DE60109662T2 - Verwendung von Gefrierschutzmitteln in Tintenstrahldrucktinten-Zusammensetzungen mit guter Frost-Auftau Stabilität - Google Patents

Verwendung von Gefrierschutzmitteln in Tintenstrahldrucktinten-Zusammensetzungen mit guter Frost-Auftau Stabilität Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tintenstrahltintenzusammensetzungen, die als ein Ergebnis des Vorliegens einer Kälteschutzmittelkomponente in der Tintenzusammensetzung über eine gute Frost-Tau-Beständigkeit verfügen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es ist bekannt, dass vielen Teilchensystemen auf Wasserbasis eine Kältestabilität bzw. -beständigkeit fehlt, d. h. sie zeigen bei einem oder mehreren Frost-Tau-Zyklen eine Instabilität. Viele Milchprodukte, pharmazeutische Emulsionen und Anstrichfarben auf Wasserbasis, trennen sich nach einem einzelnen Frost-Tau-Zyklus in zwei Schichten auf oder zeigen eine Teilchenaggregation. Der Grund für die Instabilität ist vermutlich die Bildung von Eiskristallen, die dazu neigen, die Teilchen der Emulsion oder Suspension zusammenzudrücken. Für „harte" Suspensionsteilchen, wie zum Beispiel Pigmente in Anstrichfarben, führt dies zu der Bildung irreversibler Klumpen, sodass ein Erhöhen der Temperatur dieselben nicht wieder suspendiert. Im Schwerkraftfeld setzen sich diese Klumpen schnell ab. Für „weiche" Teilchen, wie zum Beispiel Emulsionen und Vesikel (Liposomen), können Eiskristalle eine irreversible Vergröberung des Systems aufgrund des Flüssigkeitsfilmbruchs bewirken.
  • Suspensionen von Teilchen in der Form von Lipid-Bischicht-Vesikeln oder Liposomen, sowie Öl-In-Wasser-Emulsionen in einem wässrigen Trägermittel wurden in dem pharmazeutischen und/oder biochemischen Kontext untersucht. Frost-Tau-Experimente haben gezeigt, dass das Vorliegen von Glyzerin, Dimethylsulfoxid (DMSO), bestimmten Zuckern und bestimmten Aminosäuren eine Kälteschutzwirkung auf die Lipidschichten in den Suspensionen übertragt. Siehe McDonald & McDonald, Liposome Technology, Bd. 1, S. 209-227, 1993, CRC Press, Inc.; Strauss u. a., Biochimica et Biophysica Acta 858 (1986) 169-180, Elsevier Science Publishers; Higgins u. a., J. Pharm. Pharmacol. 1986, 38:259-263; Saito u. a., Journal of Colloid and Interface Science 219: (1) 129-134, 1. November 1999.
  • Spinelli offenbarte die Behandlung des Problems der Frost-Tau-Instabilität in wässrigen Tintenstrahltinten mit einem Polymer-Bindemittel-Zusatzstoff. Siehe Spinelli in Adv. Mater 1998, Bd. 10, Seiten 1215-1218. Spinelli offenbarte außerdem unterschiedliche Acrylblockcopolymere zur Verwendung in pigmentierten Tinten zu dem Zweck der Verbesserung der Frost-Tau-Instabilität in den Tinten. Es scheint, dass keiner der durch Spinelli offenbarten Zusatzstoffe mehr als eine eingeschränkte Verbesserung der Kältestabilität bewirkt.
  • Früher wurden Polyole, wie z. B. Glyzerin, sowie Zucker und/oder Aminosäuren in wässrigen Tintenstrahltinten eingesetzt, wurden jedoch niemals spezifisch mit dem Zweck einer Beeinflussung der Kältestabilität der Tintenteilchen verwendet.
  • Bermel und Burger (D. Bermel und D.E. Burger, „Particle size effects in pigmented ink jet inks", J. Imaging Sc., Tech., Bd. 43 (1999) 320-324 offenbarten mehrere pigmentierte Farbtinten, in denen das Tintenträgermittel 7-12% Glyzerin enthält. Sie haben insbesondere die Frost-Tau-Beständigkeit der Tinten untersucht und für einige Dispersionen akzeptable Ergebnisse gefunden. Es erscheint in dem Artikel keine Erklärung der Rolle des Glyzerin (d. h. die Wirkung wurde nicht dem Vorliegen von Glyzerin zugeschrieben). Das Hauptziel bestand darin, die Teilchengrößewirkung auf die Frost-Tau-Beständigkeit zu zeigen.
  • Looman offenbarte, dass Säuren, die eine basische funktionelle Gruppe enthalten, die Linderung eines Zerfließens in pigmentierten Tintenstrahltinten unterstützen (US-Patent Nr. 5,679,143, übertragen an HP). Insbesondere zeigte Zooman, dass, wenn Tinten Aminosäurenzusatzstoffe aufweisen, wie z. B. Beta-Alanin, 4-Amino-Buttersäure, DL-Alanin, Glycin, Threonin, Sarcosin, Diido-L-Tyrosin, L-Glutaminsäure, L-Histidin, Hydroxy-L-Prolin, DL-Isoleucin, DL-Deucin, L-Lysin, DL-Methionin, DL-Phenylalanin, L-Prolin, DL-Serin, L-Tryptophan, L-Tyrosin, 6-Amino-Kapronsäure und DL-Valin, eine Zerfließeindämmung und pH-Einstellung erzielt werden. Die Wirkung von Aminosäuren auf die Frost-Tau-Instabilität wird nicht erwähnt.
  • Gundlach u. a. offenbarten die Verwendung von Betain-Zwitterionen-Basen-Zusammensetzungen als Tintenzusatzstoffe (US-Patent Nr. 5,540,765, übertragen an Xerox). In einer verwandten Offenbarung offenbarten Gundlach u. a. Tintenzusammensetzungen mit Vesikeln, die Betain enthalten (US-Patent Nr. 5,772,743, übertragen an Xerox). In keiner dieser Offenbarungen wurde eine Verbindung wurde zwischen diesen Zusammensetzungen und der Frost-Tau-Instabilität hergestellt.
  • Yatake offenbarte Zucker als Zusatzstoffe in Tintenstrahltinten (US-Patent Nr. 6,004,389, übertragen an Seiko Epson). Die offenbarten Vorteile dieser Zusatzstoffe haben nichts mit der Frost-Tau-Instabilität zu tun. Vielmehr wird gelehrt, dass die Zugabe von Saccharid ein Verstopfen der Düse in dem Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf wirksam verhindern kann.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Kälteschutzmittels, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die Monosaccharide, Polysaccharide, Glyzerin, β-Ala nin, DL-Alanin, Betain, Dimethylsulfoxid, Polyvinylpyrrolidon und Kombinationen und Derivate derselben umfasst, in einer Tintenstrahltinte zur Verbesserung der Frost-Tau-Beständigkeit der Tinte.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1A und 1B sind Vergleichsfotografien, die durch mikroskopische Untersuchung die Abwesenheit und das Vorliegen großer Vesikelteilchen in Ink Set 0.0-Proben vor und nach einer Temperaturwechselbeanspruchung zeigen.
  • 2A und 2B sind Vergleichsfotografien, die durch mikroskopische Untersuchung zeigen, dass kein Anstieg der Anzahl großer Vesikelteilchen in den Ink Set 0.7-Proben nach einer Temperaturwechselbeanspruchung vorliegt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die Frost-Tau-Unbeständigkeit bzw. -Instabilität ist ein potenzielles Problem für Tintenstrahltinten, sowohl vom Standpunkt des Volumentintenversandts aus betrachtet als auch vom Standpunkt einer Zuverlässigkeit bereits gefüllter Stifte betrachtet, die gelegentlich durch den Benutzer eingefroren werden können. Dieses Unbeständigkeitsproblem wurde mit dem „T-Zyklus-Test" angegangen, bei dem die Tinten in bis zu insgesamt 4 Frost-Tauzyklen wiederholt zwischen –40 und +70°C abgekühlt und erhitzt wurden. Als ein Kriterium der T-Zyklus-Unbeständigkeit werden die Viskosität und Dichte der Probe vor und nach dem T-Zyklus analysiert. Nach dem T-Zyklus wird die Probe in einen oberen und einen unteren Abschnitt getrennt. Dann werden die Proben durch verschiedene Techniken, wie z. B. Viskometrie und Densitometrie, charakterisiert. Ein weiteres Verfahren zum Charak terisieren der T-Zyklus-Unbeständigkeit besteht darin, die Konzentration großer Teilchen vor und nach dem T-Zyklus zu messen.
  • Im Allgemeinen sind Teilchen, die eine Größe von mehr als 0,5 μm aufweisen, für einen Tintenstrahl sehr unerwünscht, da sie dazu neigen, sich in der Abfeuerungskammer abzusetzen. Ferner können sehr große Aggregate von mehr als 5 μm potenziell die Düsen des Druckkopfs verstopfen. Deshalb ist es wichtig, dass die Konzentration der großen Teilchen nach dem T-Zyklus klein bleibt.
  • Experimente haben gezeigt, dass viele kommerzielle schwarze Tinten, die beim thermischen Tintenstrahldrucken eingesetzt werden, nicht T-Zyklus-stabil sind. Die schwarze Tinte z. B., die in einem HP 2000c-Tintenstrahldrucker eingesetzt wird, besitzt eine Viskosität, die zwischen 2,4 (oben in der Phiole) und 4,3 cP (unten) verteilt ist, und eine Dichte, die zwischen 1,030 (oben) und 1,055 g/ml (unten) verteilt ist. Dies zeigt an, dass das Tintenverhalten nach dem T-Zyklus aufgrund der Gesamtveränderung bei Viskosität und Dichte unterschiedlich ist. Was noch wichtiger ist, es zeigt, dass die Tinten große Kohleschwarzaggregate bilden, die ein potenzielles Problem für die Stiftzuverlässigkeit sind.
  • Eine frühere Behandlung dieses Problems bestand darin, ein Polymerbindemittel zu pigmentierten Tinten hinzuzufügen, wie z. B. in der Spinelli-Schrift, die oben erwähnt wurde, beschrieben ist. Es war bekannt, dass einige Bindemittel zu einer stärkeren Verbesserung der T-Zyklus-Stabilität von Dispersionen beitragen als andere. Das Bindemittel allein jedoch liefert keine ausreichende Stabilität für die Tinten und das Problem wird nicht gelöst.
  • Das Problem der Instabilität oder Unbeständigkeit wässriger Systeme gegenüber einem Frieren ist in der Biologie und auf dem Gebiet der Pharmazeutik bekannt, wo es durch ein Zu geben von Kälteschutzmitteln zu den Systemen gelöst wird. Die Rolle von Kälteschutzmitteln ist nicht sehr klar. Eine mögliche Erklärung für ihre Wirkung ist eine Verglasungswirkung bei geringen Temperaturen. Man weiß, dass beim Frieren die Bildung von Glasen, im Gegensatz zu Kristallen, weniger schädlich für die Stabilität des wässrigen Systems ist und normalerweise die ursprüngliche Struktur des Systems beibehalten wird (siehe die Schrift von McDonald & McDonald, die oben erwähnt wurde).
  • Eine nicht ausschließliche Liste einiger in der Biologie eingesetzter Kälteschutzmittel ist unten gezeigt: Glucose, Saccharose, Maltose, Trehalose, Sorbitol, Mannitol, andere Mono- und Polysaccharide und ihre Derivate, Glyzerin, Alanin, β-Alanin, Betain, Dimethylsulfoxid und Polyvinylpyrrolidon.
  • Der typische erforderliche Konzentrationsbereich dieser Zusatzstoffe in der Formulierung, um die Kälteschutzwirkung zu erzielen, beträgt 1-30%. Obwohl Glyzerin, Betain, β-Alanin und einige Zucker als Bindemittel beim Tintenstrahl verwendet werden, sind dieselben bisher nicht aufgrund ihrer Kälteschutzwirkung verwendet worden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Kälteschutzmitteln, um eine Frost-Tau-Beständigkeit in einer Tintenstrahltintenzusammensetzung zu verbessern, was ein Zugeben eines Kälteschutzmittels, wie es hierin definiert ist, zu einer Tintenstrahltintenzusammensetzung aufweist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt das zumindest eine Kälteschutzmittel von 1-30 Gewichtsprozent der Tintenstrahltintenzusammensetzung. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Monosaccharide und Polysaccharide aus der Gruppe ausgewählt, die aus Glucose, Saccharose, Maltose, Trehalose, Sorbitol und Mannitol besteht. Bei wiederum einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Tintenstrahltintenzusammensetzung zumin dest ein Element von Farbmittelteilchen, Emulsionstropfen, Polymerlatexen und Vesikeln in einem wässrigen Trägermittel auf.
  • Bei einem stärker bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Menge zu der Tintenstrahltintenzusammensetzung zugegebenen Kälteschutzmittels ausreichend, dass die Zusammensetzung nach zumindest einem Frost-Tau-Zyklus im Wesentlichen frei von sichtbarem Sediment bleibt, wobei die Zusammensetzung auf eine Hochtemperatur von höchstens 70°C erwärmt und auf eine Niedrigtemperatur von minimal –40°C abgekühlt wird. Bei einem sehr stark bevorzugten Ausführungsbeispiel gibt es höchstens vier Frost-Tau-Zyklen, die bei der Zusammensetzung durchgeführt werden.
  • Bei einem weiteren bevorzugteren Ausführungsbeispiel ist die Menge zu der Tintenstrahltintenzusammensetzung zugegebenen Kälteschutzmittels ausreichend, sodass die Konzentration von Teilchen mit einer Größe von mehr als 0,5 μm in der Zusammensetzung sich nach zumindest einem Frost-Tau-Zyklus nicht wesentlich erhöht, wobei die Zusammensetzung auf eine Hochtemperatur von maximal 70°C erwärmt und auf eine Niedrigtemperatur von minimal –40°C abgekühlt wird. Bei einem sehr stark bevorzugten Ausführungsbeispiel werden höchstens vier Frost-Tau-Zyklen bei der Tintenstrahltintenzusammensetzungsprobe durchgeführt.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • Tintenvesikelzusammensetzungen 1a, 1b, 2a, 2b, 3a, 3b, 4a, 4b, 5a, 5b, 6a, 6b wurden gemäß den unten gegebenen Formulierungen hergestellt. Sie wurden durch Beschallung unter Verwendung eines Sonication XL (West Systems) in einem Eisbad erzeugt. Resultierende Systeme waren visuell transparent.
  • Figure 00080001
  • Figure 00080002
  • Figure 00080003
  • Figure 00090001
  • Figure 00090002
  • Figure 00090003
  • Figure 00100001
  • Beispiel 2
  • Ergebnisse eines Frost-Tau-Testens
  • Die Instabilität der Tintenzusammensetzungen von Beispiel 1 gegenüber einem Frost-Tau-Zyklus wurde mit vier Frost-Tau-Zyklen zwischen –40 und +70°C innerhalb von 36 Stunden getestet. Nach dem Test wurden die Proben visuell untersucht. Für einige Proben wurde der Zählwert großer Teilchen (größer als 0,5 μm) unter Verwendung eines 780 A Accusizer (Particle Sizing Systems, Santa Barbara, Ca., USA) bestimmt. Das Verfahren basiert auf der Einteilchen-Erfassungstechnik. Die Probe wird durch Wasser stark verdünnt, wonach dieselbe durch eine kleine Kammer gepumpt wird, in der das Lichtstreusignal von jedem Teilchen als ein elektrischer Impuls erfasst wird. Die Messzelle ist auf eine derartige Weise aufgebaut, dass das Signal proportional zu dem Radius des Teilchens ist. 50 μL Tinte wurde in die Messzelle eingeführt und automatisch durch das Instrument auf den erforderlichen Pegel verdünnt. Nach einer Minute Mischen wurde die Messung durchgeführt. Die Ergebnisse sind unten gegeben.
  • Figure 00110001
  • Die obigen Ergebnisse zeigen, dass die Proben, die Kälteschutzmittel enthalten („a"-Proben), stabil gegenüber mehreren Frost-Tau-Zyklen sind, während die jeweiligen Kontrollproben, als „b" markiert, dies nicht sind. Nach dem Test ist bei den „a"-Proben nur eine moderate Veränderung der Anzahl großer Teilchen zu sehen. Andererseits ist ohne Kälteschutzmittel eine visuelle Ausfällung großer Klumpen zu beobachten.
  • Beispiel 3
  • Frost-Tau-Beständigkeit von Vesikeltinten
  • Die Zusammensetzung zweier vesikelhaltiger Tintenzusammensetzungen ist unten aufgelistet. Eine Tintenherstellung umfasste die folgenden Stufen:
    • (i) Ein Tintenkonzentrat wurde für jede Farbe hergestellt, Co-Lösungsmittel, Farbstoffe, einen Puffer und ein Antimikrobenmittel (Proxel GXL) enthaltend.
    • (ii) 15 g Eigelb-Lezithin wurden zu dem Tintenkonzentrat zugegeben und mit einem 25%-Ultratorrax (Janke & Kunkel, IKA Labortechnik) 10 Minuten lang vorgemischt. Die Konzentrate wurden dann mit einem APV-Rannie-Homogenisator bei 14.000 psi über sechs Durchläufe Hochdruck-homogenisiert. Sie wurden dann durch eine in einem Wasserbad platzierte Spule gekühlt. Nach der Homogenisierung waren die Tinten nicht mehr trüb, sondern leicht opaleszent.
    • (iii) Die Lösung des Polymer-Bindemittels und des oberflächenaktiven Mittels wurde zu den Tintenzusammensetzungen zugegeben und einer Schlussmischung unterzogen. Als Bindemittel wurde ein Acryl-Polymer, hergestellt durch duPont de Nemours, verwendet. Als ein oberflächenaktives Mittel wurde das fluorinierte oberflächenaktive Mittel Fluorad FC-99 (3M) zugegeben. Danach wurden die Tinten eine halbe Stunde lang gerollt, wonach dieselben einsatzbereit waren.
  • Die Zusammensetzungen von Ink Set 0.0 und Ink Set 0.7 sind unten gegeben. Für die Farbstoffe sind die Konzentrationen als optische Dichten bei einer 1:10.000-Verdünnung gezeigt.
  • Zusammensetzung von Ink Set 0.0
    Figure 00130001
  • Zusammensetzung von Ink Set 0.7
    Figure 00140001
  • Beispiel 4
  • Vergleich der Frost-Tau-Beständigkeit von Ink Set 0.0 und Ink Set 0.7
  • Ink Set 0.0 enthält keine Kälteschutzmittel in seinem Lösungsmittelsystem. Folglich ist seine Frost-Tau-Beständigkeit schlecht. Nach der oben beschriebenen Temperaturwechselbeanspruchung fällt Phospholipid aus den Tinten aus und die Tinten erlangen ein trübes Erscheinungsbild, was bei der gelben Farbe am deutlichsten zu sehen ist.
  • Die 1A und 1B sind Vergleichsfotografien, die durch mikroskopische Untersuchung die Abwesenheit und das Vorliegen von Ausfällungen in Tintenproben vor und nach einer Temperaturwechselbeanspruchung in gelben Tinten zeigen.
  • Im Gegensatz dazu bleibt Ink Set 0.7, das Kälteschutzmittel enthält, nach der Temperaturwechselbeanspruchung relativ stabil. Die 2A und 2B sind Vergleichsfotografien, die durch mikroskopische Untersuchung zeigen, dass nach der Temperaturwechselbeanspruchung kein Anstieg der Anzahl großer Teilchen in der Tinte vorliegt.
  • Beispiel 5
  • Physische Eigenschaften von Ink Set 0.7 vor und nach einem Frost-Tau-Testen
  • Proben von Ink Set 0.7, sowohl vor als auch nach der Temperaturwechselbeanspruchung genommen, wurden auf Viskosität, Dichte, pH, Oberflächenspannung und Teilchengrößenzählwerte hin getestet. Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen unten gegeben.
  • Viskosität von Ink Set 0.7, centiPoise, vor und nach dem T-Zyklus
    Figure 00160001
  • Dichte von Ink Set 0.7, centiPoise, vor und nach dem T-Zyklus
    Figure 00160002
  • pH von Ink Set 0.7 vor und nach dem T-Zyklus
    Figure 00160003
  • Oberflächenspannung von Ink Set 0.7 vor und nach dem T-Zyklus
    Figure 00160004
  • Teilchengrößenzählwert, Teilchen > 0,5 μm pro ml, von Ink Set 0.7 vor und nach dem T-Zyklus
    Figure 00170001
  • Die Ergebnisse in den Tabellen zeigen, dass die Frost-Tau-Zyklen die Tinteneigenschaften nicht wesentlich beeinflussen. Mit der Teilchengröße ist kein Anstieg des Zählwerts großer Teilchen bei Cyan und Gelb und ein kleiner Anstieg bei Magenta zu sehen.
  • Beispiel 6
  • Wirkung von Glyzerin auf Frost-Tau-Beständigkeit pigmentierter schwarzer Tinten von Hewlett-Packard Eine Druckkassette für pigmentierte schwarze Tinte (HP 51645A) wurde geöffnet und die schwarze Tinte wurde gesammelt. Glyzerin (3g) wurde zu 30g gesammelter Tinte zugegeben und das System wurde gemischt. Danach wurde der oben beschriebene Frost-Tau-Test sowohl bei der intakten schwarzen Tinte als auch bei der Tinte, die den Glyzerin-Zusatzstoff enthält, durchgeführt. Nach dem Test wurde der Gehalt der großen Teilchen in der Tinte gemessen. Die Proben wurden unten in der Phiole gesammelt, wo die Konzentration der Pigmentklumpen erwartungsgemäß höher ist. Die Ergebnisse sind in den Tabellen unten gezeigt.
  • Figure 00170002
  • Figure 00180001
  • Figure 00180002
  • Figure 00180003
  • Die Ergebnisse der obigen Tabellen zeigen, dass die Frost-Tau-Zyklen die Anzahl sehr großer Teilchenaggregate (5 bis 20 mm) beträchtlich um ein bis zwei Größenordnungen erhöhen. Andererseits ist bei Vorliegen von Glyzerin kein derartiger Anstieg zu beobachten.

Claims (6)

  1. Verwendung eines Kälteschutzmittels, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Monosacchariden, Polysacchariden, Glycerin, β-Alanin, DL-Alanin, Betain, Dimethylsulfoxid, Polyvinylpyrrolidon und Kombinationen und Derivaten derselben besteht, in einer Tintenstrahltintenzusammensetzung zur Verbesserung der Frost-Tau-Beständigkeit der Tinte.
  2. Die Verwendung gemäß Anspruch 1, bei der die Menge hinzugegebenen Kälteschutzmittels zwischen 1 und 30 Gewichtsprozent der Tintenstrahltintenzusammensetzung beträgt.
  3. Die Verwendung gemäß Anspruch 1, bei der die Monosaccharide und Polysaccharide aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Glucose, Saccharose, Maltose, Trehalose, Sorbitol und Mannitol besteht.
  4. Die Verwendung gemäß Anspruch 1, bei der die Tintenstrahltintenzusammensetzung zumindest Farbmittelteilchen, Emulsionstropfen, Polymerlatexe oder Vesikel in einem wässrigen Trägermittel aufweist.
  5. Die Verwendung gemäß Anspruch 1, bei der die Menge zu der Tintenstrahltintenzusammensetzung hinzugegebenen Kälteschutzmittels ausreichend ist, so dass die Konzentration von Teilchen, die größer sind als 0,5 μm, in der Zusammensetzung nach zumindest einem Frost-Tau-Zyklus nicht wesentlich ansteigt, wobei die Zusammensetzung auf eine Hochtemperatur von maximal 70°C erwärmt und auf eine Tieftemperatur von minimal –40°C gekühlt wird.
  6. Die Verwendung gemäß Anspruch 5, bei der höchstens vier Frost-Tau-Zyklen bei der Tintenstrahltintenzusammensetzungsprobe durchgeführt werden.
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