DE60112750T2 - Pharmazeutische zusammensetzung enthaltend famotidine für die behandlung von depressionen - Google Patents

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    • A61P25/24Antidepressants

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verabreichung pharmazeutischer Präparate, welche den Wirkstoff Famotidin enthalten, bei der Behandlung von Depression oder Symptomen, welche auf eine Depression hinweisen.
  • Neuerdings kann Depression als eine Massenerkrankung betrachtet werden, die die ganze Bevölkerung überall auf der Welt betrifft. Gemäß einer nationalen repräsentativen Untersuchung in Ungarn (Kopp M. et al. Lege Artis Med. 7(3): 136-144, 1997) traten Symptome von Depression bei 24,3% der Bevölkerung 1988 auf, während diese Zahl bis 1995 auf 30,6% stieg. Die Meldung, dass 1988 nur 2,9% der Bevölkerung von Depression in einer eine Therapie benötigenden Schwere betroffen waren, während diese Zahl 1995 schon 7,1% betrug, ist noch aussagekräftiger. Diese Daten zeigen eindeutig, dass der plötzliche Anstieg, insbesondere an der Zahl der eine Therapie benötigenden Patienten den Bedarf an medizinischer Therapie und die Einführung von spezifischeren Arzneimitteln ins Blickfeld brachte.
  • Es ist ebenso eine weithin bekannte Tatsache, dass die Gruppe der an Magen-Darm-Erkrankungen leidenden Patienten viel mehr zu einer mit Depression verbundenen Gefährdung neigen, mit anderen Worten häufig verschiedene Arten von Depression oder auf Depression hinweisende Symptome (z.B. funktionelle Verdauungsstörungen) entwickeln. Diese können dem zugrunde liegenden Leiden entgegenwirken, wodurch häufig die Genesung bedroht oder verhindert wird. Folglich könnte es erwünscht sein, wenn für Magen-Darm-Erkrankungen entwickelte pharmazeutische Präparate auch eine positive Wirkung auf Beschwerden im Zusammenhang mit Depression aufweisen, jedoch sollten sie zumindest den klinischen Krankheitsfall nicht verschlechtern.
  • Bedauerlicherweise zeigen die eingesetzten Präparate ein ziemlich heterogenes Bild. Mehrere Veröffentlichungen – z.B. Hassan und Saieed (Eur. J. Pharm. Sci., 6, Suppl. 1, S. 88, 1998) – befassten sich mit den psychiatrischen Wirkungen von H2-Rezeptorantagonisten mit einem hohen Verkaufsrekord. Es wurde gefunden, dass der zuerst entwickelte Vertreter der Gruppe, Cimetidin, eine deutlich beruhigende Wirkung aufweist (siehe z.B. Mangla J. C., Clin. Res. 33., Nr. 2, Pt. 1, 323 A, 1985 oder Rush P. J., Am. J. Med. Sci. 286, Nr.3, 31-34, 1983).
  • Einer der erfolgreichsten Vertreter der Gruppe von H2-Rezeptorantagonisten ist Ranitidin, und das ursprüngliche Arzneimittel, welches diesen Wirkstoff enthält wird gegenwärtig unter dem Namen Zantac® (Glaxo Wellcome) vertrieben. Eine ähnliche Wirkung wie im Fall von Ranitidin ist im Fall von Cimetidin zu erwarten. Billings und Stein (Am. J. Psychiatry, 143, Nr.7, 915-15, 1986) erörterten, dass die Entwicklung von Depression unbestreitbarerweise in mehreren Fällen mit der Ranitidintherapie verbunden sein könnte. Tatsächlich verschwanden die offensichtlichen Symptome nach Beendigung der Verabreichung von Ranitidin. Pharmazeutische Führer wie der Physicians' Desk Reference führen ebenso Depression unter den mit der Verabreichung von Ranitidin verbundenen Nebenwirkungen an (Physicians'Desk Reference, 1999, Seite 1309). Dennoch ist es zu erwähnen, dass Robins et al. (Postgrad. Med. J., 60, Nr. 703, 353-55, 1884) zu der Schlussfolgerung gelangten, dass sich der Gemütszustand von Patienten, welche Ranitidin erhielten, um einen höheren Grad verbesserte, als diejenige der Personen in der Kontrollgruppe, welche ein Placebo erhielten. Der Grund hinter der positiven Veränderung des Gemütszustands lag möglicherweise darin, dass sich das Schmerzempfinden auf Grund des Geschwürs als Ergebnis der angewandten Therapie verminderte und sich offensichtlich folglich gleichzeitig der Gemütszustand des Patienten verbesserte.
  • Bei dem nach Ranitidin eingeführten Molekül Famotidin handelt es sich um den Wirkstoff von mehreren pharmazeutischen Präparaten (Pepcid®-Merk, Quamatel®-Richter Gedeon, Gaster®-Yamanouchi). Auf der Basis der Fachliteratur weist Famotidin eine ähnliche Magen-Darm-Wirksamkeit wie Ranitidin auf, die jedoch mit weniger und milderen Nebenwirkungen verbunden ist. Pharmazeutische Führer erwähnen dennoch Depression als eine der mit der Verabreichung von Famotidin verbundenen Nebenwirkungen (Physicians' Desk Reference, 1999., Seite 1854.). Bei der Mehrzahl der in Psychiatrie erstellten und erwähnenswerten Veröffentlichungen handelt es sich um Fallbeispiele, welche die Wirksamkeit von Famotidin bei dem Umgang mit Schizophrenie erörtern.
  • Folglich scheint es, dass Famotidin auf Grund der milderen und des weniger häufigen Auftretens von Nebenwirkungen eine heilsamere Wirkung bei der Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden aufweist. Wir machten es uns zur Aufgabe, die Wirksamkeit von Famotidin und Ranitidin einzeln und auch im Vergleich miteinander zu erforschen und weiterhin die möglicherweise zu Depression führenden Nebenwirkungen zu erfassen.
  • Während der Studie fanden wir überraschend, dass Famotidin, während es praktisch die gleiche Magen-Darm-Wirksamkeit entfaltete, zu einer bedeutsamen Reduzierung sowohl in den Depressionswerten als auch der Beklemmung der Versuchspersonen führte. Die positive Veränderung war im Fall der auf Depression hinweisenden Symptome nicht nur im Vergleich mit der Ranitidin-Gruppe sondern auch im Vergleich mit den Grundlinienwerten bedeutsam, d.h. Famotidin wies eine bedeutsame nachweisbare antidepressive Wirkung auf.
  • Auf der Basis der vorstehend erwähnten Information betrifft die Erfindung die therapeutische Anwendung bei Menschen von Famotidin und seiner Salze bei der Behandlung von Depression oder auf Depression hinweisenden Symptomen, einschließlich somatischer Depression, unipolarer Depression, funktioneller Krankheit psychischen Ursprungs, atypischer Depression, Dysthymie, manisch depressiver affektiver Psychose, saisonaler Depression und anhaltender Gemütskrankheit.
  • Während der multizentrischen, gesteuerten klinischen Studie erhielten Patienten für eine Dauer von vier Wochen eine medizinische Therapie, d.h. sie erhielten entweder Quamatel®-(Famotidin)-Tabletten in einer täglichen Dosis von 2 × 20 mg, oder Zantac®-(Ranitidin)-Tabletten in einer täglichen Dosis von 2 × 150 mg. Die Anzahl der untersuchten Fälle betrug 119, was sicherstellt, dass die erhaltenen Daten den Grad statistischer Aussagekraft erreichen. Der Psychiater – welcher keine Informationen hinsichtlich der Behandlungsgruppe, der der Patient zugeordnet war, hatte – führte die Auswertung gemäß der Depressionsskala Hamilton 24 (HAMD), der Depressionsskala Montgomery-Asberg (MADRS) oder der Beklemmungsbeurteilungsskala Hamilton (HAMA) durch. Während der statistischen Auswertung wurde ein Wahrscheinlichkeitsgrad von p ≤ 0,05 als bedeutsam betrachtet.
  • Nach der Therapie lag bei der Bewertung durch die Depressionsskalen HAMD, MADRS und die Hamilton-Beklemmungsbeurteilungsskalen eine bedeutsame Reduzierung der Gesamtpunktwerte in beiden Behandlungsgruppen vor (p< 0,001). Bei Vergleich der beiden Behandlungsgruppen gemäß der HAMD-Skala erwies sich der Verbesserungsgrad bei der Quamatel®-Behandlungsgruppe als statistisch höher als bei der Zantac®-Behandlungsgruppe (p = 0,048). Obwohl bei Vergleich der zwei Behandlungsgruppen durch die MARDS- und HAMA-Skalen der erhaltene zahlenmäßige Unterschied statistisch nicht bedeutsam war (p = 0,14 bzw. p = 0,19), zeigte dennoch auch in diesem Fall die Quamatel®-Behandlungsgruppe bessere Ergebnisse. Diese Ergebnisse wurden nur durch die gesamten subjektiven Bewertungsparameter unterstützt: Die Meinung der Patienten zur Verbesserung des Gemütszustands (p = 0,001) und die Beurteilung des Psychiaters hinsichtlich der Veränderungen in den auf Depression hinweisenden Symptomen (p = 0,005) waren im statistischen Sinne bei der Quamatel®-Gruppe deutlich besser als bei der Zantac®-Gruppe.
  • Dieser bedeutsame Unterschied konnte nur im Hinblick auf die auf Depression hinweisenden Symptome beobachtet werden, und er galt nicht für die Verbesserung des von den Patienten selbst beurteilten allgemeinen Zustands (p = 0,93), die Veränderung der durch den Psychiater beurteilten Beklemmung (p = 0,011) und die Verbesserung des durch den Gastroenterologen beurteilten Magen-Darm-Zustands des Patienten (p = 0,035). Alle drei psychiatrischen Skalen und alle umfassenden Beurteilungsparameter zeigten eine bedeutsame Verbesserung im Falle von beiden Therapien.
  • Die Verbesserung des Gemützustandes und der depressiven Faktoren zeigte einen statistisch bedeutsamen Unterschied zu Gunsten der Quamatel®-Behandlungsgruppe, sowohl gemäß der Meinung der Patienten als auch der Meinung des Psychiaters (Auswertungsbeurteilung). Auf der Basis der Ergebnisse kann gefolgert werden, dass Famotidin eine spezifische depressionsreduzierende Wirkung aufweist, was unter Berücksichtigung der Ergebnisse der bis heute verfügbaren Fachliteratur ein überraschender neuer Befund ist. Dies übertrifft die gleiche Wirkung von Ranitidin, welche – in Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Fachliteratur – nicht aus der antidepressiven Wirkung von Ranitidin sondern aus der Abschwächung der Magen-Darm-Beschwerden auf Grund der angewandten Therapie resultiert. Im Falle von Famotidin jedoch, übertraf die Verbesserung des psychischen Zustands der Patienten stark die Verbesserung des der Verbesserung des Magen-Darm-Zustands zuzuordnenden psychischen Zustands, womit es klar wird, dass Famotidin selbst eine depressionsvermindernde Wirkung aufweist.
  • Detaillierte Daten der Studie
  • Verfahren
  • Multizentrische gesteuerte Studie durch Zufallsauswahl; die Studie kann bezüglich der Beurteilung der Ergebnisse durch den Psychiater als Blindstudie betrachtet werden.
  • Anzahl der Patienten
    • Geplant: 120
    • Analysiert: 119
    • Geschlecht: Frauen und Männer (63:56)
    • Alterverteilung: 16-76 Jahre
  • Einschlusskriterien
  • Auf Verdauungsstörungen begründete Therapie, die von einem Gastroenterologen indiziert wurde (Geschwür, Reflux, Speiseröhrenentzündung, Übersäuerung des Magensaftes).
  • Die Unterschrift des Patienten auf dem Einverständnisformular.
  • Ausschlusskriterien
  • Schwerwiegende Leberinsuffizienz, unzureichende Kooperation, Schwangerschaft, Stillzeit, Alkoholismus, Grippe, bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Ranitidin oder Famotidin, Geschwür, welches die Vernichtung von H. pylori erfordert, Lungenentzündung, Gehirnhautentzündung, Diabetes mellitus, Anämie, Bluthochdruck, Neuroleptikum, akute Hepatitis, Epilepsie, endokrinologische Erkrankungen, psychiatrische Behandlung auf Grund von Depression, antidepressive pharmazeutische Therapie, zerebrovaskuläre Verschlusskrankheiten, Tumore, Parkinson-Krankheit, Gehirnerschütterung, Demenz, die Verwendung von H2-Rezeptorblockern innerhalb der letzten Monate.
  • Dauer der Therapie
  • 4-wöchige Behandlungsdauer mit der Verabreichung der Test- oder Bezugsmedikation.
  • Der Ablauf der Studie
  • Vor der Behandlung:
  • Anlässlich der 1. Visite (Woche -1-0) Aufzeichnung der medizinischen Vorgeschichte, körperliche Untersuchung, Endoskopie (optional), Unterschrift des Einverständnisformulars, dann Beurteilung des Beklemmungsgrades während der psychiatrischen Untersuchung unter Verwendung der Depressionsskalen Hamilton 24 (HAMD) und MARDS (Montgomery Asberg) sowie der Hamilton- Beklemmungsbeurteilungsskala (HAMA).
  • Behandlungsdauer:
  • Diesem folgt eine vierwöchige (Woche 0-4) H2-Blocker-Therapie, die auf der Basis der früheren Zufallsauswahl unter Anwendung entweder der Quamatel®- oder der Zantac®-Therapie durchgeführt wurde. Während der Zufallsauswahl wurde auch das Verhältnis der Frauen zu den Männern berücksichtigt. Nach der vierwöchigen Behandlung wurde die Magen-Darm-Kontrolluntersuchung bei Visite 2 von Woche 4 durchgeführt, welcher die psychiatrische Kontrolluntersuchung zum Bestimmen des Depressionsgrades unter Verwendung der HAMD- und der MARDS-Depressionsskalen sowie der HAMA-Beklemmungsbeurteilungsskala durchgeführt.
  • Wirksamkeits- Beurteilungskriterien (Endpunktvariablen)
  • Die Depressionsänderungswirkungen von H2-Rezeptorblockern wurden auf der Basis der durch die HAMD- und die MARDS-Depressionsskalen erhaltenen Ge samtpunktwerte vor der Behandlung und nach der vierwöchigen Therapie beurteilt.
    • – Depressionsskala Hamilton 24 (HAMD): 24 Parameter, 0-4-Punktskala
    • – MARDS-Depressionsskala: 10 Parameter, 0-6-Punktskala
    • – Hamilton-Beklemmungsbeurteilungsskala (HAMA): 15 Parameter, 0-3-Punktskala
    • – Der Psychiater beurteilte die Veränderungen in den Symptomen der Depression und der Beklemmung der Patienten unter Verwendung eines Auswertungsbereichs von 0-5.
  • Sicherheitsbeurteilungskriterien (Endpunktvariablen): Statistische Verfahren
  • Die statistische Auswertung der Studienergebnisse wurde unter Verwendung der Software mit der Bezeichnung SAS für Windows 6.12 (SAS Institute Inc., NC, U.S.A.) auf einem Computer durchgeführt.
  • Die beschreibenden Statistiken (Medianwert, Viertelwert, Durchschnitt, Verteilung, Fallnummer, Minimum- und Maximumwerte) wurden für alle zahlenmäßigen Datenvariablen (Alter, Körpergewicht, Größe, Gesamtpunktwerte für HAMD und MARDS, sowie HAMA) angegeben. Zur Beurteilung der Echtzeitveränderungen in den Gesamtpunktwerten für HAMD und MARDS, sowie HAMA zwischen den zwei Behandlungsgruppen, wurden wiederholte ANOVA-Verfahren (SAS, GLM-Verfahren) auf die vorher logarithmisch umgewandelten Werten angewandt. Die umfassenden Parameter (die Meinung des Patienten über die Veränderung des Gemütszustands und des allgemeinen Zustands, die Meinung des Arztes über den allgemeinen Zustand des Patienten, und die Meinung des Psychiaters über die Veränderungen in der Depression und der Beklemmung) wurden durch die Anwendung des Median-Tests (SAS NPAR1WAY-Verfahren) beurteilt.
  • Wahrscheinlichkeitsgrade von <0,05 wurden während der statistischen Auswertung als bedeutsam berücksichtigt.
  • Ergebnisse, Wirksamkeitsausgang
  • Quamatel®-Gruppe
    Figure 00090001
  • Zantac®-Gruppe
    Figure 00090002
  • Gesamt
    Figure 00100001
  • Ouamatel®
    Figure 00100002
  • Zantac®
    Figure 00110001
  • Die Studien können mit dem gemäß dem nachstehend eingeführten Beispiel hergestellten Arzneimittel durchgeführt werden, ohne den Umfang der Erfindung darauf zu beschränken.
  • Die Herstellung von Tabletten mit Famotidingehalt
  • Die Tabletten werden durch das Verfahren der Direktpressung aus dem Wirkstoff Famotidin hergestellt.
  • Gewichte:
    • Famotidin 20,0 g
      Magnesiumstearat 2,0 g
      Talkum 4,0 g
      Polyvinylpyrrolidon 6,5 g
      Stärke 37,0 g
      Mikrokristalline Zellulose 37,0 g
      Lactose 43,5 g
  • Die aufgelistete Menge an Bestandteilen wurden in Form eines Pulvers homogenisiert (Rohgewicht: 150 g) und dann zum Erhalt von 1000 Tabletten in eine Tablettenpresse gefüllt.
  • Das Einzelgewicht der Tabletten beträgt 150 mg, und der Wirkstoffgehalt beträgt 20 mg Famotidin.

Claims (3)

  1. Verwendung von Famotidin zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Depression, depressiven Störungen und auf Depression hinweisenden Symptomen.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Depression, depressiven Störungen und die auf Depression hinweisenden Symptome durch somatische Depression, unipolare Depression, atypische Depression, Dysthymie, manischdepressive affektive Psychosen, saisonale Depressionen und anhaltende Gemütskrankheit dargestellt sind.
  3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Arzneimittel gekennzeichnet ist durch Mischen von 0,1-99,9 Gew.-% Famotidin oder seines therapeutisch verträglichen Salzes mit 0,1-99,9 Gew.-% eines oder mehreren herkömmlichen pharmazeutischen Exzipienten, Umwandeln dessen in ein Arzneimittel durch auf dem Stand der Technik bekannte Verfahren.
DE60112750T 2000-06-06 2001-06-06 Pharmazeutische zusammensetzung enthaltend famotidine für die behandlung von depressionen Expired - Lifetime DE60112750T2 (de)

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