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Diese
Erfindung betrifft eine Farbstoffzusammensetzung für Keratinfasern,
die eine stabile und angemessene Viskosität im breiten pH-Bereich entfaltet
und selbst in einem System, das ein Salz oder Lösungsmittel in hoher Konzentration
enthält,
ausgezeichnete Verwendbarkeit und Wärmeeigenschaften aufweist und insbesondere
zur Verwendung mit einem sauren Farbstoff geeignet ist.
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Es
ist allgemeine Praxis, in eine Farbstoffzusammensetzung für Keratinfasern
wie Haarfarbstoff einen Verdicker zu geben, um das Abtropfen der
Flüssigkeit
zu verhindern, wodurch die Handhabung oder die Retention des Farbstoffes
in Keratinfasern verbessert wird. Als Verdicker werden natürliche Polymere
wie Xanthangummi und Guargummi und halbsynthetische Polymere wie
Methylcellulose und Hydroxyethylcellulose als Beispiel verwendet.
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In
einer Farbstoffzusammensetzung ist ein saurer, basischer oder Oxidationsfarbstoff
als Farbstoff enthalten. Geeignete pH-Bedingungen sind notwendig
für das
effektive Färben
von Keratinfasern mit diesem Farbstoff. Beispielsweise werden Keratinfasern
gut mit einem sauren Farbstoff bei einem pH in der Nähe von 1,5
bis 5 und mit einem Oxidationsfarbstoff bei einem pH in der Nähe von 6
bis 10 gefärbt.
Somit ist es notwendig, den pH in Abhängigkeit von der Art des Farbstoffes
so einzustellen, daß er
innerhalb eines breiten Bereiches fällt.
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Im
allgemeinen entfaltet jedoch ein Verdicker gute Verdickungswirkungen
innerhalb eines begrenzten pH-Bereiches, und viele Verdicker weisen
bei niedrigem pH eine geringe Stabilität auf. Xanthangummi ist als Verdicker
bekannt, der verhältnismäßig frei
vom Einfluß des
pH ist. Xanthangummi weißt
jedoch das Problem auf, daß aufgrund
der unzureichenden Fließfähigkeit
einer Farbstoffzusammensetzung, die diesen enthält, die Zusammensetzung als
Masse tropft, wenn sie mit den Händen
oder einem Werkzeug auf das Haar aufgetragen wird. Zusätzlich beinhaltet
die Farbstoffzusammensetzung, die Xanthangummi enthält, Probleme
bezüglich
der Verwendbarkeit, das heißt
geringe Verteilbarkeit über
dem Haar und bezüglich
der Färbeeigenschaften.
Somit war eine Farbstoffzusammensetzung, umfassend einen sauren
Farbstoff, der konventionell innerhalb eines besonders niedrigen
pH-Bereiches verwendet
wurde, bezüglich
Verwendbarkeit und Färbeeigenschaften
nicht ausreichend.
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Ein
Ziel dieser Erfindung liegt daher darin, eine Farbstoffzusammensetzung
für Keratinfasern
anzugeben, wobei die Zusammensetzung eine stabile und angemessene
Viskosität
in einem breiten pH-Bereich und selbst in einem System entfaltet,
das ein Salz oder Lösungsmittel
bei hoher Konzentration enthält,
und bezüglich
der Verwendbarkeit und der Färbeeigenschaften
ausgezeichnet ist.
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Diese
Erfinder haben festgestellt, daß eine
Farbstoffzusammensetzung für
Keratinfasern, die das oben beschriebene Ziel erfüllen kann,
erhältlich
ist durch Einfügen
eines spezifischen anionischen, teilweise vernetzten Polymers.
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In
dieser Erfindung wird somit eine Farbstoffzusammensetzung für Keratinfasern
angegeben, umfassend die folgenden Komponenten (A), (B) und (C):
- (A) ein Hydrolysat eines Niedrigalkylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymers,
das teilweise mit einer am Ende ungesättigten Dienverbindung vernetzt
ist, oder einen Monoalkylester des Hydrolysates;
- (B) einen basischen Farbstoff oder einen sauren Farbstoff; und
- (C) zumindest ein Lösungsmittel,
ausgewählt
aus C1-6 alkylhaltigen einwertigen Alkoholen,
C3-8 Alkoholen mit zumindest zwei Hydroxyl-Gruppen
oder Ether davon, N-Alkylpyrrolidonen, die bei normaler Temperatur flüssig sind,
Niedrigalkylencarbonaten und aromatischen Alkoholen.
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Die
Farbstoffzusammensetzung für
Keratinfasern hat eine stabile und angemessene Viskosität in einem
breiten pH-Bereich
und selbst in einem System umfassend ein Salz oder ein Lösungsmittel
bei hoher Konzentration; und hat eine ausgezeichnete Verwendbarkeit
und Färbeeigenschaften.
Sie ist besonders geeignet zur Verwendung mit einem sauren Farbstoff.
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Das
Niedrigalkylvinylether/Maleinanhydrid-Copolymer, das teilweise durch
eine terminal ungesättigte Dien-Verbindung
vernetzt ist (das Polymer wird als "teilweise vernetztes Polymer" bezeichnet), eine
der Komponenten, die erfindungsgemäß verwendet wird, ist in den
US-Patenten 5,539,039 und 5,874,510 beschrieben. Durch Hydrolyse
davon wird der Heteroring des Maleinanhydrides zu einer Dicarbonsäure, wodurch
ein farbloses transparentes Gel gebildet wird.
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Beispiele
der niedrigen Alkyl-Gruppe des Niedrigalkylvinylethers, der für das teilweise
vernetzte Polymer verwendet wird, umfassen C1-4-Alkyl-Gruppen.
Unter diesen sind Methyl- und Ethyl-Gruppen bevorzugt, wobei eine
Methyl-Gruppe besonders bevorzugt ist.
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Das
molare Verhältnis
des Niedrigalkylvinylethers zu Maleinanhydrid in dem teilweise vernetzten
Polymer liegt im Bereich von 40:60 bis 60:40, wobei ein Bereich
von 45:55 bis 55:45 besonders bevorzugt ist.
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Beispiele
der terminal ungesättigten
Dien-Verbindung, die als Vernetzungsmittel verwendet wird, umfassen
C6-18-Verbindungen wie 1,5-Hexadien, 1,7-Octadien,
1,9-Decadien, 1,11-Dodecadien, 1,15-Hexadecadien, Divinylbenzol,
Ethylendimethacrylat, Methacrylanhydrid und Diarylphthalat. Unter
diesen sind terminal ungesättigte
Alkadiene bevorzugt, wobei 1,9-Decadien besonders bevorzugt ist.
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Der
Vernetzungsgrad des durch das oben beschriebene Vernetzungsmittel
teilweise vernetzten Polymeres ist bevorzugt 1 bis 5%, besonders
bevorzugt 2 bis 4% und das durchschnittliche Molekulargewicht ist bevorzugt
wenigstens 1 000 000.
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Ein
solches teilweise vernetztes Polymer ist als gleichmäßige Suspension
durch Polymerisation eines Niedrigalkylvinylethers und Maleinanhydrid
in einem angemessenen Lösungsmittel
in der Gegenwart eines Vernetzungsmittels (eine terminal ungesättigte Dien-Verbindung)
und eines Polymerisationsinitiators bei 60 bis 80°C erhältlich.
Als Lösungsmittel
und Polymerisationsinitiator können
zum Beispiel Isopropylacetat bzw. 2,2'-Azobis-(2-methylbutannitril) oder Decanoylperoxid
verwendet werden.
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Als
teilweise vernetztes Polymer können
kommerziell erhältliche
Produkte ebenfalls verwendet werden. Beispiele umfassen "Stabileze 06" und "Stabileze QM" (jeweils Warenname,
Produkt von ISP Inc.), das heißt
ein Methylvinylether/Maleinanhydrid-Copolymer, das teilweise mit
1,9-Decadien vernetzt ist.
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Wie
oben beschrieben bildet durch die Hydrolyse zum Umwandeln des Heterorings
von Maleinanhydrid in eine Dicarbonsäure das teilweise vernetzte
Polymer ein farbloses transparentes Gel. Diese Hydrolyse wird auf
per se bekannte Weise beispielsweise durch Dispergieren des Polymers
in Wasser und anschließendes
Erhitzen durchgeführt.
Das teilweise vernetzte Polymer, worin die Dicarbonsäure teilweise
monoalkylverestert ist, ist ebenfalls verwendbar und in diesem Fall
sind die C1-4-Alkyl-Gruppen bevorzugt als Alkyl-Gruppe.
Die Veresterung kann beispielsweise durch Reaktion des teilweise
vernetzten Polymers mit einem niedrigem Alkohol, der der Alkyl-Gruppe
entspricht, in einem Lösungsmittel
wie Aceton durchgeführt
werden. Eine gewünschte
Viskosität
ist durch Neutralisieren des Hydrolysates oder Monoalkylesters davon
mit einem Alkali nach Bedarf erhältlich.
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Beispiele
des Alkali, das für
die Neutralisierung verwendbar ist, umfassen anorganische Alkalimittel wie
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid; organische Alkalimittel wie
Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin und Aminopropanol;
Ammoniak; Carbonate wie Ammoniumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat
und Guanidincarbonat; basische Aminosäuren wie Arginin. Unter diesen
sind Alkalimetallhydroxide bevorzugt.
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Der
Gehalt der Komponente (A) in der Farbstoffzusammensetzung für Keratinfasern
dieser Erfindung ist bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-%, wobei 0,5 bis
10 Gew.-% besonders bevorzugt sind.
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Als
Farbstoff (Komponente B), die erfindungsgemäß verwendet wird, sind saure
Farbstoffe bevorzugt.
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Beispiele
der sauren Farbstoffe umfassen Acid Red 27 (C.I. 16185), Acid Red
51 (C.I. 45430), Acid Red 18 (C.I. 16255), Acid Red 92 (C.I. 45410),
Acid Red 94 (C.I. 45440), Acid Red 52 (C.I. 45100), Acid Yellow 23
(C.I. 19140), Food Yellow 3 (C.I. 15985), Food Green 3 (C.I. 42053),
Food Blue 2 (C.I. 42090), Acid Blue 74 (C.I. 73015), Pigment Red
57-1 (C.I. 15850), Acid Red 33 (C.I. 17200), Acid Red 87 (1) (C.I.
45380), Acid Red 92 (C.I. 45410), Acid Red 94 (C.I. 45440), Acid
Orange 7 (C.I. 15510), Acid Red 95 (C.I. 45425), Acid Yellow 73
(C.I. 45350), Acid Yellow 3 (C.I. 47005), Acid Green 25 (C.I. 61570),
Acid Green 5 (C.I. 42095), Acid Blue 5 (C.I. 42052), Acid Blue 9
(C.I. 42090), Acid Orange 24 (C.I. 20170), Acid Violet 9 (C.I. 45190),
Food Red 6 (C.I. 16155), Acid Red 26 (C.I. 16150), Food Red 1 (C.I.
14700), Acid Red 88 (C.I. 15620), Acid Orange 20 (C.I. 14600), Acid
Yellow 40 (C.I. 18950), Acid Yellow 1 (C.I. 10316), Acid Yellow
36 (C.I. 13065), Acid Yellow 11 (C.I. 18820), Acid Green 1 (C.I.
10020), Acid Green 3 (C.I. 42085), Acid Violet 43 (C.I. 60730),
Acid Black 1 (C.I. 20470), Acid Black 52 (C.I. 15711), Acid Blue
1 (C.I. 42045), Acid Blue 3 (C.I. 42051), Acid Blue 62 (C.I. 62045),
Acid Brown 13 (C.I. 10410), Acid Green 50 (C.I. 44090), Acid Orange
3 (C.I. 10385), Acid Orange 6 (C.I. 14270), Acid Red 14 (C.I. 14720),
Acid Red 35 (C.I. 18065), Acid Red 73 (C.I. 27290), Acid Red 184
(C.I. 15685) und Brilliant Black 1 (C.I. 28440).
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Beispiele
des basischen Farbstoffes umfassen Basic Blue 7 (C.I. 42595), Basic
Blue 26 (C.I. 44045), Basic Blue 99 (C.I. 56059), Basic Violet 10
(C.I. 45170), Basic Violet 14 (C.I. 42515), Basic Brown 16 (C.I. 12250),
Basic Brown 17 (C.I. 12251), Basic Red 2 (C.I. 50240), Basic Red
22 (C.I. 11055), Basic Red 76 (C.I. 12245), Basic Red 118 (C.I.
12251:1), Basic Yellow 57 (C.I. 12719), basische Farbstoffe gemäß der japanischen
Patentveröffentlichung
2204/1983 und offengelegten japanischen Patentanmeldung 118832/1997,
die an der Seitenkette des aromatischen Rings davon ein quaternisiertes
Stickstoffatom enthalten, und basische Farbstoffe, beschrieben in
der japanischen offengelegten Veröffentlichung (PCT) 502946/1998
und der offengelegten japanischen Patentanmeldung 182379/1998, die
durch die unten beschriebene Formel dargestellt sind und ein quaternisiertes
Stickstoffatom enthalten, das nicht lokalisiert sein kann und eine
-Z=N-Bindung enthalten (Z bedeutet ein Stickstoffatom oder eine
Gruppe -CH=).
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Es
ist bevorzugt, den oben veranschaulichten sauren oder basischen
Farbstoff zu der Farbstoffzusammensetzung dieser Erfindung in einer
Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders
0,05 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung einzufügen. Ein
Lösungsmittel
wie in Anspruch 1 definiert ist in der Farbstoffzusammensetzung
als Eindringförderer
vorhanden. C1-6-Alkyl-haltige einwertige
Alkohole umfassen Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol und
2-Butanol; C3-8-Alkohole mit zumindest zwei Hydroxyl-Gruppen
oder Ether davon umfassen Propandiol, Butandiol, Pentandiol, Hexandiol,
Hexantriol, Heptandiol, Heptantriol, Octandiol, Octantriol, Isoprenglykol,
Propylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykoldiethylether
und Ethylenglykolmonoethylether; N-Alkylpyrrolidone, die bei normaler
Temperatur flüssig
sind, umfassen N-Methyl-2-pyrrolidon,
N-Ethyl-2-pyrrolidon, N-Propyl-2-pyrrolidon, N-Butyl-2-pyrrolidon
und N-Cyclohexyl-2-pyrrolidon; Niedrigalkylencarbonate umfassen
Ethylencarbonat und Propylencarbonat; und aromatische Alkohole wie
Benzylalkohol, Benzyloxyethanol, Cinnamylalkohol, p-Anisylalkohol,
p-Methylbenzylakohol, Phenoxyethanol, Phenoxyisopropanol, 2-Benzylethanol
und β-Phenylethylalkohol.
Unter diesen sind aromatische Alkohole, Niedrigalkylencarbonat,
N-Alkylpyrrolidone
bevorzugt, wobei Benzylalkohol, Benzyloxyethanol und Propylencarbonat
besonders bevorzugt sind. Diese Lösungsmittel können alleine
oder in Kombination verwendet werden. Das Lösungsmittel wird bevorzugt
in einer Menge von bevorzugt 0,1 bis 60 Gew.-% zu der Farbstoffzusammensetzung
dieser Erfindung gegeben.
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Der
pH der Farbstoffzusammensetzung dieser Erfindung ist bevorzugt 1,5
bis 5, besonders 2 bis 4 und mehr bevorzugt 2,5 bis 4, wenn ein
saurer Farbstoff als Farbstoff verwendet wird; bevorzugt ist 5 bis
14, besonders 8 bis 10, wenn ein basischer Farbstoff verwendet wird.
Dieser pH-Wert ist der einer Grundlösung der Farbstoffzusammensetzung,
gemessen ohne Verdünnung.
Die Farbstoffzusammensetzung hat eine Viskosität, die für den Färbevorgang angemessen ist und
entfaltet ausgezeichnete Färbeeigenschaften
selbst innerhalb des beschriebenen pH-Bereiches.
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Beispiele
einer Säure,
die für
die pH-Einstellung verwendet wird, umfassen organische Säuren und Salze
davon, wie Succinsäure,
Malonsäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Zitronensäure, Maleinsäure, Essigsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Ameisensäure, Glykolsäure, Levulinsäure und
Isethionsäure
und Salze davon; und anorganische Säuren wie Phosphorsäure und
Salzsäure.
Unter diesen sind Zitronensäure,
Milchsäure,
Glykolsäure
und Levulinsäure
bevorzugt. Beispiele des Alkalimittels umfassen anorganische Alkalimittel wie
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid; organische Alkalimittel wie
Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin und Aminopropanol;
Ammoniak; Ammoniumchlorid; Carbonate wie Ammoniumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat und Guanidincarbonat und basische Aminosäuren wie
Arginin. Unter diesen sind Alkalimetallhydroxide bevorzugt.
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Zu
der Farbstoffzusammensetzung kann ein anderer Verdicker als die
Komponente (A) zugegeben werden. Beispiele eines solchen Verdickers
umfassen Carboxyvinyl-Polymer, Alkyl-modifiziertes Carboxyvinyl-Polymer,
Gummi arabicum, Carrageenan, Karayagummit, Tragacanthgummi, Wellangummi,
Carobgummi, Quittengummisamen (Quitte), Casein, Dextrin, Gelatine,
Natriumpectat, Natriumalginat, Methylcellulose, Ethylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Polyvinylalkohol, Polyvinylmethylether, Polyvinylpyrrolidon, Natriumpolyacrylat,
Polyacrylamid, Robinienbohnengummi, Guargummi, Tamarindengummi, Cellulosedialkyldimethylammoniumsulfat,
Xanthangummi, Aluminiummagnesiumsilicat und Bentonit.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Komponenten können Komponenten in die Farbstoffzusammensetzung
der Erfindung nach Bedarf eingefügt
werden, die üblicherweise
für Kosmetika
verwendet werden. Beispiele umfassen Tenside, kationische Polymere,
niedrige Alkohole, Polyole, Öl-Komponenten,
Silicon-Derivate, Pigmente, Chelatisierungsmittel, Parfüme, Antiseptika,
Ultraviolettabsorber, Antioxidantien, Bakterizide und Treibmittel.
Die Farbstoffzusammensetzung dieser Erfindung kann auf konventionelle
Weise hergestellt werden. Die Farbstoffzusammensetzung der Erfindung
kann in irgendeiner Form wie transparente Flüssigkeit, Emulsion, Creme,
Gel, Paste oder Schaum hergestellt werden.
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Als
Keratinfasern, für
die die Farbstoffzusammensetzung dieser Erfindung verwendet wird,
ist Haar bevorzugt.
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Beispiele
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Beispiel 1 und Vergleichsbeispiele
1 bis 8
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Farbstoffzusammensetzungen
(saurer Farbstoff, pH 2,8) gemäß Tabelle
1 wurden hergestellt und die Verwendbarkeit, Färbeeigenschaften und Stabilität davon
wurden ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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(Herstellungsverfahren)
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(1) Beispiel 1
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Zur
Komponente (17) wurden die Komponenten (4) bis (6) und die Komponente
(15) gegeben. Die Komponente (7) wurde zu der resultierenden Mischung
gegeben mit anschließendem
Rühren.
Die Reaktionsmischung wurde auf 80°C erwärmt und dann etwa eine Stunde
ohne Änderung
der Temperatur gerührt.
Das Erwärmen
wurde beendet, als die Mischung eine viskose Lösung war und die resultierende
Lösung
konnte sich auf Raumtemperatur abkühlen. Als die Temperatur der
Lösung
sich auf 40°C
oder weniger vermindert hatte, wurden die Komponenten (1), (3) und
(16) zugegeben und die resultierende Mischung wurde etwa 30 Minuten gerührt, wodurch
eine viskose Lösung
erhalten wurde.
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(2) Vergleichsbeispiele
1–8
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Zu
der Komponente (17) wurden die Komponenten (3) bis (6) und (15)
gegeben mit anschließendem Rühren. Zu
der resultierenden Mischung wurde eine polymerdispergierte Lösung gegeben,
erhalten durch vorhergehendes Zugeben einer Komponente, ausgewählt aus
den Komponenten (8) bis (14) zu den Komponenten (1), (2) und (16).
Die resultierende Mischung wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, wodurch
eine viskose Lösung
erhalten wurde.
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(Auswertungsverfahren
und Standards)
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(1) Haftung am Haar
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Ein
Doppelseitenband von etwa 4 cm Gesamtlänge wurde auf ein Objektglas
entlang der Längsrichtung
davon befestigt. Bei Intervallen von 1 bis 1,5 mm wurden Sätze von
zwei Haaren daraufgelegt, so daß der
Abstand vom ersten bis zum letzten Satz 3 cm war und die Länge der
Haare, die außerhalb
des Glases lagen, etwa 5 cm war. Ein anderes Glasstück wurde
darauf angeordnet. Dieser Vorgang wurde zwei weitere Male durchgeführt, wodurch
eine Teststrähne
mit drei Haarschichten gebildet war.
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Etwa
0,35 g einer Farbstoffzusammensetzung wurde 5-mal auf die Haare
(5 cm) außerhalb
des Objektträgers
dieser Strähne unter
Verwendung eines Kamms (3,5 cm Gesamtlänge, Abstand zwischen den Kammzähnen 1 mm,
Länge der
Kammzähne:
6 mm) aufgetragen. Die Auftragung begann von der Kante des Objektträgers in
Richtung der Spitze der Haare. Die Abstände von der Kante des Objektglases
zu den Punkten, bei denen die wechselseitige Adhäsion der Haare durch die Farbstoffzusammensetzung
beobachtet wurde (nicht-anhaftender Bereich), ebenso wie die Änderung
der Teststrähne
vor und nach der Auftragung der Farbstoffzusammensetzung wurden
gemessen. Je höher
die Adhäsion
am Haar war, um so kürzer
war der nicht anhaftende Bereich und um so größer war die Gewichtsänderung
der Teststrähne.
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(2) Färbeeigenschaften
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Zehn
Frauen mit einer Rate von weißem
Haar (Prozentsatz des weißen
Haares im gesamten Haar) von etwa 10 bis 30% wurden um die Auswertung
der Färbeeigenschaften
entsprechend den unten beschriebenen Standards gebeten. Die Bewertung
erfolgte auf Grundlage des Durchschnitts.
Zufriedenstellend:
5 Punkte
Etwas zufriedenstellend: 4 Punkte
Schwierig zum
Auswerten: 3 Punkte
Leicht unzufriedenstellend: 2 Punkte
Unzufriedenstellend:
1 Punkt
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Bewertung
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- A:
- 4,5 Punkte oder mehr
im Schnitt
- B:
- 3,5 bis 4,4 Punkte
im Schnitt
- C:
- 2,5 bis 3,4 Punkte
im Schnitt
- D:
- 2,4 Punkte oder weniger
im Schnitt
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(3) Lagerungsstabilität
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Das
Aussehen jeder Farbstoffzusammensetzung, die bei –5 und 50°C für eine Woche
gelagert waren, wurde visuell entsprechend den folgenden Standards
ausgewertet:
- A:
- Keine Änderung
vor und nach der Lagerung
- B:
- Trennung trat auf
- *1: "Echo Gum T" (Warenname, Produkt
von Dainippon Pharmaceutical Co., Ltd.)
- *2: "HEC Daicel
SE850" (Warenname;
Produkt von Daicel Chemical Industries, Ltd.)
- *3: "Metolose
60SH100" (Warenname;
Produkt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.)
- *4: "Jaguar
HP-60" (Warenname;
Produkt von Sansho Co., Ltd.)
- *5: "Kimileudo
HV" (Warenname;
Produkt von Kimitsu Chemical Industries Co., Ltd.)
- *6: "Carbopol
ULTREZ10" (Warenname;
Produkt von B. F. Goodrich Company)
- *7: "Carbopol
ETD2020" (Warenname;
Produkt von B. F. Goodrich Company)
Beispiel
2: Farbstoffzusammensetzung (Zusammensetzung) | (Gew.-%) |
Benzylalkohol | 5 |
Ethanol | 10 |
Natriumhydroxid | q.s. |
Milchsäure | 4,5 |
Acid
Orange 7 | 0,5 |
Edatinsäure | 0,1 |
"Stabilieze QM" (Warenname; Produkt
von ISP) | 3 |
Parfüm | 0,1 |
Wasser | Rest |
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(Herstellungsverfahren)
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Zu
gereinigtem Wasser wurden Natriumhydroxid, Orange Nr. 205 und Edatinsäure gegeben.
Zu der resultierenden Mischung wurde "Stabileze QM" gegeben und die Mischung wurde gerührt. Die
Lösung
wurde auf 80°C
erwärmt
und für
etwa 1 Stunde ohne Änderung
der Temperatur gerührt.
Das Erwärmen
wurde beendet, als die Reaktionsmischung eine viskose Lösung war.
Die Lösung
konnte sich auf Raumtemperatur abkühlen. Als die Temperatur der
Lösung
40°C oder
weniger erreicht hatte, wurden Benzylalkohol, Ethanol und Parfüm zugegeben.
Die Mischung wurde etwa 30 Minuten gerührt, wodurch eine Farbstoffzusammensetzung
(pH 2,8) als viskose Lösung
erhalten wurde.
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Beispiel 3: Farbstoffzusammensetzung
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Eine
Farbstoffzusammensetzung (pH 2,8) wurde entsprechend Beispiel 2
hergestellt.
(Zusammensetzung) | (Gew.-%) |
Benzylalkohol | 5 |
Dipropylenglykol | 15 |
Natriumhydroxid | q.s. |
Zitronensäure | 4 |
Acid
Orange 7 | 0,4 |
Acid
Black 1 | 0,2 |
Acid
Violet 43 | 0,1 |
Dimethylpolysiloxan
("Silicone KF96H-500cs", Produkt von Shinetsu
Chemical) | 1,5 |
Edatatdinatrium | 0,1 |
"Stabileze QM" (Warenname; Produkt
von ISP) | 3 |
Parfüm | 0,1 |
Wasser | Rest |
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Beispiel 4: Farbstoffzusammensetzung
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Eine
Farbstoffzusammensetzung (pH 2,8) wurde entsprechend Beispiel 2
hergestellt.
(Zusammensetzung) | (Gew.-%) |
Benzyloxyethanol | 3 |
Dipropylenglykol | 10 |
Natriumhydroxid | q.s. |
Glykolsäure | 3 |
Acid
Orange 7 | 0,4 |
Acid
Black 1 | 0,2 |
Acid
Violet 43 | 0,1 |
Polyether-modifiziertes
Silicon ("Silicone
KF352A", Produkt
von Shinetsu Chemical) | 1,5 |
Edatattetranatrium | 0,1 |
"Stabileze QM" (Warenname; Produkt
von ISP) | 3 |
Parfüm | 0,1 |
Wasser | Rest |
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Beispiel 5: Farbstoffzusammensetzung
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Eine
Farbstoffzusammensetzung (pH 2,8) wurde entsprechend Beispiel 2
hergestellt.
(Zusammensetzung) | (Gew.-%) |
Benzylalkohol | 5 |
Propylencarbonat | 10 |
Polyethylenglykol
400 | 5 |
Natriumhydroxid | q.s. |
Milchsäure | 5 |
Acid
Orange 7 | 0,4 |
Acid
Black 1 | 0,2 |
Acid
Violet 43 | 0,1 |
Amino-modifiziertes
Silicon ("Silicone
SM-8702c", Produkt
von Toray Dow Coning) | 1,5 |
Edatattetranatrium | 0,1 |
"Stabileze QM" (Warenname; Produkt
von ISP) | 3 |
Parfüm | 0,1 |
Wasser | Rest |
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Beispiel 6: Farbstoffzusammensetzung
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Eine
Farbstoffzusammensetzung (pH 2,8) wurde entsprechend Beispiel 2
hergestellt.
(Zusammensetzung) | (Gew.-%) |
Benzylalkohol | 3 |
N-Methylpyrrolidon | 3 |
Dipropylenglykol | 5 |
Ethanol | 4 |
Natriumhydroxid | q.s. |
Milchsäure | 4 |
Acid
Orange 7 | 0,4 |
Acid
Black 1 | 0,2 |
Acid
Violet 43 | 0,1 |
Amino-modifiziertes
Silicon ("Silicone
SM-8702c", Produkt
von Toray Dow Coning) | 1 |
Edatatdinatrium | 0,1 |
"Stabileze QM" (Warenname; Produkt
von ISP) | 3 |
Parfüm | 0,1 |
Wasser | Rest |
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Beispiel 7: Farbstoffzusammensetzung
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Eine
Farbstoffzusammensetzung (pH 2,8) wurde entsprechend Beispiel 2
hergestellt.
(Zusammensetzung) | (Gew.-%) |
Benzyloxyethanol | 5 |
N-Methylpyrrolidon | 3 |
Ethanol | 15 |
Polyethylenglykol
400 | 3 |
Natriumhydroxid | q.s. |
Zitronensäure | 4 |
Acid
Orange 7 | 0,4 |
Acid
Black 1 | 0,2 |
Acid
Violet 43 | 0,1 |
Edetinsäure | 0,1 |
"Stabileze QM" (Warenname; Produkt
von ISP) | 3 |
Polyvinylpyrrolidon
("Rubiscole K30", Produkt von BASF) | 1 |
Parfüm | 0,1 |
Wasser | Rest |
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Beispiel 8: Farbstoffzusammensetzung
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Eine
Farbstoffzusammensetzung (pH 2,8) wurde entsprechend Beispiel 2
hergestellt.
(Zusammensetzung) | (Gew.-%) |
Benzyloxyethanol | 5 |
N-Methylpyrrolidon | 3 |
Ethanol | 10 |
Polyethylenglykol
600 | 3 |
Natriumhydroxid | q.s. |
Zitronensäure | 4 |
Acid
Orange 7 | 0,4 |
Acid
Black 1 | 0,2 |
Acid
Violet 43 | 0,1 |
Edatatdinatrium | 0,1 |
"Stabileze QM" (Warenname; Produkt
von ISP) | 3 |
Polyvinylalkohol
("Gohsenol EG.25", Produkt von Nippon
Synthetic Chemical Industry Co., Ltd.) | 1 |
Parfüm | 0,1 |
Wasser | Rest |
Beispiel
9: Farbstoffzusammensetzung
(Zusammensetzung) | (Gew.-%) |
Basic
Yellow 57 | 1 |
Ethanol | 20 |
Benzylalkohol | 5 |
Amino-modifiziertes
Silicon ("Silicone
SM-8702c", Warenname,
Produkt von Dow Corning Toray Co., Ltd.) | 0,5 |
Monoethanolamin | 0,5 |
Phosphorsäure zum
Einstellen des pH auf | 8,7 |
"Stabileze QM" (Warenname; Produkt
von ISP) | 3 |
Parfüm | 0,
1 |
Edtatatdinatrium | 0,1 |
Gereinigtes
Wasser | Rest |
-
(Herstellungsverfahren)
-
Zu
gereinigtem Wasser wurden Basic Yellow 57 und Edetatnatrium gegeben. "Stabileze QM" wurde zu der resultierenden
Mischung gegeben und sie wurde gerührt. Die resultierende Lösung wurde
auf 80°C
erwärmt
und ohne Änderung
der Temperatur wurde das Rühren
für eine
Stunde fortgesetzt. Das Erwärmen
wurde beendet, als die Reaktionsmischung eine viskose Lösung war.
Die Lösung
konnte sich auf Raumtemperatur abkühlen. Als die Lösung 40°C oder weniger
hatte wurde Monoethanolamin, Benzylalkohol, Ethanol, Amino-modifiziertes
Silicon und Parfüm
zugegeben. Phosphorsäure
wurde zum Einstellen des pHs der Mischung auf 8,7 zugegeben, mit
anschließendem
Rühren
für etwa
80 Minuten, wodurch eine Farbstoffzusammensetzung als viskose Lösung erhalten
wurde.
-
Es
ist zu verstehen, daß irgendeine
der Farbstoffzusammensetzungen gemäß den Beispielen 2 bis 9 eine
angemessene Viskosität
aufwies und daher eine ausgezeichnete Adhäsion beim Haar und Verteilbarkeit hatte,
frei war vom Farbtropfen der Flüssigkeit
beim Auftragen und eine ausgezeichnete Verwendbarkeit aufwies. Zusätzlich hatten
sie ausgezeichnete Färbeeigenschaften.