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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Gerät und auf ein Verfahren um
Steuern eines Unterdruckes bei Brennkraftmaschinen, und insbesondere
auf ein Gerät
und auf ein Verfahren zum Steuern eines Unterdruckes bei einer Brennkraftmaschine,
die mit einer Bremskraftverstärkungsvorrichtung
versehen ist, die einen Unterdruck nutzt, der an einer stromabwärtigen Seite
eines Drosselventiles erzeugt wird, welches in einem Lufteinlasskanal
angeordnet ist, und zwar als eine Leistungsquelle zum Verstärken oder
Vergrößern einer
Pedalniederdrückungskraft, die
auf ein Bremspedal aufgebracht wird.
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2. Beschreibung des zugehörigen Stands
der Technik
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Ein
Beispiel eines bekannten Gerätes
zum Steuern eines Unterdruckes bei einer Brennkraftmaschine, die
mit einer Bremskraftverstärkungsvorrichtung
zum Verstärken
einer Bremsniederdrückungskraft
versehen ist, ist zum Beispiel in der US-6 095 116 offenbart. Dieses
Gerät hat
die Merkmale des Oberbegriffes von Anspruch 1, und dieses Gerät wird gemäß den Verfahrensschritten
des Oberbegriffes des Verfahrensanspruches 6 gesteuert. Die Bremskraftverstärkungsvorrichtung
nutzt einen Unterdruck, der an einer stromabwärtigen Seite eines Drosselventils
erzeugt wird, welches in einem Lufteinlasskanal angeordnet ist,
und zwar als eine Leistungsquelle zum Verstärken oder Vergrößern einer
Pedalniederdrückungskraft,
die durch einen Fahrer auf einen Bremspedal aufgebracht wird. Falls
ein unzureichender Unterdruck auf dem Lufteinlasskanal zugeführt wird,
dann kann die Bremskraftverstärkungsvorrichtung
daher die Pedalniederdrückungskraft
nicht in einer angemessenen Art und Weise verstärken.
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Angesichts
dieser Situation wird bei dem bekannten Gerät, das in der US-6 095 116
offenbart ist, eine Erfassung eines Unterdruckes übernommen, der
auf die Bremskraftverstärkungsvorrichtung
aufgebracht wird, und ein Schließen des Drosselventils um ein
vorbestimmtes Grad oder einen vorbestimmten Betrag, falls der Unterdruck
einen vorbestimmten Wert nicht erreicht hat. In diesem Fall wird
ein großer Unterdruck
in dem Lufteinlasskanal an der stromabwärtigen Seite des Drosselventiles
entwickelt, und der so angestiegene Unterdruck wird auf die Bremskraftverstärkungsvorrichtung
aufgebracht. Somit kann das bekannte Gerät einen ausreichend großen Unterdruck
sicher bereitstellen, der auf die Bremskraftverstärkungsvorrichtung
aufzubringen ist, so dass die Pedalniederdrückungskraft (d.h. die auf das Bremspedal
aufgebrachte Kraft) in geeigneter Weise verstärkt oder vergrößert werden
kann.
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Bei
einem Kaltstart der Brennkraftmaschine kann die Zündzeitgebung
von der optimalen Zeitgebung verzögert werden, um das Aufwärmen eines Katalysators
und der gleichen zu beschleunigen. Falls die Zündzeitgebung verzögert wird,
dann wird die Temperatur des Abgases wahrscheinlich erhöht, wohingegen
die Abgabe der Kraftmaschine reduziert ist. Im Allgemeinen erhöht sich
die Abgabe der Kraftmaschine bei einer Vermehrung der in die Kraftmaschine
eingelassenen Luftmenge und bei einer Vermehrung der eingespritzten
Kraftstoffmenge. Um das Aufwärmen
des Katalysators und dergleichen zu beschleunigen, während eine
Reduzierung der Abgabe der Kraftstoffmaschine vermieden wird, ist
es somit möglich,
die Öffnung
des Drosselventils zu vergrößern, das
in dem Lufteinlasskanal angeordnet ist, während gleichzeitig die Zündzeitgebung
verzögert wird.
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Falls
die Öffnung
des Drosselventils bei einem Kaltstart der Kraftstoffmaschine plötzlich vergrößert wird,
dann wird kein großer
Unterdruck in dem Lufteinlasskanal an der stromabwärtigen Seite
des Drosselventiles erzeugt, und der auf die Bremskraftverstärkungsvorrichtung
aufgebrachte Unterdruck kann nicht bis zu einem gewünschten
oder erforderlichen Niveau erhöht
werden. Bei dem vorstehend beschriebenen bekannten Gerät wird das
Drosselventil geschlossen, um so die Größe des Unterdruckes zu erhöhen, falls
der auf die Bremskraftverstärkungsvorrichtung
aufgebrachte Unterdruck das gewünschte Niveau
nicht erreicht. Falls jedoch das Drosselventil jedes Mal dann unmittelbar
geschlossen wird, wenn der auf die Bremskraftverstärkungsvorrichtung
aufgebrachte Unterdruck unzureichend ist, dann ist die in die Kraftmaschine
eingezogene Luftmenge reduziert, und die Abgabe der Kraftstoffmaschine
kann nicht so erhöht
werden, wie es gewünscht
ist.
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US-4
198 937 offenbart ein Gerät
zum Steuern eines Unterdruckes, das auf eine Differentialdruckreaktionsvorrichtung
wie zum Beispiel eine Membran oder ein Kolben angewendet wird. Die Differentialdruckreaktionsvorrichtung
nutzt einen Druck, der an einer stromabwärtigen Seite eines Drosselventiles
erzeugt wird, welches in einem Einlasskanal einer Brennkraftmaschine
vorgesehen ist. Des Weiteren offenbart die Druckschrift eine Einrichtung
zum Durchführen
einer Zündverzögerungssteuerung,
um so eine Zündzeitgebung
zu einer vorbestimmten Zeitgebung während eines Leerlaufes der Brennkraftmaschine
zu verzögern,
und eine Einrichtung zum Vergrößern eines Öffnungsbetrages
des Drosselventiles, wenn die Zündzeitgebung
während der
Zündverzögerungssteuerung
verzögert
wird. Diese Druckschrift offenbart außerdem ein Verfahren zum Steuern
eines Unterdruckes einer Brennkraftmaschine mit den Schritten zum
Durchführen
einer Zündverzögerungssteuerung,
um so eine Zündzeitgebung
zu einer vorbestimmten Zeitgebung während eines Leerlaufes der
Brennkraftmaschine zu verzögern
und zum Erhöhen
eines Öffnungsbetrages
eines Drosselventiles, wenn die Zündzeitgebung während der
Zündverzögerungssteuerung
verzögert wird.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein Gerät und ein Verfahren zum Steuern
eines Unterdruckes bei einer Brennkraftmaschine vorzusehen, die
einen ausreichend großen
Unterdruck bereitstellen kann, der auf eine Bremskraftverstärkungsvorrichtung
aufzubringen ist, ohne dass der Betrieb der Kraftmaschine beeinträchtigt oder
beeinflusst wird.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Gerät
gemäß dem Patentanspruch
1 gelöst.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen in den weiteren
Einzelheiten beschrieben, bei denen die selben Bezugszeichen zum
Bezeichnen von ähnlichen
Bauelementen verwendet werden und wobei:
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1 zeigt
eine Ansicht eines Systemes eines Unterdrucksteuergerätes für eine Brennkraftmaschine
gemäß einem
Beispiel, das durch die Erfindung nicht abgedeckt wird;
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2A und 2B beschreiben
den Betrieb des Unterdrucksteuergerätes für die Kraftmaschine gemäß diesem
Beispiel;
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3 zeigt
ein Flussdiagramm einer Steuerroutine, die durch eine ECU ausgeführt wird,
welche in der 1 gezeigt ist;
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4A bis 4C beschreiben
den Betrieb des Unterdrucksteuergerätes der Kraftmaschine gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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5 zeigt
ein Flussdiagramm einer Steuerroutine, die durch eine ECU ausgeführt wird,
und zwar des Ausführungsbeispieles;
und
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6 zeigt
eine Ansicht eines Systemes eines Unterdrucksteuergerätes für eine Brennkraftmaschine
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die 1 zeigt
ein System eines Unterdrucksteuergerätes für eine Kraftmaschine 10 gemäß einem
Beispiel, das durch die Erfindung nicht abgedeckt wird. Das System
gemäß diesem
Beispiel hat eine elektronische Steuereinheit (nachfolgend als die „ECU" bezeichnet) 12,
und es wird durch die ECU 12 gesteuert.
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Wie
dies in der 1 gezeigt ist, hat das System
von diesem Beispiel ein Bremspedal 14. Eine Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 ist über eine Betätigungswelle 16 mit
dem Bremspedal 14 verbunden. Die Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 hat eine
Unterdruckkammer 22 und eine Kammer 24 mit variablem
Druck, die darin ausgebildet ist, und die durch eine Membran 20 voneinander
getrennt sind. Ein Zwischenbehälter 28 der
Kraftmaschine 10 ist über
ein Unterdruckzuführungsrohr 26 mit
der Unterdruckkammer 22 verbunden.
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Ein
Rückschlagventil 30 ist
in der Mitte (an einem mittleren Punkt) des Unterdruckzuführungsrohres 26 vorgesehen.
Das Rückschlagventil 30 ist ein
EIN-Wege-Ventil, das eine Strömung
der Luft ausschließlich
von der Unterdruckkammer 22 zu dem Zwischenbehälter 28 zuläßt. Das
Rückschlagventil 30 ist
dann geöffnet,
wenn ein Druck in der Unterdruckkammer 22 größer als
in dem Zwischenbehälter 28 ist.
Ein Unterdrucksammelbehälter 32 ist
an einer Seite des Rückschlagventiles 30 vorgesehen,
die näher
an der Unterdruckkammer 22 ist. Der Unterdrucksammelbehälter 32 hat
die Funktion zum Sammeln eines Unterdruckes, der in dem Zwischenbehälter 28 entwickelt
wird.
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Ein
Drosselventil 36 zum Ändern
der wirksamen Fläche
des Einlasskanals 34 ist in einem Abschnitt des Kanales 34 vorgesehen,
der sich stromaufwärts
von dem Zwischenbehälter 28 befindet.
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Das
Drosselventil 36 ist mit einem Drosselaktuator 37 gekoppelt,
der mit der ECU 12 elektrisch verbunden ist. Wenn der Drosselaktuator 37 das Drosselventil 36 gemäß einem
Antriebssignal antreibt, das von der ECU 12 zugeführt wird,
dann wird das Drosselventil 36 auf einen Öffnungsbetrag
geöffnet
oder gesteuert, der von dem Antriebszustand des Aktuators 37 abhängt. Der Öffnungsbetrag
des Drosselventils 36 wird nachfolgend als eine Drosselöffnung τ bezeichnet.
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Wenn
die Brennkraftmaschine 10 in einem Fahrzustand ist, dann
wird ein Unterdruck (der auch als ein „Einlasskrümmerdruck" bezeichnet werden kann) in jenem Abschnitt
des Lufteinlasskanals 34 erzeugt, der sich stromabwärts von
dem Drosselventil 36 befindet, der den Zwischenbehälter 28 beeinhaltet.
Der Einlasskrümmerdruck,
der in dem Zwischenbehälter 28 erzeugt
wird, wird in die Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 durch
das Unterdruckzuführungsrohr 26 und
den Unterdrucksammelbehälter 32 eingeführt. Somit
wird der in dem Zwischenbehälter 28 erzeugte
Einlasskrümmerdruck
der Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 zugeführt, während die
Brennkraftmaschine 10 betrieben wird.
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Wenn
das Bremspedal 14 nicht niedergedrückt wird, dann wird ein Unterdruck,
der auf die Unterdruckkammer 22 aufgebracht wird (welcher
als ein „Bremsunterdruck
BVAC" bezeichnet
wird), in die Kammer 24 mit variablem Druck der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 eingeführt. In
diesem Fall ist keine Differenz zwischen dem Druck in der Kammer 24 mit
variablem Druck und dem Druck in der Unterdruckkammer 22 vorhanden.
Wenn das Bremspedal 14 andererseits niedergedrückt wird,
dann wird die Luft, deren Menge einer auf das Bremspedal 14 aufgebrachten
Kraft entspricht, in die Kammer 24 mit variablem Druck
eingeführt.
Die auf das Bremspedal 14 aufgebrachte Kraft wird nun als
eine „Pedaldruckkraft" bezeichnet. Wenn
das Bremspedal 14 niedergedrückt wird, während die Kraftmaschine 10 fährt, dann
wird daher eine Druckdifferenz, die der Pedaldruckkraft entspricht,
zwischen der Kammer 24 mit variablem Druck und der Unterdruckkammer 22 erzeugt.
Diese Druckdifferenz wirkt als eine Unterstützungskraft mit einem vorbestimmten
Verstärkungsverhältnis hinsichtlich
der Pedaldruckkraft. Wenn das Bremspedal 14 niedergedrückt wird
während
die Brennkraftmaschine 10 fährt, erzeugt daher die Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 die
Unterstützungskraft
mit einem vorbestimmten Verstärkungsverhältnis hinsichtlich
der Pedaldruckkraft unter Verwendung des Einlasskrümmerunterdruckes,
der in dem Zwischenbehälter 28 als
eine Leistungsquelle erzeugt wird.
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Ein
Drucksensor 38 ist in dem Unterdrucksammelbehälter 32 vorgesehen.
Der Drucksensor 38 erzeugt eine Signal entsprechend einem
Innendruck des Unterdrucksammelbehälters 32, nämlich des
Innendruckes (Bremsunterdruck BVAC), der
auf die Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 aufgebracht
wird. Das abgegebene Signal von dem Drucksensor wird der ECU 12 zugeführt. Die
ECU 12 erfasst den Bremsunterdruck BVAC auf der
Grundlage des abgegebenen Signales von dem Drucksensor 38.
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Ein
Hauptzylinder 42, der die darin ausgebildete Hydraulikkammer 40 aufweist,
ist mit der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 verbunden.
Ein Hauptzylinderdruck, der einer Summe der Pedaldruckkraft und
der Unterstützungskraft
entspricht, wird in der Hydraulikkammer 40 des Hauptzylinders 42 erzeugt.
Ein Radzylinder 44 ist mit dem Hauptzylinder 42 verbunden.
Der Radzylinder 44 bringt eine Bremskraft entsprechend
dem Hauptzylinderdruck auf die Fahrzeugräder auf.
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Die
Brennkraftmaschine 10 hat eine Einspritzvorrichtung 52,
die nahe einem Endabschnitt des Lufteinlasskanals 34 an
der Seite einer Brennkammer 50 angeordnet ist, und eine
Zündkerze 54, die
so angeordnet ist, dass ihr entferntes Ende in der Brennkammer 50 freiliegt.
Wenn ein Antriebssignal von der ECU 12 zugeführt wird,
dann spritzt die Einspritzvorrichtung 52, die mit der ECU 12 elektrisch verbunden
ist, Kraftstoff in den Lufteinlasskanal 34 ein, der aus
einem Kraftstoffbehälter
gepumpt wurde. Die Zündkerze 54,
die mit der ECU 12 elektrisch verbunden ist, erzeugt einen
Funken im Inneren der Brennkammer 50, wenn ein Zündsignal
mit hoher elektrischer Spannung von der ECU 12 zu der Zündkerze 54 zugeführt wird.
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Ein
NE-Sensor 56, der ein Signal entsprechend der Drehzahl
der Brennkraftmaschine 10 abgibt, (welches als die „Kraftmaschinen
NE" bezeichnet wird)
ist mit der ECU 12 verbunden. Die ECU 12 erfasst
die Kraftmaschinendrehzahl NE auf der Grundlage des abgegebenen
Signales von dem NE-Sensor 56.
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Wenn
die Brennkraftmaschine 10 gestartet wird, dann kann der
Betrieb der Kraftmaschine 10 zu einem schnellen Leerlaufzustand
fortschreiten, in dem die Kraftmaschine 10 bei einer höheren Drehzahl
umdreht, als es gewöhnlich
der Fall ist (zum Beispiel bei einer Drehzahl von 1500 l/min; die
Kraftmaschinendrehzahl NE in diesem schnellen Leerlaufzustand wird
als die „schnelle
Leerlauf-NEo" bezeichnet,
um das Aufwärmen
der Kraftmaschine zu beschleunigen. Die Kraftmaschine 10 kann
mit einer hohen Drehzahl durch vielfältige Verfahren drehen, zum Beispiel
durch Vermehren der Lufteinlassmenge, die der Brennkammer 50 zugeführt wird,
und der eingespritzten Kraftstoffmenge in den Lufteinlasskanal 34. dieses
Verfahren ermöglicht
eine Erhöhung
der Abgabe von der Kraftmaschine 10 durch eine erzwungen
Verbrennung in der Brennkammer 50 der Brennkraftmaschine 10,
wodurch ein Betrieb der Kraftmaschine 10 bei hoher Drehzahl
ermöglicht
wird. Die Lufteinlassmenge kann dadurch vermehrt werden, dass der Öffnungsbetrag
des Drosselventils 36 vergrößert wird.
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Falls
jedoch der Öffnungsbetrag
des Drosselventils 36 vergrößert wird und unmittelbar nach dem
die Brennkraftmaschine 10 gestartet wurde, um so das Fortschreiten
der Kraftmaschine 10 zu dem schnellen Lehrlaufzustand zu
ermöglichen,
wird es schwierig, einen großen
Einlasskrümmerdruck
in dem Zwischenbehälter 28 oder
in einem Abschnitt des Luftkanales 34 stromabwärts von
dem Drosselventil 36 zu erzeugen. Falls das Bremspedal 14 in dieser
Situation niedergedrückt
wird, dann kann eine gewünschte
Druckdifferenz der Kammer 24 mit variablem Druck und der Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 nicht
eingerichtet werden, wodurch es unmöglich wird, eine gewünschte Unterstützungskraft
zu erzeugen, die der Pedaldruckkraft hinzuzufügen ist.
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Wenn
der Betriebszustand der Kraftmaschine 10 von der hohen
Drehzahl zu der niedrigen Drehzahl umschaltet, dann kann die Kraftmaschine 10 auf Grund
einer Trägheit
auch mit einer nur kleinen Luftmenge drehen, die in die Brennkammer 50 eingezogen
wird. Somit tritt im Wesentlichen kein Problem beim Betrieb der
Kraftmaschine 10 auf, und zwar auch dann nicht, wenn das
Drosselventil 36 in einem kleinen Öffnungszustand gehalten wird
(bei dem zum Beispiel der Öffnungsbetrag
des Drosselventils 36 auf ungefähr jenem Öffnungsbetrag gehalten wird, bei
dem das Ventil 36 im normalen Leerlauf ist, oder bei dem
das Drosselventil 36 bei einer vollständig geschlossenen Position
gehalten wird, wie dies später beschrieben
wird), k und zwar während
der Zeitperiode, in der die Kraftmaschinendrehzahl von einem hohen
Niveau auf ein niedriges Niveau reduziert wird. Falls die Kraftmaschine 10 bei
einer größeren Drehzahl
als die schnelle Drehzahl drehen soll (zum Beispiel bei einer Drehzahl
von 2000 U/min; die Kraftmaschinendrehzahl NE bei diesem Betriebszustand
mit hoher Drehzahl wird als „Hochgeschwindigkeitsdrehzahl
NEmax" bezeichnet),
und zwar unmittelbar nach dem Start der Kraftmaschine 10 und
falls das Drosselventil 36 dann in der vollständig geschlossenen Position
für die
nachfolgende Zeitperiode gehalten wird, bis die Kraftmaschine 10 den
schnellen Leerlaufzustand erreicht, kann dementsprechend ein großer Einlasskrümmerdruck,
dessen Niveau proportional zu der Zeitperiode ist, in der das Drosselventil 36 in
der vollständig
geschlossenen Position gehalten wird, in dem Lufteinlasskanal 34 stromabwärts von dem
Drosselventil 36 erzeugt werden. Falls ein derart großer Einlasskrümmerdruck
in dem Lufteinlasskanal 34 erzeugt wird, dann wird der
Unterdruck der Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungskammer 18 durch
das Unterdruckzuführungsrohr 26 und den
Unterdrucksammelbehälter 32 so
zugeführt, dass
eine gewünschte
Unterstützungskraft
erzeugt werden kann, die der Pedaldruckkraft hinzuzufügen ist.
Hierbei meint die „vollständig geschlossene
Position" des Drosselventils 36 die
am stärksten
geschlossene Position, bei der Drosselventil 36 durch den
Drosselaktuator 37 unter der Steuerung der ECU 12 angetrieben
werden kann. Es sollte klar sein, dass eine kleine Luftmenge in
die stromabwärtige
Seite des Drosselventils 36 eingezogen oder eintreten kann,
auch wenn das Ventil 36 in der „vollständig geschlossenen Position" angeordnet ist.
Die vollständig geschlossene
Position des Drosselventils 36 kann einer Ventilposition
entsprechen, die während
des normalen Leerlaufes der Kraftmaschine 10 eingerichtet ist.
Es sollte außerdem
klar sein, dass der Öffnungsbetrag
des Drosselventils 36, wenn dieses in der vollständig geschlossenen
Position ist, kleiner ist als jener Öffnungsbetrag des Drosselventils 36,
der während
des schnellen Leerlaufes der Kraftmaschine 10 eingerichtet
ist.
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Das
System gemäß dem Beispiel,
das durch die Erfindung nicht abgedeckt wird, ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraftmaschine 10 bei der Hochgeschwindigkeitsdrehzahl
NEmax betrieben wird, die größer als
die schnelle Leerlaufdrehzahl NEo ist, falls der Bremsunterdruck
BVAC ein gewünschtes Niveau nicht erreicht
hat, wenn die Brennkraftmaschine 10 gestartet wird, und
dass dann das Drosselventil 36 in der vollständig geschlossenen Position
für die
nachfolgende Zeitperiode gehalten wird, bis die Kraftmaschine 10 auf
die schnelle Leerlaufdrehzahl NEo verlangsamt wurde, wodurch ein ausreichend
großer
Bremsunterdruck BVAC unmittelbar nach dem
Start der Kraftmaschine 10 gewährleistet wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 2A und die 2B wird
nun der Betrieb des Unterdrucksteuergerätes der Kraftmaschine 10 gemäß diesem
Beispiel beschrieben. Hierbei zeigt die 2A Änderungen
der Kraftmaschinendrehzahl NE über
die Zeit, während
die 2B Änderungen
der Drosselöffnung τ über die
Zeit zeigt.
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Wie
dies in den 2A und 2B gezeigt ist,
wird unmittelbar nach dem Start der Brennkraftmaschine 10 die
Drosselöffnung τ so vergrößert, dass
die Kraftmaschinendrehzahl schnell bis zu der Hochgeschwindigkeitsdrehzahl
NEmax erhöht
wird, die größer ist
als die schnelle Drehzahl (NEo). Hat die Kraftmaschinendrehzahl
NE einmal die vorbestimmte Hochgeschwindigkeitsdrehzahl NEmax bei
dem Zeitpunkt t = t1 erreicht, dann wird
die Drosselöffnung τ so geändert, dass
das Drosselventil 36 vollständig geschlossen ist. Das Drosselventil 36 wird
dann in der vollständig
geschlossenen Position gehalten, bis die Kraftmaschinendrehzahl
NE auf einen vorbestimmten Wert reduziert wird (bei einem Zeitpunkt
t = t2 in den 2A und 2B).
Da ausschließlich
eine äußerst kleine
Luftmenge in den Lufteinlasskanal 34 stromabwärts von
dem Drosselventil 36 eingezogen wird, während das Drosselventil 36 in
der vollständig geschlossenen
Position gehalten wird, kann ein großer Einlasskrümmerdruck
in dem Zwischenbehälter 28 erzeugt
werden. Wenn die Kraftmaschinendrehzahl NE das vorbestimmte Niveau
bei dem Zeitpunkt t = t2 erreicht, dann
wird die Drosselöffnung τ so vergrößert, dass
die Kraftmaschine 10 in den schnellen Leerlaufzustand betrieben
wird (NEo).
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3 zeigt
ein Flussdiagramm von einem Beispiel einer Steuerroutine, die durch
die ECU bei diesem Beispiel ausgeführt wird, um so die vorstehend
beschriebenen Funktionen zu erfüllen.
Die Routine, wie sie in der 3 gezeigt
ist, wird jedes Mal dann gestartet, wenn ihr Prozess beendet wurde. Wenn
die Routine gemäß der 3 gestartet
wird, dann wird zuerst der Schritt 100 ausgeführt.
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Bei
dem Schritt 100 wird bestimmt, ob die Brennkraftmaschine 10 durch
eine Betätigung
eines Zündschalters
gestartet wurde. Der Schritt 100 wird wiederholt ausgeführt, bis
die vorstehend genannte Bedingung erfüllt ist. Wenn der Schritt 100 bestimmt, dass
die Kraftmaschine 10 gestartet wurde, dann wird ein Schritt 102 ausgeführt.
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Bei
dem Schritt 102 wird der auf die Unterdruckkammer 22 der
Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 aufgebrachte
Druck, nämlich
der Bremsunterdruck BVAC auf der Grundlage
eines abgegebenen Signales von dem Drucksensor 38 erfasst.
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Bei
einem Schritt 104 wird bestimmt, ob der bei dem vorstehend
beschriebenen Schritt 102 erfasste Bremsunterdruck BVAC gleich oder kleiner als ein vorbestimmter
Wert Bo ist. Der vorbestimmte Wert Bo ist der minimale Bremsunterdruck
BVAC, bei dem bestimmt wird, dass die Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 dazu
in der Lage ist, eine Unterstützungskraft
mit einem gewünschten
Verstärkungsverhältnis hinsichtlich
der Pedaldruckkraft zu erzeugen (das heißt die auf das Bremspedal 14 aufgebrachte
Kraft). Falls BVAC ≤ Bo gilt, dann kann bestimmt
werden, dass ein ausreichend großer Unterdruck auf die Unterdruckkammer 22 der
Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 wirkt
und dass die Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 eine
Unterstützungskraft
mit einem gewünschten
Verstärkungsverhältnis hinsichtlich
der Pedaldruckkraft erzeugen kann. In diesem Fall besteht kein Bedarf
an einer Aufbringung eines noch größeren Unterdruckes auf die Unterdruckkammer 22.
Wenn bestimmt wird, dass BVAC ≤ Bo gilt,
dann schreitet der Prozess daher zu einen Schritt 120 weiter.
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Falls
BVAC ≤ Bo
nicht gilt, dann wird andererseits bestimmt, dass ein ausreichend
großer
Unterdruck nicht auf die Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 wirkt
und dass die Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 keine
Unterstützungskraft
mit einem gewünschten
Verstärkungsverhältnis hinsichtlich
der Pedaldruckkraft erzeugen kann. In diesem Fall ist es erforderlich,
einen großen Unterdruck
auf die Unterdruckkammer 22 aufzubringen. Falls bei dem
Schritt 104 bestimmt wird, dass BVAC ≤ Bo nicht
gilt, schreitet der Steuerprozess daher zu einen Schritt 106 weiter.
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Bei
dem Schritt 106 wird eine Differenz |BVAC – Bo| zwischen
dem Istbremsunterdruck BVAC und dem vorbestimmten
Sollwert Bo berechnet.
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Falls
diese Differenz |BVAC – Bo| klein ist, dann ist es
möglich,
den Bremsdruck auf den vorbestimmten Sollwert Bo auch dann sicher
zu reduzieren, falls das Drosselventil 36 in der vollständig geschlossenen
Position nun für
eine kurze Zeitperiode gehalten wird. Falls die Differenz |BVAC – Bo|
andererseits groß ist,
dann kann der Bremsunterdruck nicht auf den vorbestimmten Sollwert
Bo reduziert werden, es sei denn, das Drosselventil 36 wird
für eine
lange Zeitperiode in der vollständig
geschlossenen Position gehalten. Dies bezüglich ist es angemessen, die
Zeitperiode, während
der das Drosselventil 36 in der vollständig geschlossenen Position
gehalten wird, auf einen Wert festzulegen, der von der Differenz
zwischen dem Istbremsunterdruck BVAC und
dem vorbestimmten Sollwert Bo abhängt oder dieser entspricht.
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Je
größer die
Hochgeschwindigkeitsdrehzahl Emax verglichen mit der schnellen Leerlaufdrehzahl
NEo der Kraftmaschine 10 ist, desto länger dauert es, dass die Kraftmaschinendrehzahl
NE der Kraftmaschine 10 auf die schnelle Leerlaufdrehzahl NEo
verringert wird, nachdem diese die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl
NEmax erreicht hat. Diesbezüglich
ist es möglich,
die Zeitperiode, während
der das Drosselventil 36 in der vollständig geschlossenen Position
gehalten wird, auf einen Wert festzulegen, der von der Differenz
zwischen dem Istbremsunterdruck BVAC und
dem vorbestimmten Sollwert Bo abhängt oder dieser entspricht,
in dem die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl NEmax auf einen angemessenen
Wert festgelegt wird. Danach wird der vorstehend beschriebene Schritt 106 durch
einen Schritt 108 gefolgt.
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Bei
dem Schritt 108 wird die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl NEmax
der Brennkraftmaschine 10 auf einen Wert festgelegt, der
von der Differenz |BVAC – Bo| abhängt, die bei dem Schritt 106 berechnet wurde.
Insbesondere wird die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl NEmax auf einen
größeren Wert
festgelegt, wenn die Differenz |BVAC – Bo| größer ist,
in dem auf ein bestimmtes Kennfeld Bezug genommen wird, das zum
Beispiel in einen Speicher der ECU 12 gespeichert ist.
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Bei
einem Schritt 110 wird ein Steuervorgang durchgeführt, um
das Drosselventil 36 um ein großes Maß so zu öffnen, dass die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl
NEmax, die bei dem vorstehend beschriebenen Schritt 108 festgelegt
wurde, nach dem Start der Kraftmaschine 10 verwirklicht
werden kann. Wurde der Schritt 110 einmal ausgeführt, dann
wird eine große
Luftmenge in die Brennkammer 50 der Kraftmaschine 10 eingezogen,
und gleichzeitig wird eine große
Kraftstoffmenge eingespritzt.
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Bei
einem Schritt 112 wird bestimmt, ob die Kraftmaschinendrehzahl
NE die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl NEmax erreicht hat. Der Schritt 112 wird
wiederholt ausgeführt,
bis NE gleich NEmax wird. Wenn bei dem Schritt 112 bestimmt
wird, dass NE gleich NEmax ist, dann wird der Schritt 114 ausgeführt.
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Bei
dem Schritt 114 wird der vorstehend beschriebene Steuervorgang
zum Öffnen
des Drosselventils 36 um ein großes Maß gestoppt.
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Dann
wird ein Schritt 116 ausgeführt, um einen Betrieb zum Versetzen
des Drosselventils 36 in die vollständig geschlossene Position
durchzuführen. Wurde
der Schritt 116 einmal ausgeführt, dann wird ausschließlich eine äußerst kleine
Luftmenge in den Lufteinlasskanal 34 an der stromabwärtigen Seite des
Drosselventils 36 eingezogen oder eingeführt, und
ein großer
Einlasskrümmerdruck
wird erzeugt.
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Bei
einem Schritt 118 wird bestimmt, ob die Kraftmaschinendrehzahl
NE einen Schwellwert NEsh erreicht hat oder nicht. Anders gesagt
wird bei dem Schritt 118 bestimmt, ob die Brennkraftmaschine 10 zu
einem stationären
Betriebsmodus fortgeschritten ist. Es wird nämlich bestimmt, dass die Kraftmaschine 10 zu
dem stationären
Betriebsmodus zu jenem Zeitpunkt fortgeschritten ist, wenn die Kraftmaschinendrehzahl
NE den Schwellwert NEsh erreicht hat. Der Schwellwert NEsh ist auf
einen Wert festgelegt, der größer ist
als die schnelle Leerlaufdrehzahl NEo, und der kleiner ist als die
Hochgeschwindigkeitsdrehzahl NEmax. Der Schritt 118 wird
wiederholt ausgeführt,
bis NE = NEsh gilt. Wenn bei dem Schritt 118 bestimmt wird,
dass NE = NEsh gilt, dann wird ein Schritt 120 ausgeführt.
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Bei
dem Schritt 120 wird die Öffnung des Drosselventils 36 auf
einen Wert gesteuert, durch den die Kraftmaschinendrehzahl NE der
Brennkraftmaschine 10 im Wesentlichen gleich der Leerlaufdrehzahl
NEo wird. Bei der Ausführung
des Schrittes 120 wird die Kraftmaschine 10 in
dem schnellen Leerlaufzustand betrieben. Wenn der Betrieb bei dem
Schritt 120 beendet ist, wird der gegenwärtige Zyklus
dieser Steuerroutine beendet.
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Gemäß dem Steuerprozess
in der 3 nach der vorstehenden Beschreibung wird die
Arbeitsdrehzahl der Kraftmaschine 10 schnell auf jene Drehzahl
(das heißt
die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl) erhöht, die größer ist als die schnelle Leerlaufdrehzahl,
bevor die Kraftstoffmaschine 10 zu dem schnellen Leerlaufzustand
fortschreitet, falls der Bremsunterdruck BVAC ein
Niveau nicht erreicht, dass dazu ausreicht, dass der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 die
Erzeugung einer Unterstützungskraft mit
einem gewünschten
Verstärkungsverhältnis hinsichtlich
der Pedaldruckkraft ermöglicht
ist, wenn die Kraftmaschine 10 gestartet wird. Nach dem
die Kraftmaschinendrehzahl NE die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl erreicht
hat, wird das Drosselventil 36 darüber hinaus in der vollständig geschlossenen
Position für
eine Zeitperiode gehalten, in der sich die Kraftmaschinendrehzahl
NE auf die schnelle Leerlaufdrehzahl runter verringert.
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Durch
das in der vollständig
geschlossenen Position gehaltene Drosselventil 36 wird
die Luftmenge, die in die Brennkammer 50 der Kraftmaschine 10 eingezogen
oder eingeführt
wird, auch dann beträchtlich
reduziert, dass wenn die Kraftmaschine 10 in Betrieb ist,
und daher wird ein großer
Einlasskrümmerdruck
in dem Lufteinlasskanal 34 an der stromabwärtigen Seite
des Drosselventils 36 entwickelt. Der Einlasskrümmerdruck
wird auf die Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 über das
Unterdruckzuführungsrohr 26 und
den Unterdrucksammelbehälter 32 aufgebracht.
Daher ist es möglich,
den Bremsunterdruck BVAC unmittelbar nach dem
Start der Kraftmaschine 10 zu erhöhen, auch wenn der Bremsunterdruck
BVAC unzureichend ist, und zwar über das
geforderte Niveau hinaus.
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Darüber hinaus
tritt im Wesentlichen kein Betrieb beim Betrieb der Kraftmaschine 10 auf,
auch wenn das Drosselventil 36 während jener Zeitperiode in
der vollständig
geschlossenen Position gehalten wird, in der die Kraftmaschinendrehzahl
NE der Kraftmaschine 10, die die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl erreicht
hat, auf die schnelle Leerlaufdrehzahl runter verringert wird. Gemäß diesem
Beispiel kann daher ein ausreichend großer Unterdruck in der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 direkt
nach dem Start der Kraftmaschine 10 entwickelt werden,
ohne dass der Betriebskraftmaschine beeinträchtigt oder beeinflusst wird.
Somit ist es bei dem Beispiel möglich,
die Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 geeignet
zu betreiben, bevor die Kraftmaschine 10 zu dem schnellen
Leerlaufzustand nach ihrem Start fortschreitet, wodurch es möglich ist,
dass die Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18,
die auch das Bremspedal 14 aufgebrachte Kraft geeignet
verstärkt
oder vergrößert.
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Gemäß dem Steuerprozess
in der 3 nach der vorstehenden Beschreibung kann die
Hochgeschwindigkeitsdrehzahl, die nach dem Start der Kraftmaschine 10 zu
erreichen ist, auf einen Wert festgelegt werden, der von einer Abweichung
(das heißt
einem Mangelbetrag) des Bremsunterdruckes BVAC von
dessen Sollwert abhängt.
Insbesondere ist die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl um so größer, je größer die
Abweichung (oder der Mangelbetrag) des Bremsunterdruckes BVAC von dem Sollwert ist. Wenn sich die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl
erhöht,
dann wird eine nachfolgende Zeitperiode verlängert, bevor die Kraftmaschine 10 zu
dem vorbestimmten Leerlaufzustand fortschreitet, und daher wird
die Zeitperiode verlängert,
in der das Drosselventil 36 in der vollständig geschlossenen
Position gehalten wird. Die Zeitperiode, in der das Drosselventil 36 in
der vollständig
geschlossenen Position gehalten wird, vergrößert sich nämlich bei einer Vergrößerung der
Abweichung (das heißt
eines Mangelbetrages) dessen Bremsunterdruckes BVAC von
dem Sollwert.
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Gemäß diesem
Beispiel kann daher der Einlasskrümmerdruck in die Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 gemäß der Abweichung
des Bremsunterdruckes BVAC von dem Sollwert
eingeführt
oder auf ihr aufgebracht werden. Auch wenn der Bremsunterdruck BVAC sehr viel kleiner als der Sollwert oder
das geforderte Niveau ist, kann somit ein ausreichend großer Unterdruck
in der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 mit
Sicherheit entwickelt werden, da die Zeitperiode, in der Einlasskrümmerdruck
auf die Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 aufgebracht wird,
gemäß der Abweichung
des Bremsunterdruckes BVAC von dem Sollwert
verlängert
oder vergrößert wird.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Beispiel wird die Arbeitsdrehzahl der
Kraftmaschine 10 schnell auf die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl
erhöht,
die größer ist
als die schnelle Leerlaufdrehzahl, in dem die Drosselöffnung τ um ein großes Maß unmittelbar
nach dem Start der Kraftmaschine 10 vergrößert wird.
Statt dessen kann die Zündzeitgebung so
vorgerückt
werden, dass die Kraftmaschinendrehzahl schnell auf die Hochgeschwindigkeitsdrehzahl erhöht wird.
In diesem Fall wird ebenfalls eine Verbrennung eines Luft/Kraftstoffgemisches
in der Kraftmaschine 10 erzwungen, es der Kraftmaschine 10 ermöglicht wird,
eine ausreichend hohe Abgabe zu erzeugen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird beschrieben.
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Bei
einem Kaltstart der Kraftmaschine 10 kann die Zündzeitgebung
der Kraftmaschine 10 verzögert werden, um ein Aufwärmen eines
Katalysators oder eines anderen Bauteiles zu beschleunigen. Diese
Steuerung wird nachfolgend als „Zündverzögerungssteuerung" bezeichnet. Falls
die Zündzeitgebung
verzögert
wird, dann erhöht
sich die Temperatur des Abgases noch schneller, als sie es bei der
normalen Zündzeitgebungssteuerung
tun würde,
so dass sich der Katalysator durch jene Wärme in einfacher Weise aufwärmt, die
von dem Abgas übertragen wird,
obwohl die Abgabe der Kraftmaschine 10 reduziert ist. Als
eine Technik zum Ausgleichen der Reduzierung der Abgabe der Kraftmaschine 10 wurde
es erachtet, den Öffnungsbetrag
des Drosselventils 36 zu vergrößern, um dadurch die Einlassluftmenge
zu vermehren, die der Brennkammer 50 der Kraftmaschine 10 zugeführt wird,
während
gleichzeitig die Kraftstoffmenge vermehrt wird, die in den Lufteinlasskanal 34 eingespritzt
wird.
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Falls
jedoch der Drosselöffnungsbetrag
in einer kurzen Zeitperiode vergrößert wird, während die Zündzeitgebung
unter der Zündverzögerungssteuerung
verzögert
wird, wird der Einlasskrümmerdruck schnell
reduziert, der in dem Lufteinlasskanal 34 an der stromabwärtigen Seite
des Drosselventiles 36 oder in dem Zwischenbehälter 28 erzeugt
wird. In Folge dessen kann kein ausreichend großer Bremsunterdruck BVAC auf die Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 aufgebracht werden.
Folglich kann eine gewünschte
Druckdifferenz nicht zwischen der Kammer 24 mit variablem Druck
und der Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 eingerichtet
werden, wenn das Bremspedal 14 nach dem Start der Kraftmaschine
niedergedrückt
wird, und eine gewünschte Unterstützungskraft
kann nicht erzeugt werden, die der Pedaldruckkraft hinzuzufügen ist.
Wenn ein ausreichend großer
Bremsunterdruck BVAC nicht auf die Unterdruckkammer 22 aufgebracht
wird, dann ist es dementsprechend nicht angemessen, den Drosselöffnungsbetrag
in einer kurzen Zeit zu vergrößern, wenn
die Zündzeitgebung
unter der Zündverzögerungssteuerung
verzögert
wird.
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Das
System gemäß dem Ausführungsbeispiel
ist dadurch gekennzeichnet, dass ein ausreichend großer Bremsunterdruck
BVAC auch dann sicher entwickelt wird, wenn die Zündverzögerungssteuerung
durchgeführt
wird.
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Die 4A bis 4C zeigen
Ansichten zum Beschreiben des Betriebes des Unterdrucksteuergerätes der
Kraftmaschine 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die 4A zeigt zeitliche Änderungen
der Zündzeitgebung,
die 4B zeigt zeitliche Änderungen der Drosselöffnung τ und die 4C zeigt
zeitliche Änderungen
des Einlasskrümmerdruckes.
In jeder der
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4A bis 4C gibt
eine durchgezogene Linie Änderungen
des entsprechenden Parameters (das heißt der Zündzeitgebung, der Drosselöffnung und
des Einlasskrümmerdruckes) über die
Zeit an, wenn der Bremsunterdruck BVAC den
gewünschten Wert
nicht erreicht oder wenn er zu klein ist, und eine gestrichelte
Linie gibt Änderungen
des jeweiligen Parameters über
die Zeit an, wenn der Bremsunterdruck BVAC den
entsprechenden erforderlichen Wert erreicht.
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Wie
dies in der 4A gezeigt ist, wird bei einem
Zeitpunkt t = t10 der Kraftmaschine 10 die
Verzögerung
der Zündzeitgebung
gestartet, um so zum Beispiel das Aufwärmen eines Katalysators zu
beschleunigen. Falls der Bremsunterdruck BVAC den
geforderten Wert bei diesem Zeitpunkt erreicht hat, dann wird die
Verzögerung
der Zündzeitgebung
fortgesetzt, bis die Zündzeitgebung
die Sollzeitgebung (t = t11 in der 4A)
erreicht hat, wie dies durch die gestrichelte Linie angegeben ist.
Dann wird die Verzögerung
der Zündzeitgebung
gestoppt, wenn die Zündzeitgebung
die Sollzeitgebung erreicht hat.
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Falls
der Bremsunterdruck BVAC andererseits den
geforderten Wert bei dem Zeitpunkt t = t10 nicht erreicht
hat, dann wird die Verzögerung
der Zündzeitgebung
unterbrochen, wenn die Zündzeitgebung
auf eine bestimmte Zeitgebung verzögert wird (t = t12 in der 4A)
bevor die Zündverzögerungssteuerung beendet
wird, wie dies durch eine durchgezogene Linie in der 4A gezeigt
ist. Falls die Verzögerung der
Zündzeitgebung
unterbrochen wird, bevor sie abgeschlossen ist, wird die Abgabe
der Kraftmaschine 10 nicht länger reduziert, und daher wird
die Drosselöffnung τ nicht länger vergrößert, wie
dies in der 4B gezeigt ist. In diesem Fall
wird der Einlasskrümmerdruck
nicht so geändert,
dass er an der Unterdruckseite kleiner wird (das heißt der Einlasskrümmerdruck
wird nicht erhöht,
und somit kann ein größerer Einlasskrümmerdruck
verglichen mit jenem Fall eingerichtet werden, bei dem das Vergrößern der Drosselöffnung τ fortgesetzt
wird. Dadurch ist es möglich,
einen ausreichend großen
Bremsunterdruck BVAC auf die Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 aufzubringen,
wenn der Bremsunterdruck BVAC den geforderten
Wert nicht erreicht hat. Die Verzögerung der Zündzeitgebung
wird dann wieder aufgenommen oder erneut gestartet, wenn eine vorbestimmte
Zeit verstrichen ist (bei t = t13 in der 4A),
nachdem die Verzögerung
der Zündzeitgebung
unterbrochen wurde.
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Die 5 zeigt
ein Flussdiagramm von einem Beispiel einer Steuerroutine, die durch
die ECU 12 bei dem Ausführungsbeispiel
ausgeführt
wird, um so die vorstehend beschriebenen Funktionen zu erreichen.
Die Routine, wie sie in der 5 gezeigt
ist, wird jedes Mal dann gestartet, wenn ihr Prozess beendet wurde.
Wenn die Routine gemäß der 5 gestartet
wird, dann wird am Anfang ein Schritt 200 ausgeführt.
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Bei
dem Schritt 200 wird bestimmt, ob ein Zustand oder Zustände zum
Durchführen
der Zündverzögerungssteuerung
erfüllt
ist/sind, um so zum Beispiel das Aufwärmen eines Katalysators zu
beschleunigen. Zum Beispiel kann der Zustand (können die Zustände) zum
Durchführen
der Zündverzögerungssteuerung
dann erfüllt
sein, wenn die Temperatur des Katalysators gleich oder kleiner als
ein vorbestimmter Wert ist. Falls bestimmt wird, dass die Zustände zum
Durchführen
der Zündverzögerungssteuerung
nicht erfüllt
sind, dann wird der gegenwärtige Zyklus
der Steuerroutine beendet, ohne dass ein weiterer Schritt ausgeführt wird.
Falls bestimmt wird, dass die Zustände zum Durchführen der
Zündverzögerungssteuerung
erfüllt
sind, dann wird ein Schritt 202 ausgeführt.
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Bei
dem Schritt 202 wird der auf die Unterdruckkammer 22 der
Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 aufgebrachte
Druck, nämlich
der Bremsunterdruck (BVAC auf der Grundlage
eines abgegebenen Signales von dem Drucksensor 38 erfasst.
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Bei
einem Schritt 204 wird bestimmt, ob der Bremsunterdruck
BVAC kleiner oder gleich vorbestimmten Wert
Bo ist, und zwar wie bei dem Schritt 104 bei der Routine,
die in der 3 gezeigt ist. Falls bei dem
Schritt 204 bestimmt wird, dass BVAC ≤ Bo gilt,
dann wird ein Schritt 206 ausgeführt. Falls BVAC ≤ Bo nicht
gilt, dann schreitet der Steuerprozess zu einen Schritt 208 weiter.
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Bei
dem Schritt 206 wird die Zündverzögerungssteuerung gemäß einer
herkömmlichen
oder normalen Prozedur durchgeführt.
Wurde der Schritt 206 einmal ausgeführt, dann wird die Zündzeitgebung
verzögert,
und gleichzeitig wird die Drosselöffnung τ vergrößert, um so eine Reduzierung
der Abgabe von der Kraftmaschine auszugleichen, die aus der verzögerten Zündzeitgebung
resultiert. Wenn der Betrieb bei dem Schritt 206 beendet
ist, wird der gegenwärtige
Zyklus der Routine gemäß der 5 beendet.
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Bei
dem Schritt 208 wird eine Differenz |BVAC – Bo| zwischen
dem Istbremsunterdruck BVAC und dem vorbestimmten
Sollwert Bo berechnet.
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Falls
diese Differenz |BVAC – Bo| klein ist, dann ist es
möglich,
den Bremsunterdruck sicher auf den vorbestimmten Sollwert Bo zu
reduzieren, auch wenn sich die Zündzeitgebung
zur Seite einer vorgerückten
Zeitgebung ändert
(das heißt
falls die Zündverzögerungsroutine
unterbrochen wird, und zwar ausschließlich für eine kurze Zeitperiode, während die
Zündzeitgebung
unter der Zündverzögerungssteuerung
verzögert
wird, und zwar auch wenn die Drosselöffnung τ nur für eine kurze Zeitperiode klein gehalten
wird. Falls die Differenz |BVAC – Bo| andererseits
groß ist,
dann kann der Bremsunterdruck nicht auf den vorbestimmten Sollwert
Bo reduziert werden, es sei denn, die Zündzeitgebung ändert sich
zur Seite einer vorgerückten
Zeitgebung (das heißt
falls die Zeitgebungsverzögerungsroutine
unterbrochen wird) und zwar für
eine relativ lange Zeitperiode, während die Zündzeitgebung unter der Zündverzögerungssteuerung
verzögert
wird, das heißt
außer
wenn die Drosselöffnung τ für eine relativ
lange Zeit klein gehalten wird. Diesbezüglich ist es angemessen, die Zündzeitgebung
zur Seite der vorgerückten
Zeitgebung zu ändern,
während
die Zündzeitgebung
unter der Zündverzögerungssteuerung
verzögert
wird, und zwar für
eine Zeitperiode, die in Abhängigkeit
von der Differenz zwischen dem Istbremsunterdruck BVAC und dem
vorbestimmten Sollwert Bo bestimmt wird.
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Bei
einem Schritt 210 wird ein Zeitpunkt ITc, bei dem die Verzögerung des
Startes der Zündzeitgebung
unterbrochen wird, auf einen Wert festgelegt, der in Abhängigkeit
von der Differenz |BVAC – Bo| bestimmt wird, die bei
dem Schritt 208 berechnet wurde. Insbesondere wird der
Zeitpunkt ITc, bei dem die Verzögerung
des Startes der Zündzeitgebung
unterbrochen wird (was nachfolgend als „Unterbrechungszeitgebung
ITc" bezeichnet
wird), auf einen früheren Zeitpunkt
festgelegt, wenn die Differenz |BVAC – Bo| größer ist,
in dem auf ein bestimmtes Kennfeld Bezug genommen wird, dass zum
Beispiel in einem Speicher der ECU 12 gespeichert ist.
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Bei
einem Schritt 212 wird die Zündverzögerungssteuerung durchgeführt, wobei
die Unterbrechungszeit ITc berücksichtigt
wird, die bei dem vorstehend beschriebenen Schritt 210 festgelegt
wurde.
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Bei
einem Schritt 214 wird bestimmt, ob die Zündzeit (It)
die Unterbrechungszeitgebung ITc erreicht hat. Der Schritt 214 wird
wiederholt ausgeführt, bis
It gleich ITc wird. Wenn bei dem Schritt 214 bestimmt wird,
dass It = ITc gilt, dann schreitet der Prozess zu einen Schritt 216 weiter.
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Bei
dem Schritt 216 wird die Verzögerung der Zündzeitgebung
unter der Zündverzögerungssteuerung
unterbrochen. Falls der Schritt 26 ausgeführt wird,
dann wird nachfolgend die Zündzeitgebung konstant
gehalten (als dass sie verzögert
wird), und die Drosselöffnung τ wird auf
einen konstanten Wert gehalten.
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Bei
einem Schritt 218 wird bestimmt, ob eine vorbestimmte Zeit
verstrichen ist, nachdem die Verzögerung der Zündzeitgebung
unterbrochen wurde. Falls die vorbestimmte Zeit verstrichen ist,
wird ein Schritt 220 danach ausgeführt.
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Bei
dem Schritt 220 wird die Verzögerung der Zündzeitgebung
wieder aufgenommen oder erneut gestartet. Falls der Schritt 220 ausgeführt wird,
dann wird die Zündverzögerungssteuerung
fortgesetzt, bis die Verzögerung
der Zündzeitgebung
abgeschlossen ist. Wenn der Betrieb bei dem Schritt 220 beendet
ist, wird der gegenwärtige
Zyklus der Steuerroutine beendet.
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Gemäß dem Steuerprozess
der vorstehenden Beschreibung kann die Zündzeitgebung zur Seite der
vorgerückten
Zeitgebung der Zündzeitgebung im
Laufe der Verzögerung
der Zündzeitgebung
unter der Zündverzögerungssteuerung
verändert
werden, falls der Bremsunterdruck BVAC ein
Niveau nicht erreicht hat, das dazu ausreicht, dass es der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 ermöglicht wird,
eine Unterstützungskraft
mit einem gewünschten
Verstärkungsverhältnis hinsichtlich
der Pedaldruckkraft zu erzeugen, wenn die Zündverzögerungssteuerung bei dem Start
der Kraftmaschine 10 durchgeführt wird. Insbesondere wird
die Unterbrechungszeitgebung, das heißt ein Zeitpunkt, bei dem die
Verzögerung
der Zündzeitgebung
unterbrochen wird, auf einen bestimmten Zeitpunkt vor der Beendigung
der Zündverzögerungssteuerung
festgelegt.
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Falls
die Verzögerung
der Zündzeitgebung unter
der Zündverzögerungssteuerung
vor der Beendigung der Steuerung unterbrochen wird, wird die Abgabe
der Kraftmaschine 10 nicht weiter reduziert, und die Vergrößerung der
Drosselöffnung
wird gestoppt. In diesem Fall wird ein großer Einlasskrümmerdruck in
dem Lufteinlasskanal 34 an der stromabwärtigen Seite des Drosselventils 36 verglichen
mit jenem Fall erzeugt, bei dem die Vergrößerung der Drosselöffnung τ fortgesetzt
wird. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
kann daher der Bremsunterdruck BVAC unmittelbar
nach dem Start der Kraftmaschine 10 erhöht werden, auch wenn der Bremsunterdruck
BVAC dann unzureichend werden würde, wenn
die Zündverzögerungssteuerung
zum Verzögern
der Zündzeitgebung durchgeführt wird.
Somit ermöglicht
es das Ausführungsbeispiel,
dass die Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 geeignet
betrieben wird, um so die Pedaldruckkraft (das heißt die auf
das Bremspedal 14 aufgebrachte Kraft) auch dann zu verstärken oder
zu vergrößern, wenn
die Zündverzögerungssteuerung durchgeführt wird.
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Gemäß dem Steuerprozess
der vorstehenden Beschreibung kann die Unterbrechungszeitgebung,
in der der Prozess zum Verzögern
der Zündzeitgebung
unter der Zündverzögerungssteuerung unterbrochen
wird, (nämlich
ein Zeitpunkt, bei dem die Verzögerung
der Zündzeitgebung
gestoppt wird) in Abhängigkeit
von der Abweichung (oder dem Mangelbetrag) des Bremsunterdruckes
BVAC von dem Sollwert Bo geändert werden.
Wenn insbesondere die Abweichung von dem Bremsunterdruck BVAC von dem Sollwert größer ist, wird die Unterbrechungszeitgebung
der Zündverzögerungssteuerung
vorgerückt, es
wird nämlich
die Zündverzögerungssteuerung
bei einem früheren
Zeitpunkt während
des Verzögerungsprozesses
unterbrochen. Falls die Unterbrechungszeitgebung der Zündverzögerungssteuerung so
mit auf einen Zeitpunkt an der Seite einer vorgerückten Zeitgebung
der Zündzeitgebung
festgelegt wird, wird eine Zeitperiode entsprechend verlängert, in
der die Drosselöffnung τ klein gehalten
wird. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
kann daher ein Einlasskrümmerdruck
entsprechend dem Mangelbetrag des Bremsunterdruck BVAC in
die Unterdruckkammer 22 der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 eingeführt werden.
Somit ermöglicht
es das Ausführungsbeispiel,
einen ausreichend großen
Unterdruck in der Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 auch
dann zu gewährleisten
wenn der Bremsunterdruck BVAC sehr viel
kleiner als der Sollwert ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
wird die Unterbrechungszeitgebung, in der die Verzögerung der Zündzeitgebung
unter der Zündverzögerungssteuerung
unterbrochen wird, in Abhängigkeit
von der Abweichung des Istbremsunterdruckes BVAC von
dem vorbestimmten Sollwert Bo geändert.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anordnung beschränkt. Zum
Beispiel kann die Steigung der Änderung
der Zündzeitgebung
zu dem am stärksten
verzögerten Zustand
nach dem Start der Zündverzögerungssteuerung,
nämlich
die Zeitperiode zwischen dem Start und dem Ende der Zündverzögerungssteuerung
in Abhängigkeit von
der Abweichung des Istbremsunterdruckes BVAC von
dem vorbestimmten Sollwert Bo geändert
werden. Falls in diesem Fall eine Zeitperiode zwischen dem Start
und dem Ende der Zündverzögerungssteuerung
vergrößert wird,
wenn die vorstehend genannte Abweichung größer ist, dann kann die Zeitperiode
verlängert
werden, in der die Drosselöffnung τ klein gehalten
wird, wodurch gewährleistet wird,
dass ein ausreichend großer
Unterdruck auf die Bremskraftverstärkungsvorrichtung 18 ohne
Fehler aufgebracht wird.
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Während die
Verzögerung
der Zündzeitgebung
unter der Zündverzögerungssteuerung
nur einmal während
des Verzögerungsprozesses
bei dem Ausführungsbeispiel
unterbrochen wird, kann die Verzögerung
in mehreren Schritten während
des Prozesses mehrfach unterbrochen werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß der vorstehenden
Beschreibung wird die Erfindung auf die Brennkraftmaschine angewendet,
bei der die Einspritzvorrichtung 52 nahe einem Endabschnitt
des Lufteinlasskanals 34 an der Seite der Brennkammer 50 angeordnet
ist, und der Kraftstoff wird aus der Einspritzvorrichtung 52 in
einen Einlassanschluss eingespritzt, der durch ein Einlassventil
geöffnet
oder geschlossen wird. Jedoch ist die Erfindung gleichsam auf andere
Bauarten von Brennkraftmaschinen anwendbar, wie zum Beispiel Direkteinspritz-Funkenzündungsbrennkraftmaschinen,
von denen ein Beispiel in der 6 dargestellt
ist. Die Brennkraftmaschine 11 gemäß der 6 unterscheidet
sich von der 1 nur darin, dass eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung 53 an
einem Außenumfangsabschnitt
der Brennkammer 50 derart angeordnet ist, dass der Kraftstoff
durch die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 53 direkt in die
Brennkammer 50 eingespritzt wird. Wenn die Direkteinspritz-Kraftmaschine 11 in
einen schnellen Leerlaufzustand zum Bewirken einer Katalysatoraufwärmsteuerung
ist, dann wird der Kraftstoff direkt in eine Brennkammer während eines
Verdichtungshubes eingespritzt, während die Zündzeitgebung verglichen mit
jener Zeitgebung der Kraftmaschine stark verzögert wird, wie sie in der 1 gezeigt
ist, so dass die Kraftmaschine 11 eine geschichtete Ladungsverbrennung
bewirkt. Bei dieser Direkteinspritz-Kraftmaschine 11, bei
der der Kraftstoff während
des Verdichtungshubes eingespritzt werden kann, kann die Zeitgebung
zum Bilden eines Luft/Kraftstoff-Gemisches im Vergleich mit jener
Zeitgebung der Kraftmaschine gemäß der 1 stark verzögert werden,
bei der der Kraftstoff und die Luft vor der Verbrennung vorgemischt
werden. Dementsprechend kann die Zündzeitgebung ebenfalls stark verzögert werden,
wodurch eine stark verbesserte Wirkung beim Aufwärmen des Katalysators gewährleistet
wird.
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Wenn
die Direkteinspritz-Kraftmaschine 11 gemäß der 6 eine
geschichtete Ladungsverbrennung durch die Kraftstoffeinspritzung
während des
Verdichtungshubes bewirkt, kann die stark verzögerte Zündzeitgebung eine Reduzierung
des Kraftmaschinenmomentes hervorrufen, was zu einem instabilen
Leerlauf oder einer instabilen Verbrennung führen kann. Angesichts dessen
wird der Öffnungsbetrag
des Drosselventils 36 so vergrößert, dass die Lufteinlassmenge
vermehrt wird, und zwar in Abhängigkeit
von dem Verzögerungsbetrag
der Zündzeitgebung.
Tatsächlich
kann das Drosselventil 36 so angetrieben werden, dass es
nahe der vollständig
geöffneten
Position ist. In diesem Fall ist die Größe des Unterdruckes reduziert,
der an der stromabwärtigen Seite
des Drosselventils 36 erzeugt wird, was zu einem Mangel
des Unterdruckes führt,
der auf die Bremskraftverstärkungsvorrichtung
angewendet wird. Somit kann die Unterdrucksteuerung gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel in
vorteilhafter Weise hinsichtlich der Direkt-Einspritz-Brennkraftmaschine
durchgeführt
werden.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
die Steuervorrichtung (die ECU 12) als ein programmierter
universeller Computer implementiert. Für den Durchschnittsfachmann
ist offensichtlich, dass die Steuervorrichtung unter Verwendung
der einzigen speziellen integrierten Schaltung (zum Beispiel ASIC)
implementiert werden kann, die einen Haupt- oder einen Zentralverarbeitungsbereich
für eine
gesamte Steuerung auf Systemniveau sowie getrennte Bereiche aufweist,
die zum Durchführen von
verschiedenen unterschiedlichen spezifischen Berechnungen, Funktionen
und anderen Prozessen unter der Steuerung des Zentralprozessorbereiches vorgesehen
sind. Die Steuerung kann eine Vielzahl getrennt dezidierte oder
programmierbare integrierte oder andere elektronische Schaltungen
oder Vorrichtungen aufweisen (zum Beispiel hart verdrahtete elektronische
oder logische Schaltungen wie zum Beispiel Schaltung mit diskreten
Elemente oder programmierbare Logikvorrichtungen wie zum Beispiel PLDs,
PLAs, PALs oder dergleichen). Die Steuervorrichtung kann unter Verwendung
eines geeignet programmierten universellen Computers wie zum Beispiel
ein Mikroprozessor, ein Mikrocontroller oder eine andere Prozessorvorrichtung
(CPU oder MPU) entweder allein oder in Zusammenhang mit einem oder
mehreren Peripherievorrichtungen (zum Beispiel integrierte Schaltungen)
implementiert werden, wie zum Beispiel Daten- und Signalverarbeitungsvorrichtungen.
Im Allgemeinen kann irgendeine Vorrichtung oder Baugruppe von Vorrichtungen,
bei denen eine finite Maschine, die die vorstehend beschriebenen
Prozeduren implementieren kann, als die Steuervorrichtung verwendet
werden. Eine Architektur mit verteilter Verarbeitung kann für maximale
Daten/Signalverarbeitung und/Geschwindigkeit verwendet werden.
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Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf ihre bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschrieben ist, sollt klar sein, dass die Erfindung nicht auf die bevorzugten
Ausführungsbeispiele
oder Aufbauten beschränkt
ist. Im Gegensatz dazu soll die Erfindung verschiedene Abwandlungen
abdecken. Während die
verschiedenen Bauelemente der bevorzugten Ausführungsbeispiele in vielfältigen Kombinationen und
Konfigurationen gezeigt sind, die nur beispielhaft sind, sind zusätzlich andere
Kombinationen und Konfigurationen einschließlich mehrerer, weniger oder nur
eines einzigen Bauelementes ebenfalls eines Umfanges der Erfindung.