-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dampfsteuervorrichtung
für eine
Turbine gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, welche Dampf von einem Abwärme-Rückgewinnungskessel
oder Fluid von einem Hilfsdurchgang in einen Schaufelring einer
Gasturbine und eine Hochtemperaturkomponente, wie z.B. eine Brennkammer
einleitet, um dadurch eine Temperatursteuerung auszuführen.
-
Beschreibung des Standes
der Technik
-
Vom
Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und der wirksamen Nutzung von
Energiequellen sind verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des Wirkungsgrades
bei Kraftwerksanlagen (Energieerzeugungsanlagen) implementiert worden.
Eine Maßnahme
besteht in der Anwendung einer Turbinen-Energieerzeugungsanlage
(eines Kombikraftwerks), bei der eine Gasturbine und eine Dampfturbine
kombiniert sind. In einem Kombikraftwerk wird Hochtemperatur-Abgas
von einer Gasturbine in einen Abwärme-Rückgewinnungskessel eingeleitet,
in dem Dampf mittels einer Überhitzereinheit
erzeugt wird, und der so erzeugte Dampf wird einer Dampfturbine zugeführt, in
der der erzeugte Dampf Arbeit leistet.
-
Hochtemperaturkomponenten,
wie z.B. eine Brennkammer einer Gasturbinen, sind mittels Luft gekühlt worden.
Um aber mit einer jüngsten
Steigerung der Verbrennungstemperatur Schritt zu halten, ist eine
Kühlung
mittels Dampf zur Anwendung gekommen. Auch bezüglich eines Kombikraftwerks
ist vorgesehen, eine Dampfturbine in Kombination mit einer Gasturbine
zu verwenden, in denen die Hochtemperaturkomponenten, wie z.B. eine
Brennkammer, mittels Dampf gekühlt
werden, um dadurch eine hocheffiziente Kraftwerksanlage zu erhalten.
Um eine jüngste
Steigerung der Betriebstemperatur einer Gasturbine zu bewältigen,
sind verschiedene Untersuchungen betreffs einer Technik zum Einleiten
von Dampf zu dem Schaufelringabschnitt der Turbine durchgeführt worden,
um den Zwischenraum zwischen dem Schaufelringabschnitt und den Laufschaufeln
optimal zu steuern. D.h., es besteht ein Plan zur Ausführung einer
Temperatursteuerung mittels Dampf, um einen Kontakt zwischen den
Laufschaufeln und dem Schaufelringabschnitt beim Hochfahren zu vermeiden,
und einen minimalen Abstand bzw. Zwischenraum zwischen den Laufschaufeln
und dem Schaufelringabschnitt bei einem Normalbetrieb beizubehalten,
um dadurch Sicherheit und gleichzeitig einen hohen Wirkungsgrad
zu erreichen.
-
Hinsichtlich
einer Kombikraftwerksanlage sind verschiedene Untersuchungen bezüglich einer Technik
zum Einleiten von Dampf in den Schaufelringabschnitt. der Turbine
durchgeführt
worden, um so den Abstand bzw. Zwischenraum zwischen dem Schaufelabschnitt
und Laufschaufeln optimal zu steuern, und um Hochtemperaturkomponenten,
wie z.B. eine Brennkammer, mittels Dampf zu kühlen.
-
Die
Steuerung des Zwischenraums bzw. Abstands zwischen den Laufschaufeln
und dem Schaufelringabschnitt muss anders durchgeführt werden als
die Kühlung
der Hochtemperaturkomponenten, wie z.B. der Brennkammer, mittels
Dampf. Genauer gesagt, muss die Abstandssteuerung so durchgeführt werden,
dass beim Hochfahren der Abstand durch das Einleiten von Dampf einer
relativ hohen Temperatur verhältnismäßig groß gemacht
wird, und während
des Normalbetriebs der Abstand durch Einleiten von Dampf einer relativ
niedrigen Temperatur verhältnismäßig klein
gemacht wird. Demgegenüber muss
die Kühlung
von Hochtemperaturkomponenten durch Einleiten von Dampf niedriger
Temperatur ausgeführt
werden. Wie oben beschrieben wurde, muss bei der Steuerung des Abstands
zwischen den Laufschaufeln und dem Schaufelringabschnitt mittels Dampf
und der Kühlung
der Hochtemperaturkomponenten, wie z.B. einer Brennkammer, mittels
Dampf der Dampf eingeleitet werden, während die Strömungsrate
des Dampfs gesteuert wird, um gleichzeitig einem Temperaturbedarf
bei der Abstandssteuerung und einem Temperaturbedarf bei der Kühlung zu genügen. Bei
der existierenden Kombikraftwerksanlage ist jedoch eine zufriedenstellende
Technik zur Dampfsteuerung, die den beiden unterschiedlichen Bedürfnissen
hinsichtlich der Temperatur genügt, noch
nicht erstellt worden.
-
EP 0978636A offenbart
eine Dampfsteuervorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch
1.
-
Abriss der Erfindung
-
In
Anbetracht der vorstehenden Ausführungen
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dampfsteuervorrichtung
für eine
Turbine bereitzustellen, die eine Steuerung des Abstands eines Schaufelringabschnitts
mittels Dampf und eine Kühlung
von Hochtemperaturkomponenten, wie z.B. einer Brennkammer, mittels
Dampf erzielen kann.
-
Um
die obige Aufgabe zu erfüllen,
stellt die vorliegende Erfindung eine Dampfsteuervorrichtung für eine Turbine
bereit mit:
einem Abwärme-Rückgewinnungskessel
mit einer Hochdruckeinheit zum Erzeugen von Hochdruckdampf unter
Verwendung von Abgas einer Gasturbine, und einer Niederdruckeinheit
zum Erzeugen von Niederdruckdampf unter Verwendung von Abgas der Gasturbine,
einer Dampfturbine, die mittels von dem Abwärme-Rückgewinnungskessel
erzeugtem Dampf betrieben wird, einem niederdruckseitigen Dampfeinleitdurchgang
zum Einleiten von Niederdruckdampf von der Niederdruckeinheit des
Abwärme-Rückgewinnungskessels in die
Dampfturbine, einem hochdruckseitigen Dampfeinleitdurchgang zum
Einleiten von Hochdruckdampf von der Hochdruckeinheit des Abwärme-Rückgewinnungskessels in die
Dampfturbine, einem Dampfdurchgang, der von dem niederdruckseitigen
Dampfeinleitdurchgang abzweigt und als Bypass zum Einleiten von
Niederdruckdampf von der Niederdruckeinheit in eine Hochtemperaturkomponente
dient, einem Hochdruckdampfdurchgang, der von dem hochdruckseitigen
Dampfeinleitdurch gang abzweigt und in den Dampfdurchgang auf der stromabwärtigen Seite
der Hochtemperaturkomponente mündet,
und einer Strömungsratenanpassungs-Steuereinheit
zum Einstellen bzw. Anpassen der Strömungsrate von durch den Dampfdurchgang strömendem Dampf
sowie der Strömungsrate
von durch den Hochdruckdampfdurchgang strömendem Dampf, um dadurch die
Strömungsrate
und die Temperatur von durch die Hochtemperaturkomponente strömendem Dampf
anzupassen.
-
Bei
der Dampfsteuervorrichtung der vorliegenden Erfindung können, da
die Temperatur und die Strömungsrate
von in die Turbine und die Hochtemperaturkomponente eingeleitetem
Dampf durch Mischen von Hochdruckdampf und Zwischendruckdampf in
geeigneter Weise gesteuert werden kann, zwei unterschiedliche Anforderungen,
d.h. die Einstellung der Dampftemperatur und die Sicherstellung einer
ausreichenden Dampfströmungsrate,
gleichzeitig erfüllt
werden. Infolgedessen wird es möglich,
eine Steuerung des Abstands des Schaufelrings mittels Dampf und
eine Kühlung
der Hochtemperaturkomponente mittels Dampf gleichzeitig zu erreichen.
-
Die
Strömungsrateneinstellungs-Steuereinheit
umfasst:
ein erstes Strömungssteuerventil,
das in dem niederdruckseitigen Dampfeinleitdurchgang an der stromabwärtigen Seite
des Abzweigungsabschnitts des Dampfdurchgangs vorgesehen ist und
die Strömungsrate
von durch den Dampfdurchgang strömendem
Dampf durch Anpassung der Strömungsrate von
durch die Dampfturbine strömendem
Dampf steuern kann, ein zweites Strömungssteuerventil, das in dem
Hochdruckdampfdurchgang vorgesehen ist und die Temperatur von durch
den Dampfdurchgang strömendem
Dampf durch Anpassung der Strömungsrate
von Hochdruckdampf steuern kann, einen Temperaturdetektor zum Erfassen
der Temperatur von durch den Dampfdurchgang strömendem Dampf der stromabwärtigen Seite
des Mündungsabschnitts des
Hochdruckdampfdurchgangs, einen Druckdetektor zum Erfassen des Drucks
von durch den Dampfdurchgang strömendem
Dampf an der stromabwärtigen
Seite des Mündungsabschnitts
des Hochdruckdampfdurchgangs, und eine Steuereinheit zum Steuern
der ersten und zweiten Strömungssteuerventile auf
der Basis der vom Temperaturdetektor erfassten Temperatur und des
von Druckdetektor erfassten Drucks, um die Strömungsrate und die Temperatur von
durch den Schaufelring der Gasturbine und die Hochtemperaturkomponente
strömendem
Dampf auf vorbestimmten Werten zu halten.
-
In
diesem Fall können
zwei unterschiedliche Anforderungen, d.h., die Anpassung bzw. Einstellung der
Dampftemperatur und die Sicherstellung einer ausreichenden Dampfströmungsrate
gleichzeitig ohne Verwendung teurer Erfassungsmittel oder Ventilelemente
erfüllt
werden.
-
Vorzugsweise
ist die Hochtemperaturkomponente eine Brennkammer, wobei der Druckdetektor ein
Differentialdruckdetektor zum Erfassen einer Differenz des Dampfdrucks
zwischen dem Einlass und dem Auslass der Brennkammer ist, ein Hilfsfluid-Einleitdurchgang
mit einem dritten Strömungssteuerventil
in den Hochdruckdampfdurchgang an der stromabwärtigen Seite des zweiten Strömungssteuerventils mündet, ein
zweiter Temperaturdetektor in dem Hochdruckdampfdurchgang an der
stromabwärtigen Seite
des Mündungsabschnitts
des Hilfsfluid-Einleitdurchgangs vorgesehen ist, und die Steuereinheit eine
Funktion zum Öffnen
und Schließen
des ersten Strömungssteuerventils
auf der Basis von von dem Differentialdruckdetektor ausgegebenen
Erfassungsinformation hat, zum Öffnen
und Schließen
des zweiten Strömungssteuerventils
auf der Basis von von dem Differentialdruckdetektor sowie von von
dem Temperaturdetektor ausgegebener Erfassungsinformation hat, und
zum Öffnen
und Schließen
des dritten Strömungssteuerventils
auf der Basis von von dem zweiten Temperaturdetektor ausgegebener
Erfassungsinformation hat, so dass die Strömungsrate von durch den Dampfdurchgang
strömendem
Dampf mit der Ausgangsleistung der Gasturbine zunimmt und die Dampftemperatur
bis auf eine vorbestimmte Temperatur abnimmt.
-
In
diesem Fall können
die beiden unterschiedlichen Anforderungen, d.h. die Anpassung der Dampfturbine
und die Sicherstellung einer ausreichenden Dampfströmungsrate
gleichzeitig und optimal gemäß den Betriebsbedingungen
der Gasturbinen erfüllt
werden.
-
Vorzugsweise
hat die Steuereinheit eine Funktion, die eingesetzt wird, wenn das
zweite Strömungssteuerventil
auf der Basis von von dem Differentialdruckdetektor ausgegebener
Erfassungsinformation und von dem Temperaturdetektor ausgegebener
Erfassungsinformation geöffnet
und geschlossen wird, wobei die Funktion einen Öffnungs-/Schließbefehl,
der auf der Basis der von dem Differentialdruckdetektor ausgegebenen
Erfassungsinformation bestimmt wird, sowie einen Öffnungs-/Schließbefehl, der
auf der Basis der von dem Temperaturdetektor ausgegebenen Erfassungsinformation
bestimmt wird, vergleichen kann, und um das zweite Strömungssteuerventil
auf der Basis des Öffnungs-/Schließbefehls,
der eine stärkere Öffnung kennzeichnet,
zu öffnen
und zu schließen.
In diesem Fall kann Hochdruckdampf als Hilfsdampf benutzt werden,
um eine gewünschte
Strömungsrate
sicherzustellen.
-
Vorzugsweise
hat die Steuereinheit eine Funktion der Beurteilung, ob das zweite
Strömungssteuerventil
geöffnet
oder geschlossen ist, und zwar auf der Basis des von der von dem
Differentialdruckdetektor ausgegebenen Erfassungsinformation abgeleiteten Öffnungs-/Schließbefehls,
oder des Öffnungs-/Schließbefehls,
der von der von dem Temperaturdetektor ausgegebenen Erfassungsinformation abgeleitet
ist, sowie eine Funktion zum Einstellen der Öffnung des dritten Strömungssteuerventils
für den Fall,
bei dem der auf der Basis der Erfassungsinformation von dem Differentialdruckdetektor
festgelegte Öffnungs-/Schließbefehl
verwendet wird, so dass die Öffnung
größer als
die des dritten Strömungssteuerventils
für den
Fall wird, bei dem der auf der Basis der Erfassungsinformation von
dem Temperaturdetektor festgelegte Öffnungs-/Schließbefehl
verwendet wird.
-
In
diesem Fall wird die Temperatur des Hochdruckdampfs gemäß der auf
den Hochdruckdampf angewandten Steuerungsart geändert, wodurch die Strömungsrate
des Hochdruckdampfs minimiert werden kann.
-
Vorzugsweise
ist die Hochtemperaturkomponente eine Brennkammer, ist der Druckdetektor
ein Differentialdruckdetektor zum Erfassen einer Differenz des Dampfdrucks
zwischen dem Einlass und dem Auslass der Brennkammer, mündet ein
Hilfsfluid-Einleitdurchgang mit einem dritten Strömungssteuerventil
in den Hochdruckdampfdurchgang an der stromabwärtigen Seite des zweiten Strömungssteuerventils,
ist ein zweiter Temperaturdetektor in dem Hochdruckdampfdurchgang
an der stromabwärtigen
Seite des Mündungsabschnitts
des Hilfsfluid-Einleitdurchgangs vorgesehen, und hat die Steuereinheit
eine Funktion zum Öffnen
und Schließen des
ersten Strömungssteuerventils
auf der Basis von von dem Temperaturdetektor ausgegebener Erfassungsinformation,
zum Öffnen
und Schließen
des zweiten Strömungssteuerventils
auf der Basis von von dem Differentialdruckdetektor ausgegebener
Erfassungsinformation sowie zum Öffnen
und Schließen
des dritten Strömungssteuerventils
auf der Basis von von dem zweiten Temperaturdetektor ausgegebener
Erfassungsinformation, so dass die Strömungsrate von durch den Dampfdurchgang
strömendem
Dampf mit einer Ausgangsleistung der Gasturbine zunimmt, und die
Dampftemperatur bis auf eine vorbestimmte Temperatur abnimmt.
-
In
diesem Fall kann die Temperatur und die Strömungsrate des in den Schaufelring
der Turbine und in die Hochdruckkomponente eingeleiteten Dampfs
ordnungsgemäß durch
Mischen von Zwischendruckdampf und Hochdruckdampf gesteuert werden,
und es können
zwei unterschiedlichen Anforderungen, d.h., die Anpassung bzw. Einstellung der
Dampftemperatur und die Sicherstellung einer ausreichenden Dampfströmungsrate
gleichzeitig erfüllt
werden.
-
Vorzugsweise
umfasst die Strömungsraten-Anpassungssteuereinheit
einen Temperaturdetektor für
durchgeströmten
Dampf zum Erfassen der Temperatur von Dampf, nachdem dieser den
Schaufelring der Gasturbine und die Hochtemperaturkomponente passiert
hat, und eine Steuereinheit zum Öffnen
und Schließen
des ersten Strömungssteuerventils
auf der Basis von von dem Temperaturdetektor für durchgeströmten Dampf
ausgegebener Erfassungsinformation, um die Strömungsrate von in den Dampfdurchgang
eingeleitetem Dampf anzupassen bzw. einzustellen, und zum Öffnen und
Schließen des
zweiten Strömungssteuerventils
auf der Basis von von dem Temperaturdetektor für durchgeströmten Dampf
ausgegebener Erfassungsinformation, um die Strömungsrate von durch den Hochdruckdampfdurchgang
strömendem
Dampf einzustellen bzw. anzupassen, um dadurch die Strömungsrate
von durch den Schaufelring der Gasturbine und die Hochtemperaturkomponente
strömenden
Dampf auf einem vorbestimmten Niveau zu halten.
-
Bei
dieser Dampfsteuervorrichtung kann die Strömungsrate und die Temperatur
von in den Schaufelring der Gasturbine und in die Hochtemperaturkomponente
eingeleitetem Dampf ordnungsgemäß gesteuert
werden, so dass zwei unterschiedliche Anforderungen, d.h., die Anpassung
bzw. Einstellung der Dampftemperatur und die Sicherstellung einer
ausreichenden Dampfströmungsrate,
gleichzeitig erfüllt
werden können.
Außerdem
werden, wenn die Dampftemperatur infolge der Durchführung einer Temperatursteuerung
gesteigert wird, die ersten und zweiten Strömungssteuerventile so gesteuert,
dass sie die Strömungsrate
von in den Schaufelring der Gasturbine und die Hochtemperaturkomponente
eingeleitetem Dampf erhöhen,
so dass die Strömungsrate
von Dampf für
die Temperatursteuerung zunimmt und der Schaufelring und die Hochtemperaturkomponente
geschützt
sind. Infolgedessen wird es möglich,
gleichzeitig eine Steuerung des Abstands des Schaufelrings mittels
Dampf und eine Kühlung der
Hochtemperaturkomponente, wie z.B. einer Brennkammer, mittels Dampf
mit hoher Zuverlässigkeit
zu erreichen. Außerdem
können
der Schaufelring und die Hochtemperaturkomponente ohne Verwendung
einer Verriegelungsfunktion geschützt werden, auch wenn die auslassseitige
Temperatur der Hochtemperaturkomponente zunimmt.
-
Vorzugsweise
ist ein viertes Strömungssteuerventil
in dem Dampfdurchgang an der stromabwärtigen Seite des Schaufelrings
der Gasturbine und der Hochtemperaturkomponente vorgesehen, und
die Steuereinheit hat eine Funktion zum Öffnen und Schließen des
vierten Strömungssteuerventils
auf der Basis von von dem Temperaturdetektor hindurchgeströmten Dampfs
ausgegebener Erfassungsinformation, um die Strömungsrate von durch den Dampfdurchgang
strömendem
Dampf zu steuern und dadurch die Strömungsrate des Dampfdurchgangs
sicherzustellen, sowie eine Funktion zum vollen Öffnen des vierten Strömungssteuerventils,
wenn der Temperaturdetektor für
vorbeigeströmten
Dampf erfasst, dass die Dampftemperatur eine Obergrenze überschreitet.
-
Wenn
in diesem Fall die Dampftemperatur die Obergrenze überschreitet,
kann Dampf durch den Dampfdurchgang mit maximaler Strömungsrate
strömen.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Es
zeigen:
-
1 ein
schematisches Diagramm zur Darstellung der Konfiguration einer Kombikraftwerksanlage,
die mit einer Dampfsteuervorrichtung für eine Turbine gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist,
-
2 ein
Blockdiagramm eines ersten Ausgabeabschnitts zum Steuern eines ersten
Strömungssteuerventils,
-
3 ein
Blockdiagramm eines zweiten Ausgabeabschnitts zum Steuern eines
zweiten Strömungssteuerventils,
-
4 ein
Blockdiagramm eines dritten Ausgabeabschnitts zum Steuern eines
dritten Strömungssteuerventils,
-
5 eine
graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Gasturbinen-Ausgangsleistung
und der Dampfströmungsrate,
-
6 ein
graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Gasturbinen-Ausgangsleistung und
der eingestellten Dampftemperatur,
-
7 ein
Blockdiagramm eines zweiten Ausgabeabschnitts gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
-
8 ein
Blockdiagramm eines dritten Ausgabeabschnitts gemäß der zweiten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
-
9 eine
graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Gasturbinen-Ausgangsleistung
und der eingestellten Dampftemperatur,
-
10 ein
schematisches Diagramm zur Darstellung der Konfiguration einer Kotmbikraftwerksanlage,
die mit einer Dampfsteuervorrichtung für eine Turbine gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist,
-
11 ein
schematisches Diagramm zur Darstellung der Konfiguration einer Kombikraftwerksanlage,
die mit einer Dampfsteuervorrichtung für eine Turbine gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist,
-
12 ein
Diagramm eines Steuerblocks zum Steuern eines ersten Strömungssteuerventils,
-
13 ein
Diagramm eines Steuerblocks zum Steuern eines zweiten Strömungssteuerventils, und
-
14 ein
Diagramm eines Steuerblocks zum Steuern eines vierten Strömungssteuerventils.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
-
1 zeigt
schematisch das System einer Kombikraftwerksanlage, die mit einer
Dampfsteuervorrichtung für
eine Turbine gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist; 2 bis 4 zeigen
Blockdiagramme von Ausgangsabschnitten zum Steuern erster bis dritter Strömungssteuerventile; 5 zeigt
die Beziehung zwischen der Gasturbinen-Ausgangsleistung und der Dampfströmungsrate,
und 6 zeigt die Beziehung zwischen der Gasturbinen-Ausgangsleistung
und der eingestellten Dampftemperatur.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, wird ein Abgas von einer Gasturbine 1 einem
Abwärme-Rückgewinnungskessel 2 zugeführt. In
dem Abwärme-Rückgewinnungskessel 2 sind
eine Hochdrucktrommel 3, ein erster Hochdruck-Überhitzer 4 und
ein zweiter Hochdruck-Überhitzer,
um eine hochdruckseitige Einheit zu bilden, und eine Zwischendrucktrommel 6,
ein Zwischendruck-Überhitzer 7 und
ein Wiedererhitzer 8 vorgesehen, um eine niederdruckseitige
Einheit zu bilden. In der Hochdrucktrommel 3 erzeugter
Dampf (Hochdruckdampf) wird durch einen hochdruckseitigen Dampfeinleitdurchgang 9 einer
Hochdruck-Dampfturbine 10 über den ersten Hochdruck-Überhitzer 4 und den
zweiten Hochdruck-Überhitzer 5 zugeführt. Von
der Hochdruck-Dampfturbine 10 ausgetragener Dampf wird über einen
Dampfeinleitdurchgang 11 einer Zwischendruck-Dampfturbine 12 über den
Wiedererhitzer 8 zugeführt.
Von der Zwischendruck-Dampfturbine 12 ausgetragener Dampf
wird einer Niederdruck-Dampfturbine 13 zugeführt und
wird dann durch einen Kondensator 14 kondensiert, und das auf
diese Weise erzeugte Kondensat am Abwärme-Rückgewinnungskessel 2 gesammelt.
Indessen wird in der Zwischendrucktrommel 6 erzeugter Dampf
(Niederdruckdampf) über
einen zwischendruckseitigen Dampfeinleitdurchgang 15, der
als niederdruckseitige Dampfeinleitdurchgang dient, der Zwischendruck-Dampfturbine 12 über den
Zwischendruck-Überhitzer 7 und
den Wiedererhitzer zugeführt.
-
Ein
Dampfdurchgang 16 verzweigt sich von dem zwischendruckseitigen
Dampfeinleitdurchgang 15. Der Dampfdurchgang 16 liefert
eine Bypass-Strömung
von durch den Schaufelring der Gasturbine 1 und eine Brennkammer 17,
die eine Hochtemperaturkomponente ist, strömendem Dampf und geht in den Dampfeinleitdurchgang 11 auf
der Einlassseite der Zwischendruck-Dampfturbine 12 über. Ferner
verzweigt sich ein Hochdruckdampfdurchgang 18 von dem hochdruckseitigen
Dampfeinleitdurchgang 9 auf der stromabwärtigen des
zweiten Hochdruck-Überhitzers 5.
Der Hochdruckdampfdurchgang 18 geht in den Dampfdurchgang 16 an
der stromaufwärtigen Seite
der Gasturbine 1 über.
Ein Hilfsfluiddurchgang 19, in den von einer Zwischendruck-Wasserspeisepumpe
Wasser eingespeist wird, geht in den Hochdruckdampfdurchgang 18 über.
-
Ein
erstes Strömungssteuerventil 20 ist
in dem zwischendruckseitigen Dampfeinleitdurchgang 15 angeordnet
und befindet sich auf der stromabwärtigen Seite des Verzweigungsabschnitts,
wo der Dampfdurchgang 16 sich von dem zwischendruckseitigen
Dampfeinleitdurchgang 15 verzweigt. Die Strömungsrate
von Dampf, der durch den zwischendruckseitigen Dampfeinleitdurchgang 15 strömt (der Dampfdruck
in der Zwischendrucktrommel 6) wird über das Öffnen und Schließen des
ersten Strömungssteuerventils 20 eingestellt
bzw. angepasst. Ein zweites Strömungssteuerventil 21 ist
in dem Hochdruckdampfdurchgang 18 angeordnet und befindet
sich an der stromaufwärtigen
Seite des Übergangsabschnitts
des Hilfsfluiddurchgangs 19. Die Strömungsrate von aus dem Hochdruckdampfdurchgang 18 in
den Dampfdurchgang 16 eingeleitetem Hochdruckdampf wird über das Öffnen und
Schließen
des zweiten Strömungssteuerventils 21 eingestellt
bzw. angepasst. Damit wird die Dampftemperatur im Dampfdurchgang 16 eingestellt.
Außerdem
ist ein drittes Strömungssteuerventil 22 in
dem Hilfsfluiddurchgang 19 angeordnet. Eine geeignete Menge
an Zwischendruck-Speisewasser
wird in den Hochdruckdampfdurchgang 18 durch Öffnen und
Schließen
des dritten Strömungssteuerventils 22 eingeleitet,
um dadurch die Dampftemperatur in dem Hochdruckdampfdurchgang 18 zu
steuern, wodurch die Temperatur des in den Hochdruckdampfdurchgang 16 eingeleiteten
Hochdruckdampfs auf eine vorbestimmte Temperatur geregelt wird.
Ein Temperaturerfassungsmittel T1 ist mit dem Dampfdurchgang 16 verbunden
und befindet sich zwischen der Gasturbine 1 und dem Übergangsabschnitt
des Hochdruckdampfdurchgangs 18. Das Temperaturerfassungsmittel
T1 erfasst die Temperatur von in die Gasturbine 1 eingeleitetem
Dampf. Ein Differentialdruck-Erfassungsmittel P1 ist mit dem Dampfdurchgang 16 verbunden,
so dass es einen Unterschied im Dampfdruck zwischen der Einlassseite
und der Auslassseite der Brennkammer 17 erfasst, um dadurch
den Differentialdruck, d.h. die Strömungsrate von durch die Brennkammer 17 strömendem Dampf
zu erfassen. Ein zweites Temperaturerfassungsmittel T3 ist mit dem
Hochdruckdampfdurchgang 18 verbunden und befindet sich
an der stromabwärtigen
Seite des Übergangsabschnitts
des Hilfsfluiddurchgangs 19. Das zweite Temperaturerfassungsmittel
T3 erfasst die Temperatur von Dampf in dem Hochdruckdampfdurchgang 18.
In 1 bezeichnet die Bezugsziffer P2 ein Einlassdruck-Erfassungsmittel
zum Erfassen des Drucks von Dampf in dem Dampfdurchgang 16 auf
der Einlassseite der Brennkammer 17, P3 bezeichnet ein
Auslassdruck-Erfassungsmittel zum Erfassen des Drucks von dem in
dem Dampfdurchgang 16 auf der Auslassseite der Brennkammer 17,
und T2 bezeichnet ein Auslasstemperatur-Erfassungsmittel zum Erfassen der Temperatur
von Dampf in dem Dampfdurchgang 16 auf der Auslassseite
der Brennkammer 17.
-
Eine
Erfassungsinformationsausgabe von dem Temperaturerfassungsmittel
T1, dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1, dem zweiten Temperaturerfassungsmittel T3, dem Einlassdruck-Erfassungsmittel
P2, dem Auslassdruck-Erfassungsmittel P3
und dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 wird in eine Steuereinheit 25 eingegeben. Ferner wird ein
Signal, welches die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1 angibt,
in die Steuereinheit 25 eingegeben. Die Steuereinheit 25 umfasst
einen ersten Ausgabeabschnitt 31 zum Ausgeben eines Öffnungs-/Schließbefehls
an das erste Strömungssteuerventil 20,
einen zweiten Ausgabeabschnitt 32 zum Ausgeben von Öffnungs-/Schließbefehlen
an das zweite Strömungssteuerventil 21 und
einen dritten Ausgabeabschnitt 33 zum Ausgeben von Öffnungs-/Schließbefehlen
an das dritte Strömungssteuerventil 22.
-
Auf
der Grundlage der Erfassungsinformation (die einen Differentialdruck
angibt), welche von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel P1 ausgegeben wird, öffnet oder
schließt
der erste Ausgabeabschnitt 31 das erste Strömungssteuerventil 20,
so dass die Dampfströmung
zu der Zwischendruck-Dampfturbine 12 eingeschränkt wird,
wodurch die Strömungsrate
von durch die Brennkammer 17 strömendem Dampf in geeigneter
Weise gesteuert wird. Auf der Basis der Erfassungsinformationsausgabe
von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel P1 und dem Temperatur-Erfassungsmittel
T1 öffnet
oder schließt
der zweite Ausgabeabschnitt 32 das zweite Strömungssteuerventil 21,
und auf der Basis des Erfassungsinformationsausgabe von dem zweiten Temperaturerfassungsmittel
T3 öffnet
oder schließt der
dritte Ausgabeabschnitt 33 das dritte Strömungssteuerventil 22,
wodurch die Temperatur von durch die Gasturbine 1 und die
Brennkammer 17 strömendem
Dampf in geeigneter Weise gesteuert wird, während eine angemessene Strömungsrate
beibehalten wird (Strömungsraten-Einstellmittel).
-
Genauer
gesagt, wird in dem ersten Ausgabeabschnitt 31 eine Strömungsrate
von Kühldampf, den
die Brennkammer 17 benötigt,
berechnet, ein Differentialdruck entsprechend der benötigten Strömungsrate
von Kühldampf
wird berechnet, und ein Öffnungs-/Schließbefehl
wird an das erste Strömungssteuerventil 20 ausgegeben,
so dass der von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel P1 erfasste Differentialdruck
gleich dem berechneten Differentialdruck wird (Differentialdrucksteuerung).
Damit wird Kühldampf
mit der erforderlichen Strömungsrate
in die Brennkammer 17 eingeleitet. Ferner wird in dem zweiten
Ausgabeabschnitt 32 eine Dampftemperatur, welche die Gasturbine 1 erfordert,
berechnet, und ein Öffnungs-/Schließbefehl
wird an das zweite Strömungssteuerventil 21 ausgegeben,
so dass die von dem Temperaturerfassungsmittel T1 erfasste Temperatur
gleich der berechneten Temperatur wird (Temperatursteuerung). Gleichzeitig
wird im dritten Ausgabeabschnitt 33 auf der Basis der Temperatur
von in den Dampfdurchgang 16 eingeleitetem Dampf (Erfassungsinformationsausgabe
von dem zweiten Temperaturerfassungsmittel T3) ein Öffnungs-/Schließbefehl
an das dritte Strömungssteuerventil 22 ausgegeben,
wodurch die Strömungsrate des
Zwischendruck-Speisewassers
in geeigneter Weise gesteuert werden kann, und die Temperatur von
Dampf in dem Hochdruckdampfdurchgang 18 auf eine vorbestimmte
Temperatur abgesenkt wird.
-
Wenn
die Strömungsrate
von durch die Brennkammer 17 strömendem Dampf infolge der Temperatursteuerung
zunimmt oder abnimmt, wird das erste Strömungssteuerventil 20 geöffnet oder
geschlossen, und zwar auf der Basis der Erfassungsinformation von
dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1, so dass die vorbestimmte Dampfströmungsrate sichergestellt wird.
Wenn es eine Verzögerung
bei der Erzeugung des Zwischendruckdampfs infolge einer Lastschwankung
oder einer anderen Ursache gibt und die absolute Strömungsrate
von durch den Dampfdurchgang 16 strömenden Dampf unzureichend wird,
wird eine Hilfssteuerung vorzugsweise vor der Temperatursteuerung
durchgeführt.
Bei der Hilfssteuerung wird das zweite Strömungssteuerventil 21 geöffnet oder
geschlossen, so dass der von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 erfasste Differentialdruck gleich dem berechneten Differentialdruck
wird, um dadurch Hochdruckdampf einzuleiten. Somit wird eine erforderliche
Dampfströmungsrate sichergestellt.
D.h., dass auch bei der Differentialdrucksteuerung ein Öffnungs-/Schließbefehl
an das Strömungssteuerventil 21 ausgegeben
wird und das Öffnen
des zweiten Strömungssteuerventils 21 auf der
Basis eines höheren
Werts einer Öffnungsbefehlsausgabe
mittels Temperatursteuerung und des Werts einer Öffnungsbefehlsausgabe mittels
Differentialdrucksteuerung gesteuert wird.
-
Bei
der oben beschriebenen Dampfsteuervorrichtung werden ein in der
Zwischendrucktrommel 6 erzeugter Niedertemperaturdampf
und ein in der Hochdrucktrommel 3 erzeugter Hochdruckdampf
gemischt, und der gemischte Dampf wird in die Gasturbine 1 und
in die Brennkammer 17 eingeleitet, während die Strömungsrate
und die Temperatur des gemischten Dampfs in geeigneter Weise gesteuert
werden. Um die Durchmischung zu optimieren, wird die Dampfströmungsrate
durch Öffnen
und Schließen des
ersten Strömungssteuerventils 20 gesteuert,
das an dem zwischendruckseitigen Dampfeinleitdurchgang 15 vorgesehen
ist, und die Strömungsrate
von Hochdruckdampf wird durch Öffnen
und Schließen des
zweiten Strömungssteuerventils 21 gesteuert, das
an dem Hochdruckdampfdurchgang 18 vorgesehen ist, um dadurch
die Dampftemperatur zu steuern. Ferner wird, wenn der Zwischendruckdampf
unzureichend wird, mittels einer Hilfssteuerung das zweite Strömungssteuerventil 21 geöffnet, um
Hochdruckdampf zuzuführen
und dadurch die erforderliche Strömungsrate sicherzustellen.
Somit wird es möglich,
zwei unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen, d.h., eine Dampftemperatureinstellung
zum Zuführen
von Dampf zu dem Schaufelring der Gasturbine 1, um dadurch
einen geeigneten Abstand beizubehalten, und eine Dampfströmungsrateneinstellung zur
angemessenen Kühlung
der Brennkammer 17, um dadurch eine Steuerung des Abstands
des Schaufelringabschnitts mittels Dampf sowie eine Kühlung der
Brennkammer 17 mittels Dampf zu erreichen.
-
Im
folgenden wird das Strömungssteuermittel
im Detail unter Bezugnahme auf 2 bis 4 beschrieben. 2 zeigt
ein Blockdiagramm des ersten Ausgabeabschnitts 31, 3 zeigt
ein Blockdiagramm des zweiten Ausgabeabschnitts 32, und 4 zeigt
ein Blockdiagramm des dritten Ausgabeabschnitts 33.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, wird die Erfassungsinformationsausgabe
von dem Temperatur-Erfassungsmittel T1, dem Einlassdruck-Erfassungsmittel P2,
dem Auslassdruck-Erfassungsmittel
P3 und dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 in das Berechnungsmittel 41 der ersten Ausgabeeinheit 31 eingegeben.
Ferner wird das Signal, welches die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1 angibt,
in ein Umwandlungs-Berechnungsmittel 42 eingegeben, das
die Ausgangsleistung MW in eine Ziel-Strömungsrate von Kühldampf
umwandelt, die dann in das Berechnungsmittel 41 eingegeben
wird. Das Berechnungsmittel 41 wandelt die Eingabeinformation in
einen Ziel-Differentialdruck um und gibt den Ziel-Differentialdruck
an ein Addiermittel 43 aus. Der von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 erfasste Differentialdruck wird in das Addiermittel 43 eingegeben.
Das Addiermittel 43 erhält
den Unterschied zwischen dem von dem Berechnungsmittel 41 ausgegebenen
Ziel-Differentialdruck und dem von dem Differential-Erfassungsmittel
P1 erfassten Differentialdruck, und ein PI-Berechnungsmittel 44 berechnet
einen Öffnungsbefehl
aus der so erhaltenen Differenz und gibt den Öffnungsbefehl an das erste Strömungssteuerventil 20 aus.
Demgemäß wird das erste
Strömungssteuerventil 20 auf
der Basis der Erfassungsinformation von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 so geöffnet
und geschlossen, dass die Dampfströmungsrate in geeigneter Weise
gesteuert wird.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, wird die Erfassungsinformationsausgabe
von dem Temperatur-Erfassungsmittel T1, dem Einlassdruck-Erfassungsmittel P2,
dem Auslassdruck-Erfassungsmittel
P3 und dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel T2 in das Berechnungsmittel 41 der
zweiten Ausgabeeinheit 32 eingegeben. Ferner wird das Signal,
welches die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1 angibt,
in das zweite Umwandlungs-Berechnungsmittel 45 eingegeben,
welches die Ausgangsleistung MW in eine Ziel-Dampfströmungsrate
von Hilfsdampf umwandelt, welche dann in das Berechnungsmittel 41 eingegeben
wird. Das Berechnungsmittel 41 wandelt die eingegebene
Information in einen Ziel-Differentialdruck um und gibt den Ziel-Differentialdruck
an das Addiermittel 43 aus. Der von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 erfasste Differentialdruck wird an das Addiermittel 43 ausgegeben.
Das Addiermittel 43 errechnet die Differenz zwischen dem
von dem Berechnungsmittel 41 ausgegebenen Ziel-Differentialdruck
und dem von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel P1 erfassten Differentialdruck,
und ein PI-Berechnungsmittel 44 berechnet einen Öffnungsbefehl
aus der so erhaltenen Differenz.
-
Dabei
wird das die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1 angebende
Signal in das Temperatureinstell-Berechnungsmittel 46 eingegeben,
welches die Ausgangsleistung MW in eine Ziel-Dampftemperatur umwandelt, die dann
in das zweite Addiermittel 47 eingegeben wird. Die von
dem Temperatur-Erfassungsmittel
T1 erfasste Temperatur wird in das zweite Addiermittel 47 eingegeben.
Das zweite Adddiermittel 47 erhält die Differenz zwischen der von
dem Temperatureinstell-Berechnungsmittel 46 ausgegebenen
Ziel-Dampftemperatur und der von dem Temperatur-Erfassungsmittel
T1 erfassten Temperatur, und das zweite PI-Berechnungsmittel 48 berechnet
einen Öffnungsbefehl
aus der so erhaltenen Differenz. Demgemäß wird das zweite Strömungssteuerventil
auf der Basis der erfassten Information von dem Temperatur-Erfassungsmittel
T1 so geöffnet und
geschlossen, dass die Dampftemperatur in geeigneter Weise gesteuert
wird.
-
Ferner
vergleicht eine Auswahleinheit 49 eines höheren Werts
den Öffnungsbefehl
(zur Differentialdrucksteuerung) von dem PI-Berechnungsmittel 44 und
den Öffnungsbefehl
(zur Temperatursteuerung) von dem zweiten PI-Berechnungsmittel 48,
und gibt den höheren
dieser Werte an das zweite Strömungssteuerventil 21 als Öffnungsbefehl
aus. Demgemäß wird das
zweite Strömungssteuerventil 21 selektiv
durch jede Temperatursteuerung auf der Basis der Erfassungsinformation
von dem Temperatur-Erfassungsmittel T1 oder die Differentialdrucksteuerung
auf der Basis der Erfassungsinfomation von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 (Hilfssteuerung) geöffnet
und geschlossen, so dass die Dampftemperatur in geeigneter Weise
gesteuert wird und gleichzeitig die erforderliche Dampfströmungsrate
sichergestellt werden kann. D.h., wenn die Strömungsrate von Dampf auf der
Seite der Zwischendrucktrommel 6 unzureichend wird, wird
vorzugsweise eine Differentialdrucksteuerung durchgeführt, um Hochdruckdampf
zuzuführen
und dadurch die erforderliche Dampfströmungsrate sicherzustellen.
-
Wie
in 4 gezeigt ist, wird das die Ausgangsleistung MW
der Gasturbine 1 angebende Signal in das dritte Umwandlungs-Berechnungsmittel 51 des
dritten Ausgabeabschnitts 33 eingegeben. Das dritte Umwandlungs-Berechnungsmittel 51 wandelt die
Ausgabe MW in eine Ziel-Dampftemperatur
um, die höher
eingestellt ist als die Temperatur des Zwischendruckdampfs. Dabei
wird die von dem zweiten Temperatur-Erfassungsmittel T3 erfasste
Temperatur in das dritte Addiermittel 52 eingegeben. Ferner
wird die von dem dritten Umwandlungs-Berechnungsmittel 51 ausgegebene
Ziel-Dampftemperatur in das dritte Additionsmittel 52 eingegeben.
Das dritte Additionsmittel 52 errechnet die Differenz zwischen
der von dem dritten Umwandlungs-Berechnungsmittel 51 ausgegebenen
Ziel-Dampftemperatur und der von dem zweiten Temperatur-Erfassungsmittel
T3 erfassten Temperatur, und das dritte PI-Berechnungsmittel 53 berechnet
einen Öffnungsbefehl
aus der so erhaltenen Differenz und gibt den Öffnungsbefehl an das dritte
Strömungssteuerventil 22 aus.
Dementsprechend wird das dritte Strömungssteuerventil 22 auf der
Basis der Erfassungsinformation von dem zweiten Temperatur-Erfassungsmittel
T3 so geöffnet
und geschlossen, dass die Strömungsrate
des Zwischendruck-Speisewassers zur Temperatursenkung in geeigneter
Weise gesteuert wird.
-
5 zeigt
die Beziehung zwischen der Dampfströmungsrate und der Ausgangsleistung
MW der Gasturbine 1, die bei Durchführung der oben beschriebenen
Steuerung benutzt wird. 6 zeigt die Beziehung zwischen
der eingestellten Dampftemperatur und der Ausgangsleistung MW der
Gasturbine 1, die bei der Durchführung der oben beschriebenen Steuerung
benutzt wird.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, wird die Dampfströmungsrate
so gesteuert, dass sie mit der Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1 zunimmt.
Ferner wird die Steuerung derart durchgeführt, dass die Strömungsrate
des Zwischendruckdampfs (mit einer durchgezogenen Linie in 5 dargestellt),
die durch eine Öffnungs-/Schließsteuerung
des ersten Strömungssteuerventils 20 festgelegt
wird, höher
als die Strömungsrate
des Hochdruckdampfs wird (die Strömungsrate des Dampfs von dem
Hochdruckdampfdurchgang, durch eine unterbrochene Linie in 5 dargestellt),
die durch eine Öffnungs-/Schließsteuerung
des zweiten Strömungssteuerventils 21 festgelegt
wird.
-
Wie
in 6 gezeigt ist, wird die eingestellte Dampftemperatur – auf deren
Basis die zweiten und dritten Strömungssteuerventil 21 und 22 geöffnet und geschlossen
werden – so
eingestellt, dass die eingestellte Dampftemperatur abnimmt, wenn
die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1 zunimmt. Ferner wird
eine Steuerung derart durchgeführt,
dass die Strömungsrate
von Hochdruckdampf und die Strömungsrate
des Zwischendruck-Speisewassers abnehmen, wenn die Ausgangsleistung
MW der Gasturbine 1 zunimmt. Beispielsweise werden die
zweiten und dritten Strömungssteuerventile 21 und 22 derart
geöffnet
und geschlossen, dass die Temperatur von Dampf innerhalb des Hochdruckdampfdurchgangs 18 gleich
der Temperatur T1 von Zwischendruckdampf wird, wenn die Ausgangsleistung
MW der Gasturbine 1 100% beträgt. In 6 gibt eine durchgezogene
Linie die eingestellte Dampftemperatur zur Durchführung einer Öffnungs-/Schließsteuerung
für das
zweite Strömungssteuerventil 21 an,
und eine unterbrochene Linie gibt die eingestellte Dampftemperatur
zur Durchführung
einer Öffnungs-/Schließsteuerung
für das
dritte Strömungssteuerventil 22 an.
-
Bei
der Dampfsteuerung werden die Strömungsrate und die Temperatur
von in die Gasturbine 1 und in die Brennkammer 17 eingeleitetem
Dampf durch Mischen von Zwischendruckdampf und Hochdruckdampf gesteuert.
Ferner wird, wenn die Strömungsrate
von Zwischendruckdampf unzureichend wird, der Hochdruckdampf als
Hilfsdampf eingesetzt. Da jedoch die Strömungsrate von Hochdruckdampf, der
als Hilfsdampf dient, begrenzt ist, wird die Strömungsrate von Hochdruckdampf
vorzugsweise um einen zulässigen
Grad gesenkt.
-
Wenn
die Strömungsrate
von Zwischendruckdampf unzureichend ist, d.h., wenn das zweite Strömungssteuerventil 21 mittels
der Temperatursteuerung geöffnet
und geschlossen wird, wird die Temperatur des Hochdruckdampfs angehoben
(die Strömungsrate
von Zwischendruck-Speisewasser wird gemindert, um dadurch das Ausmaß eines
Temperaturabfalls zu reduzieren), so dass die Strömungsrate
des Zwischendruckdampf zunimmt und damit die Strömungsrate des Hochdruckdampfs
verringert werden kann. Wenn demgegenüber die Strömungsrate von Zwischendruckdampf
unzureichend ist, d.h., wenn das zweite Strömungssteuerventil 21 mittels
der Hilfssteuerung (Differentialdrucksteuerung) geöffnet und
geschlossen wird, wird die Temperatur des Hochdruckdampfs gesenkt
(die Strömungsrate
des Zwischendruck-Speisewassers wird angehoben, um dadurch das Ausmaß eines
Temperaturabfalls zu erhöhen),
so dass die zugeführte
Temperatur abnimmt, und damit kann die Strömungsrate von Hochdruckdampf
verringert werden. Daher kann die Strömungsrate von Hochdruckdampf
durch Schalten des eingestellten Werts für das dritte Strömungssteuerventil 22, das
die Temperatur von Hochdruckdampf steuert, in Abhängigkeit
davon reduziert werden, ob das zweite Strömungssteuerventil 21 mittels
der Temperatursteuerung oder der Differentialdrucksteuerung geöffnet oder
geschlossen wird.
-
Als
nächstes
wird mit Bezug auf 7 und 8 eine Ausführungsform
der Steuereinheit beschrieben, die eine Funktion der Beurteilung
aufweist, ob das zweite Strömungssteuerventil 21 durch einen
während
der Temperatursteuerung ausgegebenen Öffnungs-/Schließbefehl
oder einen während der
Differentialdrucksteuerung ausgegebenen Öffnungs-/Schließbefehl
gesteuert wird, und die bei einer Differentialdrucksteuerung den
eingestellten Wert für
das dritte Strömungssteuerventil 22 zu
einer Öffnungsseite
hin in Bezug auf den während
der Temperatursteuerung verwendeten Wert verschiebt. 7 zeigt
ein Blockdiagramm eines zweiten Ausgabeabschnitts einer Steuereinheit
gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
die einen Öffnungsbefehl
für das
zweite Strömungssteuerventil 21 ausgibt. 8 zeigt
ein Blockdiagramm eines dritten Ausgabeabschnitts der Steuereinheit
gemäß der zweiten
Ausführungsform,
die einen Öffnungsbefehl
für das
dritte Strömungssteuerventil 22 ausgibt.
Da ein erster Ausgabeabschnitt 31 zum Ausgeben eines Öffnungsbefehls
für das
erste Strömungssteuerventil 20 identisch
zu dem in 2 für die erste Ausführungsform gezeigten
ist, entfällt
eine wiederholte Beschreibung.
-
Wie
in 7 gezeigt ist, wird die Erfassungsinformationsausgabe
von dem Temperatur-Erfassungsmittel T1, dem Einlassdruck-Erfassungsmittel P2,
dem Auslassdruck-Erfassungsmittel
P3, und dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 in das Berechnungsmittel 41 der zweiten Ausgabeeinheit 37 eingegeben.
Ferner wird das die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1 angebende
Signal in ein zweites Umwandlungs-Berechnungsmittel 45 eingegeben,
welches die Ausgangsleistung MW in eine Ziel-Dampfströmungsrate
von Hilfsdampf umwandelt, die dann in das Berechnungsmittel 41 eingegeben
wird. Das Berechnungsmittel 41 wandelt die Eingabeinformation
in einen Ziel-Differentialdruck um und gibt den Ziel-Differentialdruck
an das Addiermittel 43 aus. Der von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 erfasste Differentialdruck wird in das Addiermittel 43 eingegeben.
Das Addiermittel 43 errechnet die Differenz aus dem von
dem Berechnungsmittel 41 ausgegebenen Ziel-Differentialdruck und
dem von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel P1 erfassten Differentialdruck,
und das PI-Berechnungsmittel 44 berechnet einen Öffnungsbefehl
aus der so erhaltenen Differenz.
-
Hierbei
wird das die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1 angebende
Signal in das Temperatureinstell-Berechnungsmittel 46 eingegeben,
das die Ausgangsleistung MW in eine Ziel-Dampftemperatur umwandelt,
die dann in das zweite Addiermittel 47 und das Addiermittel 501,
das später
beschrieben wird, eingegeben wird. Die von dem Temperatur-Erfassungsmittel
T1 erfasste Temperatur wird in das zweite Addiermittel 47 eingegeben.
Das zweite Addiermittel 47 errechnet die Differenz zwischen
der von dem Temperatureinstell-Berechnungsmittel 46 ausgegebenen
Ziel-Dampftemperatur und der von dem Temperatur-Erfassungsmittel
T1 erfassten Temperatur, und das zweite PI-Berechnungsmittel 48 berechnet
einen Öffnungsbefehl
aus der so erhaltenen Differenz. Demgemäß wird das zweite Strömungssteuerventil 21 auf
der Basis der Erfassungsinformation von dem Temperatur-Erfassungsmittel
T1 so geöffnet
und geschlossen, dass die Dampftemperatur in geeigneter Weise gesteuert
wird.
-
Ferner
vergleicht eine Auswahleinheit 49 eines höheren Werts
den Öffnungsbefehl
(zur Differentialdrucksteuerung) von dem PI-Berechnungsmittel 44 und
den Öffnungsbefehlen
(zur Temperatursteuerung) von dem zweiten PI-Berechnungsmittel 48,
und gibt den höheren
Wert an das zweite Strömungssteuerventil 21 als Öffnungsbefehl
aus. Demgemäß wird das
zweite Strömungssteuerventil 21 selektiv
entweder durch Temperatursteuerung auf der Basis der Erfassungsinformation
von dem Temperaturerfassungsmittel T1 oder durch Differentialdrucksteuerung auf
der Basis der Erfassungsinformation von dem Differentialdruck- Erfassungsmittel
P1 (die Hilfssteuerung wird so geöffnet und geschlossen, dass
die Dampftemperatur in geeigneter Weise gesteuert wird und gleichzeitig
die erforderliche Dampfströmungsrate
sichergestellt werden kann). D.h., wenn die Strömungsrate von Dampf auf der
Seite der Zwischendrucktrommel 6 unzureichend wird, wird
vorzugsweise eine Differentialdrucksteuerung durchgeführt, um Hochdruckdampf
zuzuführen
und dadurch die erforderliche Dampfströmungsrate sicherzustellen.
-
In
dem zweiten Ausgabeabschnitt 37 wird die in dem PI-Berechnungsmittel 44 erhaltene
Differenz (ein Befehl zur Differentialdrucksteuerung) und die von
der Auswahleinheit 49 eines höheren Wertes ausgewählte Differenz
(ein Befehl zur Differentialdrucksteuerung oder ein Befehl zur Temperatursteuerung)
in das vierte Addiermittel 56 eingegeben und zusammengerechnet.
Beispielsweise wird die in dem PI-Berechnungsmittel 44 errechnete
Differenz in das vierte Addiermittel 56 als Negativwert
eingegeben und die von der Auswahleinheit 49 eines höheren Werts
ausgewählte
Differenz wird in das vierte Addiermittel 56 als positiver
Wert eingegeben. Das Additionsergebnis wird einer Beurteilungseinheit 57 eingegeben,
welche beurteilt, ob das Additionsergebnis nicht größer als
Null oder größer als
Null ist. Wenn das Ergebnis der Addition nicht größer als
Null ist, so bedeutet dies, dass das zweite Strömungssteuerventil 21 mittels
einer Differentialdrucksteuerung geöffnet und geschlossen wird.
Wenn das Ergebnis der Addition größer als Null ist, so bedeutet
dies, dass das zweite Strömungssteuerventil 21 mittels
einer Temperatursteuerung geöffnet
und geschlossen wird. Das Beurteilungsergebnis durch die Beurteilungseinheit 57,
ob das zweite Strömungssteuerventil
mittels Temperatursteuerung oder Differentialdrucksteuerung geöffnet oder
geschlossen wird, wird dem in 8 gezeigten
dritten Ausgabeabschnitt 38 eingegeben.
-
Wie
in 8 gezeigt ist, umfasst der dritte Ausgabeabschnitt 38 ein
viertes Umwandlungsberechnungsmittel 61 und ein fünftes Umwandlungsberechnungsmittel 62,
und das die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1 angebende
Signal wird in das vierte Umwandlungsberechnungsmittel 61 und
das fünfte
Umwandlungsberechnungsmittel 62 eingegeben. Das vierte
Umwandlungsberechnungsmittel 61 wandelt die Ausgangsleistung
MW in eine Zieldampftemperatur um, die während einer Differentialdrucksteuerung
einzusetzen ist. Das fünfte
Umwandlungsberechnungsmittel 62 wandelt die Ausgangsleistung MW
in eine Ziel-Dampftemperatur um, die während der Temperatursteuerung
einzusetzen ist. Die Ziel-Dampftemperatur für eine Differentialdrucksteuerung,
die durch Umwandlung durch das vierte Umwandlungsberechnungsmittel 61 erhalten
wird, wird niedriger eingestellt als die Ziel-Dampftemperatur für eine Temperatursteuerung,
die durch Umwandlung durch das fünfte
Umwandlungsberechnungsmittel 62 erhalten wird. Die von
dem vierten Umwandlungsberechnungsmittel 61 und dem fünften Umwandlungsberechnungsmittel 62 ausgegebene
Ziel-Dampftemperatur wird in eine Umschalteinheit 63 eingegeben. Das
von der Beurteilungseinheit 57 des oben beschriebenen zweiten
Ausgabeabschnitts 37 ausgegebene Beurteilungsergebnis wird
in die Umschalteinheit 63 eingegeben. Die Umschalteinheit 63 wählt eine
der Ziel-Dampftemperaturen je nach dem Beurteilungsergebnis aus
und gibt sie aus. Genauer gesagt, wenn das Beurteilungsergebnis
angibt, dass das Additionsergebnis gleich Null oder weniger beträgt, gibt
die Umschalteinheit 63 die Ziel-Dampftemperatur für eine Differentialdrucksteuerung,
die durch Umwandlung des vierten Umwandlungsberechnungsmittels 61 erhalten
wurde, aus. Und wenn das Beurteilungsergebnis besagt, dass das Additionsergebnis
nicht größer als
Null ist, gibt die Umschalteinheit 63 die Ziel-Dampftemperatur
zur Temperatursteuerung aus, die durch Umwandlung durch das fünfte Umwandlungsberechnungsmittel 62 erhalten wurde.
Darüberhinaus
umfasst der dritte Ausgabeabschnitt 38 ein Funktionsmittel 502,
wobei von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 ausgegebene Erfassungsinformation in das Funktionsmittel 502 eingegeben
wird. Das Funktionsmittel 502 speichert eine Funktion zur
Erhöhung
seiner Ausgabe mit der Temperatur. Die Ausgabe von dem Funktionsmittel 502 wird
in einen Subtraktionseingang des Addiermittels 503 eingegeben,
und die Ausgabe von der Umschalteinheit 63 wird in einen
Addiereingang des Addiermittels 503 eingegeben. Das Addiermittel 503 subtrahiert
den ausgegebenen Wert des Funktionsmittels 502 von dem
ausgegebenen Wert der Umschalteinheit 63. Dabei wird die
Ziel-Dampftemperatur, die durch Umwandlung durch das oben beschriebene
Temperatureinstell-Berechnungsmittel 46 erhalten wird,
im Addiermittel 501 addiert, wobei ein vorbestimmter Vorbelastungswert
(bias value) und der Ausgabewert des Addiermittels 503 in
eine Auswahleinheit 504 eines höheren Werts eingegeben werden,
welche diese Werte vergleicht und den höheren ausgibt.
-
Indessen
wird die von dem zweiten Temperatur-Erfassungsmittel T3 erfasste Temperatur
in das dritte Addiermittel 52 eingegeben. Ferner wird die von
der Auswahleinheit 504 eines höheren Werts ausgegebene Ziel-Dampftemperatur in
das dritte Addiermittel 52 eingegeben. Das dritte Addiermittel 52 errechnet
die Differenz zwischen der von der Auswahleinheit 504 eines
höheren
Werts ausgegebenen Ziel-Dampftemperatur und der von dem zweiten Temperatur-Erfassungsmittel
T3 erfassten Temperatur, und ein drittes PI-Berechnungsmittel 53 berechnet
einen Öffnungsbefehl
aus der so erhaltenen Differenz und gibt den Öffnungsbefehl an das dritte Strömungssteuerventil 22 aus.
Demgemäß wird das dritte
Strömungssteuerventil 22 auf
der Basis der Erfassungsinformation von dem zweiten Temperatur-Erfassungsmittel
T3 so geöffnet
und geschlossen, dass die Strömungsrate
des Zwischendruck-Speisewassers zur Temperatursteigerung in geeigneter Weise
mittels einer Temperatursteuerung und Differentialdrucksteuerung
gesteuert wird.
-
D.h.,
das bei der oben beschriebenen Ausführungsform, wenn das zweite
Strömungssteuerventil 21 mittels
Temperatursteuerung geöffnet
und geschlossen wird, die Strömungsrate
des Zwischendruck-Speisewassers abnimmt und die Dampftemperatur
zunimmt, so dass die Strömungsrate
des Zwischendruck-Dampfs zunimmt (das erste Strömungssteuerventil 20)
wird auf der Basis der Erfassungsinformation von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 geöffnet
und geschlossen), und damit kann die Strömungsrate von Hochdruckdampf
verringert werden. Wenn hingegen das zweite Strömungssteuerventil 21 mittels
der Hilfssteuerung (Differentialdrucksteuerung) geöffnet und
geschlossen wird, nimmt die Strömungsrate
des Zwischendruck-Speisewassers zu
und die Dampftemperatur fällt,
so dass die zugeführte
Temperatur abnimmt und damit die Strömungsrate von Hochdruckdampf
reduziert werden kann. Infolgedessen kann die Strömungsrate
von Hochdruckdampf verringert werden und eine Reduktion des Wirkungsgrads
des Kraftwerks kann minimiert werden.
-
Da
der durch Subtraktion des Ausgabewerts des Funktionsmittels 502 erhaltene
Wert (Speicherfunktion zum Erhöhen
seiner Ausgabe mit der Temperatur) von dem ausgegebenen Wert der
Umschalteinheit 63 in das dritte Addiermittel 52 eingegeben wird,
wird ferner die Öffnung
des dritten Strömungssteuerventils 22 so
gesteuert, dass der Öffnungsgrad zunimmt,
so dass die Temperatur T3 von dem zweiten Temperatur-Erfassungsmittel
T3 erfassten Hochdruck-Hilfsdampf
abnimmt. Da jedoch die dem dritten Addiermittel 52 eingegebene
Ziel-Dampftemperatur (= Dampftemperatur T3) nie niedriger wird als
die Dampftemperatur (T1 + α)
(die Temperatur T1 von durch Mischen des Hochdruckdampfs und Zwischendruckdampfs
erhaltenem Dampf ist geringer als die Temperatur T3 von Hochdruckdampf),
wird der höhere
der durch Addition eines vorbestimmten Vorbelastungswerts zu dem
ausgegebenen Wert (= Dampftemperatur T1) des Temperatureinstell-Berechnungsmittels 46 von 7 und
der durch Subtraktion des ausgegebenen Werts des Funktionsmittels 502 von
der Ziel-Dampftemperatur erhaltene Wert in das dritte Addiermittel 52 eingegeben.
D.h., wenn die Dampftemperatur am Auslass der Brennkammer 17 zunimmt,
wird die Temperatur des Hochdruck-Hilfsdampfs gesenkt (die voreingestellte
Temperatur, die zum Steuern des dritten Strömungssteuerventils 22 benutzt
wird, wird in einem höheren
Bereich gesenkt als die voreingestellte Einlass-Dampftemperatur),
so dass, wenn das zweite Strömungssteuerventil 21 auf der
Basis der Einlass-Dampftemperatur gesteuert wird, die Strömungsrate
von Hochdruck-Hilfsdampf zunimmt, so dass die Auslass-Dampftemperatur
gesenkt werden kann. Außerdem
kann auch dann, wenn Hochdruck-Hilfsdampf mittels einer Differentialdrucksteuerung
eingeleitet wird, die Auslass-Dampftemperatur
leicht durch eine weitere Senkung der zugeführten Temperatur gesenkt werden.
-
9 zeigt
die Beziehung zwischen einer eingestellten Dampftemperatur und der
Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1, die bei Durchführung der
oben beschriebenen Steuerung benutzt wird.
-
Wie
in 9 gezeigt ist, wird die eingestellte Dampftemperatur – auf deren
Basis die zweiten und dritten Strömungssteuerventile 21 und 22 geöffnet und
geschlossen werden – so
eingestellt, dass die eingestellte Dampftemperatur abnimmt, wenn
die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1 zunimmt. D.h.,
dass eine Steuerung derart durchgeführt wird, dass die Strömungsrate
des Hochdruckdampfs und des Zwischendruck-Speisewassers abnehmen, wenn
die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 1 zunimmt. In 9 gibt
eine durchgezogene Linie die eingestellte Dampftemperatur zur Ausführung einer Öffnungs-/Schließsteuerung
für das
zweite Strömungssteuerventil 21 an,
eine unterbrochene Linie gibt eine eingestellte Dampftemperatur
zur Ausführung
einer Öffnungs-/Schließsteuerung
für das
dritte Strömungssteuerventil 22 an,
wenn die Öffnungs-/Schließsteuerung
für das
zweite Strömungssteuerventil 21 mittels
einer Temperatursteuerung durchgeführt wird, und eine alternierend
lang und kurz gestrichelte Linie gibt die eingestellte Dampftemperatur
zur Ausführung
einer Öffnungs-/Schließsteuerung
für das
dritte Strömungssteuerventil 22 an, wenn
die Öffnungs-/Schließsteuerung
für das
zweite Strömungssteuerventil 21 mittels
einer Differentialdrucksteuerung durchgeführt wird.
-
Da
die eingestellte Dampftemperatur zum Öffnen und Schließen des
dritten Strömungssteuerventils 22,
wenn die Öffnungs-/Schließsteuerung
für das
zweite Strömungssteuerventil 21 mittels
einer Temperatursteuerung durchgeführt wird, höher eingestellt wird als die
eingestellte Dampftemperatur, wenn die Öffnungs-/Schließsteuerung
für das
zweite Strömungssteuerventil 21 mittels
einer Differentialdrucksteuerung durchgeführt wird, so wird das dritte Strömungssteuerventil 22 zu
einer Schließseite
hin im Vergleich mit dem Fall einer Differentialdrucksteuerung gesteuert,
so dass die Strömungsrate
des Zwischendruck-Speisewassers abnimmt.
-
Eine
Dampfsteuervorrichtung für
eine Turbine gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf 10 beschrieben. 10 zeigt
schematisch das System eines mit der Dampfsteuervorrichtung für eine Turbine
gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestatteten Kombikraftwerks. Da die
Komponenten der Kombikraftwerksanlage identisch mit denjenigen der
in 1 gezeigten Kombikraftwerksanlage sind, werden
die Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern versehen und eine
wiederholte Beschreibung entfällt.
-
Wie
in 10 gezeigt ist, wird das erste Strömungssteuerventil 20 zum
Steuern der Strömungsrate
des Zwischendruckdampfs auf der Basis von von dem Temperatur-Erfassungsmittel
T1 ausgegebener Erfassungsinformation geöffnet und geschlossen, und
das zweite Strömungssteuerventil 21 zum
Steuern der Strömungsrate
des Hochdruckdampfs wird auf der Basis der von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 ausgegebenen Erfassungsinformation geöffnet und geschlossen. Ferner wird
das dritte Strömungssteuerventil 22 zum
Steuern der Strömungsrate
des Zwischendruck-Speisewassers auf der Basis der von dem zweiten
Temperatur-Erfassungsmittel T3 ausgegebenen Erfassungsinformation
geöffnet
und geschlossen. D.h., das erste Strömungssteuerventil 20 wird
entsprechend der Dampftemperatur in dem Dampfdurchgang 16 geöffnet und
geschlossen, um dadurch die Strömungsrate
des Zwischendruckdampfs zu steuern. Und das zweite Strömungssteuerventil 21 wird entsprechend
dem Druckunterschied zwischen dem Einlass und Auslass der Brennkammer 17 geöffnet und
geschlossen, um dadurch die Strömungsrate von
Hochdruckdampf zu steuern. Die Strömungsrate von Zwischendruckdampf
und die Strömungsrate von
Hochdruckdampf werden in geeigneter Weise derart gesteuert, dass
die Strömungsrate
von durch den Dampfdurchgang 16 strömendem Dampf zunimmt, wenn
die Ausgangsleistung der Gasturbine 1 zunimmt, und die
Dampftemperatur wird auf eine vorbestimmte Temperatur gesenkt.
-
Wie
im Fall der oben beschriebenen Ausführungsform kann auch bei der
Dampfsteuervorrichtung der dritten Ausführungsform die Temperatur und Strömungsrate
von Dampf in geeigneter Weise durch Mischen von Zwischendruckdampf
und Hochdruckdampf so gesteuert werden, dass zwei unterschiedliche
Anforderungen, d.h. die Einstellung der Dampftemperatur und die
Sicherstellung einer ausreichenden Dampfströmungsrate gleichzeitig erfüllt werden können.
-
Es
ist anzumerken, dass die Erfassungsmittel nicht auf die in der oben
beschriebenen Ausführungsform
verwendeten beschränkt
sind, sofern eine modifizierte Konfiguration ein Öffnen und
Schließen des
auf der Zwischendruckdampfseite vorgesehenen Strömungssteuerventils 20 und
des auf der Hochdruckdampfseite vorgesehenen zweiten Strömungssteuerventils 21 auf
der Basis von Temperatur und von Dampf innerhalb des Dampfdurchgangs 16 ermöglicht.
Beispielsweise kann eine modifizierte Konfiguration angewandt werden,
bei der irgendeines der dargestellten Erfassungsmittel wegfällt, und
ein Mittel zum direkten oder indirekten Erfassen der Last der Gasturbine 1,
des Drucks jeder Trommel oder des Abstands des Schaufelringabschnitts
der Gasturbine 1 hinzukommt. Ferner kann das einzelne Erfassungsmittel
in geeigneter Weise kombiniert werden. Darüberhinaus ist das aus dem Hilfsfluiddurchgang 19 eingeleitete
Fluid nicht auf Zwischendruck-Speisewasser beschränkt, sondern
es kann irgendein Fluid angewandt werden, welches die Temperatur von Hochdruckdampf
senken kann.
-
Eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf 11–14 beschrieben. 11 zeigt
schematisch das System eines Kombikraftwerks, das mit einer Dampfsteuervorrichtung
für eine
Turbine gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist, 12 zeigt
einen Steuerblock zum Steuern eines ersten Strömungssteuerventils, 13 zeigt
einen Steuerblock zum Steuern eines zweiten Strömungssteuerventils, und 14 zeigt
einen Steuerblock zum Steuern eines vierten Strömungssteuerventils.
-
Wie
in 11 gezeigt ist, wird Abgas von einer Gasturbine 101 in
einen Abwärme-Rückgewinnungskessel 102 eingeleitet.
In dem Abwärme-Rückgewinnungskessel 102 sind
eine Hochdrucktrommel 103, ein erster Hochdruck-Überhitzer 104 und
ein zweiter Hochdruck-Überhitzer 105 vorgesehen,
um eine hochdruckseitige Einheit zu bilden, und eine Zwischendrucktrommel 106,
ein Zwischendruck-Überhitzer 107 und
ein Wiedererhitzer 108 sind vorgesehen, um eine niederdruckseitige
Einheit zu bilden. In der Hochdrucktrommel erzeugter Dampf wird über einen
hochdruckseitigen Dampfeinleitdurchgang 109 in eine Hochdruck-Dampfturbine 110 über den
ersten Hochdruck-Überhitzer 104 und
den zweiten Hochdruck-Überhitzer 105 eingespeist.
Von der Hochdruck-Dampfturbine 110 ausgetragener Dampf
wird durch einen Dampfeinleitdurchgang 111 in eine Zwischendruck-Dampfturbine 112 über den Wiedererhitzer 108 eingespeist.
Aus der Zwischendruck-Dampfturbine 112 ausgetragener Dampf
wird in eine Niederdruck-Dampfturbine 113 eingeleitet und
wird dann durch einen Kondensator 114 kondensiert, und
das so erzeugte Kondensat wird am Abwärme-Rückgewinnungskessel 102 gesammelt.
Indessen wird in der Zwischendrucktrommel 106 erzeugter Dampf über einen
zwischendruckseitigen Dampfeinleitdurchgang 115, der als
Dampfeinleitdurchgang dient, in die Zwischendruck-Dampfturbine 112 über den
Zwischendruckerhitzer 107 und den Wiedererhitzer 108 eingespeist.
-
Ein
Dampfdurchgang 116 zweigt von dem zwischendruck seitigen
Dampfeinleitdurchgang 115 ab. Der Dampfdurchgang 116 liefert
eine Bypass-Strömung
von Dampf, der durch den Schaufelring der Gasturbine 101 und
eine Brennkammer 117 strömt, die eine Hochtemperaturkomponente
ist, und geht in den Dampfeinleitdurchgang 111 an der Einlassseite
der Zwischendruck-Dampfturbine 112 über. Ein viertes Strömungssteuerventil 201 ist
in dem Dampfdurchgang 116 vorgesehen und befindet sich an
der Auslassseite der Brennkammer 117, wobei die Strömungsrate
von durch den Dampfdurchgang 116 strömendem Dampf durch Öffnen und
Schließen
des vierten Strömungssteuerventils 201 gesteuert
wird. Es ist anzumerken, dass in einigen Fällen das vierte Strömungssteuerventil 201 in
dem Dampfdurchgang 116 vorgesehen ist, der sich an der
Einlassseite der Brennkammer 117 befindet. Ferner zweigt
ein Hochdruckdampfdurchgang 118 von dem hochdruckseitigen
Dampfeinleitdurchgang 109 an der stromabwärtigen Seite
des zweiten Hochdruck-Überhitzers 105 ab.
Der Hochdruckdampfdurchgang 118 geht in den Dampfdurchgang 116 an
der stromaufwärtigen
Seite der Gasturbine 101 über. Ein Hilfsfluiddurchgang 119,
in den Wasser von einer Zwischendruck-Wasserspeisepumpe eingespeist
wird, geht in den Hochdruckdampfdurchgang 118 über.
-
Ein
erstes Strömungssteuerventil 120 ist
in dem zwischendruckseitigen Dampfeinleitdurchgang 125 angeordnet
und befindet sich an der stromabwärtigen Seite des Verzweigungsabschnitts
dort, wo der Dampfdurchgang 116 abzweigt. Die Strömungsrate
von Dampf, der den zwischendruckseitigen Dampfeinleitdurchgang 115 durchströmt, wird
durch Öffnen
und Schließen
des ersten Strömungssteuerventils 120 eingestellt
bzw. angepasst. Ein zweites Strömungssteuerventil 121 ist
in dem Hochdruckdampfdurchgang 118 angeordnet und befindet
sich an der stromaufwärtigen
Seite des Übergangsabschnitts
des Hilfsfluiddurchgangs 119. Die Strömungsrate von Hochdruckdampf,
der von dem Hochdruckdampfdurchgang 118 in den Dampfdurchgang 116 eingeleitet
wird, wird durch Öffnen
und Schließen des
zweiten Strömungssteuerventils 121 eingestellt bzw.
angepasst. Auf diese Weise wird die Temperatur von Dampf in dem
Dampfdurchgang 116 eingestellt. Außerdem ist ein drittes Strömungssteuerventil 122, das
als Hilfsfluid-Drucksteuerventil
dient, in dem Hilfsfluiddurchgang 119 angeordnet. Eine
geeignete Menge an Zwischendruck-Speisewasser
wird in den Hochdruckdampfdurchgang 118 durch Öffnen und Schließen des
dritten Strömungssteuerventils 122 eingeleitet,
um dadurch die Temperatur von Dampf innerhalb des Hochdruckdampfdurchgangs 118 zu senken,
wodurch die Temperatur des in den Dampfdurchgang 116 eingeleiteten
Hochdruckdampfs auf eine vorbestimmte Temperatur geregelt wird.
-
Das
Temperatur-Erfassungsmittel T1 ist mit dem Dampfdurchgang 116 verbunden
und befindet sich zwischen der Gasturbine 101 und dem Übergangsabschnitt
des Hochdruckdampfdurchgangs 118. Das Temperatur-Erfassungsmittel
T1 erfasst die Temperatur von in die Gasturbine 101 eingeleitetem Dampf.
Das Differentialdruck-Erfassungsmittel P1 ist mit dem Dampfdurchgang 116 verbunden,
um einen Unterschied im Dampfdruck zwischen der Einlassseite und
der Auslassseite der Brennkammer 117 zu erfassen und dadurch
den Differentialdruck zu erfassen, d.h., die Strömungsrate des durch die Brennkammer 117 strömenden Dampfes.
Ein zweites Temperatur-Erfassungsmittel T3, das als Hilfsdampf-Temperatur-Erfassungsmittel
dient, ist mit dem Hochdruckdampfdurchgang 118 verbunden
und befindet sich an der stromabwärtigen Seite des Übergangsabschnitts
des Hilfsfluid-Durchgangs 119. Das zweite Temperatur-Erfassungsmittel
T3 erfasst die Temperatur von Dampf in dem Hochdruckdampfdurchgang 118.
In 11 bezeichnet die Bezugsziffer P2 ein Einlassdruck-Erfassungsmittel
zum Erfassen des Drucks von Dampf in dem Dampfdurchgang 116 an
der Einlassseite der Brennkammer 117, P3 bezeichnet ein
Auslassdruck-Erfassungsmittel zum Erfassen des Drucks von Dampf
in dem Dampfdurchgang 116 an der Auslassseite der Brennkammer 117, und
T2 bezeichnet ein Auslasstemperatur-Erfassungsmittel zum Erfassen der Temperatur
von Dampf in dem Dampfdurchgang 116 an der Auslassseite
der Brennkammer 117. Das Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 dient als Erfassungsmittel der Temperatur von gekühltem Dampf.
Außerdem
ist ein Kammerdruck-Erfassungsmittel P4 zum Erfassen des Kammerdrucks
der Brennkammer 117 an der Einlassseite der Brennkammer 117 vorgesehen.
Eine Erfassungsinformationsausgabe von dem Temperatur-Erfassungsmittel
T1, dem Differentialdruck-Erfassungsmittel P1, dem zweiten Temperatur-Erfassungsmittel
T3, dem Einlassdruck-Erfassungsmittel P2,
dem Auslassdruck-Erfassungsmittel P3, dem Auslass-Temperatur-Erfassungsmittel
T2 und dem Kammerdruck-Erfassungsmittel P4 wird in eine Steuereinheit 125 eingegeben.
Ferner wird ein die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 101 angebendes Signal
in die Steuereinheit 125 eingegeben. Die Steuereinheit 125 gibt Öffnungs-/Schließbefehle
an das erste Strömungssteuerventil 120,
das zweite Strömungssteuerventil 121,
das dritte Strömungssteuerventil 122 und
das vierte Strömungssteuerventil 201 aus.
-
Auf
der Basis der Erfassung von Information (den Differentialdruck angebend),
die von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 ausgegeben wird, öffnet
oder schließt
die Steuereinheit 125 das erste Strömungssteuerventil 120,
um die Dampfströmung zu
der Zwischendruck-Dampfturbine 112 einzuschränken, wodurch
die Strömungsrate
von durch die Brennkammer 117 strömendem Dampf in geeigneter
Weise gesteuert wird. Auf der Basis der von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 und dem Temperatur-Erfassungsmittel T1 ausgegebenen Erfassungsinformation öffnet oder
schließt
die Steuereinheit 125 das zweite Strömungssteuerventil 121, und
auf der Basis der von dem zweiten Temperatur-Erfassungsmittel P3
ausgegebenen Erfassungsinformation öffnet oder schließt die Steuereinheit 125 das
dritte Strömungssteuerventil 122,
wodurch die Temperatur von durch den Schaufelring der Gasturbine 101 und
die Brennkammer 117 strömendem Dampf
in geeigneter Weise gesteuert wird, während eine angemessene Strömungsrate
aufrechterhalten wird. Außerdem öffnet oder
schließt
die Steuereinheit 125 auf der Basis der von dem Kammerdruck-Erfassungsmittel
P4 ausgegebenen Erfassungsinformation das vierte Strömungssteuerventil 201,
wodurch die Strömungsrate
von durch den Schaufelring der Gasturbine 101 und die Brennkammer 117 strömendem Dampf
in geeigneter Weise geregelt wird.
-
Wenn
die Dampftemperatur infolge eines bestimmten anormalen Zustands
zunimmt, obwohl die Strömungsrate
von durch den Schaufelring der Gasturbine 101 und die Brennkammer 117 strömendem Dampf
auf einem angemessenen Pegel gehalten wird, werden auf der Basis
der von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel P2 ausgegebenen Erfassungsinformation
das erste Strömungssteuerventil 120,
das zweite Strömungssteuerventil 121,
das dritte Strömungssteuerventil 122 und
das vierte Strömungssteuerventil 201 geöffnet und
geschlossen, um die Strömungsrate
von durch den Dampfdurchgang 116 strömendem Dampf zu erhöhen und
dadurch eine übermäßige Zunahme
der Temperatur von durch den Schaufelring der Gasturbine 101 und die
Brennkammer 117 strömendem
Dampf zu vermeiden.
-
Im
einzelnen wird in der Steuereinheit 125 eine Strömungsrate
von Dampf, die zur Kühlung
des Schaufelrings der Gasturbine 101 und der Brennkammer 117 nötig ist,
berechnet, ein Differentialdruck, welcher der erforderlichen Strömungsrate
von Kühldampf
entspricht, berechnet, und ein Öffnungs-/Schließbefehl
an das erste Strömungssteuerventil 120 ausgegeben,
so dass der von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel P1 erfasste Differentialdruck
gleich dem berechneten Differentialdruck wird. So wird Kühldampf
der erforderlichen Strömungsrate
in den Schaufelring der Gasturbine 101 und die Brennkammer 117 eingeleitet.
Ferner wird in der Steuereinheit 125 eine Dampftemperatur,
welche die Gasturbine 1 benötigt, berechnet, und ein Öffnungs-/Schließbefehl
wird an das zweite Strömungssteuerventil 121 ausgegeben,
so dass die von dem Temperatur-Erfassungsmittel T1 erfasste Temperatur gleich
der berechneten Temperatur wird. Hierbei wird in der Steuereinheit 125 auf
der Basis der Temperatur von in den Dampfdurchgang 116 eingeleitetem Dampf (Erfassungsinformation,
die von dem zweiten Temperatur-Erfassungsmittel
T3 ausgegeben wird, und Erfassungsinformation, die von dem Temperatur-Erfassungsmittel
T1 ausgegeben wird) ein Öffnungs-/Schließbefehl
an das dritte Strömungssteuerventil 122 ausgegeben,
wodurch die Strömungsrate von
Zwischendruck-Speisewasser in geeigneter Weise gesteuert wird, und
die Temperatur von Dampf innerhalb des Hochdruck-Dampfdurchgangs 118 wird auf
eine vorbestimmte Temperatur gesenkt. Außerdem wird in der Steuereinheit 125 auf
der Basis des Kammerdrucks der Brennkammer 117 ein Öffnungs-/Schließbefehl
an das vierte Strömungssteuerventil 201 ausgegeben.
-
Wenn
die Strömungsrate
von durch den Schaufelring der Gasturbine 101 und die Brennkammer 117 strömendem Dampf
infolge der Temperatursteuerung zunimmt oder abnimmt, wird das erste Strömungssteuerventil 120 auf
der Basis der Erfassungsinformation von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 geöffnet
oder geschlossen, so dass die vorbestimmte Dampfströmungsrate
sichergestellt wird. Wenn sich eine Verzögerung bei der Erzeugung von
Zwischendruckdampf infolge einer Lastschwankung oder irgendeiner
anderen Ursache ergibt und die absolute Strömungsrate von durch den Dampfdurchgang 116 strömendem Dampf
unzureichend wird, wird eine Hilfssteuerung vorzugsweise über die Temperatursteuerung
durchgeführt.
Bei der Hilfssteuerung wird das zweite Strömungssteuerventil 121 geöffnet oder
geschlossen, so dass der von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 erfasste Differentialdruck gleich dem berechneten Differentialdruck
wird, wodurch Hochdruckdampf eingeleitet wird, um die erforderliche
Dampfströmungsrate
sicherzustellen. D.h., dass auch bei einer Differentialdrucksteuerung
ein Öffnungs-/Schließbefehl
an das zweite Strömungssteuerventil 121 ausgegeben
wird und die Öffnung
des zweiten Strömungssteuerventils 121 auf
der Basis des höheren
Werts eines mittels der Temperatursteuerung ausgegebenen Öffnungsbefehls
und eines mittels der Differentialdruck steuerung ausgegebenen Öffnungsbefehls
gesteuert wird.
-
In
der oben beschriebenen Dampfsteuervorrichtung werden Niederdruckdampf,
der in der Zwischendrucktrommel 106 erzeugt wird, und Hochdruckdampf,
der in der Hochdrucktrommel 103 erzeugt wird, gemischt
und der gemischte Dampf wird in den Schaufelring der Gasturbine 101 und
die Brennkammer 117 eingeleitet, während die Strömungsrate
und die Temperatur des gemischten Dampfs angemessen gesteuert werden.
Um die Durchmischung zu optimieren, wird die Strömungsrate des Dampfs durch Öffnen und
Schließen
des ersten Strömungssteuerventils 120 gesteuert,
das in dem zwischendruckseitigen Dampfeinleitdurchgang 115 vorgesehen
ist, und die Strömungsrate
von Hochdruckdampf wird durch Öffnen
und Schließen des
zweiten Strömungssteuerventils 121 gesteuert, das
in dem Hochdruckdampfdurchgang 118 vorgesehen ist, um dadurch
die Dampftemperatur zu steuern. Ferner wird, wenn der Zwischendruckdampf
unzureichend wird, mittels Hilfssteuerung das zweite Strömungssteuerventil 121 geöffnet, um
Hochdruckdampf zuzuführen
und dadurch die erforderliche Strömungsrate sicherzustellen.
Außerdem
wird das vierte Strömungssteuerventil 201 entsprechend
dem Kammerdruck der Brennkammer 117 geöffnet und geschlossen, um dadurch
die Strömungsrate
von durch den Dampfdurchgang 116 strömendem Dampf zu steuern. Daher
wird es möglich,
zwei unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen: d.h., eine Dampftemperatureinstellung
zum Zuführen
von Dampf zu dem Schaufelring der Gasturbine 101, um dadurch einen
geeigneten Abstand beizubehalten, und eine Dampfströmungsrateneinstellung
zum richtigen Kühlen
der Brennkammer 117, um dadurch eine Steuerung des Abstands
eines Schaufelringabschnitts mittels Dampf zu erreichen und die
Brennkammer 117 gleichzeitig mittels Dampf zu kühlen.
-
Im
folgenden wird das Stadium des Steuerns des ersten Strömungssteuerventils 120,
des zweiten Strömungssteuerventils 121 und
des vierten Strömungssteuerventils 201 im
Detail unter Bezugnahme auf die 12–14 beschrieben. 12 zeigt
einen Steuerblock zum Steuern des ersten Strömungssteuerventils 120, 13 zeigt
einen Steuerblock zum Steuern des zweiten Strömungssteuerventils 121 und 14 zeigt
einen Steuerblock zum Steuern des vierten Strömungssteuerventils 201.
-
Wie
in 12 gezeigt ist, wird Erfassungsinformation, die
von dem Temperatur-Erfassungsmittel T1, dem Einlassdruck-Erfassungsmittel
P2, dem Auslassdruck-Erfassungsmittel P3 und dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 ausgegeben wird, in das Berechnungsmittel 114 der Steuereinheit 125 eingegeben.
Ferner wird das die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 101 angebende
Signal in das Umwandlungs-Berechnungsmittel 142 eingegeben, welches
die Ausgangsleistung MW in eine Ziel-Dampfströmungsrate umwandelt, die dann
in das Addiermittel 151 eingegeben wird. Indessen berechnet
das Funktionsmittel 150 eine Vorbelastung auf der Basis
der erfassten Information (Temperatur), ausgegeben von dem Auslastemperatur-Erfassungsmittel
P2. Das Addiermittel 151 addiert die Vorbelastung zu der
Ziel-Dampfströmungsrate
und gibt den so erhaltenen Wert an das Berechnungsmittel 141 aus.
-
Im
einzelnen wird der Vorbelastungswert so eingestellt, dass die Ziel-Strömungsrate
von Kühldampf
mit der von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel T2 erfassten
Dampftemperatur zunimmt. D.h., wenn die von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 erfasste Temperatur zunimmt, wird der Öffnungsgrad des ersten Strömungssteuerventils 120 gemindert,
um die Strömungsrate
von dem Dampfdurchgang 116 zugeführtem Dampf zu erhöhen. Das
Berechnungsmittel 141 wandelt die eingegebene Information
in einen Ziel-Differentialdruck um und gibt den Ziel-Differentialdruck
an das Addiermittel 143 aus. Der von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 erfasste Differentialdruck wird in das Addiermittel 143 eingegeben.
Das Addiermittel 143 errechnet die Differenz zwischen dem
von dem Berechnungsmittel 141 ausgegebenen Ziel-Differentialdruck
und dem von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel P1 erfassten
Differentialdruck, und das PI-Berechnungsmittel 144 berechnet
einen Öffnungsbefehl
aus der so erhaltenen Differenz und gibt den Öffnungsbefehl an den Eingang
0 des Auswahlmittels 152 aus. Ein Komplett-Schließbefehl
(Minimalöffnung
z.B. 3–5% Öffnung)
wird von dem Befehlsmittel 153 an den Eingang 1 des Auswahlmittels 152 geliefert.
-
In
einem gewöhnlichen
Zustand wird das Auswahlmittel 152 abgeschaltet gehalten
und tritt bei Empfang eines Befehls von dem Vergleichsmittel 154 in
den Einschaltzustand ein. D.h., wenn das Auswahlmittel 152 in
den Einschaltzustand eintritt, wird anstelle des dem Eingang 0 zugeführten Befehls
der dem Eingang 1 zugeführte
Befehl als Ausgabebefehl ausgegeben. Wenn das Auswahlmittel 152 sich
im ausgeschalteten Zustand befindet, wird der dem Eingang 0 zugeführte Öffnungsbefehl
(der Öffnungsbefehl,
der der Ausgangsleistung MW der Gasturbine 101 und dem
Status des Dampfdurchgangs 116 entspricht), an das erste
Strömungssteuerventil 120 ausgegeben,
und wenn das Auswahlmittel 152 sich im EIN-Zustand befindet,
wird der dem Eingang 1 zugeführte Öffnungsbefehl
(der Komplett-Schließbefehl)
an das erste Strömungssteuerventil 120 ausgegeben.
Von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel T2 ausgegebene Erfassungsinformation
wird in das Vergleichsmittel 154 eingegeben, welches das Vergleichsergebnis
an das Auswahlmittel 152 ausgibt. Wenn das Vergleichsmittel 154 beurteilt,
dass die von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel T2 erfasste
Temperatur höher
ist als ein vorbestimmter Wert (oberer Grenzwert), gibt das Vergleichsmittel 154 ein
EIN-Signal an das Auswahlmittel 152 aus, so dass das Auswahlmittel 152 den
in den Eingang 1 eingegebenen Öffnungsbefehl
auswählt.
-
Entsprechend
wird das erste Strömungssteuerventil 120 auf
der Basis der Ausgangsleistung MW der Gasturbine 101 und
dem Zustand des Dampfdurchgangs 116 geöffnet und geschlossen, und
zwar derart, dass die Strömungsrate
von durch den Dampfdurchgang 116 strömendem Dampf einen vorbestimmten
Pegel erreicht. Wenn ferner die Temperatur von Dampf an der Auslassseite
der Brennkammer 117, die von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 erfasst wird, zunimmt, wird das erste Strömungssteuerventil 120 so
gesteuert, dass seine Öffnung
verringert wird. Somit wird die Strömungsrate von durch den Dampfdurchgang 116 strömendem Dampf
erhöht.
Wenn die von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel T2 erfasste
Temperatur den vorbestimmten Wert (oberer Grenzwert) überschreitet, wird
das erste Strömungssteuerventil 120 mittels
des Komplett-Schließbefehls
(Minimalöffnungsbefehls) vollständig geschlossen,
so dass die Gesamtheit des Dampfes von der Zwischendrucktrommel 106 in
den Dampfdurchgang 116 eingespeist wird.
-
Wie
in 13 gezeigt ist, wird Erfassungsinformation, die
von dem Temperatur-Erfassungsmittel T1, dem Einlassdruck-Erfassungsmittel
P2, dem Auslassdruck-Erfassungsmittel P3 und dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 ausgegeben wird, in das Berechnungsmittel 141 der Steuereinheit 125 eingegeben.
Ferner wird das die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 101 angebende
Signal in das zweite Umwandlungs-Berechnungsmittel 145 eingegeben,
welches die Ausgangsleistung MW in eine Ziel-Strömungsrate
von Hilfsdampf umwandelt, die dann in das Addiermittel 162 eingegeben
wird. Indessen berechnet das Funktionsmittel 161 eine Vorbelastung
auf der Basis der erfassten Information (Temperatur), die von dem
Auslasstemperatur-Erfassungsmittel T2 ausgegeben wird. Das Addiermittel 162 addiert
die Vorbelastung zu der Ziel-Strömungsrate
von Hilfsdampf und gibt den so erhaltenen Wert an das Berechnungsmittel 141 aus.
-
Das
Berechnungsmittel 141 wandelt die eingegebene Information
in einen Ziel-Differentialdruck um und gibt den Ziel-Differentialdruck
an das Addiermittel 143 aus. Der von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 erfasste Differentialdruck wird in das Addiermittel 143 eingegeben.
Das Addiermittel 143 errechnet den Unterschied zwischen
dem von dem Berechnungsmittel 141 ausgegebenen Ziel-Differentialdruck
und dem von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel P1 erfassten
Differentialdruck, und das PI-Berechnungsmittel 174 berechnet
einen Öffnungsbefehl
aus der so erhaltenen Differenz.
-
Im
einzelnen wird der Vorbelastungswert so eingestellt, dass die Ziel-Strömungsrate
von Kühldampf
mit der von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel T2 erfassten
Dampftemperatur zunimmt. D.h., wenn die von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 erfasste Dampftemperatur zunimmt, wird der Öffnungsgrad des zweiten Strömungssteuerventils 121 erhöht, so dass
die Strömungsrate
von aus dem Hochdruckdampfdurchgang 118 in den Dampfdurchgang 116 eingeleitetem
Dampf erhöht wird.
-
Indessen
wird die von dem Temperatur-Erfassungsmittel T1 erfasste Temperatur
als subtraktionsseitiger Wert in das Addiermittel 601 eingegeben, und
das die Ausgangsleistung MW der Gasturbine 101 angebende
Signal wird in das Temperatureinstell-Berechnungsmittel 602 eingegeben,
welches die Ausgangsleistung MW in eine Ziel-Dampftemperatur umwandelt,
die dann als additionsseitiger Wert in das Addiermittel 601 eingegeben
wird. Das Addiermittel 601 errechnet die Differenz zwischen
der von dem Temperatureinstell-Berechnungsmittel 602 ausgegebenen
Ziel-Dampftemperatur
und der von dem Temperatur-Erfassungsmittel T1 erfassten Temperatur,
und ein PI-Berechnungsmittel 603 berechnet einen Öffnungsbefehl
aus der so erhaltenen Differenz. Ferner vergleicht eine Auswahleinheit 604 eines
höheren
Werts den Öffnungsbefehl
(zur Differentialdrucksteuerung) von dem PI-Berechnungsmittel 603 und
dem Öffnungsbefehl
(zur Temperatursteuerung) von dem zweiten PI-Berechnungsmittel 144 und
gibt den höheren
Wert an das zweite Strömungssteuerventil 121 als Öffnungsbefehl
aus.
-
Demgemäß wird das
zweite Strömungssteuerventil 121 auf
der Basis der Ausgangsleistung MW der Gasturbine 101 und
dem Zustand des Dampfdurchgangs 116 geöffnet und geschlossen, und
zwar so, dass die Strömungsrate
von durch den Dampfdurchgang 116 strömendem Dampf einen vorbestimmten
Pegel erreicht. Wenn ferner die Temperatur von Dampf an der Auslassseite
der Brennkammer 117, die von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 erfasst wird, zunimmt, wird das zweite Strömungssteuerventil 121 geöffnet, um
die Strömungsrate
von durch den Dampfdurchgang 116 strömendem Dampf zu erhöhen.
-
Außerdem wird
das zweite Strömungssteuerventil 121 selektiv
entweder durch Temperatursteuerung auf der Basis der Erfassungsinformation
von dem Temperatur-Erfassungsmittel T1 oder durch Differentialdrucksteuerung
auf der Basis der Erfassungsinformation von dem Differentialdruck-Erfassungsmittel
P1 (Hilfssteuerung) geöffnet
oder geschlossen, so dass die Dampftemperatur in geeigneter Weise
gesteuert wird und gleichzeitig die erforderliche Dampfströmungsrate
sichergestellt werden kann. Wie in 14 gezeigt
ist, werden eine von dem Befehlsmittel 211 ausgegebene
Befehlsgröße und eine
von dem Kammerdruck-Erfassungsmittel
P4 ausgegebene Größe (Druck)
in das Addiermittel 210 der Steuereinheit 125 eingegeben.
Das Addiermittel 210 addiert diese Werte, um dadurch einen Ziel-Dampfdruck zu erhalten,
der dann in das Addiermittel 212 eingegeben wird. Das Addiermittel 212 berechnet
die Differenz zwischen dem Ziel-Dampfdruck und dem von dem Auslassdruck-Erfassungsmittel
P3 erfassten Druck. Ein PI-Berechnungsmittel 213 berechnet
einen Öffnungsbefehl
aus der so erhaltenen Differenz und gibt den Öffnungsbefehl an den Eingang
0 des Auswahlmittels 214 aus. Ein Voll-Öffnungsbefehl wird von dem
Befehlsmittel 215 an den Eingang 1 des Auswahlmittels 214 geliefert.
-
In
einem gewöhnlichen
Zustand wird das Auswahlmittel 214 ausgeschaltet gehalten
und tritt bei Empfang eines Befehls von einem Vergleichsmittel 216 in
einen Einschaltzustand ein. D.h., wenn das Auswahlmittel 214 in
den EIN-Zustand eintritt, wird anstelle des dem Eingang 0 zugeführten Befehls
der dem Eingang 1 zugeführte
Befehl als Ausgangsbefehl ausgegeben. Wenn das Auswahlmittel 214 sich im
Ausschaltzustand befindet, wird der dem Eingang 0 zugeführte Öffnungsbefehl
(der dem Kammerdruck und dem Druck an der Auslassseite der Brennkammer 117 entsprechende Öffnungsbefehl)
an das vierte Strömungssteuerventil 210 ausgegeben,
und wenn das Auswahlmittel 214 sich im EIN-Zustand befindet,
wird der dem Eingang 1 zugeführte Öffnungsbefehl
(der Voll-Öffnungsbefehl)
an das vierte Strömungssteuerventil 210 ausgegeben.
Von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel T2 ausgegebene Erfassungsinformation
wird in das Vergleichsmittel 216 eingegeben, welches das
Vergleichsergebnis an das Auswahlmittel 214 ausgibt. Wenn
das Vergleichsmittel 216 beurteilt, dass die von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 erfasste Temperatur höher
ist als ein vorbestimmter Wert (oberer Grenzwert), gibt das Vergleichsmittel 216 ein
EIN-Signal an das Auswahlmittel 214 aus, so dass das Auswahlmittel 214 den
dem Eingang 1 zugeführten Öffnungsbefehl
auswählt.
-
Entsprechend
wird, wenn die Dampftemperatur an der Auslassseite der Brennkammer 117 zunimmt
und die von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel T2 erfasste Temperatur
den vorbestimmten Wert überschreitet
(den oberen Grenzwert), das vierte Strömungssteuerventil 201 voll
geöffnet,
um die Strömungsrate
von Kühldampf
zu erhöhen.
Mittels dieser Steuerung wird die Strömungsrate von Kühldampf
auch in dem Fall erhöht,
bei dem die Temperatur von Kühldampf
den vorbestimmten Wert (oberen Grenzwert) überschreitet, obwohl die Strömungsrate
von Kühldampf
auf einen vorbestimmten Pegel geregelt ist.
-
Daher
wird, wenn die Temperatur von Dampf an der Auslassseite der Brennkammer 117 zunimmt, die
Strömungsrate
von Kühldampf
gesteigert, wenn die von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel T2 erfasste Temperatur
zunimmt, und wenn die von dem Auslasstemperatur-Erfassungsmittel
T2 erfasste Temperatur den vorbestimmten Wert überschreitet (die Obergrenze),
wird die Gesamtheit des von der Zwischendrucktrommel 106 eingeleiteten
Dampfes dem Dampfdurchgang 116 zugeführt und das vierte Strömungssteuerventil 201 wird
vollgeöffnet,
um die Strömungsrate
von Kühldampf
zu erhöhen.
Dieser Vorgang ermöglicht
es, dass der Schaufelring der Gasturbine 101 und die Brennkammer 117 geschützt werden,
wenn sich die Temperatur von Kühldampf
erhöht,
obwohl die Strömungsrate
von Kühldampf
auf einen vorbestimmten Pegel geregelt ist. Dementsprechend wird,
wenn eine Möglichkeit
auftaucht, dass der Schaufelring der Gasturbine 101 und
die Brennkammer 117 infolge eines Temperaturanstiegs von
diesem zugeführten
Kühldampf
beschädigt
werden, die Strömungsrate
des in den Schaufelring der Gasturbine 101 und die Brennkammer 117 eingeleiteten
Kühldampfs
erhöht,
um den Schaufelring und die Brennkammer 117 zu schützen. Dementsprechend
kann die Dampfsteuervorrichtung der vorliegenden Erfindung den Schaufelring
der Gasturbine 101 und die Brennkammer 117 ohne
Anwendung einer Verriegelungsfunktion schützen, auch wenn die auslassseitige
Temperatur der Brennkammer 117 zunimmt.
-
Daher
wird es möglich,
zwei unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen, d.h., eine Dampftemperatureinstellung
bzw. -anpassung zum Zuführen
von Dampf zu dem Schaufelring der Gasturbine 101, um dadurch
einen geeigneten Abstand beizubehalten, und eine Dampfströmungsrateneinstellung
zur angemessenen Kühlung
der Brennkammer 117, während der
Schaufelring und die Brennkammer 117 geschützt werden.
Somit wird es möglich,
gleichzeitig eine Steuerung des Abstands eines Schaufelrings mittels
Dampf und die Kühlung
der Brennkammer 117 mittels Dampf mit hoher Zuverlässigkeit
zu erzielen.
-
Wenn
die Auslasstemperatur der Brennkammer 117 zunimmt, wird
die Steuerung zum Öffnen und
Schließen
der ersten und zweiten Strömungssteuerventile 120 und 121 derart
durchgeführt,
dass das erste Strömungssteuerventil 120 geschlossen wird,
um Dampf aus der Zwischendrucktrommel 106 dem Dampfdurchgang 116 zuzuführen, und
dass auch dann, wenn nach der vollen Öffnung des ersten Strömungssteuerventils 120 die
Auslasstemperatur der Brennkammer 117 immer noch hoch ist,
das zweite Strömungssteuerventil 121 geöffnet wird,
um die Strömungsrate
von dem Hochdruckdampfdurchgang 118 zugeführtem Dampf
zu erhöhen.
Ferner wird, wenn die Auslasstemperatur der Brennkammer 117 den
vorbestimmten Wert (oberen Grenzwert) überschreitet, das vierte Strömungssteuerventil 201 voll
geöffnet,
um die Strömungsrate
des Kühldampfs zu
erhöhen.
Es ist anzumerken, dass die Steuerung zum Öffnen und Schließen der
ersten und zweiten Strömungssteuerventile 120 und 121 in
geeigneter Weise gemäß der Kapazität der Anlage
und anderen Faktoren gestaltet ist und in Kombination mit dem Öffnen und
Schließen
anderer Steuerventile durchgeführt
wird, um gleichzeitig eine vorbestimmte Strömungsrate und Temperatur zu
erzielen. Ferner kann die Steuerung zum Öffnen und Schließen des
vierten Strömungssteuerventils 201 so
modifiziert werden, dass das Strömungssteuerventil 201 sich
in geeigneter Weise entsprechend der Temperaturzunahme öffnet und
schließt,
bevor die Auslasstemperatur der Brennkammer 117 den vorbestimmten
Wert (oberen Grenzwert) überschreitet,
und voll geöffnet
wird, wenn die Auslasstemperatur der Brennkammer 117 den
vorbestimmten Wert (oberen Grenzwert) überschreitet.