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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf neuartige nichtpeptidische substituierte
Vasopressinrezeptor-Antagonisten. Im besonderen unterbrechen die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung die Bindung des peptidischen
Hormons Vasopressin an seine Rezeptoren und sind daher zur Behandlung
von Erkrankungen geeignet, die mit erhöhtem Gefäßwiderstand und Herzinsuffizienz
einhergehen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Vasopressin
ist ein nichtapeptidisches Hormon, das vor allem vom Hinterlappen
der Hypophyse ausgeschüttet
wird. Das Hormon erzielt seine Wirkung über den vaskularen V-1-Rezeptor und den
renalen V-2-Rezeptor. Die Aufgaben von Vasopressin beinhalten die
Kontraktion des Uterus, der Harnblase und der glatten Muskulatur;
die Anregung der Aufspaltung von Glykogen in der Leber; die Induzierung
der Thrombozytenaggregation; die Ausschüttung des Adrenokorticotropen
Hormons im vorderen Teil der Hypophyse und die Anregung der renalen
Wasserreabsorption. Als Neurotransmitter im Zentralnervensystem
(ZNS) kann Vasopressin aggressives Verhalten, Sexualverhalten, Stressreaktion,
Sozialverhalten und Erinnerungsvermögen beeinflussen. Der V-1a-Rezeptor übermittelt
Wirkungen auf das Zentralnervensystem, Kontraktion der glatten Muskulatur
sowie hepatische glykogenolytische Wirkungen von Vasopressin, während der
V-1b-Rezeptor Wirkungen von Vasopressin auf den Hypophysenvorderlappen übermittelt.
Der V-2-Rezeptor,
der vermutlich nur in der Niere auftritt, beeinflußt die antidiuretischen
Wirkungen von Vasopressin durch die Stimulation von Adenylatzyklase.
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Ein
erhöhter
Vasopressinspiegel im Blutplasma scheint bei der Pathogenese der
kongestiven Herzinsuffizienz eine Rolle zu spielen (P. A. Van Zwieten,
Progr. Pharmacol. Clin. Pharmacol. 1990, 7, 49). Ein erfolgversprechender
Beitrag zur Behandlung der kongestiven Herzinsuffizienz ist die
Erkenntnis, daß nichtpeptidische
Vasopressin-V-2-Rezeptor-Antagonisten
bei nicht narkotisierten Hunden mit kongestiver Herzinsuffizienz eine
niedrige Osmolalitätsaquarese
induzierten und den peripheren Widerstand verringerten (H. Ogawa,
J. Med. Chem. 1996, 39, 3547). Bei bestimmten pathologischen Zuständen kann
der Vasopressinspiegel im Blutplasma für eine gegebene Osmolalität zu stark
erhöht
sein, was zu renaler Wasserretention und Hyponatremie führt. Die
Hyponatremie, die mit ödematösen Erkrankungen
(Zirrhose, kongestive Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz) einhergeht,
kann in Kombination mit dem inadäquaten
ADH-Sekretionssyndrom (SIADH) auftreten. Die Behandlung von an SIADH
erkrankten Ratten mit einem Vasopressin-V-2-Antagonisten führte zur
Korrektur der bei ihnen aufgetretenen Hyponatremie (G. Fujisawa,
Kidney Int. 1993, 44(1), 19). Vasopressin-V-1-Antagonisten haben
außerdem,
zum Teil auf Grund der kontraktilen Wirkung von Vasopressin an seinem
V-1-Rezeptor im Gefäßsystem,
zu Blutdrucksenkung als Möglichkeit
zur Behandlung von Bluthochdruck geführt. Demzufolge sind Vasopressinrezeptor-Antagonisten
als Therapeutika zur Behandlung von Bluthochdruck, kongestiver Herzschwäche/Herzinsuffizienz,
Koronarvasospasmus, Herzischämie,
Leberzirrhose, Nierenvasospasmus, Niereninsuffizienz, Cerebralödem und
Ischämie,
Schlaganfall, Thrombose und Wasserretention geeignet.
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EP 0 636 608 bezieht sich
auf 1-Phenylsulphonyl-1,3-dihydro-2-indolon-Derivate, welche eine
Affinität zu
den Rezeptoren für
Vasopressin und/oder Oxytocin aufweisen.
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WO99/37637
offenbart Benzamid-Derivate, welche als Vasopressin-Antagonisten
wirken.
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WO91/05549
offenbart benzoheterocyclische Verbindungen, welche als Vasopressin-Antagonisten wirken.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die in Formel I dargestellten
Verbindungen:
wobei
R
1 ein
bis drei Glied(er) ist bzw. sind, das bzw. die unabhängig ausgewählt ist
bzw. sind aus Wasserstoff, Halogen, Amino, substituiertem Amino,
Hydroxy, Alkyloxy, Phenyl, substituiertem Phenyl, Alkylthio, Arylthio,
Alkylsulfoxid, Arylsulfoxid, Alkylsulfon und Arylsulfon;
wobei
R' Phenyl, substituiertes
Phenyl oder -B
pG-E
q-W
ist;
wobei
(a) B NH ist;
(b) G Phenyl oder substituiertes
Phenyl ist;
(c) E O, S, NH, (CH
2)
iN(R'')CO oder (CH
2)
iCONR'' ist, wobei R'' Wasserstoff,
Alkyl oder substituiertes Alkyl ist;
(d) W ein bis drei Glied(er)
ist bzw. sind, das bzw. die unabhängig ausgewählt ist bzw. sind aus Wasserstoff, Alkyl,
substituiertem Alkyl, Amino, substituiertem Amino, Alkylthiophenyl,
Alkylsulfoxidphenyl, Aryl, substituiertem Aryl, Heteroaryl und substituiertem
Heteroaryl;
(e) p unabhängig
0 oder 1 ist;
(f) q unabhängig
0 oder 1 ist;
(g) m unabhängig
1, 2 oder 3 ist; und
(h) i unabhängig 0, 1, 2 oder 3 ist;
R
4 ein oder zwei Glied(er) ist bzw. sind und
H ist;
R
5 ausgewählt ist aus Wasserstoff, Alkyl,
substituiertem Alkyl, Aldehyd, Carboxyl, Alkoxycarbonyl, substituiertem
Alkoxycarbonyl, -(CH
2)
kNZ
1Z
2 und -CONZ
1Z
2 wobei k
eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist und Z
1 und
Z
2 unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Alkyl, substituiertem Alkyl, Heterocyclyl,
substituiertem Heterocyclyl, Aminocarbonyl und substituiertem Aminocarbonyl, oder
N, Z
1 und Z
2 zusammen
Heterocyclyl, substituiertes Heterocyclyl, Heteroaryl oder substituiertes
Heteroaryl bilden;
a eine Einfach- oder Doppelbindung darstellt,
mit der Maßgabe,
daß, wenn
R
1 Iod, Brom, Alkylthio, Arylthio, Alkylsulfon
oder Arylsulfon ist, a eine Doppelbindung ist;
A Phenyl oder
substituiertes Phenyl ist;
X CH, CH
2,
CHOH, oder C=O ist; und
n 1 oder 2 ist;
oder ein optisches
Isomer, Enantiomer, Diastereomer oder Racemat derselben, oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz derselben.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind Vasopressinrezeptor-Antagonisten, die
im allgemeinen in Krankheitszuständen
bei Innenohrfehlstörungen, Bluthochdruck,
kongestiver Herzschwäche,
Herzinsuffizienz, Koronarvasospasmus, Herzischämie, Leberzirrhose, Nierenvasospasmus,
Nierenversagen, Cerebralödem
und Ischämie,
Schlaganfall, Thrombose, Wasserretention, Aggression, obsessiv-kompulsiven
Störungen,
Dysmenorrhoe, nephrotischem Syndrom und zentralen Nervenverletzungen
nützlich
sind.
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Eine
erfindungsgemäße Veranschaulichung
ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, welche einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
sowie irgendeine der oben beschriebenen Verbindungen umfaßt. Eine
erfindungsgemäße Veranschaulichung
ist eine pharmazeutische Zusammensetzung, welche durch die Vermischung
irgendeiner der oben beschriebenen Verbindungen mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
hergestellt wird. Eine erfindungsgemäße Veranschaulichung ist ein
Verfahren zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung,
welche die Vermischung irgendeiner der oben beschriebenen Verbindungen
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger umfaßt.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung einer mit
Vasopressinrezeptoraktivität verbundenen
Erkrankung bei einer davon betroffenen Person, umfassend die Verabreichung
einer therapeutisch wirksamen Dosis irgendeiner der oben beschriebenen
Verbindungen oder pharmazeutischen Zusammensetzungen an diese Person.
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Die
Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Inhibierung
des Beginns eines Zustands bei einer Person, der mit Vasopressinrezeptoraktivität verbunden
ist, umfassend die Verabreichung einer prophylaktisch wirksamen
Dosis der pharmazeutischen Zusammensetzung aus Formel I an diese
Person.
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Die
Erfindung bezieht sich außerdem
auf ein Verfahren zur Behandlung von kongestiver Herzinsuffizienz,
wobei die therapeutisch wirksame Menge der Verbindung ca. 1 bis
ca. 30 mg/kg/Tag beträgt.
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Die
Erfindung bezieht sich außerdem
noch auf ein Verfahren zur Inhibierung des Einsetzens von kongestiver
Herzinsuffizienz, wobei die prophylaktisch wirksame Menge der Verbindung
ca. 1 bis ca. 30 mg/kg/Tag beträgt.
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Die
Erfindung bezieht sich außerdem
noch auf ein Verfahren zur Behandlung einer der Krankheiten Bluthochdruck,
kongestive Herzschwäche,
Herzinsuffizienz, Koronarvasospasmus, Herzischämie, Leberzirrhose, Nierenvasospasmus,
Nierenversagen, Cerebralödem
und Ischämie,
Schlaganfall, Thrombose oder Wasserretention bei einer davon betroffenen
Person, umfassend die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen
Dosis irgendeiner der oben beschriebenen Verbindungen oder pharmazeutischen
Zusammensetzungen an diese Person. Vorzugsweise beträgt die zur
Behandlung einer dieser Erkrankungen verabreichte therapeutisch
wirksame Menge der Verbindung ca. 1 bis ca. 30 mg/kg/Tag.
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Außerdem beinhaltet
die Erfindung den Gebrauch irgendeiner der oben beschriebenen Verbindungen zur
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer der Krankheiten
Innenohrfehlstörungen,
Bluthochdruck, kongestive Herzschwäche, Herzinsuffizienz, Koronarvasospasmus,
Herzischämie,
Leberzirrhose, Nierenvasospasmus, Nierenversagen, Cerebralödem und
Ischämie,
Schlaganfall, Thrombose, Wasserretention, Aggression, obsessiv-kompulsive
Störungen,
Dysmenorrhoe, nephrotisches Syndrom und zentrale Nervenverletzungen
bei einer davon betroffenen Person.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert nichtpeptidische substituierte Spirobenzoazepin-Verbindungen, welche
als Antagonisten von Vasopressin nützlich sind. Im besonderen
verhindern diese substituierten Spirobenzoazepin-Verbindungen die
Bindung von Vasopressin an V-1a-, V-1b- und/oder V-2-Rezeptoren.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
weisen außerdem
funktionale Aktivität
auf, indem sie die Fähigkeit
haben, die durch Argininvasopressin (AVP) in transfizierten, humane
V1a- und V-2-Rezeptoren darstellenden HEK-293-Zellen bewirkte intrazelluläre Mobilisierung
von Kalzium und cAMP-Akkumulation
zu inhibieren. Im speziellen ist die vorliegende Erfindung auf Verbindungen
gerichtet, die in der folgenden Formel I dargestellt sind:
wobei
R
1 ein
bis drei Glied(er) ist bzw. sind, das bzw. die unabhängig ausgewählt ist
bzw. sind aus Wasserstoff, Halogen, Amino, substituiertem Amino,
Hydroxy, Alkyloxy, Phenyl, substituiertem Phenyl, Alkylthio, Arylthio,
Alkylsulfoxid, Arylsulfoxid, Alkylsulfon und Arylsulfon;
wobei
R' Phenyl, substituiertes
Phenyl oder -B
p-G-E
q-W
ist;
wobei
(a) B NH ist;
(b) G Phenyl oder substituiertes
Phenyl ist;
(c) E O, S, NH, (CH
2)
iN(R'')CO oder (CH
2)
iCONR'' ist, wobei R'' Wasserstoff,
Alkyl oder substituiertes Alkyl ist;
(d) W ein bis drei Glied(er)
ist bzw. sind, das bzw. die unabhängig ausgewählt ist bzw. sind aus Wasserstoff, Alkyl,
substituiertem Alkyl, Amino, substituiertem Amino, Alkylthiophenyl,
Alkylsulfoxidphenyl, Aryl, substituiertem Aryl, Heteroaryl und substituiertem
Heteroaryl;
(e) p unabhängig
0 oder 1 ist;
(f) q unabhängig
0 oder 1 ist;
(g) m unabhängig
1, 2 oder 3 ist; und
(h) i unabhängig 0, 1, 2 oder 3 ist;
R
4 H ist;
R
5 ausgewählt ist
aus Wasserstoff, Alkyl, substituiertem Alkyl, Aldehyd, Carboxyl,
Alkoxycarbonyl, substituiertem Alkoxycarbonyl, -(CH
2)
kNZ
1Z
2 und
-CONZ
1Z
2 wobei
k eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist und Z
1 und
Z
2 unabhängig
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Alkyl, substituiertem Alkyl, Heterocyclyl,
substituiertem Heterocyclyl, Aminocarbonyl und substituiertem Aminocarbonyl, oder
N, Z
1 und Z
2 zusammen
Heterocyclyl, substituiertes Heterocyclyl, Heteroaryl oder substituiertes
Heteroaryl bilden;
a eine Einfach- oder Doppelbindung darstellt,
mit der Maßgabe,
daß, wenn
R
1 Iod, Brom, Alkylthio, Arylthio, Alkylsulfon
oder Arylsulfon ist, a eine Doppelbindung ist;
A Phenyl oder
substituiertes Phenyl ist;
X CH ist, wenn a eine Doppelbindung
ist, CH
2, CHOH oder C=O ist, wenn a eine
Einfachbindung ist; und
n 1 oder 2 ist;
oder ein optisches
Isomer, Enantiomer, Diastereomer oder Racemat derselben, oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz derselben.
wobei:
– Alkyl
eine gerade oder verzweigte Kette mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 8 Ringkohlenstoffen ist;
– substituiertes
Alkyl Alkyl ist, das mit Amino, substituiertem Amino, Halogen, Hydroxy,
Heterocyclyl, substituiertem Heterocyclyl, Alkyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl,
Heteroaryl, substituiertem Heteroaryl und/oder Aryl substituiert
ist;
– Heterocyclyl
ein 3- bis 8-gliedriges, gesättigtes
oder teilweise gesättigtes,
einzelnes oder kondensiertes Ringsystem ist, das aus Kohlenstoffatomen
und einem bis drei Heteroatomen besteht, die ausgewählt sind
aus N, O und S, oder ein 3-, 4-, 7- oder 8-gliedriges, nicht gesättigtes,
einzelnes oder kondensiertes Ringsystem ist, das aus Kohlenstoffatomen
und einem bis drei Heteroatomen besteht, die ausgewählt sind
aus N, O und S;
– substituiertes
Heterocyclyl Heterocyclyl ist, das mit einer oder mehreren unabhängigen Gruppen
H, Halogen, Oxo, OH, Alkyl, substituiertem Alkyl, Amino, Heteroaryl,
Aldehyd, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Alkylcarboxyl,
Alkoxy oder -NZ
1Z
2 substituiert
ist;
– Aryl
Phenyl oder Naphthyl ist;
– substituiertes
Aryl Aryl ist, das mit einem bis drei Substituenten substituiert
ist, der bzw. die unabhängig
ausgewählt
ist bzw. sind aus C
1-C
8-Alkyl,
C
1-C
8-Alkoxy, Aralkoxy,
substituiertem C
1-C
8-Alkyl,
fluoriertem C
1-C
8-Alkoxy,
Halogen, Cyano, Hydroxy, Nitro, optional substituiertem Amino, Carboxyl,
Alkylcarboxyl, Alkoxycarbonyl, C
1-C
4-Alkylamino, C
1-C
4-Dialkylamino, -O(CO)O-Alkyl, -O-Heterocyclyl,
optional substituiert mit optional substituiertem Alkyl oder Alkylcarbonyl,
optional substituiertem Heteroaryl und nichtsubstituiertem mono-,
di- oder tri-substituiertem Phenyl, wobei die Substituenten des
Phenyls unabhängig
ausgewählt
sind aus Aryl, C
1-C
8-Alkyl,
C
1-C
8-Alkoxy, substituiertem
C
1-C
8-Alkyl, fluoriertem
C
1-C
8-Alkoxy, Halogen,
Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Carboxyl, Alkylcarboxyl, Alkylamino,
Dialkylamino und Heteroaryl;
– Heteroaryl ein stabiles 5-
oder 6-gliedriges, monocyclisches aromatisches Ringsystem ist, das
aus Kohlenstoffatomen und 1 bis 3 Heteroatomen besteht, die ausgewählt sind
aus N, O und S;
– substituiertes
Heteroaryl Heteroaryl ist, das mit einem bis drei Substituenten
substituiert ist, der bzw. die unabhängig ausgewählt ist bzw. sind aus C
1-C
8-Alkyl, substituiertem
C
1-C
8-Alkyl, Halogen,
Aldehyd, Alkylcarbonyl, Aryl, Heteroaryl, Alkoxy, Alkylamino, Dialkylamino,
Arylamino, Nitro, Carboxyl, Alkylcarboxyl und Hydroxy,
– mit der
Ausnahme, daß,
wenn Aryl mit
substituiert ist,
substituiert sein kann mit
Alkoxycarbonyl oder -NZ
1Z
2;
– substituiertes
Amino Amino ist, das mit wenigstens einem Glied substituiert ist,
das ausgewählt
ist aus Halogen, Alkyl, substituiertem Alkyl, Aryl, Alkoxy und Amino;
– substituiertes
Aminocarbonyl Aminocarbonyl ist, das mit wenigstens einem Glied
substituiert ist, das ausgewählt
ist aus Halogen, Alkyl, substituiertem Alkyl, Aryl, Alkoxy und Amino;
– Aralkoxy
eine Alkoxygruppe angibt, die mit einer Arylgruppe substituiert
ist;
– jedes
Mal, wenn der Begriff Alkyl oder Aryl oder entweder jede ihrer Präfixwurzeln
in einem Namen eines Substituenten auftreten, er so interpretiert
werden soll, daß die
oben gegebenen Begrenzungen für
Alkyl und Aryl umfaßt
sind.
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Die
nichtpeptidischen substituierten Spirobenzoazepin-Verbindungen der
vorliegenden Erfindung sind Vasopressinrezeptor-Antagonisten. In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Verbindungen oral aktiv. Wie die Ergebnisse der im folgenden
beschriebenen pharmakologischen Untersuchungen belegen, weisen die Verbindungen
die Fähigkeit
auf, die Bindung von Vasopressin an rekombinante V-1a, V-1b und/oder
V-2 zu blockieren, und sind daher als Therapeutika bei oder Prophylaktika
gegen Krankheiten wie Aggression, obsessiv-kompulsive Störungen,
Bluthochdruck, Dysmenorrhoe, kongestive Herzschwäche/Herzinsuffizienz, Koronarvasospasmus,
Herzischämie,
Leberzirrhose, Nierenvasospasmus, Nierenversagen, Ödeme, Ischämie, Schlaganfall,
Thrombose, Wasserretention, nephrotisches Syndrom und zentrale Nervenverletzungen
geeignet.
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Im
speziellen sind Verbindungen nach Formel I, bei denen -R
2-R
3-
ist, ebenfalls spezielle
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Verbindungen
nach Formel I, bei denen a eine Doppelbindung darstellt, sind ebenfalls
spezielle Ausführüngsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Verbindungen
nach Formel I, bei denen R' -Bp-G-Eq-W ist, wobei
B, G, E, W, p und q weiter oben beschrieben wurden, sind spezielle
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Spezifische Beispiele sind solche Verbindungen,
bei denen
- (a) p 0 ist und q 1 ist;
- (b) G Phenyl oder substituiertes Phenyl ist;
- (c) E NHCO ist; und
- (d) W Phenyl oder substituiertes Phenyl ist.
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Verbindungen
nach Formel I, bei denen R5 -CONZ1Z2 ist, wobei Z1 und Z2 weiter oben
beschrieben wurden, sind weitere spezielle erfindungsgemäße Ausführungsformen.
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Verbindungen
nach Formel I, bei denen R' Phenyl
ist, das mit einer oder mehreren Gruppen substituiert ist, die unabhängig ausgewählt ist
bzw. sind aus Alkyl, substituiertem Alkyl, Alkoxy, Nitro, Amino,
optional substituiert mit
einer Gruppe die ausgewählt
ist aus Alkyl, substituiertem Alkyl, Aldehyd, Alkylcarbonyl, Carboxyl,
Alkylcarboxyl, Alkoxycarbonyl und -NZ
1Z
2,
optional substituiert mit
Alkyl oder substituiertem Alkyl,
optional substituiert mit
Alkyl oder substituiertem Alkyl, -O(CO)O-Alkyl, Hyddroxy, Halo,
Alkyloxycarbonyl, -O-Heterocyclyl optional substituiert mit optional
substituiertem Alkyl oder Alkylcarbonyl, und -NZ
1Z
2, wobei Z
1 und Z
2 weiter oben beschrieben wurden, sind auch
spezielle erfindungsgemäße Ausführungsformen.
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Verbindungen
nach Formel I, bei denen X ausgewählt ist aus CH2,
CHOH und C=O, sind andere erfindungsgemäße Ausführungsformen.
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Im
besonderen ist -R2-R3-
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Im
speziellen sind R1, R4 und
R5 Wasserstoff, und R' ist substituiertes Phenyl oder -Bp-G-Eq-W, wobei
- (a) W Phenyl oder substituiertes Phenyl ist;
- (b) E NHCO ist; und
- (c) p 0 ist.
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Im
besonderen ist a eine Doppelbindung.
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Noch
spezifischer sind die folgenden Verbindungen besondere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung:
- Verbindung 190: 4-[3-Methoxy-4-(3-hydroxymethylpyrrol-1-yl)benzoyl]-3'-[2-(N,N-dimethylamino)ethylcarboxamido]-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en;
- Verbindungen 22 und 23: (S)-4-(2-Fluorophenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-(2-(N,N-dimethylaminoethylaminocarbonyl))-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en und (R)-4-(2-Fluorophenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-(2-(N,N-dimethylaminoethylaminocarbonyl))-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en; und
- Verbindungen 20 und 21: (S)-4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-(2-(N,N-dimethylaminoethylaminocarbonyl))-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en und (R)-4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-(2-(N,N-dimethylaminoethylaminocarbonyl))-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en.
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Die
Verbindungen aus Formel I können
aus einfach erhältlichen
Ausgangsmaterialien in Übereinstimmung
mit verschiedenen bekannten Synthetisierungsverfahren hergestellt
werden. Die vorliegende Erfindung zielt außerdem auf Zwischenstufen der
folgenden Formeln,
wobei
R
1, R
4, R
5, A und n oben beschrieben wurden.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können außerdem in der Form eines oder
mehrerer pharmazeutisch annehmbarer Salze vorliegen. Für den medizinischen
Gebrauch beziehen sich Salz bzw. Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
auf nichttoxische „pharmazeutisch
annehmbares) Salz bzw. Salze". Andere
Salze können
allerdings bei der Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen oder ihrer
pharmazeutisch annehmbaren Salze nützlich sein. Charakteristische
organische oder anorganische Säuren
schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf, Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Perchlorsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, Hydroxyethansulfonsäure, Benzensulfonsäure, Oxalsäure, Pamoiksäure, 2-Naphthalensulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Cyclohexansulfaminsäure, Salicylsäure, Saccharinsäure oder
Trifluoressigsäure.
Charakteristische basische/kationische Salze schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf, Benzathin, Chloroprocain, Cholin, Diethanolamin, Ethylendiamin,
Meglumin, Procain, Aluminium, Kalzium, Lithium, Magnesium, Kalium,
Natrium oder Zink.
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Wenn
die erfindungsgemäßen Verbindungen
mindestens ein stereogenes Zentrum aufweisen, können sie entsprechend auch
als Enantiomere vorkommen. Wenn die Verbindungen zwei oder mehr
als zwei stereogene Zentren aufweisen, können sie zusätzlich auch
als Diastereomere vorkommen. Es wird darauf hingewiesen, daß alle solchen
Isomere und Gemische daraus im Umfang der vorliegenden Erfindung
inbegriffen sind. Desweiteren können
manche der kristallinen Formen der Verbindungen als Polymorphe vorliegen
und sollen als solche in der vorliegenden Erfindung enthalten sein.
Außerdem
können
manche der Verbindungen Solvate mit Wasser (z. B. Hydrate) oder üblichen
organischen Lösungsmitteln
bilden, und solche Solvate sollen ebenfalls im Umfang der Erfindung
inbegriffen sein.
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Der
hier verwendete Begriff „Person" bezieht sich auf
ein Tier, vorzugsweise ein Säugetier,
besonders präferiert
einen Menschen, an dem eine Behandlung, eine Beobachtung oder ein
Experiment vollzogen wurde.
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Der
hier verwendete Begriff „Behandlung" einer Fehlstörung bedeutet,
die Ursache und/oder die Symptome dieser Störung zu beseitigen oder auf
andere Weise zu verbessern. Das „Inhibieren" oder die „Inhibierung" des Einsetzens einer
Fehlstörung
bedeutet die Verhinderung, Verzögerung
oder Verringerung der Wahrscheinlichkeit eines solchen Einsetzens.
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Methoden
zur Bestimmung therapeutisch und prophylaktisch wirksamer Dosierungen
für die
entsprechenden pharmazeutischen Zusammensetzungen sind dem Fachmann
bekannt. Der hier verwendete Begriff „therapeutisch wirksame Menge" bezieht sich auf
die Menge der aktiven Verbindung oder des pharmazeutischen Mittels,
welche die von einem Wissenschaftler, Tierarzt, Humanmediziner oder
anderem Facharzt gewünschte
biologische oder medizinische Reaktion in einem Gewebesystem, Tier
oder Menschen hervorruft, einschließlich der Linderung der Symptome
der zu behandelnden Krankheit oder Fehlstörung. Der hier verwendete Begriff „prophylaktisch
wirksame Menge" bezieht
sich auf die Menge der aktiven Verbindung oder des pharmazeutischen
Mittels, welche auf die von einem Wissenschaftler, Tierarzt, Humanmediziner
oder anderem Facharzt gewünschte
Weise das Einsetzen einer Fehlstörung
bei einer Person inhibiert, wobei die Verzögerung dieser Fehlstörung durch
die Verringerung des erhöhten
Gefäßwiderstands
vermittelt wird.
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Sofern
nicht anders angegeben, wird in der für die gesamte Offenlegung verwendeten
Standard-Nomenklatur der Endabschnitt der beschriebenen Seitenkette
zuerst beschrieben, gefolgt von der benachbarten Funktionalität in Richtung
des Befestigungspunkts.
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Sofern
nicht anders angegeben, beinhalten in dieser Offenlegung „Alkyl" und „Alkoxy", unabhängig davon,
ob sie einzeln oder als Teil einer Substituentengruppe auftreten,
gerade oder verzweigte Ketten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sowie
Cycloalkylgruppen mit 3 bis 8 Ringkohlenstoffen, vorzugsweise 5
bis 7 Ringkohlenstoffen, oder einer beliebigen Anzahl innerhalb
dieser Bereiche. Zu den Alkylradikalen gehören Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, Sek-Butyl, t-Butyl, n-Pentyl, 3-(2-Methyl)butyl, 2-Pentyl,
2-Methylbutyl, Neopentyl, n-Hexyl, 2-Hexyl und 2-Methylpentyl. Bei
Alkoxyradikalen handelt es sich um aus den zuvor beschriebenen geraden,
verzweigten oder zyklischen Kettenalkylgruppen geformte Sauerstoff-Ether.
Ein hier verwendetes Alkyl kann durch ein Amino, substituiertes
Amino, Halogen, Hydroxy, Heterocyclyl, substituiertes Heterocyclyl,
Alkyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, Heteroaryl, substituiertes Heteroaryl
und/oder Aryl wie z. B. Phenyl oder Benzyl substituiert werden.
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„Heterocyclyl" ist ein 3- bis 8-gliedriges,
gesättigtes
oder teilweise gesättigtes,
einzelnes oder kondensiertes Ringsystem, das aus Kohlenstoffatomen
und einem bis drei Heteroatomen besteht, die aus N, O und S ausgewählt sind. „Heterocyclyl" bezieht sich wie hier
verwendet auch auf ein 3-, 4-, 7- oder 8-gliedriges, nicht gesättigtes,
einzelnes oder kondensiertes Ringsystem, das aus Kohlenstoffatomen
und einem bis drei Heteroatomen besteht, die aus N, O und S ausgewählt sind.
Die Heterocyclylgruppe kann an jedem Heteroatom oder Kohlenstoffatom
angebracht sein, wo dies zur Schaffung einer stabilen Struktur führt. Beispiele
für Heterocyclylgruppen
sind Pyridin, Pyrimidin, Oxazolin, Pyrrol, Imidazol, Morpholin,
Furan, Indol, Benzofuran, Pyrazol, Pyrrolidin, Piperidin und Benzimidazol. „Heterocyclyl" ist durch eine oder
mehrere unabhängige
Gruppen substituierbar. Dazu gehören
H, Halogen, Oxo, OH, Alkyl, substituiertes Alkyl, Amino, Heteroaryl,
Aldehyd, Alkylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Carboxyl, Alkylcarboxyl,
Alkoxy und -NZ1Z2,
wobei Z1 und Z2 weiter
oben beschrieben wurden.
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Der
Begriff „Aryl" wird hier entweder
allein oder als Teil einer Substituentengruppe verwendet und bezieht
sich stets auf eine aromatische Gruppe wie Phenyl und Naphthyl.
Wenn die Arylgruppe substituiert ist, kann sie ein bis drei Substituenten
enthalten, die unabhängig
ausgewählt
ist aus C
1-C
8-Alkyl,
C
1-C
8-Alkoxy, Aralkoxy,
substituiertem C
1-C
8-Alkyl (z. B. Trifluoromethyl),
fluoriertem C
1-C
8-Alkoxy
(z. B. Trifluoromethoxy), Halogen, Cyano, Hydroxy, Nitro, optional
substituiertem Amino, Carboxyl, Alkylcarboxyl, Alkoxycarbonyl, C
1-C
4-Alkylamino (d.h.
-NH-C
1-C
4-Alkyl),
C
1-C
4-Dialkylamino
(d.h. -N-[C
1-C
4-Alkyl]
2,
wobei es sich um die gleichen oder andere Alkylgruppen handeln kann),
-O(CO)O- Alkyl, -O-Heterocyclyl optional substituiert mit optional
substituiertem Alkyl oder Alkylcarbonyl (d.h.
), optional substituiertem
Heteroaryl (d.h.
optional substitutiert durch
eine aus Alkyl, substituiertem Alkyl, Aldehyd, Alkylcarbonyl, Carboxyl,
Alkylcarboxyl, Alkoxycarbonyl und -NZ
1Z
2 ausgewählten
Gruppe, wobei Z
1 und Z
2 weiter
oben beschrieben wurden) und nicht-substituiertem, mono-, di- oder
tri-substituiertem Phenyl, wobei die Substituenten des Phenyls unabhängig ausgewählt sind
aus Aryl, C
1-C
8-Alkyl,
C
1-C
8-Alkoxy, substituiertem
C
1-C
8-Alkyl, fluoriertem
C
1-C
8-Alkoxy, Halogen,
Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Carboxyl, Alkylcarboxyl, Alkylamino,
Dialkylamino und Heteroaryl.
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Der
hier verwendete Begriff „Heteroaryl" stellt ein stabiles
fünf- oder
sechsgliedriges, monozyklisches aromatisches Ringsystem dar, das
aus Kohlenstoffatomen und ein bis drei Heteroatomen besteht, die
aus N, O und S ausgewählt
sind. Die Heteroarylgruppe kann an jedem Heteroatom oder Kohlenstoffatom
angebracht sein, wo dies zur Schaffung einer stabilen Struktur führt. Zu
den Beispielen für
Heteroarylgruppen gehören
Pyridinyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Thiophenyl, Furanyl,
Imidazolyl, Isoxazolyl, Oxazolyl, Pyrazolyl, Pyrrolyl, Thiazolyl,
Thiadiazolyl, Triazolyl, Benzimidazolyl, Benzofuranyl, Benzothienyl,
Benzisoxazolyl, Benzoxazolyl, Benzopyrazolyl, Indolyl, Benzothiazolyl,
Benzothiadiazolyl, Benzotriazolyl oder Quinolinyl. Zu den bevorzugten
Heteroarylgruppen gehören
Pyridinyl, Thiophenyl, Furanyl und Quinolinyl. Wenn die Heteroarylgruppe substituiert
wird, kann sie ein bis drei Substituenten enthalten, die unabhängig ausgewählt werden
aus C1-C8-Alkyl,
substitutiertem C1-C8-Alkyl,
Halogen, Aldehyd, Alkylcarbonyl, Aryl, Heteroaryl, Alkoxy, Alkylamino, Dialkylamino,
Arylamino, Nitro, Carboxyl, Alkylcarboxyl und Hydroxy.
-
Der
Begriff „Aralkoxy" gibt eine Alkoxygruppe
an, die mit einer Arylgruppe substituiert ist (z. B. Benzyloxy).
-
Der
Begriff „Halogen" soll Jod, Brom,
Chlor und Fluor beinhalten.
-
Die
Begriffe „substituiertes
Amino" und „substituiertes
Aminocarbonyl" bezeichnen
die Substitution der genannten Gruppen mit wenigstens einem aus
Halogen, Alkyl, substituiertem Alkyl, Aryl, Alkoxy und Amino ausgewählten Glied.
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Wann
immer der Begriff „Alkyl" oder „Aryl" oder eine der jeweiligen
Präfixwurzeln
im Namen eines Substituenten (z. B. Aralkyl, Dialkylamino) auftritt,
soll er so interpretiert werden, daß er die oben angegebenen Begrenzungen
für „Alkyl" und „Aryl" einschließt. Bezeichnungsnummern
von Kohlenstoffatomen (z. B. C1-C6) sollen unabhängig auf die Anzahl der Kohlenstoffatome
in einem Alkyl- oder Cycloalkylrest oder auf den Alkylabschnitt
eines größeren Substituenten
verweisen, in dem Alkyl als Präfixwurzel
auftritt.
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Es
ist beabsichtigt, daß die
Definition jedes Substituenten oder jeder Variable an einem bestimmten Ort
in einem Molekül
unabhängig
von den Definitionen anderswo in diesem Molekül ist. Es wird vorausgesetzt, daß die Substituenten
und Substitutionsmuster der Verbindungen dieser Erfindung von einem
Fachmann im Herstellen chemisch stabiler Verbindungen, die mit den
bekannten Techniken beziehungsweise den hier dargelegten Verfahren
einfach synthetisiert werden können,
ausgewählt
werden können.
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Der
Begriff „Zusammensetzung" umfaßt, wie
hier verwendet, ein Produkt, das die angegebenen Bestandteile in
den angegebenen Mengen enthält,
sowie jedwedes Produkt, das direkt oder indirekt aus Zusammensetzungen
der angegebenen Bestandteile in den angegebenen Mengen resultiert.
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Der
Gebrauch der Verbindungen zur Behandlung von Funktionsstörungen durch
erhöhten
Gefäßwiderstand
kann anhand der hier beschriebenen Verfahren bestimmt werden. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zur Behandlung
von Störungen
des Gefäßwiderstands
bei davon betroffenen Personen, das die Verabreichung jedweder hier
definierten Verbindung in einer zur Behandlung von Störungen des
Gefäßwiderstands
geeigneten Menge umfaßt.
Die Verbindung kann dem Patienten in jeder konventionellen Verabreichungsform
verabreicht werden, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf, intravenös,
oral, subkutan, intramuskulär,
intradermal und parenteral.
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Die
vorliegende Erfindung liefert außerdem pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine oder mehrere Verbindungen dieser Erfindung gemeinsam mit
einem pharmazeutisch annehmbaren Träger aufweisen.
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Zur
Zubereitung der pharmazeutischen Zusammensetzungen dieser Erfindung
werden eine oder mehrere Verbindungen nach Formel I der Erfindung
oder ein Salz derselben als aktiver Bestandteil mit einem pharmazeutischen
Träger
entsprechend der konventionellen pharmazeutischen Verbindungstechniken
vermengt, wobei der Träger
je nach gewünschter
Präparatsform
für die
Verabreichung, z. B. oral oder parenteral wie beispielsweise intramuskulär, sehr
unterschiedliche Formen annehmen kann. Bei der Zubereitung der Zusammensetzungen
für orale
Dosierungsformen ist jedes übliche
pharmazeutische Medium einsetzbar. Daher gehören zu den geeigneten Trägern und
Additiven für
flüssige
orale Präparate
(z. B. Suspensionen, Elixiere und Lösungen) Wasser, Glykole, Öle, Alkohole,
Aromastoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe u. ä.; für feste
orale Präparate
(z. B. Pulver, Kapseln, Caplets, Gelkapseln und Tabletten) gehören zu den
geeigneten Trägern
und Additiven Stärken,
Zucker, Weichmacher, Granulatoren, Gleitmittel, Bindemittel, selbstauflösende Substanzen u. ä. Aufgrund
der einfachen Verabreichung stellen Tabletten und Kapseln die vorteilhafteste
Form oraler Dosierungseinheiten dar, wobei offensichtlich feste
pharmazeutische Träger
eingesetzt werden. Sofern gewünscht,
können
Tabletten mit Hilfe von Standardtechniken mit Zucker oder enterisch
beschichtet werden. Bei Parenteralen besteht der Träger in der
Regel aus sterilem Wasser, obwohl auch andere Bestandteile, z. B.
als Hilfsmittel für
Löslichkeit
oder Konservierung, beinhaltet sein können. Auch können injizierbare
Suspensionen präpariert
werden, wobei geeignete flüssige
Träger,
Suspensionsmittel und ähnliche
eingesetzt werden können.
Die hier angeführten
pharmazeutischen Zusammensetzungen werden pro Dosierungseinheit,
z. B. Tablette, Kapsel, Pulver, Injektion, Teelöffel, usw., die Menge des aktiven
Bestandteils enthalten, die erforderlich ist, um wie oben beschrieben
eine effektive Dosis zu verabreichen. Die hier genannten pharmazeutischen
Zusammensetzungen werden pro Dosierungseinheit, z. B. Tablette,
Kapsel, Pulver, Injektion, Zäpfchen,
Teelöffel, usw.,
von etwa 1 mg bis 30 mg/kg enthalten und können im Dosierungsbereich von
etwa 1 bis 30 mg/kg/Tag (bevorzugt 3 bis 15 mg/kg/Tag) verabreicht
werden. Diese Dosierungen sind jedoch je nach den Anforderungen
der Patienten, der Schwere der zu behandelnden Erkrankung und der eingesetzten
Verbindung variierbar. Es kann eine tägliche Verabreichung oder postperiodische
Dosierung erfolgen.
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Diese
Zusammensetzungen werden bevorzugt in Dosierungseinheitsformen wie
z. B. Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulvern, Granalien, sterilen parenteralen
Lösungen
oder Suspensionen, dosierten aerosolen oder flüssigen Sprays, Tropfen, Ampullen,
Selbstinjektionsvorrichtungen oder Zäpfchen hergestellt; für orale
parenterale, intranasale, sublinguale oder rektale Verabreichung
oder für
die Verabreichung über
Inhalation oder Insufflation. Alternativ kann die Zusammensetzung
in einer für
eine einmal wöchentliche
oder einmal monatliche Verabreichung geeigneten Form dargereicht
werden. So kann beispielsweise ein unlösliches Salz der aktiven Verbindung,
wie z. B. das Dekanoatsalz, verwendet werden, um ein Depotpräparat für die intramuskuläre Injektion
herzustellen. Um feste Zusammensetzungen wie z. B. Tabletten herzustellen,
wird der aktive Hauptsbestandteil mit einem pharmazeutischen Träger gemischt,
z. B. mit konventionellen Tablettenbestandteilen wie Speisestärke, Laktose,
Saccharose, Sorbit, Talkum, Stearinsäure, Magnesiumstearat, Dikalziumphosphat oder
Gummi und andere pharmazeutische Verdünnungsmitteln wie z. B. Wasser,
um eine feste Vorrezepturzusammensetzung zu formen, die eine homogene
Mischung einer Verbindung der vorliegenden Erfindung oder eines
pharmazeutisch annehmbaren Salzes derselben enthält. Wenn diese Vorrezepturzusammensetzungen
als homogen bezeichnet werden, so bedeutet dies, daß der aktive
Bestandteil gleichmäßig über die Zusammensetzung
verteilt ist, damit die Zusammensetzung einfach in jeweils gleich
effektive Dosierungsformen wie Tabletten, Pillen und Kapseln aufteilbar
ist. Diese feste Vorrezepturzusammensetzung wird anschließend in
Dosierungseinheitsformen des oben beschriebenen Typs aufgeteilt,
die zwischen 0,1 und etwa 500 mg des aktiven Bestandteils der vorliegenden
Erfindung beinhalten. Die Tabletten oder Pillen der neuartigen Zusammensetzung
können
beschichtet oder anderweitig verbunden sein, um eine Dosierungsform
zu erreichen, die den Vorteil einer längeren Wirkung bietet. So kann
die Tablette oder Pille beispielsweise eine innere und äußere Dosierungskomponente
aufweisen, wobei die letztere als Ummantelung für die erstere dient. Die beiden
Komponenten sind durch eine enterische Schicht trennbar, die eine
Auflösung
im Magen verhindert und es ermöglicht,
daß die
innere Komponente intakt im Zwölffingerdarm
anlangt oder später
ausgelöst
wird. Für solche
enterische Schichten oder Filme können verschiedenste Materialien
verwendet werden, darunter verschiedene polymere Säuren mit
Materialien wie Schellack, Cetylalkohol und Celluloseacetat.
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Zu
den flüssigen
Formen, in die die neuartigen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung für eine
orale oder injizierbare Verabreichung eingeschlossen werden können, gehören wäßrige Lösungen,
entsprechend aromatisierte Sirups, wäßrige oder Ölsuspensionen und aromatisierte
Emulsionen mit Speiseölen wie
z. B. Baumwollsamenöl,
Sesamöl,
Kokosöl
oder Erdnußöl, sowie
Elixiere und ähnliche
pharmazeutische Bindemittel. Zu den geeigneten Dispersionsmitteln
oder Suspensionsmitteln für
wäßrige Suspensionen
gehören
synthetische und natürliche
Gummis wie z. B. Tragantgummi, Akaziengummi, Alginat, Dextran, Natriumcarboxymethylcellulose,
Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon oder Gelatine.
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Wenn
bei den Herstellungsprozessen der erfindungsgemäßen Verbindungen Mischungen
aus Stereoisomeren entstehen, sind diese Isomere durch konventionelle
Techniken wie z. B. die präparative
Chromatographie trennbar. Die Verbindungen sind in racemischer Form
oder als individuelle Enantiomere entweder über enantiospezifische Synthese
oder über
Spaltung herstellbar. Die Verbindungen sind beispielsweise mit Hilfe von
Standardtechniken in die Enantiomerkomponenten auflösbar, z.
B. durch die Bildung von Diastereomerenpaaren durch Salzbildung.
Die Verbindungen sind auch durch die Bildung von Diastereomerestern
oder Amiden und folgender chromatographischer Abtrennung und der
Entfernung der chiralen Begleitprodukte auflösbar. Alternativ sind die Verbindungen
mit Hilfe einer stereogenen HPLC-Säule auflösbar.
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Während sämtlicher
Verfahren für
die Herstellung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung kann es
erforderlich und/oder wünschenswert
sein, empfindliche oder reaktive Gruppen der betroffenen Moleküle zu schützen. Dies
kann mit Hilfe konventioneller Schutzgruppen geschehen, wie sie
in Protective Groups in Organic Chemistry von J.F.W. McOmie (Hrsg.),
Plenum Press, 1973 und in Protective Groups in Organic Synthesis
von T.W. Greene & P.G.M.
Wuts, dritte Auflage, John Wiley & Sons,
1999 beschrieben werden. Die Schutzgruppen können in einer geeigneten Folgestufe
mit Hilfe der dem Fachmann bekannten Verfahren entfernt werden.
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Der
Bezug auf die nachfolgenden Schemata und Beispiele erleichtert das
Verständnis
der Erfindung.
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-
Wie
in Schema 1 dargestellt, wobei R
1a R
1 mit Ausnahme von R
1b ist,
R
1b Alkylsulfoxid, Arylsulfoxid, Alkylsulfon
oder Arylsulfon ist und R
1, R
4,
A sowie n wie oben beschrieben ausgeprägt sind, wird ein Aldehyd 1a
(kann einfach durch die Verwendung von
als Ausgangsmaterial hergestellt
werden, welches entweder im Handel erhältlich ist oder einfach durch
bekannte Methoden und durch Befolgen von Schema 1 in U.S. Patent
Nr. 5 753 715 an Chen et al. hergestellt werden kann) mit einem
Oxidationsreagenz wie CrO
3-H
2SO
4 in Aceton oder Pyridinchlorochromat in
Dimethylformamid (DMF) oder NaClO
2 in Dimethylsulfoxid
(DMSO) und Wasser bei einer bevorzugten Temperatur zwischen 0 °C und Raumtemperatur
(rt) oxidiert, um die korrespondierenden Säuren 1b zu erhalten. Bei der
Zyklisierung mit einem Säureanhydrid
wie (CF
3CO)
2O-CF
3CO
2H bei einer bevorzugten
Temperatur zwischen 0 °C
und Raumtemperatur werden die Ketone 1c produziert. Beckmann-Umlagerung
des Ketons über
Oxim 1d, gefolgt von SOCl
2 in Dioxan, vorzugsweise
bei Raumtemperatur führt
zu den Lactamen 1e und 1f. Die Reaktion kann alternativ auch mit
NaN
3 in CF
3CO
2H ausgeführt
werden, um primär
das Lactam 1e zu erhalten. Die Lactame 1e und 1f können einfach
durch Säulenchromatographie über Kieselgel
abgetrennt werden. Lactam 1e kann auch durch chirale HPLC-Säule oder
andere dem Fachmann bekannte Methoden in Enantiomer abgetrennt werden.
Die Reduktion der Lactame 1e oder 1f mit einem Wirkstoff wie Lithiumaluminiumhydrid
(LAH) in Ether bei einer bevorzugten Temperatur zwischen 0 °C und Raumtemperatur
ergibt die Amine 1g bzw. 1h. Amine 1g und 1h, bei denen R
1a Alkylthio oder Arylthio ist, können mit
einem Oxidationsmittel wie Natriumperiodat in einem Lösungsmittel
wie Methanol oder Ethanol, vorzugsweise zwischen Raumtemperatur
und 60 °C, weiter
in die Amine 1i und 1j umgewandelt werden, wobei R
1b Alkylsulfoxid
bzw. Arylsulfoxid ist. Amine 1g und 1h, bei denen R
1a Alkylthio
oder Arylthio ist, können
auch mit einem Oxidationsmittel wie H
2O
2 in die Amine 1i und 1j umgewandelt werden,
wobei R
1b Alkylsulfon bzw. Arylsulfon ist.
-
-
Wie
in Schema 2 dargestellt, wobei R1a, R1b, R4 und A obiger
Beschreibung folgen, können
die Amine 2e bis 2h aus 2a und 2b hergestellt werden, welche entweder
im Handel erhältlich
sind oder einfach durch bekannte Methoden ähnlich Schema 1 hergestellt
werden können.
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-
Wie
in Schema 3 dargestellt, wobei R1, R2, R3, R', A und n obiger
Beschreibung folgen, führt
die Behandlung der Amine 1g, 1h, 1i oder 1j mit einem Säurehalid
oder einem Säureanhydrid
wie Säurechloriden (3a)
in einem organischen Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran (THF), CH2Cl2, oder CHCl3 mit
einer organischen Lauge wie Et3N oder einer
anorganischen Lauge wie K2CO3 bei
einer bevorzugten Temperatur zwischen 0 °C und Raumtemperatur zur Herstellung
der Amide 3b. Dieselbe Behandlung der Amine 2e, 2f, 2g oder 2h ergibt die
Amide Ia.
-
Alternativ
können
auch die Verbindungen Ia und 3b, wobei -R
2-R
3-
ist und wobei R' 4-Nitrophenyl (kann
zusätzlich
einen oder mehrere geeignete Substituenten aufweisen) ist, aus den
Aminen 1g, 1h, 1i, 1j, 2e, 2f, 2g oder 2h und 4-Nitrobenzoylsäurechlorid hergestellt werden,
gefolgt von einer Reduktion wie Hydrierung mit 10%Pd/C oder einer
Reduktion mit einem Reduktionsmittel wie SnCl
2. Die
entstandenen Amine können
mit einem geeigneten Säurechlorid
oder Isocyanaten behandelt werden, um die entsprechenden Verbindungen
aus Formel I zu erhalten. Schema
4
tosylate derivative = Tosylat-Derivat
-
Wie
in Schema 4 dargestellt, wobei Z3 Alkyl
oder substituiertes Alkyl, Z4 Hydroxy-C2-8-Alkyl,
k' 2–4 und R1, R2, R3,
Z1, Z2, A und n
wie oben beschrieben sind, werden die Verbindungen 3b vorzugsweise
bei einer Temperatur zwischen –78
und –20 °C mit einer Übersättigung
von Ozon in einem organischen Lösungsmittel wie
Methanol (MeOH), CH2Cl2,
Ethylacetat (EtOAc) oder CHCl3 behandelt.
Die im selben Behälter
gebildeten Ozonide können
mit einem Reduktionsmittel wie Methylsulfid oder Triphenylphosphin
behandelt werden, um Bisaldehyde zu erhalten. Diese Zwischenstufen
werden ohne weitere Aufreinigung mit einer organischen Säure wie
Toluensulfonsäure
oder Methylsulfonsäure
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 0 °C und Raumtemperatur zyklisiert,
um die zugehörigen
Aldehyde Ib zu erhalten. Die Reduktion der Aldehyde Ib mit einem
Reduktionsmittel wie NaBH4 (in CH3OH oder EtOH) oder NaBH(OAc)3 vorzugsweise
bei einer Temperatur zwischen 0 °C
und Raumtemperatur ergibt die zugehörigen Alkohole Ic. Durch Oxidierung
von Ib mit einem Oxidationsmittel wie CrO3-H2SO4 oder NaClO2-DMSO vorzugsweise bei einer Temperatur
zwischen –20 °C und Raumtemperatur
werden die zugehörigen
Säuren
Id erzeugt. Reduktive Aminierung von Ib mit einem Amin mit einem
Reagenz wie NaCNBH3 in CH3OH
und Essigsäure
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 0 °C und Raumtemperatur ergibt
die Amine Ie. Die Behandlung des Alkohols Ic mit einem geeigneten Sulfonylchlorid
wie Tosylchlorid und Triethylamin in einem organischen Lösungsmittel
wie CH2Cl2 ergibt
ein Tosylatderivat. Durch Reagieren des Tosylatderivats mit einem
geeigneten Reagenz wie Dialkyl- oder Diarylkupferlithium oder -kupferhydrid
in THF werden die entsprechenden Verbindungen von If erzeugt. Alternativ
ergibt sich aus der Reaktion des Tosylatderivats mit einem geeigneten
Cyanid wie NaCN oder KCN, gefolgt von Hydrolyse, die entsprechende
Säure,
die mit einem Agens wie einem BH3-THF-Komplex
vorzugsweise bei niedriger Temperatur zwischen –78 und 0 °C weiter reduziert werden kann
und somit den zugehörigen
Alkohol Ig ergibt. (Durch Wiederholung der genannten Schritte wird
die Alkylkette zunehmend erweitert.) Der Alkohol Ig kann weiter
in die Bestandteile von Ih umgewandelt werden. Die Behandlung des
Alkohols Ig mit einem geeigneten Sulfonylchlorid wie Tosylchlorid
und Triethylamin in einem organischen Lösungsmittel wie CH2Cl2 ergibt ein Tosylatderivat. Die Reaktion
des Tosylatderivats mit einem geeigneten Reagenz wie HNZ1Z2 (bekannte Verbindungen)
führt zu
den entsprechenden Verbindungen von 1h. Durch Kopplung der Säuren Id
mit verschiedenen Aminen werden die zugehörigen Amidderivate Ii erzeugt.
Die Säuren
Id können
unter Zuhilfenahme einer Säure
wie H2SO4 mit Z3OH, das entweder im Handel erhältlich ist
oder einfach mit bekannten Methoden hergestellt werden kann, auch
in Verbindungen von Ij umgewandelt werden.
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Alternativ
können
die Verbindungen Ib bis Ij, wobei -R
2-R
3-
ist und wobei R' 4-Nitrophenyl ist, über Ozonisierung
und Zyklisierung aus den Aminen 1g, 1h, 1i, 1j, 2e, 2f, 2g oder
2h und 4-Nitrobenzoylsäurechlorid
hergestellt werden, wie oben beschrieben, gefolgt durch Reduktion wie
beispielsweise Hydrierung mit 10%Pd/C oder Reduktion mit einem Reduktionsmittel
wie SnCl
2. Die entstandenen Amine können mit
einem geeigneten Säurechlorid
oder Isocyanaten behandelt werden, um die entsprechenden Verbindungen
aus Formel I zu erhalten.
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Wie
in Schema 5 dargestellt, wobei R1, R2, R3, R4,
R5, A und n wie oben beschrieben sind, führt längere Hydrierung
der Amide Ik mit H2 vorzugsweise bei 30–50 psi
in einem organischen Lösungsmittel
wie Methanol, Ethanol oder Ethylacetat bei Raumtemperatur unter
Zuhilfenahme eines Katalysators wie Pd/C zu I1.
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Wie
in Schema 6 dargestellt, wobei R1, R2, R3, R4,
R5, A und n wie oben beschrieben sind, können durch
Hydroborierung der Amide Ik mit einem Agens wie BH3-THF
in einem organischen Lösungsmittel
wie THF vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen –78 °C und Raumtemperatur,
gefolgt von H2O2-NaOH,
die zugehörigen
Alkohole Im erzeugt werden. Oxidierung dieser Alkohole mit CrO3-H2SO4 oder
CrO3-Pyridin vorzugsweise bei einer Temperatur
zwischen –20 °C und Raumtemperatur
ergibt die Ketone In.
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Das
Verfahren zur Behandlung von Störungen
des Gefäßwiderstands
in Bezug auf die vorliegende Erfindung kann auch mit Hilfe einer
pharmazeutischen Zusammensetzung geschehen, welche irgendeine der hier
definierten Verbindungen sowie einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger
umfaßt.
Die pharmazeutische Zusammensetzung kann zwischen 100 mg und 1000
mg, vorzugsweise zwischen 100 mg und 500 mg, der Verbindung enthalten
und kann in jede für
die ausgewählte
Verabreichungsweise passende Form gebracht werden. Träger beinhalten
notwendige und inaktive pharmazeutische Bestandteile, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Bindemittel, Suspensionsmittel, Gleitmittel, Geschmacksstoffe,
Süßstoffe,
Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Beschichtungen. Für die orale
Verabreichung geeignete Zusammensetzungen beinhalten feststoffliche
Formen wie Pillen, Tabletten, Caplets, Kapseln (jeweils Rezepturen
mit sofortiger Wirkstoffabgabe, zeitabhängiger Wirkstoffabgabe und
verzögerter
Wirkstoffabgabe beinhaltend), Granalien und Pulver, sowie flüssige Formen
wie Lösungen,
Sirupe, Elixiere, Emulsionen und Suspensionen. Für die parenterale Verabreichung
geeignete Formen beinhalten sterile Lösungen, Emulsionen und Suspensionen.
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Vorteilhafterweise
können
Verbindungen der vorliegenden Erfindung in einer täglichen
Dosis verabreicht werden, oder die gesamte tägliche Dosis wird geteilt und
in zweimal, dreimal oder viermal täglichen Einzeldosen verabreicht.
Außerdem
können Verbindungen
der vorliegenden Erfindung von Fachleuten in intranasaler Form mittels
sachgemäßer Anwendung
von geeigneten intranasalen Applikationen oder mittels transdermaler
Hautpflaster verabreicht werden. Bei Verabreichung in Form eines
transdermalen Verabreichungssystems wird die Dosis selbstverständlich vorzugsweise
kontinuierlich anstatt mit Unterbrechungen während der Anwendung verabreicht.
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Für die orale
Verabreichung in Form von Tabletten oder Kapseln kann der arzneilich
wirksame Bestandteil beispielsweise mit einem oralen, ungiftigen,
pharmazeutisch annehmbaren inaktiven Träger wie Ethanol, Glycerol,
Wasser oder ähnlichem
kombiniert werden. Darüber
hinaus können
auch geeignete Bindemittel, Gleitmittel, Zersetzungsmittel und Farbstoffe,
falls gewünscht
oder erforderlich, in die Mischung aufgenommen werden. Geeignete
Bindemittel beinhalten, ohne Einschränkung, Stärke, Gelatine, natürliche Zucker
wie Glucose oder Beta-Lactose, Süßungsmittel
auf Maisbasis, natürliche
und künstliche
Gummiverbindungen wie Akaziengummi, Tragantgummi oder Natriumoleat,
Natriumstearat, Magnesiumstearat, Natriumbenzoat, Natriumacetat,
Natriumchlorid oder ähnliche.
Zersetzungsmittel beinhalten, ohne Einschränkung, Stärke, Methylzellulose, Agar,
Bentonit, Xanthangummi oder ähnliche.
-
Die
flüssigen
Formen können
in geeignet aromatisierten Suspensions- oder Dispensionsmitteln
wie künstlichen
oder natürlichen
Gummiverbindungen, z. B. Tragantgummi, Akaziengummi, Methylzellulose
oder ähnlichem,
vorliegen. Für
die parenterale Verabreichung sind sterile Suspensionen und Lösungen erwünscht. Isotonische
Präparate,
welche im allgemeinen geeignete Konservierungsstoffe enthalten,
werden angewendet, wenn eine intravenöse Verabreichung gewünscht ist.
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Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung kann auch in Form von Liposom-Verabreichungssystemen wie
kleinen unilamellaren Vesikeln, großen unilamellaren Vesikeln
und multilamellaren Vesikeln verabreicht werden. Liposome können aus
einer Vielzahl von Phospholipiden wie Cholesterin, Stearylamin oder
Phosphatidylcholinen gebildet werden.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
auch unter Anwendung von monoklonalen Antikörpern als individuelle Träger verabreicht
werden, mit denen die Verbindungsmoleküle gekoppelt sind. Die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
auch mit löslichen
Polymeren als gezielt einsetzbaren Medikamententrägern gekoppelt
werden. Solche Polymere können
Polyvinylpyrrolidon, Pyrancopolymer, Polyhydroxypropylmethacrylamidphenol,
Polyhydroxyethylaspartamidphenol oder Polyethylenoxidpolylysin,
mit Palmitoylrückständen substituiert,
umfassen. Desweiteren können
Verbindungen der vorliegenden Erfindung an eine Klasse biologisch
abbaubarer Polymere gekoppelt werden, die zum Erreichen einer kontrollierten
Abgabe des Medikaments geeignet sind, z. B. polylaktische Säure, Polyepsiloncaprolacton,
Polyhydroxybuttersäure,
Polyorthoester, Polyacetale, Polydihydropyrane, Polycyanoacrylate
und querverbundene oder amphipathische Blockcopolymere von Hydrogelen.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
in jeder der zuvor genannten Zusammensetzungen und unter Beachtung
gängiger
Verabreichungsweisen zur Behandlung von Störungen des Gefäßwiderstandes verabreicht
werden.
-
Die
tägliche
Dosis der Produkte kann über
ein breites Spektrum von 100 bis 3000 mg pro erwachsenen Menschen
pro Tag variiert werden. Für
die orale Verabreichung sind die Zusammensetzungen vorzugsweise in
Form von Tabletten bereitzustellen, welche den aktiven Bestandteil
in ausreichender Menge für
die symptomatische Angleichung der Dosis an den zu behandelnden
Patienten enthalten. Eine effektive Menge des Medikaments wird im
allgemeinen bei einer täglichen
Dosis von ca. 1 mg/kg bis ca. 30 mg/kg Körpergewicht angesetzt. Vorzugsweise
liegt der Bereich zwischen ca. 3 bis ca. 15 mg/kg Körpergewicht
täglich,
am bestem jedoch zwischen ca. 5 und 10 mg/kg Körpergewicht täglich. Die
Verbindungen können
ein- bis zweimal pro Tag verabreicht werden.
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Die
optimale zu verabreichende Dosis kann von Fachleuten bestimmt werden
und ist von der verwendeten Verbindung, der Verabreichungsweise,
der Stärke
des Präparats
und dem Fortschritt der Erkrankung abhängig. In Zusammenhang mit dem
behandelten Patienten stehende Faktoren, einschließlich Alter
des Patienten, Gewicht, Ernährung
und Verabreichungszeit, führen
zusätzlich
zu einer Notwendigkeit der Angleichung der Dosen.
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen.
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Beispiel
1 3-Benzyl-3-carboxymethylcyclohexen
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Zu
einem Gemisch von NaH2PO4 (55,3
g), NaClO2 (36,3 g), DMSO (200 ml) und Wasser
(375 ml) wurde während
einer Zeitspanne von 3 Stunden eine Lösung von 3-Benzyl-3-formylmethylcyclohexen
(57 g) in DMSO (150 ml) hinzugefügt.
Nach der Zugabe wurde die Mischung über Nacht gerührt und
mit Ether (200 ml) verdünnt.
Dies wurde mit gesättigter NaHCO3-Lösung
(3 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierte wäßrige Phase wurde auf 0 °C abgekühlt und
mit konz. HCl auf pH=1 angesäuert.
Danach wurde sie mit CH2Cl2 (3 × 100 ml) extrahiert.
Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
aufgereinigt und lieferte die oben angegebene Verbindung als dickflüssige ölige Substanz
(50 g). MS (MH+ = 231).
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Beispiel
2 3-Oxo-[5,5]-spiro-[4,5]-benzoundec-2'-en
-
Zu
einer Lösung
von CF3CO2H (47,5
g) und (CF3CO)2O
(42,3 g) in CH2Cl2 (100
ml) wurde eine Lösung von
3-Benzyl-3-carboxymethylcyclhexen (46,35 g) in CH2Cl2 (5 ml) bei 0 °C unter N2 hinzugefügt und 10
Minuten gerührt.
Nachdem sich das entstandene Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt hatte,
wurde es weitere zwei Stunden gerührt. Dies wurde vorsichtig
mit gesättigter
K2CO3-Lösung (40
ml) versetzt, die organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase
mit Ether (3 × 300
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde durch eine kurze Kieselgelsäule filtriert und mit (EtOAc:Hexan
1:9) gewaschen, um die oben angegebene Verbindung als dickflüssige gelbe ölige Substanz
(42,7 g) zu gewinnen. MS (MH+ = 213).
-
Beispiel
3 3-Hydroxyimino-[5,5]-spiro-[4,5]-benzoundec-2'-en
-
Ein
Gemisch aus 3-Oxo-[5,5]-spiro-[4,5]-benzoundec-2'-en (2,3 g), NH2OH:HCl
(1,24 g) und Pyridin (1,42 g) in Ethanol (25 ml) wurde auf 45 °C (Badtemperatur)
erhitzt und 4 Stunden gerührt.
Der größte Teil
des Lösungsmittels
wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mit CH2Cl2 (300 ml) verdünnt. Dieser wurde dann mit
kalter 1 N HCl-Lösung
(2 × 50
ml) und H2O (50 ml) gewaschen und dann getrocknet
(Na2SO4). Der durch die
Entfernung des Lösungsmittels
im Vakuum entstandene Feststoff wurde aus CH2Cl2/Hexan kristallisiert und ergab Oxim als
weißes
Pulver. MS (MH+ = 228).
-
Beispiel
4 Verfahren
zur Herstellung von 4-Aza-3-oxo-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en und 3-Aza-4-oxo-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en
-
Zu
einer Lösung
von 3-Hydroxyimino-[5,5]-spiro-[4,5]-benzoundec-2'-en (2,1 g) in Dioxan
wurde SOCl2 (2,8 g) langsam bei Raumtemperatur
(rt) unter N2 hinzugefügt und 16 Stunden gerührt.
-
Das
entstandene Gemisch wurde in Eiswasser (100 ml) gegossen und 30
Minuten gerührt.
Die organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit Ether (3 × 75 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
(350 g) aufgereinigt. Elution mit EtOAc:Hexan 1:1 lieferte 4-Aza-3-oxo-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (220 mg) als
cremefarbiges Pulver. MS (MH+ = 228). Elution mit
EtOAc lieferte 3-Aza-4-oxo-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (1,2 g) als weißes Pulver.
MS (MH+ = 228).
-
Alternatives Verfahren
zur Herstellung von 4-Aza-3-oxo-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en
-
Zu
einem Gemisch von 3-Oxo-[5,5]-spiro-[4,5]-benzoundec-2'-en (31 g) und CF3CO2H (130 ml) wurde NaN3 (19 g) bei 55 °C in mehreren Portionen hinzugefügt und 16
Stunden gerührt.
Nachdem sich das entstandene Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt hatte,
wurde der größte Teil
des Lösungsmittels
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mit EtOAc (300 ml) verdünnt
und vorsichtig in gesättigte
NaHCO3-Lösung
(300 ml) gegossen. Die organische Phase wurde abgetrennt und die
wäßrige Phase
mit EtOAc (300 ml) extrahiert. Die kombinierte organische Phase
wurde getrocknet (Na2SO4)
und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
(850 g, EtOAc:Hexan 3:7) aufgereinigt und lieferte 4-Aza-3-oxo-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (23,5 g) als
cremefarbiges Pulver. MS (MH+ = 228).
-
Beispiel
5 4-Aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en
-
Zu
einer Suspension von LAH (2,03 g) in Ether (400 ml) wurde 4-Aza-3-oxo-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (9,9 g) in drei
Portionen bei Raumtemperatur unter N2 hinzugefügt und über Nacht
gerührt.
Das Gemisch wurde auf 0 °C
abgekühlt
und die gesättigte
K2CO3-Lösung wurde
vorsichtig bis zur Bildung eines weißen Niederschlags hinzugefügt. Das
entstandene Gemisch wurde über
Celite filtriert und mit CH2Cl2 (2 × 200 ml)
gewaschen. Das kombinierte Filtrat wurde im Vakuum eingeengt und
lieferte eine dickflüssige
gelbe ölige Substanz
(9,41 g). MS (MH+ = 214).
-
Beispiel
6 4-(4-Nitrobenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 49)
-
Zu
einer Lösung
von 4-Aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (8,5 g), Et3N
in CH2Cl2 (350 ml)
wurde eine Lösung
von 4-Nitrobenzoylchlorid (7,2 g) in CH2Cl2 (50 ml) tropfenweise bei Raumtemperatur
unter N2 hinzugefügt und das entstandene Gemisch
16 Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde dann in kalte 1N NaOH-Lösung (100 ml) gegossen, die
organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit CH2Cl2 (2 × 100 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4). Die Entfernung
des Lösungsmittels
im , Vakuum lieferte die oben angegebene Verbindung als leicht gelblichen
Feststoff (12,5 g). NMR (CDCl3): 1,98 (m,
2H), 2,72 (Abq, J = 12 Hz, 2H), 3,23 (m, 2H), 5,65 (m, 2H, olefinische
Protonen), 6,707,15 (m, 4H, aromatische Protonen), 7,30 (d, J =
6 Hz, 2H), 8,15 (d, J = 6 Hz, 2H).
-
Beispiel
7 4-(4-Nitrobenzoyl)-3'-(formyl)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en
-
Eine
Lösung
von 4-(4-Nitrobenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en in Methylenchlorid
wurde bei –78 °C mit Ozon
versetzt. Das überschüssige Ozon
wurde im Stickstoffstrom entfernt und das entstandene Gemisch zuerst
mit Methylsulfid und dann mit TsOH-H2O versetzt.
Nachdem sich das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt hatte, wurde es 48 Stunden
gerührt.
Das Gemisch wurde dann in kalte 1N NaOH-Lösung (100 ml) gegossen, die
organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit Methylenchlorid (2 × 100 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel im
Vakuum entfernt. Der ölige
Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
(300 g, EtOAc/Hexan 1:1) aufgereinigt und lieferte die oben angegebene
Verbindung als farblose Kristalle (mp 90~93 °C. NMR(CDCl3):
3,45 (s, 2H, benzylische Protonen), 5,83 (bs, 1H, olefinische Protonen),
7,22 (m, 5H, aromatische Protonen).
-
Beispiel
8 4-(4-Nitrobenzoyl)-3'-(carbomethoxy)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en
-
Zu
einer Lösung
von CrO3, konz. H2SO4 in H2O und Aceton
wurde im Verlauf einer Stunde eine Lösung von Aldehyd in Aceton
bei 0 °C
hinzugefügt.
Danach wurde das Gemisch mit Wasser versetzt und die organische
Phase abgetrennt. Die wäßrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (2 × 200 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in Methanol wieder aufgelöst
und mit einem Überschuß an Trimethylsilyldiazomethan
versetzt. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
(100 g, EtOAc/Hexan 4:6) aufgereinigt und lieferte [die oben angegebene
Verbindung] als farblose Kristalle, mp. 172–174 °C; NMR(CDCl3):
3,72 und 3,77 (beide s, 3H insgesamt, CH3O-),
6,42 und 6,71 (beide s, 1H insgesamt, olefinisches Proton).
-
Beispiel
9 4-(4-Aminobenzoyl)-3'-(carbomethoxy)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en
-
Ein
Gemisch von 4-(4-Nitrobenzoyl)-3'-(carbomethoxy)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en, konz. HCl, 10%
Pd/C wurde 3 Stunden bei 50 psi hydriert. Das entstandene Gemisch
wurde über
Celite filtriert und mit CH2Cl2 (250
ml) gewaschen. Das kombinierte Filtrat wurde im Vakuum eingeengt
und lieferte die oben angegebene Verbindung als weißes Pulver
(270 mg, 24 %), mp 96–98°C als hellbraunes
Pulver. MS (m + 1) = 379.
-
Alternatives Verfahren
-
Ein
Gemisch von 4-(4-Nitrobenzoyl)-3'-(carbomethoxy)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en und SnCl2 in Ethanol wurde unter Rückfluß 12 Stunden
unter Stickstoff erhitzt. Nachdem sich das Gemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt
hatte, wurde gesättigte
NaHCO3-Lösung
hinzugefügt.
Das Gemisch wurde dann über
Celite filtriert und mehrfach mit CH2Cl2 gewaschen. Das kombinierte Filtrat wurde
im Vakuum eingeengt und lieferte die oben angegebene Verbindung.
MS (m + 1) = 359.
-
Beispiel 10
-
4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'(carbomethoxy)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en
-
Zu
einer Lösung
von Anilin (Beispiel 9), Et3N in CH2Cl2 wurde eine Lösung von
2-Phenylbenzoylchlorid in
CH2Cl2 bei 0 °C unter Stickstoff
im Verlauf von 15 Minuten hinzugefügt. Nachdem sich das Gemisch
im Anschluß auf
Raumtemperatur erwärmt
hatte, wurde es eine weitere Stunde gerührt. Das Gemisch wurde in kalte 1N
NaOH-Lösung
(100 ml) gegossen. Die organische Phase wurde abgetrennt und die
wäßrige Phase
mit CH2Cl2 (2 × 100 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der ölige
Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselgel aufgereinigt.
NMR(CDCl3): 3,20 (Abq, J = 8 Hz, 2H), 5,63 (s, 1H,
olefinisches Proton), 6,61 (bs, 1H, NH), mp 90–92 °C. MS (MH+ =
540)
-
Beispiel
11 4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'(carboxyl)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung 4)
-
Ein
Gemisch aus Ester (Beispiel 10), Methanol (150 ml) und 1N NaOH (50
ml) wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt. Der
größte Teil
des Methanols wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mit Wasser und Ether
verdünnt.
Die wäßrige Phase
wurde abgetrennt und die organische Phase mit 0,5 NaOH-Lösung (50
ml) extrahiert. Die kombinierte wäßrige Phase wurde auf 0 °C abgekühlt und
mit konz. HCl auf pH=1 angesäuert.
Danach wurde sie mit CH2Cl2 (3 × 100 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und lieferte als Resultat die oben angegebene
Verbindung als cremefarbiges Pulver. MS (MH+ =
543).
-
Beispiel
12 4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-[2-(N,N-dimethylaminoethylcarbonyl)]-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung 9)
-
Ein
Gemisch aus der Säure
(Beispiel 11) und SOCl2 in CH2Cl2 wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das überschüssige SOCl2 und das Lösungsmittel wurden im Vakuum
entfernt, der Rückstand
in Toluen aufgelöst
und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 erneut
aufgelöst
und bei Raumtemperatur unter Stickstoff zu einer Lösung von
N,N-Dimethylaminoethylamin und Triethylamin in CH2Cl2 hinzugefügt und vier Stunden gerührt. Das
entstandene Gemisch wurde mit CH2Cl2 und 1N NaOH-Lösung (100 ml) versetzt. Die
organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit CH2Cl2 (2 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der ölige
Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
(400 g, Ethylacetat:Methanol:Triethylamin 100:10:1) aufgereinigt
und lieferte die oben angegebene Verbindung als cremefarbiges Pulver.
MS (MH+ = 613).
-
Beispiel
13 4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 66)
-
Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 6 angewendet, unter Ersetzung von
4-Nitrobenzoylchlorid
durch 4-(2-Phenylbenzoylamido)benzoylchlorid, was die oben angegebene
Verbindung als farblosen Feststoff lieferte. MS (MH+ =
513).
-
Beispiel
14 4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-(formyl)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en
-
Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 7 angewendet, unter Ersetzung von
4-(4-Nitrobenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en durch 4-(4-Phenylbenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en. Die oben angegebene
Verbindung wurde als farbloser Feststoff gewonnen. MS (MH+ = 527).
-
Beispiel
15 4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-(hydroxymethyl)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung 1)
-
Zu
einer Lösung
von 4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3-(formyl)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Beispiel 14)
in CH3OH wurde NaBH4 in
einer einzigen Portion bei Raumtemperatur unter Stickstoff hinzugefügt und 1
Stunde gerührt.
Das entstandene Gemisch wurde mit 1N NaOH-Lösung (50 ml) versetzt und 30
Minuten gerührt.
Der größte Teil
des CH3OH wurde im Vakuum entfernt und der
Rückstand
mit H2O und CH2Cl2 verdünnt.
Die organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit CH2Cl2 (2 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und lieferte als Resultat die oben angegebene
Verbindung als weißes
Pulver. MS (MH+ = 529).
-
Beispiel
16 4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-(methyfaminomethyl)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung 3)
-
Zu
einer Lösung
von 4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-(formyl)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (31 mg, Beispiel
14), CH3NH2 (40%
wäßrige Lösung, 0,3
ml) und Essigsäure
(0,5 ml) in CH3OH (5 ml) wurde NaCNBH3 (21 mg) in einer einzigen Portion bei Raumtemperatur
unter Stickstoff hinzugefügt
und 2 Stunden gerührt.
Die flüchtigen Substanzen
wurden im Vakuum entfernt und der Rückstand mit 1N NaOH-Lösung (30
ml) und CH2Cl2 (50
ml) versetzt. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase
mit CH2Cl2 (2 × 10 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum
eingeengt und lieferte die oben angegebene Verbindung als leicht
gelbliche ölige
Substanz (30 mg). MS (MH+ = 542). Diese
wurde in Hydrochloridsalz umgewandelt und ergab ein weißes Pulver.
-
Beispiel
17 4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-(N-methyl-N-acetylaminomethyl)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung 5)
-
Zu
einer Lösung
aus dem Amin (Beispiel 16) (10 mg) und Triethylamin (50 mg) in CH2Cl2 (5 ml) wurde Essigsäureanhydrid
(35 mg) bei Raumtemperatur unter Stickstoff hinzugefügt und 5
Stunden gerührt.
Der größte Teil
des Lösungsmittels
wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
(8 g, Ethylacetat/Hexan 90:10) aufgereinigt und lieferte die oben
angegebene Verbindung (9 mg) als weißes Pulver. MS (MH+ =
584).
-
Beispiel
18 4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'(carboxyl)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung 4)
-
Die
Verwendung von 4-(4-Aminobenzoyl)-3'-(carbomethoxy)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung aus
Bespiel 9) als Ausgangsverbindung im Verfahren analog zu den Beispielen
10 und 11 liefert die oben angegebene Verbindung als weißes Pulver.
MS (MH+ = 543).
-
Beispiel
19 4-(2-Fluorobenzoyl-4-aminobenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 101)
-
Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 6 angewendet, unter Ersetzung von
4-Nitrobenzoylchlorid
durch 4-(2-Fluorobenzoylamido)benzoylchlorid, was die oben angegebene
Verbindung als weißes
Pulver lieferte. MS (MH+ = 455).
-
Beispiel 20
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4-(2-Fluorobenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-(carboxyl)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung 20)
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Zu
einer Lösung
von 4-(4-Aminobenzoyl)-3'-(carbomethoxy)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Beispiel 9)
wurde Et3N in CH2Cl2 und eine Lösung von 2-Fluorobenzoylchlorid im Verlauf von
15 Minuten bei 0 °C
unter Stickstoff hinzugefügt.
Nachdem sich das Gemisch im Anschluß auf Raumtemperatur erwärmt hatte, wurde
es eine weitere Stunde gerührt.
Das Gemisch wurde in kalte 1N NaOH-Lösung (100 ml) gegossen. Die organische
Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase
mit CH2Cl2 (2 × 100 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der ölige
Rückstand wurde
mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
aufgereinigt und lieferte 4-(2-Fluorobenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'(carbomethoxy)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en.
-
Analog
zum Verfahren aus Beispiel 11 wurde ein Gemisch aus 4-(2-Fluorobenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'(carbomethoxy)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en in Methanol (150
ml) und 1N NaOH-Lösung
(50 ml) bei Raumtemperatur unter Stickstoff 16 Stunden gerührt. Der
größte Teil
des Methanols wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mit Wasser und Ether
verdünnt.
Die wäßrige Phase
wurde abgetrennt und die organische Phase mit 0,5N NaOH-Lösung (50
ml) extrahiert. Die kombinierte wäßrige Phase wurde auf 0 °C abgekühlt und
mit konz. HCl auf pH=1 angesäuert.
Danach wurde sie mit CH2Cl2 (3 × 100 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und lieferte als Resultat die oben angegebene
Verbindung als cremefarbiges Pulver. MS (MH+ =
485).
-
Beispiel
21 4-(2-Fluorobenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-[2-(N,N-dimethylaminoethylcarbonyl)]-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung 16)
-
Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 12 angewendet, unter Ersetzung
der Säure
aus Beispiel 11 durch das 4-(2-Fluorobenzoyl-4-aminobenzoyl)-3'-(carboxyl)-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en aus Beispiel 20,
was die oben angegebene Verbindung als weißes Pulver lieferte. MS (MH+ = 555).
-
Beispiel
22 4-Aza-2'-hydroxy-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododecan
-
Zu
einer Lösung
von 3-Oxo-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (1,0 g) in THF (100 ml) wurde eine
Lösung
von BH3-THF in THF (1 M, 4,3 ml) bei –78 °C unter N2 hinzugefügt. Nachdem sich das Gemisch im
Anschluß auf
Raumtemperatur erwärmt
hatte, wurde es 16 Stunden gerührt.
Das entstandene Gemisch wurde auf 0 °C abgekühlt. Dann wurde zunächst 6N
NaOH-Lösung
(10 ml) und danach 30% H2O2 (5
ml) hinzugefügt
und das Gemisch 3 Stunden gerührt.
Der größte Teil
des THF wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mit Pufferlösung (pH=4,
150 ml) versetzt. Danach wurde mit CH2Cl2 (1 × 250
ml, 2 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der ölige
Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
(300 g, EtOAc/Hexan 3:7) aufgereinigt und lieferte die oben angegebene
Verbindung (zwei Isomere) als dickflüssige gelbe ölige Substanz (510
mg). MS (MH+ = 232).
-
Beispiel
23 4-Aza-2'-oxo-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododecan
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Zu
einer Lösung
von CrO3 (350 mg), konz. H2SO4 (0,5 ml) in H2O
(3 ml) und Aceton (25 ml) wurde eine Lösung von 4-Aza-2'-hydroxy-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (500 mg) bei
0 °C hinzugefügt und 1
Stunde gerührt.
Das entstandene Gemisch wurde mit Wasser (25 ml) verdünnt und
der größte Teil
des Acetons im Vakuum entfernt. Danach wurde das Gemisch mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
basisch gemacht. Das Gemisch wurde mit CH2Cl2 (3 × 100
ml) extrahiert und die kombinierte organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4). Die Entfernung
des Lösungsmittels
im Vakuum lieferte die oben angegebene Verbindung als dickflüssige leicht gelbliche ölige Substanz
(315 mg). MS (MH+ = 230).
-
Beispiel 24
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4-(2-Phenylbenzoyt-4-aminobenzoyl)-4-aza-2'-oxo-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododecan
(Verbindung 30)
-
Zu
einer Lösung
von 4-Aza-2'-oxo-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododecan
(Beispiel 23) wurde Et3N in CH2Cl2 und eine Lösung von 4-(2-Phenylbenzoyl-4-aminobenzoyl)chlorid
in CH2Cl2 (50 ml)
tropfenweise bei Raumtemperatur unter N2 hinzugefügt und das
entstandene Gemisch 16 Stunden gerührt. Das Gemisch wurde dann in
kalte 1N NaOH-Lösung
(100 ml) gegossen, die organische Phase wurde abgetrennt und die
wäßrige Phase mit
CH2Cl2 (2 × 100 ml)
extrahiert. Die kombiniere organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4). Die Entfernung
des Lösungsmittels
im Vakuum lieferte die oben angegebene Verbindung als leicht gelblichen
Feststoff. Die oben angegebene Verbindung wurde als farbloser Feststoff
gewonnen. MS (MH+ = 529).
-
Beispiel
25 4-(4-Carbomethoxybenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 54)
-
Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 6 angewendet, unter Ersetzung von
4-Nitrobenzoylchlorid
durch 4-carbomethoxybenzoylchlorid, was die oben angegebene Verbindung
als farblosen Feststoff lieferte. MS (MH+ =
376).
-
Beispiel
26 4-(4-Carboxybenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 65)
-
Ein
Gemisch von 4-(4-Carbomethoxybenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (52 mg), 1N NaOH-Lösung (1
ml), THF (9 ml) wurde unter Rückfluß 16 Stunden
erhitzt. Nachdem sich das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt hatte,
wurde der größte Teil
des THF im Vakuum entfernt. Das Gemisch wurde mit konz. HCl auf
pH=1 angesäuert
und danach mit CH2Cl2 (3 × 10 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und lieferte als Resultat die oben angegebene
Verbindung als weißes
Pulver (45 mg). MS (MH+ = 362).
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Beispiel
27 4-(4-Anilinocarbonylbenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 27)
-
4-(4-Chlorocarbonyl(benzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en wurde aus 4-(4-Carboxybenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (45 mg) und SOCl2 (91 mg) hergestellt. Das frisch hergestellte Säurechlorid
wurde mit CH2Cl2 (30
ml) und Et3N (100 mg) und danach mit Anilin
(35 mg) versetzt. Das entstandene Gemisch wurde 2 Stunden gerührt und
das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
(30 g, EtOAc/Hexan 1:41:3) aufgereinigt und lieferte die oben angegebene
Verbindung als hellbraunen Feststoff (53 mg). MS (MH+ =
437).
-
Beispiel
28 3-Aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en
-
Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 5 angewendet, unter Ersetzung von
4-Aza-3-oxo[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en durch 3-Aza-4-oxo[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en, was die oben
angegebene Verbindung als leicht gelbliche ölige Substanz lieferte. MS
(MH+ = 214).
-
Beispiel
29 4-(2-Fluorobenzoyl-4-aminobenzoyl)-3-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 128)
-
Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 19 angewendet, unter Ersetzung
von 4-Aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en durch 3-Aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en, was die oben
angegebene Verbindung als weißes
Pulver lieferte. MS (MH+ = 455).
-
Beispiel
30 4-(2-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en
-
Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 6 angewendet, unter Ersetzung von
4-Nitrobenzoylchlorid
durch 2-Methoxy-4-nitrobenzoylchlorid. Die oben angegebene Verbindung
wurde als gelber Feststoff gewonnen. MS(MH+)=393.
-
Beispiel
31 4-(4-Ethoxycarboyloxy-3,5-dimethoxybenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 206)
-
Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 6 angewendet, unter Ersetzung von
4-Nitrobenzoylchlorid
durch 4-Ethoxycarboyloxy-3,5-dimethoxybenzoylchlorid. Die oben angegebene
Verbindung wurde als gelber Feststoff gewonnen. MS(MH+)
= 466
-
Beispiel
32 4-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en
-
Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 6 angewendet, unter Ersetzung von
4-Nitrobenzoylchlorid
durch 3-Methoxy-4-nitrobenzoylchlorid. Die oben angegebene Verbindung
wurde als gelber Feststoff gewonnen. MS(MH+)
= 393.
-
Beispiel
33 4-(4-Amino-3-methoxybenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en
-
Ein
Gemisch von 4-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en und SnCl2 in Ethanol
wurde unter Rückfluß 12 Stunden
unter N2 erhitzt. Nachdem sich das Gemisch
auf Raumtemperatur abgekühlt
hatte, wurde gesättigte
NaHCO3-Lösung
hinzugefügt.
Das Gemisch wurde dann über
Celite filtriert und mehrfach mit CH2Cl2 gewaschen. Das kombinierte Filtrat wurde
im Vakuum eingeengt und lieferte die oben angegebene Verbindung.
MS(MH+) = 363.
-
Beispiel
34 4-(3-Methoxy-4-(pyrrol-1-yl-3-carboxaldehyde)benzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 167)
-
Eine
Lösung
von 4-(4-Amino-3-methoxybenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (120 mg, 0,33 mmol) und 2,5-Dimethoxy-3-tetrahydrofurancarboxaldehyd
(300 mg) in Essigsäure
(5 ml) wurde 2 Stunden refluxiert. Die Lösung wurde abgekühlt und
das Lösungsmittel
im Hochvakuum mit Toluol als azeotropem Agens entfernt. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
aufgereinigt und ergab die oben angegebene Verbindung als leicht
gelblichen Feststoff. MS(M+) = 441.
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Beispiel
35 4-[3-Methoxy-4-(3-hydroxymethylpyrrol-1-yl)benzoyl]-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 178)
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Zu
einer Lösung
von 4-(3-Methoxy-4-(pyrrol-1-yl-3-carboxaldehyde)benzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (100 mg, 0,23
mmol) in Methanol (25 ml) wurde bei Raumtemperatur NaBH4 hinzugefügt. Das
Gemisch wurde 3 Stunden gerührt.
Die enstandene Substanz wurde mit 1N NaOH-Lösung (20 ml) versetzt und 15
Minuten gerührt,
danach mit H2O und CH2Cl2 verdünnt.
Die organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit CH2Cl2 (2 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und lieferte als Resultat die oben angegebene Verbindung
als ein weißes
Pulver. MS(MH+) = 443.
-
Beispiel
36 4-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-4-aza-3'-formyl-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en
-
Eine
Lösung
von 4-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en in CH2Cl2 wurde bei –78 °C mit Ozon versetzt. Das überschüssige Ozon
wurde im Stickstoffstrom entfernt und das entstandene Gemisch zuerst
mit Methylsulfid und dann mit Toluolsulfonsäuremonohydrat (TsOH-H2O) versetzt. Nachdem sich das Gemisch auf
Raumtemperatur erwärmt
hatte, wurde es 48 Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde in kalte 1N NaOH-Lösung (100 ml) gegossen und
die organische Phase abgetrennt. Die wäßrige Phase wurde mit Methylenchlorid
(2 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der ölige
Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
aufgereinigt und ergab die oben angegebene Verbindung als gelbliche
Kristalle. MS(MH+) = 407.
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Beispiel
37 4-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-4-aza-3'-carboxy-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en
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Zu
einer Lösung
von CrO3, konz. H2SO4 in H2O und Aceton
wurde eine Lösung
von 4-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-4-aza-3'-formyl-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en in Aceton bei
0 °C im
Verlauf einer Stunde hinzugefügt.
Danach wurde das Gemisch mit Wasser versetzt und die organische
Phase abgetrennt. Die wäßrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (2 × 200 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und ergab als Resultat die oben angegebene Verbindung.
MS(M + 1) = 423.
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Beispiel
38 4-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-4-aza-3'-[2-(N,N-dimethylamino)ethylcarboxamido]-[6,4]-spiro-[5,6]benzoundec-2'-en (Verbindung 186)
-
4-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-4-aza-3'-carboxy-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (500 mg, 1,2 mmol)
in CH2Cl2 wurde
bei Raumtemperatur gerührt.
N,N-Dimethylethylenediamin
(417 mg) und Triethylamin (396 mg) wurden hinzugefügt. Danach
wurde 1-Hydroxybenzotriazol (350 mg) hinzugefügt. Das Gemisch wurde auf 0 °C abgekühlt und
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid (270 mg) wurde in einer
Portion hinzugefügt.
Das entstandene Gemisch wurde 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde auf 0 °C
abgekühlt.
Dann wurde 0,5N HCl-Lösung
(15 ml) hinzugefügt
und das Gemisch 30 Minuten gerührt.
Die organische Phase wurde abgetrennt und mit NaCl- Lösung gewaschen, die wäßrige Phase
mit CH2Cl2 (3 × 200 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der ölige
Rückstand
wurde über
Kieselgel chromatographiert und ergab die oben angegebene Verbindung
als cremefarbiges Pulver. MS(MH+) = 493
-
Beispiel
39 4-(4-Amino-3-methoxybenzoyl)-4-aza-3'-[2-(N,N-dimethylamino)ethylcarboxamido]-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung 187)
-
Ein
Gemisch von 4-(3-Methoxy-4-nitrobenzoyl)-4-aza-3'-(2-(N,N-dimethylamino)ethylcarboxamido)]-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en und SnCl2 in Ethanol wurde unter Rückfluß 12 Stunden
unter N2 erhitzt. Das Gemisch wurde auf
Raumtemperatur abgekühlt
und gesättigte
NaHCO3-Lösung
wurde hinzugefügt.
Das Gemisch wurde dann über
Celite filtriert und mehrfach mit CH2Cl2 gewaschen. Das kombinierte Filtrat wurde im
Vakuum eingeengt und ergab die oben angegebene Verbindung. MS(MH+) = 463.
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Beispiel
40 4-[3-Methoxy-4-(pyrrol-1-yl-3-carboxaldehyde)benzoyl]-3'-[2-(N,N-dimethylamino)ethylcarboxamido]-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung 189)
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Eine
Lösung
von 4-(4-Amino-3-methoxybenzoyl)-4-aza-3'-[2-(N,N-dimethylamino)ethylcarboxamido]-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (120 mg, 0,331
mmol) und 2,5-Dimethoxyl-3-tetrahydrofurancarboxaldehyd (300 mg)
in Essigsäure
(5 ml) wurde 2 Stunden refluxiert. Die Lösung wurde abgekühlt und
das Lösungsmittel
im Hochvakuum mit Toluol als azeotropem Agens entfernt. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie über Kieselgel
aufgereinigt und ergab die oben angegebene Verbindung als leicht
gelblichen Feststoff. MS(M+) = 541.
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Beispiel
41 4-[3-Methoxy-4-(3-hydroxymethylpyrrol-1-yl)benzoyl]-3'-[2-(N,N-dimethylamino)ethylcarboxamido]-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (Verbindung 190)
-
4-[3-Methoxy-4-(pyrrol-1-yl-3-carboxaldehyde)benzoyl]-3'-[2-(N,N-dimethylamino)ethylcarboxamido]-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en (75 mg, 0,139
mmol) wurde in 25 ml Methanol suspendiert und 10 mg NaBH4 wurde bei Raumtemperatur hinzugefügt. Das
Gemisch wurde 4 Stunden unter N2 gerührt. Das
Gemisch wurde mit 1N NaOH-Lösung
(20 ml) versetzt und 15 Minuten gerührt, danach mit H2O
und CH2Cl2 verdünnt. Die
organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit CH2Cl2 (2 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und lieferte als Resultat die oben angegebene
Verbindung als weißes
Pulver. MS(MH+) = 543.
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Beispiel
42 Abtrennung
der Enantiomere von 4-[3-Methoxy-4-(3-hydroxymethylpyrrol-1-yl)benzoyl]-3'-[2-(N,N-dimethylamino)ethylcarboxamido]-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en.
-
Racemisches 4-[3-Methoxy-4-(3-hydroxymethylpyrrol-1-yl)benzoyl]-3'-[2-(N,N-dimethylamino)ethylcarboxamido]-4-aza-[6,4]-spiro-[5,6]-benzoundec-2'-en wurde durch chirale
HPLC abgetrennt. Jedes Enantiomer ergab dieselbe MS(MH+)
= 543.
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Beispiel
43 4-(4-Hydroxybenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en
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Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 6 angewendet, unter Ersetzung von
4-Nitrobenzoylchlorid
durch 4-Acetoxybenzoylchlorid. Die oben angegebene Verbindung wurde
als weißer
Feststoff gewonnen. MS(MH+) = 334.
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Beispiel
44 4-(4-(Piperidin-4-yloxy)benzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en
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Zu
einer Lösung
von Tert-butyl-4-hydroxy-1-piperidinecarboxylat (310 mg, 1,5 mmol)
und 4-(4-Hydroxybenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (410 mg, 0,12
mmol) in THF (100 ml) wurde Diethyl-Azodicarboxylat (322 mg, 1,9
mmol) hinzugefügt
und 30 Minuten weitergerührt.
Triphenylphosphin (483 mg) wurde hinzugefügt und 6 Stunden weitergerührt. Das
Rohprodukt wurde mit Wasser (100 ml) versetzt und mit EtOAc verdünnt. Die
organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Phase mit CH2Cl2 (2 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4) und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Die konzentrierte Probe wurde mit CF3COOH/CH2Cl2 (1:10) versetzt und 4 Stunden gerührt. Das
Lösungsmittel wurde
im Vakuum entfernt. Das Gemisch wurde mit CH2Cl2 verdünnt
und mit NaHCO3 gewaschen, die organische
Phase wurde getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum eingeengt. Die Probe wurde mittels Chromatographie über Kieselgel
aufgereinigt und lieferte die oben angegebene Verbindung. MS(M +
1) = 417.
-
Beispiel
45 4-(4-(N-acetylpiperidin-4-yloxy)benzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 224)
-
Zu
einer Lösung
von 4-(4-(Piperidin-4-yloxy)benzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (40 mg) und Triethylamin
(20 mg) in CH2Cl2 (10
ml) wurde bei Raumtemperatur unter N2 Essigsäureanhydrid
(35 mg) hinzugefügt.
Das Gemisch wurde 5 Stunden gerührt.
Der größte Teil
des Lösungsmittels
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde über
Kieselgel chromatographiert und lieferte die oben angegebene Verbindung
als ein weißes
Pulver. MS(MH+) = 459.
-
Beispiel
46 4-(3-Fluoro-4-(pyrazol-1-yl)benzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 156)
-
4-(3,4-Difluorobenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-ene (200 mg, 0,57
mmol) wurde in THF (85 ml) aufgelöst. Natriumhydrid (58 mg einer
60%igen Suspension in Öl,
0,85 mmol) und Pyrazol (91,8 mg, 1,1 mmol) wurden hinzugefügt und das
Gemisch 16 Stunden bei 50 °C
erhitzt. Die Lösung
wurde abgekühlt und
mit 10 ml gesättigter
Ammoniumchlorid-Lösung
versetzt. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser (3 X) gewaschen.
Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingeengt und lieferte als
Resultat einen dunkelbraunen Feststoff. Chromatographie über Kieselgel
ergab die oben angegebene Verbindung. MS(MH+)
= 402.
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Beispiel
47 4-(3-Fluoro-4-(piperidin-4-yloxy)benzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en
-
4-(3,4-Difluorobenzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-ene (200 mg, 0,57
mmol) wurde in THF (85 ml) aufgelöst. Natriumhydrid (58 mg einer
60%igen Suspension in Öl,
0,85 mmol) und danach Tert-butyl-4-hydroxy-1-piperidinecarboxylat
wurden hinzugefügt,
und das Gemisch wurde 16 Stunden bei 80 °C gerührt. Die Lösung wurde abgekühlt und
mit 10 ml gesättigter
Ammoniumchlorid-Lösung
versetzt. Das Gemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser (2 X) gewaschen,
die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingeengt und lieferte als
Resultat einen gelben Feststoff. Die Probe wurde mit CF3COOH/CH2Cl2 (1:10) versetzt
und 4 Stunden gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Das Gemisch wurde mit CH2Cl2 verdünnt
und mit NaHCO3 gewaschen, die organische
Phase wurde getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum eingeengt. Die Probe wurde mittels Chromatographie über Kieselgel
aufgereinigt und lieferte die oben angegebene Verbindung. MS(MH+) = 435.
-
Beispiel
48 4-(3-Fluoro-4-(N-acetylpiperidin-4-yloxy)benzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en (Verbindung 168)
-
Es
wurde das Verfahren aus Beispiel 45 angewendet, unter Verwendung
von 4-(3-Fluoro-4-(piperidin-4-yloxy)benzoyl)-4-aza-[6,5]-spiro-[5,6]-benzododec-2'-en als Ausgangsstoff.
Die oben angegebene Verbindung wurde als weißes Pulver gewonnen. MS(MH+) = 477.
-
Beispiel 49
-
(A) Analyse (Assay) der
In-vitro-Bindung
-
Assaypuffer
bestehend aus 50mM Tris-Cl, 5mM MgCl2, 0,1%
BSA (pH 7,5) enthaltend 5μg/ml
Aprotinin, Leupeptin, Pepstatin, 50μg/ml Bacitracin und 1 mM Pefabloc.
H3-Vasopressin ist 3H-Arginin-8-vasopressin (68,5Ci/mmol,
endgültige
Konzentration im Assay ist 0,65–0,75nM).
In die Kavitäten
von 96-Well Rundboden-Mikrotiterplatten aus Polypropylen werden
Pufferlösung,
zu testende Verbindung, Membran (mit humanem V2-Rezeptor) und H3-Vasopressin gegeben.
Die Reaktionsplatten ruhen eine Stunde bei Raumtemperatur. Die Proben
werden durch Unifilter GF/C-Platten (vorher in 0,3 Polyethyleneimin
getränkt)
filtriert. Die Platten werden fünfmal
mit kalter physiologischer Kochsalzlösung (enthaltend 0,05% Tween
20) gewaschen. Nach dem Trocknen werden die Böden der Filterplatten verschlossen.
Zu jedem Filter werden 0,025ml Microscint-20 hinzugefügt. Der
Deckel der Platte wird verschlossen und die Platte wird gezählt. Unspezifische
Bindung wird durch Hinzugeben von 1,25μM Arginin-8-Vasopressin in die
entsprechenden Kavitäten
bestimmt. %Inh (%Hemmung) wird wie folgt berechnet:
-
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(B) Über die funktionale Aktivität der Vasopressin-Rezeptoren
-
Der
V1a-Rezeptor ist ein G-Protein-gekoppelter Rezeptor, der bei Aktivierung
eine gesteigerte intrazelluläre
Mobilisierung von Kalzium bewirkt. Zur Beurteilung der funktionalen
V1a-Rezeptor-Aktivität
von Verbindungen wurden HEK-293-Zellen mit dem humanen V1a-Rezeptor transfiziert
(V1a-HEK-Zellen). HEK-293-Zellen wurden in mit 10% FBS und Glutamin
ergänztem
DMEM (Dulbecco's
Modified Eagle Medium) kultiviert. Die HEK-Zellen wurden vierzehntäglich durch
Trypsinisierung passagiert und in 96-Well Mikrotiterplatten ausgesät (33000
Zellen pro Kavität).
HEK-293-Zellen wurden unter Verwendung von DMRIE-C Reagenz (Life
Technologies) mit humaner V1a-Rezeptor-DNA transfiziert. Stabile
Linien wurden durch Auswahl von Zellen erzeugt, die in Geneticin
enthaltenden Medien kultiviert wurden. Nachdem sie 4–6 Tage
auf schwarzen Packard Clear-View 96-Well Mikrotiterplatten kultiviert
wurden, wurden die V1a-HEK-Zellen mit dem kalzium-sensitiven Fluoreszenzfarbstoff
FLUG-3 AM beladen. Änderungen
der Zellfluoreszenz wurden mittels FLIPR (Fluorometric Imaging Plate
Reader; Molecular Devices, Sunnyvale, CA) quantifiziert. Zuerst
wurden die zu testenden Verbindungen zu den Zellen hinzugefügt und die
sich ergebenden Veränderungen
der Fluoreszenz gemessen, um die agonistische Aktivität der Rezeptoren
zu bestimmen. Fünf
Minuten später
wurden die Zellen mit Vasopressin erregt, um die antagonistische
Aktivität
der Verbindungen zu überprüfen. Rezeptorantagonisten
hemmen die Fähigkeit
von Vasopressin, eine Zunahme der intrazellulären Fluoreszenz anzuregen.
IC50-Werte wurden berechnet.
-
In
den folgenden Tabellen I bis VI werden für einige Verbindungen der vorliegenden
Erfindung die Daten dargelegt, welche die Bindung der Vasopressinrezeptoren
und die funktionale Aktivität
der V1a-Vasopressinrezeptoren betreffen.
-
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- 1Enantiomer (Bestimmung der absoluten
Stereochemie liegt noch nicht vor)
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- 1Enantiomer (Bestimmung der absoluten
Stereochemie liegt noch nicht vor)
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Beispiel 50
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Funktionale Aktivität der V2-Vasopressin-Rezeptoren
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Der
V2-Rezeptor ist ebenfalls ein G-Protein-gekoppelter Rezeptor, der
bei Aktivierung einen gesteigerten cAMP-Umsatz bewirkt. Antagonismus
gegen den V2-Rezeptor wird durch Messung der cAMP-Akkumulation in
transfizierten HEK-293-Zellen, die den humanen V2-Rezeptor darstellen
(V2-HEK-Zellen), untersucht. Verbindungen werden auf die Fähigkeit
hin überprüft, die
Anregungseffekte von Vasopressin auf die cAMP-Akkumulation zu blockieren.
Der cAMP-Gehalt der Zelle wird mit einem Radioimmunoassay mittels
NEN-FlashPlates
gemessen.
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Beispiel 51
-
Umkehrung von Vasopressin-induziertem
Bluthochdruck bei Ratten.
-
Die
blutdrucksenkende Wirkung einer Verbindung kann mit Hilfe der Modellierung
eines Vasopressin-induzierten Bluthochdrucks unter Narkose bewertet
werden. Männliche
normotensive Long-Evans-Ratten mit einem Körpergewicht zwischen 350 und
450 g können
mit Pentobarbital (35 mg/kg, ip) anästhesiert werden. Während der
Prozedur wird die Anästhesie
durch eine intraperitoneale Infusion von 10 mg/kg/h gehalten. Argininvasopressin
(AVP) kann infundiert werden (30 ng/kg/min, iv), um einen stabilen
hypertensiven Zustand hervorzurufen (Zunahme des durchschnittlichen
arteriellen Blutdrucks um ca. 50 mmHg). Die zu untersuchenden Verbindungen
können
mit zunehmender Dosis verabreicht werden und die maximale Verringerung
des durchschnittlichen arteriellen Blutdrucks kann aufgezeichnet
werden. Aus dem linearen Anteil des Verhältnisses zwischen Dosis und
Reaktion kann für
jedes Tier ein ED50 bestimmt werden.
-
Die
vorhergehende Beschreibung legt die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung dar, wobei die Beispiele dem Zweck der Illustration dienen.