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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Aktivierungssteuervorrichtung und
ein Verfahren einer Airbagvorrichtung, und genauer auf eine Airbagvorrichtungs-Aktivierungssteuervorrichtung
und ein Verfahren, welches dazu geeignet ist, eine Airbagvorrichtung
korrekt zu Aktivieren, um einen Insassen zum Zeitpunkt einer Fahrzeugkollision
zu schützen.
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Eine
Aktivierungssteuervorrichtung einer Airbagvorrichtung ist herkömmlich bekannt,
welche einen Bodensensor hat, welcher in einem Bodentunnel eines
Fahrzeugkörpers
angeordnet ist, und welcher ein Signal entsprechend des Aufpralls
ausgibt, welcher am Bodentunnel auftritt, und welche einen Airbag
entfaltet, wenn der Wert eines Parameters basierend auf dem Ausgangssignal
des Bodensensors einen Schwellwert übersteigt, wie beispielsweise
in der Japanischen Patentanmeldung Offenlegungsschrift No. HEI 11-286257
offenbart. Diese Vorrichtung hat ferner einen Satellitensensor,
welcher in einem vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers angeordnet
ist, und welcher ein Signal entsprechend des durch den vorderen
Abschnitt des Fahrzeugkörpers
empfangenen Aufpralls ausgibt. Die Vorrichtung erhöht die Reduktionsgröße des zuvor
genannten Schwellwertes mit Zunahmen des durch den vorderen Abschnitt
des Fahrzeugkörpers
empfangenen Aufpralls, welcher basierend auf dem Ausgangssignal
des Satellitensensors erfasst wird. Daher entfaltet sich der Airbag leichter,
wenn der Aufprall, welcher am vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers auftritt,
größer ist.
Somit kann gemäss
der oben beschriebenen herkömmlichen
Vorrichtung die Airbagvorrichtung zum Schutz eines Insassen geeignet
aktiviert werden.
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Bei
der oben beschriebenen herkömmlichen Vorrichtung
wird der Schwellwert zur Entfaltung des Airbags um einen größeren Betrag
reduziert, wenn der am vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers gegebene
Aufprall, welcher basierend auf dem Ausgangssignal eines Satellitensensors
erfasst wird, größer ist.
In einigen Fällen überlagert
sich Rauschen auf das Ausgangssignal des Satellitensensors. In einem
solchen Fall wird bestimmt, dass der am vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers gegebene
Aufprall groß ist,
und daher wird der Schwellwert unmittelbar reduziert, und der Airbag
neigt dazu entfaltet zu werden. Somit tritt eine Gefahr eines versehentlichen
Entfaltens des Airbags auf. Daher ist es angesichts einer korrekten
Entfaltung des Airbags nicht geeignet, den Schwellwert unmittelbar
auf einen Wert zu reduzieren, welcher dem Ausgangssignal eines Satellitensensors
entspricht, wenn das Ausgangssignal des Satellitensensors lediglich
für eine
kurze Zeitperiode schwankt. Jedoch ist bei der oben beschriebenen
herkömmlichen
Vorrichtung keine Betrachtung hinsichtlich einer Technik zum Umschalten
von Werten des Schwellwerts zum Entfalten des Airbags gegeben.
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Darüber hinaus
offenbart Dokument JP-2000 142311, welches dem Oberbegriff von Vorrichtungsansprüchen 1,
4 und Verfahrensansprüchen
8, 9 entspricht, eine Start-Steuervorrichtung
für einen
Insassen-Unfallschutz, wobei das Fahrzeug mit dem Unfallschutzmittel
mit zwei Sensoren in der Form eines Bodensensors und eines Satellitensensors
bereitgestellt ist, welche vor dem Bodensensor angeordnet sind.
Diese Sensoren sind derart angeordnet, um eine Größe des Aufpralls
zu erfassen, welche auf das Fahrzeug wirkt, und zwar in einer Mehrzahl
an Pegeln in Verbindung mit mehreren vorbestimmten Schwellwerten.
Es ist ein Schwellwert-Änderungsmittel
zum Ändern
des vorbestimmten Schwellwertes in Abhängigkeit vom Pegel der erfassten
Größe des durch
den Satellitensensor abgetasteten Aufpralls bereitgestellt.
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Dokument
JP-04 146850 offenbart eine Insassenschutzvorrichtung für ein Fahrzeug,
bei welcher Beschleunigungssignale auf Basis von Ausgangssignalen
von entsprechenden Beschleunigungssensoren erlangt werden. Wenn
eine Kollision auftrat, wird die Position eines Kopfes eines Insassen zu
einem aktuellen Zeitpunkt in Betracht gezogen. Es wird eine vorbestimmte
Zeit bestimmt, und es wird ein voraussichtlicher Wert erzeugt, welcher
einer Position des Kopfes des Insassen entspricht, welche nach dem
Verstreichen der vorbestimmten Zeit, vom derzeitigen Zeitpunkt aus
gemessen, entspricht. Der voraussichtliche Wert wird mit einem Schwellwert verglichen,
und wenn herausgefunden wird, dass der Schwellwert überstiegen
ist, wird ein Entscheidungssignal ausgegeben. Wenn das Entscheidungssignal bei
einer spezifizierten Zeitlänge
in Abfolge zugeführt wird,
wird ein Ansteuerungssignal erzeugt, um somit die Insassenschutzvorrichtung
zu betreiben.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung eine Airbagvorrichtungs-Aktivierungssteuervorrichtung
und ein Verfahren bereitzustellen, welche in der Lage sind, eine
Airbagvorrichtung sogar dann korrekt zu aktivieren, wenn Rauschen
auf das Ausgangssignal eines Sensors überlagert wird, welches zum
Einstellen eines Schwellwertes zur Aktivierung der Airbagvorrichtung
verwendet wird.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung ist eine Aktivierungssteuervorrichtung
einer Airbagvorrichtung mit einem ersten Sensor, welcher an einer
vorbestimmten Position in einem Fahrzeugkörper angeordnet ist, und welcher
ein Signal entsprechend eines Aufpralls ausgibt, welcher bei einem
Fahrzeug auftritt, einem Aktivierungssteuermittel zum Aktivieren der
Airbagvorrichtung, wenn ein Parameter basierend auf dem vom ersten
Sensor ausgegebenen Signal einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt,
einem zweiten Sensor, welcher vor der vorbestimmten Position des
ersten Sensors innerhalb des Fahrzeugkörpers angeordnet ist, und welcher
ein Signal entsprechend eines Aufpralls ausgibt, welcher beim Fahrzeug
auftritt, und einem Schwellwert-Einstellmittel zum Einstellen eines
Wertes von zumindest drei Werten als den vorbestimmten Schwellwert
basierend auf dem vom zweiten Sensor ausgegebenen Signal. Die Aktivierungssteuervorrichtung
enthält
ferner ein Schwellwert-Umschaltmittel zum Umschalten, wenn der eine
Wert von den zumindest drei Werten durch das Schwellwert-Einstellmittel
als der vorbestimmte Schwellwert eingestellt wurde, wobei ein weiterer
Wert als der vorbestimmte Schwellwert einzustellen ist, des vorbestimmten
Schwellwerts auf den weiteren Wert, nachdem ein Zustand, bei welchem
der weitere Wert als der vorbestimmte Schwellwert einzustellen ist,
für eine
Zeit fortdauert, welche einer Differenz zwischen dem einen Wert
und dem weiteren Wert entspricht.
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Gemäss des oben
beschriebenen ersten Aspektes wird, wenn ein Wert als ein vorbestimmter Schwellwert
zur Aktivierung der Airbagvorrichtung eingestellt wurde, der vorbestimmte
Schwellwert auf den vorbestimmten Schwellwert umgeschaltet, nachdem
der Zustand, bei welchem der weitere Wert einzustellen ist, für eine Zeit
fortdauert, welche eine Differenz zwischen dem einen Wert und dem
weiteren Wert entspricht. Daher wird bei einem Umstand, bei welchem
sich der vorbestimmte Schwellwert aufgrund von Rauschen, welches
auf das Ausgangssignal des zweiten Sensors überlagert wird, beträchtlich ändern kann,
ein Ereignis, dass die Airbagvorrichtung plötzlich dazu neigt aktiviert
zu werden oder plötzlich
weniger dazu neigt aktiviert zu werden, vermieden. Somit wird es
gemäss
der Erfindung möglich,
eine versehentliche Aktivierung der Airbagvorrichtung sogar in einem
Fall wesentlich zu vermeiden, bei welchem sich Rauschen auf das
Ausgangssignal des zweiten Sensors überlagert. Somit kann die Airbagvorrichtung
korrekt aktiviert werden.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung ist eine Aktivierungssteuervorrichtung
einer Airbagvorrichtung mit einem ersten Sensor, welcher an einer
vorbestimmten Position in einem Fahrzeugkörper angeordnet ist, und welcher
ein Signal entsprechend eines Aufpralls ausgibt, welcher bei einem
Fahrzeug auftritt, einem Aktivierungssteuermittel zum Aktivieren der
Airbagvorrichtung, wenn ein Parameter basierend auf dem vom ersten
Sensor ausgegebenen Signal ein vorbestimmtes Schwellwert-Änderungsmuster übersteigt,
einem zweiten Sensor, welcher vor der vorbestimmten Position des
ersten Sensors innerhalb des Fahrzeugkörpers angeordnet ist, und welcher
ein Signal entsprechend eines Aufpralls ausgibt, welcher beim Fahrzeug
auftritt, und einem Schwellwert-Änderungsmuster-Einstellmittel
zum Einstellen eines Änderungsmusters
von zumindest drei Änderungsmuster
als das vorbestimmte Schwellwert-Änderungsmuster basierend auf
dem vom zweiten Sensor ausgegebenen Signal. Die Aktivierungssteuervorrichtung
enthält
ferner ein Schwellwert-Änderungsmuster-Umschaltmittel
zum Umschalten, wenn das eine Änderungsmuster
von den zumindest drei Änderungsmustern
durch das Schwellwert-Änderungsmuster-Einstellmittel
als das vorbestimmte Schwellwert-Änderungsmuster eingestellt
wurde, wobei ein weiteres Änderungsmuster
als das vorbestimmte Schwellwert-Änderungsmuster einzustellen ist,
des vorbestimmten Schwellwert-Änderungsmusters
auf das weitere Änderungsmuster,
nachdem ein Zustand, bei welchem das weitere Änderungsmuster als das vorbestimmte
Schwellwert-Änderungsmuster einzustellen
ist, für
eine Zeit fortdauert, welche einer Differenz zwischen dem einen Änderungsmuster
und dem weiteren Änderungsmuster
entspricht.
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Gemäß des zweiten
Aspektes wird, wenn, sobald ein Änderungsmuster
als ein vorbestimmtes Schwellwert- Änderungsmuster
eingestellt wurde, ein weiteres Änderungsmuster
als das vorbestimmte Schwellwert-Änderungsmuster
einzustellen ist, das vorbestimmte Schwellwert-Änderungsmuster auf das weitere Änderungsmuster
umgeschaltet, nachdem der Zustand, bei welchem das weitere Änderungsmuster
einzustellen ist, für
eine Zeit fortdauert, welche einer Differenz zwischen dem einen Änderungsmuster
und dem weiteren Änderungsmuster
entspricht. Daher wird bei einem Umstand, bei welchem sich der vorbestimmte
Schwellwert aufgrund von Rauschen, welches auf das Ausgangssignal
des zweiten Sensors überlagert
wird, beträchtlich ändern kann,
ein Ereignis, dass die Airbagvorrichtung plötzlich dazu neigt aktiviert
zu werden oder plötzlich
weniger dazu neigt aktiviert zu werden, vermieden. Somit wird es
gemäss
der Erfindung möglich,
eine versehentliche Aktivierung der Airbagvorrichtung sogar in einem
Fall wesentlich zu vermeiden, bei welchem sich Rauschen auf das
Ausgangssignal des zweiten Sensors überlagert. Somit kann die Airbagvorrichtung
korrekt aktiviert werden.
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Wenn
eine Anordnung adoptiert wird, bei welcher der vorbestimmte Schwellwert
nur nach dem Zustand, bei welchem ein weiterer Wert einzustellen ist,
für die
Zeit fortdauert, welche einer Differenz zwischen dem einen Wert
und dem weiteren Wert entspricht, von einem Wert umgeschaltet wird,
oder bei welcher der vorbestimmte Schwellwert nur nach dem Zustand,
bei welchem ein weiteres Änderungsmuster einzustellen
ist, für
die Zeit fortdauert, welche einer Differenz zwischen dem einen Änderungsmuster
und dem weiteren Änderungsmuster
entspricht, von einem Änderungsmuster
umgeschaltet wird, verschlechtert sich die Empfindlichkeit der Umstellung des
vorbestimmten Schwellwertes oder des vorbestimmten Schwellwert-Änderungsmusters,
so dass ein Ereignis auftreten kann, bei welchem die Airbagvorrichtung
nicht korrekt aktiviert wird.
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Beim
ersten Aspekt kann das Schwellwert-Umschaltmittel den vorbestimmten
Schwellwert schrittweise zu jeder vorbestimmten Zeit während eines
Ablaufes umschalten, in welchem eine Fortdauerzeit des Zustandes,
bei welchem der weitere Wert als der vorbestimmte Schwellwert einzustellen
ist, die Zeit erreicht, welche der Differenz zwischen dem einen
Wert und dem weiteren Wert entspricht.
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Beim
zweiten Aspekt kann das Schwellwert-Änderungsmuster-Umschaltmittel das
vorbestimmte Schwellwert-Änderungsmuster
schrittweise zu jeder vorbestimmten Zeit während eines Ablaufes umschalten,
in welchem eine Fortdauerzeit des Zustandes, bei welchem das weitere Änderungsmuster als
das vorbestimmte Schwellwert-Änderungsmuster einzustellen
ist, die Zeit erreicht, welche der Differenz zwischen dem einen Änderungsmuster
und dem weiteren Änderungsmuster
entspricht.
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Wenn
während
eines Ablaufes eines Umschaltens des vorbestimmten Schwellwertes
oder des vorbestimmten Schwellwert-Änderungsmusters zur Aktivierung
der Airbagvorrichtung über
das Schwellwert-Umschaltmittel oder das Schwellwert-Änderungsmuster-Umschaltmittel
ein Zustand aussetzt, bei welchem ein weiterer Wert als der vorbestimmte
Schwellwert einzustellen ist oder ein weiteres Änderungsmuster als das vorbestimmte Schwellwert-Änderungsmuster einzustellen
ist, gibt es keine Notwendigkeit, den vorbestimmten Schwellwert
oder das vorbestimmte Schwellwert-Änderungsmuster auf den weiteren
Wert oder das weitere Änderungsmuster
umzuschalten.
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Daher
kann die Aktivierungssteuervorrichtung im ersten Aspekt ferner ein
Schwellwert-Umschaltabbruchmittel zum Abbrechen eines Umschaltens
des vorbestimmten Schwellwertes auf den weiteren Wert enthalten,
wenn der Zustand, bei welchem der weitere Wert als der vorbestimmte
Schwellwert einzustellen ist, aussetzt, bevor der vorbestimmte Schwellwert
durch das Schwellwert-Umschaltmittel auf den weiteren Wert umgeschaltet
wird.
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Genauso
kann die Aktivierungssteuervorrichtung im zweiten Aspekt ferner
ein Schwellwert-Änderungsmuster-Umschaltabbruchmittel
zum Abbrechen eines Umschaltens des vorbestimmten Schwellwert-Änderungsmusters
auf das weitere Änderungsmuster
enthalten, wenn der Zustand, bei welchem das weitere Änderungsmuster
als das vorbestimmte Schwellwert-Änderungsmuster
einzustellen ist, aussetzt, bevor das vorbestimmte Schwellwert-Änderungsmuster
durch das Schwellwert-Änderungsmuster-Umschaltmittel
auf das weitere Änderungsmuster
umgeschaltet wird.
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Wenn
ein Aufprall auf das Fahrzeug innerhalb einer kurzen Zeit endet,
wird die Schwankungsdauer des Ausgangssignals des zweiten Sensors
im allgemeinen kurz. Wenn das Ausgangssignal des zweiten Sensors
lediglich für
eine kurze Zeitperiode schwankt, wird es unmöglich, den Schwellwert oder das
Schwellwert-Änderungsmuster
zur Aktivierung der Airbagvorrichtung auf einen gewünschten
Wert oder ein gewünschtes Änderungsmuster
umzuschalten, vorausgesetzt, dass der Aufprall auf das Fahrzeug
groß ist.
Daher ist es, um den Schwellwert oder das Schwellwert-Änderungsmuster
zuverlässig
auf einen gewünschten
Wert oder ein gewünschtes Änderungsmuster
umzuschalten, sogar wenn ein Aufprall auf einen vorderen Abschnitt
des Fahrzeugkörpers
innerhalb einer kurzen Zeitperiode aussetzt, geeignet, die Dauer
ausreichend zu verlängern,
innerhalb welcher der zweite Sensor ein Signal ausgibt, welches
dem Aufprall entspricht, welcher dem Fahrzeug gegeben wird, wenn
der Aufprall auf den vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers innerhalb
einer kurzen Zeit aussetzt.
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Daher
kann der zweite Sensor im ersten und zweiten Aspekt damit fortsetzen,
ein Signal für
zumindest eine vorbestimmte Zeit auszugeben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorhergehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen deutlich, bei welchen
gleiche Bezugszeichen verwendet werden um gleiche Elemente zu kennzeichnen,
und in welchen:
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1 ein
Diagramm ist, welches einen Systemaufbau einer Aktivierungssteuervorrichtung
einer Airbagvorrichtung gemäss
einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ein
Diagramm ist, bei welchem eine Beziehung zwischen dem berechneten
Wert f(Gf) und der Geschwindigkeit Vn unter einem vorbestimmten
Fall zu jeder vorbestimmten Zeit gezeichnet ist;
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3 ein
Diagramm ist, welches Änderungsmuster
eines Schwellwertes SH anzeigt, welcher als ein Bestimmungs-Kennfeld für die Beziehung
zwischen dem berechneten Wert f(Gf) und der Geschwindigkeit Vn in
dieser Ausführungsform
dient;
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4 ein
Diagramm ist, welches eine Technik zum Einstellen eines Änderungsmusters
des Schwellwertes SH in dieser Ausführungsform darstellt;
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5 Diagramme zeigt, welche den Betrieb eines
Umschaltens des Schwellwert-Änderungsmusters
in der Ausführungsform
darstellen;
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6 ein
Diagramm ist, welches eine Beziehung zwischen dem berechneten Wert
f(Gf) und der Geschwindigkeit Vn anzeigt, welche realisiert wird, wenn
das Schwellwert-Änderungsmuster
wie in 5B angezeigt umgeschaltet wird;
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7 ein
Ablaufdiagramm ist, welches eine Steuerroutine darstellt, welche
ausgeführt
wird, wenn das Schwellwert-Änderungsmuster
in der Ausführungsform
umzuschalten ist.
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Genaue Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen
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1 ist
ein Diagramm, welches einen Systemaufbau einer Aktivierungssteuervorrichtung
einer Airbagvorrichtung gemäss
einer Ausführungsform der
Erfindung darstellt. Ein System in dieser Ausführungsform enthält eine
elektronische Steuereinheit (im folgenden als "ECU" bezeichnet) 12,
welche in einem Fahrzeug 10 eingebaut ist, und wird durch
die ECU 12 gesteuert.
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Das
System dieser Ausführungsform
enthält einen
Bodensensor 14, welcher nahe einem Bodentunnel angeordnet
ist, welcher sich in einem Zentralabschnitt eines Fahrzeugkörpers erstreckt,
und Satellitensensoren 16, 18, welche in linken
und rechten Seitenteilen angeordnet sind, welche in einem vorderen
Abschnitt des Fahrzeugkörpers
angeordnet sind. Jeder aus dem Bodensensor 14 und den Satellitensensoren 16, 18 ist
ein elektronischer Verzögerungssensor,
welcher ein Signal entsprechend der Aufprallgröße ausgibt, welche an der Seite
auftritt, bei welcher der Sensor angeordnet ist, und genauer gesagt,
ein Signal entsprechend der Verzögerungsgröße in einer
Vorwärts/Rückwärts-Richtung
des Fahrzeugs. Die Satellitensensoren 16, 18 sind
derart entworfen, dass, wenn ein Aufprall auf das Fahrzeug 10 innerhalb
einer kurzen Zeit endet, die Signale entsprechend des Aufpralls
zumindest für
eine vorbestimmte Zeit kontinuierlich ausgegeben werden. Ferner
hat jeder aus dem Bodensensor 14 und den Satellitensensoren 16, 18 eine
Selbstdiagnose-Funktion. Wenn ein Sensor bestimmt, dass der Sensor
eine Abnormalität
hat, gibt der Sensor ein vorbestimmtes Signal an die Außenseite
aus.
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Die
ECU 12 wird durch eine Eingangs/Ausgangs-Schaltung 20,
eine zentrale Verarbeitungseinheit (im folgenden als "CPU" bezeichnet) 22,
einen Festspeicher (im folgenden als "ROM" bezeichnet) 24,
in welchem Verarbeitungsprogramme und Tabellen vorgespeichert sind,
welche für
Berechnungen benötigt
werden, einen Arbeitsspeicher (welcher im folgenden als "RAM" bezeichnet wird) 26 zur
Verwendung als Arbeitsbereiche, und einen bidirektionalen Bus 28,
welcher diese Bauteil Elemente verbindet, gebildet.
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Der
Bodensensor 14 und die Satellitensensoren 16, 18 sind
mit der Eingangs/Ausgangs-Schaltung 20 der ECU 12 verbunden.
Die Ausgangssignale des Bodensensors 14 und der Satellitensensoren 16, 18 werden
separat der Eingangs/Ausgangs-Schaltung 20 zugeführt, und
werden im RAM gemäß von Instruktionen
von der CPU 22 geeignet gespeichert. Die ECU 12 erfasst
die Größe Gf der Verzögerung,
welche bei einem zentralen Abschnitt des Fahrzeugkörpers auftritt,
und zwar basierend auf dem Ausgangssignal des Bodensensors 14,
und erfasst ebenfalls die Größen GSL, GSR der Verzögerung, welche
am linken und rechten vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers auftreten,
und zwar basierend auf den Ausgangssignalen der Satellitensensoren 16, 18.
Die ECU 12 bestimmt ob irgendeiner der Sensoren einen Fehler
hat, und zwar basierend auf dem Ausgangssignal, welches von jedem
Sensor gemäss eines
Ergebnisses einer Selbstdiagnose ausgegeben wird.
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Das
System dieser Ausführungsform
enthält ferner
eine Airbagvorrichtung 30, welche im Fahrzeug 10 eingebaut
ist, und welche derart betrieben wird, um einen Insassen zu schützen. Die
Airbagvorrichtung 30 hat eine Antriebsschaltung 32,
einen Gasgenerator 34 und einen Airbag 36. Der
Gasgenerator 34 enthält
eine mit der Antriebsschaltung 32 verbundene Zündvorrichtung
und ein Gaserzeugungsmittel (nicht gezeigt), welches eine hohe Menge
an Gas unter Verwendung von Hitze erzeugt, welche durch die Zündvorrichtung 38 erzeugt
wird. Der Airbag 36 wird durch das erzeugte Gas aufgeblasen und
entfaltet. Der Airbag 36 ist an einer derartigen Position
angeordnet, dass, wenn er aufgeblasen und entfaltet wird, der Airbag 36 in
einen Raum zwischen einem Insassen des Fahrzeugs 10 und
im Fahrzeug installierten Bauteilen kommt.
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Die
Antriebsschaltung 32 der Airbagvorrichtung 30 ist
mit einer Eingangs/Ausgangs-Schaltung 20 der ECU 12 verbunden.
Die Airbagvorrichtung 30 wird aktiviert, um den Airbag 36 zu
entfalten, wenn ein Antriebssignal von der Eingangs/Ausgangs-Schaltung 20 der
Antriebsschaltung 32 zugeführt wird. Die CPU 22 der
ECU 12 hat einen Aktivierungssteuerabschnitt 40 und
einen Schwellwert-Einstellabschnitt 42. Der Aktivierungssteuerabschnitt 40 der
CPU 22 berechnet einen vorbestimmten Parameter basierend
auf der Verzögerung
Gf, welche durch die Verwendung des Bodensensors 14 erfasst
wird, wie im folgenden gemäss
eines im ROM 24 gespeicherten Verarbeitungsprogramms beschrieben,
und bestimmt ob der berechnete Parameter einen vorbestimmten Schwellwert
SH übersteigt.
Ferner steuert der Aktivierungssteuerabschnitt 40 basierend
auf einem Ergebnis der Bestimmung die Zuführung des Antriebssignals von
der Eingangs/Ausgangs-Schaltung 20 zur Antriebsschaltung 32 der
Airbagvorrichtung 30. Der Schwellwert-Einstellabschnitt 42 stellt den
vorbestimmten Schwellwert SH zur Verwendung im Aktivierungssteuerabschnitt 40 basierend
auf den Verzögerungen
GSL, GSR geeignet
ein, welche basierend auf den Ausgangssignalen der Satellitensensoren 16, 18 erfasst
werden.
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Als
nächstes
wird ein Inhalt einer durch die CPU 22 in dieser Ausführungsform
ausgeführten Verarbeitung
beschrieben.
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In
dieser Ausführungsform
bestimmt der Aktivierungssteuerabschnitt 40 einen berechneten
Wert f(Gf) und eine Geschwindigkeit Vn durch eine vorbestimmte Berechnung
mit der Verzögerung
Gf, welche basierend auf dem Ausgangssignal des Bodensensors 14 erfasst
wird. Genauer gesagt, ist die Geschwindigkeit Vn ein Wert, welcher
durch Zeitintegration der Verzögerung
Gf erlangt wird. Das heißt, wenn
eine Verzögerung
Gf auf das Fahrzeug 10 angelegt wird, während das Fahrzeug 10 fährt, beschleunigt
sich eine Masse im Fahrzeug (beispielsweise ein Insasse) aufgrund
von Schwerkraft relativ zum Fahrzeug 10 nach vorne. In
einem solchen Fall kann daher die Geschwindigkeit Vn der im Fahrzeug vorliegenden
Masse relativ zum Fahrzeug 10 durch Zeitintegration der
Verzögerung
Gf bestimmt werden. Der berechnete Wert f(Gf) kann die Verzögerung Gf selber
sein oder kann ein Wert sein, welcher durch Zeitintegration der
Verzögerung
Gf mit Bezug zur Einheitszeit erlangt wird. 2 zeigt
ein Diagramm, bei welchem eine Beziehung zwischen dem berechneten
Wert f(Gf) und der Geschwindigkeit Vn unter einem vorbestimmten
Fall zu jeder vorbestimmten Zeit aufgezeichnet ist. Nachdem der
berechnete Wert f(Gf) und die Geschwindigkeit Vn bestimmt sind,
vergleicht der Aktivierungssteuerabschnitt 40 die Größe eines
Wertes, welcher aus der Beziehung zwischen dem berechneten Wert
f(Gf) und der Geschwindigkeit Vn, wie in 2 angezeigt,
bestimmt ist, mit der Größe des Schwellwertes
SH, welcher durch den Schwellwert-Einstellabschnitt 42 als
ein Bestimmungs-Kennfeld eingestellt wurde.
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3 zeigt
ein Diagramm, welches Änderungsmuster
des Schwellwertes SH (im folgenden als "Schwellwert-Änderungsmuster" bezeichnet) anzeigt,
welcher als ein Bestimmungs-Kennfeld für die Beziehung zwischen dem berechneten
Wert f(Gf) und der Geschwindigkeit Vn in dieser Ausführungsform
wirkt. 3 zeigt fünf
Schwellwert-Änderungsmuster
an, d.h., ein Hi-Kennfeld, ein Lo3-Kennfeld, ein Lo2-Kennfeld, ein
Lo1-Kennfeld und ein Ausfallsicher-Kennfeld. In dieser Ausführungsform
ist das Hi-Kennfeld ein Kennfeld, welches als eine Referenz dient,
und das Ausfallsicher-Kennfeld überlappt
teilweise das Lo3-Kennfeld. 4 zeigt
ein Diagramm zur Darstellung einer Technik zum Einstellen eines Schwellwert-Änderungsmusters
in dieser Ausführungsform.
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In
dieser Ausführungsform
speichert der Schwellwert-Einstellabschnitt 42 Schwellwert-Änderungsmuster
mit Bezug auf die Beziehung zwischen dem berechneten Wert f(Gf)
und der Geschwindigkeit Vn, welche wie in 3 angezeigt
zuvor empirisch bestimmt werden. Diese Schwellwert-Änderungsmuster
werden auf Grenzen zwischen einem Fall, bei welchem die Airbagvorrichtung 30 bei
einem Aufprall auf das Fahrzeug 10 zu aktivieren ist, und
einem Fall, bei welchem eine solche Notwendigkeit nicht besteht,
eingestellt, und zwar basierend auf den Verzögerungen GSL,
GSR basierend auf den Ausgangssignalen der
Satellitensensoren 16, 18.
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Das
heißt,
wenn der Aufprall, welcher auf einen vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers gegeben
wird, größer ist,
ist die Wahrscheinlichkeit einer Kollision des Fahrzeugs 10 höher, so
dass es geeignet ist, Schwellwert-Änderungsmuster derart zu ändern, dass
die Airbagvorrichtung 30 eher dazu neigt aktiviert zu werden.
In dieser Ausführungsform
wählt der
Schwellwert-Einstellabschnitt 42 daher ein Schwellwert-Änderungsmuster auf eine solche
Weise, dass der Schwellwert SH reduziert wird, wenn die Verzögerungen
GSL, GSR, welche
basierend auf den Ausgangssignalen der Satellitensensoren 16, 18 erfasst
werden, größer sind,
und stellt dieses ein. Genauer gesagt, wenn die Verzögerungen
GSL, GSR kleiner
als ein vorbestimmter Wert GS1, sind, wird
das Hi-Kennfeld als ein Schwellwert-Änderungsmuster wie in 4 angezeigt
ausgewählt.
Wenn die Verzögerungen
GSL, GSR gleich
oder größer als
der erste vorbestimmte Wert GS1 aber kleiner
als ein zweiter vorbestimmter Wert GS2 sind,
wird das Lo1-Kennfeld ausgewählt.
Wenn die Verzögerungen
GSL, GSR gleich
oder größer als
der zweite vorbestimmte Wert GS2 aber kleiner
als ein dritter vorbestimmter Wert GS3 sind,
wird das Lo2-Kennfeld ausgewählt.
Wenn die Verzögerungen
GSL, GSR gleich
oder größer als
der dritte vorbestimmte Wert GS3 sind, wird
das Lo3-Kennfeld
ausgewählt.
Wenn ein Fehler im Satellitensensor 16, 18 auftritt
oder eine Abnormalität
bei der Kommunikation zwischen den Satellitensensoren 16, 18 und
der ECU 12 auftritt, wird das Ausfallsicherungs-Kennfeld
ausgewählt.
Für die
Einstellung eines Schwellwert-Änderungsmusters
wird der größere Wert
der zwei Verzögerungen
GSL, GSR verwendet.
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Beim
oben beschriebenen Aufbau führt
der Aktivierungssteuerabschnitt 40 das Antriebssignal von
der Eingangs/Ausgangs-Schaltung 20 der Antriebsschaltung 32 der
Airbagvorrichtung 30 zu, wenn ein Vergleich des Wertes,
welcher aus der Beziehung zwischen dem berechneten Wert f(Gf) und
der Geschwindigkeit Vn bestimmt ist, mit dem Schwellwert SH des
Schwellwert-Änderungsmusters,
welches durch den Schwellwert-Einstellabschnitt 42 ausgewählt und
eingestellt ist, zeigt, dass der Wert, welcher aus der Beziehung
zwischen dem berechneten Wert f(Gf) und der Geschwindigkeit Vn bestimmt
ist, größer als der Schwellwert SH ist. In diesem Fall wird
die Airbagvorrichtung 30 derart aktiviert um den Airbag 36 zu
entfalten.
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Somit
wird gemäss
dieser Ausführungsform der
Schwellwert zur Aktivierung der Airbagvorrichtung 30 gemäss des Aufpralls
geändert,
welcher einem vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers gegeben wird. Daher wird
es möglich,
eine geeignete Steuerung der Aktivierung der Airbagvorrichtung 30 gemäss der Kollisionsart
des Fahrzeugs 10, wie beispielsweise eine frontale Kollision,
eine versetzte Kollision, eine diagonale Kollision, usw. ausgeführt. Somit
wird die Airbagvorrichtung 30 leichter aktiviert, wenn
ein größerer Aufprall
bei einem vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers auftritt. Somit kann
die Airbagvorrichtung 30 korrekt aktiviert werden.
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In
einigen Fällen
werden aufgrund von Rauschen, welches auf die Ausgangssignale der
Satellitensensoren 16, 18 überlagert wird, die Verzögerungen
GSL, GSR, welche
basierend auf den Ausgangssignalen der Satellitensensoren 16, 18 erfasst
werden, groß,
obwohl der Aufprall auf den vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers tatsächlich gering
ist. Beispielsweise kann ein Ereignis auftreten, bei welchem die
Verzögerung
GSL, GSR unmittelbar
von einem Zustand aus, bei welchem die Verzögerung geringer als der erste
vorbestimmte Wert GS1 ist, auf einen Zustand
wechselt, bei welchem die Verzögerung
gleich oder größer als
der dritte vorbestimmte Wert GS3 ist. In
einem solchen Fall, bei welchem ein solches Ereignis auftritt, wird
das Schwellwert-Änderungsmuster unmittelbar
vom Hi-Kennfeld auf das Lo3-Kennfeld geändert, wodurch die Airbagvorrichtung 30 dazu neigt,
aktiviert zu werden. Daher steigt eine Gefahr einer versehentlichen
Entfaltung des Airbags 36 auf.
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Im
Allgemeinen fährt
Rauschen, wie oben erwähnt,
nicht für
eine lange Zeitperiode fort, sondern setzt innerhalb einer kurzen
Zeitperiode aus. Daher kann ein Ereignis, bei welchem die Airbagvorrichtung 30 dazu
neigt, aktiviert zu werden, im wesentlichen beispielsweise dadurch
vermieden werden, indem eine Anordnung adaptiert wird, bei welcher,
wenn zumindest eine der Verzögerungen
GSL, GSR unmittelbar vom
Zustand aus, bei welchem sie kleiner als der erste vorbestimmte
Wert GS1 ist, auf den Zustand wechselt,
bei welchem sie gleich oder größer als
der dritte vorbestimmte Wert GS3 ist, wobei
das Schwellwert-Änderungsmuster
vom Hi-Kennfeld auf das Lo3- Kennfeld
umgeschaltet wird, und zwar nach dem Zustand, in welchem die Verzögerung GSL, GSR gleich oder
größer als
der dritte vorbestimmte Wert GS3 ist, für eine vorbestimmte
Zeit fortgedauert hat. Daraus folgend wird es möglich, den Airbag 36 korrekt
zu entfalten.
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Wenn
jedoch die zuvor genannte Anordnung, bei welcher das Schwellwert-Änderungsmuster
vom Hi-Kennfeld auf das Lo3-Kennfeld
umgeschaltet wird, und zwar nachdem der Zustand der Verzögerung GSL, GSR zumindest
der dritte vorbestimmte Wert GS3 ist, für die vorbestimmte
Zeit fortgedauert hat, steigt eine Gefahr auf, dass ein Ereignis auftreten
kann, dass die Airbagvorrichtung 30 nicht aktiviert wird,
trotz eines relativ großen
Aufpralls auf das Fahrzeug 10, und zwar aufgrund eines
relativ geringen Ansprechens einer Umschaltung des Schwellwert-Änderungsmusters.
Daher ist es geeignet, das Schwellwert-Änderungsmuster vom Hi-Kennfeld
zum Lo3-Kennfeld (genauer gesagt, zum Lo1-Kennfeld oder zum Lo2-Kennfeld)
umzuschalten, bevor die Fortdauerzeit des Zustands, dass die Verzögerung GSL, GSR zumindest
der dritte vorbestimmte Wert GS3 ist, die
vorbestimmte Zeit erreicht.
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Daher
ist das System der Ausführungsform darin
gekennzeichnet, dass sich, wenn zumindest eine der Verzögerungen
GSL, GSR, welche
basierend auf den Ausgangssignalen der Satellitensensoren 16, 18 erfasst
werden, stark ändert,
das Schwellwert-Änderungsmuster
sequentiell um einen Schritt geändert
wird, und zwar jedes Mal, wenn die Verzögerung GSL,
GSR für
eine vorbestimmte Zeit fortdauert, und dass, wenn die Verzögerung GSL, GSR für eine Zeit
fortdauert, welche einer Differenz zwischen einem anfänglichen Änderungsmuster
und einem gewünschten Änderungsmuster
entsprechend der Größe der Verzögerung GSL, GSR entspricht,
das gewünschte
Schwellwert-Änderungsmuster
letztendlich erreicht wird. Charakteristische Abschnitt der Ausführungsform
werden im folgenden mit Bezug auf 5 bis 7 beschrieben.
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5A und 5B zeigen
Diagramme zur Darstellung eines Betriebes des Umschaltens des Schwellwert-Änderungsmusters
in dieser Ausführungsform. 5A zeigt
ein Beispiel einer zeitabhängigen Änderung
von zumindest einer der Verzögerungen
GSL, GSR an, welche
basierend auf den Ausgangssignalen der Satellitensensoren 16, 18 erfasst werden. 5B zeigt
eine zeitabhängige Änderung der
Umschaltung des Schwellwert-Änderungsmusters
an. In 5A und 5B zeigt
eine durchgängige
Linie einen Fall an, bei welchem eine Verzögerung GSL,
GSR für
eine relativ lange Zeitperiode fortdauert, und eine gestrichelte
Linie zeigt einen Fall an, bei welchem eine Verzögerung GSL,
GSR innerhalb einer kurzen Zeitperiode endet.
In dieser Ausführungsform
wird angenommen, dass jede der Verzögerungen GSL,
GSR zu jeder vorbestimmten Abtastzeit T1 (beispielsweise
0,5 ms) erfasst wird.
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Wie
in 5A und 5B angezeigt,
sind bei einem Zeitpunkt (t0–T1)
die Verzögerungen
GSL, GSR basierend
auf den Ausgangssignalen der Satellitensensoren 16, 18 kleiner
als der erste vorbestimmte Wert GS1, und
daher wird das Schwellwert-Änderungsmuster
auf das Hi-Kennfeld eingestellt. Wenn zumindest eine der Verzögerungen
GSL, GSR den dritten
vorbestimmten Wert GS3 vom zuvor genannten Zustand
bei einem Zeitpunkt t0 erreicht, wird das Schwellwert-Änderungsmuster
vom Hi-Kennfeld auf das Lo1-Kennfeld umgeschaltet. Dann, wenn die Verzögerung GSL, GSR beim dritten
vorbestimmten Wert GS3 beim Verstreichen
der Abtastzeit T1 (bei einem Zeitpunkt t1) verbleibt, wird das Schwellwert-Änderungsmuster
vom Lo1-Kennfeld
auf das Lo2-Kennfeld umgeschaltet. Wenn die Verzögerung GSL,
GSR immer noch beim dritten vorbestimmten
Wert GS3 verbleibt, und zwar beim zweiten
Verstreichen der Abtastzeit T1 (bei einem Zeitpunkt t2), wird das
Schwellwert- Änderungsmuster
vom Lo2-Kennfeld auf das Lo3-Kennfeld umgeschaltet.
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Wenn
jedoch beim Zeitpunkt t1 die Verzögerung GSL,
GSR nicht beim dritten vorbestimmten Wert GS3 verbleibt, sondern kleiner als der zweite
vorbestimmte Wert GS2 wird, wird das Schwellwert-Änderungsmuster
des Lo1-Kennfelds aufrechterhalten. Genauso wird das Schwellwert-Änderungsmuster des Lo1-Kennfelds
aufrechterhalten. Genauso wird das Schwellwert-Änderungsmuster Lo2-Kennfeldes aufrechterhalten,
wenn beim Zeitpunkt t2 die Verzögerung
GSL, GSR kleiner
als der dritte vorbestimmte Wert GS3 wird.
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Gemäss dieses
Ablaufes, und zwar sogar wenn zumindest eine der Verzögerungen
GSL, GSR, welche
basierend auf den Ausgangssignalen der Satellitensensoren 16, 18 erfasst
werden, sich stark ändert,
wird das Schwellwert-Änderungsmuster
nicht unmittelbar auf ein gewünschtes
Muster umgeschaltet, sondern wird sequentiell um einen Schritt bei
einer Zeit umgeschaltet, dann, wenn die Verzögerung GSL,
GSR für
eine vorbestimmte Zeitperiode fortdauert, wird das Schwellwert-Änderungsmuster
letztendlich auf ein gewünschtes Änderungsmuster
entsprechend der Verzögerung
GSL, GSR umgeschaltet.
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6 zeigt
ein Diagramm, welches eine Beziehung zwischen der Geschwindigkeit
Vn und dem berechneten Wert f(Gf) anzeigt, welche realisiert wird,
wenn das Schwellwert-Änderungsmuster
wie in 5B angezeigt umgeschaltet wird.
In 6 zeigt eine durchgängige dicke Linie die Umschaltung
des Schwellwert-Änderungsmusters
an, welche durch eine Durchführung
der Verarbeitung der Ausführungsform
realisiert wird, und eine gestrichelte dicke Linie zeigt die Umschaltung
des Schwellwert-Änderungsmusters
an, welche realisiert wird, wenn die Verarbeitung der Ausführungsform
nicht durchgeführt
wird.
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Wenn
die Geschwindigkeit Vn gleich Vn1 ist, und zwar zum Zeitpunkt eines
Einsetzens eines Umstandes, welches ein Umschalten des Schwellwert-Änderungsmusters
bewirkt, und zwar beispielsweise vom Hi-Kennfeld zum Lo3-Kennfeld,
wird das Schwellwert-Änderungsmuster
unmittelbar vom Hi-Kennfeld auf das Lo3-Kennfeld umgeschaltet, und zwar
bei einem Aufbau, bei welchem das Schwellwert-Änderungsmuster unmittelbar
auf ein gewünschtes
Muster geändert
wird, wie durch die gestrichelte dicke Linie in 6 angezeigt.
Bei diesem Aufbau werden der berechnete Wert f(Gf) und der Schwellwert
auf dem Lo3-Kennfeld
in dem Fall verglichen, bei welchem die Geschwindigkeit Vn gleich Vn1
ist. Von da an werden die zwei Werte mit Bezug auf das Lo3-Kennfeld
verglichen. Daraus folgend wird die Airbagvorrichtung 30 aktiviert,
wenn der berechnete Wert f(Gf) entsprechend der Geschwindigkeit
Vn den Schwellwert auf dem Lo3-Kennfeld übersteigt.
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Andererseits,
und zwar bei einem Aufbau, bei welchem das Schwellwert-Änderungsmuster
bei jeder vorbestimmten Zeit T1 schrittweise umgeschaltet wird,
und bei welchem das Schwellwert-Änderungsmuster
auf ein gewünschtes Änderungsmuster entsprechend
der Verzögerung
GSL, GSR, wie bei
der Ausführungsform,
umgeschaltet wird, und zwar wenn die Verzögerung GSL,
GSR für
eine vorbestimmte Zeitperiode fortdauert, wird das Schwellwert-Änderungsmuster
beispielsweise des Hi-Kennfeldes zunächst lediglich auf das Lo1-Kennfeld
umgeschaltet, wie durch die durchgängige dicke Linie in 6 angezeigt.
Danach, wenn der Umstand, welcher die Umschaltung des Schwellwert-Änderungsmusters
auf das Lo3-Kennfeld
bewirkt, beim Verstreichen der Abtastzeit T1 verbleibt, wird das
Schwellwert-Änderungsmuster
vom Lo1-Kennfeld
auf das Lo2-Kennfeld umgeschaltet, wobei zu diesem Zeitpunkt vorausgesetzt
wird, dass zu diesem Zeitpunkt die Geschwindigkeit Vn gleich Vn2
ist. Wenn beim zweiten Verstreichen der Abtastzeit T1 der Umstand,
welcher die Umschaltung des Schwellwert-Änderungsmusters auf das Lo3-Kennfeld erlaubt,
immer noch verbleibt, wird das Schwellwert-Änderungsmuster
zu diesem Zeitpunkt vom Lo2-Kennfeld auf das Lo3-Kennfeld umgeschaltet,
und zwar vorausgesetzt, dass dann die Geschwindigkeit Vn gleich
Vn3 ist.
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Daher
werden gemäss
des Aufbaus der Ausführungsform,
wenn die Geschwindigkeit Vn gleich Vn1 ist, der berechnete Wert
f(Gf) und der Schwellwert auf dem Lo1-Kennfeld zu dieser Zeit verglichen. Wenn
die Geschwindigkeit Vn gleich Vn2 ist, werden der berechnete Wert
f(Gf) und der Schwellwert auf dem Lo2-Kennfeld zu dieser Zeit verglichen.
Wenn die Geschwindigkeit Vn gleich Vn3 ist, werden der berechnete
Wert f(Gf) und der Schwellwert auf dem Lo3-Kennfeld zu dieser Zeit
verglichen. Somit ist es gemäss
der Ausführungsform,
sogar unter einem Fall, bei welchem das Schwellwert-Änderungsmuster stark
verschoben werden kann, und zwar aufgrund von Rauschen, welches
auf die Ausgangssignale der Satellitensensoren 16, 18 überlagert
wird, möglich, es
zu verhindern, dass die Airbagvorrichtung 30 ungewünscht dazu
neigt aktiviert zu werden, wodurch eine ungewünschte Entfaltung des Airbags 36 wesentlich
verhindert wird. Daraus folgend wird die Airbagvorrichtung 30 in
der Ausführungsform
korrekt aktiviert.
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7 ist
ein Ablaufdiagramm, welches eine Steuerroutine darstellt, welche
durch die ECU 12 ausgeführt
wird, wenn das Schwellwert-Änderungsmuster
in dieser Ausführungsform
umzuschalten ist. Die in 7 dargestellte Routine ist eine
Routine, welche immer dann begonnen wird, wenn die Verarbeitung
endet. Wenn die in 7 dargestellte Routine begonnen
wird, wird die Verarbeitung von Schritt 100 ausgeführt.
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In
Schritt 100 wird bestimmt, ob eines der Lo1 bis Lo3-Kennfelder als ein
Schwellwert-Änderungsmuster
angefragt wird, und zwar basierend auf den Verzögerungen GSL,
GSR, welche basierend auf den Ausgangssignalen
der Satellitensensoren 16, 18 erfasst werden.
Die Verarbeitung von Schritt 100 wird wiederholt ausgeführt, bis
bestimmt ist, dass die zuvor genannte Bedingung getroffen wird.
Wenn bestimmt ist, dass eines der Lo1 bis Lo3-Kennfelder als ein
Schwellwert-Änderungsmuster
angefragt wird, und zwar basierend auf ein Ergebnis der Verarbeitung
von Schritt 100, wird darauf folgend die Verarbeitung von
Schritt 102 ausgeführt.
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In
Schritt 102 wird die Verarbeitung einer Umschaltung des
Schwellwert-Änderungsmusters vom
Hi-Kennfeld auf das Lo1-Kennfeld
ausgeführt. Wenn
die Verarbeitung von Schritt 102 ausgeführt wird, werden der Schwellwert
auf dem Lo1-Kennfeld und ein Wert, welcher basierend auf der Beziehung zwischen
dem berechneten Wert f(Gf) und der Geschwindigkeit Vn bestimmt wird,
von da an verglichen.
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In
Schritt 104 wird bestimmt ob die Abtastzeit T1 verstrichen
ist, welche der Ausführung
der Verarbeitung von Schritt 102 folgt. Die Verarbeitung
von Schritt 104 wird wiederholt ausgeführt, bis bestimmt ist, dass
die Abtastzeit T1 verstrichen ist. Wenn bestimmt ist, dass die Abtastzeit
T1 verstrichen ist, und zwar als Ergebnis der Verarbeitung von Schritt 104, wird
die Verarbeitung von Schritt 106 darauf folgend ausgeführt.
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In
Schritt 106 wird bestimmt ob eines aus dem Lo2-Kennfeld
oder dem Lo3-Kennfeld als ein Schwellwert-Änderungsmuster angefragt wird,
und zwar basierend auf den Verzögerungen
GSL, GSR, welche
basierend auf den Ausgangssignalen der Satellitensensoren 16, 18 erfasst
werden, und zwar zum Zeitpunkt, wenn in Schritt 104 bestimmt
ist, dass die Abtastzeit T1 verstrichen ist. Wenn weder das Lo2-Kennfeld
als auch das Lo3-Kennfeld angefragt wird, gibt es keine Notwendigkeit,
das Schwellwert-Änderungsmuster
unterhalb des Lo-Kennfeldes zu verschieben, weil das Hi-Kennfeld
oder das Lo1-Kennfeld angefragt wurde. Daher wird, wenn eine solche
Bestimmung getroffen wird, die vorliegende Ausführung der Routine beendet.
Umgekehrt, wenn das Lo2-Kennfeld oder das Lo3-Kennfeld angefragt
wird, ist es geeignet, das Schwellwert-Änderungsmuster unterhalb des
Lo1-Kennfeld zu verschieben. Daher wird, wenn eine solche Bestimmung getroffen
wird, die Verarbeitung von Schritt 108 darauf folgend ausgeführt.
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In
Schritt 108 wird die Verarbeitung der Umschaltung des Schwellwert-Änderungsmusters
vom Lo1-Kennfeld auf das Lo2-Kennfeld
ausgeführt. Wenn
die Verarbeitung von Schritt 108 ausgeführt ist, wird der Schwellwert
auf dem Lo2-Kennfeld mit einem Wert verglichen, welcher anhand der
Beziehung zwischen dem berechneten Wert f(Gf) und der Geschwindigkeit
Vn bestimmt ist.
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In
Schritt 110 wird bestimmt ob die Abtastzeit T1 verstrichen
ist, welche der Ausführung
der Verarbeitung von Schritt 108 folgt. Die Verarbeitung
von Schritt 110 wird wiederholt ausgeführt, bis bestimmt ist, dass
die Abtastzeit T1 verstrichen ist. Wenn bestimmt ist, dass die Abtastzeit
T1 verstrichen ist, und zwar als Ergebnis der Verarbeitung von Schritt 110, wird
die Verarbeitung von Schritt 112 darauf folgend ausgeführt.
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In
Schritt 112 wird bestimmt ob das Lo3-Kennfeld als ein Schwellwert-Änderungsmuster angefragt
wird, und zwar basierend auf den Verzögerungen GSL,
GSR, welche basierend auf den Ausgangssignalen
der Satellitensensoren 16, 18 erfasst werden,
und zwar zum Zeitpunkt, bei welchem in Schritt 110 bestimmt
ist, dass die Abtastzeit T1 verstrichen ist. Wenn das Lo3-Kennfeld
nicht angefragt wird, gibt es keine Notwendigkeit das Schwellwert-Änderungsmuster
unterhalb des Lo2-Kennfeldes zu verschieben, weil eines aus dem
Hi-Kennfeld, dem
Lo1-Kennfeld und dem Lo2-Kennfeld angefragt wurde. Daher wird, wenn
eine solche Bestimmung getroffen wird, die vorliegende Ausführung der
Routine beendet. Umgekehrt, wenn das Lo3-Kennfeld angefragt wird,
ist es geeignet, das Schwellwert-Änderungsmuster vom Lo2-Kennfeld
auf das Lo3-Kennfeld umzuschalten. Daher wird, wenn eine solche
Bestimmung getroffen wird, die Verarbeitung von Schritt 114 darauf
folgend ausgeführt.
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In
Schritt 114 wird die Verarbeitung einer Umschaltung des
Schwellwert-Änderungsmusters vom
Lo2-Kennfeld auf das Lo3-Kennfeld
ausgeführt. Wenn
die Verarbeitung von Schritt 114 ausgeführt wird, werden der Schwellwert
auf dem Lo3-Kennfeld und ein Wert, welcher anhand der Beziehung
zwischen dem berechneten Wert f(Gf) und der Geschwindigkeit Vn bestimmt
ist, von da an verglichen. Wenn die Verarbeitung von Schritt 114 endet,
wird die vorliegende Ausführungsform
der Routine beendet.
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Gemäss des oben
beschriebenen Ablaufes kann in einem Fall, bei welchem, während das Hi-Kennfeld,
welches als eine Referenz dient, als ein Schwellwert-Änderungsmuster
eingestellt wurde, zumindest eine der Verzögerungen GSL,
GSR, welche basierend auf den Ausgangssignalen
der Satellitensensoren 16, 18 erfasst werden,
einen Wert erreicht, welcher es erlaubt, dass das Lo2-Kennfeld ausgewählt und
eingestellt wird, das Schwellwert-Änderungsmuster
auf das Lo2-Kennfeld umgeschaltet werden, nachdem der zuvor genannte
Fall für
eine Zeit fortdauert, welche einer Differenz zwischen dem Hi-Kennfeld
und dem Lo2-Kennfeld
entspricht (genauer gesagt, einer Zeitlänge, während der die Verzögerung GSL, GSR welche die
Einstellung des Lo2-Kennfeldes
erlaubt, zwei mal aufeinanderfolgend erfasst wird). Ferner kann
in einem Fall, bei welchem, während
das Hi-Kennfeld, welches als eine Referenz dient, als ein Schwellwert-Änderungsmuster
eingestellt wurde, zumindest eine der Verzögerungen GSL,
GSR, welche basierend auf den Ausgangssignalen
der Satellitensensoren 16, 18 erfasst werden,
einen Wert erreicht, welcher eine Auswahl und Einstellung des Lo3-Kennfeldes
erlaubt, das Schwellwert-Änderungsmuster
auf das Lo3-Kennfeld umgeschaltet werden, nachdem der zuvor genannte Fall
für eine
Zeit fortdauert, welche einer Differenz zwischen dem Hi-Kennfeld
und dem Lo3-Kennfeld entspricht
(genauer gesagt, einer Zeitlänge,
während der
die Verzögerung
GSL, GSR, welche
die Einstellung des Lo3-Kennfeldes
erlaubt, dreimal aufeinanderfolgend erfasst wird).
-
Somit
wird gemäss
dieser Ausführungsform in
einem Fall, bei welchem sich zumindest eine der Verzögerungen
GSL, GSR beträchtlich ändert, das Schwellwert-Änderungsmuster
nicht auf ein Änderungsmuster
entsprechend der Verzögerung
GSL, GSR umgeschaltet,
bis die geänderte
Verzögerung
GSL, GSR für eine Zeitlänge fortdauert,
welche der Änderungsgröße in der
Verzögerung
GSL, GSR entspricht. Das
heißt,
dass, wenn sich zumindest eine der Verzögerungen GSL,
GSR beträchtlich ändert, es
erforderlich ist, dass die geänderte
Verzögerung
GSL, GSR für eine Zeitperiode
fortdauert, welche gemäss
der geänderten
Verzögerung
GSL, GSR verlängert ist,
um das Schwellwert-Änderungsmuster
auf ein Änderungsmuster
umzuschalten, welches der Verzögerung
GSL, GSR entspricht.
Daher, wenn bestimmt ist, dass zumindest eine der Verzögerungen
GSL, GSR groß ist, und
zwar aufgrund von Rauschen, welches auf das Ausgangssignal des Satellitensensors 16, 18 überlagert
wird, wird die unnötige
Umschaltung des Schwellwert-Änderungsmusters
verhindert, so dass eine große
Herunter-Verschiebung des Schwellwert-Änderungsmusters vermieden werden
kann. Somit ist es gemäss
der Ausführungsform
möglich, ein
Ereignis zu vermeiden, bei welchem, wenn Rauschen auf das Ausgangssignal
von zumindest einem der Satellitensensoren 16, 18 überlagert
wird, die Airbagvorrichtung 30 dazu neigt aktiviert zu
werden. Dadurch kann eine versehentliche Entfaltung des Airbags 36 im
wesentlichen vermieden werden, und eine Aktivierung der Airbagvorrichtung 30 kann
korrekt durchgeführt
werden.
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Ferner
kann gemäss
der oben beschriebenen Verarbeitung, wenn, während das Hi-Kennfeld, welches
als eine Referenz dient, als ein Schwellwert-Änderungsmuster eingestellt
wurde, zumindest eine der Verzögerungen
GSL, GSR, welche
basierend auf den Ausgangssignalen der Satellitensensoren 16, 18 erfasst
werden, einen Wert erreicht, welcher eine Auswahl und Einstellung
des Lo2-Kennfeldes oder des Lo3-Kennfeldes erlaubt, die Umschaltung des
Schwellwert-Änderungsmusters
vom Hi-Kennfeld auf das Lo2-Kennfeld oder das Lo3-Kennfeld zu jeder
Abtastzeit T1 sequentiell schrittweise durchgeführt werden.
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Beim
zuvor genannten Fall wird das Schwellwert-Änderungsmuster
nicht unmittelbar vom Hi-Kennfeld auf das Lo2-Kennfeld oder das Lo3-Kennfeld
umgeschaltet, und zwar nachdem der Zustand, bei welchem die Verzögerung GSL, GSR ein Wert
ist, welcher eine Auswahl oder Einstellung des Lo2-Kennfeldes oder des
Lo3-Kennfeldes erlaubt, für eine
vorbestimmte Zeit fortdauert. Anstelle dessen wird, sogar bevor
der Zustand für
die vorbestimmte Zeit fortgedauert hat, das Schwellwert-Änderungsmuster
vom Hi-Kennfeld auf die Seite des Lo3-Kennfeldes umgeschaltet. Daher
wird ein Umstand vermieden, dass die Airbagvorrichtung 30 ungewünscht weniger
dazu neigt aktiviert zu werden. Daher kann gemäss der Ausführungsform eine Abschwächung des
Ansprechens des Schwellwert-Änderungsmusters
im wesentlichen vermieden werden. Somit kann die Airbagvorrichtung 30 weiter
korrekt aktiviert werden.
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Ferner
sind, wie oben beschrieben, die Satellitensensoren 16, 18 gemäss der Ausführungsform derart
entworfen, dass, sogar wenn ein Aufprall auf das Fahrzeug 10 innerhalb
einer kurzen Zeit aussetzt, die Satellitensensoren 16, 18 damit
fortdauern, ein Signal auszugeben, welches dem Aufprall entspricht,
und zwar für
zumindest eine vorbestimmte Zeit. Bei einem solchen Entwurf, und
zwar wenn ein Aufprall auf das Fahrzeug 10 innerhalb einer
kurzen Zeit aussetzt, geben die Satellitensensoren 16, 18 ein
Signal aus, welches dem Aufprall für eine relativ lange Zeitperiode
entspricht. Es sollte hierbei erwähnt werden, dass Rauschen,
welches auf die Ausgangssignale der Satellitensensoren 16, 18 überlagert
werden kann, für
gewöhnlich
nicht für
eine lange Zeitperiode fortdauert.
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Daher
können,
sogar wenn ein Aufprall auf das Fahrzeug 10 innerhalb einer
kurzen Zeit aussetzt, die Ausgangssignale der Satellitensensoren 16, 18 von
Rauschen differenziert ausgegeben werden, welches auf Ausgangsignale überlagert
wird. Somit kann, wenn zumindest eine der Verzögerungen GSL,
GSR sich aufgrund eines Aufpralls ändert, welcher
dem Fahrzeug 10 gegeben wird, das Schwellwert-Änderungsmuster
zuverlässig
auf ein Änderungsmuster
entsprechend des Aufpralls umgeschaltet werden. Gemäss der Ausführungsform
ist es daher möglich,
ein Ereignis zu vermeiden, dass, sogar obwohl ein großer Aufprall
beim Fahrzeug 10 auftritt, das Schwellwert-Änderungsmuster
nicht auf ein Änderungsmuster
umgeschaltet wird, welches dem Aufprall entspricht. Somit kann die
Airbagvorrichtung 30 korrekt aktiviert werden.
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Bei
der zuvor genannten Ausführungsform entspricht
der Bodensensor 14 dem "ersten
Sensor" in der Erfindung.
Die Satellitensensoren 16, 18 entsprechen dem "zweitem Sensor" in der Erfindung. Die
Geschwindigkeit Vn und der berechnete Wert f(Gf), welcher durch
eine vorbestimmte Berechnung mit der Verzögerung Gf basierend auf dem
Bodensensor 14 erfasst wird, entsprechen dem "Parameter" in der Erfindung.
Die Abtastzeit T1 entspricht einer "vorbestimmten Zeit" in der Erfindung.
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Ferner
realisiert die ECU 12 bei der vorhergehenden Ausführungsform
ein „Schwellwert-Einstellmittel" und „Schwellwert-Änderungsmuster-Einstellmittel" in der Erfindung,
durch Auswahl und Einstellen des Hi-Kennfeldes, des Lo1-Kennfeldes,
des Lo2-Kennfeldes oder des Lo3-Kennfeldes
als ein Schwellwert-Änderungsmuster
basierend auf den Verzögerungen
GSL, GSR, welche
basierend auf den Ausgangssignalen der Satellitensensoren 16, 18 erfasst
werden. Die ECU 12 realisiert in der Erfindung ein "Aktivierungssteuermittel" durch Zuführen eines Antriebssignals
von der Eingangs/Ausgangs-Schaltung 20 an die Antriebsschaltung 32 der
Airbagvorrichtung 30, wenn ein Wert, welcher aus der Beziehung
zwischen dem berechneten Wert f(Gf) und der Geschwindigkeit Vn bestimmt
ist, einen Schwellwert SH übersteigt.
Die ECU 12 realisiert ein "Schwellwert-Umschaltmittel" und ein "Schwellwert-Änderungsmuster-Umschaltmittel" in der Erfindung,
indem die Verarbeitung von Schritt 108 oder 114 ausgeführt wird.
Die ECU 12 realisiert ein "Schwellwert-Umschalt-Abbruchmittel" und ein „Schwellwert-Änderungsmuster-Umschalt-Abbruchmittel" in der Erfindung,
indem eine Ausführung
der Verarbeitung von Schritt 108 vermieden wird, nachdem
eine negative Bestimmung in Schritt 106 getroffen ist,
und indem eine Ausführung
der Verarbeitung von Schritt 114 vermieden wird, nachdem
eine negative Bestimmung in Schritt 112 getroffen ist.
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Gemäss der vorhergehenden
Ausführungsform
wird, wenn zumindest eine der Verzögerungen GSL,
GSR, welche basierend auf den Ausgangssignalen
der Satellitensensoren 16, 18 erfasst werden, sich
beträchtlich ändert, das
Schwellwert-Änderungsmuster
schrittweise bei jedem Verstreichen der Abtastzeit T1 umgeschaltet.
Jedoch beschränkt
eine solche Anordnung nicht die Erfindung. In der Erfindung ist
jegliche Anordnung möglich,
wenn die Anordnung es erlaubt, dass das Schwellwert-Änderungsmuster
bei jeder vorbestimmten Zeit schrittweise umgeschaltet wird.
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Obwohl
bei der vorhergehenden Ausführungsform
das Schwellwert-Änderungsmuster
auf ein Kennfeld eingestellt wird, welches aus dem Hi-Kennfeld,
dem Lo1-Kennfeld, dem Lo2-Kennfeld
und dem Lo3-Kennfeld ausgewählt
ist, ist jegliche Anordnung möglich,
vorausgesetzt, dass die Anordnung die Auswahl eines Kennfeldes aus
zumindest drei Kennfeldern und die Einstellung als ein Schwellwert-Änderungsmuster
erlaubt.
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Darüber hinaus
sind in der vorhergehenden Ausführungsform
die Satellitensensoren 16, 18 derart aufgebaut,
dass, sogar wenn ein Aufprall auf das Fahrzeug 10 innerhalb
einer kurzen Zeit aussetzt, die Satellitensensoren 16, 18 damit
fortfahren, ein Signal auszugeben, welches dem Aufprall für zumindest eine
vorbestimmte Zeit entspricht. Die vorbestimmte Zeit kann jegliche
Zeitlänge
sein, wenn sie erlaubt, dass das Ausgangssignal der Satellitensensoren 16, 18 von
Rauschen differenziert wird, welches auf das Ausgangssignal überlagert
wird.
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Darüber hinaus
wird bei der vorhergehenden Ausführungsform
in einer Verarbeitung zum Umschalten des Schwellwert-Änderungsmusters vom H-Kennfeld,
welches als eine Referenz dient, auf das Lo2-Kennfeld oder das Lo3-Kennfeld,
die Umschaltung schrittweise durchgeführt, und das Schwellwert-Änderungsmuster wird auf das
Lo2-Kennfeld oder das Lo3-Kennfeld
umgeschaltet, wenn ein Zustand, welcher es erlaubt, dass das Lo2-Kennfeld oder
das Lo3-Kennfeld als ein Schwellwert-Änderungsmuster eingestellt
wird, für
eine vorbestimmte Zeitperiode fortdauert. Jedoch beschränkt diese
Anordnung nicht die Erfindung. Beispielsweise ist die Erfindung
ebenfalls auf eine Rück-Umschaltung
anwendbar, bei welcher das Schwellwert-Änderungsmuster vom Lo2-Kennfeld
oder vom Lo3-Kennfeld aus auf das Hi-Kennfeld umgeschaltet wird.
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Während die
vorliegende Erfindung mit Bezug auf dessen beschrieben wurde, was
derzeit als eine bevorzugte Ausführungsform
davon betrachtet wird, ist es zu verstehen, dass die Erfindung nicht
auf die offenbarte Ausführungsform
oder Aufbauten beschränkt
ist. Im Gegensatz dazu ist die Erfindung dazu gedacht, verschiedene
Modifikationen und äquivalente
Anordnungen abzudecken.
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Ein
Satellitensensor und ein Bodensensor sind jeweils in einem vorderen
Abschnitt und einem zentralen Abschnitt eines Fahrzeugkörpers bereitgestellt.
Ein berechneter Wert und eine Geschwindigkeit werden durch vorbestimmte
Verarbeitung einer Verzögerung
bestimmt, welche basierend auf einem Ausgangssignal des Bodensensors
erfasst wird. Wenn ein Wert, welcher aus der Beziehung zwischen dem
berechneten Wert und der Geschwindigkeit bestimmt wird, ein vorbestimmtes
Schwellwert-Änderungsmuster übersteigt,
wird eine Airbagvorrichtung aktiviert. Das Schwellwert-Änderungsmuster
wird durch Auswählen
eines Kennfeldes aus einem Hi-Kennfeld, einem Lo1-Kennfeld, einem
Lo2-Kennfeld und einem Lo3-Kennfeld basierend auf einer Verzögerung eingestellt,
welche aus einem Ausgangssignal des Satellitensensors bestimmt wird.
Wenn ein Kennfeld, welches sich vom aktuellen Kennfeld unterscheidet,
als ein Schwellwert-Änderungsmuster einzustellen
ist, wird das Schwellwert-Änderungsmuster
auf das gewünschte
Kennfeld eingestellt, nachdem ein Zustand, welcher die Einstellung
des Kennfeldes erlaubt, für
eine Zeit fortdauert, welche einer Differenz zwischen den zwei Kennfeldern
entspricht.