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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine dynamisch quervernetzte thermoplastische
Harzzusammensetzung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
eine dynamisch quervernetzte thermoplastische Harzzusammensetzung,
umfassend ein bestimmtes verseiftes Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharz,
ein Copolymer einer vinylaromatischen Verbindung mit einer konjugierten
Dienverbindung und/oder ein hydriertes Derivat davon. Die Zusammensetzung
besitzt gute Formbarkeit und ist geeignet für Spielzeuge und Kraftfahrzeug-Innenteile.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Das
Pulver-Rotationsformungsverfahren ist geeignet zur Formung von Gegenständen mit
komplizierter Form. Das Verfahren ergibt in einfacher Weise eine
hohe Produktionsausbeute und eine gleichförmige Dicke des geformten Gegenstandes.
Deshalb wird das Verfahren in großem Umfang angewendet zur Herstellung
von Spielzeugen und Kraftfahrzeug-Innenteilen. Bei der Pulver-Rotationsformung
wird Ausgangsmaterialpulver, das nicht an der Form haften geblieben
ist, zurückgewonnen
und für
die erneute Formung wieder verwendet. Das zurückgewonnene Pulver neigt zur
Agglomeration, nachdem es bei der vorhergehenden Formung an der
Oberfläche
erhitzt worden und teilweise geschmolzen ist. Die Körner des
agglomerierten Pulvers neigen zur Bildung von Löchern in dem geformten Gegenstand.
Löcher
entstehen auch in dem nicht-geschmolzenen Teil des Materials, wo
die Formungstemperatur niedriger als die Schmelztemperatur ist.
Darüber hinaus
wird, wenn von dem Material ein Gas freigesetzt wird, die Übereinstimmung
der Form des geformten Gegenstands mit der Form verschlechtert.
Deshalb ist es wünschenswert,
ein Ausgangsmaterial zu verwenden, das den Produktanforderungen
entspricht, und das darüber
hinaus nicht zu den genannten Problemen bei der Formung führt.
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Als
Ausgangsmaterialharze für
das Pulver-Rotationsformen werden Polyvinylchloridharze, polyolefinische
Elastomere und thermoplastische Polyurethanelastomere verwendet.
Das Polyvinylchloridharz enthält eine
große
Menge an Weichmacher mit niedrigem Molekulargewicht, und ein daraus
hergestellter Gegenstand verliert deshalb bei Temperaturen unterhalb
des Verfestigungspunkts des Weichmachers die Weichheitseigenschaften.
Bei Verwendung über
längere
Zeiträume
ergibt sich das Problem, dass ein Mattigkeitseffekt und die Weichheitseigenschaften
aufgrund der Migration des Weichmachers an die Oberfläche des
geformten Gegenstands verloren gehen. Das polyolefinische Elastomer
ist billiger und besitzt gute Witterungsbeständigkeit; es besitzt jedoch
schlechte Formbarkeit und Kratzfestigkeit. Es wurden einige Zusammensetzungen
untersucht, die verbesserte Kratzfestigkeit durch Veränderung
der Zusammensetzung und der Oberfläche, z.B. durch Beschichtung,
besaßen.
Diese sind jedoch teuer und deshalb nicht praktisch einsetzbar.
Das thermoplastische Polyurethanelastomer besitzt eine längere Formungszyklenzeit
und neigt dazu, klebrig zu sein oder während der Formung zu agglomerieren.
Darüber
hinaus besitzt ein daraus geformter Gegenstand keine glatte Rückseite.
Wenn auf der Rückseite
ein Harz aufgeschäumt
wird, entweicht freigesetztes Gas von der unebenen Rückseitenoberfläche. Darüber hinaus
ist dieses Elastomer teuer und von schlechterer Witterungsbeständigkeit
und Flammschutzwirkung.
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Ein
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA) oder ein verseiftes Derivat
davon, ein Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer (EEA) können bei
niedrigerer Temperatur als die oben genannten Harze geformt werden. In
der japanischen Patent veröffentlichung
Nr. H2-60687/1990 wird eine Zusammensetzung beschrieben, die ein
verseiftes Derivat eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers und ein
Copolymer einer vinylaromatischen Verbindung mit einer konjugierten
Dienverbindung oder ein hydriertes Derivat davon umfasst. Die Erfinder
haben jedoch festgestellt, dass die Zusammensetzung nicht für das Pulver-Rotationsformen
geeignet ist.
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Eine
Zusammensetzung, die ein thermoplastisches Polyurethanelastomer
enthält,
kann bei einer ähnlichen
Temperatur geformt werden wie das verseifte Derivat eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers.
Wie voranstehend ausgeführt
wurde, sind daraus geformte Gegenstände jedoch hinsichtlich der
Witterungsbeständigkeit
und der Glätte
der Rückseite
nachteilig.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine dynamisch
quervernetzte thermoplastische elastomere Zusammensetzung bereitzustellen,
die die oben genannten Probleme bei dem Pulver-Rotationsformen überwindet,
d.h., eine Zusammensetzung bereitzustellen, die kein Gas freisetzt,
Löcher
erzeugt oder agglomeriert, und die geformte Gegenstände mit
besserer Witterungsbeständigkeit,
geringerer Entflammbarkeit und glatterer Rückseite ergibt.
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Die
Erfinder haben festgestellt, dass die oben genannten Probleme gelöst werden
können
durch die Verwendung eines verseiften Ethylen-Vinylacetat-Copolymers
mit einem bestimmten Ethylengehalt und Verseifungsgrad und eines
Copolymers einer vinylaromatischen Verbindung und einer konjugierten
Dienverbindung. Somit stellt die vorliegende Erfindung bereit:
- (1) eine dynamisch quervernetzte thermoplastische
Harzzusammensetzung, umfassend
40 bis 95 Gewichtsteile (a)
eines verseiften Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharzes;
60
bis 5 Gewichtsteile (b) mindestens einer Komponente, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Copolymeren einer vinylaromatischen Verbindung
mit einer konjugierten Dienverbindung und hydrierten Derivaten davon,
und 0,01 bis 3 Gewichtsteile (c) eines organischen Peroxids, bezogen
auf 100 Gewichtsteile der Komponente (a) und der Komponente (b)
insgesamt, worin
das verseifte Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharz
(a) einen Ethylengehalt von 40 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des verseiften Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharzes und einen Verseifungsgrad
des Vinylacetats von mindestens 80 Gew.-% aufweist, und
- (b) ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus
- (b-1) Blockcopolymeren einer vinylaromatischen Verbindung mit
einer konjugierten Dienverbindung und hydrierten Derivaten davon
und
- (b-2) hydrierten Random-Copolymeren einer vinylaromatischen
Verbindung mit einer konjugierten Dienverbindung, wobei die Copolymere
einen Gehalt an vinylaromatischer Verbindung von höchstens
50 Gew.-%, ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Mn) von 5.000 bis
1.000.000, eine Polydispersität
(Mw/Mn) von mindestens 10 und einen Gehalt an Vinylbindungen, abgeleitet
aus der konjugierten Dienverbindung, von mindestens 10%, bezogen
auf von der konjugierten Dienverbindung abgeleitete Bindungen, aufweisen.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der oben genannten Erfindung sind:
- (2) Die
voranstehend unter (1) beschriebene thermoplastische Harzzusammensetzung,
wobei die Komponente (b) ein hydriertes Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymer
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 5.000 bis 1.500.000
ist, wobei 70 bis 100 Gew.-% des Isoprens eine 1,4-Mikrostruktur aufweisen und
mindestens 90% der von dem Isopren abgeleiteten aliphatischen Doppelbindungen
hydriert sind.
- (3) Die voranstehend unter (1) beschriebene thermoplastische
Harzzusammensetzung, wobei die Komponente (b) ein hydriertes Styrol-Butadien-Random-Copolymer
ist, wobei mindestens 70% der olefinischen ungesättigten Bindungen hydriert
sind.
- (4) Die voranstehend unter (1) bis (3) beschriebene thermoplastische
Harzzusammensetzung, wobei die Zusammensetzung des Weiteren 0,01
bis 5,5 Gewichtsteile (d) eines Vernetzungshilfsmittels, bezogen
auf 100 Gewichtsteile der Komponente (a) und der Komponente (b)
insgesamt, umfasst.
- (5) Die voranstehend unter (1) bis (4) beschriebene thermoplastische
Harzzusammensetzung, wobei die Zusammensetzung des Weiteren 1 bis
20 Gewichtsteile (e) (Poly)hydroxyalkyl(meth)acrylat, bezogen auf 100
Gewichtsteile der Komponente (a) und der Komponente (b) insgesamt,
umfasst.
- (6) Die voranstehend unter (1) bis (5) beschriebene thermoplastische
Harzzusammensetzung, wobei die Zusammensetzung des Weiteren mindestens
eine Komponente, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus
5 bis 150 Gewichtsteile (f) eines
thermoplastischen Polyurethanharzes,
0,1–20 Gewichtsteile (g) eines
flüssigen
Polybutadiens,
0,05 bis 5 Gewichtsteile (h) einer ungesättigten
Carbonsäure
oder eines Derivats davon,
0,05 bis 30 Gewichtsteile (i) eines
Peroxid-zersetzenden Polyolefinharzes, und
0,05 bis 30 Gewichtsteile
(j) eines Peroxid-vernetzenden Polyolefinharzes
umfasst, wobei
die Gesamtmenge der Komponente (a) und der Komponente (b) 100 Gewichtsteile
beträgt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthaltenen Komponenten werden nachfolgend erläutert.
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Komponente (a) Verseiftes
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein verseiftes Ethylen-Vinylacetat-Copolymerharz enthält, das
nachfolgend als "EVOH" bezeichnet wird.
Das EVOH in der Zusammensetzung verbessert die Witterungsbeständigkeit
der Zusammensetzung und macht die Rückseite eines geformten Gegenstands
glatter.
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Das
EVOH besitzt einen Ethylengehalt von 40 bis 95 Gew.-%, bevorzugt
60 bis 90 Gew.-%, und einen Verseifungsgrad der Vinylacetat-Komponente
von mindestens 80 Gew.-%, bevorzugt mindestens 90 Gew.-%. Wenn der
Ethylengehalt geringer als 40 Gew.-% ist, besitzt die Zusammensetzung
schlechtere Hitzebeständigkeit.
Demgegenüber
verschlechtert sich die Weichheit der Zusammensetzung, wenn der
Ethylengehalt größer als
95 Gew.-% ist. Wenn der Verseifungsgrad geringer als 80% ist, besitzt
die Zusammensetzung schlechtere Hitzebeständigkeit.
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Das
EVOH besitzt eine Schmelzflussgeschwindigkeit (melt flow rate, MFR),
bestimmt nach dem japanischen Industriestandard (JIS) K6924-2 bei
190°C unter
einer Last von 21,18N, von 10 bis 400 g/10 min., bevorzugt 20 bis
250 g/10 min. Wenn die MFR weniger als 10 g/10 min. beträgt, besitzt
die Zusammensetzung schlechtere Fließfähigkeit. Wenn die MFR 400 übersteigt,
verschlechtern sich die mechanische Festigkeit und die Hitzebeständigkeit.
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(b) Copolymer aus vinylaromatischer
Verbindung und konjugierter Dienverbindung und/oder hydriertes Derivat davon
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Die
erfindungsgemäße Komponente
(b) ist mindestens eine Komponente, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus (b-1) Blockcopolymeren einer vinylaromatischen Verbindung mit
einer konjugierten Dienverbindung und hydrierten Derivaten davon,
und (b-2) hydrierten Random-Copolymeren einer vinylaromatischen
Verbindung mit einer konjugierten Dienverbindung.
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Die
vinylaromatische Verbindung in der Komponente (b) kann eine oder
mehrere sein, ausgewählt aus,
zum Beispiel, Styrol, tert.-Butylstyrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol,
Divinylbenzol, 1,1-Diphenylstyrol, N,N-Diethyl-p-aminoethylstyrol,
Vinyltoluol und p-tert.-Butylstyrol, wobei Styrol bevorzugt ist.
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Die
konjugierte Dienverbindung kann eine oder mehrere sein, ausgewählt aus,
zum Beispiel, Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien und 2,3-Dimethyl-1,3-butadien,
wobei Butadien und/oder Isopren bevorzugt sind.
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Das
Blockcopolymer und/oder das hydrierte Derivat davon (b-1), die nachfolgend
zusammenfassend als "(hydriertes)
Blockcopolymer" bezeichnet
werden, bestehen aus mindestens einem Polymerblock (A), bestehend
hauptsächlich
aus einer vinylaromatischen Verbindung, und mindestens einem Polymerblock
(B), bestehend hauptsächlich
aus einer konjugierten Dienverbindung, und besitzt z.B. die Struktur
A-B, A-B-A, B-A-B-A oder A-B-A-B-A. Wenn jeweils zwei oder mehr
Polymerblöcke
(A) und Polymerblöcke
(B) vorhanden sind, können
diese in der Struktur gleich oder verschieden voneinander sein.
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Die
Komponente (b-1) enthält
5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 50 Gew.-%, der vinylaromatischen Verbindung.
Der Polymerblock (A), der hauptsächlich
aus einer vinylaromatischen Verbindung besteht, besteht ausschließlich aus
einer vinylaromatischen Verbindung oder ist ein Copolymerblock,
umfassend mehr als 50 Gew.-%, bevorzugt mindestens 70 Gew.-%, einer
vinylaromatischen Verbindung mit einer konjugierten Dienverbindung
und/oder eine hydrierte konjugierte Dienverbindung (nachfolgend
bezeichnet als (hydrierte) konjugierte Dienverbindung).
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Bevorzugt
besteht der hauptsächlich
aus einer (hydrierten) konjugierten Dienverbindung bestehende Polymerblock
(B) ausschließlich
aus einer (hydrierten) konjugierten Dienverbindung oder dieser ist
ein Copolymerblock, umfassend mehr als 50 Gew.-%, bevorzugt mindestens
70 Gew.-%, einer (hydrierten) konjugierten Dienverbindung mit einer
vinylaromatischen Verbindung. In dem hauptsächlich aus einer vinylaromatischen Verbindung
bestehenden Polymerblock (A) oder dem hauptsächlich aus einer (hydrierten)
konjugierten Dienverbindung bestehenden Polymerblock (B) kann die
vinylaromatische Verbindung oder die (hydrierte) konjugierte Dienverbindung
zufällig
verteilt sein, in gradueller Weise verteilt sein (d.h., der Monomergehalt
nimmt entlang der Molekülkette
zu oder ab), in Form eines Teilblocks vorliegen oder als Gemisch
davon verteilt sein bzw. vorliegen.
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Bezüglich des
hauptsächlich
aus der konjugierten Dienverbindung bestehenden Polymerblocks B kann
jede Mikrostruk tur gewählt
werden. Bevorzugt ist, dass der von Butadien abgeleitete Block 20
bis 50%, mehr bevorzugt 25 bis 45%, 1,2-Mikrostruktur besitzt. Bei
dem von Isopren abgeleiteten Block ist es bevorzugt, dass 70 bis
100 Gew.-% des Isoprens in der 1,4-Mikrostruktur vorliegt und mindestens
90% der von Isopren abgeleiteten aliphatischen Doppelbindungen hydriert
sind. Der von einem Gemisch aus Butadien und Isopren abgeleitete
Block besitzt bevorzugt weniger als 50%, mehr bevorzugt weniger
als 25%, am meisten bevorzugt weniger als 15%, der 1,2-Mikrostruktur.
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Es
sind viele Verfahren zur Herstellung solcher Blockcopolymere vorgeschlagen
worden. Wie z.B. in der JP-Publikation 40-23798/1965 beschrieben,
kann die Blockpolymerisation durchgeführt werden unter Verwendung
eines Lithiumkatalysators oder eines Ziegler-Katalysators in einem
inerten Lösungsmittel.
Das hydrierte Blockcopolymer kann erhalten werden durch Hydrieren
des so erhaltenen Blockcopolymers in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators
in einem inerten Lösungsmittel.
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Beispiele
für das
(hydrierte) Blockcopolymer umfassen SBS, SIS, SEBS, SEPS und SEEPS.
Ein erfindungsgemäß besonders
bevorzugtes (hydriertes) Blockcopolymer ist ein hydriertes Blockcopolymer
mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 5.000 bis 1.500.000,
bevorzugt von 10.000 bis 550.000, mehr bevorzugt von 10.000 bis
150.000, das besteht aus einem hauptsächlich aus Styrol bestehenden
Polymerblock A und einem Polymerblock B, der hauptsächlich besteht
aus Isopren, und bei dem 70 bis 100 Gew.-% des Isoprens die 1,4-Mikrostruktur
besitzt und 90% der von Isopren abgeleiteten aliphatischen Doppelbindungen
hydriert sind. Mehr bevorzugt besitzen bei dem genannten hydrierten
Blockcopolymer 90 bis 100 Gew.-% des Isoprens die 1,4-Mikrostruktur.
Bevorzugt beträgt
die Polydispersität
(Mw/Mn), d.h., das Verhältnis
des gewichtsmittleren Molekulargewichts (Mw) zum zahlenmittleren
Molekulargewicht (Mn) bevorzugt höchstens 10, mehr bevorzugt
höchstens
5, am meisten bevorzugt höchstens
2. Das (hydrierte) Blockcopolymer kann eine Molekularstruktur mit
geraden, verzweigten oder sternförmigen
Ketten oder ein Gemisch davon besitzen. Mehr bevorzugt besitzen
90 bis 100 Gew.-% des Isoprens in dem genannten hydrierten Blockcopolymer
die 1,4-Mikrostruktur.
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Das
hydrierte Random-Copolymer (b-2) ist ein Random-Copolymer aus höchstens 50 Gew.-% einer vinylaromatischen
Verbindung mit einer konjugierten Dienverbindung und besitzt ein
zahlenmittleres Molekulargewicht von 5.000 bis 1.000.000, eine Polydispersität (Mw/Mn)
von höchstens
10 und einen Vinylbindungsgehalt in seinen konjugierten Diengruppen,
wie z.B. Vinyl-1,2-Bindung und Vinyl-3,4-Bindung, von mindestens 10%,
bevorzugt 20% bis 90%, besonders bevorzugt 40 bis 90%. Wenn der
Gehalt weniger als 10% beträgt, fühlt sich
ein daraus geformter Gegenstand hart an, wodurch die vorliegende
Aufgabe nicht gelöst
wird. Der Gehalt der vinylaromatischen Verbindung, die die Komponente
(b-2) bildet, beträgt
höchstens
50 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 35 Gew.-%. Wenn der Gehalt höher als
50% ist, fühlt
sich ein daraus geformter Gegenstand hart an, was die vorliegende
Aufgabe nicht erfüllt.
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Jede
vinylaromatische Verbindung, die als Komponente (b-1) beschrieben
worden ist, kann als vinylaromatische Verbindung der Komponente
(b-2) verwendet werden. Die vinylaromatischen Verbindungen sind zufällig gebunden,
und der Gehalt der vinylaromatischen Verbindung, die zu einem Block
verbunden ist, bestimmt nach der Methode von Kolthoff (I.M. Kolthoff,
J. Polymer Sci., Bd. 1, 429 (1946)), beträgt höchstens 10 Gew.-%, bevorzugt
höchsten
5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der gebundenen vinylaromatischen Verbindung.
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Als
konjugierte Dienverbindung der Komponente (b-2) kann jede als Komponente
(b-1) beschriebene Verbindung verwendet werden, z.B. Butadien, Isopren,
2,3-Dimethylbutadien oder Pentadien. Darüber hinaus ist bevorzugt, dass
mindestens 90% der von der konjugierten Dienverbindung abgeleiteten
aliphatischen Doppelbindungen hydrolysiert sind.
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Das
Gewichtsverhältnis
der Komponente (a) zur Komponente (b) liegt im Bereich von 40:60
bis 95:5, bevorzugt von 50:50 bis 90:10, mehr bevorzugt von 60:40
bis 80:20.
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(c) Organisches Peroxid
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Durch
dynamische Quervernetzungsbehandlung unter Verwendung eines organischen
Peroxids wird die Zusammensetzung bezüglich der Hitzebeständigkeit
und Abriebfestigkeit verbessert. Beispiele für organische Peroxide umfassen
Dicumylperoxid, Di-tert.-butylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxy)hexan, 2,5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)hexin-3,
1,3-Bis-(tert.-butylperoxyisopropyl)benzol, 1,1-Bis-(tert.-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
n-Butyl-4,4-bis-(tert.-butylperoxy)valerat, Benzoylperoxid, p-Chlorbenzoylperoxid,
2,4-Dichlorbenzoylperoxid, tert.-Butylperoxybenzoat, tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat,
Diacetylperoxid, Lauroylperoxid und tert.-Butylcumylperoxid.
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Von
diesen sind 2,5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)hexan, 2,5-Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)hexin-3
und 1,3-Bis-(tert.-butylperoxyisopropyl)benzol hinsichtlich des
Geruchs, der Verfärbung
und der Brennstabilität
am meisten bevorzugt.
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Die
zuzugebende Menge des Peroxids beträgt mindestens 0,01 Gewichtsteile,
bevorzugt mindestens 0,05 Gewichtsteile, und höchstens 3 Gewichtsteile, bevorzugt
höchstens
2 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der Komponenten (a) und (b)
insgesamt. Wenn die Menge geringer als die genannte Untergrenze
ist, wird die erforderliche Quervernetzung möglicherweise nicht erreicht.
Wenn die Menge die genannte Obergrenze übersteigt, schreitet die Quervernetzung
demgegenüber
so stark voran, dass die Fließfähigkeit
der Zusammensetzung verringert wird und eine schlechte Formbarkeit
der Zusammensetzung resultiert.
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(d) Vernetzungshilfsmittel
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Bei
der vorliegenden Verwendung wird ein Vernetzungshilfsmittel verwendet,
um die Vernetzungseffizienz der Komponente (c) zu erhöhen. Beispiele
für das
Vernetzungshilfsmittel umfassen mehrwertige Vinylmonomere, wie z.B.
Divinylbenzol, Triallylcyanurat; mehrwertige Methacrylatmonomere,
wie z.B. Ethylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykoldimethacrylat,
Triethylenglykoldimethacrylat, Polyethylenglykoldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat;
1,9-Nonandioldimethacrylat und 2-Methyl-1,8-octandioldimethacrylat.
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Erfindungsgemäß ist Triethylenglykoldimethacrylat
am meisten bevorzugt, da es leicht zu handhaben ist und das organische
Peroxid solubilisiert, um als Dispersionshilfsmittel für das organische
Peroxid zu dienen, und im Ergebnis wird die homogene Quervernetzung
durch Wärmebehandlung
effizient erreicht, wodurch ein quervernetztes thermoplastisches
Elastomer mit ausgewogener Härte
und Gummielastizität
erhalten wird.
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Die
zuzugebende Menge des Vernetzungshilfsmittels beträgt mindestens
0,01 Gewichtsteile, bevorzugt mindestens 0,05 Gewichtsteile und
höchstens
5,5 Gewichtsteile, bevorzugt höchstens
4 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der Komponenten (a) und (b)
insgesamt. Wenn die Menge weniger als die genannte Untergrenze beträgt, ist
die Verbesserung der Quervernetzung möglicherweise ungenügend. Wenn
die Menge die genannte Obergrenze übersteigt, schreitet die Quervernetzung
demgegenüber
so stark voran, dass die Dispersion der jeweiligen Komponente behindert
wird, was zu schlechter Formbarkeit führt. Es ist bevorzugt, dass
das Vernetzungshilfsmittel in einer Menge des etwa 1,0- bis 3,0-Fachen der Menge
des zugegebenen Peroxids zugegeben wird.
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(e) Poly(hydroxyalkyl(meth)acrylat)
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Die
Komponente (e), Poly(hydroxyalkyl(meth)acrylat), verbessert die
Kompatibilität
der Komponente (a) mit der Komponente (b). Beispiele für die Komponente
(e) umfassen 2-Hydroxyethylacrylat,
2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat,
3-Chlor-2-hydroxypropylmethacrylat, 3-Hydroxybutylacrylat,
Ethyl-2-hydroxyethylfumarat,
2-Hydroxybutylacrylat, 4-Hydroxybutylacrylat, Polymere davon, Copolymere
davon und Copolymere von einem oder mehreren der genannten (Meth)acrylate
mit einer anderen Art von Monomer. Beispiele für mit den oben genannten (Meth)acrylaten
copolymerisierbare andere Monomere umfassen Ethylen, Propylen, Styrol,
Vinylacetat und Vinylchlorid. Bevorzugt wird 2-Hydroxymethacrylat
verwendet.
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Die
zuzugebende Menge der Komponente (e) beträgt mindestens 1 Gewichtsteil,
bevorzugt mindestens 1,3 Gewichtsteile, und höchstens 20 Gewichtsteile, bevorzugt
höchstens
10 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile der Komponenten (a) und
(b) insgesamt. Wenn die Menge geringer als die genannte Untergrenze ist,
wird die Kompatibilität
nicht in ausreichendem Maße
verbessert. Wenn die Menge die genannte Obergrenze übersteigt,
wird bei der Formung eine größere Menge
von Gas erzeugt.
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(f) Thermoplastisches
Polyurethanelastomer
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Erfindungsgemäß verbessert
das thermoplastische Polyurethanelastomer die Abriebbeständigkeit und
Hitzebeständigkeit
der Zusammensetzung.
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Das
thermoplastische Polyurethanelastomer wird im Allgemeinen hergestellt
aus einem Polyol, einem Diisocyanat und einem Kettenverlängerungsmittel.
Beispiele für
das Polyol umfassen Polyesterpolyol, Polyesteretherpolyol, Polycarbonatpolyol
und Polyetherpolyol.
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Beispiele
für das
Polyesterpolyol umfassen Polyole, die hergestellt werden durch dehydratisierende Kondensationsreaktion
von aliphatischen Dicarbonsäuren,
wie z.B. Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure
und Azelainsäure;
aromatischer Dicarbonsäure,
wie z.B. Phthalsäure,
Terephthalsäure,
Isophthalsäure
und Naphthalindicarbonsäure;
oder alicyclischer Dicarbonsäure,
wie z.B. Hexahydrophthalsäure,
Hexahydroterephthalsäure
und Hexahydroisophthalsäure,
Estern davon oder Säureanhydriden
davon, mit Ethylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,2-Propylenglykol,
1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol,
Neopentylglykol, 1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol oder einem Gemisch
davon; und Polylactondiol, hergestellt durch ringöffnende
Copolymerisation eines Lactonmonomers, wie z.B. ε-Caprolacton.
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Beispiele
für das
Polycarbonatpolyol umfassen Polyole, die hergestellt werden durch
Umsetzen mindestens eines mehrwertigen Alkohols, wie z.B. Ethylenglykol,
1,3-Propylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, Neopentylglykol,
1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol, und Diethylenglykol, mit Diethylencarbonat,
Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat.
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Beispiele
für das
Polyesteretherpolyol umfassen Polyole, die hergestellt werden durch
dehydratisierende Kondensati onsreaktion von aliphatischer Dicarbonsäure, wie
z.B. Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure
und Azelainsäure;
aromatischer Dicarbonsäure,
wie z.B. Phthalsäure,
Terephthalsäure,
Isophthalsäure
und Naphthalindicarbonsäure;
oder alicyclischer Dicarbonsäure,
wie z.B. Hexahydrophthalsäure,
Hexahydroterephthalsäure
und Hexahydroisophthalsäure,
Estern davon oder Säureanhydriden
davon, mit Glykol, wie z.B. Diethylenglykol und Propylenoxid-Addukten
oder Gemischen davon.
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Beispiele
für das
Polyetherpolyol umfassen Polyethylenglykol, Polypropylenglykol,
Polytetramethylenetherglykol, hergestellt durch Polymerisieren von
Ethylenoxid, Propylenoxid bzw. Tetrahydrofuran und Copolymerethern
davon.
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Von
den genannten Polyolen sind Polyetherpolyole bevorzugt, da sie widerstandsfähiger gegen
Hydrolyse sind.
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Beispiele
für die
mit den genannten Polyolen umzusetzenden Isocyanate umfassen Tolylendiisocyanat,
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
(MDI), 1,5-Naphthylendiisocyanat, Tolidindiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Xylilendiisocyanat (XDI), hydriertes XDI,
Triisocyanat, Tetramethylxyloldiisocyanat (TMXDI), 1,6,11-Undecantriisocyanat,
1,8-Diisocyanatmethyloctan, Lysinestertriisocyanat, 1,3,6-Hexamethylentriisocyanat
und Bicycloheptantriisocyanat. Von diesen wird 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
(MDI) bevorzugt.
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Als
das Kettenverlängerungsmittel
kann ein Polyol mit niedrigem Molekulargewicht verwendet werden, z.B.
aliphatische Polyole, wie z.B. Ethlyenglykol, 1,3-Propylenglykol,
1,2-Propylenglykol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, Neopentylglykol, 1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol,
Diethylenglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol und Glycerin; und aromatische
Glykole, wie z.B. 1,4-Dimethylolbenzol, Bisphenol A und Addukte
von Ethlyenoxid oder Propylenoxid an Bisphenol A.
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Die
Komponente (f) wird eingesetzt in einer Menge von mindestens 5 Gewichtsteilen,
bevorzugt 8 Gewichtsteilen, und höchstens 150 Gewichtsteilen,
bevorzugt höchstens
100 Gewichtsteilen, mehr bevorzugt 80 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile
der Komponenten (a) und (b) insgesamt. wenn die Menge kleiner als
die genannte Untergrenze ist, sind die Verbesserungen bezüglich der
Abriebfestigkeit und der Hitzebeständigkeit nicht ausreichend.
Wenn die Menge die genannte Obergrenze übersteigt, besitzt ein daraus
erhaltener geformter Gegenstand schlechte Witterungsbeständigkeit.
Darüber
hinaus ist die Rückseite
des geformten Gegenstands so rau, dass ein Gas, das bei der Aufschäumung eines
Harzes auf der Rückseite
des Gegenstands bei späteren
Verfahrensstufen erzeugt wird, durch die rauen Teile in der Rückseite
austreten kann.
-
Wenn
die erfindungsgemäße Zusammensetzung,
die das Polyurethanelastomer enthält, als Außenschicht eines Kraftfahrzeug-Innenteils
verwendet wird, das einen Olefinkern und eine Mittelschicht aus
Urethanschaum enthält,
kann das Kraftfahrzeugteil zerkleinert und recycelt werden.
-
(g) Flüssiges Polybutadien
-
Durch
Einarbeiten eines flüssigen
Polybutadiens in die Zusammensetzung werden die Hitzebeständigkeit
und die Abriebfestigkeit der Zusammensetzung verbessert.
-
Flüssiges Polybutadien
ist bei Raumtemperatur ein transparentes flüssiges Polymer, in dem die
Mikrostruktur der Hauptkette aus Vinyl-1,2-Bindungen, trans-1,4-Bindungen
und cis-1,4-Bindungen besteht. Bevorzugt beträgt die Menge der Vinyl-1,2-Bindungen
30 Gew.-% oder weniger. Wenn die Menge der Vinyl-1,2-Bindungen 30
Gew.-% übersteigt,
neigen die Tieftemperatureigenschaften der erhaltenen Zusammensetzung
dazu, sich zu verschlechtern, was nicht bevorzugt ist.
-
Das
zahlenmittlere Molekulargewicht des flüssigen Polybutadiens beträgt bevorzugt
höchstens
5000, mehr bevorzugt höchstens
4000, und bevorzugt mindestens 1000, mehr bevorzugt mindestens 2000.
Wenn das zahlenmittlere Molekulargewicht unterhalb der Untergrenze
liegt, neigt die Hitzeverformungsbeständigkeit der erhaltenen Zusammensetzung
dazu, sich zu verschlechtern. Wenn die Menge die Obergrenze überschreitet,
neigt die Kompatibilität
in der erhaltenen Zusammensetzung demgegenüber dazu, schlechter zu werden.
-
Das
flüssige
Polybutadien ist bevorzugt eine copolymerisierbare Verbindung mit
einer oder mehreren Gruppen, ausgewählt aus Epoxy-, Hydroxyl-,
Isocyanat- und Carboxylgruppen. Von diesen wird eine Verbindung
mit einer Hydroxylgruppe und einer copolymerisierbaren ungesättigten
Doppelbindung besonders bevorzugt, z.B. R-45HT, Handelsbezeichnung,
von Idemitsu Petrochemical Co.
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Die
Komponente (g) wird eingesetzt in einer Menge von höchstens
20 Gewichtsteilen, bevorzugt höchstens
10 Gewichtsteilen, und mindestens 0,1 Gewichtsteilen, bevorzugt
mindestens 1 Gewichtsteil, pro 100 Gewichtsteile der Komponente
(a) und (b) insgesamt. Wenn die Menge unterhalb der Untergrenze
liegt, sind die Verbesserungen bezüglich der Hitzebeständigkeit
und der Kratzfestigkeit nicht ausreichend. Demgegenüber kann
es zu Ausblutungen kommen, wenn die Menge die genannte Obergrenze übersteigt.
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(h) Ungesättigte Carbonsäure oder
Derivat davon
-
Durch
das Einarbeiten einer ungesättigten
Carbonsäure
oder eines Derivats davon wird die Kompatibilität der Komponente (b) mit der
Komponente (f) verbessert. Bevorzugte Bei spiele für die ungesättigte Carbonsäure oder
das Derivat davon umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Dicarbonsäure oder Derivate
davon, wie z.B. Säuren,
Halogenide, Amide, Imide, Anhydride oder Ester. Insbesondere wird
Maleinsäureanhydrid
(MAH) bevorzugt verwendet. Bevorzugt wird Polypropylen durch die
ungesättigte
Carbonsäure oder
das Derivat davon modifiziert. D.h., es wird angenommen, dass ein
weiches Segment in der Komponente (b-1), ein hydriertes Blockcopolymer
oder eine hydrierte konjugierte Diengruppe in der Komponente (b-2),
ein hydriertes Random-Copolymer
und die Komponente (i), olefinisches Harz vom Peroxid-zersetzenden
Typ, modifiziert werden.
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Die
Komponente (h) wird in einer Menge von höchstens 5 Gewichtsteilen, bevorzugt
höchstens
1 Gewichtsteil und mindestens 0,05 Gewichtsteilen, und bevorzugt
mindestens 0,1 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile der Komponenten
(a) und (b) insgesamt, eingesetzt. Wenn die Menge weniger als die
genannte Untergrenze beträgt,
wird die Kompatibilität
nicht in ausreichendem Maße
verbessert. Wenn die Menge die genannte Obergrenze übersteigt,
wird bei der Formung eine große
Menge Gas entwickelt, was eine Trübung und mehr Löcher in
dem geformten Gegenstand verursacht.
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(i) Olefinisches Harz
vom Peroxid-zersetzenden Typ
-
Die
erfindungsgemäße Komponente
(i) verbessert die Dispersion der Komponente (b) in der Zusammensetzung,
das Erscheinungsbild und die Hitzebeständigkeit eines geformten Gegenstands.
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Die
Komponente (i) wird in einer Menge von mindestens 0,05 Gewichtsteilen,
bevorzugt mindestens 1 Gewichtsteil, und von höchstens 30 Gewichtsteilen,
bevorzugt höchstens
10 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile der Komponenten (a) und
(b) insgesamt, eingesetzt. Wenn die Menge weniger als die genannte
Untergrenze beträgt,
ist die Verbesserung be züglich
der Hitzebeständigkeit
nicht ausreichend; wenn die Menge größer als die genannte Obergrenze
ist, ist die Zusammensetzung härter,
was zu einer schlechteren Formbarkeit führt.
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Ein
als erfindungsgemäße Komponente
(i) geeignetes olefinisches Harz vom Peroxid-zersetzenden Typ besitzt
mindestens 20% rrrr/l-mmmm in einem Pentad-Verhältnis, gemessen durch ein 13C-NMR-Verfahren, eine Schmelz-Peak-Temperatur
(Tm) von mindestens 150°C
und einer Schmelzenthalpie (ΔHm)
von höchstens
100 J/g, bestimmt durch differential scanning calorimetry (DSC).
Bevorzugt liegt Tm im Bereich von 150 bis 167°C und ΔHm liegt im Bereich von 25 bis
83 mJ/mg. Die Kristallinität
kann anhand von Tm und ΔHm abgeschätzt werden.
Wenn Tm und ΔHm
außerhalb
der genannten Bereiche liegen, wird die Gummielastizität bei 100°C oder höher der
erhaltenen Zusammensetzung nicht verbessert.
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Bevorzugte
Polyolefinharze vom Peroxid-zersetzenden Typ sind Propylen-Homopolymere
mit hohem Molekulargewicht, wie z.B. isotaktische Polypropylene
oder Copolymere von Propylen mit einer geringen Menge anderer Olefine,
wie z.B. Ethylen, 1-Buten, 1-Hexen und 4-Methyl-1-penten. Diese
Harze besitzen bevorzugt eine MFR (ASTM D-1238, Bedingungen L, 230°C) von 0,1
bis 10 g/10 min., mehr bevorzugt 3 bis 8 g/10 min.
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Wenn
die MFR des olefinischen Harzes vom Peroxid-zersetzenden Typ geringer
als 0,1 g/10 min. ist, ist die Formbarkeit der erhaltenen Zusammensetzung
schlechter. Wenn diese 10 g/10 min. übersteigt, ist die Gummielastizität der Zusammensetzung
schlechter.
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Zusätzlich zu
dem oben beschriebenen olefinischen Harz vom Peroxid-zersetzenden
Typ kann verwendet werden: ein olefinisches Harz vom Peroxid-zersetzenden
Typ, bestehend aus in siedendem Heptan löslichem Polypropylen mit einem
zah lenmittleren Molekulargewicht (Mn) von mindestens 25.000 und
mit einem Verhältnis
von Mw zu Mn, Mw/Mn, von höchstens
7, und in siedendem Heptan unlöslichem
Polypropylen mit einem Schmelzindex von 0,1 bis 4 g/10 min. und/oder
ein olefinisches Harz vom Peroxid-zersetzenden Typ, bestehend aus
in siedendem Heptan löslichem
Polypropylen mit einer intrinsischen Viskosität [η] von mindestens 1,2 dl/g und
in siedendem Heptan unlöslichem
Polypropylen mit einer intrinsischen Viskosität [η] von 0,5 bis 9,0 dl/g.
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(j) Olefinisches Harz
vom Peroxid-vernetzenden Typ
-
Durch
Einarbeiten eines olefinischen Harzes vom Peroxidvernetzenden Typ
wird die Zugfestigkeit der Zusammensetzung verbessert.
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Als
olefinisches Harz vom Peroxid-vernetzenden Typ wird ein oder mehrere
Harze verwendet, ausgewählt
aus Polyethylen, wie z.B. Polyethylen mit hoher Dichte (Polyethylen,
hergestellt nach einem Niederdruckverfahren), Polyethlyen mit niedriger
Dichte (Polyethylen, hergestellt nach einem Hochdruckverfahren), lineares
Polyethylen mit niedriger Dichte (Copolymere aus Ethylen mit einer
geringen Menge, bevorzugt 1 bis 10 Mol-%, von α-Olefin, wie z.B. Buten-1, Hexen-1
oder Octen-1); Ethylen-Propylen-Copolymer, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
und Ethylen-Acrylat-Copolymer.
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Besonders
bevorzugt ist Ethylen-Octen-Copolymer mit einer Dichte von höchstens
0,90 g/cm3 oder Ethylen-Hexen-Copolymer mit einer
Dichte von mindestens 0,90 g/cm3, die unter
Verwendung eines Metallocen-Katalysators (single site-Katalysator)
hergestellt werden. Wenn die Tm dieser Copolymere nicht höher als 100°C ist, ist
es notwendig, diese spätestens
zum Zeitpunkt der dynamischen Quervernetzungsbehandlung zuzugeben
und vernetzen zu lassen. Durch die Quervernetzung verschwindet die
Tm, und das Schmelzen bzw. die Fusion von Octen oder Hexen tritt
nicht ein. Wenn sie nach der dynamischen Quervernetzungsbehandlung
zugegeben werden, tritt das Schmelzen bzw. die Fusion von Octen
oder Hexen bei 30 bis 60°C
ein, und die Hitzebeständigkeit
verringert sich infolge dessen.
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Ein
Beispiel für
die Komponente (j) ist ein olefinisches Polymer, das hergestellt
wird unter Verwendung eines Katalysators für die Olefinpolymerisation,
der hergestellt wird gemäß dem Verfahren,
das in der japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
S61-296008 beschrieben wird, und der aus einem Träger und
einem Reaktionsprodukt von Metallocen mit mindestens einem Metall,
ausgewählt
aus der Gruppe 4b, 5b und 6b des Periodensystems der Elemente mit
Alumoxan, besteht, wobei das Reaktionsprodukt in Gegenwart des Trägers gebildet
wird.
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Ein
weiteres Beispiel für
die Komponente (j) ist ein olefinsches Polymer, das hergestellt
wird unter Verwendung eines Metall-koordinierten Komplexes, der
beschrieben wird in der japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
H3-163008, wobei der Metall-koordinierte Komplex ein Metall, ausgewählt aus der
Gruppe 3 (außer
Scandium), der Gruppen 4 bis 10 und der Lanthanoidgruppe, und einen
delokalisierten π-Bindungsteil,
substituiert mit einem Zwang-induzierenden Teil, enthält, und
dadurch gekennzeichnet ist, dass der Komplex eine eingeschränkte geometrische
Form um das Metallatom herum aufweist und ein Metallwinkel zwischen
einem Zentrum des delokalisierten substituierten π-Bindungsteils
und einem Zentrum von mindestens einem verbleibenden substituierten
Teil kleiner ist als der in einem vergleichbaren Komplex, der verschieden
ist von dem Komplex, nur dadurch, dass der Zwang-induzierende substituierte
Teil ersetzt ist durch ein Wasserstoffatom, und worin in jedem Komplex,
der außerdem
mindestens einen delokalisierten substituierten π-Bindungsteil hat, pro Metallatom,
nur einer der delokalisierten substituierten π-Bindungsteile cyclisch ist.
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Falls
gewünscht,
kann ein modifiziertes Produkt des genannten Polyolefins verwendet
werden. Beispiele für
solche Produkte umfassen Copolymere, die modifiziert sind mit, z.B.,
Maleinsäureanhydrid,
Methylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, Allylglycidylether, Oxazolylmethacrylat,
Allyloxazolylether, Carboxylmethacrylat und Allylcarboxylether.
Von diesen werden Ethylen-Glycidylmethacrylat-Copolymer und mit Glycidylmethacrylat
oder mit Maleinsäureanhydrid
modifiziertes Polyethylen bevorzugt.
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Die
Komponente (j) besitzt bevorzugt eine MFR, bestimmt bei 190°C unter einer
Last von 2,16 kg, von 0,1 bis 300 g/10 min., mehr bevorzugt 0,3
bis 200 g/10 min. Die Komponente (j) wird in einer Menge von höchstens
30 Gewichtsteilen, bevorzugt höchstens
20 Gewichtsteilen, und mindestens 0,05 Gewichtsteilen, bevorzugt
mindestens 1 Gewichtsteil, pro 100 Gewichtsteile der Komponenten
(a) und (b) insgesamt, eingesetzt. Wenn die Menge kleiner als die
genannte Untergrenze ist, ist die Verbesserung hinsichtlich der
mechanischen Eigenschaften nicht ausreichend. Wenn die Menge größer als
die genannte Obergrenze ist, ist die Zusammensetzung härter und
besitzt schlechtere Formbarkeit.
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Andere Komponenten
-
Zusätzlich zu
den oben genannten Komponenten kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung Formtrennmittel,
wie z.B. Stearinsäure,
Siliconöle,
Schmiermittel, wie z.B. Polyethylenwachs, Pigmente, anorganische
Füllstoffe,
wie z.B. Aluminiumoxid, Antioxidationsmittel, anorganische oder
organische Treibmittel, Flammverzögerungsmittel, wie z.B. hydratisierte
Metallverbindungen, roten Phosphor, Antimon und Silicone, enthalten,
und zwar in Konzentrationen, die die vorliegende Erfindung nicht
nachteilig beeinflussen.
-
Die
erfindungsgemäße thermoplastische
Harzzusammensetzung kann hergestellt werden durch Schmelzverkneten
der genannten Komponenten in beliebiger Reihenfolge oder gleichzeitig.
Bevorzugt werden alle Komponenten, außer der Komponente (a), EVOH,
in einer ersten Stufe schmelzverknetet, und die Komponente (a) wird
in einer zweiten Stufe zugegeben und schmelzverknetet, wobei ein
Teil der Komponente (c), des organischen Peroxids, und der Komponente
(d), des Vernetzungshilfsmittels, in der ersten Stufe und der Rest
in der zweiten Stufe zugegeben werden.
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Jedes
bekannte Mittel zum Schmelzverkneten kann verwendet werden, z.B.
Ein-Schnecken-Extruder, Doppel-Schnecken-Extruder, Walzen, Banbury-Mischer und
verschiedene Kneter. Wenn ein Doppel-Schnecken-Extruder verwendet
wird, wird das Schmelzverkneten durchgeführt bei einer Schneckenrotationsgeschwindigkeit
von 100 U/min. und einer Temperatur von 180 bis 240°C, bevorzugt
200 bis 220°C.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
und Vergleichsbeispiele näher
erläutert.
-
Bewertungsverfahren
1. Löcher
im geformten Gegenstand
-
Die
Oberfläche
eines durch Pulver-Rotationsformen erhaltenen geformten Gegenstands
wurde durch eine Lupe mit 5-facher
Vergrößerung betrachtet
und nach folgenden Kriterien beurteilt;
O: keine Löcher,
Δ: Löcher in
einem Teil der Oberfläche,
X:
Löcher über die
gesamte Oberfläche.
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2. Glätte der
Rückseite
des geformten Gegenstands
-
Die
Rückseite
eines geformten Gegenstands wurde mit Licht unter einem Einfallswinkel
von 60° beleuchtet,
und der Glanzwert des von der Rückseite
reflektierten Lichts wurde mit einem Glanzmesser, GMX-202, von Murakami
Shikisai Kenkyu-sho, gemessen. Die Bewertungskriterien waren wie
folgt;
Glanzwert
von 50 oder größer,
O:
Glanzwert von 10 oder größer, und
X:
Glanzwert kleiner als 10.
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3. Agglomeration
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Das
in einem Pulverbehälter
zurückgewonnene
Pulver nach einer Pulverrotationsformung wurde untersucht, um festzustellen,
ob es durch Hitze agglomeriert war oder nicht. Die Bewertungskriterien
waren wie folgt;
O: keine Agglomeration,
Δ: geringfügige Agglomeration,
und
X: starke Agglomeration.
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4. Hitzebeständigkeit
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Eine
Harzzusammensetzung wurde zu einem Nr. 3 Dumbbell-Probenkörper verschmolzen.
Der Probenkörper
wurde in einen Getriebeofen eingebracht und 168 Stunden bei 110°C gehalten,
und das Ausmaß der
Verformung des Probenkörpers
wurde anschließend
bestimmt. Die Bewertungskriterien waren wie folgt;
Deformation
von 0%,
O: Deformation von weniger als 5%, und
X: Deformation
von 5% oder mehr.
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5. Taber-Abriebbeständigkeit
-
Bestimmt
nach JIS K 7204 anhand einer 2 mm dicken, gepressten Folie. Der
Gewichtsverlust (mg) durch Abrieb wurde bestimmt nach 1.000 Umdrehungen
mit einem LKW-Rad, H-22.
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6. Härte (HDD)
-
Bestimmt
nach JIS K 7215 anhand einer 6,3 mm dicken Folie, hergestellt durch
Verpressen von Pellets, hergestellt durch Schmelzverkneten bei 240°C.
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7. Zugfestigkeit (tensile
strength, TS)
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Bestimmt
nach JIS K7161 bei einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min anhand
eines Nr. 3 Dumbbell-Probenkörpers,
hergestellt aus einer Pressfolie von 1 mm Dicke.
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8. Modul bei 100%iger
Elongation (100%M)
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Bestimmt
nach JIS K7161 bei einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min anhand
eines Nr. 3 Dumbbell-Probenkörpers,
hergestellt aus einer Pressfolie von 1 mm Dicke.
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9. Elongation (EL)
-
Bestimmt
nach JIS K7161 bei einer Zuggeschwindigkeit von 500 mm/min anhand
eines Nr. 3 Dumbbell-Probenkörpers,
hergestellt aus einer Pressfolie von 1 mm Dicke.
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10. Reißfestigkeit
-
Bestimmt
nach JIS K6252 mit einer Reißgeschwindigkeit
von 500 mm/min anhand eines Nr. 3 Dumbbell-Probenkörpers, hergestellt
aus einer Pressfolie von 2 mm Dicke.
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Verwendete
Materialien
-
- Komponente (a): EVOH
(1) Melthene -H H6922X
(Handelsbezeichnung), von Tosoh Co.,
Ethylengehalt: 72 Gew.-%,
und
Verseifungsgrad: 90 Gew.-%.
(2) Melthene -H H6920
(Handelsbezeichnung), von Tosoh Co., Ethylengehalt: 72 Gew.-%, und
Verseifungsgrad: 90 Gew.-%.
- Komponente (b): Copolymer aus vinylaromatischer Verbindung und
konjugierter Dienverbindung und/oder hydriertes Deri vat davon
- (b-1) Septon 2002, von Kuraray Co.,
Styrol-Gehalt: 30 Gew.-%,
Isopren-Gehalt:
70 Gew.-%,
zahlenmittleres Molekulargewicht (Mn): 55.000,
gewichtsmittleres
Molekulargewicht (Mw): 60.000,
Polydipersität (Mw/Mn): 1,09, und
Hydrierungsgrad:
mindestens 90%.
- (b-2) Dynalon 1320P (Handelsbezeichnung), hydrierte Random-Copolymer
(SBR), von JSR Co.,
Styrolgehalt: 10 Gew.-%
Mn: 300.000
Mw/Mn:
1, und
Hydrierungsgrad: mindestens 90%.
Komponente (c):
Organisches Peroxid, Perhexa 25B (2,5-
Dimethyl-2,5-di-(tert.-butylperoxy)hexan,
von
Nippon Oils & Fats
Co.
Komponente (d): Vernetzungshilfsmittel
NK Ester 3G
(Triethylenglykoldimethacrylat), von Shin-Nakamura Kagaku Co.
- Komponente (e): (Poly)hydroxy(meth)acrylat
Rightester HO
(Handelsbezeichnung), 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), von Kyoeishya
Kagaku Co.
- Komponente (f): Thermoplastisches Polyurethanharz Pandex T-8180
(Handelsbezeichnung), von Dainippon Ink Co.
- Komponente (g): Flüssiges
Polybutadien
R-45HT (Handelsbezeichnung), von Idemitsu Petrochemical
Industries Inc.
- Komponente (h): Ungesättigte
Carbonsäure
oder ein Derivat davon
Maleinsäureanhydrid von Kanto Kagaku
Co. Komponente (i): Olefinisches Harz vom Peroxid-zersetzenden Typ
BC03C
(Handelsbezeichnung), Polypropylen, von Mitsubishi Chemical Industries
Inc.
- Komponente (j): Olefinisches Harz vom Peroxid-vernetzenden Typ
FS370
(Handelsbezeichnung), lineares Polyethylen mit niedriger Dichte,
von Sumitomo Chemical Co.
- Andere Komponenten:
Schweres Calciumcarbonat, NS400 (Handelsbezeichnung),
von Shiraishi Calcium Co.
Siliconöl, SH-200 1000CS (Handelsbezeichnung),
von Toray Dow Corning Co.
-
Bei
den Vergleichsbeispielen verwendete Materialien:
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Ultrathene 680 (Handelsbezeichnung), Tosoh Co.,
Ethylen-Gehalt:
80 Gew.-%, und
MFR: 160 g/10 min.
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Ultrathene 760 (Handelsdelsbezeichnung), Tosoh Co.,
Ethylen-Gehalt:
58 Gew.-%, und
MFR: 70 g/10 min.
EVOH, Melthene-H H6251
(Handelsbezeichnung), von Tosoh Co.,
Ethylen-Gehalt: 72 Gew.-%
Verseifungsgrad:
21,4 Gew.-%, und
MFR: 5 g/10 min.
-
Herstellung
der Zusammensetzungen
-
Die
Komponenten, außer
Komponente (a), EVOH, wurden zunächst
in einem Doppel-Schnecken-Extruder verknetet, und zwar in den in
den Tabellen 1 und 2 angegebenen Gewichtsverhältnissen. Anschließend wurden
Teile des Peroxids (c) und des Vernetzungshilfsmittels (d), sofern
verwendet, zugegeben, und eine dynamische Quervernetzungsbehandlung
wurde bei einer Verknetungstemperatur von 210°C, einer Schnecken-Rotationsgeschwindigkeit
von 350 U/min. und einem Extruderdurchsatz von 20 kg/h durchgeführt. Anschlie ßend wurde
die Komponente (a) seitlich zugeführt, und der restliche Teil
des Peroxids (c) und des Vernetzungshilfsmittels (d), sofern verwendet,
wurden zugegeben und bei 210°C
verknetet. Die erhaltenen Zusammensetzungen wurden bewertet.
-
-
-
Der
Vergleich der Tabellen 1 und 2 ergibt, dass die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
keine Agglomeration und Löcher
verursacht und ein daraus geformter Gegenstand eine glatte Rückseite
besitzt. Der Gegenstand besitzt auch überlegene Beständigkeit
gegenüber
Hitze und Abrieb.