DE60108956T2 - Betätigungskolben mit zwei oberflächen - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen linearen Aktuator, der mit unter Druck stehendem Fluid betrieben ist und von der Bauart mit Kolben und Zylinder ist, der eine Anzahl von Kolbenoberflächen innerhalb eines einheitlichen Zylinders aufweist, um eine größere Ausgangskraft für einen gegebenen Zylinderdurchmesser und einen gegebenen Druck des unter Druck stehenden Fluids bereitzustellen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen mit unter Druck stehendem Fluid betriebenen Aktuator mit kompakten Abmessungen, der einen einzelnen bewegbaren Kolben aufweist, der mit zwei in axialer Richtung beabstandeten Druckoberflächen für eine vergrößerte Betätigungskraft und zur Bewegung des Kolbens in einer ersten Richtung versehen ist, und einer zusätzlichen, einzelnen Druckoberfläche zum Bewegen des Kolbens in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist.
  • Stand der Technik
  • Lineare Aktuatoren, die mit unter Druck stehendem Fluid betrieben sind und Kolben enthalten, die innerhalb von Zylindern bewegbar sind, sind im Stand der Technik weithin bekannt und werden für zahlreiche unterschiedliche Zwecke eingesetzt, einschließlich dazu, um eine ausreichende Kraft bereitzustellen, um eine Vorrichtung zu betätigen oder um ein oder mehrere Teile von einer Kombination aus Elementen zu bewegen. Allgemein gesprochen kann die Ausgangskraft, die von solchen Aktuatoren bereitgestellt wird, entweder dadurch vergrößert werden, daß der Druck des Fluids vergrößert wird, das dazu verwendet wird, um den Aktuator zu betätigen, oder daß die Oberfläche des Kolbens vergrößert wird, wobei hier auch eine Vergrößerung des Durchmessers des Zylinders erforderlich ist, innerhalb dessen der Kolben angeordnet ist. Es kommt allerdings vor, daß der verfügbare Platz, innerhalb dessen ein Aktuator angeordnet werden muß, sehr beschränkt ist, und häufig ist der verfügbare Platz nicht ausreichend, um zu ermöglichen, daß der Durchmesser des Zylinders vergrößert wird. Zusätzlich kann es vorkommen, daß der verfügbare Druck des unter Druck stehenden Fluids nicht ausreicht, um die gewünschte Ausgangskraft von einem Aktuator bereitzustellen, der einen gege benen Durchmesser aufweist. Es besteht daher der Wunsch, die Möglichkeit zu haben, einen Aktuatoraufbau bereitzustellen, der einen kleinen Aktuator in die Lage versetzt, die Ausgangskraft eines Aktuators mit einem größeren Durchmesser bereitzustellen, oder die Möglichkeit zu schaffen, die gleiche oder eine größere Ausgangskraft bereitzustellen, wenn die Versorgung mit einem unter Druck stehenden Fluid bei einem niedrigeren Druck erfolgt.
  • Eine Anzahl von Aktuatorstrukturen sind entwickelt worden, um die vorstehend genannten Probleme zu lösen. In dem US-Patent Nr. 3, 880,051 mit dem Titel „Pneumatic System Including Auxiliary Output (Pneumatisches System mit zusätzlichem Ausgang)", das am 29. April 1975 an Eppler erteilt worden ist, ist ein Doppelkammerzylinder offenbart, wobei in jeder Kammer davon ein getrennter, unabhängiger Kolben verschieblich angeordnet ist. Die Kolbenstange eines Kolbens erstreckt sich in die benachbarte Kammer und weist einen axialen Durchgang durch den Kolben und die Kolbenstange auf, um zu ermöglichen, daß der Fluiddruck an dem kopfseitigen Ende eines Kolbens an das kopfseitige Ende des zweiten Kolbens übertragen wird, während die Kolbenstange des ersten Kolbens sich in Kontakt mit dem Kopf des zweiten Kolbens befindet. Als Ergebnis davon wird die Ausgangskraft der Kolbenstange des zweiten Kolbens vervielfacht, ohne eine Vergrößerung entweder des Zylinderdurchmessers oder des Drucks des Betriebsfluids.
  • Eine andere Form eines linearen Aktuators mit mehreren Kammern ist in dem US-Patent Nr. 3,752,040 mit dem Titel „Multi Piston Power Pack Unit for Fluid Actuated Tool (Antriebseinheit mit mehreren Kolben für ein fluidbetätigtes Werkzeug)" offenbart, das am 14. August 1973 an Pawlowski et al. erteilt worden ist. Diese Referenz zeigt eine die Kraft multiplizierende Aktuatorstruktur, bei der zwei in axialer Richtung beabstandete Kolben, die physikalisch miteinander verbunden sind, in jeweiligen Kammern innerhalb eines einzelnen Zylinders verschieblich geführt sind. Der Zylinder des Aktuators ist durch eine feste, innere Trennwand in zwei Kammern unterteilt, und unter Druck stehendes Fluid von dem kopfseitigen Ende einer Kammer wird dem kopfseitigen Ende der benachbarten Kammer durch einen sich in axialer Richtung erstreckenden Durchgang zugeführt, der durch das verbindende Teil hindurchgeht, das die beiden Kolben miteinander verbindet.
  • Weitere Bauarten von linearen Aktuatoren mit mehreren Kammern sind in dem US-Patent Nr. 5,191,825 „Low-Impact Air Cylinders (Luftzylinder mit geringem Aufschlag)" offenbart, das am 09. März 1993 an Beneteau et al. erteilt worden ist, und in dem US-Patent Nr. 5,483,796 mit dem Titel „Fluid Cylinder (Fluidzylinder)" das am 16. Januar 1996 für Ando erteilt wor den ist. In jedem der genannten Patente sind drei koaxiale Kolben innerhalb eines einzigen äußeren Zylinders angeordnet, um eine vergrößerte Ausgangskraft bereitzustellen. In dem Patent von Beneteau et al. sind zwei der Kolben miteinander verbunden, und jeder Kolben ist in einer getrennten Kammer geführt. Einer der beiden miteinander verbundenen Kolben ist verschieblich innerhalb des dritten Kolbens aufgenommen. In der Struktur, die in dem Patent von Ando offenbart ist, sind die drei Kolben konzentrisch innerhalb eines Zylinders angeordnet, der keine feststehende innere Trennwand aufweist.
  • Eine weitere Bauform eines linearen Aktuators mit mehreren Kammern ist in dem US-Patent Nr. 5,368,470 mit dem Titel „Multiple Pin Closure Nozzle Assembly for Injection Molds (Düsenschließanordnung mit mehreren Stiften für Spritzformen)" gezeigt, die am 29. November 1994 für Männer erteilt worden ist, und 5,375,994 mit dem Titel „Piston Driven Pin Closure Nozzle Assembly (Mittels Kolben angetriebene Stift-Düsenschließanordnung)", die am 27. Dezember 1994 für Friderich et al. erteilt worden ist, sowie in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 4-320820 mit dem Titel „Mold Device for Injection Molding (Formvorrichtung zum Spritzformen)", die am 11. November 1992 veröffentlicht worden ist. In diesen drei Referenzen ist der Zylinder für unter Druck stehendes Fluid in zwei Druckkammern (drei Kammern bei dem Patent von Friderich) unterteilt, innerhalb jeder von denen ein jeweiliger Antriebskolben angeordnet ist, um die Ausgangskraft des Aktuators zu vervielfachen, indem die Ausgangskräfte, die durch die einzelnen Kolben erzeugt werden, addiert werden.
  • Obwohl aus dem Stand der Technik unterschiedliche Bauarten bekannt sind, um eine vergrößerte Ausgangskraft bei einem Aktuator, der mit einem unter Druck stehenden Fluid betrieben ist, bereitzustellen, erfordern die Bauarten bei jeder der vorstehend genannten Referenzen entweder eine erhebliche Vergrößerung der axialen Länge des Aktuators, oder eine wesentliche Vergrößerung des Durchmessers des Zylinders des Aktuators, oder sie bringen eine komplexe Struktur mit sich, die zahlreiche innere Teile aufweist. Als Ergebnis davon sind die bekannten Bauarten bei beengten Platzverhältnissen nur beschränkt anwendbar.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Kurz zusammengefaßt wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Aktuator bereitgestellt, der einen äußeren Zylinder mit einer rohrartigen Form umfaßt, der eine innere zylindrische Oberfläche festlegt und der eine Längsachse aufweist. Ein Kolben ist verschieblich innerhalb des äußeren Zylinders für eine axiale Bewegung innerhalb davon geführt und weist eine daran befestigte Stange auf, wobei sich die Stange von dem Kolben in einer axialen Richtung relativ zu dem äußeren Zylinder erstreckt. Der Kolben teilt den äußeren Zylinder in eine an einem Kopfende befindliche Kammer und eine an einem Stangenende befindliche Kammer, die in axialer Richtung von der am Kopfende befindlichen Kammer beabstandet ist. Der Kolben weist ferner einen inneren zylindrischen Raum auf.
  • Eine Trennwand erstreckt sich in Querrichtung quer über den inneren zylindrischen Raum innerhalb des Kolbens und an einer festen axialen Position relativ zu dem äußeren Zylinder, so daß der innere zylindrische Raum in eine erste innere Kammer und eine zweite innere Kammer unterteilt wird. Eine erste Fluidleitung befindet sich in Strömungsverbindung mit der am Kopfende befindlichen Kammer des äußeren Zylinders und mit der ersten inneren Kammer, um den Kolben und die Stange in einer ersten axialen Richtung relativ zu dem äußeren Zylinder zu bewegen, um die Stange dazu zu veranlassen, sich in einer Richtung nach außen relativ zu dem äußeren Zylinder zu bewegen, um einen ausfahrenden Stangenhub bereitzustellen, wenn unter Druck stehendes Fluid in die erste Fluidleitung eingeleitet wird.
  • Eine zweite Fluidleitung befindet sich in Strömungsverbindung mit der zweiten inneren Kammer, um den Kolben und die Stange in einer zweiten axialen Richtung relativ zu dem äußeren Zylinder und entgegengesetzt zu der ersten axialen Richtung zu bewegen, um die Stange dazu zu veranlassen, sich in einer Richtung nach innen relativ zu dem äußeren Zylinder zu bewegen und um einen Einzugshub der Stange bereitzustellen, wenn unter Druck stehendes Fluid in die zweite Fluidleitung eingeleitet wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine bruchstückhafte Seitenansicht im Querschnitt von einem Abschnitt einer Formanordnung in einer Spritzgießmaschine, wobei ein mit unter Druck stehendem Fluid betriebener Aktuator gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, der wirkungsmäßig einem Absperrschieber zugeordnet ist, um den Strom eines plastifizierten Materials in einen Formhohlraum zu steuern, wobei sich der Kolben in einer zurückgezogenen Position befindet, so daß sich der Ventilstift in der offenen Stellung befindet, um einen Strom von plastifizierten Material in den Formhohlraum zuzulassen.
  • 2 zeigt eine Querschnittsansicht des Aktuators gemäß der vorliegenden Erfindung, entlang der Linie 2–2 in 1.
  • 3 zeigt eine Querschnittsansicht des Aktuators gemäß der vorliegenden Erfindung, entlang der Linie 3–3 in 1.
  • 4 zeigt eine teilweise Seitenansicht ähnlich wie 1, wobei der Kolben des Aktuators in einer Zwischenposition zwischen einer vollständig zurückgezogenen und einer vollständig ausgeschobenen Position dargestellt ist.
  • 5 zeigt eine teilweise Seitenansicht ähnlich 1 und 4, wobei der Kolben des Aktuators in einer vollständig ausgefahrenen Position dargestellt ist.
  • Beste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 ist ein mit unter Druck stehendem Fluid betriebener Aktuator 10 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Eine Strömungsdüse 12 ist dem Aktuator 10 wirkungsmäßig zugeordnet, um den Strom eines geschmolzenen Kunststoffmaterials von einer nicht dargestellten Einspritzeinheit durch einen Durchgang 14 für geschmolzenes Material in der Düse 12 zu einem Formhohlraum 16 zu leiten und zu steuern, wobei dieser durch jeweilige gegenüberliegende, in geeigneter Weise geformte Vertiefungen gebildet ist, die in einem ersten Formteil 18 und in einem damit zusammenwirkenden zweiten Formteil 20 ausgebildet sind. Wie ein Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet erkennt, wird das erste Formteil 18 in einem ortsfesten Zustand gehaltert. Das zweite Formteil 20 ist zur Bewegung in Richtung auf das erste Formteil 18 abgestützt, um den geschlossenen Formhohlraum 16 zu bilden, wenn sich die Formteile 18 und 20 in einer sich berührenden Beziehung befinden, und ist von dem ersten Formteil 18 weg bewegbar, um den Formhohlraum 16 zu öffnen, so daß die Entnahme eines geformten Teils möglich ist.
  • Das geschmolzene Kunststoffmaterial von der Einspritzeinheit wird dazu veranlaßt, durch den Durchgang 14 für Formmaterial in die Düse 12 zu strömen, die einen Abgabeauslaß oder Einguß 22 aufweist, der das Formmaterial in den Formhohlraum 16 führt. Der Strom des geschmolzenen Kunststoffmaterials durch die Düse 12 wird durch einen Ventilstift 26 gesteuert, der in Richtung auf den Einguß 22 und davon weg bewegbar ist, um den Auslaß 22 selektiv zu geeigneten Zeitpunkten während eines Formzyklus zu schließen und zu öffnen. Wie in 1 dargestellt ist, befindet sich der Ventilstift 26 in der zurückgezogenen oder offenen Stellung, um einen Strom von geschmolzenem Kunststoffmaterial durch die Düse 12 und in den Formhohlraum 16 hinein zu ermöglichen.
  • Der Ventilstift 26 ist ein Endabschnitt einer langgestreckten Stange 28, deren gegenüberliegendes Ende mit einem bewegbaren Kolben 30 verbunden ist, der verschieblich innerhalb eines äußeren Zylinders 32 aufgenommen ist. Eine erste Stirnwand 34 schließt ein Ende des äußeren Zylinders 32 ab, um mit dem Kolben 30 eine am Kopfende befindliche Kammer 36 zu bilden. Eine zweite Stirnwand 38 schließt das gegenüberliegende Ende des äußeren Zylinders 32 ab, um mit dem Kolben 30 eine am Stangenende befindliche Kammer 40 zu bilden. Die zweite Stirnwand 38 kann durch eine Platte 42 gebildet sein, die einen Teil einer Anordnung mit mehreren Platten bildet, um den Aktuator 10 abzuschließen. Wie dargestellt ist, ist der Aktuator 10 in eine Bohrung mit geeigneter Größe in einer mittleren Platte 44 eingesetzt, die an der Platte 42 befestigt ist, und eine obere Platte 45 ist an der mittleren Platte 44 befestigt, um den Aktuator 10 vollständig zu umschließen. Die Platte 42, die die zweite Stirnwand 38 bildet, ist in geeigneter Weise relativ zu der Düse 12 in dem Formteil 18 befestigt, so daß die Stange 28 und der Ventilstift 26 relativ zu dem Ventilsitz 46 in der Düse 12 richtig orientiert sind. Wie dargestellt ist, weist der Ventilsitz 46 einen konisch zulaufenden Durchgang auf, der ausgehend von dem Einguß 22 zu einer zylindrischen Bohrung 48 divergiert, die mit dem Durchgang 14 verbunden ist.
  • Der äußere Zylinder 32 weist eine erste Öffnung 50 und eine zweite Öffnung 52 auf, von denen jede abwechselnd dazu bestimmt ist, in Verbindung mit einer Quelle von unter Druck stehendem Fluid (nicht dargestellt) zu stehen, etwa mit einem unter Druck stehenden Gas oder einem unter Druck stehenden Hydraulikfluid, und mit einem nicht dargestellten Fluidbehälter mit niedrigerem Druck. Die Verbindungen zwischen den Öffnungen 50, 52 und der entsprechenden Quelle für unter Druck stehendes Fluid und dem Behälter für Fluid unter niedrigerem Druck kann durch ein geeignetes umsteuerbares Strömungssteuerventil erfolgen, das nicht dargestellt ist und von einer Bauart ist, die für einen Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet bekannt ist.
  • Die erste Öffnung 50 erstreckt sich nur teilweise durch die Seitenwand 54 des äußeren Zylinders 32 und endet an einem Kanal 56, der sich in einer axialen Richtung innerhalb der Seitenwand 54 und in Richtung auf die Stirnwand 34 erstreckt. Der Kanal 56 mündet in die am Kopfende befindliche Kammer 36 bei einer Öffnung 37, um eine Strömungsverbindung zwischen der am Kopfende befindlichen Kammer 36 und der ersten Öffnung 50 zu ermöglichen. Eine erste ringförmige Kammer 118 ist an dem Ende des Kanals 56 gegenüberliegend der Öffnung 37 vorgesehen, um eine Strömungsverbindung zwischen dem Kanal 56 und dem Inneren des Kolbens 30 zu ermöglichen, für Zwecke, die nachfolgend noch erläutert werden.
  • Weiterhin erstreckt sich durch die Seitenwand 54 des Zylinders ein Durchgang oder eine Belüftungsöffnung 41, um die am Stangenende befindliche Kammer 40 zur umgebenden Atmosphäre zu belüften.
  • Die zweite Öffnung 52 erstreckt sich durch die Seitenwand 54 des äußeren Zylinders 32, um eine Verbindung abwechselnd zwischen dem Inneren des Zylinders 32 und der nicht dargestellten Quelle von unter Druck stehendem Fluid und dem nicht dargestellten Behälter mit Fluid bei niedrigerem Druck herzustellen. Die zweite Öffnung 52 ist in axialer Richtung entlang des Zylinders 32 von der ersten Öffnung 50 beabstandet und ist zwischen der ersten Öffnung 50 und der ersten Stirnwand 34 angeordnet.
  • Innerhalb des äußeren Zylinders 32 ist eine die Stange abstützende Hülse 60 vorgesehen, die durch die zweite Stirnwand 38 hindurchgeht und starr in der Platte 42 angeschlossen ist. Die Stützhülse 60 legt eine Bohrung 62 fest, innerhalb der die Stange 28 axial verschieblich geführt ist, und sie erstreckt sich in das Innere des äußeren Zylinders 32, um an einer sich in Querrichtung erstreckenden inneren Trennwand 64 zu enden. Die Trennwand 64 ist ein scheibenförmiges Teil, das einen Umfangsrand 66 aufweist, der von der inneren Oberfläche der Seitenwand 54 des Zylinders nach innen beabstandet ist. Der Umfangsrand 66 weist eine ringförmige Vertiefung 68 auf, um einen über den Umfang verlaufenden Dichtungsring 70 aufzunehmen. Die Trennwand 64 weist ferner eine innere ringförmige Vertiefung 72 auf, um einen inneren Dichtungsring 74 zum abdichtenden Kontakt mit der äußeren Oberfläche der Stange 28 aufzunehmen.
  • Der Kolben 30 weist eine hohle, im wesentlichen zylindrische Struktur auf, die innerhalb des äußeren Zylinders 32 für eine axiale, verschiebliche Bewegung entlang dessen innerer Oberfläche aufgenommen ist. Der Kolben 30 weist eine ringförmige Kolbenstirnwand 76 auf, die sich in Querrichtung im Inneren des äußeren Zylinders 32 zwischen der inneren Oberfläche der Seitenwand 54 des Zylinders und der Stützhülse 60 erstreckt. Die Kolbenstirnwand 76 weist eine innere ringförmige Vertiefung 78 auf, um einen ringförmigen Dichtungsring 80 aufzunehmen, der entlang der äußeren Oberfläche der Stützhülse 60 verschieblich ist und dichtend mit dieser in Eingriff steht, und eine äußere über den Umfang verlaufende Vertiefung 82, um einen ersten äußeren Dichtungsring 84 aufzunehmen, der verschieblich entlang der inneren Oberfläche der Seitenwand 54 des Zylinders ist und dichtend mit dieser in Eingriff steht. Die Kolbenstirnwand 76 ist zwischen der Trennwand 64 und der zweiten Stirnwand 38 des Zylinders angeordnet.
  • Eine rohrförmige Kolbenwand 86 erstreckt sich in axialer Richtung von dem Umfang der Kolbenstirnwand 76 benachbart zu und entlang der inneren Oberfläche der Seitenwand 54 des Zylinders und in Richtung auf die erste Stirnwand 34 des Zylinders. Ein zweiter äußerer Dichtungsring 88 und ein dritter äußerer Dichtungsring 90 sind jeweils in ringförmigen Vertiefungen 92 und 94 auf dem äußeren Umfang der Kolbenwand 86 in einer axial beabstandeten Beziehung mit dem ersten äußeren Dichtungsring 84 und in axial beabstandeter Beziehung miteinander geführt. Sowohl der zweite als auch der dritte Dichtungsring 88, 90 ist verschieblich entlang der inneren Oberfläche der Seitenwand 54 des Zylinders und wirkt abdichtend mit dieser zusammen.
  • In axialer Richtung entlang der Kolbenwand 86 von der Kolbenstirnwand 76 beabstandet und auf der gegenüberliegenden Seite der Trennwand 64 von der Kolbenstirnwand 76 ist ein Kolbenkopf 96 angeordnet, der durch eine quer verlaufende Wand gebildet ist, die sich quer über das Innere der Kolbenwand 86 erstreckt. Das Ende 98 der Stange 28, das gegenüber von dem Ventilstift 26 liegt, ist fest innerhalb des Kolbenkopfs 96 aufgenommen, so daß sich der Kolbenkopf 96 und der Ventilstift 26 gemeinsam bewegen. Wenn gewünscht, kann das Ende 98 der Stange 28 mittels Gewinde in dem Kolbenkopf 96 aufgenommen sein, um eine Einstellung der Länge der Stange 28, die sich in die Düse 12 erstreckt, zu ermöglichen. Wie am deutlichsten in 1b dargestellt ist, weist die innere Oberfläche der Kolbenwand 86 eine radiale Stufe 100 auf, gegen die der Kolbenkopf 96 anliegt, und ein ringförmiger Haltering 102 ist in einer inneren, über den Umfang verlaufenden Nut 104 aufgenommen, die in der inneren Oberfläche der Kolbenwand 86 ausgebildet ist, um den Kolbenkopf 96 in seiner Position relativ zu der Kolbenwand 86 zu halten. Zusätzlich kann der Kolbenkopf 96 auch eine äußere, über den Umfang verlaufende Vertiefung 106 aufweisen, um einen ringförmigen Dichtungsring 108 aufzunehmen.
  • Wie am besten aus 4 hervorgeht, legt das ringförmige Volumen zwischen der Kolbenstirnwand 76 und der Trennwand 64 eine erste innere Kammer 110 innerhalb des Kolbens 30 fest, und das ringförmige Volumen zwischen dem Kolbenkopf 96 und der Trennwand 64 legt eine zweite innere Kammer 112 innerhalb des Kolbens 30 fest. Die Kolbenwand 86 weist eine sich in radialer Richtung erstreckende Öffnung 114 auf, die sich von deren äußerem Umfang bis zu der zweiten inneren Kammer 112 erstreckt. Wenn der Kolbenkopf 96 eine beträchtliche axiale Dicke aufweist, wie in 1 dargestellt ist, kann der Kolbenkopf 96 einen L-förmigen Durchgang 116 aufweisen, um eine Strömungsverbindung zwischen der zweiten inneren Kammer 112 und der radialen Öffnung 114 herzustellen.
  • Der äußere Durchmesser der Kolbenwand 86 ist im Zusammenwirken mit dem inneren Durchmesser der Seitenwand 54 des Zylinders konfiguriert, um dazwischen einen ringförmigen Raum bereitzustellen, wobei auf 2 und 3 verwiesen sei. Der ringförmige Raum zwischen dem ersten äußeren Dichtungsring 84 und dem zweiten äußeren Dichtungsring 88 liegt eine erste ringförmige Kammer 118 fest, und der ringförmige Raum zwischen dem zweiten äußeren Dichtungsring 88 und dem dritten äußeren Dichtungsring 90 liegt eine zweite ringförmige Kammer 120 fest. In dieser Hinsicht steht die erste ringförmige Kammer 118 in ständiger Strömungsverbindung mit dem Kanal 56 und dadurch mit der ersten Öffnung 50. In ähnlicher Weise steht die zweite ringförmige Kammer 120 in ständiger Verbindung mit der zweiten Öffnung 52, mit der radialen Öffnung 114 in der Kolbenwand 86, und mit dem L-förmigen Durchgang 116. Zusätzlich weist die Kolbenwand 86 einen radialen Schlitz 122 benachbart zu der Kolbenstirnwand 76 auf, um eine Strömungsverbindung zwischen der ersten inneren Kammer 110 und der ersten ringförmigen Kammer 118 herzustellen.
  • Der Aktuator 10 ist in 1 dargestellt, wobei sich der Kolben 30, die Stange 28 und der Ventilstift 26 jeweils in ihren zurückgezogenen Positionen befinden, in Bezug auf den äußeren Zylinder 32 und den Ventilsitz 46. Im Betrieb, um den Ventilstift 26 und den Kolben 30 dazu zu veranlassen, sich von ihren zurückgezogenen Positionen weg zu bewegen, wird unter Druck stehendes Fluid durch die erste Öffnung 50 eingeleitet, wobei die zweite Öffnung 52 sich in Strömungsverbindung mit einem Fluidbehälter befindet, der unter niedrigerem Druck steht, oder ähnlichem. Die Einleitung von unter Druck stehendem Fluid an der ersten Öffnung 50 veranlaßt das unter Druck stehende Fluid dazu, in den axialen Kanal 56 und die Öffnung 37 einzutreten und durch diese in die am Kopfende befindliche Kammer 36 hindurchzuströmen. Gleichzeitig strömt ein Teil des unter Druck stehenden Fluids durch das entgegengesetzte Ende des Kanals 56 und tritt in die erste ringförmige Kammer 118 ein. Unter Druck stehendes Fluid strömt aus der ersten ringförmigen Kammer 118 durch den radialen Schlitz 122 und in die erste innere Kammer 110 innerhalb des Kolbens 30. Als Folge davon befinden sich sowohl die am Kopfende befindliche Kammer 36 als auch die erste innere Kammer 110 unter einem erhöhten Druck, relativ zu der am Stangenende befindlichen Kammer 40, die durch die Belüftungsöffnung 41 zur Atmosphäre hin belüftet ist, und relativ zu der zweiten inneren Kammer 112, die in Strömungsverbindung mit dem Fluidbehälter bei niedrigerem Druck durch den L-förmigen Durchgang 116, die radiale Öffnung 114, die zweite ringförmige Kammer 120 und die zweite Öffnung 52 steht.
  • Die sich daraus ergebenden Druckunterschiede, die gegen den Kolbenkopf 96 und gegen die Kolbenstirnwand 76 wirken, veranlassen den Kolben 30 dazu, sich in Richtung auf die zweite Stirnwand 38 des Zylinders 32 zu bewegen, was den Ventilstift 26 dazu veranlaßt, sich relativ zu dem äußeren Zylinder 32 von ihren relativen Positionen, die in 1 dargestellt sind, nach außen in ihre relativen Positionen zu bewegen, die in 4 dargestellt sind. Während dieses zeitlichen Intervalls verringert sich das Volumen sowohl von der am Stangenende befindlichen Kammer 40 als auch von der zweiten inneren Kammer 112, während sich das Volumen sowohl von der ersten inneren Kammer 110 als auch von der am Kopfende befindlichen Kammer 36 vergrößert. Zur gleichen Zeit geht jegliches innerhalb der zweiten inneren Kammer 112 vorhandenes Fluid durch den L-förmigen Durchgang 116 in den Kolbenkopf 96, durch die radiale Öffnung 114, in die zweite ringförmige Kammer 120 und aus der zweiten Öffnung 52, die sich auf einem niedrigeren Druck als die erste Öffnung 50 befindet. Die fortgesetzte Aufbringung von einem größeren Fluiddruck an der ersten Öffnung 50 veranlaßt den Kolben 30 dazu, sich bis zum Ende seines ausfahrenden Hubs zu bewegen, wie in 5 dargestellt ist, wobei sich an dieser Position die Kolbenstirnwand 76 anstoßend an die zweite Stirnwand 38 des Zylinders befindet, und wobei das äußerste Ende des Ventilstifts 26 gegen den Ventilsitz 46 anliegt, um einen Strom durch den Einguß 22 zu blockieren. Um den Widerstand zu vermeiden, der anderenfalls gegen die Kolbenstirnwand 76 innerhalb der am Stangenende befindlichen Kammer 40 wirken würde, wird die innerhalb der Kammer 40 enthaltene Luft durch die Belüftungsöffnung 41 ausgestoßen.
  • Um das Ventil zu öffnen und um den Strom des geschmolzenen Kunststoffmaterials in den Formhohlraum 16 zu ermöglichen, wird die erste Öffnung 50 von der Quelle mit unter Druck stehendem Fluid getrennt und wird in Verbindung mit einem Behälter unter niedrigerem Druck oder ähnlichem gebracht. Die zweite Öffnung 52 wird dann mit der Quelle von unter Druck stehendem Fluid verbunden, und unter Druck stehendes Fluid tritt durch die zweite Öffnung 52 in die zweite ringförmige Kammer 120 ein. Aus der zweiten ringförmigen Kammer 120 strömt dann unter Druck stehendes Fluid durch die radiale Öffnung 114 in der Kolbenwand 86 und in die zweite innere Kammer 112 innerhalb des Kolbens 30, wodurch ein größerer Druck gegen die innere Oberfläche 124 des Kolbenkopfs 96 aufgebracht wird und der Kolben 30 und der Ventilstift 26 dazu veranlaßt werden, sich in den äußeren Zylinder 32 zurückzuziehen. Als Ergebnis davon zieht sich der Ventilstift 26 in die Düse 12 zurück und von dem Einguß 22 weg, um zu ermöglichen, daß das Formmaterial durch die Düse 12 strömt. Der reduzierte Luftdruck, der anderenfalls innerhalb der am Stangenende befindlichen Kammer 40 erzeugt würde, wird dadurch entlastet, daß die Möglichkeit besteht, daß Umgebungsluft durch die Belüftungsöffnung 41 in die am Stangenende befindliche Kammer 40 eintritt.
  • Es wird somit deutlich, daß ein Aktuator gemäß der vorliegenden Erfindung eine größere Ausgangskraft mit dem gleichen Zylinderdurchmesser erzeugt, so daß die Möglichkeit besteht, daß ein solcher Aktuator unter beschränkten Platzverhältnissen eingesetzt werden kann, die Zylinder mit größeren Durchmessern nicht zulassen würden, wenn größere Betätigungskräfte benötigt würden. Wenn eine ähnliche räumliche Beschränkung vorhanden wäre, aber eine größere Betätigungskraft als die, die bei Verwendung eines einzelnen Kolbens verfügbar wäre, benötigt würde, während nur eine Quelle mit relativ niedrigem Fluiddruck verfügbar wäre, würde der Aktuator nach der vorliegenden Erfindung eine vergrößerte Betätigungskraft bei einem solchen niedrigerem Fluiddruck bereitstellen.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die vorstehende Erläuterung und die dargestellte Ausführungsform der Erfindung stehen im Kontext der Benutzung des Aktuators bei einer Spritzgießmaschine für Kunststoff zum Steuern der Strömung von geschmolzenem Kunststoffmaterial von einer Einspritzeinheit zu einem Formhohlraum. Insbesondere handelt es sich um einen Aktuator, der einen mit unter Druck stehendem Fluid betriebenen Zylinder aufweist, der eine gewünschte vergrößerte Ausgangskraft ohne wesentliche Vergrößerung der Abmessungen des Zylinders des Aktuators bereitstellen kann, so daß ein kompakter linearer Aktuator zum Betätigen eines Ventilstifts in einem Absperrschieber einer Spritzgießanordnung bereitgestellt wird.
  • Es sei allerdings darauf verwiesen, daß die Verwendung eines solchen Aktuators nicht auf einen derartigen Gieß- bzw. Formvorgang beschränkt ist. Der Aktuator nach der vorliegenden Erfindung kann in anderen Anwendungen eingesetzt werden, wie beispielsweise in pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Werkzeugen, wo der Platz beschränkt ist oder wo verfügbare Fluiddrücke niedrig sind, aber dennoch vergrößerte Betätigungskräfte erforderlich sind. Für einen Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet ist es deutlich, daß unterschiedliche Veränderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird. Es ist daher beabsichtigt, daß alle solche Veränderungen und Modifikationen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, durch die beigefügten Ansprüche abgedeckt sind.

Claims (12)

  1. Aktuator (10), der mit unter Druck stehendem Fluid betrieben ist, mit einem rohrförmigen äußeren Zylinder (32), der eine innere zylindrische Oberfläche festlegt, wobei der äußere Zylinder (32) eine Längsachse aufweist; mit einem Kolben (30), der verschieblich innerhalb des äußeren Zylinders (32) für eine axiale Bewegung innerhalb dessen geführt ist, wobei der Kolben (30) den äußeren Zylinder (32) in eine am Kopfende befindliche Kammer (36) und eine am Stangenende befindliche Kammer (40), die sich mit axialem Abstand von der am Kopfende befindlichen Kammer (36) befindet, unterteilt, und wobei der Kolben (30) einen inneren Zylinder aufweist; dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (10) ferner umfaßt: a) eine Stange (28), die an dem Kolben (30) befestigt ist, wobei sich die Stange (28) von einem Ende des Kolbens (30) in einer axialen Richtung relativ zu dem äußeren Zylinder (32) erstreckt; b) eine Trennwand (64), die sich in Querrichtung innerhalb des inneren Zylinders und an einer festen axialen Position relativ zu dem äußeren Zylinder (32) erstreckt, um den inneren Zylinder in eine erste innere Kammer (110) und eine zweite innere Kammer (112) zu unterteilen; c) eine erste Fluidleitung (50, 56) in Strömungsverbindung mit der am Kopfende befindlichen Kammer (36) und mit der ersten inneren Kammer (110), zum Bewegen des Kolbens (30) und der Stange (28) in einer ersten axialen Richtung relativ zu dem äußeren Zylinder (32), um die Stange (28) dazu zu veranlassen, sich in einer Richtung nach außen relativ zu dem äußeren Zylinder (32) zu bewegen, um einen ausfahrenden Stangenhub bereitzustellen, wenn unter Druck stehendes Fluid in die erste Fluidleitung (50, 56) eingeleitet wird, und d) eine zweite Fluidleitung (52, 116) in Strömungsverbindung mit der zweiten inneren Kammer (112), zum Bewegen des Kolbens (30) und der Stange (28) in einer zweiten axialen Richtung relativ zu dem äußeren Zylinder (32) und entgegengesetzt zu der ersten axialen Richtung, um die Stange (28) dazu zu veranlassen, sich in einer Richtung nach innen relativ zu dem äußeren Zylinder (32) zu bewegen, um einen Einzugshub der Stange bereitzustellen, wenn unter Druck stehendes Fluid in die zweite Fluidleitung (52, 116) eingeleitet wird.
  2. Aktuator (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere zylindrische Zwischenraum im wesentlichen koaxial mit dem äußeren Zylinder (32) angeordnet ist.
  3. Aktuator (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegung des Kolbens (30) innerhalb des äußeren Zylinders (32) in jeder axialen Richtung des äußeren Zylinders (32) durch die Trennwand (64) begrenzt ist.
  4. Aktuator (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (64) ein scheibenförmiges Teil ist und eine Umfangsfläche (66) aufweist, die einen Abstand nach innen von der inneren zylindrischen Oberfläche des äußeren Zylinders (32) aufweist.
  5. Aktuator (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (64) von einem sich in axialer Richtung erstreckenden Tragteil (60) getragen ist, das sich in einer festgelegten Position relativ zu dem äußeren Zylinder (32) befindet.
  6. Aktuator (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (60) einen sich in axialer Richtung erstreckenden inneren Durchgang (62) aufweist, um die Stange (28) verschieblich aufzunehmen und abzustützen.
  7. Aktuator (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (30) eine sich in axialer Richtung erstreckende Schürze (86) aufweist, die eine äußere Oberfläche hat, die einen Abstand von der inneren zylindrischen Oberfläche des äußeren Zylinders (32) aufweist, um eine erste ringförmige Kammer (118) dazwischen zu bilden, die sich in Strömungsverbindung mit einer ersten Öffnung (50) befindet, die in dem äußeren Zylinder (32) ausgebildet ist, und wobei die axiale Erstreckung der ersten ringförmigen Kammer (118) durch ein Paar von in einem axialen Abstand angeordneten Dichtungs teilen (84, 88) festgelegt ist, die auf der äußeren Oberfläche des Kolbens (30) gehalten sind.
  8. Aktuator (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (30) eine sich in axialer Richtung erstreckende Schürze (86) aufweist, die die zweite innere Kammer (112) umgibt, wobei die Schürze (86) einen Fluiddurchgang (114) aufweist, der sich von einer äußeren Oberfläche der Schürze (86) zu der zweiten inneren Kammer (112) erstreckt, um einen Abschnitt der zweiten Fluidleitung (52, 116) festzulegen.
  9. Aktuator (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche der Schürze (86) von der inneren zylindrischen Wandoberfläche des äußeren Zylinders (32) einen Abstand aufweist, um eine zweite ringförmige Kammer (120) zu bilden, und wobei sich die zweite ringförmige Kammer (120) in Strömungsverbindung mit einer zweiten Öffnung (52) befindet, die in dem Zylinder (32) ausgebildet ist, um einen zweiten Abschnitt der zweiten Fluidleitung (52, 116) zu bilden.
  10. Aktuator (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (30) eine sich in axialer Richtung erstreckende Schürze (86) aufweist, die die zweite innere Kammer (112) umgibt, und wobei die Schürze (86) einen Fluiddurchgang (114) aufweist, der sich von einer äußeren Oberfläche der Schürze (86) zu der zweiten inneren Kammer (112) erstreckt, um einen Abschnitt der zweiten Fluidleitung (52, 116) zu bilden, und wobei die äußere Oberfläche der Schürze (86) einen Abstand von der inneren zylindrischen Wandoberfläche des äußeren Zylinders (32) aufweist, um eine zweite ringförmige Kammer (120) zu bilden, und wobei sich die zweite ringförmige Kammer (120) in Strömungsverbindung mit einer zweiten Öffnung (52) befindet, die in dem Zylinder (32) ausgebildet ist, um einen zweiten Abschnitt der zweiten Fluidleitung (52, 116) zu bilden.
  11. Aktuator (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (30) eine Stange (28) aufweist, die wirkungsmäßig mit einem Ventilteil (26) verbunden ist.
  12. Aktuator (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilteil (26) ein Absperrschieber ist, um den Strom von geschmolzenem Kunststoffmaterial in eine Eingußöffnung (22) einer Form zu steuern, die mit einem Formhohlraum (16) in Verbindung steht.
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