktivität
des Katalysators schnell herabsetzt wird.
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Wird
beispielsweise eine Cyclohexandicarbonsäure oder ein Cyclohexandimethanol
durch Inkontaktbringen von Terephthalsäure oder Isophthalsäure mit
Wasserstoff unter Verwendung von Wasser als Lösemittel hergestellt, führt ein
Durchführen
der Reaktion bei einer Temperatur, bei der sich die obige Benzendicarbonsäure vollständig in
einer industriell geeigneten Menge an Wasser löst, was üblicherweise einer Temperatur
oberhalb von 200 °C
entspricht, zu einer Erniedrigung der Ausbeute der Reaktion und
zu einer Erniedrigung der Reinheit des Reaktionsprodukts aufgrund
von Zersetzung des Ausgangsmaterials und Überhydrierung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Unter
den zuvor genannten Bedingungen ergibt sich als eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines Verfahrens zur effizienten
Herstellung eines Hydrierungsprodukts von aromatischen Carbonsäuren durch
Hydrierung einer entsprechenden Verbindung mittels eines kontinuierlichen
Verfahrens in der Gegenwart von einem festen Katalysator, wobei
als Ausgangsmaterial eine aromatische Carbonsäure mit einem hohen Schmelzpunkt
und einer geringen Löslichkeit
in Lösemitteln
verwendet wird, welche in den konventionellen Verfahren nur schwerlich
effizient zur Reaktion gebracht werden kann.
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Als
Ergebnis intensiver Studien durch die vorliegenden Erfinder über das
Verfahren zur effizienten Hydrierung der obigen aromatischen Carbonsäuren mittels
eines kontinuierlichen Verfahrens wurde herausgefunden, dass das
kontinuierliche Verfahren bei einer am besten geeigneten Reaktionstemperatur
in einem Festbettreaktor durchgeführt werden kann, wenn eine
Reaktionsflüssigkeit
als Lösemittel
verwendet wird, die zum Lösen
des Ausgangsmaterials mindestens einen Teil der zurückgeführten Reaktionsflüssigkeit
verwendet, und das Reaktorinnere so eingestellt wird, dass im Wesentlichen
die gesamte Menge an Ausgangsmaterial gelöst ist. Die vorliegende Erfindung
wurde auf der Basis dieses Wissens gemacht.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines
Hydrierungsprodukts von in den Ansprüchen definierten aromatischen
Carbonsäuren
zur Verfügung.
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Detaillierte
Beschreibung der Figuren
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1 zeigt
ein Fließdiagramm
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
in dem ein Festbettkatalysatorreaktor verwendet wird. 2 zeigt
ein Fließdiagramm
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
in dem ein Kesselreaktor verwendet wird.
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In
den 1 und 2 steht 1 für einen
Kessel zur Herstellung einer Aufschlämmung eines Ausgangsmaterials, 2 für einen
gerührten
Mischungskessel, 3 für
einen Festbettkatalysatorreaktor, 4 für einen Aufnahmekessel für das Reaktionsprodukt, 5 für einen
zweiten Reaktor, 6 für
einen statischen Mischer, 7 für einen gerührten Kesselkatalysatorreaktor
und 8 für
eine Vorrichtung zum Abtrennen eines Katalysators.
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Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen:
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Das
Ausgangsmaterial zur Herstellung des Hydrierungsprodukts der aromatischen
Carbonsäure
mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist eine aromatische Carbonsäure
mit einem Schmelzpunkt von 250 °C
oder höher
und vorzugsweise eine aromatische Dicarbonsäure. Besondere Beispiele der
aromatischen Carbonsäure
schließen
Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
2,6-Naphthalindicarbonsäure
und 4,4'-Biphenyldicarbonsäure ein.
In der vorliegenden Erfindung kann die aromatische Carbonsäure alleine
oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Die
obigen aromatischen Dicarbonsäuren
haben eine geringe Löslichkeit
in Wasser und verschiedenen Arten von organischen Lösemitteln.
Die Löslichkeit
in Wasser ist in Tabelle 1 dargestellt.
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Die
in der vorliegenden Erfindung durchgeführte Reaktion ist eine Hydrierung
unter Verwendung des obigen Ausgangsprodukts in der Gegenwart eines
festen Katalysators. Insbesondere ist es eine Reaktion, in der die
aromatische Carbonsäure
mit Wasserstoffgas in der Gegenwart eines festen Katalysators in
Kontakt gebracht wird und die Carboxylgruppe an dem aromatischen
Ring oder die Seitenkette der aromatischen Carbonsäure hydriert
wird.
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Beispiele
für das
in der obigen Reaktion erhaltene Hydrierungsprodukt einer aromatischen
Carbonsäure
(im Folgenden als Reaktionsprodukt bezeichnet) umfasst Hydrierungsprodukte
von aromatischen Carbonsäuren,
in denen der aromatische Ring alleine in eine Gruppe wie eine Cyclohexylgruppe,
eine Tetrahydronaphthylgruppe und eine Dekahydronaphthylgruppe hydriert
wurde, Verbindungen, in denen mindestens eine der Carboxylgruppen
als Seitengruppe in eine Formylgruppe, Hydroxymethylgruppe oder
Methylgruppe hydriert wurde, und Verbindungen, in denen der aromatische
Ring und die Seitenketten beide hydriert wurden.
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Beispiele
für das
Reaktionsprodukt, welches durch die Reaktion bei Verwendung von
Terephthalsäure, Isophthalsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure oder
4,4'-Biphenyldicarbonsäure als
Ausgangsmaterial erhalten wird, schließt Verbindungen der allgemeinen
Formel (1) bis (6) ein:
wobei
R
1, R
2, R
3 und R
4 jeweils
COOH, CHO, CH
2OH oder CH
3 darstellen,
R
1 und R
2 nicht
gleichzeitig COOH oder CH
3 darstellen und
R
3 und R
4 nicht
gleichzeitig CH
3 darstellen.
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Da
diese Verbindungen eine größere Löslichkeit
in Lösemitteln
und einen niedrigeren Schmelzpunkt als die aromatischen Carbonsäuren des
Ausgangsmaterials aufweisen, können
diese Verbindungen aus dem Reaktor als eine Lösung mit einer großen Konzentration
oder als Schmelze entnommen werden.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Lösemittel unterliegt keiner
besonderen Beschränkung, solange
das Lösemittel
für den
Zweck der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Allerdings
können Lösemittel
mit einer großen
Reaktivität
gegenüber
den aromatischen Carbonsäuren
des Ausgangsmaterials wie Amine, Dimethylformamid und niedrigere
aliphatische Alkohole nicht verwendet werden. Wenn das Reaktionsprodukt
einen Schmelzpunkt hat, der niedriger ist als die Reaktionstemperatur,
kann das Reaktionsprodukt als Lösemittel
verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Hydrierung kontinuierlich unter
Verwendung eines festen Katalysators durchgeführt. Der feste Katalysator
unterliegt keiner besonderen Beschränkung, solange der feste Katalysator
für die
oben beschriebene Hydrierung geeignet ist. Wenn eine Cyclohexandicarbonsäure durch
Hydrierung des aromatischen Ringes einer aromatischen Dicarbonsäure hergestellt
wird, schließen
die Beispiele für
den Katalysator Katalysatoren ein, die ein auf Aktivkohle aufgebrachtes
Metall wie Palladium und Ruthenium enthalten.
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Als
der in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise zu verwendende kontinuierliche
Reaktor ist in 1 ein Festbettkatalysatorreaktor 3 dargestellt.
Bei dieser Art des Reaktors ist es schwierig, für einen langen Zeitraum einen
stabilen Zustand aufrechtzuerhalten, wenn die aromatische Carbonsäure des
Ausgangsmaterials in dem Reaktor nicht vollständig gelöst ist, feste Substanzmaterialen
verbleiben und ein Verstopfen stattfindet. Daher ist es erforderlich,
dass sich die gesamte Menge der aromatischen Carbonsäure des
Ausgangsmaterials in dem Reaktor löst. Wenn die Reaktionsflüssigkeit
zurückgeführt wird,
ist es bevorzugt, dass die Reaktionsflüssigkeit so zugeführt wird,
dass die aromatische Carbonsäure
des Ausgangsmaterials vollständig
an der Zuführung
des Reaktors gelöst
ist.
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In 1 wird
eine aromatische Carbonsäure 11 des
Ausgangsmaterials und ein Lösemittel 12 in
einer geeigneten Menge in einem Kessel gemischt, um eine Aufschlämmung des
Ausgangsmaterials 1 herzustellen, wobei eine Aufschlämmung des
Ausgangsmaterials 13 hergestellt wird. Die zur Herstellung
verwendete Menge an Lösemittel
wird so eingestellt, dass die aromatische Carbonsäure des
Ausgangsmaterials nicht vollständig
gelöst
ist, jedoch eine Aufschlämmung
ausbildet, dass sie ausreichend ist, das Reaktionsprodukt in dem Reaktor
vollständig
zu lösen,
wenn die Reaktionsflüssigkeit
zurückgeführt wird.
Allerdings ist eine übermäßige Menge
an Lösemittel
nicht bevorzugt, da sich hierdurch die Abtrennung des Reaktionsprodukts
und des Lösemittels
erschwert. Insbesondere beträgt
die Menge an Lösemittel
in dem Reaktor 20 Gew.-Teile oder weniger, vorzugsweise 10 Gew.-Teile
oder weniger und besonders bevorzugt 5 Gew.-Teile oder weniger,
bezogen auf 1 Gew.-Teil des Reaktionsprodukts. In der vorliegenden
Erfindung kann die Menge an frischem Lösemittel reduziert werden,
da die Reaktionsflüssigkeit,
welche das Lösemittel
enthält,
zurückgeführt wird.
Wenn die Reaktionsflüssigkeit
selbst als das Lösemittel
verwendet wird, wird die Reaktionsflüssigkeit als das Lösemittel
in einer Menge verwendet, so dass eine die aromatische Carbonsäure 11 des
Ausgangsmaterials enthaltende Aufschlämmung unter Verwendung der
zurückgeführten Reaktionsflüssigkeit 17 gebildet
wird, welche kontinuierlich dem gerührten Mischungskessel 2 oder
direkt dem Reaktor 3 zugeführt werden kann.
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Nachdem
die aromatische Carbonsäure
des Ausgangsmaterials mit dem Lösemittel
gemischt wurde, wird sie einem gerührten Mischungskessel 2 oder
direkt dem Reaktor 3 als Aufschlämmung zugeführt. Die Aufschlämmung des
Ausgangsmaterials 13 wird in dem gerührten Mischungskessel 2 oder
in dem Reaktor 3 mit einer zurückgeführten Reaktionsflüssigkeit 17 gemischt,
welche in einem Auffangkessel für
das Reaktionsprodukt 4 von der Reaktionsflüssigkeit 16,
die aus dem Reaktor entnommen wurde, abgetrennt wurde. Die Konzentration
der Aufschlämmung
wird so angepasst, dass die gesamte Menge an dem Ausgangsmaterial
in dem Lösemittel,
welches das Reaktionsprodukt enthält, bei den Temperaturbedingungen
des Reaktors gelöst
wird. Die Aufschlämmung
des Ausgangsmaterials 13 und die zurückgeführte Reaktionsflüssigkeit 17 werden
vor der Zuführung
in den Reaktor 3 gemischt, wobei der in 1 gezeigte
gerührte
Mischungskessel 2 oder ein statischer Mischer verwendet
werden kann.
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In
dem Festbettkatalysatorreaktor wird die aromatische Carbonsäure des
Ausgangsmaterials mit dem im Festbett fixierten Katalysator und
mit Wasserstoff in Kontakt gebracht, wobei eine Hydrierung stattfindet. Wasserstoff
wird kontinuierlich aus der Leitung 15 in den Reaktor 3 geführt. Wasserstoff
wird jeweils (i) dem Reaktor 3, (ii) dem gerührten Mischungskessel 2,
in dem die Aufschlämmung,
welche die aromatische Carbonsäure
des Ausgangsmaterials und die zurückgeführte Reaktionsflüssigkeit
enthält,
gemischt wird, und (iii) der Leitung zum Zuführen des Ausgangsmaterials 14,
durch welche die Lösung
des Ausgangsmaterials dem Reaktor zugeführt wird, zugeführt. Im
Allgemeinen hängt
die Reaktionsgeschwindigkeit der Hydrierung einer aromatischen Carbonsäure von
der in der Reaktionsflüssigkeit
gelösten
Menge an Wasserstoffgas ab. In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Menge
an gelöstem
Wasserstoff herabgesetzt werden, da die Menge an Lösung bezogen
auf die aromatische Carbonsäure
des Ausgangsmaterials aufgrund der Zurückführung der Reaktionsflüssigkeit
groß ist.
Daher kann die Reaktion bevorzugt durchgeführt werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass die kontinuierlich dem Reaktor entnommene
Reaktionsflüssigkeit
zurückgeführt wird.
Da die zurückgeführte Reaktionsflüssigkeit 17 für die Rezyklierung
verwendet werden kann, während
die Temperatur und der Druck im Wesentlichen gleich den Bedingungen
des Reaktors gehalten werden, ist das erfindungsgemäße Verfahren,
da es Energie und Wärme spart,
bevorzugt. Im Allgemeinen handelt es sich bei der Hydrierung um
eine exotherme Reaktion. Daher kann die Reaktionsflüssigkeit
gekühlt
werden, indem die zurückgeführte Reaktionsflüssigkeit
durch einen Wärmetauscher
geleitet wird.
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Die
aus dem Reaktor entnommene nicht rezyklierte Reaktionslösung 18 wird
in den nächsten
Verfahrensschritt überführt und
in das Reaktionsprodukt und das Lösemittel aufgetrennt. Falls
gewünscht
kann die Reaktionsflüssigkeit
vor der Auftrennung einem zweiten Reaktor 5 zugeführt und
mit Wasserstoff, welcher aus einer Leitung 19 zugeführt wird,
zur Reaktion gebracht werden, um die Ausbeute des gewünschten
Produkts zu erhöhen.
Zur Auftrennung in das Reaktionsprodukt und das Lösemittel
kann jedes konventionelle Verfahren zur Herstellung chemischer Produkte
verwendet werden. Beispiele von solchen Verfahren schließen (A)
ein Verfahren, in welchem das Löse mittel
mittels Destillation durch Erwärmen
der Reaktionsflüssigkeit
entfernt und das Reaktionsprodukt erhalten wird, und (B) ein Verfahren,
in welchem Kristalle des Reaktionsprodukts mittels Kühlen der
Reaktionsflüssigkeit
abgetrennt und durch eine Fest-Flüssig-Trennungsvorrichtung erhalten
werden, ein. In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Abtrennung
des Reaktionsprodukts bevorzugt durchgeführt werden, da die Konzentration
des Reaktionsprodukts in der Reaktionsflüssigkeit erniedrigt werden kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein in 2 dargestellter
gerührter
Kesselkatalysatorreaktor verwendet und Wasserstoff aus einer Leitung 15 in
die Reaktion geführt,
während der
feste Katalysator in der Reaktionsflüssigkeit durch Rühren dispergiert
wird. In diese Ausführungsform
wird die Hydrierung so durchgeführt,
dass der feste Katalysator in dem Lösemittel in dem Reaktor dispergiert
ist. Die dem Reaktor entnommene Reaktionsflüssigkeit wird in einen Teil,
der im Wesentlichen keine Katalysatormenge enthält, und in einen Teil, der
im Wesentlichen die gesamte Katalysatormenge enthält, aufgetrennt.
Der Teil der Reaktionsflüssigkeit,
der im Wesentlichen die gesamte Katalysatormenge enthält, wird
mit der aromatischen Carbonsäure
des Ausgangsmaterials gemischt und die resultierende Mischung wird
in den Reaktor zurückgeführt. Als
Vorrichtung zur Abtrennung eines Katalysators 8, welche
zur Auftrennung der dem Reaktor entnommenen Reaktionsflüssigkeit
in einen Teil, der im Wesentlichen keine Katalysatormenge enthält, und
in einen Teil, der im Wesentlichen die gesamte Menge an Katalysator
enthält,
verwendet wird, kann jede Vorrichtung wie ein Zyklon, eine Zentrifuge
und ein Filter verwendet werden. Die abgetrennte zurückgeführte Reaktionsflüssigkeit 17,
die den festen Katalysator enthält,
wird mit der Aufschlämmung
des Ausgangsmaterials 13 wie in 2 dargestellt
gemischt und in den gerührten
Katalysatorkesselreaktor 7 zurückgeführt. Die zurückgeführte Reaktionsflüssigkeit 17 kann
direkt in den gerührten
Katalysatorkesselreaktor 7 zurückgeführt werden. In dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die Reaktion in dem Reaktor so durchgeführt, dass das Ausgangsmaterial
vollständig
gelöst
ist. Daher ist es ausreichend, dass ein Teil der Reaktionsflüssigkeit
in der Abtrennungsvorrichtung zur Abtrennung des Katalysators 8 behandelt
wird und die der Abtrennungsvorrichtung für den Katalysator zugeführte Beladung
kann im Verhältnis
zu derjenigen herabgesetzt werden, die erforderlich ist, um die
Reaktion mit einer Aufschlämmung
durchzuführen.
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In
dem in 2 dargestellten Verfahren wird die Reaktionsflüssigkeit 18,
die aus dem gerührten
Katalysatorkesselreaktor 7 entnommen und zum Entfernen
des Katalysators behandelt wurde, in den nächsten Verfahrensschritt überführt und,
genauso wie in dem in 1 dargestellten Verfahren unter
Verwendung des Festbettka talysatorreaktors, in das Reaktionsprodukt
und das Lösemittel
aufgetrennt. Falls gewünscht
kann die Reaktionsflüssigkeit
vor der Auftrennung in einen zweiten Reaktor überführt werden und mit Wasserstoff zur
Reaktion gebracht werden, so dass die Ausbeute des gewünschten
Produkts erhöht
werden kann.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann die Reaktion der aromatischen Dicarbonsäure mit einem hohen Schmelzpunkt
und mit geringer Löslichkeit
in Lösemitteln
mittels eines kontinuierlichen Verfahrens bei einer entsprechenden
Temperatur ohne Verwendung einer großen Menge von einem Lösemittel
durchgeführt werden.
Daher kann das gewünschte
Reaktionsprodukt sehr effizient hergestellt werden.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird insbesondere mit Bezug auf die folgenden
Beispiele beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
auf die Beispiele beschränkt.
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Beispiel 1
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Die
Herstellung von 1,3-Cyclohexandicarbonsäure durch Hydrierung von Isophthalsäure wurde
mittels eines Verfahrens durchgeführt, das ein ungefähr gleiches
Fliessschema wie in 1 dargestellt aufweist. Es wurde
kein zweiter Reaktor verwendet.
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Ein
Festbettkatalysatorreaktor mit einem inneren Durchmesser von 20
mm und einer Länge
von 800 mm wurde als Reaktor verwendet. Der Reaktor war mit 200
ml eines auf Aktivkohle geträgerten
0.5%igen Palladiumkatalysators (hergestellt von NE CHEMCAT Company)
gefüllt.
Ein Auffangkessel für
das Reaktionsprodukt war im unteren Teil des Reaktors vorgesehen.
Es wurde ein Fliessschema verwendet, bei dem ein Teil des Reaktionsprodukts
aus dem Reaktionssystem entnommen und der verbleibende Teil mit
einer Aufschlämmung
des Ausgangsmaterials unter Verwendung eines statischen Mixers gemischt
und der Zuführung
des Reaktors mittels einer Pumpe zurückgeführt wurde.
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Die
Vorrichtung wurde durch Wasserzirkulation mittels einer Pumpe zur
Zirkulation der Reaktionsflüssigkeit
erwärmt
und die Temperatur wurde auf 170 °C
eingestellt. Stickstoff wurde aus einer Leitung 15 in den oberen
Teil des Reaktors zugeführt
und der Druck innerhalb des Reaktors wurde auf 3 MPa eingestellt.
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In
einem Kessel zur Herstellung einer Aufschlämmung eines Ausgangsmaterials
wurden Isophthalsäure
und Wasser in Mengen gemischt, so dass das Gewichtsverhältnis 1
zu 3 war. Die Fliessrate der Reaktionsflüssigkeit wurde auf 600 ml/Stunde
eingestellt und die Einspeisung an Wasserstoffgas aus der Leitung 15 wurde
mit einer Fließrate
von 100 NL/Stunde begonnen. Dann wurde die Pumpe zur Zuführung des
Ausgangsmaterials angefahren und die Aufschlämmung des Ausgangsmaterials
wurde mit einer Fließrate
von 200 ml/Stunde zugeführt.
Die Hydrierung wurde kontinuierlich für ungefähr 7 Stunden durchgeführt während die Reaktionstemperatur
auf 170 °C
und der Reaktionsdruck auf 3 MPa eingestellt waren. Die Reaktionsflüssigkeit wurde
periodisch aus dem Auffangkessel für das Reaktionsprodukt entnommen.
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Die
ausgehend von der Zusammensetzung der Reaktionsflüssigkeit
und dem Abgas, welche ungefähr 6
Stunden nach Beginn der Reaktion entnommen wurden, erhaltenen Ergebnisse
der Reaktion waren wie folgt:
Umsetzung von Isophthalsäure: 99.3
mol-%; und
Ausbeute an 1,3-Cyclohexandicarbonsäure: 96.2
mol-%.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die
Reaktion wurde unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in
Beispiel 1 mit der Ausnahme durchgeführt, dass die Reaktionsflüssigkeit
nicht zurückgeführt wurde
und die Aufschlämmung
des Ausgangsmaterials direkt dem Reaktor zugeführt wurde.
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Isophthalsäure und
Wasser wurden in dem Kessel zur Herstellung einer Aufschlämmung eines
Ausgangsmaterials in denselben Mengen wie in Beispiel 1 gemischt,
d.h. in Mengen, so dass das Gewichtsverhältnis 1 zu 3 war. Das Ausgangsmaterial
wurde auf 210 °C
vorgeheizt, so dass die gesamte Menge in Wasser gelöst war,
und dem Reaktor zugeführt.
Die Hydrierung wurde in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel
1 mit der Ausnahme durchgeführt,
dass die Reaktionstemperatur auf 210 °C und der Reaktionsdruck auf
4 MPa eingestellt wurde.
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Die
ausgehend von der Zusammensetzung der Reaktionsflüssigkeit
und dem Abgas, welche ungefähr 6
Stunden nach Beginn der Reaktion entnommen wurden, erhaltenen Ergebnisse
der Reaktion waren wie folgt:
Umsetzung von Isophthalsäure: 99.8
mol-%; und
Ausbeute an 1,3-Cyclohexandicarbonsäure: 90.4
mol-%.
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Ein
Vergleich der Zusammensetzung mit der des Beispiels 1 zeigte, dass
größere Mengen
an Verunreinigungen wie Cyclohexan und Methylcyclohexan gebildet
wurden.
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Beispiel 2
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Die
Hydrierung von Terephthalsäure
des Ausgangsmaterials wurde unter Verwendung derselben Vorrichtung
wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Hydrierung wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel
1 mit der Ausnahme durchgeführt,
dass Terephthalsäure
und Wasser in Mengen gemischt wurden, so dass das Gewichtsverhältnis in
dem Kessel zur Herstellung einer Aufschlämmung eines Ausgangsmaterials
1 zu 4 war, die Fließrate
der Aufschlämmung
des Ausgangsmaterials 150 ml/Stunde war, die Fließrate der
zurückgeführten Reaktionsflüssigkeit
1800 ml/Stunde war, die Fließrate
der Zuspeisung an Wasserstoff 80 NL/Stunde war, die Reaktionstemperatur
200 °C war
und der Reaktionsdruck 4 MPa war.
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Die
ausgehend von der Zusammensetzung der Reaktionsflüssigkeit
und dem Abgas, welche ungefähr 6
Stunden nach Beginn der Reaktion entnommen wurden, erhaltenen Ergebnisse
der Reaktion waren wie folgt:
Umsetzung von Terephthalsäure: 99.5
mol-%; und
Ausbeute an 1,4-Cyclohexandicarbonsäure: 94.7
mol-%.
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Beispiel 3
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Die
Hydrierung wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 2 mit
der Ausnahme durchgeführt, dass
die Reaktionstemperatur 190 °C
betrug. Obwohl die Terephthalsäure
in Wasser nicht vollständig
gelöst war,
konnte die Reaktion für
ungefähr
7 Stunden ohne Probleme durchgeführt
werden. Es wird angenommen, dass die Löslichkeit von Terephthalsäure durch
die Zurückführung der
Reaktionsflüssigkeit
erhöht
und die Terephthalsäure
vollständig
gelöst
wurde.
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Die
ausgehend von der Zusammensetzung der Reaktionsflüssigkeit
und dem Abgas, welche ungefähr 6
Stunden nach Beginn der Reaktion entnommen wurden, erhaltenen Ergebnisse
der Reaktion waren wie folgt:
Umsetzung von Terephthalsäure: 98.9
mol-%;
Ausbeute an 1,4-Cyclohexandicarbonsäure: 95.6 mol-%; und
Fraktion
der Bildung von 1,4-Cyclohexandimethanol: 0.1 mol-%.
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Vergleichsbeispiel 2
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Die
Hydrierung wurde unter Verwendung von Terephthalsäure als
Ausgangsmaterial unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in
Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt.
Terephthalsäure
und Wasser wurden in einem Kessel zur Herstellung einer Aufschlämmung eines
Ausgangsmaterials in den gleichen Mengen wie in Beispiel 2 gemischt,
d.h. in Mengen, so dass das Gewichtsverhältnis 1 zu 4 war. Das Ausgangsmaterial
wurde auf 270 °C
vorgeheizt, so dass die gesamte Menge im Wasser gelöst war,
und dem Reaktor zugeführt.
Die Hydrierung wurde auf dieselbe Art und Weise wie in Beispiel
2 mit der Ausnahme durchgeführt,
dass die Reaktionstemperatur 270 °C
betrug und der Reaktionsdruck 8 MPa war.
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Die
ausgehend von der Zusammensetzung der Reaktionsflüssigkeit
und dem Abgas, welche ungefähr 6
Stunden nach Beginn der Reaktion entnommen wurden, erhaltenen Ergebnisse
der Reaktion waren wie folgt:
Umsetzung von Terephthalsäure: 100
mol-%; und
Ausbeute an 1,4-Cyclohexandicarbonsäure: 82.5
mol-%.
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Ein
Vergleich der Zusammensetzung mit der des Beispiels 1 zeigte, dass
Verunreinigungen wie Cyclohexan und Methylcyclohexan in größeren Mengen
gebildet wurden.
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Beispiel 4
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Die
Reaktion zur Herstellung von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure durch
Hydrierung von Terephthalsäure
wurde entsprechend demselben Fließschemas wie in 2 dargestellt
durchgeführt.
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Ein
gerührter
Autoklav mit einem inneren Volumen von ungefähr 10 l und einem Rohr zum
Einspeisen von Gas in eine Flüssigkeit
wurde als Reaktor verwendet. CP FILTER (Handelsname; hergestellt
von ISHIKAWAJIMA HARIMA JUKOGYO Co., Ltd.) wurde als Vorrichtung
zur Abtrennung des Katalysators verwendet. Bei diesem Filter handelt
es sich um eine Filtrationsvorrichtung, in welcher eine Flüssigkeit
eines Ausgangsmaterials mittels einer Pumpe zirkuliert und die Flüssigkeit
des Ausgangsmaterials kontinuierlich mittels eines aus Keramik hergestellten
Filterelements in ein Filtrat und eine Flüssigkeit, enthaltend konzentrierte
feste Substanzen, filtriert wird. Das Fließschema wurde so gestaltet,
dass das Filtrat als Lösung
des Reaktionsprodukts entnommen und die Reaktionsflüssigkeit,
welche den festen Katalysator enthält, mit der Aufschlämmung des Ausgangsmaterials
mittels eines statischen Mischer gemischt und zu einem Einlass des
Reaktor zurückgeführt wurde.
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In
den obigen Reaktor wurden 40 g eines 5%igen Palladium-Katalysators,
der auf Aktivkohle aufgebracht war, in Pulverform (hergestellt von
NE CHEMCAT Company) und 6 Liter Wasser gegeben. Die resultierende
Mischung wurde auf 190 °C
erwärmt
und der Druck wird auf 4 MPa durch Zuspeisung von Stickstoff eingestellt.
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In
einen Kessel zur Herstellung einer Aufschlämmung eines Ausgangsmaterials
wurden Terephthalsäure
und Wasser in Mengen gemischt, so dass das Gewichtsverhältnis 1
zu 4 war. Die Fließrate
der zurückgeführten Reaktionsflüssigkeit
wurde auf 150 l/Stunde eingestellt und die Zuführung an Wasserstoffgas aus der
Leitung 15 wurde mit einer Fließrate von 500 NL/Stunde gestartet.
Dann wurde die Pumpe zur Zuführung des
Ausgangsmaterials gestartet und die Aufschlämmung des Ausgangsmaterials
wurde mit einer Fließrate von
3 l/Stunde zugeführt.
Die Hydrierung wurde kontinuierlich für ungefähr 7 Stunden durchgeführt, während die
Reaktionstemperatur auf 190 °C
und der Reaktionsdruck auf 4 MPa eingestellt waren. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde filtriert, um den Katalysator abzutrennen, und in den Auffangkessel
für das
Reaktionsprodukt so überführt, dass
die Oberfläche
der Flüssigkeit
in dem Reaktor konstant gehalten wurde.
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Die
ausgehend von der Zusammensetzung der Reaktionsflüssigkeit
und dem Abgas, welche ungefähr 6
Stunden nach Beginn der Reaktion entnommen wurden, erhaltenen Ergebnisse
der Reaktion waren wie folgt:
Umsetzung von Terephthalsäure: 98.7
mol-%;
Ausbeute an 1,4-Cyclohexandicarbonsäure: 95.8 mol-%; und
Bildungsgeschwindigkeit
von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure
pro Reaktionszeit und Reaktionsvolumen: 0.63 mol/(l·Stunde).
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Vergleichsbeispiel 3
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Die
Reaktion zur Herstellung von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure durch
Hydrierung von Terephthalsäure
wurde mittels eines Batchverfahrens unter Verwendung desselben Reaktors
wie in Beispiel 4 durchgeführt.
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In
den Reaktor wurden 1.2 kg Terephthalsäure, 4.8 kg Wasser und 40 g
eines 5%igen auf Aktivkohle aufgebrachten Palladiumkatalysators
in Pulverform (hergestellt von NE CHEMCAT Company) eingebracht. Die
resultierende Mischung wurde auf 190 °C erwärmt und der Druck wurde auf
4 MPa durch Zuspeisung von Stickstoff eingestellt.
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Die
Zuführung
an Wasserstoff wurde mit einer Fließrate von 500 NL/Stunde begonnen
und für
2 Stunden fortgesetzt, während
die Temperatur auf 190 °C
und der Druck auf 4 MPa gehalten wurde. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde der Reaktor gekühlt und das Reaktionsprodukt
wurde entnommen.
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Die
Ergebnisse der Reaktion, welche durch Analyse des Reaktionsprodukts
erhalten wurden, waren wie folgt:
Umsetzung von Terephthalsäure: 96.2
mol-%;
Ausbeute an 1,4-Cyclohexandicarbonsäure: 93.0 mol-%; und
mittlere
Bildungsgeschwindigkeit an 1,4-Cyclohexandicarbonsäure pro
Reaktionszeit und Reaktionsvolumen: 0.56 mol/(l·Stunde).
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Die
Umsetzung von Terephthalsäure
war geringer als die in dem kontinuierlichen Verfahren erhaltene Umsetzung
und die Bildungsgeschwindigkeit von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure war
ebenfalls geringer als diejenige in dem kontinuierliche Verfahren,
obwohl die Reaktion mittels eines Batchverfahrens durchgeführt wurde.
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Beispiel 5
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Die
Hydrierung von 2,6-Naphthalindicarbonsäure wurde unter Verwendung
desselben Reaktors wie in Beispiel 4 durchgeführt.
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In
den Reaktor wurden 100 g eines 5%igen auf Aktivkohle aufgebrachten
Rutheniumkatalysators in Pulverform (hergestellt von NE CHEMCAT
Company) und 6 Liter Wasser gegeben. Die resultierende Mischung
wurde auf 180 °C
erwärmt
und der Druck wurde auf 6 MPa durch Zuspeisung von Stickstoff eingestellt.
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In
dem Kessel zur Herstellung einer Aufschlämmung eines Ausgangsmaterials
wurden 2,6-Naphthalindicarbonsäure
und Wasser in Mengen so gemischt, dass das Gewichtsverhältnis 1
zu 5 war. Die Fließrate der
zurückgeführten Reaktionsflüssigkeit
wurde auf 150 l/Stunde eingestellt und die Zuführung an Wasserstoffgas aus
der Leitung 15 wurde mit einer Fließrate von 500 NL/Stunde begonnen.
Dann wurde die Pumpe zur Zuführung
des Ausgangsmaterials gestartet und die Aufschlämmung des Ausgangsmaterials
wurde mit einer Fließrate
von 3 l/Stunde zugeführt.
Die Hydrierung wurde kontinuierlich für ungefähr 7 Stunden durchgeführt, während die
Reaktionstemperatur auf 180 °C
und der Reaktionsdruck auf 6 MPa gehalten wurden. Nachdem der Katalysator
durch Filtration abgetrennt wurde, wurde die Reaktionsflüssigkeit
entnommen und in den Auffangkessel für das Reaktionsprodukt so überführt, dass
die Oberfläche
der Flüssigkeit
in dem Reaktor konstant gehalten wurde.
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Die
ausgehend von der Zusammensetzung der Reaktionsflüssigkeit
und dem Abgas, welche ungefähr 6
Stunden nach Beginn der Reaktion entnommen wurden, erhaltenen Ergebnisse
der Reaktion waren wie folgt:
Umsetzung von 2,6-Naphthalindicarbonsäure: 99.3
mol-%;
Ausbeute an 2,6-Dekalindicarbonsäure: 92.2 mol-%;
Ausbeute
an 2,6-Tetalindicarbonsäure:
4.9 mol-%; und
Bildungsgeschwindigkeit von 2,6-Dekalindicarbonsäure pro
Reaktionszeit und Reaktionsvolumen: 0.37 mol/(l·Stunde).
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Vergleichsbeispiel 4
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Die
Hydrierung von 2,6-Naphthalindicarbonsäure wurde mittels eines Batchverfahrens
unter Verwendung desselben Reaktors wie in Beispiel 5 durchgeführt.
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In
den Reaktor wurden 1 kg 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 5 kg Wasser und 100 g
eines 5%igen auf Aktivkohle aufgebrachten Rutheniumkatalysators
in Pulverform (hergestellt von NE CHEMCAT Company) gegeben. Die
resultierende Mischung wurde auf 180 °C erwärmt und der Druck wurde auf
6 MPa durch Zuspeisung von Stickstoff eingestellt.
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Die
Zuführung
an Wasserstoffgas aus der Leitung 15 wurde mit einer Fließrate von
500 NL/Stunde begonnen und für
2 Stunden fortgesetzt, während
die Temperatur auf 180 °C
und der Druck auf 6 MPA gehalten wurden. Nach Vervollständigung
der Reaktion wurde der Reaktor gekühlt und das Reaktionsprodukt
entnommen.
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Die
Ergebnisse der Reaktion, welche durch Analyse des Reaktionsprodukts
erhalten wurden, waren wie folgt:
Umsetzung von 2,6-Naphthalindicarbonsäure: 88.3
mol-%;
Ausbeute an 2,6-Dekalindicarbonsäure: 63.5 mol-%;
Ausbeute
an 2,6-Tetalindicarbonsäure:
19.2 mol-%; und
Bildungsgeschwindigkeit von 2,6-Dekalindicarbonsäure pro
Reaktionszeit und Reaktionsvolumen: 0.24 mol/(l·Stunde).