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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Liganden, auf verschiedene
aus diesen Liganden abgeleitete Katalysatorvorläufer und Katalysatorsysteme
für die
Ethylenoligomerisation zu linearen alpha-Olefinen mit hoher Ausbeute
und sehr hoher Selektivität
und auf ein Verfahren zur Herstellung der genannten linearen alpha-Olefine.
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Es
sind verschiedene Verfahren für
die Herstellung von höheren
linearen alpha-Olefinen bekannt (beispielsweise D. Vogt, Oligomerisation
of ethylene to higher α-olefins
in Applied Homogeneous Catalysis with Organometallic Compounds Hrsg.
B. Cornils, W. A. Herrmann Bd. 1, Kap. 2.3.1.3, Seite 245, VCH 1996).
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Diese
kommerziellen Verfahren liefern entweder eine Poisson oder eine
Schulz-Flory-Oligomerproduktverteilung. Um eine Poisson-Verteilung
zu erzielen, darf während
der Oligomerisation kein Kettenabbruch stattfinden. Im Gegensatz
dazu tritt in einem Schulz-Flory-Verfahren ein Kettenabbruch auf
und er ist von der Kettenlänge
unabhängig.
Der Nickel-katalysierte Ethylenoligomerisationsschritt des Shell
Higher Olefins Process (SHOP) ist ein typisches Beispiel eines Schulz-Flory-Verfahrens.
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In
einem Schulz-Flory-Verfahren wird typischerweise ein breiter Bereich
von Oligomeren hergestellt, worin die Fraktion jedes Olefins durch
Berechnung auf Basis des sogenannten K-Faktors ermittelt werden kann. Der K-Faktor,
welcher ein Indikator für
die relativen Anteile der Produktolefine ist, ist das Molverhältnis von
[Cn+2]/[Cn], berechnet
aus dem Anstieg der Kurve von log[Cn Mol-%]
gegen n, worin n die Anzahl der Kohlenstoffatome in einem jeweiligen
Produktolefin ist. Der K-Faktor
ist per Definition für
jedes n gleich. Durch Ligandenvariation und Einstellung von Reaktionsparametern
kann der K- Faktor
auf höhere
oder geringere Werte eingestellt werden. Auf diese Weise kann das
Verfahren betrieben werden, um eine Produktpalette mit einem optimierten ökonomischen
Nutzen herzustellen. Da der Bedarf an der C6-C18-Fraktion viel höher als an der C>20-Fraktion ist,
werden Verfahren eingestellt, um Olefine mit der niedrigeren Kohlenstoffzahl
herzustellen. Die Bildung von Olefinen mit einer höheren Kohlenstoffzahl
ist jedoch unvermeidbar und ohne weitere Verarbeitung ist die Ausbildung
dieser Produkte für
die Rentabilität
des Verfahrens nachteilig. Um den negativen Einfluß der Olefine
mit höherer
Kohlenstoffzahl und der geringwertigen C4-Fraktion
zu verringern, wurden zusätzliche Technologien
entwickelt, um diese Ströme
nochmals zu verarbeiten und diese in wertvollere Chemikalien, wie innere
C6-C18-Olefine,
umzuwandeln, wie dies im Shell Higher Olefins Process erfolgt. Diese
Technologie ist jedoch sowohl vom Standpunkt der Investition als
auch des Betriebs kostspielig und führt konsequenterweise zu zusätzlichen
Kosten. Beträchtliche
Anstrengungen richten sich daher darauf, die Produktion der Olefine
mit einer höheren
Kohlenstoffzahl auf dem absoluten Minimum zu halten, d.h. auf nicht
mehr als inhärent
mit dem Schulz-Flory-K-Faktor verbunden ist.
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In
der WO-A-98/27124 sind auf Eisen und Kobalt basierende Ethylenpolymerisationskatalysatoren
beschrieben. Die genannten Katalysatoren umfassen Eisen- und Kobaltkomplexe
von 2,6-Pyridincarboxaldehydbis(iminen)
und 2,6-Diacylpyridin-bis(iminen) der Formel (I):
worin M für Co oder Fe steht; jedes X
ein Anion darstellt; n 1, 2 oder 3 ist, sodaß die Gesamtzahl an negativen Ladungen
des Anions oder der Anionen dem Oxidationszustand eines Fe- oder Co-Atoms entspricht,
welches in (I) vorliegt; R
1, R
2 und
R
3 jeweils unabhängig Wasserstoff, Hydrocarbyl,
substituiertes Hydrocarbyl oder eine inerte funktionelle Gruppe
sind; R
4 und R
5 jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff, Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe
oder substituiertes Hydrocarbyl darstellen; R
6 die
Formel (II)
besitzt, R
7 die
Formel (III)
besitzt, R
8 und
R
13 jeweils unabhängig voneinander Hydrocarbyl,
substituiertes Hydrocarbyl oder eine inerte funktionelle Gruppe
darstellen; R
9, R
10,
R
11, R
14, R
15 und R
16 jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff, Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl
oder eine inerte funktionelle Gruppe sind; R
12 und
R
17 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
Hydrocarbyl, substituiertes Hydrocarbyl oder eine inerte funktionelle
Gruppe bedeuten; und mit der Maßgabe,
daß alle
beliebigen zwei Reste von R
8, R
9,
R
10, R
11, R
12, R
13, R
14, R
15, R
16 und R
17, welche
vicinal zueinander sind, zusammengenommen einen Ring ausbilden können.
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R8 und R13 sind jeweils
vorzugsweise Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und stärker bevorzugt
Isopropyl- oder tert.-Butylgruppen.
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R12 und R17 sind jeweils
vorzugsweise Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und stärker bevorzugt
Isopropylgruppen.
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Das
Polymerisationsverfahren von WO-A-98/27124 liefert sowohl Oligomere
als auch Polymere von Ethylen. Die Produkte können im Molekulargewicht breit
variieren. Obwohl Beispiel 32 in WO-A-98/27124 die Herstellung von oligomeren
Olefinen, insbesondere von Decenen, veranschaulicht, liefert die
Mehrzahl der Beispiele darin beispielsweise Polyethylenöle und -wachse
mit einem niedrigeren Molekulargewicht und Polyethylene mit einem
höheren
Molekulargewicht.
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Bevorzugte
Produkte von WO-A-98/27124 sind jene mit einem Polymerisationsgrad
(DP) von etwa 10 oder darüber,
vorzugsweise 40 oder darüber.
Unter "DP" wird die mittlere
Anzahl an Wiederholeinheiten (Monomereinheiten) in einem Polymermolekül verstanden.
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Somit
sind insgesamt die Katalysatoren und das Verfahren von WO-A-98/27124
besonders auf die Herstellung von Ethylenpolymeren gerichtet.
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In
WO-A-99/02472 sind neue, auf Eisen basierende Ethylenoligomerisationskatalysatoren
beschrieben, welche hohe Aktivität
und hohe Selektivität
hin zu linearen alpha-Olefinen zeigen. Die Katalysatoren basieren
auf Eisenkomplexen eines ausgewählten
2,6-Pyridindicarboxaldehydbisimins oder eines ausgewählten 2,6-Diacylpyridinbisimins.
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In
der vorliegenden Erfindung wird der Ausdruck "Bis(aryliminoalkyl)pyridin" oder kurz "Bisaryliminpyridin" verwendet, um beide
Klassen von Liganden zu beschreiben.
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In
WO-A-99/02472 ist die Oligomerproduktverteilung, welche mit diesen
Katalysatoren erhalten wird, nicht weiter spezifiziert, aber im
Hinblick auf die Definition, die Verwendung und die Bestimmung des Schulz-Flory-K-Faktors
wird impliziert, daß es
sich um eine Schulz-Flory-Verteilung handelt.
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In
anderen Veröffentlichungen,
wie A. M. A. Bennett Chemtech, Juli 1999, Seiten 24–28, und
den darin erwähnten
Referenzstellen, wurde angeführt,
daß die
Produktzusammensetzung einer Schulz-Flory-Verteilung folgt. Die
begleitenden experimentellen Daten in WO-A-99/02472 zeigen jedoch,
daß diese
Katalysatoren eine Produktpalette mit einer überraschend großen Menge
an schweren Produkten liefern.
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Weitere
Experimente und Analysen haben bestätigt, daß die geoffenbarten Oligomerisationskatalysatoren
eine Produktzusammensetzung liefern, welche im Vergleich zu einer
Schulz-Flory-Verteilung
tatsächlich signifikant
mehr schwere Produkte enthält
als erwartet.
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Die
Tabelle 1 auf Seite 30 von WO-A-99/02472 gibt eine Übersicht über die
Ethylenoligomerisationsexperimente, welche durch vier unterschiedliche
Eisenkomplexe (X–XIII)
katalysiert wurden. Die Experimentzahlen 16 und 17 dieser Tabelle,
worin der Eisenkomplex XI bei einem Ethylendruck von 1,4 MPa (Überdruck) oder
1,5 MPa (15 bar (a)) bzw. 2,8 MPa (Überdruck) oder 2,9 MPa (29
bar (a)) verwendet wird, ergeben beide einen Schulz-Flory-K-Faktor
von 0,79, abgeleitet vom C16/C14-Verhältnis. Wenn
angenommen wird, daß in
diesen Experimenten eine perfekte Schulz-Flory-Verteilung erhalten
wird, d.h. das Cn+2/Cn =
K = 0,79, kann berechnet werden, daß die C30-C100-Fraktion
15 Gew.-% und die C20-C28-Fraktion
21 Gew.-%, jeweils des Gesamtprodukts, darstellt. Wenn weiter angenommen
wird, daß die
in Tabelle 1 erwähnten
Feststoffe die C20-C100-Fraktion enthalten,
dann sollten diese 36 Gew.-% des Gesamtproduktes darstellen. Dies
sollte als Maximalfeststoffgehalt betrachtet werden, da zumindest
der Hauptteil der niedrigsten Ethylenoligomere in dieser Fraktion
in der Toluollösung
der C4-C18-Fraktion
gelöst
verbleibt. In den Experimenten mit den Nummern 16 und 17 aus Tabelle
1 beträgt
die Menge an isolierten Feststoffen jedoch 14,1 g und 18,0 9, woraus
man einen Feststoffgehalt von 45 Gew.-% bzw. 58 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtprodukt, errechnen kann.
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In ähnlicher
Weise kann für
einen K-Faktor von 0,81 berechnet werden, daß die C20-C28-Fraktion und die C30-C100-Fraktion 22 Gew.-% bzw. 20 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtprodukt, oder maximal 42 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt,
darstellen. Für
das Experiment mit der Nummer 18 in Tabelle 1, worin ebenfalls der
Eisenkomplex XI verwendet wurde, aber nun bei einem Druck von 0
MPa (Überdruck),
d.s. 0,1 MPa (1 bar (a)), betragen die Mengen an isolierten Feststoffen
2,7 g, woraus man einen Feststoffgehalt von 54 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtprodukt, berechnen kann.
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Die
in den Experimenten mit den Nummern 16–18 in Tabelle 1 von WO-A-99/02472
erhaltenen Verteilungen weisen deutlich darauf hin, daß größere Mengen
an Produkten mit einer höheren
Kohlenstoffzahl, d.s. Feststoffe (>C20), produziert werden, als dies auf Grundlage
des Schulz-Flory-K-Faktors erwartet würde.
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Der Überschuß an schweren
Enden besitzt eine nachteilige Wirkung auf die Ökonomie der Technologie.
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In
unserer ferner anhängigen
europäischen
Patentanmeldung, veröffentlicht
als WO 01/58874, haben wir derartige Systeme weiter untersucht,
um die Produktverteilung zu verbessern, und haben überraschenderweise
neue Katalysatorsysteme aufgefunden, welche nicht nur eine Schulz-Flory-Produktverteilung
liefern, sondern auch eine verbesserte Selektivität und Aktivität gegenüber den
zuvor beschriebenen Katalysatoren zeigen.
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Die
vorstehend erwähnte
Erfindung stellt einen Bisaryliminpyridin-MX
n-Komplex
bereit, umfassend einen unsymmetrischen Liganden der Formel (IV):
worin M ein unter Fe oder
Co ausgewähltes
Metallatom darstellt; n 2 oder 3 beträgt; X ein Halogenid, wahlweise
substituiertes Hydrocarbyl, Alkoxid, Amid oder Hydrid bedeutet;
R
1-R
5, R
7-R
9 und
R
12-R
14 jeweils
unabhängig
voneinander Wasserstoff, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, eine
inerte funktionelle Gruppe sind oder beliebige zwei der Reste R
1-R
3, R
7-R
9 und
R
12-R
14, die zueinander
benachbart sind, gemeinsam einen Ring ausbilden können; R
6 Wasserstoff, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl,
eine inerte funktionelle Gruppe ist oder gemeinsam mit R
7 oder R
4 einen Ring
ausbildet; R
10 Wasserstoff, wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe darstellt oder gemeinsam
mit R
9 oder R
4 einen
Ring ausbildet; und R
11 und R
15 jeweils
unabhängig
Wasserstoff oder eine inerte funktionelle Gruppe darstellen.
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Der
Ausdruck "unsymmetrisch" wird im Hinblick
auf die vier Ortho-Stellungen der beiden Arylimino-Gruppen verwendet
und definiert diese derart, daß weder
das Substitutionsmuster noch die Substituenten selbst zwei gleichartig
ortho-substituierte Arylimino-Gruppen liefern.
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Es
wurde nun überraschend
eine weitere Klasse von neuen Bisaryliminpyridin-Katalysatoren gefunden,
welche nicht nur eine hohe Aktivität im Hinblick auf die Ethylenoligomerisierung
besitzen, sondern auch Ethylenoligomere gemäß einer Schulz-Flory-Verteilung
liefern.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Bisaryliminpyridinliganden der
Formel (V) bereit, worin R1-R5, R7-R9 und R12-R14 jeweils unabhängig Wasserstoff,
wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe
bedeuten oder beliebige zwei der Reste von R1-R3, R7-R9 und
R12-R14, die zueinander
benachbart sind, gemeinsam einen Ring ausbilden können und
R6, R10, R11 und R15 identisch
und unter Fluor oder Chlor ausgewählt sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner einen Bisaryliminpyridin-MXn-Komplex bereit, welcher einen Liganden
der Formel (V) umfaßt,
worin M ein unter Fe und Co ausgewähltes Metallion ist, n 2 oder
3 beträgt
und X für
ein Halogenid, wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, Alkoxid, Amid
oder Hydrid steht.
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In
einem weiteren Aspekt liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von alpha-Olefinen, welches das Inkontaktbringen
eines oder mehrerer Bis-aryliminpyridin-MXn-Komplexe der vorliegenden
Erfindung mit Ethylen und mit einer zweiten Verbindung, die zum Übertragen
einer gegebenenfalls substituierten Hydrocarbyl- oder Hydridgruppe
auf das Metallatom M befähigt
ist und die auch zum Abziehen einer X–-Gruppe
von diesem Metallatom befähigt
ist, bei einer Temperatur im Bereich von –100°C bis 300°C umfaßt.
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In
noch einem weiteren Aspekt liefert die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung von alpha-Olefinen, das ein Inkontaktbringen
eines oder mehrerer Bis-aryliminpyridin-MXn-Komplexe der vorliegenden
Erfindung mit Ethylen und einer zweiten Verbindung, die zum Übertragen
einer gegebenenfalls substituierten Hydrocarbyl- oder Hydridgruppe
auf das genannte Metallatom M befähigt ist, und mit einer dritten
Verbindung, die zum Abziehen einer X–-Gruppe
von diesem Metallatom befähigt
ist, bei einer Temperatur im Bereich von –100°C bis 300°C umfaßt.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ferner einen [Bis-aryliminpyridin-MYp·Ln +][NC–]q-Komplex, umfassend einen Liganden der Formel
(V), worin Y ein Ligand ist, der ein Olefin einführen kann; M ein unter Fe und
Co ausgewähltes
Metallatom ist, NC– ein nicht-koordinierendes
Anion darstellt und p + q den Wert 2 oder 3 hat, entsprechend der
formalen Oxidation des Metallatoms; L ein neutrales Lewis-Donormolekül ist und
n den Wert 0, 1 oder 2 aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ferner ein Verfahren zur Herstellung
von alpha-Olefinen, das ein Inkontaktbringen von einem oder mehreren
[Bis-aryliminpyridin-MYp·Ln +][NC–]q-Komplexen
der vorliegenden Erfindung mit Ethylen bei einer Temperatur im Bereich
von –100°C bis 300°C umfaßt.
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In
der vorliegenden Erfindung werden bestimmte Ausdrücke wie
folgt verwendet:
Hydrocarbylgruppe: Eine Gruppe, welche nur
Kohlenstoff und Wasserstoff enthält.
Sofern nicht anders angegeben, beträgt die Anzahl der Kohlenstoffatome
vorzugsweise von 1 bis 30.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Wendung "wahlweise substituiertes Hydrocarbyl" verwendet, um Hydrocarbylgruppen
zu beschreiben, welche wahlweise eine oder mehrere "inerte" Heteroatom-enthaltende
funktionelle Gruppen beinhalten. Unter "inert" wird verstanden, daß die funktionellen Gruppen
das Oligomerisierungsverfahren in keinem wesentlichen Ausmaß stören. Nicht
einschränkende
Beispiele derartiger inerter Gruppen sind Fluorid, Chlorid, Silane,
Stannane, Ether und Amine mit einer adäquaten sterischen Abschirmung,
die alle den Fachleuten gut bekannt sind. Das genannte wahlweise
substituierte Hydrocarbyl kann primäre, sekundäre und tertiäre Kohlenstoffatomgruppen
der nachstehend beschriebenen Natur umfassen.
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Inerte
funktionelle Gruppe: Eine andere Gruppe als wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, welche unter den Verfahrensbedingungen inert ist. Unter "inert" wird verstanden,
daß die
funktionelle Gruppe das Oligomerisierungsverfahren in keinem wesentlichen
Ausmaß stört. Beispiele
inerter funktioneller Gruppen umfassen Halogenid, Ether, Amine,
insbesondere tertiäre
Amine.
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Primäre Kohlenstoffatomgruppe:
Eine -CH2-R-Gruppe, worin R Wasserstoff,
ein wahlweise substituiertes Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle
Gruppe sein kann. Beispiele von primären Kohlenstoffatomgruppen umfassen
-CH3, -C2H5, -CH2Cl, -CH2OCH3, -CH2N(C2H5)2, -CH2Ph.
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Sekundäre Kohlenstoffatomgruppe:
Eine -CH-R2-Gruppe, worin R wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe sein kann. Beispiele
von sekundären
Kohlenstoffatomgruppen umfassen -CH(CH3)2, -CHCl2, -CHPh2, -CH=CH2, Cyclohexyl.
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Tertiäre Kohlenstoffatomgruppe:
Eine -C-R3-Gruppe, worin R wahlweise substituiertes
Hydrocarbyl, eine inerte funktionelle Gruppe sein kann. Beispiele
von tertiären
Kohlenstoffatomgruppen umfassen -C(CH3)3, -CCl3, -C≡CPh, 1-Adamantyl,
-C(CH3)2(OCH3).
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Unter
einem "Liganden,
welcher ein Olefin einführen
kann" wird ein Ligand
verstanden, welcher mit einem Metallion koordiniert ist, in dessen
Bindung ein Ethylenmolekül
eingeführt
sein kann, um eine Oligomerisationsreaktion zu initiieren oder weiterzuführen. In
[Bis-aryliminpyridin-MYp·Ln +][NC–]q-Komplexen
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann Y Hydrid, Alkyl oder jeder beliebige andere anionische
Ligand sein, welcher ein Olefin einführen kann.
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Unter
einem "nicht-koordinierenden
Anion" wird ein
Anion verstanden, welches im wesentlichen nicht mit dem Metallatom
M koordiniert. Nicht-koordinierende Anionen (NC–),
welche geeigneterweise angewandt werden können, umfassen sperrige Anionen,
wie Tetrakis[3,5-bis(trifluormethyl)phenyl]borat (BAF–),
(C6F5)4B– und
Anionen von Alkylaluminiumverbindungen, einschließlich R3AlX–, R2AlClX–,
RAlCl2X– und "RalOX–", worin R Wasserstoff,
wahlweise substituiertes Hydrocarbyl oder eine inerte funktionelle
Gruppe ist und X für
Halogenid, Alkoxid oder Sauerstoff steht.
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Es
wird von den Fachleuten anerkannt werden, daß innerhalb der hierin vorstehend
beschriebenen Randbedingungen die Substituenten R1-R15 leicht ausgewählt werden können, um
die Lei stung des Katalysatorsystems und dessen ökonomische Anwendung zu optimieren.
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Die
Substituenten R1-R5,
R7-R9, R12-R14 können unabhängig voneinander
aneinander gebunden sein und cyclische Strukturen ausbilden.
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Ferner
wird von jedem, welcher die Grundprinzipien der homogenen Katalyse
beherrscht, sofort anerkannt werden, daß Substituentenvariationen
von R1-R5, R7-R9 und R12-R14 ausgewählt werden
können,
um so andere wünschenswerte
Eigenschaften von Katalysatorvorläufern und Katalysatorsystemen,
wie die Löslichkeit
in apolaren Lösungsmitteln,
oder die Erweiterung des Bereiches an geeigneten Ausgangsmaterialien
bei deren Synthese zu verbessern.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
dieser Erfindung sind Liganden gemäß (V) und Derivate hievon,
worin die folgenden R-Gruppen vorliegen: R1-R3 sind Wasserstoff, und/oder R4 und
R5 stellen Methyl, Wasserstoff, Benzyl oder
Phenyl, vorzugsweise Methyl, Phenyl oder Wasserstoff dar.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Ligand der Formel (V) bereitgestellt, worin R1-R3 Wasserstoff sind; R4 und
R5 Methyl darstellen; R7-R9 und R12-R14 Wasserstoff bedeuten; und R6,
R10, R11 und R15 Fluor sind.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird ein Ligand der Formel (V) bereitgestellt, worin R1-R3 Wasserstoff sind; R4 und
R5 Wasserstoff darstellen; R7-R9 und R12-R14 Wasserstoff bedeuten; und R6,
R10, R11 und R15 Fluor sind.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein Ligand
der Formel (V) bereitgestellt, worin R1-R3 Wasserstoff sind; R4 und
R5 Methyl darstellen; R7-R9 und R12-R14 Wasserstoff bedeuten; und R6,
R10, R11 und R15 Chlor sind.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein Ligand
der Formel (V) bereitgestellt, worin R1-R3 Wasserstoff sind; R4 und
R5 Wasserstoff bedeuten; R7-R9 und R12-R14 Wasserstoff darstellen; und R6, R10, R11 und R15 Chlor sind.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein Ligand
der Formel (V) bereitgestellt, worin R1-R3 Wasserstoff sind; R4 und
R5 Phenyl darstellen; R7-R9 und R12-R14 Wasserstoff bedeuten; und R6,
R10, R11 und R15 Chlor sind.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein Ligand
der Formel (V) bereitgestellt, worin R1-R3 Wasserstoff sind; R4 und
R5 Phenyl darstellen; R7-R9 und R12-R14 Wasserstoff bedeuten; und R6,
R10, R11 und R15 Fluor sind.
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Im
abgeleiteten Bis-aryliminpyridin-MXn-Komplex,
kann X zweckmäßigerweise
Halogenid, vorzugsweise Chlor sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Bis-aryliminpyridin-MXn-Komplexes ist das Metallatom M Fe und n
besitzt den Wert 2. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Metallatom M Fe und n besitzt den Wert 3.
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Verbindungen,
welche fähig
sind, eine wahlweise substituierte Hydrocarbyl- oder Hydrid-Gruppe
an ein Metallatom M zu übertragen,
und die auch fähig
sind, eine X-Gruppe vom Metallatom M abzuziehen, umfassen Alkylaluminiumverbindungen,
wie Alkylaluminoxan und Alkylaluminiumhalogenide. Eine bevorzugte Verbindung
ist Methylaluminoxan.
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Verbindungen,
welche fähig
sind, eine wahlweise substituierte Hydrocarbyl-Gruppe oder eine
Hydrid-Gruppe an ein Metallatom M zu übertragen, umfassen Alkylaluminiumverbindungen,
einschließlich
Alkylaluminoxanen, Aalkyllithiumverbindungen, Grignard-Verbindungen,
Alkylzinn- und Alkylzinkverbindungen.
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Verbindungen,
welche fähig
sind, eine X–-Gruppe
von einem Metallatom M abzuziehen, umfassen starke neutrale Lewis-Säuren, wie
SbF5, BF3 und Ar3B, worin Ar eine starke Elektronenabziehende
Arylgruppe, wie C6F5 oder
3,5-(CF3)2C6H3 ist.
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Ein
neutrales Lewis-Donor-Molekül
ist eine Verbindung, welche geeigneterweise als eine Lewis-Base wirken
kann, wie Ether, Amine, Sulfide und organische Nitrile.
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Im
[Bis-aryliminpyridin-MYp·Ln +][NC–]q-Komplex
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann L ein neutrales Lewis-Donor-Molekül sein, welches fähig ist,
durch Ethylen verdrängt
zu werden, oder eine vakante Koordinierungsstelle.
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Im
[Bis-aryliminpyridin-MYp·Ln +][NC–]q-Komplex
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Metallatom M vorzugsweise Fe und der formale Oxidationszustand
des genannten Metallatoms kann 2 oder 3 sein.
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Es
wird anerkannt werden, daß ein
weiterer Vorteil von Katalysatoren und Liganden gemäß der vorliegenden
Erfindung darin besteht, daß sie
leichter synthetisiert werden können
als die zuvor beschriebenen unsymmetrischen Katalysatoren und Liganden,
welche für
die Herstellung von Ethylenoligomeren mit einer Schulz-Flory-Verteilung
entwickelt wurden.
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Das
Katalysatorsystem kann durch gemeinsames Vermischen des Komplexes
und der fakultativen zusätzlichen
Verbindungen, vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Toluol oder
Isooctan ausgebildet werden.
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Das
Molverhältnis
vom Komplex, zweiter Verbindung und wahlweise dritter Verbindung
ist in der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt.
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Wie
hierin veranschaulicht, ist es möglich,
die Flexibilität
einer Ethylenoligomerisationsreaktion durch Anwenden eines Katalysatorgemisches,
umfassend einen Katalysator gemäß der vorliegenden
Erfindung und einen oder mehrere zuvor in der Technik bekannte Katalysatoren,
und insbesondere einen oder mehrere der zuvor beschriebenen Katalysatoren
wie sie hierin angeführt
sind, zu verbessern. Ein derartiges Verfahren kann beispielsweise
verwendet werden, um den C4-C10-Gehalt
eines alpha-Olefin-Gemisches, das normalerweise unter Verwendung
von Katalysatoren des Standes der Technik und/oder zuvor beschriebener
Katalysatoren hergestellt wird, zu erhöhen, während gleichzeitig die alpha-Olefin-Reinheit
aufrechterhalten wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird daher ein Verfahren zur Herstellung
von alpha-Olefinen
bereitgestellt, worin ein oder mehrere Komplexe der vorliegenden
Erfindung mit einem oder mehreren zusätzlichen Komplexen in Kontakt
gebracht werden, die in geeigneter Weise bei der Herstellung von
alpha-Olefinen angewandt werden können.
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Es
wird üblicherweise
eine derartige Menge eines Katalysatorsystems im Oligomerisationsreaktionsgemisch
angewandt, damit 10–4 bis 10–9 Grammatom
des Metallatoms M, insbesondere von Fe [II]- oder [III]-Metall,
pro Mol an umzusetzendem Ethylen enthalten ist.
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Die
Oligomerisationsreaktion kann am zweckmäßigsten über einen Temperaturbereich
von –100°C bis 300°C, vorzugsweise
im Bereich von 0°C
bis 200°C,
und stärker
bevorzugt im Bereich von 50°C
bis 150°C durchgeführt werden.
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Die
Oligomerisationsreaktion kann zweckmäßigerweise bei einem Druck
von 0,01 bis 15 MPa (0,1 bis 150 bar (a)), stärker bevorzugt von 1 bis 10
MPa (10 bis 100 bar (a)) und am stärksten bevorzugt von 1 bis
5 MPa (10 bis 50 bar (a)) durchgeführt werden.
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Die
optimalen Temperatur- und Druckbedingungen, welche für ein jeweiliges
Katalysatorsystem verwendet werden, um die Oligomerausbeute zu maximieren
und die konkurrenzierenden Reaktionen, wie die Dimerisierung und
die Polymerisierung, zu minimieren, können von einem Fachmann leicht
festgesetzt werden.
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Die
Temperatur- und Druckbedingungen werden vorzugsweise ausgewählt, um
eine Produktpalette mit einem K-Faktor im Bereich von 0,40 bis 0,90,
vorzugsweise im Bereich von 0,45 bis 0,90 zu ergeben. In der vorliegenden
Erfindung wird ein Auftreten der Polymerisation dann angenommen,
wenn eine Produktpalette einen K-Faktor von mehr als 0,9 aufweist.
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Die
Oligomerisationsreaktion kann in der Gasphase oder in der flüssigen Phase
oder in einer gemischten Gas-Flüssigkeits-Phase in Abhängigkeit
von der Flüchtigkeit
des Einsatzmaterials und der Produktolefine ausgeführt werden.
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Die
Oligomerisationsreaktion wird in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
ausgeführt,
welches auch der Träger
für den
Katalysator und/oder das Einsatzmaterialolefin sein kann. Geeignete
Lösungsmittel umfassen
Alkane, Alkene, Cycloalkane und aromatische Kohlenwasserstoffe.
Beispielsweise umfassen Lösungsmittel,
welche in geeigneter Weise gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
Hexan, Isooctan, Benzol, Toluol und Xylol.
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Es
wurde festgestellt, daß Reaktionszeiten
von 0,1 bis 10 Stunden geeignet sind, in Abhängigkeit von der Aktivität des Katalysators.
Die Reaktion wird vorzugsweise bei Abwesenheit von Luft oder Feuchtigkeit ausgeführt.
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Die
Oligomerisationsreaktion kann in herkömmlicher Weise ausgeführt werden.
Sie kann in einem gerührten
Tankreaktor durchgeführt
werden, worin Olefin und Katalysator oder Katalysatorvorläufer kontinuierlich in
einen gerührten
Tank zugesetzt werden und der Reaktant, das Produkt, der Katalysator
und der nicht verbrauchte Reaktant aus dem gerührten Tank mit dem abgetrennten
Produkt entfernt werden, und der Katalysator und der nicht verbrauchte
Reaktant in den gerührten
Tank rückrecycliert
werden.
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In
alternativer Weise kann die Reaktion in einem Chargenreaktor durchgeführt werden,
worin die Katalysatorvorläufer
und der Olefinreaktant in einen Autoklaven zugesetzt und nachdem
diese während
einer geeigneten Zeitdauer umgesetzt werden, das Produkt aus dem
Reaktionsgemisch durch herkömmliche
Mittel, wie Destillation, abgetrennt wird.
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Nach
einer geeigneten Reaktionsdauer kann die Oligomerisationsreaktion
durch ein rasches Abziehen des Ethylens, um das Katalysatorsystem
zu deaktivieren, beendet werden.
-
Die
erhaltenen alpha-Olefine können
eine Kettenlänge
von 4 bis 100 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von 4 bis 30 Kohlenstoffatomen
und am stärksten
bevorzugt von 4 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen.
-
Die
Produktolefine können
in geeigneter Weise durch Destillation gewonnen und nach Wunsch
durch Destillationsverfahren, die von der beabsichtigten Endverwendung
der Olefine abhängig
sind, weiter aufgetrennt werden.
-
Es
kann angeführt
werden, daß im
Fall der Verwendung eines 2,6-Bis[1-(2,6-dihalogenarylimin)alkyl]pyridin-Katalysators
gemäß der vorliegenden
Erfindung keine Abweichung von der Schulz-Flory-Verteilung auftritt.
Dies ist für
die Ökonomie
des Gesamtverfahrens vorteilhaft, da in diesem Fall keine zusätzlichen
Mengen an Feststoffen, d.h. schwerem Wachs, gebildet werden, welche
infolge eines Verstopfens etc. der Anlage und/oder deren Aufarbeitungsschritten,
nachteilig sein können.
Derartige Feststoffe erfordern im allgemeinen das Verarbeiten durch
Isomerisieren und Disproportionieren mit beispielsweise 2-Buten,
um zu inneren Olefinen im ökonomisch
attraktiven Bereich (C8-C20)
zu gelangen.
-
Die
Leichtigkeit der Herstellung und die Katalysatoraktivität dieser
neuen Katalysatoren ist darüber
hinaus wenigstens gleichwertig mit den zuvor veröffentlichten zitierten Katalysatoren.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele, welche
nicht als Einschränkung
des Rahmens der Erfindung in irgendeiner Weise angesehen werden
sollen, durch Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen, veranschaulicht
werden, worin:
-
1 eine
Regressionsanalyse von Beispiel A (Vergleichsbeispiel) darstellt;
-
2 eine
Regressionsanalyse von Beispiel B (Vergleichsbeispiel) darstellt;
-
3 eine
Regressionsanalyse von Beispiel C (Vergleichsbeispiel) darstellt;
-
4 eine Regressionsanalyse von Experiment
2 darstellt; und
-
5 eine Regressionsanalyse von Experiment
5 darstellt.
-
Allgemeine
Verfahren und Charakterisierung
-
Alle
Schritte mit den Katalysatorsystemen wurden unter Stickstoffatmosphäre ausgeführt. Alle
verwendeten Lösungsmittel
wurden unter Verwendung von Standardverfahren getrocknet.
-
Insbesondere
wurde wasserfreies Toluol (99,8% rein) (von Aldrich) über 4 Å Molekularsieb
getrocknet (Endwassergehalt etwa 3 ppm).
-
Ethylen
(99,5% rein) wurde über
eine Säule,
welche 4 Å Molekularsieb
und BTS-Katalysator (von BASF) enthielt, gereinigt, um den Wasser-
und Sauerstoffgehalt auf < 1
ppm zu verringern.
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2,6-Diacetylpyridin,
2,6-Diformylpyridin, 2,4,6-Trimethylanilin, 4-tert.-Butylanilin,
2,6-Difluoranilin, 2,6-Dichloranilin und wasserfreies Eisen(II)chlorid
sind von Aldrich erhältlich.
-
Die
erhaltenen Oligomere wurden durch Gaschromatographie (GC) charakterisiert,
um die Oligomerverteilung zu bewerten, wobei ein Gerät HP 5890
Serie II und die folgenden Chromatographiebedingungen verwendet
wurden:
Säule:
HP-1 (vernetztes Methylsiloxan), Filmdicke = 0,25 μm, Innendurchmesser
= 0,25 mm, Länge
60 m (von Hewlett Packard); Injektionstemperatur: 325°C; Detektionstemperatur:
325°C; Anfangstemperatur:
40°C während 10
Minuten; Temperaturprogrammgeschwindigkeit: 10,0°C/Minute; Endtemperatur: 325°C während 41,5 Minuten;
interner Standard: n-Hexylbenzol. Die Responsefaktoren für die geradzahligen
linearen alpha-Olefine relativ zu n-Hexylbenzol (interner Standard)
wurden unter Verwendung eines Standardkalibrierungsgemisches ermittelt.
Die Ausbeuten der C4-C30-Olefine
wurden aus der GC-Analyse erhalten, woraus der K-Faktor und die theoretische
Ausbeute an C4-C100-Olefinen, d.i. das
gesamte Oligomerisationsprodukt (Gesamtprodukt), durch Regressionsanalyse
unter Verwendung der C6-C28-Daten bestimmt wurden.
-
Die
relative Menge an linearem 1-Hexen unter allen Hexenisomeren und
die relative Menge an 1-Dodecen unter allen Dodecenisomeren, die
in der GC-Analyse festgestellt wurden, wird als Maß für die Selektivität des Katalysators
hin zur Ausbildung von linearem alpha-Olefin verwendet.
-
Die
NMR-Daten wurden bei Raumtemperatur mit einem Varian-Gerät bei 300
oder 400 MHz ermittelt.
-
Katalysatorkomponenten
-
1. Herstellung von 2,6-Bis-[1-(2-methylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex
(X)
-
X
wurde gemäß dem in
WO-A-99/02472 beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
2. Herstellung von 2,6-Bis-[1-(2-ethylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex
(XI)
-
XI
wurde gemäß dem in
WO-A-99/02472 beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
3.
Herstellung von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-acetylpyridin (1)
-
2,6-Diacetylpyridin
(7,3 g, 44,8 mMol) und 2,4,6-Trimethylanilin
(5,74 g, 42,55 mMol) wurden in 450 ml Toluol gelöst. Zu dieser Lösung wurden
4 Å Molekularsieb
und eine geringe Menge an p-Toluolsulfonsäure (0,22 mMol) zugesetzt.
Das Gemisch wurde während
16 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Nach der Filtration wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Mehrere Kristallisationen aus Ethanol lieferten
3,42 g (28,7%) Monoimin (1). 1H-NMR (CDCl3) δ 8,55
(d, 1H, Py-Hm), 8,11 (d, 1H, Py-Hm), 7,92 (t, 1H, Py-Hp),
6,89 (s, 2H, ArH), 2,77 (s, 3H, Me), 2,27 (s, 3H, Me), 2,22 (s,
3H, Me), 1,99 (s, 6H, Me).
-
4.
Herstellung von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-tert.-butylphenylimino)ethyl]pyridin
(2)
-
Monoimin
(1, 2,8 g, 10 mMol) und 4-tert.-Butylanilin (1,49 g, 10 mMol) wurden
in 100 ml Toluol gelöst. Zu
dieser Lösung
wurden 4 Å Molekularsieb
und eine geringe Menge an p-Toluolsulfonsäure (0,1
mMol) zugesetzt. Nach Stehenlassen während 5 Tagen mit Zugabe von
zusätzlichem
4 Å Molekularsieb
wurde das Gemisch während
2 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Nach der Filtration wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mit Methanol gewaschen und aus Ethanol umkri stallisiert. Die
Ausbeute betrug 2,4 g (58%) gemischtes Diimin (2). 1H-NMR
(CDCl3) δ 8,42
(d, 1H, Py-Hm), 8,34 (d, 1H, Py-Hm),
7,86 (t, 1H, Py-Hp), 7,38 (d, 2H, ArH),
6,89 (s, 2H, ArH), 6,78 (d, 2H, ArH), 2,42 (s, 3H, Me), 2,29 (s,
3H, Me), 2,22 (s, 3H, Me), 2,00 (s, 6H, Me), 1,34 (s, 9H, But).
-
5.
Herstellung von 2-[1-(2,4,6-Trimethylphenylimino)ethyl]-6-[1-(4-tert.-butylphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex
(3)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
von 1,5 g Diimin (2, 3,6 mMol) in 100 ml Dichlormethan zu 420 mg
FeCl2 (3,3 mMol) in 150 ml Dichlormethan
zugesetzt. Das Gemisch wurde während
einer Woche gerührt.
Der entwickelte blaue Niederschlag wurde durch Filtration isoliert
und im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute betrug 1,5 g (84%) an Eisenkomplex
(3) 1H-NMR
(Cl2CDCDCl2, breite
Signale) δ 79,3
(1H, Py-Hm), 77,7 (1H, Py-Hm),
27,0 (1H, Py-Hp), 20,7 (3H, Me), 17,3 (6H,
Me), 15,0 (2H, ArH), 14,3 (2H, ArH), 1,2 (9H, Bu), –2,6 (3H,
MeC=N), –17,9
(2H, o-ArH), –32,1
(3H, MeC=N).
-
6.
Herstellung von 2,6-Bis-[1-(2,6-difluorphenylimino)ethyl]pyridin
(4)
-
2,6-Diacetylpyridin
(1,76 g, 10,8 mMol) und 2,6-Difluoranilin (2,94 g, 22,8 mMol) wurden
in 50 ml Toluol gelöst.
Zu dieser Lösung
wurde 4 Å Molekularsieb
zugesetzt. Nach Stehenlassen während
3 Tage unter Zugabe von weiteren 4 Å Molekularsieb wurde das Gemisch
filtriert. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde aus Ethanol kristallisiert. Ausbeute an 4: 1 g (24%). 1H-NMR (CDCl3) δ 8,44 (d,
2H, Py-Hm), 7,90 (t, 1H, Py-Hp),
7,05 (m, 2H, ArH) 6,96 (m, 4H, ArH), 2,44 (s, 6H, Me). 19F-NMR
(CDCl3) δ –123,6.
-
7.
2,6-Bis-[1-(2,6-difluorphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex (5)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurden 493 mg Diimin (4, 1,27 mMol) in 50 ml THF gelöst. FeCl2 (162 mg, 1,28 mMol) in 10 ml THF wurde
zugesetzt. Nach Rühren
während
16 Stunden bei Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
Toluol (100 ml) wurde zugesetzt. Der blaue Niederschlag wurde durch
Filtration isoliert, mit Pentan gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Es wurden 0,5 g (76%) an Eisenkomplex 5 isoliert.
1H-NMR
(Cl2CDCDCl2, breite
Signale) δ 75,5
(2H, Py-Hm), 39,6 (1H, Py-Hp),
15,7 (4H, ArH), –11,6
(2H, ArH), –22,4
(6H, MeC=N). 19F-NMR (Cl2CDCDCl2) δ –70,3.
-
7'. Alternative Herstellung
von 2,6-Bis-[1-(2,6-difluorphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex
(5')
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
von 60 mg FeCl2 (0,47 mMol) in 0,5 ml Ethanol
langsam zu einer Lösung
von 260 mg Diimin (4, 0,67 mMol) in einem Lösungsmittelgemisch aus 10 mlToluol
und 6 ml Pentan zugesetzt. Der entstehende blaue Niederschlag wurde
durch Zentrifugieren isoliert, dreimal mit Toluol gewaschen und
im Vakuum getrocknet. Es wurden 210 mg (87%) an Eisenkomplex 5' erhalten. 1H-NMR (CD2Cl2, breite Signale) δ 76,7 (2H, Py-Hm),
37,6 (1H, Py-Hp), 16,8 (4H, ArH), –10,2 (2H,
ArH), –20,3
(6H, MeC=N). 19F-NMR (CD2Cl2) δ –75.
-
8.
Herstellung von 2,6-Bis-[(2,6-dichlorphenylimino)methyl]pyridin
(6)
-
2,6-Pyridindicarboxaldehyd
(1 g, 7,4 mMol) und 2,6-Dichloranilin (2,6 g, 16,0 mMol) wurden
in 100 ml Toluol gelöst.
Zu dieser Lösung
wurde 4 Å Molekularsieb
zugesetzt. Nach Stehenlassen während
2 Tage unter Zugabe von zusätzlichem
4 Å Molekularsieb
wurde das Gemisch filtriert. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt.
Der Rückstand
wurde aus Ethanol kristallisiert. Die Ausbeute betrug 1,4 g (45%)
an 6. 1H-NMR (CDCl3) δ 8,53 (s,
2H, HC=N), 8,45 (d, 2H, Py-Hm), 8,02 (t,
1H, Py-Hp), 7,36 (d, 4H, ArH), 7,03 (t,
2H, ArH).
-
9.
Herstellung von 2,6-Bis-[(2,6-dichlorphenylimino)methyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex
(7)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
von 6 (0,7 g, 1,65 mMol) in 10 ml Dichlormethan zu 0,2 g FeCl2 (1,57 mMol) in 10 ml Dichlormethan zugesetzt.
Das Gemisch wurde während
16 Stunden gerührt. Der
erhaltene grau-grüne
Niederschlag wurde durch Zentrifugieren isoliert, mit Pentan gewaschen
und im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute betrug 0,7 g (80%) an Eisenkomplex
7. 1H-NMR (Cl2CDCDCl2, breite Signale, ausgewählte Daten) δ 54,6 (2H,
Py-Hm), 10,3 (4H, ArH), –4,6 (2H, ArH).
-
10. Herstellung von 2,6-Dibenzoylpyridin
-
Aluminiumtrichlorid
(5,1 g, 3,18 mMol) wurde zu einer Suspension von 2,6-Bis(chlorcarbonyl)pyridin (3,7
g, 18 mMol) in 200 ml Benzol zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
auf 60°C
erhitzt und bei dieser Temperatur während 4 Stunden und darauffolgend
während
16 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Das Gemisch wurde in Wasser
geleert, die organische Schicht wurde abgetrennt und zur Trockene
eingedampft. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 gelöst und filtriert.
Die Entfernung von CH2Cl2 im
Vakuum lieferte 3,0 g (58%) Produkt.
-
11.
Herstellung von 2,6-Bis[(2,6-difluorphenylimino)(phenyl)methyl]pyridin
(8)
-
2,6-Dibenzoylpyridin
(464 mg, 1,61 mMol) und 2,6-Difluoranilin (7,33 mg, 5,67 mMol) wurden
in 30 ml Toluol gelöst.
Zu dieser Lösung
wurden Molekularsiebe (4 Å)
zugesetzt. Nach Stehenlassen während
3 Tage bei Raumtemperatur (unter Zugabe von zusätzlichem Molekularsieb nach
2 Tagen) wurde das Gemisch filtriert. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde aus Ethanol kristallisiert. Die Ausbeute betrug 250 mg (30%)
an 2,6-Bis[(2,6-difluorphenylimino)(phenyl)methyl]pyridin 8 in Form
eines Gemisches aus 3 Isomeren.
19F-NMR
(CDCl3): δ –122,4
δ –122,8 und
123,3
δ –123,2
-
12.
Herstellung von 2,6-Bis(2,6-difluorphenylimino)(phenyl)methyl)pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplex
(9)
-
In
einer inerten Atmosphäre
wurde eine Lösung
von 32 mg FeCl2 (0,25 mMol) in 0,5 ml Ethanol
langsam zu einer Lösung
von 166 mg Diimin (isomeres Gemisch von 8, 0,32 mMol) in 4 ml Toluol
zugesetzt. Der blaue Niederschlag wurde durch Zentrifugieren isoliert,
dreimal mit Toluol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute
betrug 160 mg (~100%) an Eisenkomplex 9.
1H-NMR
(CD2Cl2, breite
Signale, ausgewählte
Daten) δ 70,4
(2H, Py-Hm), 60,7 (1H, Py-Hp),
16,8 (4H, ArH), 8,6 (4H, ArH), –12,9
(2H, ArH). 19F-NMR (CD2Cl2) δ –67,5.
-
13. Methylaluminoxan (MAO)
-
Die
verwendete MAO-Lösung
(10,1 Gew.-% in Toluol, [Al] 4,97 Gew.-%) stammte von Witco GmbH, Bergkamen,
Deutschland.
-
Herstellung
des Katalysatorsystems
-
Die
Katalysatorherstellung wurde unter Stickstoff in einer Braun MB200-G
Trockenbox durchgeführt.
-
Der
Eisenkomplex (typischerweise etwa 10 mg) wurde in ein Reaktionsgefäß eingebracht;
die MAO-Lösung
(4,0 g) der vorstehend erwähnten
Qualität
wurde zugesetzt und es wurde während
2 Minuten gerührt.
Dies lieferte im allgemeinen eine dunkel gefärbte Lösung, welche manchmal etwas
Niederschlag enthielt. Danach wurde Toluol (9,0 g) zugesetzt und
die Lösung
wurde während
weiterer 15 Minuten gerührt.
Unmittelbar danach wurde ein Teil dieser Lösung in der Oligomerisationsreaktion
verwendet (siehe Tabelle 1 für die
verwendeten Mengen).
-
Oligomerisationsexperimente
-
Die
Oligomerisationsexperimente wurden in einem 1-Liter-Stahlautoklaven,
ausgerüstet
mit einer Mantelkühlung
mit einem Heiz/Kühl-Bad
(von Julabo, Modell Nr. ATS-2) und einem Turbinen/Gas-Rührer und Ablenkplatten,
oder in einem ähnlich
ausgerüsteten
0,5-l-Stahlautoklaven (wie in Tabelle 1 und in der Beschreibung
des Experiments angegeben) ausgeführt. Um Spuren von Wasser aus
dem Reaktor zu entfernen, wurde dieser über Nacht bei < 10 Pa und 70°C luftleer
gepumpt. Der Reaktor wurde gereinigt durch Einbringen von 250 ml
Toluol und MAO (0,3–1,2
g Lösung)
und darauffolgendes Rühren
bei 50°C
unter Stickstoffdruck bei 0,4–0,5
MPa während
30 Minuten. Der Reaktorinhalt wurde über einen Hahn im Boden des
Autoklavens abgelassen. Der Reaktor wurde auf 0,4 kPa luftleer gepumpt
und im Fall eines 1-l-Reaktors mit 250 ml Toluol beladen und auf
40°C erhitzt
und mit Ethylen auf den in Tabelle 1 oder in der Beschreibung des
Experiments angegebenen Druck gebracht. Die MAO-Lösung (typischerweise
0,5 g für
den 1-l-Reaktor) wurde anschließend
in den Reaktor zugesetzt und das Rühren wurde während 30
Minuten fortgesetzt (für
den 0,5-l-Reaktor wurden die Mengen an Lösungsmittel und MAO halbiert).
Das Katalysatorsystem, welches wie vorstehend beschrieben hergestellt
worden war und in einer Menge wie sie in Tabelle 1 beschrieben ist,
wurde in den gerührten
Reaktor unter Verwendung eines Injektionssystems eingebracht, welches
zweimal mit 10 ml Toluol gespült wurde.
Die Zugabe der Katalysatorlösung
führte
zu einem Temperaturanstieg (im allgemeinen 5–20°C), welcher ein Maximum innerhalb
einer Minute erreichte und welchem eine rasche Einstellung der in
Tabelle 1 angegebenen Temperatur folgte. Die Temperatur und der
Druck wurden während
der Reaktion überwacht,
ebenso wie der Ethylenverbrauch, wobei ein konstanter Ethylendruck
aufrechterhalten wurde. Nach dem Verbrauch eines bestimmten Ethylenvolumens
wurde die Oligomerisation durch rasches Ablassen des Ethylens beendet, das
Produktgemisch wurde unter Verwendung eines Hahns im Boden des Autoklavens
in eine Sammelflasche dekantiert. Das Aussetzen des Gemisches unter
Luft führte
zu einer raschen Deaktivierung des Katalysators.
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Nach
der Zugabe von n-Hexylbenzol (0,5–3,5 g) als interner Standard
zum Rohprodukt wurde die Menge an C4-C30-Olefinen durch Gaschromatographie ermittelt,
woraus der K-Faktor durch Regressionsanalyse unter Verwendung der
C6-C28-Daten bestimmt
wurde. Aus dieser Regressionsanalyse wurden die theoretischen Mengen
an C30-C100-Komponenten,
d.s. die wachsartigen Feststoffe, berechnet. Diese Daten sind in Tabelle
1 angegeben.
-
Die
Menge an Feststoffen im Produkt wurde wie folgt ermittelt. Das rohe
Reaktionsprodukt wurde bei 4.000 UpM während 30 Minuten zentrifugiert,
wonach die klare obere Schicht abdekantiert wurde. Die untere Schicht
bestehend aus festen Olefinen, Toluol und einer geringen Menge an
flüssigen
Olefinen wurde mit 500 ml Aceton vermischt und über einen Glasfilter (Porosität P3) abfiltriert.
Das feste Produkt wurde während
24 Stunden bei 70°C
bei < 1 kPa getrocknet,
abgewogen und dessen <C30-Gehalt
wurde durch Gaschromatographie einer 1,2-Dichlorbenzol- oder einer 1,2,4-Trichlorbenzol-Lösung der
Feststoffe ermittelt. Die Mengen an Feststoffen, die in Tabelle
1 angeführt
sind, sind die isolierten Feststoffe mit einer Kohlenstoffzahl >C28.
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Die
relative Menge des linearen 1-Hexens unter allen Hexenisomeren und
die relative Menge an 1-Dodecen unter allen Dodecenisomeren wurden
durch GC-Analyse ermittelt und sind in Tabelle 1 angegeben.
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Beispiel A (Vergleichsbeispiel)
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Der
Eisenkomplex XI (hergestellt gemäß WO-A-99/02472)
wurde in Toluol in einem Experiment ähnlich dem Experiment Nummer
16 von WO-A-99/02472 angewandt. Der Katalysator ergab ein Oligomerisationsgemisch
mit einem K-Faktor von 0,774, abgeleitet aus der Regressionsanalyse
unter Verwendung des C6-C28-Gehalts, wie er durch
GC bestimmt wurde. C4 wird in der Regressionsanalyse
nicht berücksichtigt,
da dessen Flüchtigkeit
verläßliche GC-Messungen
verhindert. Die Details aus Beispiel A sind in Tabelle 1 angegeben.
Aus diesem K-Faktor kann eine C20-C28-Fraktion von 19,7 Gew.-% und eine C30-C100-Fraktion
von 12,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtprodukt berechnet werden.
Die Menge an Feststoffen >C28, bezogen auf die gesamte Ethylenaufnahme,
betrug 53,8 Gew.-%. (Es wird angenommen, daß die Ethylenaufnahme gleich
dem Gesamtoligomerisationsprodukt, d.s. die C4-C100-Olefine, ist). Dies bestätigt, daß die Verteilung
in großem Maße von Schulz-Flory
abweicht, was größere Mengen
an Verbindungen mit einem höheren
Molekulargewicht, d.s. feste Wachse, als erwartet, zur Folge hat.
Diese Abweichung ist auch aus 1 ersichtlich,
worin die Regressionsanalyse graphisch darstellt ist (für 12 Ablesungen
sind R2 = 0,97 und der Standardfehler = 0,07).
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Beispiel B (Vergleichsbeispiel)
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Unter
Verwendung des Eisenkomplexes X in einem Experiment ähnlich dem
Experiment Nummer 13 aus Tabelle 1 von WO-A-99/02472, wurden ähnliche
Phänomene
beobachtet (siehe das Vergleichsbeispiel B in der Tabelle 1 für Details).
Die Menge an isolierten Feststoffen (mit einer Kohlenstoffzahl >C28)
betrug 11,1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtprodukt, während auf
Basis des K-Faktors von 0,737 (wie er aus dem C6-C28-Gehalt durch Regressionsanalyse abgeleitet
wurde) eine C30-C100-Fraktion
von 7,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtprodukt zu erwarten gewesen
wäre. Dies
ist eine klare Abweichung von der Schulz-Flory-Verteilung, was zu einer größeren Menge
an Verbindungen mit hohem Molekulargewicht als berechnet, führt. Die Regressionsanalyse
unter Verwendung des C6-C28-Gehalts
wie sie in 2 gezeigt ist, zeigt auch eine
klare Abweichung von der Schulz-Flory-Verteilung
bei höheren
Kohlenstoffzahlen (für
12 Ablesungen sind R2 = 0,98 und der Standardfehler
= 0,06).
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Beispiel C (Vergleichsbeispiel)
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Das
Beispiel C wurde unter Verwendung des nicht-symmetrischen Eisenkomplexes
3 ausgeführt,
welcher unserer parallelen Europäischen
Patentanmeldung Nr. 00 301 036.0 entspricht, unter Bedingungen,
welche ähnlich
dem zuvor erwähnten
Beispiel B. Die experimentellen Details sind in Tabelle 1 angegeben.
Die Regressionsanalyse für
das Beispiel C unter Verwendung des C6-C28-Gehalts,
wie sie in 3 gezeigt ist, liefert eine
nahezu perfekte Schulz-Flory-Verteilung über den gesamten Oligomerbereich.
Der K-Faktor beträgt 0,747
(für 12
Ablesungen sind R2 = 1,00 und der Standardfehler
= 0,02). Dies wird durch die Menge an isoliertem wachsartigem Feststoff >C28 bestätigt, die
bezogen auf das Gesamtprodukt 6,6 Gew.-% beträgt, wogegen der K-Faktor zu
einer C30-C100-Fraktion
im Gesamtoligomerisationsprodukt von 8,2 Gew.-% führt (die
Tatsache, daß weniger
Feststoffe >C28 isoliert werden als theoretisch erwartet,
beruht auf deren Löslichkeit
in der Toluollösung
der >C28-Oligomeren).
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Experiment 1
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Das
Experiment 1 wurde in einem 1-Liter-Stahlautoklaven bei einem Ethylendruck
von 1,6 MPa und einer Temperatur von 50°C unter Verwendung des symmetrischen
2,6-Bis-[1-(2,6-difluorphenylimino)ethyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplexes
(5) durchgeführt,
welcher erfindungsgemäß ist, unter
Bedingungen ähnlich dem
vorstehend erwähnten
(Vergleichs)Beispiel A. Die experimentellen Details sind in Tabelle
1 angegeben. Die Regressionsanalyse für das Experiment 1 unter Verwendung
des C6-C28-Gehalts
ergibt eine nahezu perfekte Schulz-Flory-Verteilung über den gesamten Oligomerbereich.
Der K-Faktor beträgt
0,497 (für
12 Ablesungen sind R2 = 1,00 und der Standardfehler
= 0,02). Dies wird durch die Menge an isolierten wachsartigen Feststoffen
C28, welche bezogen auf das Gesamtprodukt < 0,1 Gew.-% beträgt, bestätigt, wogegen
der K-Faktor eine C30-C100-Fraktion
für das
gesamte Oligomerisationsprodukt von 0,1 Gew.-% liefert.
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Zusammenfassend
kann angeführt
werden, daß keine
Abweichung von der Schulz-Flory-Verteilung beobachtet wird, was
zur Bildung von im Vergleich zu den (Vergleichs)Beispielen A–B weniger
Produkten mit hohem Molekulargewicht führt. Dies bringt den Vorteil
einer einfacheren Verarbeitung (weniger Verstopfung durch Feststoffe
in der Anlage und deren Beseitigung) und eines geringeren Bedarfs
zur Weiterverarbeitung von Olefinen mit einem hohen Molekulargewicht
(um die Technologie ökonomisch
vernünftig
zu machen) mit sich. Neben diesen Vorteilen gegenüber den
(Vergleichs)Beispielen A–B
werden die aus symmetrischem 2,6-Bis-[1-(2,6-difluorarylimin)alkyl]pyridin-Eisen
abgeleiteten Katalysatoren gemäß der vorliegenden
Erfindung effizienter hergestellt als jener des (Vergleichs)Beispiels
C, während
zur gleichen Zeit die Katalysatoraktivität und die Selektivität hoch bleiben.
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Experiment 2
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Das
Experiment 2 ist eine Wiederholung von Experiment 1, aber nun unter
Verwendung eines unterschiedlich hergestellten Eisenkomplexes 5'. Die experimentellen
Details sind in Tabelle 1 angeführt.
Abermals ergibt die Regressionsanalyse unter Verwendung des C6-C28-Gehalts eine
nahezu perfekte Schulz-Flory-Verteilung,
wie sie in 4 gezeigt ist, mit einem
K-Faktor von 0,482 und den folgenden Regressionsstatistiken für 12 Ablesungen:
R2 = 1,00 und Standardfehler = 0,01. Die
Schulz-Flory-Verteilung
wird wieder durch die Menge an isolierten wachsartigen Feststoffen >C28 bestätigt, welche
geringer ist als die Mengen, die aus dem K-Faktor berechnet werden.
Es ist klar, daß der
aus Komplex 5' abgeleitete
Katalysator sogar eine höhere
Aktivität
als jener zeigt, welcher aus dem Komplex 5 abgeleitet ist.
-
Experiment 3
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Das
Experiment 3 ist eine Wiederholung von Experiment 2, aber bei einem
mittleren Ethylendruck von 1,1 MPa. Die experimentellen Details
sind in Tabelle 1 erwähnt.
Wieder ergibt die Regressionsanalyse unter Verwendung des C6-C28-Gehalts eine
nahezu perfekte Schulz-Flory-Verteilung mit einem K-Faktor von 0,503 und
den folgenden Regressionsstatistiken für 12 Ablesungen: R2 =
1,00 und Standardfehler = 0,01. Die Schulz-Flory-Verteilung wird wieder durch die Menge
an isolierten wachsar tigen Feststoffen >C28 bestätigt, welche
geringer ist als die Mengen, welche aus dem K-Faktor berechnet werden.
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Experiment 4
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In
diesem Experiment wurden 132 mMol von Komplex 3 und 155 mMol von
Komplex 5 vermischt und aktiviert und der vermischte Katalysator
wurde bei einem Ethylendruck von 1,6 MPa bei 70°C unter Verwendung eines 0,5-Liter-Stahlautoklavens
angewandt. Die experimentellen Details sind in Tabelle 1 angegeben. Aus
der Umsatzfrequenz (Turn Over Frequency, T. O. F.) wird geschlossen,
daß beide
Katalysatortypen miteinander verträglich sind und daß der Komplex
5 angewandt werden kann, um den C4-C10-Gehalt
des alpha-Olefingemisches, welches üblicherweise mit den auf Komplex
3 basierenden Katalysatoren hergestellt wird, zu erhöhen. Die
Anwendung eines Katalysatorgemisches erhöht die Flexibilität eines
Herstellungsverfahrens für
alpha-Olefine deutlich,
während
gleichzeitig die alpha-Olefin-Reinheit
aufrechterhalten wird (siehe Tabelle 1).
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Experiment 5
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Das
Experiment 5 mit Eisenkomplex 7 wurde in einem 1-Liter-Stahlautoklaven unter
Verwendung einer Vorgehensweise der Eisenkomplexzugabe/Aktivierung
durchgeführt,
die ähnlich
jener war, die im Experiment Nummer 20 aus WO-A-99/02472 beschrieben
ist. Zu diesem Zweck wurden 5,0 g einer Toluollösung von Eisenkomplex 7 (10,7
mg Eisenkomplex 7 in 9,0 g trockenem Toluol) in den 1-Liter-Autoklaven
zugesetzt, dieser wurde mit 250 ml Toluol und 4,5 g MAO beladen
(siehe Tabelle 1 für
die experimentellen Details). Die Regressionsanalyse für das Experiment
5 unter Verwendung des C6-C28-Gehaltes
ergibt eine nahezu perfekte Schulz-Flory-Verteilung über den
gesamten Oligomerbereich, wie in 5 gezeigt.
Der K-Faktor beträgt
0,851 (für
12 Ablesungen sind R2 = 0,99 und der Standardfehler
= 0,02). Die Schulz-Flory-Verteilung wird wieder durch die Menge
an iso lierten wachsartigen Feststoffen >C28 bestätigt, welche
geringer ist als die Mengen, die aus dem K-Faktor berechnet werden.
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Experiment 6
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Das
Experiment 6 wurde in einem 1-Liter-Stahlautoklaven bei einem Ethylendruck
von 1,6 MPa und einer Temperatur von 50°C unter Verwendung des symmetrischen
2,6-Bis-[(2,6-difluorphenylimino)(phenyl)methyl]pyridin-Eisen[II]chlorid-Komplexes
(9), welcher erfindungsgemäß ist, unter
Bedingungen durchgeführt,
welche denjenigen des vorstehend erwähnten Vergleichsexperiments
A ähnlich
waren. Die experimentellen Details sind in Tabelle 1 angegeben.
Die Regressionsanalyse für
das Experiment 1 unter Verwendung des C6-C28-Gehalts ergibt eine nahezu perfekte Schulz-Flory-Verteilung über den
gesamten Oligomerbereich. Der K-Faktor beträgt 0,575 (für 12 Ablesungen sind R2 = 0,99 und der Standardfehler = 0,02).
Dies wird durch die Menge an isolierten wachsartigen Feststoffen >C28,
die bezogen auf das Gesamtprodukt 0,3 Gew.-% beträgt, bestätigt, wogegen
der K-Faktor eine C30-C100-Fraktion,
bezogen auf das gesamte Oligomerisationsprodukt von 0,4 Gew.-% ergibt.
Es wird somit keine Abweichung von der Schulz-Flory-Verteilung beobachtet,
was die Ausbildung von weniger Produkten mit hohem Molekulargewicht
im Vergleich zu den (Vergleichs)Beispielen A–B bedeutet.
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Zusammengefaßt kann
angeführt
werden, daß bei
Verwendung von symmetrischen 2,6-Bis[1-(2,6-dihalogenarylimin)alkyl]pyridin-Eisen-Katalysatoren
Ethylenoligomere gemäß einer
Schulz-Flory-Verteilung
hergestellt werden können,
wobei diese Katalysatoren den Vorteil aufweisen, daß sie leichter
synthetisiert werden können
als die für
diesen Zweck entwickelten zuvor beschriebenen unsymmetrischen Katalysatoren.
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Diese
Experimente zeigen die vorteilhaften Effekte, welche mit den Katalysatorsystemen
der vorliegenden Erfindung erzielt werden können. Wie vorstehend erläutert, sind
diese Verbesserungen für
die ökonomische
Attraktivität
des Verfahrens von hoher Wichtigkeit.
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Die
Experimente wurden bei 50°C
mit [Al]/[Fe]-Verhältnissen
von 1.300–4.600
in Toluol unter Verwendung eines 1-Liter-Stahlautoklaven ausgeführt, sofern
nicht anders angegeben.
- n.d.
- = Nicht ermittelt.
- 1 Ausgeführt in einem
0,5-Liter-Stahlautoklaven.
- 2 Katalysator hergestellt gemäß WO-A-99/02472.
- 3 Ausgeführt bei 70°C.
- 4 Komplex 7 in Toluol (ohne vorhergehende
Aktivierung), zugesetzt zu einem MAO/Toluol-Gemisch mit einem [Al]/[Fe]-Verhältnis von
750.
- 5 Kombination von zwei Schulz-Flory-K-Faktoren.
- 6 Infolge der verhältnismäßig geringen Aktivität waren
mehrere Zugaben von Eisenkomplex erforderlich; endgültiges [Al]/[Fe]-Verhältnis =
500.