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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Steuerung einer betätigbaren Insassenrückhaltevorrichtung
für ein
Fahrzeug. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer betätigbaren
Insassenrückhaltevorrichtung
mit einer Vielzahl von betätigbaren Stufen.
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Hintergrund der Erfindung
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Betätigbare
Insassenrückhaltesysteme,
wie beispielsweise Airbags, für
Fahrzeuge sind im Stand der Technik gut bekannt. Solche Rückhaltesysteme umfassen
eine oder mehrere zusammenstoßabfühlende Vorrichtungen
zum Abfühlen
einer Fahrzeugzusammenstoßbeschleunigung
(Fahrzeugverzögerung).
Airbagrückhaltesysteme
umfassen ferner eine elektrisch betätigbare Zündvorrichtung, auf die sich als
Zünder
bezogen wird. Wenn die zusammenstoßabfühlende Vorrichtung ein Einsatzzusammenstoßereignis
abfühlt,
wird ein elektrischer Strom mit ausreichender Größe und Dauer durch den Zünder zum Zünden des
Zünders
geleitet. Sobald er gezündet
ist, initiiert der Zünder
den Fluss eines Aufblasströmungsmittels
in den Airbag aus einer Quelle für
Aufblasströmungsmittel,
wie im Stand der Technik bekannt.
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Bestimmte
bekannte zusammenstoßabfühlende Vorrichtungen,
die in betätigbaren
Insassenrückhaltesystemen
verwendet werden, sind von mechanischer Natur. Noch andere bekannte
betätigbare Insassenrückhaltesysteme
für Fahrzeuge
umfassen einen elektrischen Wandler, wie beispielsweise einen Beschleunigungsmesser,
zum Abfühlen
einer Fahrzeugzusammenstoßbeschleunigung.
Systeme, die einen Beschleunigungsmesser als einen Crash- oder Zusammenstoßsensor
verwenden, umfassen ferner irgendeine Schaltung, beispielsweise
eine Steuerung, zur Überwachung
des Ausgangs des Beschleunigungsmessers. Der Beschleunigungsmesser
sieht ein elektrisches Signal mit einer elektrischen Charakteristik
vor, die anzeigend für
die Zusammenstoßbeschleunigung
des Fahrzeugs ist. Der Beschleunigungsmesser ist betätigbar mit
einer Steuerung bzw. Steuervorrichtung verbunden, wie beispielsweise
ein Mikrocomputer, der einen Zusammenstoßalgorithmus ausführt, und
zwar auf dem Beschleunigungssignal für den Zweck der Unterscheidung
bzw. Diskriminierung zwischen einem Einsatz- und einem Nicht-Einsatz-Zusammenstoßereignis.
Wenn das Auftreten eines Einsatzzusammenstoßereignisses bestimmt wurde,
wird die Rückhaltevorrichtung
betätigt,
beispielsweise wird ein Airbag eingesetzt bzw. entfaltet.
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Ein
bestimmter Typ eines Insassenrückhaltesystems,
das im Stand der Technik bekannt ist, ist ein Mehrstufeninsassenrückhaltesystem,
das mehr als eine betätigbare
Stufe assoziiert mit einem einzigen Airbag umfasst. In einem mehrstufigen
Airbagrückhaltesystem
ist das Aufblasen des Airbags das Ergebnis der Steuerung einer mehrstufigen
Aufblasvorrichtung. Solche mehrstufigen Airbagsysteme besitzen typischerweise
zwei oder mehrere getrennte Quellen für Aufblasströmungsmittel,
die durch die Betätigung
von assoziierten Zündern
gesteuert werden. Bekannte Steueranordnungen steuern die Betätigung der
mehreren Stufen basierend auf einer Zeitsteuerfunktion. Ein Problem
tritt bei der Überwachung
eines Beginns des Zusammenstoßereignisses beim
Starten der Zeitsteuerung ein. Falsche Starts (und Ende) könnten aufgrund
von Signalen auftreten, die aus einem Straßenrauschen bzw. Straßengeräusch resultieren.
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US Patent Nr. 3,966,224 ist
auf ein mehrstufiges Airbagrückhaltesystem
mit zwei Zündern
gerichtet. Bei bestimmten Arten von Zusammenstoßbedingungen wird eine erste
Stufe betätigt
gefolgt, durch die Betätigung
einer zweiten Stufe bei einer vorbestimmten Zeit nach der Betätigung der
ersten Stufe. Wenn die Zusammenstoßbeschleunigung größer als
ein vorbestimmter Pegel ist, werden beide Stufen simultan betätigt.
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US Patent Nr. 4,021,057 ist
auf ein mehrstufiges Airbagrückhaltesystem
mit einer Vielzahl von Feuerelementen für Gasgeneratoren gelenkt. Eine Zusammenstoßgeschwindigkeit
wird mit einer Vielzahl von Schwellenwerten für die Steuerung der Vielzahl
von Zündern
verglichen, und dadurch wiederum für die Steuerung der Aufblasrate
des Airbags.
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US Patent Nr. 5,400,487 ist
auf ein Airbagrückhaltesystem
mit einer Vielzahl von getrennt gesteuerten Gasgeneratoren bzw.
Gaserzeugungsvorrichtungen gerichtet, die bei ausgewählten Zeiten
in einer ausgewählten
Ordnung bzw. Abfolge betätigt werden,
um das Aufblasprofil des Airbags zu steuern. Die selektive Auslösung bzw.
das Triggern ist eine Funktion sowohl der Zusammenstoßart, die
aus den in der Vergangenheit empfangenen Beschleunigungsdaten extrapoliert
wird, und der Insassenposition basierend auf empfangenen Insassenpositionsdaten.
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US Patent Nr. 5,411,289 ist
auf ein Airbagrückhaltesystem
mit einer Mehrfachpegelgaserzeugungsquelle gerichtet. „Die elektronische
Steuereinheit ist ansprechend auf eine Kombination der abgeführten Eingänge von
dem Temperatursensor, dem Sitzgurtsensor und dem Beschleunigungssensor,
um sowohl einen optimalen Gaserzeugungspegel als auch die Zeiten
für die
Aufblassequenz zur Steuerung der Mehrfachpegelgaserzeugungsquelle
zu bestimmen." (Zusammenfassung
des '289-Patents)
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Viele
Arten von Zusammenstoßalgorithmen zur
Diskriminierung zwischen Einsatz- und Nicht-Einsatz-Zusammenstoßereignissen
sind im Stand der Technik bekannt. Algorithmen sind typischerweise dazu
angepaßt,
um besondere Typen bzw. Arten von Zusammenstoßereignissen für besondere
Fahrzeugumgebungen bzw. Fahrzeugplattformen zur detektieren. Ein
Beispiel eines solchen Algorithmus ist im
US Patent Nr. 5,587,906 an Mclver
und andere gelehrt, das an TRW Inc. erteilt wurde.
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Airbagrückhaltesysteme
sind ebenso dafür bekannt,
daß sie
mehr als einen Sensor zur Detektion eines Einsatzzusammenstoßereignisses
erfordern. Oft sind die vielen Sensoren in einem Abstimmungsschema
angeordnet, bei welchem alle Sensoren „übereinstimmen" müssen, daß ein Einsatzzusammenstoßereignis
vorliegt, bevor die Betätigung der
Rückhaltevorrichtung
initiiert wird. In bestimmten bekannten Anordnungen mit einem ersten
und einem zweiten Sensor wird sich auf den zweiten Sensor als „Sicherheitssensor" bezogen. Eine Airbagbetätigung tritt
nur dann auf, wenn der erste Sensor und der Sicherungs- bzw. Sicherheitssensor
anzeigen, daß ein Einsatzzusammenstoßereignis
vorliegt.
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EP 0 798 175 A2 offenbart
ein Verfahren zur Steuerung der mehrstufigen Aktivierung eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems
mit einem Gassack, wobei die folgenden Schritte vorgesehen sind: a)
fahrzeugsensitive Messung der beim Fahrzeugaufprall auftretenden
Geschwindigkeitsdifferenzen, b) Bestimmung des Zeitpunktes, ab dem
Geschwindigkeitsdifferenzwerte gemessen werden, c) Bestimmung des
Zeitpunktes, ab dem ein vorbestimmter erster Geschwindigkeitsdifferenzschwellenwert
erreicht wird, d) Bestimmung der Intensität des Fahrzeugaufpralls aus
der Zeitdifferenz der in den Schritten b) und c) ermittelten Zeitpunk
und e) Liefern von unterschiedlichen Ausgangssignalen, abhängig von den
durch die Schritte b) und c) ermittelten Werten, zur Einleitung
unterschiedlicher Aktivierungsstufen des Rückhaltesystems je nach der
bestimmten Intensität
des Fahrzeugaufpralls. Innerhalb einer vorgegebenen kurzen Zeitspanne
ab Einleitung der ersten Aktivierungsstufe wird ermittelt, ob sich
inzwischen die Geschwindigkeitsdifferenz verändert hat, und, falls dies
der Fall ist, wird anschliessend die zweite Aktivierungsstufe eingeleitet,
wobei die zweite Aktivierungsstufe bei Erreichen des vorbestimmten
zweiten Geschwindigkeitsdifferenzschwellenwertes auch bereits vor
Ablauf dieser vorgegebenen Zeitspanne eingeleitet werden kann. Alternativ
ist es auch möglich,
unabhängig
von der Geschwindigkeitsänderung stets
nach Ablauf der vorgegebenen kurzen Zeitspanne ab Einleitung der
ersten Aktivierungsstufe auch die weitere Aktivierungsstufe einzuleiten,
wenn die Geschwindigkeit inzwischen nicht merklich abgesunken ist.
Der verwendete Steueralgorithmus ist ein auf Beschleunigung basierender
Algorithmus.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Vorrichtung zur Steuerung eines
betätigbaren
Insassenrückhaltesystems
für ein
Fahrzeug gerichtet, wobei die Rückhaltevorrichtung
eine Vielzahl von betätigbaren
Stufen besitzt. Die Vorrichtung weist Zusammenstoßabfühlmittel
zum Abfühlen
einer Zusammenstoßbeschleunigung
und zum Vorsehen eines Zusammenstoßbeschleunigungssignals, das
anzeigend dafür
ist, auf. Ein Geschwindigkeitsbestimmungsmittel, das ansprechend
auf das Zusammenstoßbeschleunigungssignal
ist, bestimmt einen Geschwindigkeitswert und sieht ein Geschwindigkeitssignal
vor, das dafür
anzeigend ist. Als Steuermittel sind mit der betätigbaren Vorrichtung gekoppelt,
und zwar für
(i) die Bewirkung der Betätigung
einer ersten der betätigbaren
Stufen, wenn der bestimmte Geschwindigkeitswert einen ersten Schwellenwert übersteigt,
und (ii) beim Übersteigen
eines zweiten Schwellenwert durch den bestimmten Geschwindigkeitswerts
Bestimmung eines Zusammenstoßschwereindex
mit einem Wert, der mit einem Zeitintervall in Beziehung steht,
und zwar vom Zeitpunkt, zu dem der bestimmte Geschwindigkeitswert
den ersten Schwellenwert übersteigt,
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der bestimmte Geschwindigkeitswert
den zweiten Schwellenwert übersteigt.
Ansprechend auf den Zusammenstoßschwereindexwert
steuern die Steuermittel die Betätigung
einer zweiten der betätigbaren
Stufe ansprechend auf den Zusammenstoßschwereindexwert.
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Gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung umfaßt
die Vorrichtung ferner eine Schaltvorrichtung zum Vorsehen eines
Signals, das anzeigend für
einen angeschnallten oder nicht angeschnallten Fahrzeuginsassenzustand
ist. Die Steuermittel weisen ferner eine Vielzahl von auswählbaren
Zusammenstoßmetriken
auf, die ansprechend auf den bestimmten angeschnallten oder nicht angeschnallten
Insassenzustand sind, und zwar zur Steuerung der Betätigung der
betätigbaren
Insassenrückhaltevorrichtung.
Jede der Zusammenstoßmetriken
besitzt assoziierte erste und zweite Schwellenwerte. Ansprechend
auf das Signal der Schaltvorrichtung wählen die Steuermittel eine
Zusammenstoßmetrik
aus, wobei die ausgewählte
Zusammenstoßmetrik
die Betätigung
der Vielzahl von Stufen steuert.
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Gemäß eines
anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Steuerung der Betätigung
einer betätigbaren
Insassenrückhaltevorrichtung
mit einer Vielzahl von Stufen vorgesehen. Das Verfahren weist die
Schritte des Abfühlens
der Zusammenstoßbeschleunigung
und des Vorsehens eines dafür
anzeigenden Zusammenstoßbeschleunigungssignals
auf. Ein Geschwindigkeitswert wird ansprechend auf das Zusammenstoßbeschleunigungssignal
bestimmt. Beim Übersteigen
eines ersten variablen Schwellenwerts durch den bestimmten Geschwindigkeitswert
wird eine Betätigung
einer ersten der betätigbaren
Stufe bewirkt. Das Verfahren weist ferner den Schritt der Bestimmung
eines Zusammenstoßschwereindex
mit einem Wert auf, und zwar beim Übersteigen eines zweiten variablen
Schwellenwerts durch den bestimmten Geschwindigkeitswert. Der Zusammenstoßschwereindex
besitzt einen Wert gemäß einem
Zeitintervall, und zwar von dem Zeitpunkt, an dem der bestimmte
Geschwindigkeitswert den ersten Schwellenwert übersteigt, bis zu dem Zeitpunkt,
an dem der bestimmte Geschwindigkeitswert den zweiten Schwellenwert übersteigt.
Ansprechend auf den Zusammenstoßschwereindexwert wird
die Betätigung
einer zweiten der betätigbaren Stufe
bewirkt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Das
Vorangegangene und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
sich dem Fachmann bei der Betrachtung der folgenden Beschreibung
der Erfindung und der beigefügten
Zeichnungen verdeutlichen, wobei Folgendes gezeigt ist:
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines betätigbaren Insassenrückhaltesystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
ein Funktionsblockdiagramm eines Teils des Systems der 1;
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3 ist
eine graphische Repräsentation
einer Federkraft eines Insassens als eine Funktion der Insassenversetzung
zur Verwendung mit dem Federmassenmodell der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine graphische Repräsentation der
Dämpfungskraft
eines Insassens als Funktion der Insassengeschwindigkeit zur Verwendung
mit dem Federmassenmodell der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
ein Funktionsblockdiagramm eines weiteren Teils des Systems der 1;
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6 ist
ein Funktionsblockdiagramm von noch einem weiteren Teil des Systems
der 1;
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7 ist
eine tabellarische Darstellung, die die Wirkungen von verschiedenen
Zusammenstoßschwereindizes
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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8A–8B sind
Fließdiagramme,
die die Steuerprozesse gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen; und
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9A–14B sind grafische Darstellungen von Auftragungen
der festgestellten Insassengeschwindigkeit gegen die Versetzung
des Insassens, und zwar während
verschiedener Typen von Zusammenstoßereignissen.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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1 stellt
ein Insassenrückhaltesystem 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, und zwar zur Verwendung in einem Fahrzeug 11.
Das System 10 umfaßt
ein betätigbares
Rückhaltesystem 12,
wie beispielsweise ein Airbagrückhaltesystem.
Obwohl das Rückhaltesystem 12 als
ein Airbagrückhal tesystem
beschrieben und gezeigt ist, ist die vorliegende Erfindung nicht
auf die Verwendung mit einem Airbagrückhaltesystem beschränkt. Die
vorliegende Erfindung ist anwendbar auf jegliche betätigbare
Rückhaltevorrichtung,
die mehrere betätigbare
Stufen besitzt, oder auf eine Vielzahl von betätigbaren Rückhaltevorrichtungen, die simultan
oder aufeinanderfolgend betätigt
werden können.
Es ist nur ein einzelner Airbag mit einer Vielzahl von betätigbaren
Stufen beschrieben, und zwar aus Gründen der Einfachheit für die Erklärung. Die
Erfindung ist ebenso anwendbar auf Fahrzeuge mit mehreren Airbags,
wobei zumindest einer der Airbags ein mehrstufiger Airbag ist, der gemäß der vorliegenden
Erfindung gesteuert wird.
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Das
System 10 umfasst zumindest einen Zusammenstoß- oder
Kollisionssensor, und bevorzugterweise eine Vielzahl von Zusammenstoßbeschleunigungssensoren 14 und 16,
von denen ein jeder ein Zusammenstoßbeschleunigungssignal 18 bzw. 20 vorsieht,
das eine Charakteristik besitzt, die anzeigend für die abgefühlte Zusammenstoßbeschleunigung
ist. Diese Zusammenstoßbeschleunigungssignale
können
mehrere Formen annehmen, wie im Stand der Technik bekannt. Das Zusammenstoßbeschleunigungssignal
kann eine Amplitude, Frequenz, Pulsdauer usw. besitzen, die als
Funktion der Zusammenstoßbeschleunigung
variieren. Gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
besitzen die Zusammenstoßbeschleunigungssignale
Frequenz- und Amplitudenkomponenten,
die funktional mit der Zusammenstoßbeschleunigung in Beziehung
stehen.
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Die
Zusammenstoßbeschleunigungssignale 18 und 20 werden
an eine Steuervorrichtung bzw. Steuerung 22 geliefert,
wie beispielsweise einen Mikrocomputer. Auch wenn das bevorzugte
Ausführungsbeispiel
der Erfindung einen Mikrocomputer verwendet, ist die Erfindung nicht
auf die Verwendung eines Mikrocomputers beschränkt. Die vorliegende Erfindung
zieht in Betracht, daß die
Funktionen, die durch den Mikrocomputer ausgeführt werden, durch eine diskrete
Digital- und/oder Analogschaltung ausgeführt werden könnte, und
sie könnten
auf einer oder mehreren Schalttafeln oder als eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung („ASIC” = application
specific integra ted circuit) zusammengebaut sein. Die Zusammenstoßbeschleunigungssignale 18 und 20 werden
bevorzugterweise durch Filter 42 bzw. 43 gefiltert,
um Frequenzkomponenten zu entfernen, die nicht bei der Diskriminierung eines
Fahrzeugzusammenstoßereignisses
nützlich sind,
beispielsweise Frequenzkomponenten, die von Straßenrauschen bzw. Straßengeräusch herrühren. Nützliche
Frequenzen für
eine Zusammenstoßdiskriminierung
werden über
empirisches Testen festgestellt.
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Die
Steuerung 22 überwacht
die gefilterten Zusammenstoßbeschleunigungssignale 44, 45 von der
Filtern 42 bzw. 43, und sie führt einen oder mehrere vorgewählte Zusammenstoßalgorithmen
durch, um zu unterscheiden bzw. zu diskriminieren, ob ein Fahrzeugeinsatz-
oder ein Nicht-Einsatzzusammenstoßereignis
vorliegt. Jeder Zusammenstoßalgorithmus
misst und/oder bestimmt Werte des Zusammenstoßereignisses aus den Zusammenstoßbeschleunigungssignalen.
Diese Werte werden für
die Entscheidung zum Einsatz verwendet. Solche gemessenen und/oder
bestimmten Zusammenstoßwerte
werden ebenso als „Zusammenstoßmetriken" bezeichnet und umfassen
eine Zusammenstoßbeschleunigung, Zusammenstoßenergie,
Zusammenstoßgeschwindigkeit,
Zusammenstoßversetzung,
Zusammenstoßruck
usw. Basierend auf den Zusammenstoßbeschleunigungssignalen 44 und 45 stellt
gemäß eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
die Steuerung 22 weiter einen Zusammenstoßschwereindexwert
fest, und zwar für
ein Zusammenstoßereignis
unter Verwendung einer Zusammenstoßschweremetrik (die weiter
unten beschrieben wird), und verwendet diesen bestimmten Zusammenstoßschwereindexwert bei
der Steuerung der mehreren betätigbaren
Stufen der betätigbaren
Rückhaltevorrichtung 12.
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Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel,
das in 1 gezeigt ist, umfasst das Airbagrückhaltesystem 12 eine
erste betätigbare
Stufe 24 und eine zweite betätigbare Stufe 26,
d.h. zwei getrennte Quellen für
Aufblasströmungsmittel
in Strömungsmittelverbindung
mit einer einzigen Airbagrückhaltevorrichtung 12.
Jede Stufe 24, 26 besitzt einen assoziierten Zünder (nicht
gezeigt), der, wenn er mit ausreichend Strom für eine ausreichende Zeitdauer
angeregt wird, einen Strömungsmittelfluss
von einer assoziierten Strömungsmittelquelle
initiiert. Wenn eine Stufe betätigt
wird, tritt ein Aufblasen prozentmäßig kleiner als 100% ein. Zum
Erreichen eines 100%igen Aufblasens muß die zweite Stufe innerhalb
einer vorbestimmten Zeit der Betätigung
der ersten Stufe betätigt werden.
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Im
Speziellen führt
die Steuerung 22 einen Zusammenstoßalgorithmus unter Verwendung
der Zusammenstoßmetriken
durch und gibt ein oder mehrere Signale an die betätigbare
Rückhaltevorrichtung 12 aus,
um eine Betätigung
von einer oder beiden betätigbaren
Aufblasstufen 24 und 26 zu bewirken. Wie erwähnt, ist
gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung die betätigbare Vorrichtung 12 ein
Airbagmodul mit ersten und zweiten betätigbaren Stufen 24 bzw. 26.
Jede der betätigbaren
Stufen umfasst einen assoziierten Zünder von dem Typ, der im Stand
der Technik bekannt ist. Jeder Zünder
ist betriebsmäßig mit
einer assoziierten bzw. zugeordneten Quelle aus einem gaserzeugenden
Material und/oder einer Flasche mit unter Druck stehendem Gas verbunden.
Die Zünder werden
dadurch gezündet,
daß eine
vorbestimmte Menge von elektrischem Strom durch sie für eine vorbestimmte
Zeitdauer geleitet wird. Der Zünder
zündet das
gaserzeugende Material und/oder durchlöchert die unter Druck stehende
Gasflasche, wodurch die Rückhaltevorrichtung 12 aufgeblasen
wird. Die Gasmenge, die in den Gassack bzw. Airbag freigegeben wird,
ist eine direkte Funktion der Anzahl der Stufen, die betätigt sind,
und der Zeitsteuerung von deren Betätigung. Je mehr Stufen während der
vorbestimmten Zeitdauern betätigt
werden, desto mehr Gas wird in den Gassack bzw. Sack freigegeben.
Gemäß eines
Ausführungsbeispiels
besitzt der Airbag zwei Stufen. Wenn nur eine Stufe betätigt wird,
tritt ein 40%iges Aufblasen ein. Wenn die Stufen innerhalb von 5
msek aufeinander betätigt
werden, tritt ein 100%iges Aufblasen ein. Wenn die Stufen ungefähr 20 msek
voneinander getrennt betätigt
werden, tritt ein Aufblasen mit unterschiedlicher Prozentgröße ein.
Durch Steuerung der Betätigungszeitsteuerung der
Mehrfachstufen wird das dynamische Profil des Sacks gesteuert, d.h.
die Aufblasrate, die Aufblasmenge usw.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung steuert eine Feuersteuerung 31 innerhalb der
Steuerung 22 die Betätigung
der ersten und zweiten betätigbaren Stufen 24 und 26 unter
Verwendung der festgestellten Zusammenstoßmetriken. Gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung beeinflussen mehrere Faktoren zusätzlich zu den
festgestellten Zusammenstoßmetriken
die Betätigung
der Stufen der betätigbaren
Rückhaltevorrichtung 12.
Solche zusätzlichen
Faktoren umfassen (i) das Auftreten eines Seitenaufprallereignisses,
wie aus einem Signal 30 von Seitenaufprallsensoren 28 bestimmt,
(ii) den Zustand einer Sitzgurtschnalle, wie aus einem Signal 34 von
einem Schnallenschalter 32 bestimmt, und/oder (iii) das
Insassengewicht, wie aus einem Signal 38 von einem Insassengewichtssensor 36 bestimmt.
Zusätzlich
zu den Senoren 28, 32 und 36 kann das
System 10 auch andere Sensoren 40 aufweisen, die
Signale 41 vorsehen, die für noch einen anderen Insassenzustand
anzeigend sind und/oder einem Fahrzeugzustand, der nützlich bei
der Steuerung der betätigbaren
Rückhaltevorrichtung 12 sein
könnte.
Beispielsweise könnten
die anderen Sensoren 40 einen Fahrzeugüberschlagsensor, einen Sensor
zum Detektieren der Höhe,
Größe und/oder
Umfang eines Fahrzeuginsassens, einen Insassenpositionssensor usw.
umfassen.
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Wie
erwähnt,
umfasst das System gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung zwei Beschleunigungssensoren 14, 16.
Der erste Beschleunigungssensor 14 wird zur Bestimmung
der Zusammenstoßmetrikwerte
verwendet, die mit einem angeschnallten Fahrzeuginsassen assoziiert
sind. Der zweite Beschleunigungssensor 16 wird zur Bestimmung
der Zusammenstoßmetrikwerte
verwendet, die mit einem nicht angeschnallten Fahrzeuginsassen assoziiert
sind.
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Bezugnehmend
auf 2 repräsentiert
ein Funktionalblockdiagramm schematisch bestimmte der Steuerfunktionen,
die von der Steuerung 22 auf die Signale vom ersten Beschleunigungssensor 14 und
den Seitenaufprallsensoren 28 durchgeführt werden. Im Speziellen entsprechen
die Blockelemente (mit Ausnahme der Sensoren 14, 28 und
des Filters 42) Funktionellen bzw.
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Funktionaloperationen,
die durch die Steuerung 22 durchgeführt werden. Bevorzugterweise,
wie erwähnt,
ist die Steuerung 22 ein Mikrocomputer, der zur Durchführung dieser
dargestellten Funktionen programmiert ist. Der Fachmann wird erkennen,
daß diese
Funktionen alternativ durch diskrete Schaltungen, eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung („ASIC") oder eine Kombination
von integrierten Schaltungen durchgeführt werden könnten. Auf
die Beschreibung von „Funktionen", die durch die Steuerung 22 durchgeführt werden,
kann sich auch hier als „Schaltungen" bezogen werden.
Beispielsweise kann sich auf eine Summationsfunktion auswechselbar
auf eine Summationsschaltung bezogen werden.
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Der
erste Beschleunigungssensor 14, bevorzugterweise ein Beschleunigungsmesser,
gibt ein erstes Beschleunigungssignal 18 mit einer Charakteristik
aus (beispielsweise Frequenz und Amplitude), die anzeigend für die Zusammenstoßbeschleunigung des
Fahrzeugs beim Auftreten eines Zusammenstoßereignisses ist. Das Beschleunigungssignal 18 wird bevorzugterweise
gefiltert, bevorzugterweise durch einen Hardware-(d.h. getrennt
von der Steuerung 22)-Hochpassfilter („HPF")/Tiefpassfilter („LPF” bzw. "TPF") 42,
um Frequenzen zu eliminieren, die aus fremden Fahrzeugbetriebsereignissen
und/oder aus Eingangssignalen beruhend auf Straßenrauschen resultieren. Die
durch das Filtern entfernten Frequenzkomponenten sind nicht anzeigend
für das
Auftreten eines Zusammenstoßereignisses,
für welches
der Einsatz der Rückhaltevorrichtung 12 gewünscht ist. Empirische
Tests werden zur Bestimmung der Frequenzwerte von relevanten Zusammenstoßsignalen verwendet.
Fremde Signalkomponenten, die im Zusammenstoßbeschleunigungssignal vorliegen
können,
werden geeignet gefiltert, und Frequenzen, die anzeigend für ein Einsatzzusammenstoßereignis sind,
werden für
eine weitere Verarbeitung weitergeleitet.
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Der
erste Beschleunigungsmesser 14 besitzt bevorzugterweise
eine vorbestimmte Sensitivität bzw.
Empfindlichkeit von zumindest ungefähr +/–80 g (g ist der Wert der Beschleunigung
aufgrund der Erdschwerkraft, d.h. 32 Full pro Sekunde im Quadrat oder
9,8 m/s2). In einem mehrstufigen, betätigbaren Rückhaltesystem
ist es wünschenswert,
mit der Abfühlung
der Zusammenstoßbeschleunigung
während des
Zusammenstoßereignisses
fortzufahren, sogar nachdem ein erster oder anfänglicher Auslösewert erreicht
wird. Da eine erste Betätigungsstufe
beim Auftreten einer Zusammenstoßbeschleunigung gut unterhalb
von 80 g's ist,
wird der weitere Bedarf für ein
Abfühlen
mit dem Beschleunigungsmesser 14 durchgeführt, der
eine Empfindlichkeit von zumindest ungefähr +/–80 g und bevorzugterweise
von +/–80
g bis ungefähr
+/–100
g besitzt.
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Das
gefilterte Ausgabesignal 44 wird an einen Analog-Zu-Digitalwandler
(Wandler oder Konvertierer) 46 geliefert, der bevorzugterweise
der Steuerung 22 intern ist (im Allgemeinen ein A/D-Eingang eines
Mikrocomputers), oder ein externer A/D-Wandler ist. Der A/D-Wandler 46 wandelt
das gefilterte Zusammenstoßbeschleunigungssignal 44 in
ein digitales Signal. Die Ausgabe bzw. Ausgangsgröße des A/D-Wandlers 46 wird
bevorzugterweise mit einem weiteren Hochpass/Tiefpassfilter 48 gefiltert,
der einen Filterwert besitzt, der empirisch für den Zweck der Eliminierung
von kleinen Abweichungen bzw. Drifts und Versetzungen bestimmt wird,
sowie für
die weitere Reduzierung von Fremdsignalrauschen, das nicht nützlich für die Diskriminierung
eines Zusammenstoßereignisses
ist. Bei einem Ausführungsbeispiel
mit einem Mikrocomputer der vorliegenden Erfindung würde der
Filter 48 digital ausgeführt sein, und zwar innerhalb
des Mikrocomputers. Die Filterfunktion 48 gibt ein gefiltertes
Beschleunigungssignal 50 an einen positiven Eingang 52 einer
Summationsfunktion 54 aus.
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Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden Zusammenstoßschwereindexwerte (weiter
unten im Einzelnen beschrieben) für sowohl einen angeschnallten
Insassenzustand („Zusammenstoßschwereindex
B") als auch für einen nicht
angeschnallten Insassenzustand („Zusammenstoßschwereindex
A") bestimmt, und
zwar mittels der Verarbeitung der Zusammenstoßbeschleunigungssignale unter
Verwendung eines Insassenfedermassenmodells. Das Federmassenmodell
sieht ein eingestelltes Zusam menstoßbeschleunigungssignal vor,
das bezüglich
der Federkraft und einer viskosen Dämpfung eingestellt ist.
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Bei
der Signalverarbeitung für
den angeschnallten Insassenzustand, wie in
2 gezeigt, wird
das Federmassenmodell zum Vorsehen eines eingestellten Zusammenstoßbeschleunigungssignals
56 verwendet,
das aus der Summationsfunktion
54 ausgegeben wird. Das
eingestellte Beschleunigungssignal
56 wird zur Diskriminierung
zwischen Einsatz- und Nicht-Einatz-Zusammenstoßereignissen verwendet. Wenn
das Fahrzeug einem Zusammenstoßzustand
aus einer Richtung mit einer Vorne-Nach-Hintenkomponente ausgesetzt
wird, wird die resultierende Zusammenstoßbeschleunigung, die durch
das Fahrzeug erfahren wird, als die antreibende Funktion betrachtet,
die einen anfänglichen Puls
an das Insassen-Federmassenmodell weitergibt. Eine Federkraft, die
eine Funktion der Versetzung ist, ist eine Kraft auf den Insassen,
die aus dem Sitzgurtsystem resultiert. Eine Dämpfungskraft, die eine Funktion
sowohl der bestimmten Geschwindigkeit als auch der bestimmten Versetzung
ist, ist eine Kraft, die einen Reibungseffekt bezüglich des
Insassens vorsieht, der aus dem Sitzgurtsystem resultiert. D.h.,
daß die
Reibung, die aus der Sitzgurtdehnung aufgrund der Insassenbelastung
während
eines Fahrzeugzusammenstoßzustandes
resultiert, die Dämpfungskraft
definiert. Eine detaillierte Erklärung eines Federmassenmodells
wird im
US Patent mit der Anmeldungsseriennummer
08/719,082 an Foo und andere gefunden, welches der TRW
Inc. zugeschrieben ist, und hierdurch völlig unter Bezugnahme aufgenommen
wird.
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Bezugnehmend
auf 3, sind verallgemeinerte Werte der Federkraft
als eine Funktion der Versetzung für sowohl einen unangeschnallten
als auch angeschnallten Insassenzustand gezeigt. Obwohl zwei verschiedene
Federkraftwerte gezeigt sind, d.h. einen für einen angeschnallten Insassen
und einen für
einen nicht angeschnallten Insassen, ist es möglich, einen einzelnen Satz
der Springkraft gegenüber von
Versetzungswerten zu verwenden, und zwar für sowohl den angeschnallten
als auch den nicht angeschnallten Zustand. Die Federkraft aufgetragen
gegen die Versetzung ist in drei Bereiche unterteilt. Während unterschiedliche
Werte verwendet werden können,
wurde gefunden, daß das
Verhältnis
der Steigung der Werte im Bereich III zum Bereich I mit 3/1
zufriedenstellende Ergebnisse liefert.
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Bezugnehmend
auf 4 sind verallgemeinerte Werte für die Dämpfungskraft
als eine Funktion der Geschwindigkeit gezeigt, und zwar entsprechend der
drei verschiedenen Versetzungsbereiche der 3. Obwohl
Werte für
drei unterschiedliche Bereiche gezeigt sind, wird der Fachmann schätzen, daß die Dämpfungswerte
unter Verwendung einer funktionellen Beziehung berechnet werden
könnten,
so daß die
Dämpfungswerte
funktionell bzw. funktional mit sowohl der bestimmten Geschwindigkeit
als auch der bestimmten Versetzung in Beziehung stehen. Gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung werden die gleichen Dämpfungskraftwerte für sowohl
den angeschnallten als auch den nicht angeschnallten Insassenzustand
verwendet. Natürlich könnten unterschiedliche
Dämpfungswerte
für angeschnallte
und nicht angeschnallte Zustände
verwendet werden, um eine gewünschte
Zusammenstoßdiskriminierung
zu erreichen.
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Spezifische
Werte für
die Federkraftfunktion 58 und Werte für die Dämpfungsfunktion 62 werden empirisch
bestimmt, um die gewünschte
Zusammenstoßdiskriminierung
für eine
besondere Fahrzeugplattform vorzusehen, und sie können andere
Parameter beinhalten, wie beispielsweise das Insassengewicht, wie
abgefühlt
durch einen Insassengewichtssenor 36, und/oder jegliche
andere abgefühlte Insassencharakteristik.
Die Federkraftfunktion 58 gibt einen Federkraftwert (siehe 3)
als eine Funktion der bestimmten Versetzung an einen negativen Eingang 60 der
Summationsfunktion 54 aus. Die Dämpfungsfunktion 62 gibt
einen Dämpfungswert
(siehe 4) als eine Funktion der bestimmten Geschwindigkeit
für einen
bestimmten Versetzungsbereich an einen negativen Eingang 64 der
Summationsfunktion 54 aus. Der Ausgang bzw. die Ausgangsgröße 56 der
Summationsfunktion 54 ist ein „eingestelltes bzw. angeglichenes
Beschleunigungssignal",
das ansprechend auf das Insassen-Federmassenmodell modifiziert wurde,
um näherungsweise
die Beschleunigung des angeschnallten Fahrzeuginsassen zu repräsentieren.
-
Anfänglich werden
die Werte der Federkraftfunktion 58 und der viskosen Dämpfungsfunktion 62 auf
Null gesetzt. Ihre Werte verändern
sich ansprechend auf die kontinuierliche Bestimmung eines Geschwindigkeitswertes
und eines Versetzungswertes aus dem eingestellten Beschleunigungssignal.
-
Das
eingestellte Beschleunigungssignal 56 wird an einen Eingang 70 einer
Integrierungsfunktion 72 angelegt. Ein Ausgang 74 der
Integrierungsfunktion 72 ist ein Signal, das anzeigend
für einen
Geschwindigkeitswert bestimmt aus dem eingestellten Beschleunigungswert 56 ist.
Der Geschwindigkeitswert 74 wird hier als die „virtuelle
Insassengeschwindigkeit" bezeichnet,
die aus der eingestellten bzw. angeglichenen Beschleunigung 56 herrührt.
-
Der
Geschwindigkeitswert 74 wird an einen Eingang 76 einer
zweiten Integrierungsfunktion 78 angelegt, und ferner an
den Eingang der viskosen Dämpfungsfunktion 62.
Die Ausgabe bzw. die Ausgangsgröße 80 des
zweiten Integrierers 78 ist ein Versetzungswert basierend
auf dem eingestellten Beschleunigungssignal 56. Der Versetzungswert 80 wird
hier als die „virtuelle
Insassenversetzung" bezeichnet,
die aus der eingestellten Beschleunigung 56 herrührt.
-
Der
Versetzungswert 80 wird sowohl an die Federkraftfunktion 58 als
auch an die viskose Dämpfungsfunktion 62 angelegt.
Der Geschwindigkeitswert 74 aus dem Integrierer bzw. der
Integrierungsvorrichtung 72 wird auf die viskose Dämpfungsfunktion 62 angewendet
bzw. an diese angelegt. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung können
die Federkraftwerte, die eine Funktion der Versetzung sind und die
viskosen Dämpfungswerte,
die eine Funktion der Geschwindigkeit für einen besonderen Versetzungsbereich
sind, in einer Nachschlagtabelle gespeichert werden oder sie können berechnet
werden. In einem analogen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung können konventionelle
Schaltungsnetzwerktechniken verwendet werden, um Funktionsblöcke mit
den gewünschten Übergangs-
bzw. Transfercharakteristika herzustellen.
-
Der
bestimmte Wert der Versetzung 80 wird an eine Versetzungsindexfunktion 82 („D_INDEX") ausgegeben. Die
Indexfunktion 82 kategorisiert den bestimmten Versetzungswert 80 in
einen Wertebereich aus einer Vielzahl von möglichen diskreten Wertebereichen,
die zur Indezierung von Schwellenwerten 84 und 86 als
eine Funktion eines besonderen Versetzungsbereiches verwendet werden,
in den der Versetzungswert 80 hineinfällt. Im in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
entspricht die Versetzungsschwellenbestimmungsfunktion 84 („LOW_THRESHOLD_VD
(BELTED)") einem
niedrigen, Variablen Schwellenwert. Dieser niedrige, variable Schwellenwert
variiert in einer schrittartigen Weise (und zwar aufgrund der Indexfunktion 82)
als eine Funktion des normalisierten Versetzungswertes 80 für einen
angeschnallten Fahrzeuginsassen. Die Funktionalbeziehung zwischen
dem Schwellenwert 88 und dem bestimmten, normalisierten
Versetzungswert 80 wird empirisch für eine besondere Fahrzeugplattform
von Interesse bestimmt, so daß die
gewünschte
Zusammenstoßdiskriminierung
erreicht wird. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die Werte für
LOW_THRESHOLD_VD (BELTED) 84 für einen angeschnallten Fahrzeuginsassen über empirische
Verfahren bestimmt und sind gedacht zur Steuerung der ersten betätigbaren
Stufe 24 der betätigbaren
Rückhaltevorrichtung 12.
Die niedrigen Schwellenwerte müssen
hoch genug gesetzt werden, so daß gegen ein unerwünschtes
Abfeuern für
vorbestimmte Typen von Nicht-Einsatzzusammenstoßereignissen geschützt wird.
-
Der
bestimmte Geschwindigkeitswert 74 wird an einen Eingang
einer Vergleicherfunktion 90 geliefert. Die Ausgabe bzw.
Ausgangsgröße 88 der LOW_THRESHOLD_VD-Funktion 84 wird
an einen anderen Eingang des Vergleichers 90 geliefert.
Der Vergleicher 90 bestimmt, ob der virtuelle Geschwindigkeitswert 74 eines
Insassen größer als
der versetzungsabhängige
Schwellenwert 88 für
einen angeschnallten Insassen ist. Wenn die Bestimmung zustimmend
bzw. affirmativ ist, wird ein digitaler HOCH-Pegel (d.h. ein WAHR)
an einen Eingangssatz einer Speicher- bzw. Halteschaltung 94 ausgegeben,
die den HOCH-Pegel oder WAHR-Zustand des Ausgangs der Speicherschaltung 94 hält bzw. speichert.
-
Die
Ausgangsgröße der Indexfunktion 82 wird
ebenso an eine Hochschwellenwertbestimmungsfunktion 86 („HIGH_THRESHOLD_VD
(BELTED)") geliefert.
Die Hochschwellenwertbestimmungsfunktion 86 ist ähnlich zur
Niedrigschwellenwertbestimmungsfunktion 84 dahingehend,
daß sie eine
relative Geschwindigkeitsschwelle vorsieht, die in einer schrittartigen
Weise variiert (aufgrund der Indexfunktion 82), und zwar
als eine Funktion des normalisierten Versetzungswertes 80.
Wieder wird die Funktionalbeziehung zwischen der Hochschwellenbestimmungsfunktion 86 und
dem normalisierten Geschwindigkeitswert 74 empirisch für eine besondere Fahrzeugplattform
bestimmt, um die gewünschte
Zusammenstoßdiskriminierung
zu erreichen.
-
Im
Allgemeinen wird die Hochschwelle bzw. der Hochschwellenwert 86 durch
Barrieren- bzw. Hindernisereignisse mittlerer Geschwindigkeit definiert. Dieser
Schwellenwert wird nach unten angeglichen bzw. eingestellt, wenn
notwendig, für
eine besondere Fahrzeugplattform, um ein maximales Aufblasen des Airbags
während
vorbestimmter Zusammenstoßereignisse
mit hoher Schwere vorzusehen. Die Ausgangsgröße 96 der HOCH-Schwellenwertbestimmungsfunktion
bzw. -Schwellenbestimmungsfunktion 86 wird an einen Eingang
einer Vergleicherfunktion 98 geliefert. Die Vergleicherfunktion 98 umfasst
einen weiteren Eingang, der mit dem bestimmten Geschwindigkeitswert 74 verbunden
ist. Der Vergleicher 98 sieht einen HOCH-Pegel(d.h. WAHR)-Ausgang vor,
wenn der bestimmte Geschwindigkeitswert 74 größer als
der versetzungsabhängige
hohe, variable Schwellenwert 96 ist. Die Ausgangsgröße des Vergleichers 98 wird
mit einem Eingangssatz einer Halte- bzw. Speicherschaltung 100 verbunden,
die das Auftreten eines HOCH-Pegels oder eines WAHR-Zustands am
Ausgang der Halte- bzw. Speicherschaltung 100 hält bzw.
speichert. Jede der Speicherschaltungen 94, 100 besitzt
ihre assoziierten Rücksetzeingänge („R"), verbunden mit
dem virtuellen, bestimmten Versetzungsausgang 80 des Integrierers 78. Wenn
der Wert für
den virtuellen Versetzungswert des Insassen 80 unter einen
vorbestimmten Wert fällt,
werden die Speicher- bzw. Haltevorrichtungen 94, 100 zurückgesetzt.
Wenn die Speicher 94, 100 zurückgesetzt werden, liefern sie
einen digitalen TIEF-Pegel (d.h. NICHT WAHR) an ihrem Ausgang.
-
Der
Ausgang des Speichers 94 ist mit einem Eingang einer UND-Funktion 102 verbunden.
Der Ausgang des Speichers 100 ist mit einem Eingang einer
UND-Funktion 104 verbunden. Die anderen Eingänge der
UND-Funktionen 102, 104 sind mit einer Sicherungs-B-Funktion 101 verbunden.
Die Sicherungs-B-Funktion 101 ist weiter unten beschrieben. Für den Augenblick
wird angenommen, und zwar für Erklärungszwecke,
daß der
Ausgang bzw. die Ausgangsgröße der Sicherheits-B-Funktion 101 ein HOCH-Pegel
ist (d.h. die Sicherheitsfunktion B ist EIN oder WAHR) und daß der bestimmte
virtuelle Geschwindigkeitswert 74 größer als der LOW_THRESHOLD_VD
(BELTED) Wert 84 ist, dann würde der Ausgang der UND-Funktion 102 ein HOCH-Pegel
sein, was einen TTF_LOW BELTED TRUE-Zustand 106 herstellt.
Die Wirkung dieses Ereignisses bzw. Auftretens wird weiter unten
beschrieben. Der Ausgang TTF_LOW BELTED 106 (TIEF-Pegel
angeschnallt) wird mit der Abfeuersteuerung bzw. Auslösesteuerung 31 verbunden.
Der Ausgang des Vergleichers 90 ist mit einer Zeit- bzw. Zeitnehmerfunktion 110 verbunden.
Die Zeitnehmerfunktion 110 beginnt mit der Zeitnahme, wenn
der LOW_THRESHOLD_VD (BELTED) Wert 88 über den vorbestimmten Geschwindigkeitswert 74 gestiegen
ist. Die Ausgangsgröße der UND-Funktion 104 wird
ebenso mit der Zeitnehmerfunktion 110 verbunden. Wenn der
Wert des Geschwindigkeitswerts 74 den HIGH_THRESHOLD_VD
(BELTED) Wert 86 (Hochschwellenwert angeschnallt) übersteigt,
dient der HOCH-Pegel der UND-Funktion 104 für das Anhalten
der Zeitnehmerfunktion 110 für eine weitere Zeitnahme. Die
Zeitnehmerfunktion 110 gibt einen Wert anzeigend für die verstrichene
Zeit aus, und zwar beginnend von dem Zeitpunkt, als der erste Schwellenwert 84 überschritten
wurde, bis zu der Zeit, als der zweite Schwellenwert 86 überschritten wurde.
Dieser Ausgang bzw. diese Ausgangsgröße der Zeitnehmerfunktion 110 wird
mit einer CRASH_SEVERITY_INDEX_B(BELTED)-Funktion 112 (Zusammenstoßschwereindex
B angeschnallt) verbunden.
-
Der
CRASH_SEVERITY_INDEX_B besitzt einen Wert, der funktional mit dem
Zeitintervall in Beziehung steht, und zwar von dem Zeitpunkt als
der vorbe stimmte Geschwindigkeitswert 74 den ersten variablen
Schwellenwert 88 überstieg,
bis zu dem Zeitpunkt als der vorbestimmte Geschwindigkeitswert 74 den
zweiten variablen Schwellenwert 96 überstieg. D.h., daß ein Zusammenstoßschwereindex
B-Wert 112 funktionell mit der Größe bzw. dem Zeitbetrag in Beziehung
steht, von dem Zeitpunkt an, als der Vergleicher 90 zum
erstenmal auf einen HOCH-Pegel geht, bis zu dem Zeitpunkt, als der
Vergleicher 98 auf einen HOCH-Pegel geht (wiederum unter
der Annahme daß die
Sicherheitsfunktion B bzw. SAFING FUNCTION B auf EIN ist). Diese
Zeitdauer von der Bestimmung, daß der Geschwindigkeitswert 74 den
niedrigen Schwellenwert 84 übersteigt, bis dorthin, wenn
er den hohen Schwellenwert 86 übersteigt, wird hier als die „Δt-Messung" bezeichnet. Dieser
Wert ist eine Messung der Zusammenstoßintensität. Je kürzer die Zeitdauer ist, desto
intensiver ist der Fahrzeugzusammenstoß. Es ist diese Messung des Δt, die bei
der Steuerung der zweiten Stufe gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
-
Der
bestimmte Versetzungswert 80 wird an einen Eingang einer
Vergleicherfunktion 120 angelegt. Die Seitenaufprallsensoren 28 sehen
ein Seitenaufprallzusammenstoßsignal 30 vor,
und zwar mit einem Wert (beispielsweise Frequenz und/oder Amplitude),
der anzeigend für
ein Seitenaufprallzusammenstoßereignis
für die
Steuerung 22 ist. Die Steuerung überwacht das Seitenaufprallzusammenstoßsignal
und erstellt einen Seitenaufprallwert (beispielsweise Geschwindigkeit
und Versetzung) in einer Seitenaufprallzusammenstoßereignisfunktion 122.
Ein erstellter Wert (beispielsweise die Versetzung) des Seitenaufprallzusammenstoßereignisses
wird an eine Funktion 124 zur Bestimmung eines variablen Versetzungsschwellenwerts
(„THRESHOLD_DB") angelegt, die eine
auf der Versetzung basierende variable Schwellenfunktion für die Sicherungsfunktion eines
nicht angeschnallten Fahrzeuginsassen ist. Die versetzungsschwellenwertbestimmende
Funktion 124 sieht einen Schwellenwert vor, der funktional
in Beziehung zu dem Wert aus der Seitenaufprallzusammenstoßereignisfunktion 122 steht.
Bei Abwesenheit eines Seitenaufprallereignisses gibt die versetzungsschwellenwertbestimmende
Funktion 124 einen minimalen Schwellenwert aus. Die Ausgangs größe der schwellenwertbestimmenden
Funktion 124 wird mit einem anderen Eingang des Vergleichers 120 verbunden.
Der Vergleicher 120 bestimmt, ob der bestimmte Versetzungswert 80 größer als
der THRESHOLD_DB-Wert ist. Der Vergleicher 120 gibt einen
HOCH-Pegel aus, wenn der bestimmte Versetzungswert 80 größer als
der seitenaufprallabhängige Schwellenwert
ist, der von 124 ausgegeben wird.
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Der
bestimmte Geschwindigkeitswert 74 wird an einen Eingang
einer Vergleicherfunktion 130 geliefert. Die Vergleicherfunktion 130 vergleicht
den Geschwindigkeitswert 74 mit einem Wert aus der geschwindigkeitsschwellenwertbestimmenden
Funktion 132 („THRESHOLD_VB"), welche eine geschwindigkeitsbasierende,
variable Schwellenfunktion für
die Sicherungsfunktion eines nicht angeschnallten Fahrzeuginsassen
ist. Die geschwindigkeitsschwellenwertbestimmende Funktion 132 wird mit
der Seitenaufprallzusammenstoßereignisfunktion 122 verbunden.
Die Schwellenwertfunktion 132 gibt einen Schwellenwert
aus, der als eine Funktion des Signalwerts variiert, der anzeigend
für das
Seitenaufprallzusammenstoßereignis
ist. Denn gemäß variiert der
geschwindigkeitsbestimmende Schwellenwert, der von der Funktion 132 ausgegeben
wird, gemäß einer
Messung des Seitenaufprallzusammenstoßereignisses, wie bestimmt
in Funktion 122. Die Vergleicherfunktion 130 sieht
einen HOCH-Pegelausgang vor, wenn der bestimmte Geschwindigkeitswert 74 größer als
der Geschwindigkeitsschwellenwert aus der Funktion 132 ist.
-
Die
Ausgangsgrößen der
Vergleicherfunktion 120 und der Vergleicherfunktion 130 werden
an assoziierte Eingänge
einer ODER-Funktion 134 angelegt, um ein Sicherungsfunktionssignal 136 („SAFING_FUNCTION_A") vorzusehen. SAFING_FUNCTION_A
ist „EIN" oder auf einem HOCH-Pegel,
wenn entweder (i) der bestimmte Versetzungswert 80 den
Versetzungsschwellenwert aus der Funktion 124 übersteigt,
oder (ii) der bestimmte Geschwindigkeitswert 74 den Geschwindigkeitsschwellenwert
aus der Funktion 132 übersteigt.
-
Wie
in größerer Einzelheit
weiter unten dargelegt, wird SAFING_FUNCTION_A 136 in Verbindung
mit einer weiteren Bestimmung durch die Steuerung 22 für einen
nicht angeschnallten Insassenzustand verwendet. Allgemein dient
bzw. arbeitet die Sicherungsfunktion 136 als ein Steuer-
bzw. Kontrollmechanismus, um die Betätigung der ersten und zweiten
Stufe 24 und 26 zu ermöglichen bzw. nicht zu ermöglichen,
und zwar als ein Ergebnis der Überwachung
des zweiten Beschleunigungssensors 16 gemäß 5,
wie weiter unten beschrieben.
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Die
Ausgangsgröße des TTF_LOW_BELTED 106 ist
mit einer Auslöse-
bzw. Abfeuersteuerung 31 verbunden. Sobald die Abfeuersteuerung
einen HOCH-Pegel
aus TTF_LOW_BELTED 106 empfängt, wird die erste betätigbare
Stufe 24 für
einen angeschnallten Insassen betätigt.
-
Bezugnehmend
auf 5 repräsentiert
ein Funktionsblockdiagramm schematisch bestimmte der Steuerfunktionen
die durch die Steuerung 22 auf die Signale von dem zweiten
Beschleunigungssensor 16 und den Seitenaufprallsensoren 28 durchgeführt werden,
um einen Zusammenstoßschwereindex
A vorzusehen, der für
einen nicht angeschnallten Insassenzustand verwendet wird. Im Speziellen
entsprechen die Blockelemente (mit Ausnahme der Sensoren 16, 28 und
des Filters 43) den Funktionaloperationen, die durch die
Steuerung 22 ausgeführt werden.
Bevorzugterweise, wie erwähnt,
ist die Steuerung 22 ein Mikrocomputer, der zur Durchführung dieser
dargestellten Funktionen programmiert ist. Der Fachmann wird erkennen,
daß die
Funktionen alternativ durch eine diskrete Schaltung, einen anwendungsspezifischen
integrierten Schaltkreis („ASIC") oder eine Kombination
aus intergrierten Schaltungen durchgeführt werden könnten.
-
Der
zweite Beschleunigungssensor 16, bevorzugterweise ein Beschleunigungsmesser,
gibt ein Beschleunigungssignal 20 mit einer Charakteristik aus
(beispielsweise Frequenz und Amplitude) die anzeigend für die Zusammenstoßbeschleunigung
des Fahrzeugs beim Auftreten eines Zusammenstoßereignisses ist. Das Beschleunigungssignal 20 wird
bevorzugterweise durch einen Hardware-Hochpassfilter-(„HPF")/Tiefpassfilter(„TPF") 43 zur
Eliminie rung von Frequenzen gefiltert, die aus fremden Fahrzeugbetriebsereignissen
und/oder Eingaben beruhend auf Straßenrauschen resultieren. Die
durch das Filtern entfernten Frequenzkomponenten sind jene Frequenzen,
die nicht anzeigend für
das Auftreten eines Zusammenstoßereignisses
sind, für
welches der Einsatz der Rückhaltevorrichtung 12 erwünscht ist.
Empirisches Testen wird zur Erstellung des Frequenzbereiches oder
der Bereiche der relevanten Zusammenstoßsignale verwendet, so daß Fremdsignalkomponenten,
die im Zusammenstoßbeschleunigungssignal
vorliegen, gefiltert werden können,
und Frequenzen, die anzeigend für
ein Einsatzzusammenstoßereignis
sind, für
eine weitere Verarbeitung hindurchgehen.
-
Der
Beschleunigungsmesser 16 hat bevorzugterweise eine Sensitivität bzw. Empfindlichkeit von
zumindest ungefähr
+/–80
g. Wie zuvor erwähnt, ist
es wünschenswert,
das Abfühlen
der Zusammenstoßbeschleunigung
während
des Zusammenstoßereignisses
fortzusetzen, und zwar für
ein mehrstufiges betätigbares
Rückhaltesystem,
sogar nachdem ein erster oder anfänglicher Auslösewert erreicht
wird. Da eine Betätigung
der ersten Stufe beim Auftreten einer Zusammenstoßbeschleunigung
gut unterhalb von 80 g's
wünschenswert
ist, wird der weitere Bedarf für
ein Abfühlen
mit dem Beschleunigungsmesser 16 ermöglicht, der eine Empfindlichkeit
von zumindest ungefähr
+/–80
g und bevorzugterweise von +/–80
g bis ungefähr
+/–100
g hat.
-
Das
gefilterte Ausgangssignal 45 wird an einen Analog-Zu-Digital-Wandler
(Wandler) 146 geliefert, der der Steuerung 22 intern
sein kann (im Allgemeinen ein A/D-Eingang eines Mikrocomputers)
oder ein externer A/D-Wandler sein kann. Der A/D-Wandler 146 wandelt
das gefilterte Zusammenstoßbeschleunigungssignal 45 in
ein digitales Signal. Die Ausgangsgröße des A/D-Wandlers 146 wird bevorzugterweise
mit einem weiteren Hochpass/Tiefpassfilter 148 gefiltert,
der Filterwert besitzt, die empirisch zum Zweck der Eliminierung
von kleinen Abweichungen und Versetzungen sowie zur weiteren Reduzierung
von Fremdsignalrauschen bestimmt wird, das nicht nützlich bei
der Diskriminierung eines Zusammenstoßereignisses ist. In einem
Ausführungsbeispiel
mit Mikrocomputer der vorliegenden Erfindung würde der Filter 148 digital
ausgeführt
sein innerhalb des Mikrocomputers. Die Filterfunktion 148 gibt
ein gefiltertes Beschleunigungssignal 150 an einen positiven
Eingang 152 einer Summationsfunktion 154 aus.
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Wie
erwähnt,
werden in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung Zusammenstoßschwereindexwerte für sowohl
den angeschnallten Insassenzustand (Zusammenstoßschwereindex B) und für einen
nicht angeschnallten Insassenzustand (Zusammenstoßschwereindex
A) durch die Verarbeitung der Zusammenstoßbeschleunigungssignale 18 bzw. 20 bestimmt,
und zwar unter der Verwendung eines Insassen-Federmassenmodells. Das Federmassenmodell
sieht ein angeglichenes bzw. eingestelltes Zusammenstoßbeschleunigungssignal
vor, das bezüglich
der Federkraft und einer viskosen Dämpfung eingestellt ist.
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Bei
der Signalverarbeitung für
einen nicht angeschnallten Insassenzustand, wie in
5 gezeigt, wird
das Federmassenmodell zum Vorsehen eines eingestellten Zusammenstoßbeschleunigungssignals
156 verwendet,
das aus der Summationsfunktion
154 ausgegeben wird. Das
eingestellte Beschleunigungsignal wird zur Diskriminierung zwischen
Einsatz- und Nicht-Einsatz-Zusammenstoßereignissen verwendet.
Wenn das Fahrzeug einem Zusammenstoßzustand in eine Richtung mit
einer Vorne-Nach-Hinten-Komponente ausgesetzt wird, wird die resultierende
Zusammenstoßbeschleunigung, die
durch das Fahrzeug erfahren wird, als die antreibende Funktion betrachtet,
die einen anfänglichen Impuls
dem Insassen-Federmassenmodell übergibt. Eine
Federkraft, die eine Funktion der Versetzung ist, ist eine Kraft
auf den Insassen, die aus dem Sitzgurtsystem resultiert. Eine Dämpfungskraft,
die eine Funktion sowohl der bestimmten Geschwindigkeit als auch
der bestimmten Versetzung ist, ist eine Kraft, die einen Reibungseffekt
an den Insassen liefert, der aus dem Sitzgurtsystem resultiert.
D.h., daß die
Reibung, die aus der Sitzgurtdehnung aufgrund der Insassenbelastung
während
eines Fahrzeugzusammenstoßzustandes
resultiert, die Dämpfungskraft
definiert. Eine detaillierte Beschreibung des Federmassenmodells
kann in der zuvor mit auf genommenen
US
Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/719,082 , an Foo
und andere, und an TRW Inc. zugewiesen, gefunden werden.
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Bezugnehmend
auf 3 sind verallgemeinerte Werte der Federkraft als
eine Funktion der Versetzung sowohl für einen nicht angeschnallten
als auch einen angeschnallten Insassenzustand gezeigt. Obwohl zwei
unterschiedliche Federkraftwerte für die verschiedenen Insassenzustände gezeigt
sind, ist es möglich,
einen einzelnen Satz für
die Federkraft gegen die Versetzungswerte zu verwenden. Der Graph der
Federkraft gegen die Versetzung ist in drei Bereiche unterteilt.
Während
unterschiedliche Werte verwendet werden können, wurde gefunden, daß mit einer
Steigung der Werte im Bereich III zum Bereich I bei
3/1 zufriedenstellende Ergebnisse vorgesehen werden.
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Bezugnehmend
auf 4 sind verallgemeinerte Werte der Dämpfungskraft
als eine Funktion der Geschwindigkeit für drei verschiedene Versetzungsbereiche
(3) gezeigt. Es wird in Erwägung gezogen, daß dieselben
Werte verwendet werden, ob der Insasse angeschnallt ist oder nicht
angeschnallt ist. Solch ein Dämpfungseffekt
beruht auf dem Gewicht des Insassen in einem Sitz, ob die Füße am Boden
sind usw. Natürlich
könnten
unterschiedliche Werte verwendet werden, um die gewünschte Zusammenstoßdiskriminierung
zu erreichen.
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Spezifische
Werte für
die Federkraftfunktion 158 und Werte für die Dämpfungsfunktion 162 werden
empirisch bestimmt, um die gewünschte
Zusammenstoßdiskriminierung
für eine
besondere Fahrzeugplattform vorzusehen, und, wie zuvor erwähnt, andere
Parameter können
umfasst sein, wie beispielsweise das Insassengewicht, wie es von
einem Insassengewichtssensor 36 abgefühlt wird, und/oder jegliche
andere abgefühlte
Insassencharakteristik. Die Federkraftfunktion 158 gibt
einen Federkraftwert (siehe 3) als eine
Funktion der bestimmten Versetzung an einen negativen Eingang 160 der
Summationsfunktion 154 aus. Die viskose Dämpfungsfunktion 162 gibt
einen viskosen Dämpfungswert (siehe 4)
als eine Funktion der bestimmten Geschwindigkeit für einen
Versetzungsbereich an einen negativen Ein gang 164 der Summationsfunktion 154 aus.
Der Ausgang bzw. die Ausgangsgröße 156 der Summationsfunktion 154 ist
ein eingestelltes Beschleunigungssignal, das ansprechend auf das
Insassen-Federmassenmodell modifiziert wurde, um besser angenähert die
wahre Beschleunigung eines nicht angeschnallten Fahrzeuginsassen
zu repräsentieren.
Anfänglich
werden die Werte für
die Federkraft 158 und die viskose Dämpfung 162 auf Null
gesetzt. Ihre Werte werden kontinuierlich ansprechend auf die Bestimmung
des Geschwindigkeitswerts und des Versetzungswerts aus dem eingestellten
Beschleunigungssignal verändert.
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Das
eingestellte Beschleunigungssignal 156 wird an einen Eingang 170 einer
Integrierungsfunktion 172 angelegt. An der Ausgangsgröße 174 der
Integrierungsfunktion 172 ist ein Signal, das anzeigend für einen
Geschwindigkeitswert ist, der aus dem eingestellten bzw. angeglichenen
Zusammenstoßbeschleunigungswert
bestimmt wurde. Der bestimmte Geschwindigkeitswert kann als die
virtuelle Insassengeschwindigkeit bezeichnet werden, die aus der eingestellten
Beschleunigung 156 herrührt.
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Der
bestimmte Geschwindigkeitswert 174 wird an einen Eingang 176 einer
zweiten Integrierungsfunktion 178 angelegt. Die Ausgangsgröße 180 des
zweiten Integrierers 178 ist ein Versetzungswert (x) basierend
auf dem eingestellten Beschleunigungssignal 156. Der Versetzungswert 180 wird
an die Federkraftfunktion 158 und an die viskose Dämpfungsfunktion 162 angelegt
bzw. angewendet. Die Ausgangsgröße 174 des
Integrierers 172 wird ebenso auf die viskose Dämpfungsfunktion 162 angewendet.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung können
die Federkraftwerte, die eine Funktion der Versetzung sind, und
die viskosen Dämpfungswerte,
die eine Funktion der Geschwindigkeit für einen besonderen Versetzungsbereich sind,
handlich bzw. praktisch in einer Nachschlagtabelle gespeichert werden,
oder sie können
berechnet werden. In einer analogen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung können
konventionelle Schaltkreisnetzwerktechniken angewendet werden, um
einen Funktionalblock mit den gewünschten Übergangs- bzw. Transfercharakteristika
herzustellen. Der Geschwindigkeitswert 174 und der Versetzungswert 180 werden
als die virtuelle Geschwindigkeit bzw. Versetzung des Insassen bezeichnet.
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Der
bestimmte Wert der virtuellen Versetzung 180 wird an eine
Versetzungsindexfunktion 182 („D_INDEX") ausgegeben. Die Indexfunktion 182 kategorisiert
den bestimmten virtuellen Versetzungswert 180 in einen
von mehreren möglichen
diskreten Wertebereichen, die verwendet werden, um die Schwellenwertnachschlagtabellen 184 und 186 zu
indizieren. Im in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht
die versetzungsschwellenwertbestimmende Funktion 184 („LOW_THRESHOLD_VD
(UNBELTED)": Niedrigschwellenwert-VD, nicht angeschnallt) einem
niedrigen variablen Schwellenwert, der ein geschwindigkeitsbasierender
Schwellenwert ist, der als eine Funktion des normalisierten Versetzungswertes 180 für einen
nicht angeschnallten Fahrzeuginsassen variiert. Die Funktionalbeziehung
zwischen dem Schwellenwert 188 und dem bestimmten, normalisierten
Versetzungswert 180 wird empirisch bestimmt für eine besondere
Fahrzeugplattform von Interesse, um so gewünschte Einsatzcharakteristika der
betätigbaren
Rückhaltevorrichtung 12 vorzusehen.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird die LOW_THRESHOLD_VD(UNBELTED)-Funktion 184 für einen
nicht angeschnallten Fahrzeuginsassen bestimmt, und sie ist zur
Steuerung an der ersten betätigbaren
Stufe 24 der betätigbaren
Rückhaltevorrichtung 12 gedacht.
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Ein
bestimmter Geschwindigkeitswert 174 wird an einen Eingang
einer Vergleicherfunktion 190 geliefert. Die Ausgangsgröße 188 der LOW_THRESHOLD_VD(UNBELTED)-Funktion 184 wird
an einen weiteren Eingang des Vergleichers 190 geliefert.
Der Vergleicher 190 bestimmt, ob der virtuelle Geschwindigkeitswert 174 größer als
der versetzungsabhängige,
variable Schwellenwert 188 ist. Wenn die Bestimmung zustimmend
bzw. affirmativ ist, wird ein digitaler HOCH-Pegel an einen Satz
von Eingängen
einer Speicher- bzw. Halteschaltung 194 ausgegeben, die
den HOCH-Pegel oder WAHR-Zustand am Ausgang des Speichers hält bzw.
speichert.
-
Die
Ausgangsgröße der Indexfunktion 182 wird
an eine hochschwellenwertbestimmende Funktion 186 („HIGH_THRESHOLD_VD
(UNBELTED)") ausgege ben.
Die hochschwellenwertbestimmende Funktion 186 ist ähnlich zur
niedrigschwellenwertbestimmenden Funktion 184 dahingehend,
daß sie
einen relativen Geschwindigkeitsschwellenwert vorsieht, der als
eine Funktion des normalisierten Versetzungswertes 180 variiert.
Wiederum ist die funktionelle bzw. Funktionalbeziehung zwischen
der hochschwellenwertbestimmenden Funktion 186 und dem normalisierten
Geschwindigkeitswert 180 empirisch bestimmt für eine besondere
Fahrzeugplattform von Interesse.
-
Allgemein
wird der Hochschwellenwert 186 durch Hindernisereignisse
mit mittlerer Geschwindigkeit definiert. Dieser Schwellenwert wird
nach unten eingestellt, wenn notwendig für eine besondere Fahrzeugplattform,
um ein maximales Vollaufblasen während
hochschwerer Zusammenstoßereignisse
vorzusehen. Die Ausgangsgröße 196 der
hochschwellenwertbestimmenden Funktion 186 wird an einen
Eingang einer Vergleicherfunktion 198 geliefert. Die Vergleicherfunktion 198 umfaßt einen
weiteren Eingang, der mit dem bestimmten Geschwindigkeitswert 174 verbunden
ist. Der Vergleicher 198 sieht einen HOCH-Pegelausgang
vor, wenn der Geschwindigkeitswert 174 größer als
der versetzungsabhängige, hohe,
variable Schwellenwert 196 ist. Die Ausgangsgröße des Vergleichers 198 wird
mit einem Satz von Eingängen
einer Speicher- bzw. Halteschaltung 200 verbunden, die
das Auftreten eines HOCH-Pegelausgangs von der Vergleicherfunktion 198 am
Ausgang des Speichers hält.
-
Jede
der Speicherschaltungen 194, 200 besitzen ihre
assoziierten Rücksetzeingänge verbunden
mit der bestimmten Versetzungsausgangsgröße aus dem Integrierer 178.
Wenn der Wert der bestimmten Versetzung unterhalb einen vorbestimmten Wert
fällt,
werden die Speicher zurückgesetzt.
Wenn die Speicher 194, 200 zurückgesetzt sind, sehen ihre assoziierten
Ausgänge
einen digitalen TIEF-Pegel (d.h. NICHT WAHR) an ihren Ausgängen vor.
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Die
Ausgangsgröße des Speichers 194 ist mit
einem Eingang einer UND-Funktion 202 verbunden.
Die Ausgangsgröße des Speichers 200 ist
mit einem Eingang einer UND-Funktion 204 verbunden. Die
anderen Eingänge
der UND- Funktionen 202, 204 sind
mit einer Sicherungs- bzw. Rettungsfunktion A 136 aus 2 verbunden.
Wird nun für
den Augenblick angenommen, und zwar zu Erklärungszwecken, daß die Sicherungsfunktion
A sich in einem HOCH-Pegelzustand
befindet und der bestimmte Geschwindigkeitswert 174 größer als
der LOW_THRESHOLD_VD-Wert 188 ist, dann gehen die Ausgänge von 202 auf
einen HOCH-Pegel, was einen TTF_LOW UNBELTED(einen WAHR)-Zustand 206 erstellt.
Die Wirkung dieses Auftretens wird weiter unten beschrieben. Die
Ausgangsgröße TTF_LOW
UNBELTED 206 wird mit einer Auslöse- bzw. Abfeuersteuerung 31 verbunden.
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Die
Ausgangsgröße des Vergleichers 190 ist mit
einer Zeitnehmerfunktion 210 verbunden. Die Zeitnehmerfunktion 210 beginnt
mit der Zeitnahme, wenn der LOW_THRESHOLD_VD(UNBELTED)-Wert 184 einen
vorbestimmten Geschwindigkeitswert 174 übersteigt. Die Ausgangsgröße bzw. der
Ausgang der UND-Funktion 204 ist ebenso mit der Zeitnehmerfunktion 210 verbunden.
Wenn der Wert der Geschwindigkeit 174 den HIGH_THRESHOLD_VD(UNBELTED)-Wert übersteigt,
hält der
HOCH-Pegel von 204 die Zeitnehmerfunktion an. Die Zeitnehmerfunktion 210 gibt
einen Wert Δt
aus, der anzeigend für
die verstrichene Zeit beginnend von dem Zeitpunkt, als der erste
Schwellenwert 184 überschritten
wurde, bis zu dem Zeitpunkt als der zweite Schwellenwert 186 überschritten wurde,
aus. Diese Ausgangsgröße der Zeitnehmerfunktion 210 ist
mit einer CRASH_SEVERITY_INDEX_A(UNBELTED)-Funktion 212 (Zusammenstoßschwereindex
A, nicht angeschnallt) verbunden.
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Ein
Zusammenstoßschwereindexwert
in CRASH_SEVERITY_INDEX_A besitzt einen Wert, der funktional in
Beziehung zu einem Zeitintervall steht, und zwar von dort an, da
der Geschwindigkeitswert 174 den ersten variablen Schwellenwert 188 übersteigt,
zu dem Zeitpunkt, da der Geschwindigkeitswert 174 den zweiten
variablen Schwellenwert 196 übersteigt. D.h., daß die Zeitnehmerfunktion einen Δt-Wert an
den Zusammenstoßschwereindexwert 212 liefert,
der gleich zur Größe der Zeit
ist, und zwar von da an, da der Vergleicher 190 ein HOCH-Pegelsignal
liefert, zu dem Zeitpunkt, da der Vergleicher 198 auf einen
HOCH-Pegel geht. Diese Zeitdauer vom Übersteigen des nied rigen, variablen Schwellenwerts 188 durch
den Geschwindigkeitswert 174 bis zum Übersteigen des variablen Wertes 196 durch
den Geschwindigkeitswert wird hier als die „Δt-Messung" bezeichnet, und dieser Wert ist ein Maß für die Zusammenstoßintensität. Je kürzer die Zeitdauer,
desto intensiver der Fahrzeugzusammenstoß. Es ist dieses Maß bzw. diese
Messung von Δt, die
zur Steuerung der zweiten Stufe gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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Der
bestimmte Versetzungswert 180, und zwar bestimmt aus dem
eingestellten Beschleunigungssignal 156, wird an einen
Eingang einer Vergleicherfunktion 220 angelegt. Die Seitenaufprallsensoren 28 liefern
ein Seitenaufprallzusammenstoßsignal 30 mit
einem Wert (Frequenz und/oder Amplitude) an die Steuerung 22,
der anzeigend für
ein Seitenaufprallzusammenstoßereignis
ist. Die Steuerung überwacht
das Seitenaufprallzusammenstoßsignal und
erstellt einen Seitenaufprallwert (beispielsweise Geschwindigkeit
und Versetzung) in einer Seitenaufprallzusammenstoßereignisfunktion 222. Ein
erstellter Wert (beispielsweise Versetzung) des Seitenaufprallzusammenstoßereignisses
wird an eine variable versetzungsschwellenwertbestimmende Funktion 224 („THRESHOLD_DA") angelegt, die eine
variable Schwellenwertfunktion basierend auf der Versetzung für die Sicherungsfunktion
eines angeschnallten Fahrzeuginsassen ist. Die versetzungsschwellenwertbestimmende
Funktion 224 sieht einen Schwellenwert vor, der funktional
in Beziehung zum Wert aus der Seitenaufprallzusammenstoßereignisfunktion 222 steht.
Bei Abwesenheit eines Seitenaufprallereignisses liefert die versetzungsschwellenwertbestimmende
Funktion 224 einen minimalen Wert. Die schwellenwertbestimmende
Funktion 224 gibt einen Schwellenwert an einen anderen
Eingang des Vergleichers 220 aus. Der Vergleicher 220 bestimmt,
ob der bestimmte Versetzungswert 180 größer als der THRESHOLD_DA-Wert
ist. Der Vergleicher 220 gibt einen HOCH-Pegel aus, wenn
der bestimmte Versetzungswert 180 größer als die seitenaufprallabhängige Schwellenwertausgangsgröße aus 224 ist.
Der bestimmte Geschwindigkeitswert 174 wird an einen Eingang
einer Vergleicherfunktion 230 geliefert. Die Vergleicherfunktion 230 vergleicht den
bestimmten Geschwindigkeitswert 174 mit einem Wert aus
der geschwindig keitsschwellenwertbestimmenden Funktion 232 („THRESHOLD_VA"), die eine geschwindigkeitsbasierende,
variable Schwellenwertfunktion für
die Sicherungsfunktion eines angeschnallten Fahrzeuginsassen ist.
Die geschwindigkeitsschwellenwertbestimmende Funktion 232 ist
mit der Seitenaufprallzusammenstoßereignisfunktion 222 verbunden,
und ihre Ausgangsgröße variiert
als eine Funktion des Signalwertes, der anzeigend für das Seitenaufprallzusammenstoßereignis
ist. Dem gemäß variiert
der geschwindigkeitsbestimmende Schwellenwert aus Funktion 232 gemäß einer
Messung bzw. einem Maß des
Seitenaufprallzusammenstoßereignisses
aus Funktion 222. Die Vergleicherfunktion 230 sieht
einen HOCH-Pegelausgang vor, wenn bestimmt wird, daß der Geschwindigkeitswert 174 größer als
der geschwindigkeitsschwellenwertbestimmende Wert aus der Funktion 232 ist.
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Die
Ausgangsgrößen der
Vergleicherfunktion 220 und der Vergeicherfunktion 230 werden
an Eingänge
einer ODER-Funktion 234 angelegt, um die SAFING_FUNCTION_B-Funktion 101 (Sicherungsfunktion
B) vorzusehen, die in 2 verwendet wird und zuvor beschrieben
wurde. Die SAFING_FUNCTION_B wird dem gemäß auf „EIN" oder HOCH oder WAHR sein, wenn entweder
der bestimmte Versetzungswert 180 den Versetzungsschwellenwert
aus der Funktion 224 übersteigt,
oder wenn der Geschwindigkeitswert 174 den Geschwindigkeitsschwellenwert
aus der Funktion 232 übersteigt.
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Die
Ausgangsgröße bzw.
der Ausgang von TTF_LOW_UNBELTED 206 ist mit der Abfeuersteuerung 31 verbunden.
Sobald die Abfeuersteuerung einen HOCH-Pegel TTF_LOW_UNBELTED 206 empfängt, wird
die erste betätigbare
Stufe 24 für
einen nicht angeschnallten Insassen betätigt.
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Bezugnehmend
auf 6 sind der Zusammenstoßschwereindex A 212 und
der Zusammenstoßschwereindex
B 112 mit einer Einstell- bzw. Angleichfunktion 250 verbunden.
Die Einstellfunktion 250 empfängt ferner Eingangssignale
vom Insassengewichtssensor 36 und von anderen Sensoren 40, die
zuvor erwähnt
wurden. Die Einstellfunktion 250 stellt die Zusammenstoßschwerein dexwerte
A oder B ansprechend auf die Sensoren 36, 40 ein.
Abhängig
vom abgefühlten
Gewicht des Insassens oder anderen abgefühlten Charakteristika oder
Eigenschaften, werden die Indexwerte A, B ansteigen, abfallen oder
ohne weitere Einstellung belassen. Die eingestellten Zusammenstoßschwereindexwerte
werden an die Abfeuersteuerung 31 weitergegeben. Die Abfeuersteuerung 31 betätigt sofort
die erste betätigbare
Stufe 24, wenn entweder die TTF_LOW nicht angeschnallt 206 (wenn
der Schnallenschalter offen ist) oder die TTF_LOW angeschnallt 106 (wenn
der Schnallenschalter geschlossen ist)-Funktionen ein Einsatzzusammenstoßereignis
anzeigen, d.h. 206 oder 106 sind auf einen HOCH-Pegel
geschaltet.
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Wenn
das Rückhaltesystem
eine Vorspannvorrichtung 150 umfasst, dann wird die Vorspannvorrichtung
bei einem HOCH-Pegel von TTF_LOW nicht angeschnallt 206 betätigt, wenn
die Ausgangsgröße des Schnallenschalters
geschlossen ist, d.h. der Insasse angeschnallt ist. Die Abfeuersteuerung 31 steuert
ferner die Betätigung
der zweiten Stufe 26 ansprechend auf den Wert des eingestellten
Zusammenstoßschwereindex
A 212, wenn der Schnallenschalter 32 offen ist
(d.h. ein nicht angeschnallter Insasse wird detektiert). Die Abfeuersteuerung 31 steuert
die Betätigung
der zweiten Stufe 26 ansprechend auf den eingestellten
Zusammenstoßschwereindex
B 112 wenn der Schnallenschalter 32 einen angeschnallten
Insassenzustand anzeigt. Basierend auf dem Wert des geeigneten eingestellten
Zusammenstoßschwereindex
A oder B (abhängig
von Anschnallzustand des Insassen) schlägt die Steuerung 31 einen
Abfeuersteuerwert in der Nachschlagtabeile 152 nach. Die
Nachschlagtabelle 152 besitzt gespeicherte Abfeuerwerte
zur Steuerung der zweiten Einsatzstufe ansprechend auf den geeigneten
Zusammenstoßschwereindexwert.
Diese gespeicherten Werte werden über empirische Verfahren für eine besondere
Fahrzeugplattform von Interesse bestimmt.
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Die
Steuerung der zweiten Stufe 26 ist ferner ansprechend auf
einen besonderen bzw. bestimmten Typ einer Aufblasvorrichtung, die
für ein
besonderes bzw. bestimmtes Fahrzeug verwendet wird. Diese „Aufblasvorrichtungstyp"-Daten können in die Abfeuersteuerung 31 über einen
geeigneten der Senso ren 40 eingegeben werden, oder sie
können
als ein Teil der Nachschlagtabellen 152 gespeichert sein.
Auf diese Weise kann der Einsatz der zweiten Stufe 26 beschleunigt
bzw. vorverlegt oder verzögert
werden ansprechend auf den Aufblasvorrichtungstyp. Beispielsweise
kann ein Fahrzeug die Serienbetätigung innerhalb
von 5 msek erfordern, um ein 100%iges Aufblasen zu erreichen. Ein
anderes Fahrzeug kann eine Serienbetätigung innerhalb von 7 msek
erfordern um ein 100%iges Aufblasen zu erreichen, und zwar aufgrund
eines Unterschiedes bezüglich
des Aufblasvorrichtungstyps. Diesen Unterschieden kann durch die
Abfeuersteuerung 31 Rechnung getragen werden. Diese weitere
Einstellung ansprechend auf den Aufblasvorrichtungstyp wird als
Translation bzw. Übersetzung
bezeichnet. Die Übersetzung
wird durch eine Translations- bzw. Übersetzungsfunktion innerhalb
der Steuerung 22 bewerkstelligt.
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Bezugnehmend
auf 7 ist eine Auflistung gezeigt, die die Wirkungen
des Zusammenstoßschwereindex
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Die linke Spalte zeigt besondere Typen von Zusammenstoßereignissen
für eine
ausgewählte
Fahrzeugplattform. Man nehme für
das gezeigte Beispiel an, daß ein
vollständiges
Aufblasen erreicht wird, wenn beide Stufen 5 msek getrennt voneinander
betätigt
werden, ein mittleres Aufblasen eintritt, wenn die zwei Stufen 20
msek getrennt voneinander betätigt
werden, und der niedrigste Aufblaspegel eintritt, wenn nur eine
Stufe (beispielsweise die Primärstufe) betätigt wird.
Das erste Zusammenstoßereignis
ist eines mit 40 KPH (kilometers per hour), frontal (0 Grad) in
ein Hindernis. Wenn der Insasse nicht angeschnallt ist, wird die
zweite Stufe 20 msek nach der ersten Stufe betätigt. Wenn der Insasse angeschnallt ist,
wird die zweite Stufe nicht betätigt.
Im zweiten Beispiel ist das Zusammenstoßereignis ein 40-KPH-Zusammenstoß in ein
versetztes, verformbares Hindernis („ODB” = Offset deformable barrier). Wenn
der Insasse nicht angeschallt ist, wird nur die Primärstufe betätigt. Wenn
der Insasse angeschnallt ist, tritt keine Betätigung irgendeiner Stufe ein.
Im dritten Beispiel ist das Zusammenstoßereignis ein 48 KPH-0 Grad-Hindernisereignis.
Wenn der Insasse nicht angeschnallt ist, wird die zweite Stufe 5
msek nach der ersten Stufe betätigt.
Wenn der Insasse angeschnallt ist, wird die zweite Stufe 20 msek
nach der ersten Stufe betätigt.
Dieses Beispiel zeigt deutlich die Wirkung der unterschiedlichen
Zusammenstoßschwereindizes
für einen
angeschnallten und einen nicht angeschnallten Insassen.
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Das
vierte Beispiel ist ein Schrägzusammenstoß (30 Grad)
mit 48 KPH in ein Hindernis. Wenn der Insasse nicht angeschnallt
war, wird die zweite Stufe 20 msek nach der Betätigung der ersten Stufe betätigt. Wenn
der Insasse angeschnallt war, wird nur die Primärstufe betätigt. Im fünften Beispiel ist das Zusammenstoßereignis
ein Zusammenstoß mit
48 KPH in einen Pfahl bzw. einen Masten. Wenn der Insasse angeschnallt
oder nicht angeschnallt ist, wird die zweite Stufe 20 msek nach
der Betätigung
der ersten Stufe betätigt.
Im sechsten Beispiel ist das Zusammenstoßereignis ein Ereignis mit
56 KPH und 0 Grad in ein Hindernis. In diesem Fall wird die zweite
Stufe 5 msek nach der Betätigung
der ersten Stufe betätigt, ob
der Insasse nun angeschnallt ist oder nicht. Im siebten Fall ist
das Zusammenstoßereignis
ein Zusammenstoß mit
56 KPH in ein ODB. Wenn der Insasse nicht angeschnallt ist, wird
die zweite Stufe 20 msek nachdem die erste Stufe betätigt wurde
betätigt,
wird die zweite Stufe 5 msek nach der ersten Stufe betätigt. Wenn
der Insasse angeschnallt ist, wird nur die Primärstufe betätigt. Im achten Beispiel ist das
Zusammenstoßereignis
ein 64-KPH-ODB-Ereignis. Wenn der Insasse nicht angeschnallt ist,
wird die zweite Stufe 5 msek nach der erstn Stufe betätig. Wenn
der Insasse angeschnallt ist, wird die zweite Stufe 20 msek nachdem
die erste Stufe betätigt
wurde, betätigt.
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In
den in 7 gezeigten Beispielen, und wie sie zuvor beschrieben
wurden, sehen die Zusammenstoßschwereindizes
für den
nicht angeschnallten Insassenzustand drei unterschiedliche Steuerungen für die aufgeführten Zusammenstoßereignisse
vor, d.h. nur primär,
eine 5 msek Verzögerung
und eine 20 msek Verzögerung.
Der Zusammenstoßschwereindex
für den
angeschnallten Insassenzustand sieht vier verschiedene Steuerungen
für die
aufgeführten Zusammenstoßereignisse
vor, d.h. kein Abfeuern irgendeiner Stufe, nur primär eine 5
msek Verzögerung
und eine 20 msek Verzögerung.
Der Fachmann wird verstehen, daß die
Zusammenstoßschwereindizes
nicht in diskrete Zusammenstoßpegel
unterteilt werden müssen.
Die Größe der Unterteilungen
und die möglichen
Steuerpegel hängen
von der Anzahl der Betätiger
und einer gewünschten
Steuerung des Aufblasströmungsmittels
in den Airbag ab. Entlüftungs-
bzw. Entnahmeventile könnten
verwendet werden, um eine „infinite" bzw. „stufenlos" Steuerung zwischen
einem Niedrigaufblaspegel und einem Vollaufbiaspegel vorzusehen.
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Die
Kategorisierung der Typen der Fahrzeugzusammenstoßereignisse,
wie sie in den Beispielen der 7 gezeigt
sind, ist ansprechend auf die bestimmten Geschwindigkeitswerte 74 und 174, und
die Sicherungsfunktion ist ansprechend auf die bestimmten Geschwindigkeitswerte
und die assoziierten bestimmten Versetzungswerte. Andere Zusammenstoßmetriken
könnten
zur Kategorisierung der unterschiedlichen Zusammenstoßereignisse
verwendet werden, und zur Steuerung der Sicherungsfunktion. Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
basieren die Zusammenstoßschwereindexwerte
A und B auf dem Δt
für das
Kreuzen von Schwellenwerten.
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Wenn Δt größer als
ein erster Wert ist, wird nur die Primär(-stufe) betätigt. Wenn Δt zwischen dem
ersten Wert und einem zweiten Wert ist, wird die zweite Stufe 20
msek nach der ersten Stufe betätigt. Wenn Δt kleiner
als der zweite Wert ist, wird die zweite Stufe 5 msek nach der ersten
Stufe betätigt.
Die ersten und zweiten Werte sind vom Aufblasvorrichtungstyp abhängig.
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Bezugnehmend
auf die 8A und 8B wird
ein Steuerprozess 300 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargelegt bzw. kann gewürdigt werden.
Die Fließdiagramme
zeigen eine Parallelverarbeitung. Der Fachmann wird verstehen, daß die Programmierschritte sequentiell
sind, jedoch in einem Fließdiagramm
parallel gezeigt werden. Die tatsächliche Abfolge bzw. Sequenz
der Schritte kann von der gezeigten und beschriebenen abweichen.
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Der
Prozess startet bzw. beginnt in Schritt 302 mit einem Initialisierungsschritt,
in welchem die Speicher geleert werden, Zeiger bzw. Kennzeichen zu
ihren Anfangszuständen
gesetzt werden usw., wie im Stand der Technik gut bekannt. Im Schritt 304 werden
Anfangsdaten bezüglich
des spezifischen Typs der Aufblasvorrichtung eingegeben, die im
betätigbaren
Rückhaltesystem
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Wie erwähnt, ist
die Aufblasmenge eine Funktion des besonderen Typs der Aufblasvorrichtung,
die verwendet wird. Beispielsweise könnte bei einem ersten Typ einer
Airbaganordnung die Betätigung
einer ersten Stufe ein 40%iges Aufblasen vorsehen, und ein 100%iges
Aufblasen vorsehen, wenn die zweite Stufe innerhalb von x msek nach
der ersten betätigt
wird. Ein weiterer Aufblasvorrichtungstyp könnte ein 40%iges Aufblasen
bei der Betätigung
der ersten und ein 100%iges Aufblasen bei der Betätigung der
zweiten vorsehen, wenn diese innerhalb von x + y msek nach der ersten
betätigt
wird. Diese Information kann durch Speicherung in einem ROM-Speicher
bzw. read-only-memory vorgesehen sein, ferner durch die anderen
Sensoren 40 oder es kann ihr Rechnung getragen werden durch
Werte, die in der Nachschlagtabelle 152 gespeichert sind.
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Der
Prozess schreitet zu Schritt 306 fort, wo der Schnallenschalter 32 überwacht
wird. Der Prozess schreitet zu Schritt 308 und zu Schritt 400 vor. In
Schritt 308 wird das erste Beschleunigungssignal 18 vom
ersten Beschleunigungssensor 14 überwacht. In Schritt 310 wird
das Beschleunigungssignal mit den Federmassenmodellwerten summiert.
Wie zuvor erwähnt,
werden die anfänglichen
Werte der Federkraft- und viskosen Dämpfungswerte auf Null gesetzt.
Die Werte ändern
sich mit den Beschleunigungsveränderungen.
In Schritt 310 wird der Geschwindigkeitswert für den angeschnallten
Insassenzustand durch Integrierung des eingestellten Beschleunigungssignals
bestimmt. In Schritt 314 wird der Versetzungswert für den angeschnallten
Insassenzustand mittels Integrierung bestimmt. Der Prozess schreitet
zu Schritt 310 fort, wo die Seitenaufprallzusammenstoßsensoren 28 überwacht
werden. Obwohl die Schritte 308 bis 316 nur einmal
erwähnt sind,
sei verstanden, daß diese
Schritte periodisch während
des Betriebs des Fahrzeugs durchgeführt werden.
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In
Schritt 318 werden die Schwellenwerte 124 und 132 eingestellt,
sofern notwendig, und zwar ansprechend auf den überwachten Seitenaufprall. Wenn
kein Seitenaufprall abgefühlt
wird, werden die Schwellenwerte ihr Default- bzw. voreingestellten Werte annehmen,
die über
empirisches Testen erstellt werden. Der Prozess schreitet zu Schritt 320 vor,
wo eine Bestimmung dahingehend gemacht wird, ob der bestimmte Geschwindigkeitswert 74 größer als
der Schwellenwert 132 ist. Wenn die Bestimmung negativ
ist, wird eine Bestimmung dahingehend gemacht, ob der Versetzungswert 78 größer als der
Schwellenwert 124 in Schritt 322 ist. Wenn die Bestimmung
in Schritt 322 negativ ist, wird die Sicherungsfunktion
A entweder AUS-geschaltet oder auf AUS gehalten, d.h. ein digitaler
TIEF-Pegel im Schritt 324. Die anfängliche Zeigereinstellung für die Sicherungsfunktion
A würde
bei AUS sein. Wenn eine zustimmende Bestimmung entweder in den Schritten 320 oder 322 getroffen
wird, wird die Sicherungsfunktion A auf EIN gesetzt, d.h. auf einen
digitalen HOCH-Pegel und zwar in Schritt 326.
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Von
entweder Schritt 324 oder 326 schreitet der Prozess
fort zu Schritt 328, wo die niedrigen und hohen VD-Schwellenwerte 84, 86 indiziert 82 werden,
und zwar gemäß dem vorbestimmten
Versetzungswert 80. Wenn sich der Versetzungswert 80 verändert, werden
sich die Geschwindigkeitsniedrig- und Hochschwellenwerte 84, 86 verändern. Die
Beziehung dieses indizierten Wertesist gemäß empirischer Verfahren für eine besondere
bzw. gewünschte Fahrzeugplattform
bestimmt, so daß eine
gewünschte
Diskriminierung der Zusammenstoßereignisse
vorgesehen wird.
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In
Schritt 330 wird eine Bestimmung dahingehend gemacht, ob
der bestimmte Geschwindigkeitswert 74 größer als
der niedrige, angeschnallte Geschwindigkeitsschwellenwert 84 ist.
Wenn die Bestimmung negativ ist, zieht der Prozess eine Schleife zurück zu Schritt 308,
da kein Einsatzzusammenstoßereignis
eingetreten ist. Wenn die Bestimmung zustimmend ist, wird ein HOCH-Pegel oder
ein WAHR im Speicher bzw. Latch 94 in Schritt 331 gehalten
und der Zeitnehmer 110 wird in Schritt 332 gestartet.
Der Wert bleibt gehalten, bis der Wert der Versetzung 80 kleiner
als ein vorbestimmter Rücksetzwert
ist. Der Prozess schreitet fort vom Schritt 331 zu Schritt 333, wo
bestimmt wird, ob die Sicherungsfunktion B EIN ist. Der anfängliche
Zustand der Sicherungsfunktion B ist auf AUS eingestellt und kann
EIN (digitaler HOCH-Pegel) geschaltet werden, wie weiter unten beschrieben.
Wenn die Sicherungsfunktion B AUS (digitaler TIEF-Pegel) ist, zieht
der Prozess eine Schleife zurück
zu Schritt 340.
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Wenn
die Bestimmung in Schritt 333 zustimmend ist, d.h. die
Sicherungsfunktion B ist EIN, schreitet der Prozess fort zu Schritt 334,
wo eine Bestimmung dahingehend gemacht wird, ob der Insasse angeschnallt
ist. Wenn die Bestimmung zustimmend ist, schreitet der Prozess fort,
um die erste Stufe in Schritt 335 zu betätigen. Wenn
die Bestimmung negativ ist, wird die erste Stufe nicht betätigt, wie
in Schritt 337 gezeigt.
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Nachdem
der Zeitnehmer in Schritt 332 gestartet ist, schreitet
der Prozeß fort
zu Schritt 340, wo eine Bestimmung dahingehend gemacht
wird, ob der Geschwindigkeitswert 74, der für den angeschnallten Insassen
bestimmt wurde, den HIGH_THRESHOLD_VD-Wert 86 (angeschnallter hochindizierter
Schwellenwert-VD) überschreitet. Wenn
die Bestimmung negativ ist, schreitet der Prozess fort zu Schritt 342,
wo eine Anfrage durchgeführt
wird, ob ein vorbestimmter Zeitbetrag, T, durch den Zeitnehmer 110 gemessen
bzw. abgezählt
wurde.
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Wie
erwähnt,
ist die Zusammenstoßschwere ein
Maß der
Zeit Δt
zwischen dem Durchschreiten der Zusammenstoßgeschwindigkeit durch den Schwellenwert 84 und
den Schwellenwert 86. Wenn der Zeitbetrag einen vorbestimmten
Wert „T" übersteigt, dann ist der Zusammenstoß nicht
schwer genug, um in einer Betätigung
der zweiten Stufe zu resultieren. Der Wert T wird für eine besondere
Fahrzeugplattform durch empirische Verfahren bestimmt. Wenn die
Bestimmung in Schritt 342 negativ ist, zieht der Prozeß eine Schleife
zurück
zu Schritt 340. Wenn die Bestimmung in Schritt 342 zustimmend
ist, was bedeutet, daß der
NIEDRIG- bzw. TIEF-Schwellenwert 84 überschritten wurde, jedoch
der HOCH-Schwellenwert 86 nicht innerhalb der Zeitdauer
T überschritten
wurde, „endet" das Programm mit Schritt 344.
Unter diesen Umständen
wurde nur die erste Stufe 24 betätigt, und weil die Zusammenstoßintensität nicht
groß genug
war, wurde die zweite Stufe 26 nicht betätigt.
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Wenn
die Bestimmung in Schritt 340 zustimmend ist, was bedeutet,
daß der
HOCH-Schwellenwert 86 überschritten
wurde durch den bestimmten Geschwindigkeitswert, wird der angeschnallte
Zusammenstoßschwereindex
B für den
angeschnallten Insassen in Schritt 346 bestimmt. Bevorzugterweise verwendet
die Steuerung 22 die Nachschlagtabelle 152. Die
Steuerung „kennt" den Zeitbetrag Δt vom Überschreiten
des TIEF-angeschnallten Schwellenwerts 84 zur Zeit, als
der HOCH-angeschnallte Schwellenwert 86 überschritten
wurde. Abfeuersteuerungswerte werden in der Nachschlagtabelle 152 als
eine Funktion des Werts von Δt
abgespeichert. Diese gespeicherten Werte sind Terme bzw. Größen der
Einsatzzeiten relativ zum Einsatz der ersten Stufe. Der Zusammenstoßschwereindex
B kann eingestellt bzw. angeglichen werden. Zur Bewerkstelligung dieser
Einstellung werden andere Sensoren des Systems in Schritt 348 überwacht.
Diese anderen Sensoren umfassen den Gewichtssensor 36 plus
irgendeinen zusätzlichen
Sensor 40, wie beispielsweise die Insassenposition, die
Insassengröße usw.
Der Wert wird in Schritt 350 eingestellt. Wie der Fachmann
versteht, wird die zweite Stufe 26 ansprechend nicht nur auf
die Zusammenstoßintensität betätigt, sondern auch
ansprechend auf die abgefühlten
oder programmierten Insassencharakteristika.
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Der
eingestellte Zusammenstoßschwereindex
B für den
angeschnallten Zustand aus Schritt 350 wird einer Translation
bzw. Übersetzung
unterzogen, um dem besonderen verwendeten Aufblasvorrichtungssystem
und/oder dem Fahrzeugtyp Rechnung zu tragen. Wie früher erwähnt, kann
das System der vorliegenden Erfindung zusammen mit Systemen mit unterschiedlichen
Auf blasvorrichtungstypen verwendet werden. Diese Unterschiede werden
durch die Verwendung des Übersetzungschrittes 352 unter Verwendung
von Herstellerspezifikationen und/oder empirischen Testdaten normalisiert.
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Der
Prozess schreitet dann zu Schritt 353 fort, wo eine Bestimmung
dahingehend gemacht wird, ob die erste Stufe (angeschnallt) betätigt wurde. Wenn
die Bestimmung negativ ist, zieht der Prozess eine Schleife bzw.
springt zurück
zu Schritt 308. Wenn die Bestimmung in Schritt 353 zustimmend
ist, wird die zweite Stufe in Schritt 354 bei einer Zeit
X (Ausgangsgröße des Schrittes 352)
nach der Betätigung
der ersten Stufe betätigt.
Der Prozess würde mit
Schritt 344 „enden".
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In
Schritt 400 wird das zweite Beschleunigungssignal 20 vom
zweiten Beschleunigungssensor 16 überwacht. In Schritt 402 wird
das überwachte
Beschleunigungssignal mit den Federmassenmodellwerten 158, 162 summiert.
Wie zuvor erwähnt,
werden die Anfangswerte für
die Federkraft- und viskosen Dämpfungswerte
auf Null gesetzt. Die Werte verändern
sich, wenn sich die Beschleunigung verändert. In Schritt 404 wird
der Geschwindigkeitswert für den
nicht angeschnallten Insassenzustand durch die Integrierungsfunktion 172 bestimmt.
In Schritt 406 wird der bestimmte Versetzungswert für den nicht
angeschnallten Insassenzustand durch die Integrierungsfunktion 178 bestimmt.
Der Prozeß schreitet
zu Schritt 408 fort, wo die Seitenaufprallzusammenstoßsensoren 28 überwacht
werden. Obwohl die Schritte 400 bis 408 nur einmal
erwähnt
sind, sei verstanden, daß diese
Schritte periodisch während
des Betriebs des Fahrzeugs durchgeführt werden.
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In
Schritt 410 werden die Schwellenwerte 224 und 232 eingestellt,
sofern notwendig. Wenn kein Seitenaufprall abgefühlt wird, werden die Schwellenwerte
ihre Default- bzw. voreingestellten Werte annehmen, die durch empirisches
Testen erstellt werden. Der Prozeß schreitet zu Schritt 412 durch,
wo eine Bestimmung dahingehend gemacht wird, ob der bestimmte Geschwindigkeitswert 174 größer als
der Schwellenwert 232 ist. Wenn die Bestimmung negativ
ist, wird eine Bestimmung dahingehend gemacht, ob der Verset zungswert 180 größer als
der Schwellenwert 224 ist, und zwar in Schritt 414.
Wenn die Bestimmung in Schritt 414 negativ ist, wird die
Sicherungsfunktion B entweder AUS-geschaltet oder auf AUS gehalten,
d.h. ein digitaler TIEF-Pegel.
Die anfängliche
Zeigereinstellung für
die Sicherungsfunktion B würde
AUS sein. Wenn eine zustimmende Bestimmung in entweder Schritt 412 oder 414 getroffen
wird, wird die Sicherungsfunktion B auf EIN gesetzt, d.h. ein digitaler
HOCH-Pegel. Dieser Sicherungsfunktions-B-Zustand wurde verwendet,
und zwar vorher bzw. weiter zurück
bei der Bestimmung, die in Schritt 333 gemacht wurde.
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Entweder
von Schritt 416 oder Schritt 418 schreitet der
Prozess fort zu Schritt 420, wo die niedrigen und hohen
VD-Schwellenwerte 184, 186 gemäß dem vorbestimmten Versetzungswert 180 indiziert
bzw. mit Indexen versehen werden. Wenn sich der Versetzungswert 180 verändert, werden
sich die Geschwindigkeitsschwellenwerte 184, 186 verändern. Die
Beziehung dieses indizierten Wertes wird gemäß empirischer Verfahren für eine besondere Fahrzeugplattform
bestimmt, um so eine gewünschte Diskriminierung
der Zusammenstoßereignisse
vorzusehen.
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In
Schritt 422 wird eine Bestimmung dahingehend gemacht, ob
der bestimmte Geschwindigkeitswert 174 größer als
der niedrige, nicht angeschnallte Geschwindigkeitsschwelienwert 184 ist. Wenn
die Bestimmung negativ ist, zieht der Prozess eine Schleife zurück zu Schritt 400,
da kein Einsatzzusammenstoßereignis
vorliegt. Wenn die Bestimmung zustimmend ist, wird ein HOCH-Pegel oder ein WAHR
im Speicher bzw. Latch 423 gehalten und der Zeitnehmer 210 wird
in Schritt 424 gestartet. Die Werte bleiben gehalten bis
der Wert der Versetzung 180 kleiner als ein vorbestimmter
Wert ist. Der Prozeß schreitet
von Schritt 423 zu Schritt 425 fort, wo er bestimmt,
ob die Sicherungsfunktion A EIN ist. Der Zustand der Sicherungsfunktion
A wird in den Schritten 324, 326 wie zuvor beschrieben
gesteuert. Der Anfangszustand der Sicherung A wird auf AUS eingestellt
und kann wie beschrieben auf EIN geschaltet werden. Wenn die Sicherungsfunktion
A auf AUS (ein digitales TIEF) ist, zieht der Prozess eine Schleife
zurück
zu Schritt 430.
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Wenn
die Bestimmung in Schritt 425 zustimmend ist, d.h. die
Sicherungsfunktion A ist auf EIN, schreitet der Prozess vor zu Schritt 426,
wo eine Bestimmung dahingehend gemacht wird, ob der Insasse angeschnallt
ist. Wenn die Bestimmung negativ ist, wird die erste Stufe in Schritt 427 eingesetzt. Wenn
die Bestimmung in Schritt 426 zustimmend ist, wird die
Vorspannvorrichtung 150 in Schritt 428 betätigt.
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Von
Schritt 424 schreitet der Prozess vor zu Schritt 430,
wo eine Bestimmung dahingehend gemacht wird, ob der Geschwindigkeitswert 174,
der für den
nicht angeschnallten Insassen bestimmt wurde, den HIGH_THRESHOLD_VD-Wert 186 überschreitet.
Wenn die Bestimmung negativ ist, schreitet der Prozess fort zu Schritt 432,
wo eine Bestimmung dahingehend gemacht wird, ob eine vorbestimmte
Zeitdauer T durch den Zeitnehmer 110 abgestoppt bzw. genommen
wurde. Wenn die Bestimmung in Schritt 432 negativ ist,
zieht der Prozess eine Schleife zurück zu Schritt 430.
Wenn die Bestimmung in Schritt 432 zustimmend ist, was
bedeutet, daß der
NIEDRIG- bzw. TIEF-Schwellenwert 184 überschritten wurde,
jedoch der HOCH-Schwellenwert 186 nicht überschritten
wurde, und zwar innerhalb der Zeitdauer T, „endet" das Programm mit Schritt 434.
Unter diesen Umständen
wurde nur die erste Stufe 24 betätigt, und weil die Zusammenstoßintensität nicht
groß genug
war, wurde die zweite Stufe nicht betätigt.
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Wenn
die Bestimmung in Schritt 430 zustimmend ist, was bedeutet,
daß der
HOCH-Schwellenwert 186 durch den bestimmten Geschwindigkeitswert überschritten
wurde, wird der nicht angeschnallte Zusammenstoßschwereindex A für den nicht
angeschnallten Insassen in Schritt 436 bestimmt. Bevorzugterweise
verwendet die Steuerung die Nachschlagtabelle 152. Die
Steuerung „kennt" die Größe der Zeit Δt vom Überschreiten
des NIEDRIG nicht angeschnallten Schwellenwerts 184 zum
Zeitpunkt des Überschreitens
des HOCH nicht angeschnallten Schwellenwerts 186. Werte
werden in der Nachschlagtabelle 152 als eine Funktion der
Werte von Δt gespeichert.
Dieser bestimmte Zusammenstoßschwereindex
A kann eingestellt bzw. angeglichen werden.
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Zur
Erreichung dieser Einstellung werden andere Sensoren des Systems
in Schritt 438 überwacht.
Diese anderen Sensoren umfassen den Gewichtssensor 36 plus
irgendeinen zusätzlichen
Sensor 40, wie beispielsweise die Insassenposition, das Insassengewicht
usw. Der Wert wird in Schritt 440 eingestellt. Wie der
Fachmann verstehen wird, wird die zweite Stufe 26 ansprechend
nicht nur auf die Zusammenstoßintensität sondern
auch ansprechend auf Insassencharakteristika betätigt.
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Der
eingestellte Zusammenstoßschwereindex
für den
nicht angeschnallten Insassen aus Schritt 440 wird einer Übersetzung
bzw. Translation (d.h. eine weitere Einstellung bzw. Angleichung)
unterzogen, um so dem besonderen, verwendeten Aufblasvorrichtungssystem
und/oder dem Fahrzeugtyp Rechnung zu tragen. Wie zuvor erwähnt, sind
nicht alle Aufblasvorrichtungen gleich weder sind ihre Betriebe
die gleichen. Diese Unterschiede werden durch die Verwendung des Übersetzungsschrittes 442 unter
Verwendung von Herstellerspezifikationen und/oder empirischen Testen
normalisiert. Werte, die notwendig für die Übersetzung sind, sind in den Nachschlagtabellen 152 gespeichert
oder werden in die Steuerung 22 über andere Mittel eingegeben,
wie beispielsweise einen geeigneten Sensor 40.
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Der
Prozess schreitet dann fort zu Schritt 443, wo bestimmt
wird, ob die erste Stufe (nicht angeschnallt) eingesetzt ist. Wenn
die Bestimmung negativ ist, zieht der Prozess eine Schleife zurück zu Schritt 400.
Wenn die Bestimmung in Schritt 443 zustimmend ist, schreitet
der Prozess fort zu Schritt 444, wo die zweite Stufe bei
einer Zeit X (Ausgangsgröße des Schrittes 442)
nach der Betätigung
der ersten Stufe betätigt
wird. Der Prozess würde
mit Schritt 434 „enden".
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Bezugnehmend
auf die 9A und 9B ist
ein 14-MPH-Hinderniszusammenstoß für ein Fahrzeug
mit einem angeschnallten Insassen dargestellt. 9A stellt
die Bestimmung der Sicherungsfunktion B 101 in 5 dar.
Wenn der Versetzungsschwellenwert gekreuzt bzw. überschritten wird, wird die
Sicherungsfunktion B auf EIN (ein digitaler HOCH-Pegel) ge schaltet.
Der Graph in 9B stellt den Steuerprozeß dar, der
in 2 gezeigt ist. Es sei bemerkt, daß die Geschwindigkeits-Gegen-Versetzungskurve
niemals die niedrigen noch die hohen Schwellenwerte 84 bzw. 86 kreuzt.
Dem gemäß wird kein
Einsatz des Airbags vorliegen, da keine der Stufen betätigt wird.
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Bezugnehmend
auf die 10A und 10B ist
ein 19-MPH-Hinderniszusammenstoß für ein Fahrzeug
mit einem angeschnallten Insassen gezeigt. 10A stellte
die Bestimmung der Sicherungsfunktion B 101 in 5 dar.
Wenn der Geschwindigkeitsschwellenwert gekreuzt bzw. überschritten
wird, wird die Sicherungsfunktion B auf EIN (ein digitaler HOCH-Pegel)
geschaltet. Der Graph in 10B stellt
den Steuerprozess dar, der in 2 gezeigt
ist. Es sei bemerkt, daß die
Kurve der Geschwindigkeit gegen die Versetzung nur den niedrigen
bzw. unteren Schwellenwert 84 kreuzt. Da die Sicherung
B an bzw. ein ist, wird nur die erste Stufe betätigt. Die zweite Stufe wird
nicht betätigt,
weil der hohe bzw. obere Schwellenwert niemals gekreuzt wird.
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In
den 11A und 11B ist
ein 30-MPH-Hinderniszusammenstoß für ein Fahrzeug mit
einem angeschnallten Insassen dargestellt. 11A stellt
die Bestimmung der Sicherungsfunktion B 101 in 5 dar.
Wenn der Geschwindigkeitsschwellenwert gekreuzt wird, wird die Sicherungsfunktion
B EIN geschaltet (ein digitaler HOCH-Pegel). Der Graph in 11B stellt den Steuerprozess dar, der in 2 gezeigt
ist. Es sei bemerkt, daß die Kurve
der Geschwindigkeit gegen die Versetzung den ersten Schwellenwert 84 kreuzt.
Wenn die Sicherung B an bzw. EIN ist, wird die erste Stufe betätigt. Der
zweite Schwellenwert wird ebenso schließlich gekreuzt. Wenn dieses
Kreuzen auftritt, bevor die Zeit T durch den Zeitnehmer 110 abgestoppt
wurde, wird die zweite Stufe ansprechend auf den bestimmten Zusammenstoßschwereindex 112 betätigt.
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Bezugnehmend
auf die 12A und 12B ist
ein 14-MPH-Hinderniszusammenstoß für ein Fahrzeug
mit einem nicht angeschnallten In sassen dargestellt. 12B stellt die Bestimmung der Sicherungsfunktion
A 136 in 2 dar. Wenn der Versetzungsschwellenwert
gekreuzt wird, wird die Sicherungsfunktion A auf EIN geschaltet
(ein digitaler HOCH-Pegel). Der Graph in 12A stellt
den Steuerprozess dar, der in 5 gezeigt
ist. Es sei bemerkt, daß die
Kurve der Geschwindigkeit gegen die Versetzung den niedrigen Schwellenwert 184 kreuzt, jedoch
nicht den oberen Schwellenwert 186. Demgemäß wird nur
die erste Stufe betätigt.
Verglichen mit den Graphen, die in den 9A und 9B dargestellt
sind, wird die erste Stufe in einem nicht angeschnallten Zustand
betätigt,
jedoch nicht in einem angeschnallten Zustand.
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Bezugnehmend
auf die 13A und 13B ist
ein 20-MPH-Hinderniszusammenstoß für ein Fahrzeug
mit einem nicht angeschnallten Insassen dargestellt. 13B stellt die Bestimmung der Sicherungsfunktion
A 136 aus 2 dar. Wenn der Versetzungsschwellenwert
gekreuzt wird, wird die Sicherungsfunktion A auf EIN geschaltet
(ein digitaler HOCH-Pegel). Der Graph in 13A stellt
den Steuerprozess dar, der in 5 gezeigt
ist. Es sei bemerkt, daß die
Kurve der Geschwindigkeit gegen die Versetzung nur den unteren bzw.
niedrigen Schwellenwert 184 kreuzt. Wenn die Sicherung
A auf EIN ist, wird nur die erste Stufe betätigt. Die zweite Stufe wird nicht
betätigt,
weil der hohe Schwellenwert 186 niemals gekreuzt wird.
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In
den 14A und 14B ist
ein 30-MPH-Hinderniszusammenstoß für ein Fahrzeug mit
einem nicht angeschnallten Insassen dargestellt. 14B stellt die Bestimmung der Sicherungsfunktion
A 136 aus 2 dar. Wenn der Geschwindigkeitsschwellenwert
gekreuzt wird, wird die Sicherungsfunktion A auf EIN geschaltet
(ein digitaler HOCH-Pegel). Der Graph in 14A stellt
den Steuerprozess dar, der in 5 gezeigt
ist. Es sei bemerkt, daß die Kurve
der Geschwindigkeit gegen die Versetzung den ersten Schwellenwert 184 kreuzt.
Wenn die Sicherungsfunktion B auf EIN ist, wird die erste Stufe betätigt. Der
zweite Schwellenwert wird ebenso gekreuzt. Wenn das Kreuzen auftritt,
bevor die Zeit T durch den Zeitnehmer 210 abgestoppt ist,
wird die zweite Stufe ansprechend auf den bestimmten Zusammenstoßschwereindex 212 betätigt.
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Aus
der vorangegangenen Beschreibung der Erfindung werden sich für den Fachmann
Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen ergeben. Beispielsweise wurden die Sicherungsfunktionen 136, 101 so
beschrieben, daß sie
aus einem Zusammenstoßbeschleunigungssignal
bestimmt werden. Diese Sicherungsfunktionen könnten in ihrer einfachsten
Form unter Verwendung eines mechanischen Schalters erreicht werden.
Solch eine mechanische Schalteranordnung würde das Merkmal des variablen
Schwellenwerts nicht erlauben, welches durch das beschriebene Ausführungsbeispiel
ermöglicht
bzw. erlaubt ist. Solch Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen
innerhalb des Fachkönnens
sollen von den beigefügten
Ansprüchen
abgedeckt sein.