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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Turbinen und insbesondere
einen Dämpfer
zum Dämpfen
einer Schwingung in einer Turbinenscheibe nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
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Turbinenscheiben
unterliegen allgemein hohen Arbeitszyklusermüdungsdefekten aufgrund von Resonanzschwingung
und Fluidstrukturinstabilitäten. Scheiben
weisen mehrere kritische Drehzahlen auf, wobei ein Betrieb der Scheibe
bei irgendeiner dieser Drehzahlen eine verstärkte wandernde Welle in der Scheibe
erzeugt, wodurch möglicherweise übermäßige dynamische
Belastungen hervorgerufen werden. Bei jeder dieser kritischen Drehzahlen
ist die Welle bezüglich
des Gehäuses
fest und kann durch beliebige Asymmetrien in dem Strömungsfeld
angeregt werden. Die resultierende Resonanzschwingung verhindert
den Betrieb herkömmlicher
Turbinenscheiben bei kritischen Drehzahlen. Fluidstrukturinstabilitäten entstehen
aufgrund einer Kopplung zwischen dem umgebenden Fluid und der Scheibe,
was ebenfalls übermäßige Belastungen
hervorrufen und einen Betrieb bei Drehzahlen oberhalb einer Schwellenstabilitätsgrenze
verhindern kann.
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Bei
herkömmlichen
Turbinenscheiben, bei denen separate Schaufeln auf eine Scheibe
montiert sind, werden typischerweise Schaufeldämpfungsverfahren eingesetzt,
um eine Resonanzantwort zu verringern sowie die Fluidstrukturinstabilität zu verhindern,
welche aus der Kopplung von aerodynamischen Kräften und Strukturverbiegungen
resultiert. Entsprechend ist es übliche
Praxis, in der Gasturbinen- und Raketentriebwerksindustrie Schaufelschwingungen
zu kontrollieren, indem Dämpfer
zwischen die Plattformen oder Deckbänder einzelner Schaufeln platziert
werden, welche an der Scheibe mit einer Zinke oder einem Tannenbaum
angebracht sind. Solche Schaufeldämpfer sind ausgestaltet, um eine
Schwingung durch eine Energie dissipierende Reibungskraft während einer
Relativbewegung benachbarter Schaufeln in tangentialen Schwingungsmoden,
axialen Schwin gungsmoden oder Torsionsschwingungsmoden zu kontrollieren.
Schaufeldämpfer
stellen zusätzlich
zu den Schaufelbefestigungen eine Reibungsdämpfung sowohl für eine Scheibenschwingung
als auch für
eine Schaufelschwingung zur Verfügung.
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Dieser
Dämpfungsmechanismus
ist jedoch nicht für
integral beschaufelte Turbinenscheiben („Blisks") praktikabel, außer es werden radiale Schlitze
zwischen jede Schaufel gefertigt, um eine Schaufelschaftnachgiebigkeit
einzuführen.
Die zusätzliche Kompliziertheit
der Schlitze erhöht
die Randzonenbelastung an der Turbinenscheibe und vereitelt einige
der Kosten-, Drehzahl- und Gewichtsvorteile der Blisk. Folglich
führt der
Mangel an einer Schaufelbefestigungsverbindung zu einer wesentlichen
Dämpfungsverringerung
und kann zu einer Fluidstrukturinstabilität bei anderen Drehzahlen als
den kritischen Drehzahlen der stehenden Welle der Scheibe führen.
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Radkranzdämpfer sind
von der Zahnradindustrie eingesetzt worden, um eine Schwingung in dünn verrippten
Zahnrädern
mit großem
Durchmesser zu verringern. Bei solchen Anwendungen wird ein Spaltring
oder eine Reihe von Spiralringen in einer oder mehreren Haltenuten
an der Unterseite des Zahnkranzes vorgespannt. Bei relativ geringen
Radkranzgeschwindigkeiten stellt die Zentrifugalkraft auf den Dämpferring
eine Dämpfung
aufgrund einer Relativbewegung bereit, wenn der Zahnkranz eine Schwingung
in einer diametralen Mode erfährt.
Dieses Reibungsdämpfungsverfahren
ist jedoch bei hohen Radkranzgeschwindigkeiten nicht möglich, da die
Zentrifugalkraft auf den Dämpferring
eine hinreichende Größe aufweist,
um zu bewirken, dass der Dämpfer
gegen den Radkranz blockiert. Eine Blockierung tritt ein, wenn die
Reibungskräfte
groß genug
werden, um eine Relativbewegung an der Berührungsfläche zu unterdrücken, wodurch
bewirkt wird, dass sich der Dämpferring
als ein integraler Teil des Radkranzes biegt.
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Die
GB-A-2255138 offenbart einen Dämpfer, welcher
ein ringförmiges
Element aufweist, das einen Abschnitt aufweist, welcher eine Mehrzahl
von radial nach innen gerichteten Vorsprüngen und Ausnehmungen definiert,
welche abwechselnd aufeinander folgend um das Element angeordnet
sind, so dass im Betrieb unter einer Zentrifugalwirkung dynamische Ungleichgewichte
erzeugt werden, die Reibungen erzeugen, welche einen Dämpfungseffekt
auf Schwingungen der Schaufeln aufweisen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dämpfer für eine integral
beschaufelte Turbinenscheibe bereitzustellen, welcher eine Mehrzahl
von Fingern einsetzt, um die Schwingung einer integral beschaufelten
Turbinenscheibe zu verringern. Der Dämpfer ist hauptsächlich dazu
bestimmt, eine Schwingung zu verringern, wenn die integral beschaufelte
Turbinenscheibe in einer diametralen Modenform schwingt. Jedoch
ist der Dämpfer
auch wirksam, um die Schwingung der Turbinenschaufeln zu verringern,
welche an der Scheibenrandzone montiert sind.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dämpfer bereitzustellen,
welcher ein Profil aufweist, das eine Reibungskontaktkraft durchgängig über ein
Scheibenprofil ausübt,
um die Kontaktkraft senkrecht zu der Scheibenoberfläche zu richten.
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In
einer bevorzugten Form stellt die vorliegende Erfindung einen Dämpfer zum
Verringern von Schwingungen in einer integral beschaufelten Turbinenscheibe
zur Verfügung.
Der Dämpfer
umfasst ein ringförmiges
Element und eine Mehrzahl von Fingern. Das ringförmige Element ist so eingerichtet, dass
es von einer radialen Stufe an der Innenfläche der Randzone der integral
beschaufelten Turbinenscheibe gehalten wird. Alternativ können herkömmliche
Befestigungsmittel eingesetzt werden, um das ringförmige Element
mit der Randzone der integral beschaufel ten Turbinenscheibe zu koppeln.
Die Mehrzahl von Fingern ist mit dem ringförmigen Element gekoppelt und
konzentrisch um dieses beabstandet. Jeder der Finger ist eingerichtet,
um eine relative Umfangsbewegung bezüglich der Innenfläche der
integral beschaufelten Turbinenscheibe zur Verfügung zu stellen, wenn die integral
beschaufelte Turbinenscheibe in einer diametralen Modenform schwingt.
Das ringförmige
Element ist eingerichtet, um eine strukturelle Stützung für die Finger
bereitzustellen, so dass sie eine Kontaktkraft auf die integral beschaufelte
Turbinenscheibe ausüben,
welche senkrecht zu der Scheibenoberfläche gerichtet ist.
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Zusätzliche
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen ersichtlich werden, wenn
sie in Verbindung mit den beigefügten
Figuren betrachtet werden, wobei:
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1 eine
Querschnittsansicht einer integral beschaufelten Turbinenscheibenanordnung
ist, welche gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
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2 eine
Längsschnittansicht
eines Abschnitts der integral beschaufelten Turbinenscheibenanordnung
von 1 ist, welche die integral beschaufelte Turbinenscheibe
darstellt;
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3 ein
vergrößerter Abschnitt
der integral beschaufelten Turbinenscheibe ist, welche in 2 dargestellt
ist;
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4 eine
frontale Draufsicht eines Abschnitts der integral beschaufelten
Turbinenscheibenanordnung von 1 ist, welche
den Dämpfer darstellt;
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5 ein
vergrößerter Abschnitt
des in 4 dargestellten Dämpfers ist;
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6 eine
Querschnittsansicht des Dämpfers
entlang der Linie 6-6 von 4 ist;
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7 eine
Querschnittsansicht der integral beschaufelten Turbinenscheibenanordnung
von 1 ist;
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8 eine
Querschnittsansicht einer integral beschaufelten Turbinenscheibenanordnung
ist, welche gemäß einem
alternative Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
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9 eine
Längsschnittansicht
der integral beschaufelten Turbinenscheibenanordnung von 8 ist;
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10 eine
frontale Draufsicht eines Abschnitts der integral beschaufelten
Turbinenscheibenanordnung von 8 ist, welche
den Dämpfer detaillierter
darstellt;
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11 eine
vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts des in 10 dargestellten
Dämpfers
ist; und
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12 eine
Querschnittsansicht eines Abschnitts des Dämpfers entlang der Linie 12-12
von 10 ist.
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Unter
Bezugnahme auf 1 der Zeichnung ist eine Turbopumpe 10 in
einer Querschnittsansicht gezeigt, bei welcher verschiedene Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung wirksam eingesetzt werden können. Es
ist gezeigt, dass die Turbopumpe 10 eine integral beschaufelte
Turbinenscheibenanordnung 12 umfasst, welche eine integral
beschaufelte Turbinenscheibe 14 und einen Dämpfer 16 aufweist.
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In 2 und 3 ist
ein Abschnitt der integral beschaufelten Turbinenscheibe 14 in
einer Querschnittsansicht gezeigt. Die integral beschaufelte Turbinenscheibe 14 ist
symmetrisch um eine Längsachse 20 und
umfasst einen einheitlich ausgebildeten Rotorabschnitt 22,
welcher eine Mehrzahl von sich radial erstreckenden Schaufeln 24 und
eine axiale Fläche 26 aufweist.
Bei dem speziellen dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Dämpferaushöhlung 28,
welche einen ersten Aushöhlungsabschnitt 30 und
einen zweiten Aushöhlungsabschnitt 32 aufweist,
in der axialen Fläche 26 ausgebildet.
Der erste Aushöhlungsabschnitt 30 ist
in der axialen Fläche 26 in
einer Richtung senkrecht zu der Längsachse 20 ausgebildet.
Der erste Aushöhlungsabschnitt 30 umfasst
eine ringförmige
Fläche 34 und
einen radialen Randabschnitt 36. Der zweite Aushöhlungsabschnitt 32 umfasst
eine gebogene Innenoberfläche 38,
welche die ringförmige
Fläche 34 schneidet.
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In 4 bis 6 ist
gezeigt, dass der Dämpfer 16 ein
ringförmiges
Element 40 und eine Mehrzahl von T-förmigen Fingern 42 umfasst,
welche mit dem ringförmigen
Element 40 gekoppelt sind und umfangs um dieses beabstandet
sind. Bei dem speziellen dargestellten Ausführungsbeispiel ist das ringförmige Element 40 ein
durchgängiger
Ring, welcher bemessen ist, um mit der ringförmigen Fläche 34 des ersten
Aushöhlungsabschnitts 30 in
Eingriff zu treten. Jeder der Mehrzahl von T-förmigen Fingern 42 umfasst
einen Basisabschnitt 44 und einen Schenkelabschnitt 46.
Der Basisabschnitt 44 ist mit dem ringförmigen Element 40 gekoppelt
und erstreckt sich radial von diesem nach innen. Der Schenkelabschnitt 46 ist mit
einem distalen Ende des Basisabschnitts 44 gekoppelt und
erstreckt sich tangential von diesem. Die T-förmigen Finger 42 umfassen
eine gebogene Außenoberfläche 48,
welche eingerichtet ist, um mit der gebogenen Innenoberfläche 38 in
dem zweiten Aushöhlungsabschnitt 32 auf
eine Weise zusammenzuwirken, welche unten detailliert erörtert werden
wird.
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Bevorzugt
sind das ringförmige
Element 40 und die Mehrzahl von T-förmigen Fingern 42 integral ausgebildet.
Eine Ausgestaltung auf diese Weise ermöglicht, dass jeder der T-förmigen Finger 42 von
einem Paar von umfangs beabstandeten, tangential ausgerichteten
Schlitzen 50 und einem Paar von umfangs beabstandeten,
sich radial erstreckenden Schlitzen 52 ausgebildet ist.
Wie gezeigt schneidet jeder der sich radial erstreckenden Schlitze 52 einen der
tangential ausgerichteten Schlitze 50.
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In 7 ist
der Dämpfer 16 in
einer funktionsfähigen
Verbindung mit der integral beschaufelten Turbinenscheibe 14 gezeigt.
Der Dämpfer 16 wird bevorzugt
in einem flüssigen
Gas, z.B. in flüssigem Stickstoff
gekühlt
und während
der Montage der integral beschaufelten Turbinenscheibenanordnung 12 auf
die Dämpferaushöhlung 28 aufgeschrumpft.
Das ringförmige
Element 40 verleiht dem Dämpfer 16 einen kontinuierlichen
Verlauf, um zu ermöglichen, dass
er in seiner Position relativ zu der integral beschaufelten Turbinenscheibe 14 gehalten
wird. Das ringförmige
Element 40 stellt auch einen Mechanismus zum Vorspannen
der Mehrzahl von T-förmigen Fingern 42 gegen
die gebogene Innenoberfläche 38 bereit.
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Im
Betrieb entkoppeln die sich radial erstreckenden Schlitze 52 und
die tangential ausgerichteten Schlitze 50 effektiv die
Tangentialbewegung des ringförmigen
Elements 40 von den T-förmigen Fingern 42.
Aufgrund hoher Zentrifugalkräfte,
welche in der integral beschaufelten Turbinenscheibenanordnung 12 anwesend
sind, wird das ringförmige
Element 40 mit einer hinreichenden Kraft, um eine Blockierung
zu bewirken, gegen die ringförmige
Fläche 34 gedrückt. Während der
Blockierung wird eine relative Bewegung zwischen dem ringförmigen Element 40 und
der ringförmigen
Fläche 34 gehemmt.
Aufgrund der Anwesenheit der sich radial erstreckenden Schlitze 52 und
der tangential ausgerichteten Schlitze 50 dürfen sich
die T-förmigen
Finger 42 an der Reibungsberührungsfläche 54 zwischen der
integral beschaufelten Turbinenscheibe 14 und dem Dämpfer 16 tangential
bewegen, wenn die integral beschaufelte Turbinen scheibenanordnung 12 in
einer diametralen Modenform schwingt. Die Reibungsberührungsfläche 54 umfasst
einen Bereich, in welchem das ringförmige Element 40 bzw.
die T-förmigen
Finger 42 die ringförmige
Fläche 34 bzw.
die gebogene Innenoberfläche 38 berührt bzw.
berühren.
Eine Schwingung der integral beschaufelten Turbinenscheibe 14 in
einer diametralen Mode bewirkt eine tangentiale Bewegung zwischen
den T-förmigen
Fingern 42 und der gebogenen Innenoberfläche 38.
Die Umfangslänge
und die Dicke der sich radial erstreckenden Schlitze 52 und
der tangential ausgerichteten Schlitze 50 werden ausgewählt, um
die Dämpfung,
die Zentrifugalkraft und die relative Tangentialbewegung für eine spezielle
Anwendung zu optimieren.
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Ein
anderes einzigartiges Merkmal des Dämpfers 16 ist die
Konfiguration seiner Kontaktoberfläche 60 (welche in 6 dargestellt
ist). Die Kontaktoberfläche 60 umfasst
die gebogene Außenoberfläche 48 der
T-förmigen
Finger 42 und die ringförmige
Außenoberfläche 62 des
ringförmigen
Elements 40. Die Kontaktoberfläche 60 ist auf eine
Weise eingerichtet, in welcher das ringförmige Element 40 eine
erste Kontaktkraft zur Verfügung
stellt und die T-förmigen
Finger 42 eine zweite Kontaktkraft zur Verfügung stellen.
Die erste Kontaktkraft, welche von dem ringförmigen Element 40 zur
Verfügung
gestellt wird, wird auf die integral beschaufelte Turbinenscheibe 14 in
einer radialen Richtung durch die ringförmige Außenoberfläche 62 ausgeübt. Die
gebogene Außenoberfläche 48 bewirkt,
dass die zweite Kontaktkraft, welche von den T-förmigen Fingern 42 ausgeübt wird,
sich stetig von einer radialen Richtung zu einer axialen Ausrichtung
(d.h. gegen einen sich radial erstreckenden Abschnitt der axialen
Fläche 26 der integral
beschaufelten Turbinenscheibe 14) ändert. Folglich wird der Großteil der
Dämpferzentrifugallast über das
ringförmige
Element 40 zu der integral beschaufelten Turbinenscheibe 14 übertragen,
während
die T-förmigen
Finger 42 eine viel kleinere Kontaktkraft zur Verfügung stellen.
Eine Konfiguration auf diese Weise verhin dert eine Blockierung zwischen den
T-förmigen
Fingern 42 und der integral beschaufelten Turbinenscheibe 14.
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Die
Reibungseigenschaften der Kontaktoberfläche 60 können durch
die Endbearbeitung der Kontaktoberfläche 60 bis zu einer
gewünschten Oberflächengüte oder
durch die Aufbringung einer Beschichtung, z.B. einer Versilberung
oder von Molybdändisulfid,
gesteuert werden. Eine Versilberung ist sehr wünschenswert, da sie gegen Reibverschleiß widerstandsfähig ist,
welcher aus einer Kleinstbewegung zwischen dem Dämpfer 16 und der integral
beschaufelten Turbinenscheibe 14 resultieren kann.
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Während die
integral beschaufelte Turbinenscheibenanordnung 12 bisher
als einen Dämpfer 16 mit
T-förmigen
Fingern 42 umfassend beschrieben worden ist, welcher auf
eine Dämpferaushöhlung 28 während der
Montage der integral beschaufelten Turbinenscheibenanordnung 12 aufgeschrumpft
wird, werden Fachleute einsehen, dass die Erfindung in ihren umfassenderen
Aspekten etwas anders ausgestaltet sein kann. Zum Beispiel kann
der Dämpfer 16' mit einer Fläche der
integral beschaufelten Turbinenscheibe 14' gekoppelt sein, wie in 8 und 9 dargestellt.
Bei dieser Anordnung ist gezeigt, dass die integral beschaufelte
Turbinenscheibenanordnung 12' ein
Paar von Dämpfern 16' umfasst, welche über eine
Mehrzahl von Befestigungsmitteln 100 mit der integral beschaufelten
Turbinenscheibe 14' gekoppelt
sind. Die integral beschaufelte Turbinenscheibe 14' ist symmetrisch
um ihre Längsachse 20' und umfasst
einen einheitlich ausgebildeten Rotorabschnitt 22', welcher eine
Mehrzahl von sich radial erstreckenden Schaufeln 24 und
ein Paar von axialen Flächen 26' aufweist.
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Bei
dem speziellen dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Dämpferaushöhlung 28', welcher einen
ersten Aushöhlungsabschnitt 30' und einen zweiten
Aushöhlungsabschnitt 32' aufweist, in jeder
der axialen Flächen 26' ausgebildet.
Der erste Aushöhlungsabschnitt 30' ist in der
axialen Fläche 26' in einer Richtung
parallel zu der Längsachse 20' ausgebildet.
Der erste Aushöhlungsabschnitt 30' umfasst eine
Mehrzahl von Befestigeröffnungen 102.
Es ist dargestellt, dass der zweite Aushöhlungsabschnitt 32' ein sich umfangs
erstreckendes Wandelement 104 umfasst, welches schräg laufend
zu dem ersten Aushöhlungsabschnitt 30' ist, wodurch
der zweite Aushöhlungsabschnitt 32' mit einer Form
versehen wird, welche einem abgeschnittenen umgekehrten Kegel entspricht.
Fachleute werden verstehen, dass die Form des zweiten Aushöhlungsabschnitts 32' auf eine gewünschte Weise
zugeschnitten sein kann, um spezielle Konstruktionsziele zu erreichen,
und somit der zweite Aushöhlungsabschnitt 32' alternativ
gebogen ausgeformt sein kann.
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In 9 bis 12 ist
gezeigt, dass der Dämpfer 16' ein ringförmiges Element 40' und eine Mehrzahl
von Fingern 42' umfasst,
welche mit dem ringförmigen
Element 40' gekoppelt
und umfangs um dieses beabstandet sind. Bei dem speziellen dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist das ringförmige
Element 40' ein
Flansch, welcher an dem ersten Aushöhlungsabschnitt 30' anliegt. Jeder
der Mehrzahl von Fingern 42' umfasst
einen Basisabschnitt 44' und einen
Endabschnitt 46'.
Der Basisabschnitt 44' ist
mit dem ringförmigen
Element 40' gekoppelt
und erstreckt sich radial von diesem nach innen. Der Endabschnitt 46' ist mit einem
distalen Ende des Basisabschnitts 44' gekoppelt und erstreckt sich von
diesem, um den zweiten Aushöhlungsabschnitt 32' zu berühren. Die
Finger 42' umfassen
eine Außenoberfläche 48', welche ausgestaltet
ist, um mit dem Wandelement 104 des zweiten Aushöhlungsabschnitts 32' auf eine Weise
zusammenzuwirken, welche unten detailliert erörtert werden wird. Bevorzugt
sind das ringförmige
Element 40' und
die Mehrzahl von Fingern 42' integral
ausgebildet. Eine Konstruktion auf diese Weise ermöglicht,
dass jeder der Finger 42' von
einem Paar von umfangs beabstandeten, sich radial erstreckenden
Schlitzen 52' ausgebildet
wird. Wie gezeigt, endet jeder der sich radial erstreckenden Schlitze 52' bei einer Schlitzöffnung 110,
welche eingesetzt wird, um die Spannungskonzentration an den Schnittpunkten
zwischen dem ringförmigen
Element 40' und
jedem der Mehrzahl von Fingern 42' zu verringern, wenn der Dämpfer 16' in Betrieb
ist.
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In 8 und 9 ist
dargestellt, dass die Mehrzahl von Befestigungsmitteln 100 eine
Mehrzahl von Außengewindebefestigern 114,
eine Mehrzahl von Innengewindemuttern 116 und eine Mehrzahl von
Hundeknochen-Unterlegscheiben 118 umfassen. Jede der Hundeknochen-Unterlegscheiben 118 ist über einem
Paar von umfangs benachbarten Befestigeröffnungen 120 bzw. 102 positioniert,
welche in dem ringförmigen
Element 40' bzw.
dem ersten Aushöhlungsabschnitt 30' der integral
beschaufelten Turbinenscheibe 14' ausgebildet sind. Die Außengewindebefestiger 114 werden
durch die Befestigeröffnungen 120 und 102 platziert,
und die Innengewindemuttern 116 werden mittels des Gewindes
mit den Außengewindebefestigern 114 in
Eingriff gebracht, so dass eine Klemmkraft durch die Befestigungsmittel 100 erzeugt
wird, um das ringförmige
Element 40' so
festzuhalten, dass sich das ringförmige Element 40' nicht um die
Längsachse 20' drehen wird.
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Im
Betrieb entkoppeln die sich radial erstreckenden Schlitze 52' effektiv die
Tangentialbewegung des ringförmigen
Elements 40' von
den Fingern 42'.
Die sich radial erstreckenden Schlitze 52' ermöglichen, dass sich die Finger 42' an einer Reibungsberührungsfläche 54' zwischen der
integral beschaufelten Turbinenscheibe 14' und dem Dämpfer 16' tangential
bewegen, wenn die integral beschaufelte Turbinenscheibenanordnung 12' in einer diametralen Modenform
schwingt. Die Reibungsberührungsfläche 54' umfasst einen
Bereich, in welchem die Finger 42' das Wandelement 104 des
zweiten Aushöhlungsabschnitts 32' berühren. Eine
Schwingung der integral beschaufelten Turbinenscheibe 14' in einer diametralen
Mode wird zu dem Dämpfer 16' übertragen und
von diesem absorbiert. In dieser Hinsicht verursachen die Schwingungen
eine Tangentialbewegung in der Mehrzahl von Fingern 42' relativ zu
dem Wandelement 104, so dass die Schwingungsenergie in der
Reibungsberührungsfläche 54' durch einen
Reibungskontakt zwischen der Mehrzahl von Fingern 42' und dem Wandelement 104 absorbiert
wird.
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Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
in der Beschreibung beschrieben und in den Figuren dargestellt worden
ist, werden Fachleute verstehen, dass verschiedene Abwandlungen
vorgenommen werden können
und Äquivalente
für Elemente
desselben eingesetzt werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den Ansprüchen definiert
ist. Zusätzlich
können
viele Modifizierungen vorgenommen werden, um eine spezielle Situation
oder ein spezielles Material an die Lehren der Erfindung anzupassen,
ohne vom wesentlichen Umfang derselben abzuweichen. Daher ist es
beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf das spezielle Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist, welches als die beste Weise, welche momentan für die Ausführung dieser
Erfindung in Betracht gezogen wird, in den Figuren dargestellt und
in der Beschreibung beschrieben worden ist, sondern dass die Erfindung
alle Ausführungsbeispiele
umfasst, welche unter die Beschreibung der beigefügten Ansprüche fallen.