DE60112284T2 - Prozesskammer mit Öffnungen zum Einführen einer Pipette - Google Patents

Prozesskammer mit Öffnungen zum Einführen einer Pipette Download PDF

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    • G01N2001/4016Concentrating samples by transferring a selected component through a membrane being a selective membrane, e.g. dialysis or osmosis

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Elektroelution und auch (zur) Dialyse, insbesondere eine Einweg-Vorrichtung. Diese Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Isolierung von Makromolekülen, einschließlich von Proteinen und Nukleinsäuren, aus einem Gel zu einer geeigneten Lösung innerhalb der Vorrichtung und zur optionalen weiteren Dialyse derartiger Makromoleküle immer noch in derselben Vorrichtung.
  • Hintergrund
  • Agarosegel- oder Polyacrylamidgelelektrophorese ist ein essentielles und leistungsfähiges Verfahren zur Reinigung oder Analyse von Proteinen und Nukleinsäuren in der mikrobiochemischen Forschung. Die Analyse von Makromolekülen in solchen Gelmatrizen spielt eine große Rolle in der Molekularbiologie. Die Zusammensetzung der Gelmatrizen kann so gewählt werden, dass fast jedes Makromolekül aus einem großen Pool, der viele verschiedene Makromoleküle umfasst, isoliert werden kann, wobei sie als Werkzeug für die Trennung eines betreffenden Moleküls dient. Abhängig von verschiedenen physikalischen/chemischen Eigenschaften, wandert eine (bestimmte Menge der) Probe mit verschieden großen Makromolekülen mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch das elektrische Feld. Nach der Elektrophorese wird das Gel aus der Elektrophoresekammer entfernt, falls nötig mit einem Reagens speziell für Proteine und/oder Nukleinsäuren angefärbt oder mit organischen Lösungsmittelgemischen entfärbt und photographiert. Während die elektrophoretische Trennung von Makromolekülen ein altbekanntes Verfahren darstellt, stellt die Elution von Makromolekülen aus einem Gel bisher einen schwierigen und im Allgemeinen nicht reproduzierbaren Verfahrensschritt dar. Die Gewinnung derartiger Makromoleküle ist aufgrund ihrer Anwendungsbereiche in der Wissenschaft und Medizin möglicherweise von wirtschaftlichem Interesse. Das größte Problem dabei besteht darin, diese Makromoleküle in großen Mengen für nachfolgende Downstream-Protokolle zu gewinnen oder zu extrahieren. Beispiele solcher Downstream-Protokolle beinhalten:- (a) Verwendung eines DNA-Fragments, das aus einem Agarose- oder Polyacrylamidgel extrahiert wurde, für die Konstruktion eines neuen Plasmids; (b) Trennung eines Zielmakromoleküls von verunreinigten Molekülen, zum Beispiel doppelsträngige Ribonukleinsäure (dsRNA) aus einzelsträngiger RNA, um die dsRNA als Aktivierung von PKR zu nutzen; (c) Extraktion eines Proteins aus einem Polyacrylamidgel zur Verwendung als Antigen im Impfbereich; (d) Extraktion von DNA oder Proteinen zur Sequenzierung. Speziell die Gewinnung oder Extraktion von Makromolekülen aus Agarose oder Polyacrylamid in großen Mengen stellt ein großes Problem dar. Dieses Problem nimmt mit zunehmender Größe des betreffenden Moleküls zu oder wenn die prozentuale Konzentration des Gels der Separationsmatrix hoch ist. In den letzten 10 Jahren wurden verschiedene versuche unternommen, um Ausbeute bei der Gewinnung von Makromolekülen aus Gels zu verbessern.
  • Vielleicht beinhaltet das einfachste Verfahren für die Elution von Makromolekülen eine Dialysemembran. In einem Verfahren handelt es sich bei der Membran um eine rohrförmige Außenhaut, die an beiden Enden verschlossen wird, nachdem das Gel, das die Probe enthält, eingebracht wurde. Während dieses Verfahren eine Verbesserung hinsichtlich der Ausbeute darstellt, erfordert es jedoch besondere Fertigkeit bei der Handhabung der Probe als auch beim Anbinden oder Festklemmen eines Endes, um ein sackförmiges Ende zu bilden, und dann das andere Ende abzubinden. Ferner stören undichte Stellen und das Vorhandensein von Luftblasen das elektrische Feld.
  • Viele Forschungslabors benutzen Elutionsprotokolle um DNA oder RNA aus Polyacrylamidgels zu gewinnen, was ein zeitaufwändiges Protokoll mit zwei großen Nachteilen darstellt: niedrige Ausbeute (10–20% hängen von der Größe des eluierten Moleküls ab) und die Empfindlichkeit der Moleküle gegenüber einer nur geringen Kontamination wie DNase, RNase oder Proteasen in der Elutionslösung.
  • Eine ähnliche Vorgehensweise wurde ergriffen, um Nukleinsäuren aus Agarosegels zu eluiren. Hierbei wird Agarosegel geschmolzen, indem es auf 65° C erwärmt wird. Das Gemisch wird mit Phenol extrahiert und die Substanz eluiert. Wie erwartet ist die Gewinnung mit Hilfe dieses Verfahrens für gewöhnlich gering. Zudem ist Phenol eine hochgiftige und biogefährdende Substanz. Da Diethylaminoethyl (DEAE)- Zellulose Desoxyribonucleinsäure (DNA) bindet, wird es eingesetzt, um DNA aus Gels zu eluieren. Das Verfahren umfasst: i) elektrophoretischen Transfer der DNA aus den Gels auf DEAE-Papier. ii) alternativ wird DEAE-Papier in Schlitze direkt unter jedem Band eingelegt und somit die DNA elektrophoretisch übertragen. Obwohl diese Verfahren exzellente Erträge ermöglichen, sind sie in besonderem Maße von der Verfahrenstechnik abhängig und die Ausrüstung ist sehr teuer.
  • Das Zersetzen des Gels mit Hilfe von Chemikalien, gefolgt von dem Abscheiden der Makromoleküle auf Glasperlen und ihre Elution mit einer Salzlösung ist ein anderes Elutionsverfahren. Dieses Verfahren ist jedoch von Puffer-Konditionen abhängig und die Lösung, die für das Digerieren zum Einsatz kommt, enthält erhebliches Kontaminationsmaterial, das ausgewaschen werden muss. Darüber hinaus wird mit diesem Verfahren speziell DNA oder RNA aus Agarosegel gewonnen und nicht aus Polyacrylamidgel, und dieses Verfahren kann nicht für die Extraktion von Proteinen eingesetzt werden.
  • Um einige der vorgenannten Probleme zu lösen wurde ein weiteres Verfahren entwickelt, bei dem ein Gefäß verwendet wird, das ein steifes, röhrenförmiges Bauteil aufweist, dessen Enden offen sind und mit einer Membran abgedichtet werden, nachdem der Gelstreifen, der das Probenmolekül enthält, eingeführt wurde. Auch hier ist besondere Fertigkeit des Anwenders erforderlich, und das Verfahren ist im Allgemeinen schwierig und mühsam. Ferner ist die Vorrichtung wiederverwendbar, wobei eine Vorbehandlung vor jeder Anwendung notwendig ist, was zu möglichen Kontaminationsproblemen und/oder zunehmender Kompliziertheit bei der Anwendung führt. Einige neue Vorrichtungen zur Elektroelution wurden entwickelt, die bis zu sechs Proben gleichzeitig verarbeiten können, wobei diese Vorrichtungen jedoch einen hohen finanziellen Aufwand darstellen. Bei vielen dieser neuen Vorrichtungen zur Elektroelution ist die Probe der Umgebungsluft ausgesetzt, wodurch sie leicht kontaminiert werden kann. Um solche Vorrichtungen wiederverwenden zu können, müssen Reinigungsprotokolle genau befolgt werden, um jegliche Kontamination zu beseitigen.
  • Kartenbech führte 1985 eine Vorrichtung zur Elektroelution ein (US Patent-Nr. 4,552,640). Diese Vorrichtung weist eine obere Elektrode in einer oberen Kammer und eine untere Kammer auf, die zur Aufbewahrung einer Pufferlösung ausgelegt ist, und einer unteren Elektrode. Die obere Kammer ist von der unteren Kammer durch ein Septum abgetrennt, und die beiden Kammern sind durch einen Verbindungsgang innerhalb des Septums miteinander verbunden. Das Ende der unteren Kammer enthält eine Dialysemembran, in der das elektrophoretisch eluierte Protein oder Polypeptid gesammelt wird. Diese Vorrichtung hat mehrere Nachteile, einschließlich: i) da das Volumen der unteren Kammer (sehr) groß ist, führt dies zu einer Verdünnung der Probe, und ii) da die Oberfläche der Dialysemembran (sehr) groß ist, führt dies zu einer nicht-spezifischen Adsorption der Makromoleküle, was sehr geringe Gewinne zur Folge hat.
  • Walsh führte 1985 eine Vorrichtung zur Elution von Nukleinsäuren (US Patent-Nr. 4,545,888) ein. Diese Vorrichtung weist Merkmale auf, um vielfache Kopien der Transferkammer, der Filterplatten, die die DEAE-Zellulose aufnehmen, und der negativen Elektrode einzusetzen. Im Wesentlichen wird in diesem Verfahren die Probe einer Elektrophorese unterzogen und in einem DEAE-Harz (das von einer Filterplatte gehalten wird) am unteren Ende der unteren Kammer gesammelt. Als Nächstes wird die Filterplatte entfernt und DNA aus dem Harz unter Verwendung von Standard-Elutionsprotokollen eluiert. Dieser Prozess erfordert einen weiteren Verfahrensschritt, der die Lösung von Nukleinsäuren aus DEAE einschließt. Außerdem ist die Anwendung zur Elution von Proteinen und Polypeptiden unsicher.
  • Burd führte 1987 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Elektroelution (US Patent-Nr. 4,699,706) ein. Diese Vorrichtung weist Merkmale auf, bei denen die eluierte Probe eine Glasurmasse durchwandert und in einer semipermeablen Membran am unteren Ende der unteren Kammer aufgefangen wird. In dieser Vorrichtung muss die Dialysemembran durch einen Haltering, eine Dichtung und Innenschultern, die in der Vorrichtung eingebaut sind, fest an ihrem Platz gehalten werden. Diese Vorrichtung weist mehrere Nachteile auf. Beispielsweise, i) handelt es sich um eine ziemlich komplexe Vorrichtung, deren Erfolg von der eingesetzten Technik abhängt; ii) da die Dialysemembran kleiner ist als der Durchmesser der Glasurmasse, erhält man einen nur schwachen Ertrag; iii) der Einsatz einer Dialysemembran führt zu einer unspezifischen Adsorption von Makromolekülen, was ebenfalls zu einem dürftigen Ergebnis beiträgt; iv) es gibt keine Möglichkeit, die Ständer (der Vorrichtung) abzudecken, um so die Probe, die in der Membran gesammelt wurde, auszutrennen; v) wenn der Probenbecher entfernt wird, führt dies zu einem Zerbrechen der gesammelten Probe, da sie durch die Filterplatte und/oder durch ein Fluid, das sich in der den Behälter haltenden Muffe, leckt.
  • Clad führte 1986 eine Vorrichtung zur Elektroelution von Makromolekülen aus Gel (US Patent-Nr. 4,608,147) ein. Diese Vorrichtung weist eine obere Kammer auf, die eine permeable Membran (mit einer Porengröße von ungefähr 0,2 Mikrometer) enthält, durch welche Makromoleküle stromabwärts wandern können. Die Probe wird in der unteren Kammer oberhalb einer impermeablen Membran gesammelt, die ein Molekulargewicht größer 1000 aufweist. Im Anschluss an die Elution wird das elektrische Feld für 10 bis 15 Sekunden umgepolt, so dass die an der Innenfläche der äußeren Membran adsorbierten Makromoleküle von der Membran an den Auffangraum freigegeben werden. Diese Vorrichtung weist einige Nachteile auf, einschließlich folgender: i) die Verwendung einer impermeablen Membran in der unteren Kammer hat eine Dilution der Lösung zur Folge, und erfordert somit eine weitere Konzentration der Lösung; ii) da die Lösung mit einem elektrophoretischen Puffer kontaminiert ist, ist ein zusätzlicher Verfahrensschritt (zum Beispiel Dialyse) erforderlich, um solche Schmutzstoffe zu entfernen.
  • Brautigam und Gorman führten 1990 eine Vorrichtung zur Elektroelution ein (US Patent-Nr. 4,964,961). Diese Vorrichtung besteht aus einem sich verjüngenden Rohr, das durch eine poröse Scheibe in einen offenen oberen und einen unteren Abschnitt getrennt wird, die beide mit Hilfe einer abnehmbaren Abdeckung verschlossen werden können. Die Vorrichtung weist eine Dialysemembran auf, die denselben Durchmesser, wie die abnehmbare Abdeckung aufweist und an dieser befestigt ist, um den unteren Abschnitt (der Vorrichtung) zu verschließen. Nach der Elektroelution wird der obere Abschnitt verschlossen. Die Probe wird durch die Abdeckung und die Dialysemembran am unteren Ende des Rohrs gesammelt. Einige Nachteile dieser Vorrichtung schließen Folgendes ein: i) die Probe ist kontaminiert und wird mit dem elektrophoretischen Puffer verwässert; dementsprechend sind Dialyse und Konzentration der Probe erforderlich, was einen zusätzlichen Zeitaufwand für solche Verfahren bedeutet; und ii) unspezifische Adsorption der Probe an der Dialysemembran führt zu einem Gewinnungsverlust.
  • Die Dialyse ist ein auf dem Molekulargewicht basierendes Verfahren, um Moleküle durch eine semipermeable Membran voneinander zu trennen. Aufgrund der Zusammensetzung und Porosität der Membran, können Moleküle, deren Molekulargewicht gleich oder geringer einem bestimmten Molekulargewicht ist, die Membran queren. Durch den Einsatz einer Membran, die ein bestimmtes Molekular-Restgewicht aufweist, können Makromoleküle mit einem hierzu größeren Molekular-Restgewicht zurückgehalten werden. Jedoch erlaubt sie das Passieren von Molekülen mit ähnlichem oder niedrigerem Molekulargewicht als das Molekular-Restgewicht der Membran. Das Konzentrationsgefälle zwischen den beiden Seiten der Dialysemembran dient als treibende Kraft in dem Prozess. Es gibt vier Dialysemembrananwendungen, die von Forschern in Labors am häufigsten eingesetzt werden. 1) Konzentration der Probe 2) Entsalzung der Lösung 3) Trennung der Moleküle und 4) Austausch der Puffer.
  • In einer speziellen Anwendung der Dialyse können Makromoleküle, die aus einem Gel gewonnen wurden, einem weiteren Filterprozess entsprechend ihrem Molekulargewicht unterzogen werden. Die am häufigsten eingesetzte Dialysemethode für solche Makromoleküle in Forschungslabors ist die Dialyse mit Hilfe einer Membran, die eine röhrenförmige Außenhaut aufweist, die an beiden Enden verschlossen wird, nachdem das Gel eingeführt wurde, ähnlich einer der Vorrichtungen zur Elektroelution wie oben beschrieben. Die Probenlösung wird in den Innenraum des Dialysemembransacks eingeführt, der anschließend am anderen Ende, das offen blieb, abgebunden oder festgeklemmt wird. Wie bei der parallelen Elektroelution, erfordert es besondere Fertigkeit, mit der Lösung zu hantieren, genauso wie ein Ende des Schlauchs so anzubinden oder festzuklemmen, dass ein sackförmiges Gebilde entsteht, und anschließend das andere Ende (abzubinden). Außerdem beeinflussen Leckage und das Vorkommen von Luftblasen den Dialyseprozess. Des Weiteren ist es schwierig, die Probe in den Sack einzuführen und aus dem Sack herauzunehmen, da der Sack nicht steif ist. Viele Variationen dieser Idee wurden schon getestet, wenn auch mit geringen Verbesserungen.
  • Die US-Patentschrift 5,503,741 beschreibt eine Vorrichtung zur Dialyse einer Flüssigkeitsprobe, wobei die Vorrichtung eine luftdicht abgeschlossene leere Kammer aufweist, die von einer Dichtung mit Dialysemembranen, die an jeder Seite der Dichtung ohne jeglichen Stützaufbau zwischen der Dichtung und den Membranen angeordnet sind, gebildet wird. Die Membranen werden in der richtigen Position über der Dichtung mit Hilfe der Innenfläche eines äußeren Gehäuses, welches Fenster besitzt, gehalten. Die Dichtung ist undurchlässig in Bezug auf die Probe, die analysiert wird, und weist keine Einlassöffnung auf. Vielmehr ist die Dichtung durchlässig für spitze Vorrichtungen, wie zum Beispiel eine Nadel, so dass dieselbige unter Druck durch die Dichtung in die Kammer eingeführt werden muss, um die Fluidprobe in die Kammer einzuführen. Die Dichtung besitzt eine hohe Erinnerungsfunktion, so dass sie wiederverschließbar ist, um das Herausziehen der Nadel zu ermöglichen, ohne dass es zu Leckage der Fluidprobe kommt. Die Vorrichtung kann bei Flüssigkeitsproben eingesetzt werden und nicht bei Proben, die in einem Gel enthalten sind oder von diesem getragen werden, da sie keine Einlassöffnung in die Kammer aufweist. Daraus folgt, dass derartige Vorrichtungen auf keinen Fall für die Dialyse von Proben, die in Gels enthalten sind, die die betreffende Substanz enthält, verwendet werden können, und auch nicht von Nutzen für Elektroelutionsprozesse sind, die an einer Probe ausgeführt werden, die in einem Gel enthalten ist.
  • Die abdichtende Beschaffenheit der Kammer ist in der Tat ein charakteristisches Merkmal dieser Vorrichtung, wobei dies jedoch bedeutet, dass die Kammer entlüftet werden muss, bevor die Flüssigkeit, die dialysiert werden soll, eingeführt wird. Sonst kommt es zu einem Anstauen von Druck in der Kammer, was dazu führen könnte, dass ein Teil der Probe hinausgepresst wird oder die Mebranen zerreißen. Da die Kammer luftdicht verschlossen ist, muss die Luft jedoch mit speziellen Vorrichtungen beseitigt werden, beispielsweise indem man mit einer Nadel in die Kammer eindringt.
  • Die abdichtende Beschaffenheit der Kammer dient in dieser Druckschrift dazu, die Kontamination mit jeglicher Substanz in der Luft zu verhindern. Da die Nadel jedoch durch die Dichtung mit Gewalt in die Kammer eindringt, gelangen alle Verunreinigungen auf der Außenseite der Dichtung zusammen mit der Nadel in die Kammer.
  • Diese Vorrichtung hat weitere Nachteile. Die Konstruktion der Vorrichtung erfordert eine präzise Überlagerung der Membranen in Hinblick auf die Dichtung, auf beiden Seiten davon, und anschließend das Schließen von zwei entsprechenden Schalen über den Membranen und der Dichtung. Da es sich bei den Membranen und der Dichtung im Wesentlichen um nicht-steife Elemente handelt, führt dies zu zusätzlicher Kompliziertheit des Herstellungsverfahrens der Vorrichtungen. Die Vorrichtungen weisen keine Standardform auf und sind daher nicht leicht mit anderen Laborgeräten kompatibel.
  • Andere Druckschriften zum Hintergrund der Erfindung schließen die WO 94/01763, WO 96/26291, US 5,200,073 und US 4,576,702 ein.
  • Die Druckschrift US 4865813 (D1) beschreibt eine Einweg-Vorrichtung zum Durchführen analytischer Tests, mit welcher gleichzeitig eine Vielzahl von Tests durchgeführt werden können. Die Vorrichtung weist mindestens eine Kammer mit einer Testsubstanz, die in Verbindung mit mindestens einem Testreagens in einer externen Fluidumgebung durch eine semipermeable Membran steht, auf. Die semipermeable Membran, die in Form einer Muffe ausgebildet ist, wird heißgesiegelt, verklebt oder auf eine andere Weise sicher abdichtend mit der Innenwand der Testprobenkammer verbunden. Der Nachteil einer solchen Verbindung ist, dass die unlösliche Beschaffenheit der semipermeablen Membran eine wei tere dicht-verschliessende Befestigung der Membran am Gehäuse unmöglich macht.
  • Die Druckschrift DE 9417714U (D4) beschreibt eine Filterhülse, die für das Befestigen in Filtervorrichtungen dient und aus einem Hohlkörper besteht, der als Stützelement dient, dessen Mantelwand Öffnungen und eine aktive Filtersubstanz aufweist, die die MAntelwand des Stützelements umgibt. Nach Wunsch können mehrere Filterhülsen hintereinander, eine hinter der anderen, auf der Röhre der Filtervorrichtung angeordnet werden. Die Vorrichtung weist Dichtungskappen auf, die fest mit dem Stützelement verbunden sind. Am unteren Ende der letzten Filterhülse, die auf dem Rohr angebracht wurde, wird die zylindrische Öffnung in der Kappe weiter abgedichtet. Diese unlösbare Dichtungskappe verhindert, dass dem Rohr der Filtervorrichtung weitere Substanzen zugeführt werden können, wodurch die Vorrichtung nach Beendigung ihrer aktuellen Anwendung nutzlos wird.
  • Die Druckschrift GB 239777 (D5) beschreibt eine Ultrafilter-Membran, die alle ihre Eigenschaften unter hohem Arbeistdruck und unter schnell wechselndem Druck bewahrt. Eine geeignete Ausführungsform ist beschrieben, die eine zylindrisch geformte Stütze für die Membran aufweist und die als Stopfen in einer Druckkammer dient, wobei die unerwünschten, ungefilterten Substanzen außerhalb der Vorrichtung verbleiben.
  • Die Druckschrift WO 99/02959 beschreibt einen durchlässigen Behälter zur Trennung von unlöslichen aus löslichen Substanzen, wobei der Behälter ein Gehäuse und ein Netz- oder Siebelement aufweist, das an der Innenseite des Gehäuses befestigt ist. Obwohl der abdichtende Verschluss des Behälters abgenommen werden kann, ist es bevorzugt, dass der Verschluss nicht entfernt werden kann, sobald er einmal angebracht worden ist. Auf diese weise kann ein versehentliches Öffnen des Behälters, eine Verminderung der Leistung oder mögliche Kreuz-Kontamination auf Grund von Wiederverwendung verhindert werden.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, das die Einschränkungen der Vorrichtungen und Verfahren zur Elektroelution-/Dialyse des Standes der Technik überwindet.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches und effizientes Dialyserohr zur Trennung von Makromolekülen durch ein semipermeables Membransystem, das frei von DNAase, RNase und Protinase ist, bereitzustellen.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Elektroelutionssystem mit einer Einweg-Mikroröhre bereitzustellen, das in der Lage ist, eine effiziente Elution von Nukleinsäuren und Proteinmolekülen in einem Einweg-Mirkoröhren-Elektrophoresesystem aus Agarose- oder Polyacrylamidmatrizen auszuführen.
  • Ein weiters Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Einweg-Mikroröhren-Dialysesystem bereitzustellen, das in der Lage ist, Moleküle durch eine semipermeable Membran zu trennen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die einfach zu handhaben ist.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die mechanisch einfach aufgebaut und daher kostengünstig herzustellen ist.
  • Die vorliegende Erfindung erreicht diese und andere Ziele, indem sie eine Kammer zur Elektroelution/Dialyse bereitstellt, die an einem Ende geschlossen ist und am anderen Ende eine Öffnung aufweist, die groß genug ist, damit eine Probe, inbesondere eine in Gel enthaltene Probe, oder auch jede andere Art von Probe, die beispielsweise eine Dialyse oder Elektroelution erfordern, eingeführt werden können. Die Vorrichtung kann mit Hilfe einer Abdeckkappe nach Wunsch geschlossen und luftdicht abgedichtet werden. Die Vorrichtung weist ferner ein paar Eingänge auf, die typischerweise gegenüberliegen und die in Bezug auf die verschließbare Öffnung seitlich angeordnet sind. Die Eingänge sind. durch eine geeignete Membran abgedeckt, die dichtend an einer Außenfläche des Gehäuses befestigt ist und die mit jeder geeigneten Vorrichtung an diesem Platz gehalten wird, zumindest in Bezug auf die Eingänge. Typischerweise dient eine röhrenförmige Membran beiden Eingängen und wird in Bezug auf die Eingänge mit Hilfe einer ringförmigen Dichtungsvorrichtung in überlappender dichtender Beziehung gehalten. Die Vorrichtung liefert eine hohe Ausbeute, spart Zeit, und ermöglicht eine relativ leichte Handhabung, insbesondere in Bezug auf das Einführen und Herausnehmen von Proben mit kleinem Volumen, die dialysiert werden sollen, oder in Bezug auf das Einführen des Gelstreifens, der die Makromolekülprobe enthält. Ferner kann in die Vorrichtung wahlweise eine geeignet geformte Erweiterung eingebaut werden, die die Vorrichtung kompatibel mit allen Eppendorf Ständern macht. Die Vorrichtung kann auch aus jedem geeineten bioverträglichen Kunststoff hergestellt werden, was die Vorrichtung ausreichend wirtschaftlich macht, um als wegwerfbar angesehen zu werden, wodurch die Komplexität der Handhabung und die Gefahr der Kreuz-Kontamination minimiert wird. Außerdem kann die Vorrichtung aus einem transparenten Material hergestellt werden, so dass eine den Prozess nicht störende Kontrolle des Inhalts möglich ist, und so einem Benutzer ermöglicht, den Elutionsprozess zu jeder Zeit zu überprüfen.
  • Die Vorrichtung ermöglicht ebenfalls die Elektroelution eines jeden Makromoleküls aus beiden Matrizen (Agarose oder Polyacrylamid), und/oder die Dialyse eines nur kleinen Probenvolumens.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind der mindestens eine erste Eingang und der mindestens eine zweite Eingang in seitlich entgegengesetzten Richtungen mit Bezug auf eine Längsachse der Vorrichtung angeordnet. Das Gehäuse ist im Wesentlichen zylindrisch mit einem ersten und einem zweiten in Längsrichtung gegenüberliegenden Ende ausgebildet und weist eine im Wesentlichen zylindrische Seitenwand auf, und der mindestens eine Eingang und der mindestens eine zweite Eingang sind in der zylindrischen Seitenwand enthalten. Typischerweise sind der mindestens eine erste Eingang und der mindestens eine zweite Eingang in einem Winkel von ungefähr 180° zueinander mit Bezug auf eine Längsachse des Gehäuses angeordnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungform ist die Einlassöffnung in dem ersten Längsende des Gehäuses enthalten und die Einlassöffnung weist einen Flansch auf, der sich von dieser radial erstreckt. Das zweite Längsende des Gehäuses ist geschlossen und weist weiter wahlweise eine Metallspitze oder einen Dorn auf, der sich von dem geschlossenen Ende aus längs in die Kammer erstreckt, wobei der Dorn insbesondere dazu ausgelegt ist, die mindestens eine Substanz in der Kammer zu halten, wenn diese mindestens eine Substanz in fester Form oder als Gel vorliegt.
  • Die Vorrichtung weist eine Abdeckung zur reversiblen Abdeckung der Einlassöffnung auf. In einer ersten Ausführunsform weist die Abdeckung einen Stopfenabschnitt auf, der zum Enführen in das offene Ende dient, und der Stopfenabschnitt weist eine Rippe auf, die zum abdichtenden Eingriff mit einer komplementären Aussparung in dem Gehäuse ausgelegt ist. Die Abdeckung kann weiter einen Flansch aufweisen, der sich radial von dem Stopfenabschnitt erstreckt. Vorteilhafterweise weist die Abdeckung auf einer Außenfläche davon aufgedruckte Stempel auf, und die aufgedruckten Stempel können die Zeichen "+" und "–" aufweisen, und fluchten typischerweise mit dem mindestens einen ersten Eingang bzw. dem mindestens einen zweiten Eingang.
  • Eine zweite Ausführungsform der Abdeckung weist einen Stopfenabschnitt auf, der für einen reversiblen abdichtenden Schraubeingriff im Hinblick auf das offene Ende ausgelegt ist, wobei der Stopfenabschnitt ein Außen-Schraubgewinde aufweist, das für einen abdichtenden Spiraleingriff mit einem komplementären Innen-Schraubgewinde in dem Gehäuse ausgelegt ist. Die Abdeckung kann weiter einen Flansch aufweisen, der sich radial von dem Stopfenabschnitt erstreckt, und die Abdeckung kann eine fingergriffige geriffelte zylindrische Oberfläche aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Membranvorrichtung eine im Wesentlichen rohrförmige Muffe mit einem ersten und einem zweiten Längsende auf und ist aus einem semipermeablen Membranwerkstoff hergestellt, wobei das erste und das zweite Längsende der Muffe auf geeignete Weise mit Hilfe einer geeigneten Klemmvorrichtung auf der Außenfläche wenigstens an einer ersten und einer zweiten Abdichtstation an jedem Längsende des mindestens einen ersten Eingangs und des mindestens einen zweiten Eingangs abdichtend festgeklemmt sind. Vorzugsweise weist die Klemmvorrichtung ein im Wesentlichen rohrförmiges Klemmbauteil auf, das dazu ausgelegt ist, über die Muffe zu gleiten, wenn diese über dem Gehäuse angeordnet ist, und eine Abdichtvorrichtung aufweist, um die Muffe im Hinblick auf die Abdichtstationen abdichtend zu sperren, wobei das Klemmbauteil weiter mindestens einen dritten Eingang und mindestens einen vierten Eingang aufweist, die komplementär zu dem mindestens einen ersten Eingang bzw. dem mindestens einen zweiten Eingang sind und mit diesen fluchten. Die Abdichtvorrichtung kann an jeder Abdichtstation eine erste Umfangs- oder Längsrippe an einer Innenfläche des Klemmbauteils aufweisen, sowie eine zweite und eine dritte Längsrippe auf der Außenfläche des Gehäuses, welche einen Talabschnitt dazwischen für die axiale Ausrichtung und Unterbringung der ersten Rippe begrenzen, wenn ein Abschnitt der Muffe zwischen der ersten Rippe und der zweiten und dritten Rippe eingeschoben wird.
  • Wahlweise kann das Gehäuse oder das Klemmbauteil weiter ein Fußbauteil aufweisen, das sich von diesen in eine entgegengesetzte Richtung zur Richtung der Kammer erstreckt. Das Fußbauteil kann konisch oder in jeder geeigneten Form ausgebildet sein und kann eine Vielzahl von Flanschen aufweisen, die sich radial und längs von einer Längsachse des Gehäuses erstrecken.
  • Die Vorrichtung, inbesondere das Gehäuse, die Abdeckung und das Klemmbauteil sind jeweils aus einem bioverträglichen Material hergestellt, insbesondere einem Material, das aus der Gruppe bestehend aus Polypropylen, Polyethylen oder jedem anderen geeigneten thermoplastischen Werkstoff ausgewählt wird. Ähnlich ist die Muffe aus einem bioverträglichen Material hergestellt, insbesondere einem Material, das aus der Gruppe bestehend aus Streubaumwolle oder Zellulose, Zelluloseacetat, Polysulfon, Polycarbonat, Polyethylen, Polyolefin, Polypropylen und Polyvinylidenfluorid ausgewählt wird.
  • Die Vorrichtung kann mit einer externen Fluidumgebung verbunden werden, die eine Lösung aufweist, die zur Verwendung als Laufpuffer für DNA, RNA oder Proteinen geeignet ist, insbesondere eine derartige Lösung, die aus der Gruppe bestehend aus TBE, TAE oder einer Protein-Laufpuffer-Lösung ausgewählt wird.
  • Die Vorrichtung kann in einem Elektroelutionsprozess verwendet werden, wobei die Vorrichtung typischerweise zur Aufbewahrung eines Gelstreifens, der mindestens eine betreffende Makromolekül-Spezies enthält, ausgelegt ist.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Vorrichtung in einem Dialyseprozess verwendet werden. Zum Beispiel kann die mindestens eine Substanz eine Lösung aus Antikörpern mit Natriumazid aufweisen, und die externe Fluidumgebung weist einen geeigneten Puffer auf, der kein Natriumazid aufweist; oder die mindestens eine Substanz enthält eine Lösung aus DNA mit einem Puffer mit niedrigem oder hohem pH-Wert, und die externe Fluidumgebung enthält eine geeignete Lösung mit einem pH-Wert zwischen ungefähr 7.0 und ungefähr 8.0, oder die mindestens eine Substanz enthält eine Lösung aus Protein mit ungefähr 20% Glycerol, wobei die externe Fluidumgebung einen geeigneten Puffer aufweist, der kein Glycerol aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Boden zur Befestigung einer Vielzahl von Vorrichtungen daran, wobei der Boden eine Basis, sowie eine Vielzahl von Stützen zum Halten der Vorrichtungen aufweist. In der bevorzugten Ausführungsform weist jede der Stützen ein Paar gegenüberliegender elastisch federnder Klemmbauteile auf, das freitragend von der Basis angeordnet ist und das elastisch auseinandergestemmt werden kann, um das Einführen einer entsprechenden Vorrichtung dazwischen zu ermöglichen, und um folglich eine Klemmkraft auf die entsprechende Vorrichtung bei Zwischenlage auszuüben. Der Boden kann aus jedem geeigneten Material, insbesondere aus Azetal hergestellt sein. Wahlweise weist der Boden weiter gegenüberliegende Pfosten auf, die im Wesentlichen entlang der Länge des Bodens senkrecht zu der Längsachse einer jeden auf dem Boden befestigten Vorrichtung verlaufen. Wahlweise weist der Boden weiter mindestens eine Öffnung in der Basis zum Erleichtern des Flusses von Wasser oder einer Ionenlösung in einer mit dem Boden verbundenen Laufkammer auf.
  • Der Boden weist wahlweise weiter eine geeignete Befestigung zum Befestigen des Bodens an einem zweiten Boden auf. Die Befestigungsvorrichtung kann einen Satz Rippen auf einem der Pfosten des einen Bodens aufweisen, wobei die Rippen dazu ausgelegt sind, mit entsprechenden in dem Pfosten des anderen Bodens enthaltenen Befestigungsflächen zu fluchten und ineinander zu greifen.
  • Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt in einem zerlegten perspektivischen Aufriss die Hauptbauelemente einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2(a), 2(b) und 2(c) zeigen in einer Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht, jeweils das Innenrohr der Ausführungsform gemäß 1;
  • 3 zeigt in Seitenaufriss-Querschnittsansicht die Ausführungsform gemäß 2(c) entlang der Linie C-C;
  • 4(a) und 4(b) zeigen jeweils das Klemmbauteil der Ausführungsform gemäß 1 in einer Seitenansicht und einer Draufsicht;
  • 5 zeigt in Seitenaufriss-Querschnittsansicht die Ausführungsform gemäß 4(b) entlang der Linie D-D;
  • 6(a), 6(b) und 6(c) zeigen jeweils die Abdeckung der Ausführungsform gemäß 1 in einer Seiten-, einer Vorder- und einer Rückansicht;
  • 7 zeigt in Draufsicht-Querschnittsansicht die Ausführungsform gemäß 6(b) entlang der Linie E-E;
  • 8 zeigt die Ausführungsform gemäß 1 in einer Seitenaufriss-Querschnittsansicht in teilweise montiertem Zustand;
  • 9(a) und 9(b) zeigen eine zweite Ausführungsform der Abdeckung in einer Seiten- bzw. Frontansicht;
  • 10 zeigt in Draufsicht-Querschnittsansicht die Ausführungsform gemäß 9(a) entlang der Linie X-X, einschließlich der entsprechenden Querschnittsansicht des Innenrohrs der Vorrichtung, das zur Aufnahme der Ausführungsform der Abdeckung ausgelegt ist; und
  • 11(a) zeigt in Perspektivansicht eine Bodenvorrichtung zum Stützen einer Vielzahl von Vorrichtungen entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; 11(b) zeigt die Hälfte der Bodenvorrichtung gemäß 11(a) mit einer Vielzahl von Vorrichtungen, die auf dieser montiert sind.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung wird definiert durch die Ansprüche, deren Inhalt in der Offenbarung der Patentbeschreibung nachgelesen werden kann, und wird im Folgenden anhand der dazugehörigen Figuren exemplarisch beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Aufbewahrung mindestens einer Substanz – insbesondere das ibetreffende Makromolekül – in Verbindung mit einer externen Fluidumgebung zumindest während eines festgelegten Prozesses. Ein solcher Prozess kann beispielsweise die Elektroelution mindestens einer Substanz, wie zum Beispiel Makromoleküle von DNA, RNA und Proteinen aus halbtrockenen Matrizen, wie Agarose- oder Polyacrylamidgels zu einer Fluidlösung in der Vorrichtung sein. In solch einem Prozess ist das Fluid in der Vorrichtung in Verbindung mit einer externen Fluidumgebung. Dadurch baut sich ein elektrisches Feld auf und wird als Energiequelle genützt, um die Makromoleküle aus dem Gel zu eluieren. Zusätzlich oder alternativ kann der Prozess auch eine Dialyse einer in der Vorrichtung enthaltenen Substanz mit Bezug auf die externe Fluidumgebung beinhalten.
  • In der einfachsten Ausführungsform weist die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ein impermeables Gehäuse auf, das eine Kammer begrenzt, die zur Aufbewahrung der mindestens einen Substanz ausgelegt ist, wobei die Substanz typischerweise, aber nicht ausschließlich, in einem Gel enthalten ist. Das Gehäuse weist mindesten eine Einlassöffnung auf, damit eine offene Verbindung zwischen der Kammer und einem Außenbereich der Vorrichtung bereitgestellt wird, wobei die Einlassöffnung eine Abmessung aufweist, die ausreicht, die selektive Einführung und Entnahme der mindestens einen Substanz in bzw. aus der Kammer zu ermöglichen, und das Gebäuse weist weiter mindestens einen ersten Eingang und mindestens einen zweiten Eingang auf, welche beide von der mindestens einen Einlassöffnung getrennt angeord net sind. Das Gehäuse weist weiter eine semipermeable Membranvorrichtung auf, die mit dem mindestens einen ersten Eingang und mit dem mindestens einen zweiten Eingang verbunden ist, wobei die semipermeable Membranvorrichtung abdichtend auf einer Außenfläche des Gehäuses befestigt ist, so dass eine Fluidverbindung zwischen der Kammer und der externen Fluidumgebung über zumindest einen ersten Eingang und zumindest einen zweiten Eingang mit Hilfe der Membranvorrichtung erfolgt.
  • Eine solche Vorrichtung wird vorzugsweise als Einweg-Vorrichtung verwendet, kann aber auch für eine Vielzahl von Anwendungen wiederverwendbar sein. Der Ausdruck "Einweg-" bedeutet in der vorliegenden Anwendung, dass die Vorrichtungen derart konstruiert sind (in entsprechenden Ausführungsformen), dass sie nach einmaliger Verwendung ohne große wirtschaftliche Verluste weggeworfen oder anderweitig beseitigt werden können. Ohne große wirtschaftliche Verluste bedeutet hier einen wirtschaftlichen Verlust pro Vorrichtung desselben Auftrags, wie zum Beispiel die Kosten pro Einheit, die mit semipermeablen Membranen und normalen Eppendorf Tubes/Reaktionsgefäßen verbunden sind.
  • Bezugnehmend auf die Figuren, zeigen 1 bis 10 eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung, die durch die Ziffer (1) bezeichnet wird, weist ein Gehäuse oder Innenrohr (20), eine Membranvorrichtung (60) und eine Abdeckung (10) auf.
  • Bezugnehmend insbesondere auf 1, 2(a), 2(b), 3 und 8, ist das Gehäuse oder Innenrohr (20) undurchlässig, d.h., es ist aus einem undurchlässigen Werkstoff hergestellt oder weist eine undurchlässige Auskleidung oder dergleichen auf, so dass die Wände des Gehäuses selbst undurchlässing sind, wobei jedoch Öffnungen im Gehäuse durchlässig sind. Das Innenrohr (20) weist ein offenes erstes Ende (28) und ein zweites Ende (21) mit einer Endwand (24) und weiter eine innere Bearbeitungskammer (22) auf, die von der geschlossenen Endwand (24) und einer zylindrischen Seitenwand (26), die daran befestigt ist, umschlossen wird. Wäh rend die bevorzugte Ausführungsform eine geschlossene Endwand (24) aufweist, kann das Innenrohr (20) in anderen Ausführungsformen ein entsprechendes geschlossenes Ende aufweisen, das von den Seitenwänden gebildet wird, die in solchen Fällen so geformt sind, dass beispielsweise eine konisch geformte innere Kammer entsteht, deren Spitze am geschlossenen Ende liegt, anstelle des zylindrischen Elements der bevorzugten Ausführungsform. In der bevorzugten Ausführungsform weist das offene Ende (28) einen ringförmigen Flansch (30) auf, der sich von der Seitenwand (26) aus radial erstreckt. Der Flansch (30) weist eine Aussparung (32) auf, die vorzugsweise bogenförmig in der Ebene des Flansches (30) ist, und sich im Wesentlichen über dessen gesamte Breite erstreckt. Der Zweck der Aussparung (32) wird im Folgenden beschrieben. Die Seitenwand (26) weist im Wesentlichen sich gegenüberliegende Eingänge (34), (36) auf, die eine seitliche Fluidverbindung von außerhalb des Innenrohrs (20) auf einer Seite hiervon, über die innere Kammer (22), zur anderen Seite des Innenrohrs (20) ermöglichen. In der bevorzugten Ausführungsform besitzen die Eingänge (34), (36) im Wesentlichen dieselben Abmessungen und sind sich gegenüberliegend angeordnet, d.h. ungefähr in einem Winkel von 180° mit Bezug auf die Längsachse (100) des Innenrohrs (20). In der bevorzugten Ausführungsform weisen die Eingänge (34), (36) weiter im Wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt auf, der über die zylindrische Oberfläche der Seitenwand (26) genommen wird, wobei jeder Eingang (34), (36) bogenförmige in Längsrichtung sich gegenüberliegende Endwände (41), (42), und im Wesentlichen geradlinige Längswände (43) und (44) aufweist. In anderen Ausführungsformen können die Eingänge (34), (36) unterschiedliche Abmessungen und jede gewünschte Form aufweisen, und sie können auch der Länge nach versetzt voneinander oder in einem anderen Winkel als 180° mit Bezug auf die Mittelachse (100) zueinander angeordnet sein, solange eine angemessene diagonale Fluidverbindung durch das Innenrohr (20) über die (einzelnen) Eingänge (34), (36) noch gewährleistet ist. Wahlweise können in anderen Ausführungsformen der Vorrichtung der einzelne Eingang (34) und/oder der einzelne Eingang (36) durch eine Vielzahl von Eingängen ersetzt werden, die ein geeignetes Profil, einschließlich Öffnungen, Schlitze, eine im Eingriff stehende Vorrichtung, usw. aufweisen.
  • Wahlweise kann die innere Kammer (22) eine Metallspitze oder einen Dorn (29) aufweisen, der sich von der Endwand/Stirnwand (24) aus längs in die Kammer (22) erstreckt, wobei der Dorn (29) insbesondere nützlich ist, damit der Gelstreifen richtig sitzt und mit den Eingängen (34), (36) fluchtet.
  • Die Eingänge (34), (36) sind jeweils mit Hilfe einer geeigneten Membranvorrichtung (60) abdichtend verschlossen. Die Membranvorrichtung (60) weist ein Material auf, das die Trennung einer ersten Substanz von einer zweiten Substanz in einer sich in der inneren Kammer (22) angeordneten Probe ermöglicht. Eine solche Trennung bezieht sich insbesondere auf Moleküle, deren Molekulargewicht in einem bestimmten Abmessungbereich liegen, die von Molekülen getrennt werden, deren Molekulargewicht in einem anderen Abmessungsbereich liegen. Insbesondere kann eine solche kontrollierte Trennung Prozesse wie Dialyse oder Elektroelution umfassen. Aus diesem Grund kann die Membranvorrichtung (60) bei Elektroelutionsprozessen jedes geeignete semipermeable Membranmaterial aufweisen, das eine Ionen- und Molekularverbindung zwischen einer Seite der Membranvorrichtung (60) und der anderen Seite davon ermöglicht, wenn die Membranvorrichtung (60) auf beiden Seiten mit einer geeigneten Puffer-Lösung in Verbindung steht. Die semipermeable Membran ermöglicht es nur Molekülen bis zu einer bestimmten Abmessung die Membran zu durchwandern, größere Moleküle können von der Membran blockiert werden. Daher ist mit Bezug auf Elektroelution die Membranvorrichtung (60) derart gewählt, dass Moleküle, die kleiner als die betreffenden Moleküle sind, durch die Membran wandern können und so aus der inneren Kammer (22) entfernt werden, wobei die Ziel-Makromoleküle die Makromoleküle sind, die man aus dem Gelstreifen gewinnen möchte. Daher wird eine Membran gewählt, die Abmessungen aufweist, die für Elektroelution von jeder Fragmentgröße von doppelstrangiger oder einzelstrangiger DNA, RNA oder Proteinen geeignet ist. Für Dialysezwecke weist die Membranvorrichtung (60) zudem ein semipermeables Membranmaterial auf, durch das Moleküle, die ein geringeres Molekulargewicht als ein bestimmter Schwellenwert aufweisen, wandern können, und ermöglicht weiter den Ionenfluss von einer hypotonischen Lösung davon zu einer hypertonischen Lösung, um die benötigte Tonizität in der inneren Kammer (22) bereitstellen zu können, während die Ziel-Makromoleküle darin zurückgehalten werden.
  • Die Membranvorichtung (60) weist ein Paar Membranklappen auf, die abdichtend über die entsprechenden Eingänge (34), (36) geklemmt oder auf eine andere Art und Weise abdichtend daran, befestigt sind. Vorzugsweise und in der bevorzugten Ausführungsform weist die Mebranvorrichtung (60) im wesentlichen die Form einer zylindrisch fortlaufenden Muffe (66) aus einem Membranmaterial auf, das in Längsrichtung gegenüberliegende offene Enden (62), (64) aufweist. Die Muffe (66) weist einen Durchmesser auf, der größer als der Außendurchmesser des Innenrohrs (20) ist, so dass die Muffe (66) über das Innenrohr (20) gleiten kann, um die Eingänge (34), (36) vollständig abzudecken. Typischerweise wird dies aus der Richtung des Längsendes des Innenrohrs (20), welches die Endwand/Stirnwand (24) aufweist, durchgeführt. Die Muffe (66) wird dann an Abdichtstationen (72), (74), die an jeder Längsseite der Eingänge (34), (36) angeordnet sind, abdichtend über das Innenrohr (20) geklemmt: Vorzugsweise und in einer bevorzugten Ausführungsform weist die Seitenwand (26) an jeder der Abdichtstationen (72), (74) jeweils ein Paar längsbeabstandeter Umfangsrippen (76), (77) und (78), (79) auf, und der Innendurchmesser der Muffe (66) ist nominal gleich – kann aber auch geringfügig größer oder kleiner sein – dem Außendurchmesser der Rippen (76), (77), (78), (79). Das Festklemmen der Muffe (66) kann auf vielerlei Weise erfolgen. Geeignete Gummiringe, die in ungedehntem Zustand einen geringfügig kleineren Durchmesser als der Außendurchmesser des Innenrohrs (20) aufweisen, können beispielsweise einzeln elastisch gedehnt und über die Muffe (66) und das Innenrohr (20) gezogen werden, und können dann an den Abdichtstationen (72), (74) losgelassen werden, wodurch sie sich zusammenziehen und die Muffe (66) mit Bezug auf das Innenrohr (20) in Position halten. Alternativ können auch geeignete Stücke von Schnur, Band, Faden oder ähnlichem in einem Bogen um die Muffe (66) und das Innenrohr (20) an jeder der Abdichtstationen (72), (74) gebunden oder auf andere Weise sicher befestigt werden. In jedem Fall bleiben jedoch zumindest Teile eines jedes Abschnitts der Muffe (66), die die Eingänge (34), (36) überlagern, der Außenumgebung ausgesetzt. Alternativ können geeignete Klemmvorrichtungen, die geeignet dimensionierte bogenförmige Klemmflächen aufweisen, verwendet werden. Alternativ kann die Muffe (66) ein elastisch dehnbares Material aufweisen, das einen geringfügig kleineren Durchmesser als der Durchmesser der Abdichtstationen (72), (74) aufweist, wenn das Material in ungedehntem Zustand ist, wobei die Muffe (66) aufgrund der Spannung, die in der Muffe entsteht, wenn diese über die Abdichtstationen (72), (74) geschoben wird, abdichtend an diesen befestigt wird. In der bevorzugten Ausführungsform wird die Muffe (66) abdichtend auf dem Innenrohr (20) mit Hilfe eines ringförmigen Klemmbauteils (80) festgeklemmt.
  • Insbesondere bezugnehmend auf 4(a), 4(b), 5 und 8 ist das Klemmbauteil (80) so ausgelegt, dass es über die Muffe (66) gleitet, wenn letztere über dem Innenrohr (20) angeordnet ist, und dass die Muffe (66) im Hinblick auf die Abdichtstationen (72), (74) abdichtend sperrt. Das Klemmbauteil (80) ist typischerweise röhrenförmig und weist folglich eine zylindrische Wand (92) auf, die eine zylindrische Innenfläche (94) aufweist. Der Innendurchmesser der zylindrischen Wand (92), d.h. der Innenfläche (94), ist vorzugsweise nominal gleich dem Durchmesser der Muffe (66) an den Abdichtstationen (72), (74) oder geringfügig größer, d.h. der Durchmesser der entsprechenden Rippen (76), (77), (78), (79) erhöht sich um die zweifache Stärke der Muffe (66).
  • Das Klemmbauteil (80) weist weiter ein Paar Rippen (86), (88) auf, die auf der Oberfläche (94) angeordnet sind. Die Rippen (86), (88) sind in Längsrichtung derart beabstandet von einer Rippe zur nächsten angeordnet, so dass, wenn das Klemmbauteil (80) über die Muffe (66) und das Innenrohr (20) geschoben und richtig befestigt wird, die Rippen (86) und (88) jeweils an den Abdichtstationen (72), (74), und insbesondere jeweils in den Zwischenräumen (96), (98), zwischen jeweils einem Paar Rippen (76), (77) und (78), (79) angeordnet sind.
  • Die Abmessungen der Innenrohr-Rippen (76), (77) und (78), (79) und der Klemmbauteilrippen (86), (88) werden innerhalb enger Toleranzen gewählt, damit eine genaue Passung jeweils zwischen den entsprechenden Satz Rippen ((86) und (76), (77)) und ((88), und (78), (79)) bereitgestellt wird, wenn die Muffe (66) zwischen die entsprechenden Rippen eines jeden Satzes geschoben wird, wodurch die Muffe (66) an den Abdichtstationen (72), (74) abdichtend verschlossen wird. Der Längsabstand (98) zwischen den Rippen (78), (79) kann so eingestellt werden, dass er größer als der Längsabstand (96) zwischen den Rippen (76), (77) (oder auch umgekehrt) ist, um sicherzustellen, dass die Rippen (86) und (88) die Zwischenräume (96), (98) ständig überlagern, wenn die Vorrichtung (1) montiert ist. Dies hilft, annehmbare dimensionale Abweichungen, die in der Längsbeabstandung der Rippen (86), (88) beispielsweise aufgrund von Produktionsfehlern entstehen könnten, zu berücksichtigen. Das Klemmbauteil (80) weist weiter ein Paar sekundärer Eingänge (93), (95) auf, wobei jeder Eingang eine seitliche Fluidverbindung von der Außenseite zur Innenseite des Klemmbauteils (80) aufweist. Die sekundären Eingänge (93), (95) sind auf der zylindrischen Wand (92) derart angeordnet und befestigt, dass sie mit Bezug auf die Eingänge (34), (36) des Innenrohrs (20) gegenüberliegen, wenn das Klemmbauteil (80) abdichtend über die Muffe (66) und das Innenrohr (20) geklemmt wird. In der bevorzugten Ausführungsform weisen die sekundären Eingänge (93), (95) vorzugsweise eine ähnliche Form und ähnliche Abmessungen wie die Eingänge (34), (36) des Innenrohrs (20) auf.
  • Die Vorrichtung (1) weist weiter eine Abdeckung (10) auf, die das offene Ende (28) abdichtend verschließt. Bezugnehmend, insbesondere auf 1, 6(a), 6(b), 6(c), 7 und 8, weist eine erste Ausführungsform der Abdeckung (10) einen rohrförmigen Stopfenabschnitt (11) auf, der dazu ausgelegt ist, in das offene Ende (28) eingebracht zu werden, und eine externe Rippe (13), die dazu ausgelegt ist, einen Eingriff mit einer komplementären Aussparung (27) in der Seitenwand (26) herzustellen, um so eine im Wesentlichen undurchlässige Anordnung mit einer sicheren Passung zu bilden. Der Stopfenabschnitt (11) ist an einem ersten Längsende (12) davon geschlossen und weist einen Flansch (14) an dem anderen Längsende des Stopfenabschnitts (11) auf, wobei sich der Flansch radial von dem Stopfenabschnitt (11) erstreckt. Der Flansch (14) weist vorzugsweise einen elliptischen Umriss auf, mit einer Nebenachse, die ungefähr so groß ist wie der Durchmesser des Flansches (30) des Innenrohrs (20), und mit einer Hauptachse, die ungefähr 20% bis etwa 40% größer ist als die Nebenachse. Der Flansch (14) weist eine im Wesentlichen bogenförmige Auskragung (16) auf, die dazu ausgelegt ist, in einer Aussparung (32) aufgenommen zu werden, wenn die Abdeckung (10') abdichtend an das Innenrohr (20) angebracht wird. Die bogenförmige Auskragung (16), und in einem geringeren Maße die Auskragung (18) des anderen querlaufenden Endes des Flansches (14) mit Bezug auf den Flansch (30) des Innenrohrs (20), erleichtert das Abnehmen dieser Ausführungsform der Abdeckung (10') von dem Innenrohr (20) wesentlich, falls es gewünscht ist, dieses zu öffnen. Vorzugsweise fluchtet die Hauptachse des Flansches (14) mit den Eingängen (34), (36). Wahlweise, und bevorzugt, weist die Außenfläche (19) der Abdeckung (10') einen aufgedruckten Stempel (17) auf, mit den Zeichen "+" und "–", die geprägt, geätzt, gedruckt, oder auf eine andere Art und Weise darauf markiert sein können. Diese aufgedruckten Stempel (17) ermöglichen es dem Benutzer die Vorrichtung (1) in der Elektroelutions-Laufkammer leicht in korrekter Richtung auszurichten, so dass die aufgedruckten Zeichen "+" und "–" entsprechend in Richtung der Kathode und Anode zeigen. Dies ist besonders wichtig, wenn die Vorrichtung (1) aus der Elektroelutions-Laufkammer vorübergehend entfernt und in der selben Ausrichtung wieder eingeführt werden muss.
  • Alternativ, und bezugnehmend auf 9(a), 9(b), 10(a) und 10(b), ist eine zweite und bevorzugte Ausführungsform der Abdeckung (10'') dazu ausgelegt, das offene Ende (28) abdichtend im Wesentlichen mit Hilfe eines Spiraleingriffs mit Schraubgewinde zu verschließen. Die zweite Ausführungsform der Abdeckung (10'') weist einen röhrenförmigen Stopfenabschnitt (11'') auf, der dazu ausgelegt ist, in das offene Ende (28) eingeführt zu werden, und weist weiter ein Außenschraubgewinde (13'') auf, das für einen abdichtenden Spiraleingriff mit einem komplementären Innen-Schraubgewinde (27'') in der Seitenwand (26) ausgelegt ist, um so eine im Wesentlichen undurchlässige Schraubverbindung mit genauer Passung zu bilden. Der Stopfenabschnitt (11'') ist an einem ersten Längsende (12'') des Stopfenabschnitts (11'') geschlossen und weist an seinem anderen Längsende einen Flansch (14'') auf, der sich radial von dem Stopfenabschnitt (11'') erstreckt. Der Flansch (14'') weist vorzugsweise eine kreisförmige Umrissform und eine fingergriffige geriffelte zylindrische Oberfläche (16'') auf, die das Abnehmen dieser Ausführungsform der Abdeckung (10'') von dem Innenrohr (20) erleichtert, falls es gewünscht ist, diese zu öffnen. Durch Drehen der Abdeckung (10'') wahlweise im oder gegen den Uhrzeigersinn, wird die Abdeckung (10'') mit Bezug auf das Innenrohr (20) entsprechend abdichtend verschlossen oder geöffnet.
  • Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform der Abdeckung (10'), weist die Außenfläche (19'') der zweiten Ausführungsform der Abdeckung (10'') wahlweise und bevorzugt einen aufgedruckten Stempel (nicht dargestellt) mit den Zeichen "+" und "–" auf. Diese Zeichen können geprägt, geätzt, gedruckt oder auf eine andere Art und Weise darauf aufgebracht sein, vorzugsweise derart, dass, wenn die Abdeckung (10'') vollständig axial in das Innenrohr (20) eingeführt wurde und sich relativ dazu nicht mehr drehen kann, und so die aufgedruckten Stempel relativ zu dem Innenrohr (20) auf einer wiederholbaren Position liegen, typischerweise umlaufend mit den Eingängen (34) und (36) fluchtend. Diese aufgedruckten Stempel ermöglichen es dem Benutzer, die Vorrichtung (1) in einer Elektroelutions-Laufkammer korrekt auszurichten, so dass die aufgedruckten Zeichen "–" und "+" entsprechend in Richtung der Kathode und Anode zeigen. Dies ist besonders wichtig, wenn die Vorrichtung (1) aus der Elektroelutionskammer temporär entfernt und in der selben Ausrichtung wieder eingeführt werden muss.
  • Wahlweise kann die Außenfläche der Klemmvorrichtung (80) und/oder die Außenfläche des Innenrohrs (20), alternativ entweder in der ersten oder zweiten Ausführungsform der Abdeckung (10') bzw. (10''), aufgedruckte Stempel (nicht dargestellt) mit den Zeichen "+" und "–" aufweisen, wobei diese Zeichen auch geprägt, geätzt oder auf eine andere Art und Weise darauf aufgebracht sein können. Wie auch vorher, ermöglichen diese aufgedruckten Stempel dem Benutzer, die Vorrichtung (1) in der Elektroelutions-Laufkammer korrekt auszurichten, so dass die aufgedruckten Zeichen "–" und "+" jeweils in Richtung der Kathode und Anode zeigen.
  • Wahlweise, und bevorzugt, weist die Vorrichtung weiter ein Fußbauteil (200) auf, das fest mit dem zweiten (geschlossenen) Ende (21) des Innenrohrs (20) verbunden ist. Das Fußbauteil (200) weist in der bevorzugten Ausführungsform ein kreuzförmiges schräges Querprofil auf, mit einer Vielzahl von – typischerweise 2, 3, 4 oder mehr – sich radial oder der Länge nach erstreckender angrenzender Flansche (210), die im Wesentlichen mit Bezug aufeinander und mit Bezug auf die Achse (100) radial angeordnet sind. wahlweise kann das Fußbauteil beispielsweise konisch, kegelstumpfförmig, pyramidenförmig ausgebildet sein oder eine ähnliche Form wie das geschlossene Ende einer gebräuchlichen Eppendorf Tube aufweisen, oder jeder anderen geeigneten Form entsprechen, die gewährleistet, dass die Vorrichtung (1) in jeder gewünschten Position gehalten wird (mit Hilfe geeigneter Klemmen, einer Stütze oder einem Eppendorf-Ständer beispielsweise), ohne dass die Membranmuffe (66), die sekundären Eingänge (93), (95) oder die Abdeckung (10), behindert werden. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn die Vorrichtung (1) zur Elektroelution benutzt wird und in einer bestimmten Richtung mit Bezug auf ein elektrisches Feld ausgerichtet sein muss. Jeder Flansch (210) weist wahlweise ein Schrägprofil auf, das ähnlich dem Außenprofil einer gebräuchlichen Eppendorf Tube ist, wodurch die Vorrichtung (1) mit einer Vielzahl von Laborständern und -geräten, die häufig mit Eppendorf-Tubes genutzt werden, kompatibel ist. Auf diese weise ermöglicht das Fußbauteil eine komfortable Handhabung der Vorrichtung (1), besonders beim Einführen und bei der Entnahme von Gelstreifen und der Zufuhr/Entnahme von kleinen Mengen von Lösungen, die dialysiert werden sollen, da die Vorrichtung (1), mit dem offenen Ende (28) nach oben, auf seinem anderen Ende in einen gebräuchlichen Ständer gestellt werden kann.
  • Alternativ weist die Vorrichtung (1) ein Fußbauteil (nicht dargestellt) auf, das vorzugsweise fest mit dem Ende des Klemmbauteils (80), das der geschlossenen Stirnwand (24) des Innenrohrs (20) am nächsten liegt, verbunden ist, wenn es in Position befestigt ist. Ein solches Fußbauteil für das Klemmbauteil (80) kann ähnlich dem Fußbauteil (200), wie es mit Bezug auf das Innenrohr (20) beschrieben wurde, aufgebaut sein, mutatis mutandis (lat. = mit den nötigen Änderungen).
  • Die Abdeckung (10), das Innenrohr (20) und das Klemmbauteil (80) sind bevorzugt jeweils aus medizinisch verträglichem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt, und weiter auch vorzugsweise als einstückiges, wahlweise gegossenes Bauteil hergestellt. Wahlweise sind die Abdeckung (10), das Innenrohr (20) und das Klemmbauteil (80) jeweils aus einem wegwerfbarem jedoch stabilem Material hergestellt, das sich auch im Laufe der zeit nicht verschlechtert, und daher geeignet ist, wenn die Vorrichtung (1) zur Verarbeitung von giftigen oder anderen gefährlichen Substanzen eingesetzt wird. Wenn der Einsatz der Vorrichtung (1) jedoch mit ungiftigen oder anderen nicht gefährlichen Substanzen vorgesehen ist, kann die Vorrichtung (1) vorteilhaft aus umweltfreundlichem Material hergestellt werden, möglicherweise sogar aus einem biologisch abbaubaren oder recycelbaren Material, besonders, wenn die Substanzen, die in der Vorrichtung (1) verarbeitet werden sollen ebenfalls biologisch abbaubar oder recycelbar sind. Typischerweise sind die Abdeckung (10), das Innen rohr (20) und das Klemmbauteil (80) jeweils aus einem geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt, wie z.B. Polypropylen, Polyethylen oder jedem geeigneten thermoplastischen Material.
  • Abhängig von der speziellen Anwendung ist die Membranmuffe (66) aus Streubaumwolle hergestellt. Die Baumwolle oder Zellulose wird in einer Lösung aufgelöst und als flache Bögen ausgebreitet oder in Schläuche extrudiert. Die Bögen werden dann mit Glyzerin behandelt (um zu verhindern, dass die Poren zusammenfallen) und bei einer bestimmten Temperatur und unter einem bestimmten Druck luftgetrocknet, so dass eine steife Membran entsteht. Wenn die steife Membran verwendet werden soll, wird sie mit speziellen, in der Technik bekannten Lösungen behandelt, die die Membran biegsam machen. Die Membran kann aus jedem geeineten natürlichem oder synthetischen Material hergestellt werden, einschließlich Regeneratzellulose, Zelluloseacetat, Polysulfone, Polycarbonat, Polyethylen, Polyolefin, Polypropylen und Polyvinylidenfluorid.
  • Die Porenstruktur einer Zellulosemembran ist symmetrisch und ermöglicht, dass kleine Moleküle die Membran in beide Richtungen durchwandern können. Eine Regeneratzellulose-Membran besteht aus modifizierter Zellulose, die die Porenstruktur optimiert, wodurch sie für experimentielle Zwecke ideal ist.
  • Bezugnehmend auf 11, kann eine Vielzahl von Vorrichtungen (1) gleichzeitig auf einem Boden (300) befestigt werden, wobei der Boden (300) eine Basis (310) und eine Vielzahl von Stützen (320) zum Halten der Vorrichtungen (1) aufweist. Die Stützen (320) weisen jeweils ein Paar gegenüberliegender elastisch federnder Klemmbauteile (322) auf, das freitragend von der Basis (310) angeordnet ist und das elastisch auseinandergestemmt werden kann, um das Einführen einer entsprechenden Vorrichtung (1) dazwischen zu ermöglichen, und um folglich eine Klemmkraft auf die Vorrichtung (1) bei Zwischenlage auszuüben. Die Vorrichtung (1) ist im Boden (300) sicher befestigt, wobei ihre Eingänge (34), (36) in die Richtung der Pfeile A, B zeigen, so dass die Eingänge (34), (36) mit der Anode und der Kathode der Laufkammer fluchten. Der Boden (300) kann aus jedem geeigneten Material, wie z.B. Azetal, hergestellt werden, wobei Azetal eine größere Dichte als Wasser besitzt und erleichtert folglich das Eintauchen des Bodens (300) in die Puffer-Lösung der Laufkammer erleichtert. Wahlweise weist der Boden Pfosten (340), (350) auf, die entlang der Länge des Bodens (300) parallel zur Richtung der Pfeile A, B verlaufen. Vorteilshafterweise weist die Basis (310) Öffnungen (370) zum Erleichtern des Flusses von Wasser oder einer Ionenlösung in der Laufkammer auf.
  • Wahlweise kann ein zweiter Boden (300'), der im Wesentlichen ähnlich dem ersten Boden (300) ist, am Boden (300) mit Hilfe jeder geeigneten Befestigungsvorrichtung befestigt werden. Eine Ausführungsart einer solchen Befestigungsvorrichtung weist einen Satz Rippen (330) auf einem Pfosten (350) des ersten Bodens auf, wobei diese mit entsprechenden Befestigungsflächen (360) in dem entsprechenden Pfosten (350') des zweiten Bodens (300') fluchten und ineinandergreifen.
  • Die Vorrichtung (1) kann mit oder ohne Abdeckung (10) genutzt werden. Falls die Vorrichtung (1) ohne Abdeckung (10) genutzt wird, wird sie nur teilweise in das betreffende flüssige Medium eingetaucht, so dass das offene Ende (28) sich überhalb der Oberfläche der Flüssigkeit befindet, und folglich eine Flüssigkeitsverbindung zwischen der Kammer (22) und dem externen flüssigen Medium nur über die Membranvorrichtung (60) und die Eingänge (34), (36) erfolgt. Dies wird in besonderem Maße durch die Fußbauteile (200) erleichtert, die es ermöglichen, dass die Vorrichtungen (1) auf einem Ständer – typischerweise einem Eppendorf Tube kompatiblen Ständer – in aufrechter Position mit dem offenen Ende (28) nach oben befestigt werden kann. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung (1) mit Hilfe einer Abdeckung (10) schließbar, so dass das offene Ende (28) luftdicht verschlossen wird. In diesem Fall kann die Vorrichtung (1) vollständig in das betreffende flüssige Medium eingetaucht werden, und auch hier erfolgt die Flüssigkeitsverbindung zwischen der Kammer (22) und dem externen flüssigen Medium nur über die Membranvorrichtung (60) und die Eingänge (34), (36).
  • Typischerweise ist die Vorrichtung (1) mit zwei externen Ionen-Austauschkammern verbunden oder wird in einen Austauschpuffer eingetaucht, und die innere Kammer (22) bietet eine Umgebung für den Gelstreifen, der die betreffenden Makromoleküle enthält, um die Elektroelution oder Dialyse auszuführen. Die innere Kammer (22) wird mit Hilfe einer Abdeckung (10) verschlossen, und die Vorrichtung (1) wird anschließend in eine externe Ionen-Austauschkammer getaucht, um eine Antriebskraft für die Elektroelution bereitzustellen, indem das Gerät an eine externe Stromquelle angeschlossen wird. Wahlweise kann die Vorrichtung (1) zur Dialyse in einen Austausch-Puffer eingetaucht werden, wobei die Makromoleküle aufgrund des Konzentrationsgefälles getrennt werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Vorrichtung in einem Dialyseprozess eingesetzt werden. Beispielsweise weist die mindestens eine Substanz eine Lösung aus Antikörpern mit Natriumazid auf, und die externe Fluidumgebung weist einen geeigneten Puffer auf, der kein Natriumazid enthält; oder mindestens eine Substanz enthält eine Lösung aus DNA mit einem Puffer mit niedrigem oder hohem pH-Wert, und die externe Fluidumgebung weist eine geeignete Lösung mit einem pH-Wert zwischen ungefähr 7.0 und ungefähr 8.0 auf, oder die mindestens eine Substanz enthält eine Lösung aus Protein mit ungefähr 20% Glycerol, und die externe Fluidumgebung weist einen geeigneten Puffer auf, der kein Glycerol enthält.
  • Die Vorrichtung kann wie folgt eingesetzt werden. Mit einem spitzen Skalpell oder eine Rasierklinge wird von dem Gelkörper ein Streifen Agarose oder Acrylamid, der die betreffende Struktur enthält, abgeschnitten und an einer Metallspitze oder einem Dorn (29) in der inneren Kammer (22) befestigt. Die innere Kammer (22) wird mit Wasser (z.B. ungefähr 0.8 l) oder jedem gewünschten Puffer aufgefüllt und anschließend mit Hilfe der Abdeckung (10) verschlossen. Die Vorrichtung (1) wird anschließend in 1 × TAE in einem elektrophoretischen Behältnis eingetaucht. Dann wird elektrischer Strom durch die Vorrichtung (1) geleitet (typischerweise 80 V für ungefähr 10 bis 30 Minuten). Während dieser Zeit wird die DNA, RNA oder das Protein aus dem Gel und auf das Wasser in der inneren Kammer (22) eluiert. Der Prozess kann in geeigneter Weise mit einer UV-Lampe beobachtet werden. Dann wird der Strom umgepolt (typischerweise für eine Dauer von ungefähr 20 Sekunden), um die DNA, RNA oder das Protein aus der Wand der Dialysemembran (66) zu lösen. Die Vorrichtung (1) wird dann aus der elektrophoretischen Kammer genommen, und die Seite der inneren Kammer (22), an der sich die DNA, RNA oder das Protein angesammelt hat, wird vorsichtig pippetiert, um so diese Moleküle von der Wand zu entfernen. Die Vorrichtung (1) wird dann über die Abdeckung (10) geöffnet, und das Wasser darin wird vorsichtig in eine saubere 1.5-ml Microfuge-Röhre übertragen und die DNA, RNA oder das Protein wird ausgefällt. Beispielweise wird eine Salzlösung mit Natriumazetat (0.3 M, pH 5.2, Endkonzentration) oder Ammoniumazetat (2.0–2.5 M, Endkonzentration) ausgeglichen. Anschließend wird dem Wasser ungefähr 0.7 bis 1.0 Volumengehalt Isopropanol, das Raumtemperatur aufweist, zugegeben und gut vermischt. Die Probe wird anschließend sofort bei ungefähr 10000 bis 15000 × g für 15 bis 30 Minuten bei 4°C zentrifugiert. Der Überstand wird anschließend vorsichtig abgegossen, ohne den Niederschlag aufzuwühlen, der dann für ungefähr 5 bis 20 Minuten luftgetrocknet wird. Die DNA oder RNA wird anschließend in einem geeigneten Puffer wieder neu aufgelöst.
  • Für die Dialyse wird die Probe in der Vorrichtung (1) plaziert, die dann mit Hilfe der Abdeckung (10) verschlossen wird. Anschließend wird die Vorrichtung (1) dann für 1.5 bis 3 Stunden in eine große Menge eines speziellen Puffers eingetaucht. Die Probe wird anschließend in eine saubere Röhre übertragen.
  • Auch wenn in der vorangegangenen Beschreibung nur ein paar spezifische Ausführungsformen der Erfindung detailliert dargestellt wurden, versteht es sich für Fachleute in der Technik, dass sich die vorliegende Erfindung nicht auf diese beschränkt.

Claims (43)

  1. Vorrichtung (1) zur Elektroelution und/oder Dialyse für die Aufbewahrung mindestens einer Substanz in Verbindung mit einer externen Fluidumgebung zumindest während eines festgelegten Prozesses, wobei die Vorrichtung (1) ein Gehäusebauteil (20) aus einem undurchlässigen Werkstoff aufweist, das eine Kammer (22) begrenzt, die zur Aufbewahrung dieser mindestens einen Substanz ausgelegt ist, wobei das Gehäuse (20) mindestens eine Einlassöffnung (28) aufweist, damit eine offene Verbindung zwischen der Kammer (22) und einem Außenbereich der Vorrichtung (1) bereitgestellt wird, wobei die Einlassöffnung (28) mit Hilfe einer geeigneten Abdeckung (10) abdichtend verschlossen werden kann, wobei die Einlassöffnung eine Abmessung aufweist, die ausreicht, die selektive Einführung und Entnahme der mindestens einen Substanz in bzw. aus der Kammer (22) zu ermöglichen, wobei das Gehäuse (20) weiter mindestens einen ersten Eingang und mindestens einen zweiten Eingang (34), (36) aufweist, welche beide von der mindestens einen Einlassöffnung (28) getrennt angeordnet sind, wobei das Gehäuse (20) weiter eine semipermeable Membranvorrichtung (60) aufweist, die mit dem mindestens einen ersten Eingang und dem mindestens einen zweiten Eingang (34), (36) verbunden ist, wobei die semipermeable Membranvorrichtung (60) abdichtend auf einer Außenfläche des Gehäuses (20) befestigt ist, so dass eine Fluidverbindung zwischen der Kammer (22) und der externen Fluidumgebung über zumindest einen ersten Eingang und zumindest einen zweiten Eingang (34), (36) mit Hilfe der Membranvorrichtung (60) erfolgt, wobei die Vorrichtung (1) weiter die Abdeckung (10) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) die Einlassöffnung (28) reversibel abdichtend verschließt.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindetens eine erste Eingang und der mindestens eine zweite Eingang (34), (36) in seitlich entgegengesetzten Richtungen mit Bezug auf eine Längsachse (100) der Vorrichtung (1) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) im Wesentlichen zylindrisch mit einem ersten und einem zweiten in Längsrichtung gegenüberliegenden Ende (41), (42) ausgebildet ist und eine im wesentlichen zylindrische Seitenwand (16) aufweist.
  4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine erste Eingang und der mindestens eine zweite Eingang (34), (36) in der zylindrischen Seitenwand (26) enthalten sind.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine erste Eingang und der mindestens eine zweite Eingang (34), (36) in einem Winkel von ungefähr 180° zueinander mit Bezug auf eine Längsachse (100) des Gehäuses (20) angeordnet sind.
  6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (28) in dem ersten Längsende (41) des Gehäuses (20) enthalten ist.
  7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Längsende (42) des Gehäuses (20) geschlossen ist.
  8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, welche weiter eine Metallspitze oder einen Dorn (29) aufweist, der sich von dem geschlossenen Ende aus längs in die Kammer (22) erstreckt, wobei der Dorn (29) insbesondere dazu ausgelegt ist, die mindestens eine Substanz in der Kammer (22) zu halten, wenn diese mindestens eine Substanz in fester Form oder als Gel vorliegt.
  9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassöffnung (28) einen Flansch (30) aufweist, der sich von dieser aus radial erstreckt.
  10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10') einen Stopfenabschnitt aufweist, der zum Einführen in das offene Ende (28) dient und eine Rippe (13') aufweist, die zum abdichtenden Eingriff mit einer komplementären Aussparung (27') in dem Gehäuse (20) ausgelegt ist.
  11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10'') weiter einen Flansch (14) aufweist, der sich radial von dem Stopfenabschnitt (11) erstreckt.
  12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10') einen Stopfenabschnitt (11'') aufweist, der für einen reversiblen abdichtenden Schraubeingriff im Hinblick auf das offene Ende (28) ausgelegt ist, wobei der Stopfenabschnitt (11'') ein Außen-Schraubgewinde (13'') aufweist, das für einen abdichtenden Spiraleingriff mit einem komplementären Innen-Schraubgewinde (27'') in dem Gehäuse (20) ausgelegt ist.
  13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10'') weiter einen Flansch (14'') aufweist, der sich radial von dem Stopfenabschnitt (11'') erstreckt.
  14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10'') eine fingergriffige geriffelte zylindrische Oberfläche (13) aufweist.
  15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10') auf einer Außenfläche aufgedruckte Stempel (17) aufweist.
  16. Vorrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgedruckten Stempel (17) die Zeichen "+" und "–" aufweisen, und dass die Stempel (17) seitlich mit dem mindestens einen ersten Eingang bzw. dem mindestens einen zweiten Eingang (34), (36) fluchten.
  17. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranvorrichtung (60) eine im Wesentlichen rohrförmige Muffe (66) mit einem ersten und einem zweiten Längsende aufweist und aus einem semipermeablen Membranwerkstoff hergestellt ist, wobei das erste und das zweite Längsende der Muffe (66) auf geeignete Weise mit Hilfe einer geeigneten Klemmvorrichtung (80) auf der Außenfläche wenigstens an einer ersten und einer zweiten Abdichtstation (72), (74) an jedem Längsende (41), (42) des mindestens einen ersten Eingangs und des mindestens einen zweiten Eingangs (34), (36) abdichtend festgeklemmt sind.
  18. Vorrichtung (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (80) ein im Wesentlichen rohrförmiges Klemmbauteil (80) aufweist, das dazu ausgelegt ist, über die Muffe (66) zu gleiten, wenn diese über dem Gehäuse (20) angeordnet ist, und weiter eine Abdichtvorrichtung aufweist, um die Muffe (66) im Hinblick auf die Abdichtstationen (72), (74) abdichtend zu sperren, wobei das Klemmbauteil (80) weiter mindestens einen dritten Eingang und den mindestens einen vierten Eingang (93), (95) aufweist, die komplementär zu dem mindestens einen ersten Eingang bzw. dem mindestens einen zweiten Eingang (34), (36) sind und mit diesen fluchten.
  19. Vorrichtung (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtvorrichtung an jeder Abdichtstation (72), (74) eine erste Umfangs- oder Längsrippe (86), (88) an einer Innenfläche (92) des Klemmbauteils (80) aufweist, sowie eine zweite und eine dritte Längsrippe (76), (77) und (78), (79) auf der Außenfläche (94) des Gehäuses (20), welche einen Talabschnitt dazwischen für die axiale Ausrichtung und Unterbringung der ersten Rippe (86), (88) begrenzen, wenn ein Abschnitt der Muffe (66) zwischen der ersten Rippe (86), (88) und der zweiten und dritten Rippe (76), (77) und (78), (79) eingeschoben wird.
  20. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) weiter ein Fußbauteil (200) aufweist, das sich von dem zweiten geschlossenen Ende (21) in eine entgegengesetzte Richtung zu der Richtung der Kammer (20) erstreckt.
  21. Vorrichtung (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußbauteil (200) eine Vielzahl von Flanschen (21) aufweist, die sie radial und längs von einer Längsachse (100) des Gehäuses (20) erstrecken.
  22. Vorrichtung (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußbauteil (200) im wesentlichen konisch ausgebildet ist.
  23. Vorrichtung (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmbauteil (80) weiter ein Fußbauteil (nicht gezeigt) aufweist, das sich axial davon in eine zu der Richtung der Kammer (22) entgegengesetzte Richtung erstreckt.
  24. Vorrichtung (1) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußbauteil eine Vielzahl von Flanschen aufweist, die sich radial und läng von einer Längsachse des Gehäuses (22) erstrecken.
  25. Vorrichtung (1) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußbauteil im Wesentlichen konisch ausgebildet ist.
  26. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) aus einem bioverträglichen Material hergestellt ist, insbesondere einem Material, das aus der Gruppe bestehend aus Polypropylen, Polyethylen oder jedem anderen geeigneten thermoplastischen Werkstoff ausgewählt wird.
  27. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (10) aus einem bioverträglichen Material hergestellt ist, insbesondere einem Material, das aus der Gruppe bestehend aus Polypropylen, Polyethylen oder jedem anderen geeigneten thermoplastischen Werkstoff ausgewählt wird.
  28. Vorrichtung (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (80) aus einem bioverträglichen Material hergestellt ist, insbesondere einem Material, das aus der Gruppe bestehend aus Polypropylen, Polyethylen oder jedem anderen geeigneten thermoplastischen Werkstoff ausgewählt wird.
  29. Vorrichtung (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe (66) aus einem bioverträglichen Material hergestellt ist, insbesondere einem Material, das aus der Gruppe bestehend aus Streubaumwolle oder Zellulose, Zelluloseacetat, Polysulfon, Polycarbonat, Polyethylen, Polyolefin, Polypropylen und Polyvinylidenfluorid ausgewählt wird.
  30. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Fluidumgebung eine Lösung aufweist, die zur Verwendung als Laufpuffer für DNA, RNA oder Proteinen geeignet ist, insbesondere eine derartige Lösung, die aus der Gruppe bestehend aus TBE, TAE oder einer Protein-Laufpuffer-Lösung ausgewählt wird.
  31. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der festgelegte Prozess einen Elektroelutionsprozess einschließt.
  32. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Substanz einen Gelstreifen aufweist, der mindestens eine interessierende Makromolekül-Spezies enthält.
  33. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der festgelegte Prozess einen Dialyseprozess einschließt.
  34. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Substanz eine Lösung aus Antikörpern mit Natriumazid aufweist, und die externe Fluidumgebung einen geeigneten Puffer aufweist, der kein Natriumazid aufweist.
  35. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Substanz eine Lösung aus DNA mit einem Puffer mit niedrigem oder hohem pH-Wert enthält, und die externe Fluidumgebung eine geeignete Lösung mit einem pH-wert zwischen ungefähr 7.0 und ungefähr 8.0 enthält.
  36. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Substanz eine Lösung aus Protein mit ungefähr 20% Glycerol enthält, und die externe Fluidumgebung einen geeigneten Puffer aufweist, der kein Glycerol enthält.
  37. System mit einer Vielzahl von Vorrichtungen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, und einem Boden (300) zur Befestigung der Vielzahl von Vorrichtungen (1), wobei der Boden eine Basis (310) sowie eine Vielzahl von Stützen (320) zum Halten der Vorrichtungen (1) aufweist.
  38. System nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stütze (320) ein Paar gegenüberliegender elastisch federnder Klemmbauteile (322) aufweist, das freitragend von der Basis (310) angeordnet ist und das elastisch auseinandergestemmt werden kann, um das Einführen einer entsprechenden Vorrichtung (1) dazwischen zu ermöglichen, und um folglich ein Klemmkraft auf die entsprechende Vorrichtung (1) bei Zwischenlage auszuüben.
  39. System nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (300) aus Azetal hergestellt ist.
  40. System nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (300) weiter gegenüberliegende Pfosten (340), (350) aufweist, die im Wesentlichen entlang der Länge des Bodens (300) senkrecht zu der Längsachse (100) einer jeden auf dem Boden (300) befestigten Vorrichtung (1) verlaufen.
  41. System nach Anspruch 38, welches weiter mindestens eine Öffnung in der Basis zum Erleichtern des Flusses von Wasser oder einer Ionenlösung in einer mit dem Boden (300) verbundenen Laufkammer aufweist.
  42. System nach Anspruch 38, welches weiter eine geeignete Befestigung zum Befestigen des Bodens an einem zweiten Boden (300') aufweist.
  43. System nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung einen Satz Rippen (330) auf einer der Pfosten (340) des einen Bodens (300) aufweist, wobei die Rippen dazu ausgelegt sind, mit entsprechenden in dem entsprechenden Pfosten (350) des anderen Bodens (300') enthaltenen Befestigungsflächen zu fluchten und ineinander zu greifen.
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