DE60109367T2 - Wälzlagereinheit - Google Patents

Wälzlagereinheit Download PDF

Info

Publication number
DE60109367T2
DE60109367T2 DE60109367T DE60109367T DE60109367T2 DE 60109367 T2 DE60109367 T2 DE 60109367T2 DE 60109367 T DE60109367 T DE 60109367T DE 60109367 T DE60109367 T DE 60109367T DE 60109367 T2 DE60109367 T2 DE 60109367T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling bearing
pulley
bearing unit
unit according
coating film
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60109367T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60109367D1 (de
Inventor
Hiromichi Fujisawa-shi Takemura
Yasuo Fujisawa-shi Murakami
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NSK Ltd
Original Assignee
NSK Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NSK Ltd filed Critical NSK Ltd
Publication of DE60109367D1 publication Critical patent/DE60109367D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60109367T2 publication Critical patent/DE60109367T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
    • F16H55/32Friction members
    • F16H55/36Pulleys
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C13/00Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
    • F16C13/006Guiding rollers, wheels or the like, formed by or on the outer element of a single bearing or bearing unit, e.g. two adjacent bearings, whose ratio of length to diameter is generally less than one
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C2361/00Apparatus or articles in engineering in general
    • F16C2361/63Gears with belts and pulleys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)
  • Pulleys (AREA)

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Erfindungsfeld
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rolllagereinheit mit einer Metallriemenscheibe, die auf ihrer Außenfläche einen Riemen gleitend hält, sowie ein Rolllager zum drehenden Halten der Riemenscheibe. Insbesondere umfasst die Rolllagereinheit der Erfindung vorzugsweise eine Metallriemenscheibe mit einer Außenfläche, auf der eine Riemenkraftübertragungsfläche ausgebildet ist.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Angetriebene Riemenscheiben sind an einer Motorhilfsanordnung eines Kraftfahrzeugs wie etwa einer Lichtmaschine, einer elektromagnetischen Kupplung oder einem Kompressor vorgesehen. Eine Drehung einer Kurbelwelle wird über Antriebsriemenscheiben und Riemen auf die Hilfsanordnung übertragen. Allgemein ist eine Antriebsriemenscheibe aus einem Eisen ausgebildet, das eine hohe Stärke bietet und einfach zu bearbeiten ist, etwa aus S45C, einer Kaltwälzstahlplatte oder SPCC. Neuerdings wird auch eine Kunstharz-Riemenscheibe aus einem mit Glasfasern verstärkten Phenolharz als Antriebsriemenscheibe verwendet, um das Gewicht zu reduzieren. Hinsichtlich der Form der Riemenscheibe wird allgemein eine V-gerippte Riemenscheibe verwendet, an deren Außenfläche V-Rillen ausgebildet sind. Die Riemenscheibe aus dem Metallmaterial ist mit einem Rostschutzlack oder einem verschleißbeständigen Lack beschichtet.
  • Bei einer anderen Riemenscheibe, die der Öffentlichkeit vor dem Prioritätsdatum der vorliegenden Anmeldung bekannt ist, wird die Oberfläche eines Teils, an dem die Riemenscheibe drehbar montiert ist, harten beschichtet wird, während die V-Rillenfläche der Riemenscheibe einer weichen elektrochemischen Beschichtung unterworfen wird. Dadurch kann ein Quietschen des Riemens verhindert werden, wenn der Lack durch die Reibung zwischen dem Riemen und der Riemenscheibe abgerieben wird.
  • Wenn jedoch eine Riemenscheibe aus Eisen wie oben beschrieben in der Nähe des Motors verwendet wird, wird eine statische Elektrizität von ungefähr 10 kV durch eine Reibung zwischen dem Riemen und der Riemenscheibe erzeugt, die durch die sich mit höherer Geschwindigkeit drehende Kurbelwelle angetrieben wird. Ein Teil der erzeugten statischen Elektrizität wird in die Luft entladen. Ein anderer Teil der erzeugten statischen Elektrizität wird zu dem Rolllager entladen, das wie in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. Hei 4-160225 angegeben in Kontakt mit der Riemenscheibe ist, sodass eine Elektrolysereaktion des in dem Fett enthaltenen Wassers beschleunigt wird und Wasserstoffionen erzeugt werden. Die Wasserstoffionen werden durch die Lauffläche angezogen und dringen in dieselbe ein. Dadurch wird eine frühe Auflösung des Laufrings herbeigeführt.
  • Wenn eine vollständig aus Kunstharz ausgebildete Riemenscheibe verwendet wird, wird eine vorteilhafte Gewichtsreduktion sichergestellt. Das Kunstharz an sich ist ein elektrisch isolierendes Material. Dementsprechend kann es einfach durch die Reibung mit dem Riemen aufgeladen werden. Fremdmaterialien wie z. B. Staub usw. haften einfach auf einer Riemengleitfläche der Riemenscheibe, die in einem Gleitkontakt mit dem Riemen steht. Die Riemengleitfläche neigt aufgrund der hier stattfindenden abrasiven Aktion zu einem anormalen Verschleiß. Außerdem steigt die Temperatur auf der Riemengleitkontaktfläche übermäßig, sodass die Oberfläche anormal verformt wird. Daraus resultiert eine anormale Riemenkraftübertragung oder eine verkürzte Lebensdauer der Riemenscheibe.
  • Die in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. Hei. 3-189450 angegebene Technik sieht vor, dass wenigstens die Oberfläche der auf einem drehbaren Körper montierten Riemenscheibe mit Chrom hartbeschichtet wird, während der V-Rillenteil der Riemenscheibe, d. h. die Riemengleitkontaktfläche einer elektrochemischen Beschichtung unterworfen wird. Bei diesem Typ von Riemenscheibe fließt ein Teil der erzeugten statischen Elektrizität über den beschichteten Teil in das Innere des Lagers. Daraus resultiert, dass eine Entladung zwischen dem Rollelement und der Lauffläche stattfindet. Wenn in diesem Fall eine Potentialdifferenz zwischen dem Rollelement und dem Laufring größer als 1 V ist, wird wie in dem oben beschriebenen Fall Wasserstoff erzeugt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, die oben beschriebenen Probleme zu lösen. Es ist dabei eine Aufgabe der Erfindung, eine Rolllagereinheit anzugeben, die die Größe der durch eine Reibung zwischen der Riemenscheibe und dem Riemen erzeugten statischen Elektrizität reduzieren kann und eine in dem Rolllager erzeugte Potentialdifferenz auf 1 V oder weniger beschränkt, indem sie eine stark isolierende Schicht in einem Bereich von der Riemenscheibe zu dem Lager vorsieht, sodass die Erzeugung von Wasserstoffionen unterdrückt wird und die Lebensdauer der Einheit verlängert wird.
  • Die oben genannte Aufgabe kann durch eine Rolllagereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst werden, die eine Metallriemenscheibe zum gleitbaren Halten eines Riemens auf einer Außenfläche und ein Rolllager zum drehenden Halten der Riemenscheibe umfasst, wobei ein isolierender Kunstharzbeschichtungsfilm mit einer Dicke im Bereich von 10 bis 40 μm auf der Außenfläche und/oder einer Innenfläche der Riemenscheibe ausgebildet wird, wobei vorzugsweise der elektrische Widerstandswert eines Pfades von der Riemengleitkontaktfläche der Riemenscheibe zu der Innenfläche oder Außenfläche des Rolllagers 1 Ω oder mehr beträgt. Der isolierende Kunstharzbeschichtungsfilm kann durch eine elektrochemische Beschichtung mit einem isolierenden Kunstharz ausgebildet werden.
  • Unter „elektrochemischer Beschichtung" ist hier eine galvanische Kationen-Beschichtung zu verstehen. Bei dem Beschichtungsprozess wird ein zu beschichtendes Glied in einem Wasserlack eingetaucht, wobei das eingetauchte Glied als Kathode dient, während der Lack als Anode dient. Eine Gleichspannung wird zwischen dem Glied und dem Lack angelegt, sodass ein Beschichtungsfilm über dem Glied ausgebildet wird. Während des Beschichtungsprozesses dringt Lack in die schmalen Zwischenräume des beschichteten Glieds ein, wenn die Spezifikationen des Beschichtungsprozesses entsprechend vorgesehen sind. Ein Beschichtungsfilm im Bereich von 10 bis 40 μm wird mit gleichmäßiger Dicke auf der gesamten Oberfläche aufgetragen. Wenn das beschichtete Glied aus der Beschichtungslösung gehoben wird, ist der Beschichtungsfilm nicht wasserlöslich und enthält einen geringen Wasseranteil.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Längsschnittansicht, die eine Rolllagereinheit gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • 2 ist eine Längsschnittansicht, die eine Rolllagereinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine Querschnittansicht, die eine Rolllagereinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Ein durch die Rolllagereinheit 1 verwendetes Rolllager 1 ist ein Kugellager (Innendurchmesser = 12 mm, Außendurchmesser = 37 mm, und Breite = 12 mm), das gemäß JIS 6301 hergestellt wurde. Das Rolllager ist mit einem Außenring 5, einem Innenring 6, Rollelementen 7 und einem Halter 8 ausgebildet. In der Ausführungsform dreht sich der Außenring 5 in Bezug auf die Drehwelle 4, die in den Innenring 6 des Rolllagers 1 eingefügt ist.
  • Um den Außenring 5 des Rolllagers 1 ist eine Eisenriemenscheibe 2 vorgesehen. Eine Vielzahl von V-Rillen zum Halten eines Riemens 3 sind auf einer Außenfläche 2E der Eisenriemenscheibe 2 ausgebildet. Eine Außenfläche der Eisenriemenscheibe 2 einschließlich der Außenfläche 2E der Eisenriemenscheibe 2, die den Riemen 3 hält, und eine Innenfläche 2I, die in ihrer Form dem Rolllager 1 angepasst ist, werden vollständig einer elektrochemischen Beschichtung unterworfen, um einen isolierenden Beschichtungsfilm 9 mit einer Dicke im Bereich von 10 bis 40 μm auf denselben zu bilden. Während der isolierende Beschichtungsfilm 9 in der Ausführungsform auf der Außenfläche 2E und auf der Innenfläche 2I ausgebildet ist, kann der isolierende Beschichtungsfilm 9 auch nur auf der Außenfläche 2E oder der Innenfläche 2I der Riemenscheibe ausgebildet sein. Die Beispiele 1 bis 4 und die Vergleichsbeispiele 1 bis 5 wurden gebildet, wobei die Art des durch die elektrochemische Beschichtung gebildeten isolierenden Beschichtungsfilms 9 gewechselt und die Dicke verändert wurde. Die Beispiele umfassen auch Rolllagereinheiten, bei denen kein isolierender Beschichtungsfilm ausgebildet ist, wobei die Außenflächen der Riemenscheiben hart verchromt oder verzinkt sind. Alle Riemenscheiben sind aus S45C. In den Beispielen 1 bis 4 und in den Vergleichsbeispielen 2 und 3 wurde die Außenfläche der Riemenscheiben einer elektrochemischen Beschichtung mit einem isolierenden Kunstharz wie etwa einem Aminoalkydharz, einem Epoxidharz, einem Acrylkunstharz oder einem Vinylchloridharz unterworfen.
  • Es wurde eine Lebensdauertest für diese Rolllagereinheiten durchgeführt. Für den Lebensdauertest wurde die in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. Hei. 9-177910 beschriebene Einrichtung verwendet. Der Test wurde in Übereinstimmung mit dem Beschleunigungs-/Verlangsamungstest durchgeführt, bei dem die Umdrehungsanzahl mit einem vorbestimmten Zeitintervall (z. B. 9 Sekunden) zwischen 5000 U/min und 1000 U/min geändert wird. Der verwendete Riemen war ein Riemen mit vier Rippen (hergestellt von Bando Corporation). Die Lastbedingungen des getesteten Lagers waren wie folgt: P (Last)/C (dynamische Last) = 0,10, wobei Egrease als Schmierfett verwendet wurde. Die für das Lager berechnete Lebenszeit betrug 2200 Stunden, und die Testendzeit wurde mit 4000 Stunden festgesetzt. Die Anzahl (N) der Tests für jede Probe (Beispiel/Vergleichsbeispiel) betrug 10 (N = 10).
  • Bei dem Test wurde auch die statische Elektrizität (Ladungsspannung) gemessen. Dabei wurde ein Instrument zum Messen der statischen Elektrizität (FMX-002 von Simco Corporation; Ionenbalance-Messung) an dem Austritt des Riemens in der Drehrichtung des Testriemenscheibe der Testeinrichtung platziert. Ein Spitzenwert einer durch die Reibung zwischen der sich drehenden Riemenscheibe und dem Riemen erzeugten statischen Elektrizität wurde gemessen. In jedem Test wurde der elektrische Widerstand zwischen dem Außendurchmesser der Riemenscheibe und dem Außenring des Lagers unter Verwendung einer Testeinrichtung gemessen, nachdem 100 Teststunden vergangen waren. Bei dieser Messung wurde ein maximaler Widerstandswert erhalten. Wenn der Widerstandswert klein ist, schließen die Riemenscheibe und der Außenring des Lagers kontinuierlich aneinander an. Wenn der Widerstandswert groß ist, sind sie elektrisch voneinander isoliert.
  • Die Testergebnisse sind in Tabelle 1A und 1B gezeigt.
  • Tabelle 1A
    Figure 00050001
  • Figure 00060001
  • Tabelle 1 B
    Figure 00060002
  • Aus der Tabelle 1 wird deutlich, dass bei den Rolllagereinheiten einschließlich einer elektrochemisch beschichteten Riemenscheibe der Ausführungsforen 1 bis 3 auch nach 4000 Stunden (h in der Tabelle) keine Ablösung des Innenrings auftrat. Die durch eine Reibung zwischen der Riemenscheibe und dem Riemen erzeugte statische Elektrizität (Ladungs spannung) lag bei –0,5 kV oder weniger. Weiterhin lag der elektrische Widerstand eines Pfads von der Außenfläche der Riemenscheibe zu dem Außenring des Lagers nach einem Testen von 100 Stunden bei 10 MΩ oder höher. Dadurch wird die Potentialdifferenz zwischen dem Lagerlaufring (Innenring oder Außenring) und dem Rollelement, die durch die Erzeugung einer statischen Elektrizität verursacht wird, unter 0,5 V gedrückt. Es besteht also keine Gefahr, dass das in dem Fett enthaltene Wasser eine Elektrolyse erfährt und Wasserstoff erzeugt wird. Dies lässt sich als Grund dafür annehmen, dass keine Ablösung aufgetreten ist.
  • Obwohl in dem Beispiel 4 bei drei von zehn Proben eine Ablösung des Innenrings auftrat, lag die L10-Lebensdauer bei 3500 Stunden, d. h. zehn Mal so lang wie die 295 Stunden des Vergleichsbeispiels 1. Der Grund hierfür liegt vielleicht in Folgendem. Die Dicke des isolierenden Beschichtungsfilms der Riemenscheibe liegt bei 10 μm und ist damit dünner als diejenige von anderen Beispielen. Dementsprechend liegt die statische Elektrizität (Ladungsspannung) bei –1,0 kV. Der elektrische Widerstand beträgt 1 MΩ. Daraus resultiert, dass die Potentialdifferenz zwischen dem Laufring und dem Rollelement 1 V beträgt. Das Wasser in dem Fett erfährt also eine Elektrolyse und es wird Wasserstoff erzeugt.
  • In dem Vergleichsbeispiel 1 weist die Oberfläche der Riemenscheibe keine Beschichtung auf. Die statische Elektrizität (Ladungsspannung) betrug –3,8 kV. Bei zehn von zehn Proben trat eine Ablösung des Innenrings auf. Die L10-Lebensdauer lag bei 295 Stunden und kommt damit auf nur 1/9 der berechneten Lebenszeit. In dem Vergleichsbeispiel 2 betrug die statische Elektrizität (Ladungsspannung) nur 0,9 kV. Der elektrische Widerstand des Pfads von der Außenfläche der Riemenscheibe zu dem Außenring des Lagers betrug 10 Ω. Die Potentialdifferenz zwischen dem Laufring und dem Rollelement betrug 2 V. Bei zehn von zehn Proben trat eine Ablösung des Innenrings auf. Die L10-Lebensdauer lag bei 1035 Stunden und war damit kürzer als die berechnete Lebenszeit. In dem Vergleichsbeispiel 3 ist der isolierende Beschichtungsfilm der Riemenscheibe 50 μm dick. Dementsprechend tritt ein Kriechen zwischen der Innenfläche der Riemenscheibe und dem Außenring des Lagers auf. Bei zehn von zehn Proben trat ein Kriechen am Außenring auf. Die L10-Lebensdauer lag bei nur 57 Stunden.
  • Bei den Vergleichsbeispielen 4 und 5 wurden die Oberflächen der Riemenscheibe hart verchromt und verzinkt. Die statische Elektrizität (Ladungsspannung) betrug jeweils –2,3 kV und –5,5 kV. Die Widerstandswerte zwischen der Außenfläche der Riemenscheibe und dem Lageraußenring tagen jeweils bei nur 7 Ω und 9 Ω. Die Potentialdifferenzen zwischen dem Laufring und dem Rollelement betrugen jeweils 3 V. Bei zehn von zehn Proben trat eine Ablösung des Innenrings auf. Die L10-Lebensdauer lag bei nur 315 Stunden bzw. 115 Stunden und war damit kürzer las die berechnete.
  • In der Ausführungsform wird eine Presspassung für die Verbindung der Riemenscheibe mit dem Lager verwendet. Wenn eine Presspassung verwendet wird, wird der isolierende Beschichtungsfilm auf der Innenfläche der Riemenscheibe, mit welcher der Außenring des Lagers verbunden wird, wahrscheinlich verschlissen oder abgelöst. Um dies zu vermeiden, wird die Riemenscheibe vorzugsweise erwärmt und thermisch geweitet, wobei das Lager dann mit der Riemenscheibe verbunden wird. Die resultierende Rolllagereinheit weist eine lange Lebensdauer auf.
  • In der Ausführungsform wird eine Riemenscheibe mit V-Rillen verwendet. Es lässt sich bestätigen, das eine Rolllagereinheit mit einer derartigen Riemenscheibe eine lange Lebensdauer aufweist. Derselbe Effekt wird auch erhalten, wenn eine Riemenscheibe mit einer Riemenkraftübertragungsfläche wie etwa eine glatte Riemenscheibe (Riemenscheibe ohne Rillen) verwendet wird.
  • In 2 ist der Außenring 5 des Rolllagers 1 an einem Gehäuse 10 befestigt. Eine Drehwelle 4 ist in den Innenring 6 des Rolllagers 1 und in ein Durchgangsloch der Eisenriemenscheibe 2 eingeführt, das durch eine Innenfläche 2I definiert ist, sodass sich der Innenring 6 des Rolllagers 1 dreht. Bei diesem Aufbau sind die Eisenriemenscheibe 2 und das Rolllager 1 nebeneinander in der Axialrichtung angeordnet. Um in diesem Fall den elektrischen Widerstand des Pfades von der Außenfläche 2E der Eisenriemenscheibe 2, d. h. von der Riemengleitkontaktfläche, zu dem Außenring 5 des Lagers zu erhöhen, wird auch eine Endfläche 2T der Eisenriemenscheibe 2 (in der Axialrichtung gesehen), die in Kontakt mit dem Rolllager 1 ist, einer elektrochemischen Beschichtung unterworfen, sodass ein isolierender Beschichtungsfilm 9 auf derselben ausgebildet wird.
  • Wie oben beschrieben wird bei der Rolllagereinheit der vorliegenden Erfindung ein isolierender Kunstharz-Beschichtungsfilm mit einer Dicke im Bereich von 10 bis 40 μm auf der Außenfläche und/oder der Innenfläche der Riemenscheibe ausgebildet, die in Kombination mit dem Rolllager verwendet wird. Durch die Ausbildung des isolierenden Kunstharz-Beschichtungsfilms wird der elektrische Widerstand des Pfads von der Bandgleitkontaktfläche der Riemenscheibe zu der Außenfläche oder Innenfläche des Rolllagers auf 1 MΩ oder höher gesetzt. Dementsprechend beträgt die statische Elektrizität auf der Riemengleitkontaktfläche der Riemenscheibe 1 kV oder niedriger. Eine Potentialdifferenz zwischen dem Laufring und dem Rollelement beträgt 1 V oder weniger. Daraus resultiert, dass ein geringeres oder gar kein Risiko für die Erzeugung von Wasserstoff aufgrund einer Elektrolyse des im Fett enthaltenen Wassers besteht. Das Rolllager löst sich nicht frühzeitig auf, sodass seine Lebensdauer verlängert wird.

Claims (10)

  1. Rolllagereinheit, die umfasst: eine Metallriemenscheibe zum gleitenden Halten eines Riemens auf einer Außenfläche der Metallriemenscheibe, und ein Rolllager zum drehbaren Halten der Riemenscheibe, wobei ein isolierender Kunstharz-Beschichtungsfilm mit einer Dicke im Bereich von 10 bis 40 μm auf der Außenfläche und/oder einer Innenfläche der Riemenscheibe ausgebildet ist.
  2. Rolllagereinheit nach Anspruch 1, wobei der isolierende Kunstharz-Beschichtungsfilm auf einer Oberfläche der Riemenscheibe vorgesehen wird, die in Kontakt mit dem Rolllager ist.
  3. Rolllagereinheit nach Anspruch 1, wobei der isolierende Kunstharz-Beschichtungsfilm durch eine elektrochemische Kationen-Beschichtung mit einem isolierenden Kunstharz gebildet wird.
  4. Rolllagereinheit nach Anspruch 1, wobei der elektrische Widerstandswert eines Pfades von der Außenfläche der Riemenscheibe zu dem Rolllager 1 MΩ oder mehr beträgt.
  5. Rolllagereinheit nach Anspruch 1, wobei eine Potentialdifferenz zwischen einem Rollelement und einem Innenring oder Außenring des Rolllagers 1 V oder weniger beträgt.
  6. Rolllagereinheit nach Anspruch 1, wobei die statische Elektrizität auf einer Riemengleitkontaktfläche der Riemenscheibe, die in Gleitkontakt mit dem Riemen ist, 1 kV oder weniger beträgt.
  7. Rolllagereinheit nach Anspruch 1, wobei die Rolllagereinheit für eine Motorhilfsanordnung eines Kraftfahrzeugs verwendet wird.
  8. Rolllagereinheit nach Anspruch 1, wobei der isolierende Kunstharz-Beschichtungsfilm aus Aminoalkydharz, Epoxidharz, Acrylharz und/oder Vinylchloridharz ausgebildet ist.
  9. Rolllagereinheit nach Anspruch 1, wobei die Dicke des isolierenden Kunstharz-Beschichtungsfilms im Bereich zwischen 15 und 40 μm liegt.
  10. Rolllagereinheit nach einem der Ansprüche 3–7, wobei der isolierende Kunstharzfilm auf einer Oberfläche der Riemenscheibe vorgesehen wird, die in Kontakt mit dem Rolllager ist.
DE60109367T 2000-07-21 2001-07-20 Wälzlagereinheit Expired - Lifetime DE60109367T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2000219962 2000-07-21
JP2000219962A JP2002039334A (ja) 2000-07-21 2000-07-21 転がり軸受ユニット

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60109367D1 DE60109367D1 (de) 2005-04-21
DE60109367T2 true DE60109367T2 (de) 2005-07-28

Family

ID=18714650

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60109367T Expired - Lifetime DE60109367T2 (de) 2000-07-21 2001-07-20 Wälzlagereinheit

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6572270B2 (de)
EP (1) EP1174628B1 (de)
JP (1) JP2002039334A (de)
DE (1) DE60109367T2 (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB0308957D0 (en) 2003-04-17 2003-05-28 Lillishall Plastics And Engine Tolerance ring assembly
US7985953B2 (en) 2008-03-31 2011-07-26 Honeywell International Inc. System and method of detecting human presence
US8944690B2 (en) * 2009-08-28 2015-02-03 Saint-Gobain Performance Plastics Pampus Gmbh Corrosion resistant bushing
TWI487850B (zh) * 2009-09-25 2015-06-11 Saint Gobain Performance Plast 用於滑移介面滑動力的公差環控制之系統、方法和裝置
US9284982B2 (en) * 2010-03-10 2016-03-15 Ntn Corporation Cage and rolling bearing
DE102010044168A1 (de) * 2010-11-19 2012-05-24 Zf Lenksysteme Gmbh Servolenkung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
DE102012204799A1 (de) * 2012-03-26 2013-09-26 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Wälzlager
US10851884B2 (en) * 2014-03-14 2020-12-01 ZPE Licensing Inc. Super charger components
US9028353B1 (en) * 2014-03-14 2015-05-12 ZPE Licensing Inc. Super charger components
US10655723B2 (en) * 2014-03-14 2020-05-19 ZPE Licensing Inc. Super charger components
US11041558B2 (en) * 2014-03-14 2021-06-22 ZPE Licensing Inc. Super charger components
US9421637B2 (en) * 2014-03-14 2016-08-23 ZPE Licensing Inc. Super charger components
US10794663B2 (en) 2017-05-11 2020-10-06 ZPE Licensing Inc. Laser induced friction surface on firearm
DE102017213827A1 (de) * 2017-08-08 2019-02-14 Aktiebolaget Skf Lagerträger oder Gehäuseteil und Verfahren zur Herstellung eines Lagerträgers oder eines Gehäuseteils
US11005334B2 (en) 2017-12-15 2021-05-11 Saint-Gobain Performance Plastics Rencol Limited Annular member, method, and assembly for component displacement control
DE102017223317A1 (de) * 2017-12-20 2019-06-27 Aktiebolaget Skf Riemenscheibenvorrichtung, insbesondere für eine Spannrolle oder Laufrolle
FR3078758B1 (fr) * 2018-03-06 2020-04-03 Aktiebolaget Skf Dispositif de poulie pour galet tendeur ou enrouleur
FR3078759B1 (fr) 2018-03-06 2020-02-28 Aktiebolaget Skf Dispositif de poulie pour galet tendeur ou enrouleur
DE102019202143A1 (de) * 2019-02-18 2020-08-20 Aktiebolaget Skf Riemenscheibenvorrichtung insbesondere für eine Spannrolle oder eine Laufrolle

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3924906A (en) * 1973-08-01 1975-12-09 Reliance Electric Co Electrically insulated bearing and for reducing shaft current
JPS63158321A (ja) * 1986-12-18 1988-07-01 Adachi Shin Sangyo Kk 合成樹脂材料による支持体付硬質回転体とその製造方法
JPH03189450A (ja) * 1989-12-19 1991-08-19 Kojima Press Co Ltd Vリブドプーリの塗装構造
JPH0826781B2 (ja) 1989-12-19 1996-03-21 株式会社クボタ ディーゼルエンジンの急加速時スモーク低減装置
JPH04160225A (ja) * 1990-10-25 1992-06-03 Ntn Corp グリース封入軸受
JP3189340B2 (ja) 1991-12-13 2001-07-16 三菱化学株式会社 ポリオレフィンの製造方法
DE4226789A1 (de) * 1992-08-13 1994-02-17 Sigri Great Lakes Carbon Gmbh Faserverstärkte Kunststoffwalze mit äußerer, verschleißfester, füllerhaltiger Kunststoffschicht
JP3189450B2 (ja) 1992-12-21 2001-07-16 富士ゼロックス株式会社 フォント管理方式
JPH08121577A (ja) * 1994-10-24 1996-05-14 Mitsubishi Electric Corp 樹脂製プーリー装置
JP3627330B2 (ja) 1995-12-22 2005-03-09 日本精工株式会社 ベルト駆動装置
JP3717645B2 (ja) * 1997-10-31 2005-11-16 Ntn株式会社 アイドラプーリ

Also Published As

Publication number Publication date
DE60109367D1 (de) 2005-04-21
US20020028033A1 (en) 2002-03-07
JP2002039334A (ja) 2002-02-06
EP1174628B1 (de) 2005-03-16
US6572270B2 (en) 2003-06-03
EP1174628A1 (de) 2002-01-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60109367T2 (de) Wälzlagereinheit
DE69009869T2 (de) Geschmiertes lager.
DE112005003627T5 (de) Beschichtungsmaterial, welches die Eigenschaften von Hitze- und Abrieb-Beständigkeit und niedriger Reibung aufweist, und Beschichtungsverfahren dafür
DE69919288T2 (de) Reibungsarme Gleitkörper mit Fettschmierung niedrigem Reibungskoeffizienten und verbesserter Lebensdauer
DE69622526T2 (de) Walzlager und verfahren zum aufbau eines schmierfilms
DE4037746C2 (de) Vefahren zum Herstellen eines Lagers aus einer Aluminiumlegierung
DE3917694C2 (de) Mehrschichten-Gleitlager
DE4221035A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen der vorspannung eines rollenlagers
DE102012223042A1 (de) Gleitlagerverbundwerkstoff
DE3700974A1 (de) Fett fuer ein homokinetisches gelenk
DE19733101A1 (de) Wälzlager
DE19607369A1 (de) Verfahren zur Behandlung von starken Reibungsbeanspruchungen ausgesetzten eisenhaltigen Oberflächen
DE112006001905T5 (de) Käfig für Wälzlager und Wälzlager
WO2014190983A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur nachschmierung eines fettgeschmierten wälzlagers
DE3851573T2 (de) Reibungsloses Lager und mit einem solchen Lager ausgerüsteter Fahrzeugalternator.
DE4243880C2 (de) Verbundlager aus einer Kupfer-Blei-Legierung
DE102019125801A1 (de) Wälzlager mit Sensor und Antriebseinheit
EP2431622A1 (de) Rotierbares Wälzlager
DE102005024071A1 (de) Rollelement und Verfahren zu dessen Herstellung
DE69727066T2 (de) Vefahren zum formen eines gleitlagers
DE102010004398B4 (de) Gleitelement
DE102020100221B3 (de) Verfahren zum Herstellen von Wälzlagern, Wälzlager und deren Verwendung, sowie Messgerät und Fertigungsanlage
DE102008062220B4 (de) Gleitschicht, deren Verwendung an oder mit einem Gleitelement und Verfahren zur Herstellung einer Gleitschicht
DE112016004363T5 (de) Verfahren zum erfassen eines abnutzungszustands eines förderbands
DE112014000969B4 (de) Verfahren zum Überwachen des Kontakts zwischen ineinandergreifenden Zahnrädern

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)