DE60114665T2 - Antimikrobielle zusammensetzungen, die quartäre ammoniumverbindungen, silane und andere furanon-desinfektionsmittel enthalten - Google Patents

Antimikrobielle zusammensetzungen, die quartäre ammoniumverbindungen, silane und andere furanon-desinfektionsmittel enthalten Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/04Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with one hetero atom
    • A01N43/06Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with one hetero atom five-membered rings
    • A01N43/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one or more oxygen or sulfur atoms as the only ring hetero atoms with one hetero atom five-membered rings with oxygen as the ring hetero atom

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Description

  • Diese Erfindung betrifft antimikrobielle Zusammensetzungen. Insbesondere betrifft diese Erfindung synergistische antimikrobielle Zusammensetzungen mit überragender Leistung, die Kombinationen aus Furanonen mit anderen Desinfektionsmitteln, wie beispielsweise quaternären Ammoniumverbindungen und/oder Organosilanen mit quaternärer Ammoniumfunktionalität ("quaternisierte Organosilane") enthalten. Weiterhin können auch Biguanide und desinfizierende Amine vorteilhaft mit den Furanonen in einer antimikrobiellen Zusammensetzung kombiniert werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Schimmel, Moder und bakterielle Kontaminationen sind auf vielen Arten von Oberflächen unerwünscht. Die Bekämpfung solcher biologischer Verschmutzung beruht hauptsächlich auf der Verwendung von Bioziden, die eine schädliche Wirkung auf die Umgebung haben können. Die Verwendung von natürlichen Bioziden und Derivaten davon, die hinsichtlich der Umwelt geeignet sind, wird daher zunehmend wünschenswert und notwendig.
  • Die bakteriellen Eigenschaften von quaternären Ammoniumverbindungen sind allgemein bekannt. Solche Verbindungen wurden weitreichend in Reini gungszusammensetzungen für Haushalts- und Industrieanwendungen verwendet. Es wäre jedoch bevorzugt, kleine Mengen dieser Verbindungen in Reinigungszusammensetzungen zu verwenden, da sie in großen Mengen schädlich für die Umwelt sein können.
  • Auch quaternisierte Organosilane haben eine antimikrobielle Wirkung, und sie können verwendet werden, um Schimmel und Moder in Gebäuden zu behandeln; es ist jedoch erforderlich, sie zu stabilisieren, bevor sie in Reinigungszusammensetzungen verwendet werden. Das US-Patent Nr. 5 411 585, erteilt an Avery et al., lehrt, dass bestimmte Organosilane die hydrolysierbare Gruppen enthalten, insbesondere quaternisierte Organosilane, in wässrigen Medien klare Lösungen bilden können, die über verlängerte Zeiträume stabil sind. Diese Lösungen werden ohne Verwendung von Emulsionstechnik, die die Anwendung hoher Scherkräfte beinhaltet, gebildet, indem weiterhin eine wasserlösliche, organische, siliciumfreie, quaternäre Ammoniumverbindung zusammen mit nicht-ionischen, amphoteren, Sarcosin-anionischen oder bestimmten kationischen Tensiden zugegeben wird. Das US-Patent Nr. 6 087 319 lehrt auch, dass Organosilane, einschließlich quaternisierten Organosilanen, mit Sacchariden und in einigen Fällen mit einem zusätzlichen nicht-ionischen Hilfstensid stabilisiert werden können. Stabilisierte Organosilane bleiben über einen weiten pH-Bereich stabil. Sie können dann besonders nützlich sein als Kopplungsmittel in Haushalts- und Industriereinigungszusammensetzungen, wo ein antimikrobielles und schmutzlösendes Substrat erwünscht ist. Da quaternisierte Organosilane jedoch teuer sind, ist es oft nicht ökonomisch, diese Verbindung ausschließlich zu verwenden, um einer Haushalts- oder Industriereinigungslösung antimikrobielle Aktivität zu verleihen.
  • Auch von bestimmten Furanonen, insbesondere halogenierten Furanonen, die aus natürlichen Quellen, wie beispielsweise Seetang, abstammen oder synthetisiert werden können, ist bekannt, dass sie das Wachstum von Mikroorganismen inhibieren.
  • Das US-Patent Nr. 6 060 046 betrifft eine Antifouling-Zusammensetzung, die eine effektive Menge einer halogenierten Furanonverbindung mit einer fest gelegten Struktur umfasst. Die Verbindungen haben alle ein Grundkohlenstoffgerüst gemeinsam, das aus einer Furanoneinheit mit einer Butylseitenkette in der 3-Position und anderen Substitutionen an anderen Punkten der Grundstruktur besteht. Die Antifouling-Zusammensetzungen dienen dazu, die Ablagerung und das nachfolgende Wachstum mariner Mikroorganismen auf eingetauchten Oberflächen, wie beispielsweise Schiffsrümpfen oder Öl- und Gasplattformen zu bekämpfen. Es heißt, dass diese Furanone extrem wirksam gegen verschmutzende Organismen, wie beispielsweise wirbellose Tiere und Bakterien sind.
  • Die internationale Patentveröffentlichung Nr. WO 96/29392 betrifft Verfahren und Kulturmedien mit Furanonen zur Inhibierung von Prozessen in Mikroorganismen, einschließlich Bakterien, Pilzen und Algen, die durch Homoserinlacton (HSL) und/oder acetyliertes Homoserinlacton (AHL) reguliert werden. Die veröffentlichten Verbindungen sind strukturell verwandte Furanone mit einer Grundfuranoneinheit mit einer Alkylseitenkette in der 3-Position der Grundstruktur. Die Grundstruktur ist vorzugsweise halogeniert und hat andere mögliche Substitutionen, die im Patentdokument veröffentlicht sind.
  • Die internationale Patentveröffentlichung WO 99/53915 beschreibt ein Verfahren zur Inhibierung des Wachstums von Gram-positiven Bakterien unter Verwendung eines oder mehrerer Furanone mit einer festgelegten Formel.
  • Die internationale Patentveröffentlichung Nr. WO 99/54323 zeigt verschiedene Seitenkettenfunktionalisierungen von Fimbroliden (halogenierten 3-Alkyl-5-methylen-2(5H)-Furanonen).
  • Die internationale Patentveröffentlichung Nr. WO 01/68091 beschreibt, dass bestimmte ausgewählte Furanonverbindungen als Antipilzmittel gegen eine Reihe von Pilzen geeignet sind.
  • Die internationale Patentveröffentlichung Nr. WO 01/43739 stellt Zusammensetzungen und Verfahren zur Inhibierung von Zwei-Komponenten-Signaltransduktionssystemen mit halogenierten Furanonen und verwandten 3-Haloalkenonen zur Verfügung.
  • Furanon-ähnliche 5-gliedrige Ringverbindungen wurden kürzlich in verschiedenen Mikroorganismen (d.h. nicht nur marinen Mikroorganismen) als universelle Signalverbindungen identifiziert, die ebenso wie acetylierte Homoserinlactone beim Quorumabtasten beteiligt sind, also dem Prozess, der es Mikroorganismen erlaubt, ihre Umgebung zu fühlen, wie beispielsweise die Dichte der Organismen, die sie umgeben. Anders als die acetylierten Homoserinlactone scheinen jedoch diese Furanon-ähnlichen 5-gliedrigen Ringverbindungen nicht Spezies-spezifisch zu sein, und sie scheinen in sehr unterschiedlichen Arten von Mikroorganismen wirksam zu sein (siehe S. Schauder et al., "The LuxS-Family of Bacterial Autoinducers: Biosynthesis of a Novel Quorum Sensing Signal Molecule", Poster Abstract, präsentiert auf der "Cell-Cell Communication in Bacteria"-Tagung in Snowbird, Utah, 6.–9. Juli 2001).
  • Somit können insbesondere halogenierte Furanonverbindungen und möglicherweise andere strukturell ähnliche Verbindungen so wirken, dass sie diese Furanon-ähnlichen 5-gliedrigen Ring-Signalverbindungen kompetitiv inhibieren. Da die Furanon-ähnlichen Signale von verschiedenen Arten von Organismen erkannt werden, beispielsweise die inhibierende Wirkung der halogenierten Furanonverbindungen (und anderen Verbindungen, die diesen ähnlich sind), stören sie das Wachstum und die Biofilmbildung verschiedener Gram-positiver und Gram-negativer Bakterien sowie auch Hefen und Pilze. Wenn also nachstehend in dieser Anmeldung der Begriff "Furanon" verwendet wird, meinen wir solche Furanone, wie beispielsweise halogenierte Furanone und Furanone, die in den oben beschriebenen Patentdokumenten erwähnt sind, die eine solche Inhibitionswirkung zeigen.
  • Furanone sind zwar umweltfreundlicher, da sie aus einer natürlich vorkommenden Gruppe von Verbindungen abstammen, die aus roten Meeresalgen, wie beispielsweise Delisea fimbriata, Delisea elegans und Delisea pulchra, ist ihre Verwendung in Mengen, die erforderlich sind, um in antimikrobiellen Reinigungszusammensetzungen wirksam zu sein, kostspielig.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Somit besteht ein Bedarf an antimikrobiellen Zusammensetzungen, die umweltfreundlich, wirksam und im kommerziellen Maßstab sowohl für Haushalts- als auch Industriereinigungsanwendungen relativ ökonomisch herzustellen sind.
  • Wir haben überraschenderweise festgestellt, dass ein unerwartet hoher Grad an Synergie in antimikrobiellen Zusammensetzungen auftritt, die mindestens ein Furanon in Kombination mit anderen Desinfektionsmitteln, wie beispielsweise mindestens einer quaternären Ammoniumverbindung und mindestens einem quaternisierten Organosilan, enthalten. Die Synergie zeigt sich durch die kleinen Mengen jeder dieser Verbindungen, die verwendet werden müssen, um eine wirksame antimikrobielle Zusammensetzung herzustellen. Die notwendige Gesamtmenge der Verbindungen ist kleiner als die, die erforderlich wäre, wenn eine dieser Verbindungen allein verwendet würde. Insbesondere ist es möglich, kleine Mengen an Furanonen zu verwenden, die teuer, aber umweltfreundlich sind, zusammen mit kleinen Mengen an quaternisierten Organosilanen, die auch teuer sind, und quaternären Ammoniumverbindungen, die nicht besonders umweltfreundlich sind, aber sehr effektive antimikrobielle Mittel. Wir gehen davon aus, dass eine ähnliche Art von Synergie in antimikrobiellen Zusammensetzungen auftreten würde, die mindestens ein Furanon in Kombination mit mindestens einer quaternären Ammoniumverbindung oder mindestens einem quaternisierten Organosilan enthalten. Ebenso gehen wir davon aus, dass Biguanide und desinfizierende Amine auch vorteilhaft mit den Furanonen in einer antimikrobiellen Zusammensetzung kombiniert werden können.
  • Demgemäss stellt ein Aspekt der Erfindung eine Zusammensetzung bereit, die umfasst: (a) eine geringe Menge mindestens eines Furanons; und (b) eine geringe Menge mindestens eines stabilen quaternisierten Organosilans, worin die Menge jeder der Komponenten (a) und (b) ausreicht, um in Kombination eine synergistische antimikrobielle Zusammensetzung zu bilden. Alternativ stellt ein anderer Aspekt der Erfindung eine Zusammensetzung bereit, die umfasst: (a) eine geringe Menge mindestens eines Furanons, (b) eine geringe Menge mindestens eines quaternisierten Organosilans; und (c) eine geringe Menge mindestens einer quaternären Ammoniumverbindung, worin die Menge jeder der Komponenten (a), (b) und (c) ausreicht, um in Kombination eine synergistische antimikrobielle Zusammensetzung zu bilden. In noch einer anderen alternativen Ausführungsform umfasst eine Zusammensetzung der Verbindung: (a) eine geringe Menge mindestens eines Furanons, und (b) eine geringe Menge mindestens einer quaternären Ammoniumverbindung, worin die Menge jeder der Komponenten (a) und (b) ausreicht, um in Kombination eine synergistische antimikrobielle Zusammensetzung zu bilden.
  • In einer noch anderen alternativen Ausführungsform umfasst eine Zusammensetzung der Erfindung: (a) eine geringe Menge mindestens eines Furanons; und (b) eine geringe Menge mindestens eines Desinfektionsmittels, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem quaternisierten Organosilan, einer quaternären Ammoniumverbindung, einem desinfizierenden Amin und einem Biguanid besteht, worin die Menge jeder der Komponenten (a) und (b) ausreicht, um in Kombination eine synergistische antimikrobielle Zusammensetzung zu bilden.
  • Unsere Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche oder eines mit Wasser gefüllten Behälters oder einer Rohrleitung zur Verfügung, indem eine synergistische antimikrobielle Zusammensetzung verwendet wird, die eine der oben beschriebenen Kombinationen von Komponenten umfasst.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Patent- oder Anmeldungsdatei enthält mindestens eine Zeichnung, die farbig ausgeführt ist. Kopien dieser Patent- oder Patentanmeldungsveröffentlichung mit farbigen Zeichnungen werden vom Amt auf Anfrage und Zahlung der erforderlichen Gebühr zur Verfügung gestellt.
  • Die 1A, 1B und 1C sind fotografische Abbildungen der Inhibitionszonenergebnisse, die in einem Inhibitionszonen-Assay unter Verwendung von Staphylococcus aureus, wie in Beispiel 3 beschrieben, erhalten wurden.
  • Die 28 zeigen chemische Strukturen verschiedener Furanone, die in der hier beschriebenen erfindungsgemäßen, synergistischen antimikrobiellen Zusammensetzung verwendet werden können.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Schimmel (Pilze) und Hefen können in vielen häuslichen und industriellen Fällen zu einem erheblichen Ärgernis werden. Die folgenden Pilz- und Hefespezies bilden die Haupt-Problemorganismen im Haushalt: Aureobasidium-Spezies (z.B. Aureobasidium pullulans), Alternaria-Spezies (z.B. Alternaria alternata), Penicillium-Spezies (z.B. Penicillium digitatum), Aspergillus-Spezies (z.B. Aspergillus niger), Stachybotrys-Spezies (z.B. Stachybotrys atra), Trichophyton-Spezies (z.B. Trichophyton rubrum), Cladosporium-Spezies (z.B. Cladosporium cladosporioides) und Candida-Spezies (z.B. Candida albicans). Pilze werden auf feuchten Oberflächen im Haushalt (z.B. im Badezimmer) gefunden und bilden dort Sporen, und so ist es sinnvoll, sie zu zerstören, da sie Gesundheitsprobleme verursachen können. Beispielsweise wird Alternaria alternata nur gelegentlich im Haushalt gefunden, kann aber Asthma und allergische Reaktionen hervorrufen. Cladosporium cladosporioides und andere Pilze können ebenso wie Hefen, wie beispielsweise Candida albicans, pathogen sein.
  • Bakterien, wie beispielsweise Staphylococcus-Spezies (z.B. Staphylococcus aureus), Escherichia-Spezies (z.B. Escherichia coli), Salmonella-Spezies (z.B. Salmonella enteritidis), Shigella-Spezies (z.B. Shigella sonnei), Klebsiella-Spezies (z.B. Klebsiella pneumoniae), Proteus-Spezies (z.B. Proteus mirabilis), Pseudomonas-Spezies (z.B. Pseudomonas aeruginosa), Enterobacter-Spezies (z.B. Enterobacter aerogenes) und andere sind opportunistische Pathogene und können daher in Haushalts- und Industrieumgebungen problematisch sein.
  • Folglich müssen Pilze, Bakterien und andere bioverschmutzende Organismen unter Verwendung wirksamer, antimikrobieller Reinigungslösungen bekämpft werden, um Haus- und Industrieumgebungen ästhetisch angenehm, gesund und sicher zu halten.
  • Überraschenderweise haben wir eine kraftvolle synergistische, antimikrobielle Zusammensetzung formuliert, die bemerkenswert kleine Menge (d.h. geringe Mengen) aktiver Bestandteile (im Vergleich damit, was in der Vergangenheit verwendet wurde) benötigt, um wirksam zu sein. Da für diese erfindungsgemäßen synergistischen, antimikrobiellen Zusammensetzungen so kleine Mengen aktiver Bestandteile verwendet werden können, sind die Zusammensetzungen umweltfreundlich. Diese Zusammensetzungen haben Eigenschaften, die diejenigen der getrennten Komponenten einschließen, aber hinsichtlich Wirksamkeit und Anwendungsbereich darüber hinausgehen. Die extrem niedrigen Gehalte und damit erhöhte Wirksamkeit der aktiven Verbindungen oder Bestandteile machen diese Erfindung sehr wünschenswert.
  • In einer Ausführungsform betrifft unsere Erfindung speziell eine neuartige Zusammensetzung, die Furanone zusammen mit anderen Desinfektionsmitteln kombiniert, wie beispielsweise quaternären Ammoniumverbindungen und/oder quaternisierten Organosilanen, so dass kleinere Mengen an Furanon, quaternären Ammoniumverbindungen und/oder quaternisierten Organosilanen, als sie normalerweise für eine antimikrobielle Zusammensetzung erforderlich wären, verwendet werden, um hervorragende Reinigungs- und Desinfektionsergebnisse zu erzielen. Höhere Konzentrationen dieser Komponenten können verwendet werden, wenn dies für bestimmte Anwendungen gewünscht ist. Höhere Konzentrationen einer jeden Komponente können beispielsweise verwendet werden, wenn ein konzentriertes Produkt hergestellt werden soll, das vom Verbraucher verdünnt werden soll. Konzentrierte Produkte werden auch in festen Toilettenreinigern, wie beispielsweise Blöcken für den Toilettenrand, die insbesondere in Europa populär sind, verwendet. Diese Produkte lösen sich im Spülwasser einer Toilette auf. In jedem Fall sollten jedoch die Mengen der aktiven Bestandteile sparsam verwendet werden.
  • Noch genauer liegt die Menge an Furanonen, die in der synergistischen antimikrobiellen Zusammensetzung dieser Erfindung verwendet werden soll, zwischen etwa 1,0 × 10–7 Gew.-% der Zusammensetzung (d.h. 1 μg/l) und bis zu etwa 0,5 Gew.-% der Zusammensetzung (d.h. 5000 mg/l). Das obere Ende dieses angegebenen Bereichs könnte verwendet werden, um ein konzentriertes Produkt herzustellen, das vor der Anwendung verdünnt würde. Bei nicht-konzentrierten Produkten liegt die Menge an Furanon, die in dieser Erfindung verwendet wird, vorzugsweise zwischen etwa 0,00001 Gew.-% und etwa 0,01 Gew.-% der Zusammensetzung, noch bevorzugter zwischen etwa 0,0005 Gew.-% und etwa 0,005 Gew.-% der Zusammensetzung, und am bevorzugtesten bei etwa 0,001 Gew.-% der Zusammensetzung.
  • Falls verwendet, sollte die Menge an quaternisiertem Organosilan zwischen etwa 0,001 Gew.-% und etwa 5,0 Gew.-% der Zusammensetzung liegen. Das obere Ende dieses Bereichs kann zutreffen, wenn die Zusammensetzung als Konzentrat formuliert wird, beispielsweise, um als automatischer Toilettenreiniger verdünnbar oder automatisch abgebbar zu sein. Bei nicht-konzentrierten Produkten liegt die Menge an quaternisiertem Organosilan, das in dieser Erfindung verwendet werden soll, vorzugsweise etwa zwischen 0,001 Gew.-% und etwa 3,0 Gew.-% der Zusammensetzung, und noch bevorzugter zwischen etwa 0,03 Gew.-% und etwa 0,22 Gew.-% der Zusammensetzung. Am bevorzugtesten sollte die Menge an quaternisiertem Organosilan etwa 0,15 Gew.-% der Zusammensetzung betragen.
  • Falls verwendet, sollte die Menge an quaternärer Ammoniumverbindung zwischen etwa 0,01 Gew.-% und etwa 10,0 Gew.-% der Zusammensetzung liegen. Wie bei den anderen Verbindungen könnte das obere Ende dieses angegebenen Bereichs der quaternären Ammoniumverbindung verwendet werden, um ein konzentriertes Produkt herzustellen, das vor der Anwendung verdünnt würde. Bei nicht-konzentrierten Produkten liegt die Menge der quaternären Ammoniumverbindung, die in dieser Erfindung verwendet werden soll, vorzugsweise zwischen etwa 0,01 Gew.-% und etwa 1,0 Gew.-% der Zusammensetzung, und vorzugsweise zwischen etwa 0,1 Gew.-% und etwa 0,5 Gew.-% der Zusammensetzung. Am bevorzugtesten beträgt die Menge der quaternären Ammoniumverbindung, die verwendet werden soll, etwa 0,22 Gew.-% der Zusammensetzung.
  • Die US-Patente Nrn. 5 411 585 und 6 087 319 beschreiben Verfahren, mit denen ein quaternisiertes Organosilan stabilisiert werden kann, nämlich unter Verwendung: (1) einer quaternären Ammoniumverbindung und mindestens einem nicht-ionischen, amphoteren, anionischen (d.h. auf Basis von Sarcosin) und kationischen Tensid; oder (2) unter Verwendung eines Tensids auf Saccharidbasis und wahlweise eines weiteren, nicht-ionischen Hilfstensids. Es sei angemerkt, dass ein Stabilisator, wie beispielsweise eine quaternäre Ammoniumverbindung, ein Tensid auf Saccharidbasis oder ein anderes Tensid häufig bei Formulierungen auf Wasserbasis erforderlich ist. Wenn jedoch eine Formulierung eine erhebliche Menge an Lösungsmittel, wie beispielsweise Isopropanol (wie nachstehend in Tabelle 3 gezeigt) oder Ethanol enthält, ist einer der genannten Stabilisatoren nicht erforderlich.
  • Durch ein Verfahren, bei dem eine Dreikomponentenzusammensetzung gebildet werden soll, die ein quaternisiertes Organosilan, eine quaternäre Ammoniumverbindung und ein Furanon enthält, können diese Komponenten auf folgende Weise kombiniert werden. Unter gutem Rühren können eine quaternäre Ammoniumverbindung und irgendwelche erforderlichen Tenside und Lösungsmittel kombiniert werden. Anschließend kann ein quaternisiertes Organosilan zugegeben werden, gefolgt von einem Furanon. Es sei jedoch erwähnt, dass die Reihenfolge der Zugabe nicht kritisch ist.
  • Wenn jedoch ein quaternisiertes Organosilan mit einem Furanon kombiniert wird, um eine synergistische antimikrobielle Zusammensetzung zu erhalten, und keine quaternäre Ammoniumverbindung zugegeben wird, sollte das quaternisierte Organosilan dennoch nach dem im oben erwähnten US-Patent Nr. 6 087 319 beschriebenen Verfahren stabilisiert werden. Alternativ könnte das quaternisierte Organosilan unter Verwendung eines Lösungsmittels oder eines Tensids in geeigneten Mengen stabilisiert werden. Geeignete Tenside umfassen solche, die in den US-Patenten Nrn. 5 411 585 und 6 087 319 beschrieben sind. Geeignete Lösungsmittel umfassen beispielsweise Alkohole (wie beispielsweise Isopropanol oder Ethanol), Glycole (wie beispielsweise Dipropylenglycol-n-butylether) und Alkoholamine (wie beispielsweise Ethanolamin). Geeignete Tenside umfassen beispielsweise ein nicht-ionisches Tensid, wie beispielsweise PLURAFAC® (hergestellt von BASF Aktiengesellschaft), bei dem es sich um ein Fettalkoholalkoxylat handelt, oder Glucoside. Wenn das quaternisierte Organosilan stabilisiert ist, kann ein Furanon anschließend unter Rühren zugegeben werden, um eine synergistische antimikrobielle Zusammensetzung zu bilden.
  • Da Furanone normalerweise in kristalliner Form vorliegen, werden sie vorzugsweise in kleinen Mengen Ethanol oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel zu der Zusammensetzung zugegeben. Da beispielsweise das Furanon 30 gering löslich in Wasser ist, kann dieses Furanon in Wasser zugegeben werden.
  • Beispiele für quaternisierte Organosilanverbindungen, die in dieser Erfindung verwendet werden können, sind im US-Patent Nr. 5 411 585 beschrieben. Die in der vorliegenden Erfindung verwendbaren quaternisierten Organosilane fallen in eine Gruppe von wasserlöslichen Organosilanen der Formel: A3-xBxSiD worin:
    A -OH oder eine hydrolysierbare Gruppe ist;
    B eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist;
    X einen Wert von 0, 1 oder 2 hat, und
    D (i) eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist; (ii) eine Phenylgruppe ist; oder (iii) eine nicht-ionische oder kationische substituierte Kohlenwasserstoffgruppe ist, die mindestens eine Stickstoffgruppe, oder Salze solcher substituierter Kohlenwasserstoffgruppen enthält.
  • Vorzugsweise ist die quaternisierte Organosilanverbindung 3-(Trimethoxysilyl)propyldimethyloctadecylammoniumchlorid mit der Formel (CH3O)3SiCH2CH2CH2N+(CH3)2(C18H37)Cl (kommerziell erhältlich von Aegis Environments of Midland, Michigan, unter dem Namen AEM 5772 Antimicrobial MUP) oder 3-(Trimethoxysilyl)propylmethyldi(decyl)ammoniumchlorid mit der Formel (CH3O)3SiCH2CH2CH2N+(CH3)(C10H21)2Cl.
  • Eine nützliche Beschreibung der quaternären Ammoniumverbindungen, die in dieser Erfindung verwendet werden können, ist auch im US-Patent Nr. 5 411 585 beschrieben. Beispielsweise könnten eine oder mehrere der folgenden quaternären Ammoniumverbindungen verwendet werden: Didecyldimethylammoniumchlorid, Dioctyldimethylammoniumchlorid, Octyldecyldimethylammoniumchlorid, Benzalkoniumchlorid (d.h. ein Gemisch aus Benzylalkyldimethylammoniumchloriden) oder Alkylbenzylalkyldimethylammoniumchlorid. Es wäre bevorzugt, aber sicherlich nicht notwendig, eine quaternäre Ammoniumverbindung, wie beispielsweise Benzalkoniumchlorid oder Didecyldimethylammoniumchlorid, zu verwenden.
  • Furanonverbindungen als eine Klasse, von der Beispiele in den 2 bis 8 gezeigt sind, und die genauer im US-Patent Nr. 6 060 046, in der internationalen Patentveröffentlichung Nr. WO 96/29392, in der internationalen Patentveröffentlichung Nr. WO 99/53915, in der internationalen Patentveröffentlichtng Nr. WO 99/54323 und in der internationalen Patentveröffentlichung Nr. WO 01/68091 beschrieben sind, können auch in Kombination mit quaternisierten Organosilanen und/oder quaternären Ammoniumverbindungen verwendet werden, um synergistische antimikrobielle Zusammensetzungen herzustellen. Vorzugsweise verwenden wir die Furanone 2, 19, 30 und 34. Die chemischen Strukturen dieser Furanone finden sich in den 2, 5 und 6 dieser Anmeldung. Furanonverbindungen können von Unisearch Ltd., Kensington, New South Wales, Australien, erhalten werden.
  • Wir haben festgestellt, dass das am meisten bevorzugte Furanon das Furanon 30 ist, da es generell gegen einen weiten Bereich von Pilzspezies wirksam ist und Gram-positive Bakterien inhibiert. Als weiteres Beispiel haben auch die Furanone 26 und 27 synergistische antimikrobielle Wirksamkeit gezeigt, wenn sie mit einem quaternisierten Organosilan und einer quaternären Ammoniumverbindung kombiniert werden. Die chemischen Strukturen der Furanone 26, 27 und 30 sind in den 4 und 5 dieser Anmeldung gezeigt, sowie auch in 2 der internationalen Patentveröffentlichung Nr. WO 99/53915. Die Furanone 26 und 27 werden oft als Gemisch zur Verfügung gestellt.
  • Bei Verwendung zusammen mit Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und/oder anderen durchlässigmachenden Mitteln, inhibieren Furanone kompetitiv das HSL, AHL-Signal-/Biofilm-Hungerreaktionssystem in Gramnegativen Bakterien. Dabei inhibieren Furanone das Wachstum und die Biofilmbildung von Gram-negativen Bakterien. Gram-positive Bakterien haben zwar nicht die gleiche Art von Signalsystem, aber dennoch reagieren diese Organismen gut auf Furanone, sogar in Abwesenheit von durchlässigmachenden Mitteln.
  • Obgleich Furanone in ihrer Inhibitionswirkung sehr selektiv sein können, bedeutet das nicht, dass die synergistischen antimikrobiellen Zusammensetzungen nur mit bestimmten Furanonen gebildet werden können. Wir gehen stattdessen davon aus, dass die Aktivität der meisten, wenn nicht aller Furanone synergistisch verstärkt werden kann durch Kombinieren des Furanons mit einer quaternären Ammoniumverbindung und/oder einem quaternisierten Organosilan. Auf diese Weise ist es generell möglich, Furanone wirksam zu machen, die sonst gegenüber bestimmten Mikroorganismen unwirksam sind.
  • Wir möchten zwar nicht durch unsere Theorie der molekularen Wechselwirkung und Synergie gebunden sein, doch gehen wir davon aus, dass das quaternäre Ammonium, das quaternisierte Organosilan und die Furanonverbindungen nicht-kovalent in der synergistischen antimikrobiellen Zusammensetzung wechselwirken können. Von jeder der Komponenten weiß man, dass sie auf ihre Weise antimikrobielle Wirksamkeit zeigen, wobei allerdings nicht bekannt war, dass sie unerwartet hohe Grade an Synergie zeigen würden, wenn sie in kleinen Mengen formuliert werden. Unsere Theorie ist, dass die antimikrobiellen Nutzen der quaternären Ammoniumverbindung und/oder des quaternisierten Organosilans durch die Gegenwart des Furanons verstärkt werden, wenn eine quaternäre Ammoniumverbindung, ein quaternisiertes Organosilan und ein Furanon kombiniert werden. Es ist bekannt, dass die Verwendung von quaternisierten Organosilanen geeigneten Oberflächen bleibende antimikrobielle Eigenschaften verleiht. Dagegen neigen quaternäre Ammoniumverbindungen dazu, viel schwächere restliche antimikrobielle Eigenschaften zu verleihen.
  • Demzufolge enthält eine bevorzugte Formulierung der synergistischen antimikrobiellen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung die folgenden Komponenten: Furanon 30, eine quaternäre Ammoniumverbindung, wie beispielsweise BTC 1010 (Didecyldimethylammoniumchlorid) (80% aktiv), und ein quaternisiertes Organosilan, wie beispielsweise AEM 5772 Antimicrobial MUP, bei dem es sich um 3-(Trimethoxysilyl)propyldimethyloctadecylammoniumchlorid mit einem aktiven Gehalt von 72% handelt (in Methanol).
  • In einer noch anderen alternativen Ausführungsform könnte ein Furanon mit einem desinfizierenden Amin (z.B. erhältlich von Lonza) oder einem Biguanid (z.B. erhältlich von Avecia) kombiniert werden, um eine wirksame antimikrobielle Zusammensetzung herzustellen. Wie zuvor sollten geringe Mengen der aktiven Bestandteile verwendet werden. Der Mengenbereich des Furanons, das in dieser Ausführungsform verwendet wird, ist der gleiche, wie in der früheren Ausführungsform beschrieben. Ebenso liegt der Mengenbereich des desinfizierenden Amins oder Biguanids, die in dieser Ausführungsform verwendet werden, im gleichen Bereich, wie er im Hinblick auf die quaternäre Ammoniumverbindung in der früheren Ausführungsform genannt wurde. Demgemäss gilt die frühere Beschreibung hinsichtlich der Mengen der Komponenten für konzentrierte und nicht-konzentrierte Produkte und für die "bevorzugten", "noch bevorzugteren" und "bevorzugtesten" Mengen des Furanons und desinfizierenden Amins oder Biguanids in einer effektiven antimikrobiellen Zusammensetzung dieser Erfindung.
  • Zusätzlich zu den bereits oben beschriebenen Verbindungen können die folgenden weiteren Verbindungen wahlweise zur synergistischen antimikrobiellen Zusammensetzung in geeigneten Mengen zugegeben werden, die Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind: Wasser, Maskierungs- oder Komplexierungsmittel (z.B. Ethylendiamintetraessigsäure(EDTA)-basierte Chelatisierungsmittel, Diethylentriaminpentaessigsäure(DTPA)-basierte Chelatisierungsmittel, N-(Hydroxyethyl)ethylendiamintetraessigsäure(HEDTA)- basierte Chelatisierungsmittel, Nitrilotriessigsäure(NTA)-basierte Chelatisierungsmittel oder Phosphonate, einschließlich Salzen, wie beispielsweise Natrium-, Kalium- und Monoethanolamin-Salzen davon), Duftstoffe, weitere Desinfektionsmittel (z.B. Phenole, Isothiazoline, Iodophore, Carbamate und Hydantoine), und ein Mittel zum Einstellen des pH-Werts, wie beispielsweise Natriumhydrogencarbonat. Die Maskierungs- oder Komplexierungsmittel sind vorteilhaft, da sie die quaternären Ammoniumverbindungen aktivieren können.
  • Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung lediglich veranschaulichen und sollten nicht dahingehend betrachtet werden, dass sie die Erfindung einschränken, welche in den folgenden Ansprüchen genau beschrieben ist. Wo nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentangaben in den folgenden Beispielen auf das Gewicht bezogen.
  • Beispiel 1: Inhibierungszonen-Assay unter Verwendung verschiedener Pilze
  • Verwendete Pilze: Alternaria alternata, Aureobasidium pullulans, Cladosporium cladosporioides, Penicillium digitatum
  • Verfahren: Grundformulierungen für A, B, C und D wurden wie in der nachstehenden Tabelle 1 beschrieben hergestellt.
  • Tabelle 1
    Figure 00160001
  • Anschließend wurden Testlösungen folgendermaßen hergestellt: (1) Verwendung eines Furanons oder einer Grundformulierung allein oder (2) Zugabe von kleinen Mengen eines geeigneten, gelösten Furanons (d.h. normalerweise unter Verwendung von Ethanol) zu einer Grundformulierung, um eine Reihe von Furanonkonzentrationen in den Testlösungen zu erhalten (d.h. 10 ug/ml, 5 ug/ml, 1 ug/ml, 500 ng/ml, 100 ng/ml und 10 ng/ml). Dies führte zu einer Familie von Testlösungen auf der Basis unterschiedlicher Furanonkonzentrationen. Die verschiedenen Testlösungen sind auf der linken Seite der Tabellen 2A und 2D aufgeführt, und können folgendermaßen beschrieben werden:
    • • Furanon 30 allein mit abnehmenden Konzentrationen (in den Tabellen 2A bis 2D als "30" bezeichnet);
    • • Furanone 26 und 27 als Gemisch mit abnehmenden Konzentrationen (in den Tabellen 2A bis 2D mit "26/27" bezeichnet);
    • • Formel A allein ohne Zugabe von Furanon (in den Tabellen 2A bis 2D als "A" bezeichnet);
    • • Formel B allein ohne Zugabe von Furanon (in den Tabellen 2A bis 2D als "B" bezeichnet);
    • • Furanon 30 mit abnehmenden Konzentrationen, zusammen mit Formel A oder Formel B (in den Tabellen 2A bis 2D mit " 30 + A" oder " 30 + B" bezeichnet); und
    • • Furanone 26 und 27 als Gemisch mit abnehmenden Konzentrationen, zusammen mit Formel A oder Formel B (in den Tabellen 2A bis 2D als "26/27 + A" oder "26/27 + B" bezeichnet.
  • Nach Herstellung der Testlösungen wurden 10 μl einer jeden Testlösung auf TLC-Platten getüpfelt. Die Platten wurden mit Agar überzogen, das Pilzsporen enthielt. Die TLC-Platten wurden in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit inkubiert, bis das Wachstum visuell beobachtet werden konnte. Bei inhibierenden Furanonkonzentrationen wurde eine Inhibitionszone, wo kein Pilzwachstum beobachtet wurde, über dem Punkt mit der Testlösung gebildet. Kleinere Furanonkonzentrationen, die zu einer Inhibitionszone führen, entsprechen einer höheren Wirksamkeit der Testlösung.
  • Ergebnisse: Siehe die nachfolgenden Tabellen 2A, 2B, 2C und 2D.
  • Tabelle 2A – Alternaria alternata
    Figure 00170001
  • Tabelle 2B – Aureobasidium pullulans
    Figure 00180001
  • Tabelle 2C – Cladosporium cladosporioides
    Figure 00180002
  • Tabelle 2D – Penicillium digitatum
    Figure 00190001
  • Kommentare: Beim Betrachten der Testergebnisse in den Tabellen 2A bis 2D ist es wichtig zu erkennen, dass eine größere Zone nicht notwendigerweise eine höhere antimikrobielle Aktivität bedeutet. Dies liegt daran, dass die Größe der Inhibitionszone eine Funktion der Löslichkeit der fraglichen Zusammensetzung ist. Was relevant ist und aus den Testergebnissen hervorgeht, ist die Konzentration, bei der die Inhibitionszone fortgesetzt erscheint. Nach dieser Analyse waren die Testlösungen, die ein Furanon (d.h. entweder Furanon 30 oder die Furanone 26 und 27) in Kombination mit einer quaternären Ammoniumverbindung (d.h. BTC 1010) und einem quaternisierten Organosilan (d.h. AEM 5772 Antimicrobial MUP) enthielten, am stärksten antimikrobiell wirksam. Obgleich die Testfuranone offensichtlich bei höheren getesteten Konzentrationen selbst antimikrobiell wirksam waren, war dies bei der Formulierung B nicht der Fall, die ein quaternisiertes Organosilan und eine quaternäre Ammoniumverbindung enthielt.
  • Ein Vergleich zwischen den Ergebnissen für Furanon 30 allein und Furanon 30 + Formulierung A zeigt, dass Letztere normalerweise weniger wirksam ist als Erstere. Dies liegt daran, dass die Zugabe eines nicht-ionischen Tensids zum Auslöschen der antimikrobiellen Aktivität einer Zusammensetzung führt, obgleich es außerordentlich hilfreich beim Reinigen ist (im Gegensatz zum Desinfizieren).
  • Beispiel 2: Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gegen Staphylcoccus aureus
  • Ziel: Demonstration der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung aus einem Furanon, einem quaternisierten Organosilan und einer quaternären Ammoniumverbindung gegen Staphylococcus aureus im Vergleich zu der eines quaternisierten Organosilans oder eines Furanons allein oder eines quaternisierten Organosilans in Kombination mit einer quaternären Ammoniumverbindung
  • Verfahren: Formulierungen wurden hergestellt, wie in der nachstehenden Tabelle 3 beschrieben.
  • Tabelle 3
    Figure 00210001
  • Sterile Objektträger aus Glas wurden in die oben genannten Formulierungen E, F, G und H eingetaucht. Überschüssige Lösung konnte abtropfen. Nach gründlichem Trocknen wurden die Objektträger in große sterile Bechergläser gehängt, die mit 800 ml Trypticase-Sojanährbrühe gefüllt waren und auch ein Magnetrührstäbchen enthielten. Jedes Becherglas enthielt acht identisch beschichtete Objektträger. Ein weiteres Becherglas enthielt acht unbehandelte sterile Objektträger als Vergleichsproben. Die Bechergläser wurden auf eine Multipositions-Magnetrührplatte gestellt und über Nacht mit 1 ml einer Kultur von Staphylococcus aureus inokuliert.
  • Ergebnisse: Bei der Kontrolle nach 16 Stunden zeigte das Becherglas, das Objektträger enthielt, die in die Formulierungen E und C und die unbehandelte Kontrollprobe getaucht worden waren, Zellwachstum (Trübung). Die Bechergläser mit Objektträger, die in die Formulierungen F und H eingetaucht worden waren (d.h. die Bechergläser F und H) waren zu diesem Zeitpunkt klar. Das Becherglas F war nach 24 Stunden leicht trübe, während das Becherglas H klar blieb. Am nächsten Morgen, nach 41 Stunden, waren alle Bechergläser, außer Becherglas H, extrem trübe. Becherglas H war zu diesem Zeitpunkt leicht trübe. Nach 48 Stunden waren alle erkennbaren Unterschiede zwischen den Bechergläsern verschwunden.
  • Schlussfolgerungen: Dieses Experiment führt zu den folgenden Schlussfolgerungen:
    • 1. Ein Furanon und ein quaternisiertes Organosilan allein (Formulierungen G und E) waren nicht in der Lage, Bakterienwachstum bei sehr niedrigen Konzentrationen zu unterdrücken. (Die Menge, die auf den Glasobjektträgern absorbiert wird, ist nicht bekannt).
    • 2. Die zwei Formulierungen (Formulierungen F und H), die ein quaternisiertes Organosilan und eine quaternäre Ammoniumverbindung enthielten, waren in der Lage, das Bakterienwachstum zu verzögern.
    • 3. Formulierung H, die Furanon, zusammen mit einem quaternisierten Organosilan und einer quaternären Ammoniumverbindung enthielt, war in der Lage, das Bakterienwachstum länger als Formulierung F ohne Furanon zu verzögern.
  • Beispiel 3: Inhibitionszonen-Assay unter Verwendung von Staphylococcus aureus
  • Verwendeter Organismus: Staphylococcus aureus
  • Verfahren: Ein steriles Filterpapier wurde auf eine Agarplatte (TSA) und über Nacht mit 1 ml einer verdünnten (10%) Kultur von Staphylococcus aureus inokuliert. Eine Seite eines Glasträgers (2,54 cm × 5,08 cm (1'' × 2'')) wurde mit den Formulierungen E, F, G oder H angefeuchtet, die gemäß den Formulierungen in Tabelle 3 hergestellt waren (in Beispiel 2 beschrieben).
  • Für jede der Formulierungen E, F, G und H wurden sechs Objektträger auf diese Weise vorbereitet. Man ließ überschüssige Lösung abtropfen und die Objektträger trocknen. Die trockenen Objektträger wurden dann in Gruppen von sechs (nach Formulierung gruppiert) aufgeteilt und mit der behandelten Seite nach unten auf die inokulierten Filterpapiere gelegt. Es wurde auch eine Kontrollplatte mit sechs unbehandelten Glasobjektträgern hergestellt, die auf inokulierte Filterpapiere gelegt wurden. Ein dicker Bakterienrasen entwickelte sich auf dem Filterpapier zwischen den Objektträgern. Inhibitionszonen bildeten sich dort um die Objektträger, wo Inhibitionsaktivität durch die Formulierungen hervorgerufen wurde. Das Ausmaß der bakterienfreien Zone um die bjektträger liefert einen guten Hinweis auf die Behandlungseffizienz einer bestimmten Formulierung. Nach diesen Kriterien zeigt die Formulierung H (die eine quaternäre Ammoniumverbindung, ein quaternisiertes Organosilan und ein Furanon enthält), gezeigt in 1C, die größte Inhibitionszone um die Platte herum. 1A zeigt keine Inhibitionszone für die Kontrollplatte, die unbehandelte Glasobjektträger enthält. Die Platten mit Objektträgern, die mit Formulierung E (die nur quaternisiertes Organosilan enthält) und Formulierung G (die nur Furanon enthält) behandelt waren, hatten auch keine Inhibitionszone und sahen im Wesentlichen so aus, wie es in 1A für die Kontrollproben gezeigt ist. 1B zeigt leichte Inhibitionszonen um die Glasobjektträger, die mit Formulierung F behandelt waren (die quaternäre Ammoniumverbindungen und quaternisiertes Organosilan enthielten). (Siehe die fotografischen Abbildungen in 1A bis 1C, welche die Inhibitionszonen zeigen).
  • Ergebnisse: Die größte Inhibitionszone zeigte sich auf dem Objektträger, der in 1C gezeigt ist, der vorher mit einer Zusammensetzung aus einer quaternären Ammoniumverbindung, einem quaternisierten Organosilan und einem Furanon behandelt worden war. In diesem Fall steht die Größe der Inhibitionszone in direktem Zusammenhang mit der Wirksamkeit, da die Konzentrationen der Testlösungen sehr ähnlich sind und sich die Testlösungen somit nicht wesentlich hinsichtlich ihrer Löslichkeiten unterscheiden. Somit zeigt die weiteste Inhibitionszone die größte Effizienz an.
  • Beispiel 4: Inhibierungszonen-Assay unter Verwendung von Aspergillus niger
  • Verwendeter Organismus: Aspergillus niger
  • Verfahren: Testformulierungen wurden hergestellt, wie oben in Tabelle 3 gezeigt.
  • Um eine Testoberfläche zu erzeugen, wurden 5 μl eines jeden Testmaterials auf die Mitte eines 2,5 × 2,5 cm-Stücks einer flexiblen Kieselgel-TLC-Platte aufgetragen (Whatman PE SilG, 250 Mikrometer Schicht, Katalog Nr. 4410–221). Man ließ die Proben 30 Minuten lang trocknen und legte sie dann mit der Gelseite nach oben in die Mitte einer 88 mm-Petrischale, die etwa 10 ml Agar mit 2% Wasser als Feuchtigkeitsquelle während der Inkubation enthielt. Sechs Tropfen einer Suspension von Aspergillus niger in geschmolzenem Kartoffeldextroseagar (PDA) wurden auf die Oberfläche der TLC-Platte gegeben. Die Platten wurden 10 Tage lang bei 28°C inkubiert, wobei sie von Zeit zu Zeit während dieses Zeitraums kontrolliert wurden.
  • Beobachtungen:
  • Tag 2:
    • • Die Formulierungen E und G zeigten keinen Effekt. Die Aspergillus niger-Sporen keimten, und Bewuchs bedeckte die gesamte Oberfläche der TLC-Platte, einschließlich der Testoberfläche.
    • • Die Formulierungen F und H führten zu einer klaren Inhibitionszone oberhalb der Testoberfläche, wo das Testmaterial aufgebracht war. Im Agar über den Behandlungen hatten keine Sporen gekeimt.
  • Tag 7:
    • • Die Formulierungen E und G waren vollständig überwachsen, und es konnte keine Wirkung der Behandlungen beobachtet werden.
    • • Die Formulierung F zeigte noch immer, wo die Inhibitionszone vorher aufgetreten war, obgleich die Pilze eindeutig angefangen hatten, zu keimen, und Pilzwachstum beobachtet werden konnte. Dieses Wachstum war weniger dicht als beim unbehandelten Teil der Testoberfläche.
    • • Die Formulierung H zeigte immer noch eine klare Inhibitionszone.
  • Schlussfolgerung: Dieses Experiment bestätigt, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung aus einem Furanon, einem quaternisierten Organosilan und einer quaternären Ammoniumverbindung wirksam ist beim Inhibieren von Pilzwachstum, insbesondere dem Wachstum von Aspergillus niger.
  • Industrielle Anwendbarkeit:
  • Diese Erfindung ist anwendbar auf eine Vielzahl von Industrie- und Haushaltsreinigern, die das Wachstum von Pilzen (Schimmel und Moder) und Bakterien auf Oberflächen, sowie in Behälter und Rohrleitungen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Erfindung ist beispielsweise nützlich für Toilettenreiniger, Bad- und Duschreiniger, Küchenreiniger, Bodenreiniger und Abflussreiniger. Andere Anwendungen können die Behandlung von Einrichtungen und Textilien, Wasserkreislaufsystemen, Luftkanälen, Baumaterialien, freistehenden Strukturen und Außenwänden von Schiffen umfassen. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in einer konzentrierten Ausführung oder mit regulärer Stärke sowohl für Haushalts- als auch Industrieanwendungen hergestellt werden. Die Vorteile für den Verbraucher bei der Verwendung der synergistischen antimikrobiellen Zusammensetzung dieser Erfindung sind die, dass Oberflächen länger sauber bleiben, Bakterienwachstum, Schimmel und Biofilme inhibiert werden, und behandelte Oberflächen leichter zu reinigen sind. Ein Nutzen für die Umwelt resultiert aus der insgesamt geringeren Verwendung aktiver Bestandteile.

Claims (18)

  1. Zusammensetzung, umfassend: (a) eine geringe Menge mindestens eines Furanons; und (b) eine geringe Menge mindestens eines stabilen, quaternisierten Organosilans, worin die Menge jeder der Komponenten (a) und (b) ausreicht, um in Kombination eine synergistische antimikrobielle Zusammensetzung zu bilden.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das quaternisierte Organosilan durch eine oder mehrere Komponenten stabilisiert ist, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus einem Lösungsmittel, einer quaternären Ammoniumverbindung, einem Tensid auf Saccharidbasis, einem nicht-ionischen Tensid, einem amphoteren Tensid, einem Tensid auf Sarcosinbasis und einem kationischen Tensid besteht.
  3. Zusammensetzung, umfassend: (a) eine geringe Menge mindestens eines Furanons; und (b) eine geringe Menge mindestens einer quaternären Ammoniumverbindung, worin die Menge jeder der Komponenten (a) und (b) ausreicht, um in Kombination eine synergistische antimikrobielle Zusammensetzung zu bilden.
  4. Zusammensetzung, umfassend: (a) eine geringe Menge mindestens eines Furanons; (b) eine geringe Menge mindestens eines quaternisierten Organosilans; und (c) eine geringe Menge mindestens einer quaternären Ammoniumverbindung, worin die Menge jeder der Komponenten (a), (b) und (c) ausreicht, um in Kombination eine synergistische antimikrobielle Zusammensetzung zu bilden.
  5. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1, 3 oder 4, worin die geringe Menge Furanon zwischen 1 μg/L und 5000 mg/L der Zusammensetzung liegt.
  6. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 oder 4, worin die geringe Menge des quaternisierten Organosilans zwischen 0,001 Gew.-% und 5,0 Gew.-% der Zusammensetzung liegt.
  7. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 3 oder 4, worin die geringe Menge der quaternären Ammoniumverbindung zwischen 0,01 Gew.-% und 10,0 Gew.-% der Zusammensetzung liegt.
  8. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1, 3 oder 4, worin die Zusammensetzung wirksam ist gegen Mikroorganismen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus einem Pilz, einer Hefe, einem Bakterium und deren Gemischen besteht.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, worin der Pilz aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Alternaria alternata, Aureobasidium pullulans, Cladosporium cladosporioides und Penicillium digitatum besteht.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 8, worin die Hefe Candida albicans ist.
  11. Zusammensetzung nach Anspruch 8, worin das Bakterium Staphylococcus aureus ist.
  12. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1, 3 oder 4, worin das mindestens eine Furanon das Furanon 30 ist.
  13. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 oder 4, worin das mindestens eine quaternisierte Organosilan aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus 3-(Trimethoxysilyl)propyldimethyl-octadecylammoniumchlorid und 3-(Trimethoxysilyl)propylmethyl-di(decyl)ammoniumchlorid besteht.
  14. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 3 oder 4, worin die mindestens eine quaternäre Ammoniumverbindung aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Didecyldimethylammoniumchlorid, Dioctyldimethylammoniumchlorid, Octyldecyldimethylammoniumchlorid, Benzalkoniumchlorid und Alkylbenzylalkyldimethylammoniumchlorid besteht.
  15. Zusammensetzung, umfassend: (a) eine geringe Menge mindestens eines Furanons; und (b) eine geringe Menge mindestens eines Desinfektionsmittels, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem quaternisierten Organosilan, einer quaternären Ammoniumverbindung, einem Amin-Desinfektionsmittel und einem Biguanid besteht, worin die Menge jeder der Komponenten (a), (b) und (c) ausreicht, um in Kombination eine synergistische antimikrobielle Zusammensetzung zu bilden.
  16. Zusammensetzung nach Anspruch 15, die weiterhin einen oder mehrere Bestandteile umfasst, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasser, einem Maskierungs- oder Komplexierungsmittel, einem Duftstoff, einem zusätzlichen Desinfektionsmittel und einem pH-Einstellmittel besteht.
  17. Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche oder eines Beckens bzw. eines Rohrs, die mit Flüssigkeit gefüllt sind, umfassend: Bereitstellen einer synergistischen antimikrobiellen Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, und Aufbringen der Zusammensetzung auf die zu reinigende Oberfläche, das Becken oder das Rohr.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, worin die geringe Menge des mindestens einen Furanons zwischen 1,0 × 10–7 Gew.-% und 0,5 Gew.-% der Zusammensetzung liegt.
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