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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen
Verbrennungsmotor und genauer auf eine Abgasreinigungsvorrichtung, die
so gestaltet ist, dass sie ein Reduktionsmittel, etwa Kraftstoff,
zu einem Katalysator zugibt.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Eine
Abgasreinigungsvorrichtung zum Zugeben eines Reduktionsmittels wie
Kraftstoff, um von einem okkludierenden und reduzierenden Katalysator
absorbiertes NOx freizusetzen und zu reduzieren, ist zum Beispiel
in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 11-93641 offenbart.
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Dabei
handelt es sich um eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen
Verbrennungsmotor, in dem die Verbrennung bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis stattfindet.
Abgas, das von diesem abgegeben wird, wird in ein Auspuffrohr eingeleitet und
von einem in dem Auspuffrohr befindlichen Katalysator gereinigt.
Das Auspuffrohr teilt sich in ein erstes und zweites Auspuffrohr.
Diese Abgasreinigungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine Durchlassschalteinrichtung, einen okkludierenden und reduzierenden
Katalysator, einen selektiv reduzierenden Katalysator und eine Reduktionsmittelzugabeeinrichtung
umfasst. Die Durchlassschalteinrichtung schaltet den Durchlass für das Abgas
so, dass das Abgas durch das zweite Auspuffrohr strömt, wenn
seine Temperatur fällt,
und dass das Abgas durch das erste Auspuffrohr strömt, wenn
seine Temperatur nicht fällt.
Der okkludierende und reduzierende Katalysator, der sich in dem
ersten Auspuffrohr befindet, absorbiert NOx, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
einströmenden
Abgases mager ist, und gibt das auf diese Weise absorbierte NOx
ab, wenn die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas sinkt. Der selektiv
reduzierende Katalysator, der sich in dem zweiten Auspuffrohr befindet,
reduziert und zerlegt unter der einen Sauerstoffüberschuss enthaltenden Atmosphäre in Gegenwart
von Kohlenwasserstoff NOx. Die Reduktionsmittelzugabeeinrichtung gibt
zum okkludierenden und reduzierenden Katalysator ein Reduktionsmittel
zu, während
durch das zweite Auspuffrohr Abgas strömt, wodurch sichergestellt
wird, dass das von dem okkludierenden und reduzierenden Katalysator
absorbierte NOx abgegeben und reduziert wird.
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Eine
solche Vorrichtung kann den Kraftstoff im Verbrennungsmotor als
Reduktionsmittel verwenden. In diesem Fall ist es üblich, die
Kraftstoffzugabevorrichtung über
eine Leitung, die von einer Kraftstoffversorgungspumpe des Verbrennungsmotors ausgeht,
mit Kraftstoff zu versorgen.
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Eine
solche Vorrichtung kann unter Umständen einer Störung unterliegen,
etwa einer Kraftstoffleckage in einem Bereich, der von der Kraftstoffversorgungspumpe
zur Kraftstoffzugabevorrichtung verläuft. Bislang wurde allerdings
noch kein Verfahren zum Erfassen des Auftretens einer Kraftstoffleckage in
der Kraftstoffzugabevorrichtung vorgeschlagen.
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Sollte
es in der Kraftstoffzugabevorrichtung zu einer Kraftstoffleckage
kommen, wird der Katalysator nicht länger mit Kraftstoff als Reduktionsmittel versorgt.
Dies führt
zu einer Verschlechterung des NOx-Reinigungsgrades. Darüber hinaus
kann in den Katalysator ohne Unterbrechung Kraftstoff eingespritzt
werden, so dass der Katalysator beschädigt wird. Für den Fall
einer Kraftstoffleckage in der Kraftstoffzugabevorrichtung ist daher
eine Einrichtung zum Erfassen des Auftretens einer Kraftstoffleckage und
zum energischen Unterbinden der Kraftstoffzufuhr erforderlich.
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Darüber hinaus
wird auf den Inhalt der EP-A-1176292 verwiesen, die eine ältere, aber
nach dem Anmeldetag des vorliegenden europäischen Patents veröffentlichte
europäische
Anmeldung darstellt. Die ältere
europäische
Anmeldung befasst sich mit einer Reduktionsmittelzufuhrvorrichtung
zum Zuführen
eines Reduktionsmittels zu einem Abgasreinigungskatalysator. Die
Reduktionsmittelzufuhrvorrichtung enthält einen Reduktionsmittelzuführmechanismus
zum Zuführen
des Reduktionsmittels zu dem Auspuffrohr stromaufwärts von
dem Abgasreinigungskatalysator, einen Druckerfassungssensor zum Erfassen
des Drucks des Reduktionsmittels in dem Reduktionsmittelzuführmechanismus
und eine ECU (elektronische Steuerungseinheit) zum Ermitteln einer
Anomalie in dem Reduktionsmittelzuführmechanismus, etwa einer Leckage
des Reduktionsmittels, auf Grundlage des von dem Druckerfassungssensor erfassten
Drucks. Wenn eine Anomalie des Reduktionsmittelszuführmechanismus
erfasst wird, wird in dem Reduktionsmittelzuführmechanismus ein Absperrventil geschlossen,
um dadurch ein Überhitzen des
Abgasreinigungskatalysators zu verhindern.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abgasreinigungsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die dazu imstande ist, das Auftreten einer Kraftstoffleckage
in einer Vorrichtung zu erfassen, die zu einem Abgasreinigungskatalysator
als Reduktionsmittel Kraftstoff zugeben soll.
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Die
obige Aufgabe wird durch eine Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch
1 gelöst.
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Wenn
der auf das Notabsperrventil aufgebrachte stromaufwärtige Kraftstoffdruck
in der angesprochenen Abgasreinigungsvorrichtung höher als der
auf das Notabsperrventil aufgebrachte stromabwärtige Kraftstoffdruck ist,
kann daraus gefolgert werden, dass es stromabwärts von dem Notabsperrventil zu
einer Kraftstoffleckage gekommen ist. Das Notabsperrventil wird
deshalb dazu gezwungen, geschlossen zu bleiben, wodurch eine weitere
Eskalation der Kraftstoffleckage verhindert werden kann.
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Dabei
wird nach der Abgabe einer Anweisung, das Notabsperrventil zu öffnen, festgestellt,
ob das Notabsperrventil geöffnet
worden ist. Falls festgestellt wird, dass das Notabsperrventil trotz
der Abgabe der Anweisung, es zu öffnen,
geschlossen bleibt, kann man zu dem Schluss kommen, dass stromabwärts von
dem Notabsperrventil eine Leckage des zuzugebenden Kraftstoffs aufgetreten
ist und dass der auf das Notabsperrventil aufgebrachte stromaufwärtige Kraftstoffdruck
deswegen höher
als der auf das Notabsperrventil aufgebrachte stromabwärtige Kraftstoffdruck
ist.
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Für den Fall,
dass eine Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines
Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisses
vorgesehen wird, um zu erfassen, ob das Notabsperrventil geschlossen
ist, wird während
des Verschlusses des Notabsperrventils mit Hilfe der Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung
das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis
erfasst. Es wird dann eine Anweisung abgegeben, das Notabsperrventil
zu öffnen.
Außerdem
erfasst die Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung dann nach der
Abgabe einer Anweisung, Kraftstoff zuzugeben, aufeinanderfolgend
Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse.
Wenn die so erfassten Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse nicht in einer solchen
Reihenfolge angeordnet sind, dass sie sich mit Ablauf der Zeit zur
fetten Seite verlagern, kann festgestellt werden, dass es in dem
Kraftstoffzugabesystem stromabwärts
von dem Notabsperrventil zu einer Kraftstoffleckage gekommen ist.
Wenn also die Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung
erfasst, dass das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis trotz der Abgabe einer
Anweisung, Kraftstoff zuzugeben, nicht fett wird, wird das Auftreten
einer Leckage von zuzugebenem Kraftstoff stromabwärts von
dem Notabsperrventil erkennt.
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Es
kann auch eine andere Einrichtung als die oben genannte eingesetzt
werden, um zu erfassen, ob das Notabsperrventil geschlossen ist.
So kann zum Beispiel ein Sensor zum Erfassen der Stellung des Absperrventils,
der Abgastemperatur, einer Verschlechterung der Reinigungsleistung
des Abgasreinigungskatalysators oder dergleichen eingesetzt werden.
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Es
ist vorzuziehen, dass das Notabsperrventil einen zweistufigen Aufbau
aus einer ersten und einer zweiten Antriebseinrichtung hat, dass
das Notabsperrventil während
des Normalbetriebs durch eine Antriebskraft der ersten Antriebseinrichtung
in Öffnungs-
und Schließrichtung
angetrieben wird und dass das Notabsperrventil nicht durch eine
Antriebskraft der ersten Antriebseinrichtung, wohl aber bei Aufbringung
einer Antriebskraft der zweiten Antriebseinrichtung geöffnet werden
kann, wenn der Kraftstoffdruck stromaufwärts von dem Notabsperrventil höher als
der Kraftstoffdruck stromabwärts
von dem Notabsperrventil ist.
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Zudem
ist es vorzuziehen, dass die Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung
ein Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis
erfasst, wenn das Notabsperrventil offen ist, dass dann eine Anweisung abgegeben
wird, das Notabsperrventil zu schließen, dass die Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung
nach der Abgabe einer Anweisung, Kraftstoff zuzugeben, dann aufeinanderfolgend
Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse
erfasst und dass das Notabsperrventil als normal geschlossen angesehen wird
und durch die zweite Antriebseinrichtung geöffnet wird, wenn die so erfassten
Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse
nicht in einer solchen Reihenfolge angeordnet sind, dass sie sich
mit Ablauf der Zeit zur fetten Seite verlagern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
den Gesamtaufbau eines Verbrennungsmotors mit einer Störungserfassungsvorrichtung
für einen
Reduktionsmittelzuführmechanismus
in einer Abgasreinigungsvorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung
und von Ansaug- und Abgassystemen des Verbrennungsmotors.
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2A veranschaulicht
den Mechanismus, durch den ein NOx okkludierender und reduzierender Katalysator
NOx okkludiert.
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2B veranschaulicht
den Mechanismus, durch den der NOx okkludierende und reduzierende Katalysator
NOx abgibt.
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3 zeigt
als Blockdiagramm den Innenaufbau einer ECU.
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4 zeigt
ein Aufbaubeispiel des wesentlichen Teils eines ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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5 zeigt
den Aufbau eines Notabsperrventils.
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm der Vorgehensweise bei der Antriebssteuerung
des Notabsperrventils.
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7 zeigt
den Aufbau eines anderen Notabsperrventils bei einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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8 zeigt
ein Ablaufdiagramm mit der Vorgehensweise bei der Antriebssteuerung
des in 7 gezeigten Notabsperrventils.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen konkrete Ausführungsbeispiele einer
erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
beschrieben. Die Beschreibung erfolgt dabei unter Bezugnahme auf
den Beispielfall, dass die Erfindung bei einem Dieselmotor Anwendung
findet, der zum Antrieb eines Fahrzeugs dient.
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1 zeigt
den Gesamtaufbau eines Verbrennungsmotors, der eine erfindungsgemäße Abgasreinigungsvorrichtung
einsetzt, und von Ansaug- und Abgassystemen des Verbrennungsmotors.
Der in 1 gezeigte Verbrennungsmotor 1 ist ein
wassergekühlter
Viertakt-Dieselmotor mit vier Zylindern 2.
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Der
Verbrennungsmotor 1 hat Kraftstoffeinspritzventile 3,
die Kraftstoff jeweils direkt in eine Verbrennungskammer eines jeden
Zylinders 2 einspritzen. Die Kraftstoffeinspritzventile 3 sind
mit einem Speicher (Common Rail) 4 verbunden, der Kraftstoff bei
einem Druck größer oder
gleich einem vorbestimmten Druck speichern soll. Der Common Rail 4 ist
mit einem Common Rail-Drucksensor 4a ausgestattet, der
ein dem Kraftstoffdruck in dem Common Rail 4 entsprechendes
elektrisches Signal ausgibt.
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Der
Common Rail 4 ist über
ein Kraftstoffversorgungsrohr 5 mit einer Kraftstoffpumpe 6 verbunden.
Die Kraftstoffpumpe 6 arbeitet unter Verwendung des Drehmoments
einer als Antriebsquelle dienenden Abgangswelle (Kurbelwelle) des
Verbrennungsmotors 1. Eine Pumpenscheibe 6a ist über einen
Riemen 7 mit einer Kurbelscheibe 1a gekoppelt. Die
Pumpenscheibe 6a ist an einer Antriebswelle der Kraftstoffpumpe 6 befestigt.
Die Kurbelscheibe 1a ist an der Abgangswelle (Kurbelwelle)
des Verbrennungsmotors 1 befestigt.
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Wenn
in einem Kraftstoffeinspritzsystem mit einem solchen Aufbau das
Drehmoment der Kurbelwelle auf die Antriebswelle der Kraftstoffpumpe 6 übertragen
wird, gibt die Kraftstoffpumpe 6 Kraftstoff bei einem Druck
ab, der dem Drehmoment entspricht, der von der Kurbelwelle auf die
Antriebswelle der Kraftstoffpumpe 6 übertragen wird.
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Der
von der Kraftstoffpumpe 6 abgegebene Kraftstoff wird über das
Kraftstoffversorgungsrohr 5 dem Common Rail 4 zugeführt, in
dem Common Rail 4 gespeichert, bis er den vorbestimmten
Druck erreicht, und über
die in den Zylindern 2 befindlichen Kraftstoffeinspritzventile 3 verteilt.
Bei Anlegung eines Antriebsstroms auf das jeweilige Kraftstoffeinspritzventil 3 öffnet sich
das Kraftstoffeinspritzventil 3, so dass Kraftstoff von
dem Kraftstoffeinspritzventil 3 in den jeweiligen Zylinder 2 eingespritzt
wird.
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Mit
dem Verbrennungsmotor 1 ist ein Ansaugkrümmer 8 verbunden.
Die Zweige des Ansaugkrümmers 8 stehen
jeweils über
einen (nicht gezeigten) Einlass mit der Verbrennungskammer eines
jeden Zylinders 2 in Verbindung.
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Der
Ansaugkrümmer 8 ist
mit einem Ansaugrohr 9 verbunden, das mit einem Luftfilterkasten 10 verbunden
ist. An dem Ansaugrohr sind an Position stromabwärts von dem Luftfilterkasten 10 ein
Luftmengenmesser 11 und ein Ansaugluftemperatursensor 12 angebracht.
Der Luftmengenmesser 11 gibt ein elektrisches Signal aus,
dass der Masse der durch das Ansaugrohr 9 strömenden Ansaugluft
entspricht, während
der Ansauglufttemperatursensor 12 ein elektrisches Signal
ausgibt, das der Temperatur der durch das Ansaugrohr 9 strömenden Ansaugluft entspricht.
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In
dem Ansaugrohr 9 befindet sich an einer Position unmittelbar
stromaufwärts
von dem Ansaugkrümmer 8 ein
Ansaugdrosselventil 13 zum Einstellen des Durchsatzes der
durch das Ansaugrohr 9 strömenden Ansaugluft. Das Ansaugdrosselventil 13 ist
mit einem Ansaugdrosselstellglied 14 ausgestattet, das
aus einem Steppermotor oder dergleichen besteht und das Ansaugdrosselventil 13 in Öffnungs- und
Schließrichtung
antreibt.
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In
dem Ansaugrohr 9 befindet sich an einer Position zwischen
dem Luftmengenmesser 11 und dem Ansaugdrosselventil 13 ein
Verdichtergehäuse 15a eines
Zentrifugalverdichters (Turboladers) 15. Der Zentrifugalverdichter 15 wird
durch die Wärmeenergie
des Abgases angetrieben. In dem Ansaugrohr 9 befindet sich
an einer Position stromabwärts
von dem Verdichtergehäuse 15a ein
Zwischenkühler 16 zum
Kühlen
der Ansaugluft, die in dem Verdichtergehäuse 15a verdichtet
und auf eine hohe Temperatur erhitzt worden ist.
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In
einem Ansaugsystem mit einem solchen Aufbau wird die Ansaugluft,
die in den Luftfilterkasten 10 geströmt ist, von einem (nicht gezeigten)
Luftfilter in dem Luftfilterkasten 10 von Staub, Dreck
und dergleichen befreit und strömt
dann über
das Ansaugrohr 9 in das Verdichtergehäuse 15a.
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Die
Ansaugluft, die in das Verdichtergehäuse 15a strömt, wird
durch die Drehung eines im Verdichtergehäuse 15a befindlichen
Verdichterrads verdichtet. Die Ansaugluft, die in dem Verdichtergehäuse 15a verdichtet
und auf eine hohe Temperatur erhitzt worden ist, wird durch den
Zwischenkühler 16 abgekühlt und
strömt
dann in den Ansaugverteiler 8. Das Ansaugdrosselventil 13 stellt
bei Bedarf den Durchsatz der Ansaugluft ein, bevor sie in den Ansaugverteiler 8 strömt. Die
Ansaugluft, die in den Ansaugverteiler 8 geströmt ist,
wird über
den entsprechenden Zweig in die Verbrennungskammer des jeweiligen Zylinders 2 verteilt.
Der von dem Kraftstoffeinspritzventil 3 des jeweiligen
Zylinders 2 einge spritzte Kraftstoff wird als Zündquelle
zum Verbrennen der Ansaugluft verwendet.
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Andererseits
ist mit dem Verbrennungsmotor 1 ein Abgaskrümmer 18 verbunden.
Jeder Zweig des Abgaskrümmers 18 steht über einen
(nicht gezeigten) Auslass mit der Verbrennungskammer eines jeden
Zylinders 2 in Verbindung.
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Der
Abgaskrümmer 18 ist
mit einem Turbinengehäuse 15b des
Zentrifugalverdichters 15 verbunden. Das Turbinengehäuse 15b ist
mit einem Auspuffrohr 19 verbunden, dessen stromabwärtiges Ende
mit einem (nicht gezeigten) Schalldämpfer verbunden ist.
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Das
Auspuffrohr 19 geht durch einen Abgasreinigungskatalysator 20 zum
Reinigen gesundheitsschädlicher
Abgasbestandteile im Abgas. Mit dem Auspuffrohr 19 sind
an einer Position stromabwärts von
dem Abgasreinigungskatalysator 20 ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 23 und
ein Abgastemperatursensor 24 angebracht. Der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 23 gibt
ein elektrisches Signal aus, das dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
durch das Auspuffrohr 19 strömenden Abgases entspricht,
während
der Abgastemperatursensor 24 ein elektrisches Signal ausgibt,
das der Temperatur des durch das Auspuffrohr 19 strömenden Abgases
entspricht.
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In
dem Auspuffrohr 19 befindet sich an einer Position stromabwärts von
dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 23 und
dem Abgastemperatursensor 24 ein Abgasdrosselventil 21 zum
Einstellen des Durchsatzes des durch das Auspuffrohr 19 strömenden Abgases.
Das Abgasdrosselventil 21 ist mit einem Abgasdrosselstellglied 22 ausgestattet,
das aus einem Steppermotor oder dergleichen besteht und das Abgasdrosselventil 21 in Öffnungs-
und Schließrichtung
antreibt.
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In
einem Abgassystem mit einem solchen Aufbau wird das Gemisch (verbranntes
Gas), das in jedem der Zylinder 2 des Verbrennungsmotors 1 verbrannt
worden ist, über
den Auslass in den Abgasverteiler 18 abgegeben und strömt dann
von dem Abgasverteiler 18 in das Turbinengehäuse 15b des Zentrifugalverdichters 15.
Das Abgas, das in das Turbinengehäuse 15b geströmt ist,
hat Wärmeenergie, die
dazu benutzt wird, ein drehbar von dem Turbinengehäuse 15b getragenes
Turbinenrad zu drehen. Hierbei wird das Drehmoment des Turbinenrads
auf das Verdichterrad des Verdichtergehäuses 15a übertragen.
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Das
Abgas, das aus dem Turbinengehäuse 15b abgegeben
wird, strömt über das
Auspuffrohr 19 in den Abgasreinigungskatalysator 20,
damit gesundheitsschädliche
Gasbestandteile in dem Abgas entfernt oder gereinigt werden. Das
Abgas, dessen gesundheitsschädliche
Gasbestandteile von dem Abgasreinigungskatalysator 20 entfernt
oder gereinigt worden sind, wird über den Schalldämpfer in
die Atmosphäre
abgegeben. Das Abgasdrosselventil 21 stellt bei Bedarf
den Durchsatz des Abgases ein, bevor es in die Atmosphäre abgegeben
wird.
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Darüber hinaus
steht der Abgaskrümmer 18 mit
dem Ansaugkrümmer 8 über einer
Abgasrückführungsleitung
(AGR-Leitung) 25 in Verbindung, von der ein Teil des durch
den Abgasverteiler 18 strömenden Abgases in den Ansaugkrümmer 8 rückgeführt wird.
Die AGR-Leitung 25 geht durch ein Durchsatzeinstellventil
(AGR-Ventil) 26, das aus einem elektromagnetischem Ventil
oder dergleichen besteht und das entsprechend dem angelegten Strom
den Durchsatz des durch die AGR-Leitung 25 strömenden Abgases
(nachstehend als AGR-Gas bezeichnet) ändert.
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In
der AGR-Leitung 25 befindet sich an einer Position stromaufwärts von
dem AGR-Ventil 26 ein AGR-Kühler 27 zum Kühlen des
durch die AGR-Leitung 25 strömenden AGR-Gases.
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In
einem Abgasrückführungsmechanismus mit
einem solchen Aufbau ist die AGR-Leitung 25 passierbar,
wenn das AGR-Ventil 26 geöffnet ist,
so dass ein Teil des durch den Abgaskrümmer 18 strömenden Abgases
in die AGR-Leitung 25 strömt und über den AGR-Kühler 27 in
den Ansaugkrümmer 8 eingeleitet
wird.
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Der
AGR-Kühler 27 ist
dabei so gestaltet, dass er einen Wärmeaustausch zwischen dem durch die
AGR-Leitung 25 strömenden
AGR-Gas und einem bestimmten Kühlmittel
herbeiführt,
damit das AGR-Gas gekühlt
wird.
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Das
AGR-Gas, das von dem Abgasverteiler 18 über die AGR-Leitung 25 in den Ansaugkrümmer 8 rückgeführt worden
ist, wird in die Verbrennungskammer des jeweiligen Zylinders eingeleitet,
während
es sich mit Frischluft mischt, die von einem Bereich stromaufwärts von
dem Ansaugkrümmer 8 eingeströmt ist.
Der von dem jeweiligen Kraftstoffeinspritzventil 8 eingespritzte
Kraftstoff wird als Zündquelle
zum Verbrennen des AGR-Gases verwendet.
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Dabei
wird darauf hingewiesen, dass das AGR-Gas selbst wie Wasser (H2O), Kohlendioxid (CO2)
oder dergleichen unbrennbar ist und endotherme Inertgasbestandteile
enthält.
Wenn das Gemisch AGR-Gas enthält,
wird daher die Verbrennungstemperatur des Gemisches gesenkt, so
dass die erzeugte Menge an Stickoxiden (NOx) sinkt.
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Darüber hinaus
sinkt die Temperatur des AGR-Gases ab und verringert sich sein Volumen, wenn
es in dem AGR-Kühler 27 gekühlt wird.
Wenn das AGR-Gas der Verbrennungskammer zugeführt wird, wird daher verhindert,
dass die Temperatur der Atmosphäre
in der Verbrennungskammer unnötig steigt
und dass sich die Menge (Volumen) der der Verbrennungskammer zugeführten Frischluft
unnötig verringert.
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Als
nächstes
wird der Abgasreinigungskatalysator 20 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
genauer beschrieben.
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Der
Abgasreinigungskatalysator 20 ist ein NOx-Katalysator, der
in Gegenwart eines Reduktionsmittels Stickoxide (NOx) im Abgas reinigt.
Ein solcher NOx-Katalysator
reicht zwar von einem selektiv NOx reduzierenden Katalysator bis
zu einem NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator oder dergleichen,
doch behandelt die folgende Beschreibung nur das Beispiel des NOx
okkludierenden und reduzierenden Katalysators. Im Folgenden wird
der Abgasreinigungskatalysator 20 als NOx okkludierender
und reduzierender Katalysator 20 bezeichnet.
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Der
NOx okkludierende und reduzierende Katalysator 20 hat einen
Träger
aus beispielsweise Aluminiumoxid (Al2O3). Der Träger trägt beispielsweise mindestens
eine Substanz, die aus einem Alkalimetall wie Kalium (K), Natrium
(Na), Lithium (Li) und Cäsium
(Cs), einem Erdalkalimetall wie Barium (Ba) und Calcium (Ca) oder
einem Seltenerdmetall wie Lanthan (La) und Yttrium (Y) gewählt ist,
und ein Edelmetall wie Platin (Pt).
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Der
NOx okkludierende und reduzierende Katalysator 20 mit diesem
Aufbau okkludiert Stickoxide (NOx) im Abgas, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
in dem NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20 strömenden Abgases
(nachstehend als Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis
bezeichnet) mager ist, und gibt die okkludierten Stickoxide (NOx) ab,
reduziert sie und reinigt sie, wenn das in den NOx okkludierenden
und reduzierenden Katalysator 20 strömende Abgas in Gegenwart eines
Reduktionsmittels eine herabgesetzte Sauerstoffkonzentration hat.
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Es
ist hierbei zu beachten, dass das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis für das Verhältnis der
Gesamtmenge an Luft, die dem Auspuffrohr stromaufwärts vom
Abgasreinigungskatalysator, den Verbrennungskammern, der Ansaugleitung
und dergleichen zugeführt
wird, zu der Gesamtmenge des diesen zugeführten Kraftstoffs (Kohlenwasserstoffs)
steht. Solange dem Auspuffrohr stromaufwärts von dem NOx okkludierenden
und reduzierenden Katalysator 20 kein Kraftstoff, Reduktionsmittel
oder Luft zugeführt wird,
stimmt das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis dementsprechend
mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis des den
Verbrennungskammern zugeführten
Gemisches überein.
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Anhand
eines NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysators 20 mit
Platin (Pt) und Barium (Ba) auf einem aus Aluminiumoxid bestehenden Träger wird
nun der Mechanismus beschrieben, durch den der NOx okkludierende
und reduzierende Katalysator 20 NOx okkludiert und abgibt.
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Es
wird davon ausgegangen, dass der NOx okkludierende und reduzierende
Katalysator 20 das NOx dem Grunde nach durch den in 2 gezeigten Mechanismus okkludiert und
abgibt. Es wird darauf hingewiesen, dass der hierbei (in dieser
Beschreibung) verwendete Begriff "Okklusion" für
das Zurückhalten
eines Stoffes (Feststoff, Flüssigkeit,
Gasmoleküle)
in Form von Adsorpotion, Adhäsion,
Absorption, Einfangen, Speichern und/oder dergleichen steht.
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Falls
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des in den NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20 strömenden Abgases
mager wird, so dass die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas zunimmt,
haftet, wie aus 2A hervorgeht, zunächst Sauerstoff (O2) in dem Abgas an der Oberfläche des
Platins (Pt) in Form von O2 – oder
O2– an
und reagiert Stickstoffmonoxid (NO) in dem Abgas mit dem O2 – oder O2– auf der
Oberfläche
des Platins (Pt), um Stickstoffdioxid (NO2)
(2NO + O2 → NO2)
zu bilden. Stickstoffdioxid (NO2) verbindet
sich, während
es auf der Oberfläche des
Platins (Pt) oxidiert wird, mit Bariumoxid (BaO), wodurch sich Nitrationen
(NO3 –) bilden. Der NOx okkludierende
und reduzierende Katalysator 20 okkludiert also Stickoxide
(NOx) im Abgas als Nitrationen (NO3 –).
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Der
oben beschriebene NOx-Okklusionsvorgang dauert so lange, wie das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des in den NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator strömenden Abgases
mager ist und wie das NOx-Okklusionsvermögen des NOx okkludierenden
und reduzierenden Katalysators noch nicht gesättigt ist.
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Falls
die Konzentration des in den NOx okkludierenden und reduzierenden
Katalysator 20 strömenden
Sauerstoffs abnimmt, nimmt dagegen, wie in 2B gezeigt
ist, die erzeugte Menge an Stickstoffdioxid (NO2)
ab. Die mit Natriumoxid (BaO) verbundenen Nitrationen (NO3 –) wandeln sich daher
in Stickstoffdioxid (NO2) und Stickstoff monoxid
(NO) um und werden von dem NOx okkludierenden und reduzierenden
Katalysator abgegeben.
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Wenn
die Sauerstoffkonzentration in dem in den NOx okkludierenden und
reduzierenden Katalysator 20 strömenden Abgas abnimmt, werden
also die von dem NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20 in
Form von Nitrationen (NO3 –)
okkludierten Stickoxide (NOx) in Stickstoffdioxid (NO2)
und Stickstoffmonoxid (NO) umgewandelt und von dem NOx okkludierenden
und reduzierenden Katalysator 20 abgegeben.
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Die
von dem NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20 abgegebenen
Stickoxide (NOx) reagieren, wie aus 2B hervorgeht,
mit reduzierenden Bestandteilen in dem Abgas (z. B. mit aktivierten
Varianten an Kohlenwasserstoff (HC), Kohlenmonoxid (CO) und dergleichen,
die durch Reaktion mit dem Sauerstoff O2 –- oder O2– auf
dem Platin (Pt) des NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysators 20 teiloxidiert
worden sind) und werden zu Stickstoff (N2)
und dergleichen reduziert.
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Das
heißt
also, dass Kohlenwasserstoff (HC) und Kohlenmonoxid (CO) im Abgas
durch Reaktion mit O2 – oder
O2– auf
dem Platin (Pt) oxidiert werden. Falls trotz des Verbrauchs des
O2 – oder O2– auf
dem Platin (Pt) Kohlenwasserstoff (HC) und Kohlenmonoxid (CO) zurückbleibt,
reagieren der Kohlenwasserstoff (HC) und das Kohlenmonoxid (CO)
deswegen mit den von dem NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20 abgegebenen
Stickoxiden (NOx) und den von dem Verbrennungsmotor 1 abgegebenen
Stickoxiden (NOx). Infolgedessen werden die Stickoxide (NOx) zu
Stickstoff (N2) reduziert.
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Wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des in den NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20 strömenden Abgases
stöchiometrisch
oder fett eingestellt wird, können
also die von dem NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20 okkludierten
Stickoxide (NOx), während
sie abgegeben werden, reduziert werden.
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Dabei
ist zu beachten, dass der NOx okkludierende und reduzierende Katalysator 20 ein
begrenztes NOx-Okklusionsvermögen hat.
Falls über eine
lange Zeitdauer Abgas mit einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
den NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20 strömt, wird
das NOx-Okklusionsvermögen
des NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysators 20 daher
gesättigt, so
dass Stickoxide (NOx) im Abgas in die Atmosphäre abgegeben werden, ohne von
dem NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20 entfernt oder
gereinigt zu werden.
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Allerdings
sind Dieselmotoren wie der Verbrennungsmotor 1 so gestaltet,
dass in den meisten Betriebsbereichen ein Gemisch mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis verbrannt
wird und dass dementsprechend das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases
in den meisten Betriebsbereichen ein mageres Luft/Kraftstoff-Verhältnis annimmt.
Deswegen ist es wahrscheinlich, dass das NOx-Okklusionsvermögen des
NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysators 20 gesättigt wird.
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Für den Fall,
dass der NOx okkludierende und reduzierende Katalysator 20 bei
einem Magermotor wie einem Dieselmotor Anwendung findet, ist es
demnach erforderlich, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases zu einem vorbestimmten Zeitpunkt vor der Sättigung
des NOx-Okklusionsvermögens des
NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysators 20 stöchiometrisch
oder fett eingestellt wird.
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Andererseits
ist der Verbrennungsmotor 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
mit einem Reduktionsmittelzuführmechanismus
versehen, der zu dem durch das Auspuffrohr stromaufwärts von
dem NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20 strömenden Abgas
als Reduktionsmittel Kraftstoff (Leichtöl) zugibt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, wird der Reduktionsmittelzuführmechanismus
ein Reduktionsmitteleinspritzventil 28, eine Reduktionsmittelversorgungsleitung 29,
ein Durchsatzeinstellventil 30, ein Notabsperrventil 31 und
einen Reduktionsmitteldrucksensor 32 auf. Das Reduktionsmitteleinspritzventil 28 hat
ein Einspritzloch, das auf eine solche Weise in einem Zylinderkopf
des Verbrennungsmotors 1 eingepasst ist, das es dem Inneren
des Abgaskrümmers 18 zugewandt
ist, und öffnet
sich bei Anlegung eines Kraftstoffdrucks, der größer oder gleich einem vorbestimmten Öffnungsdruck
ist, um Kraftstoff einzuspritzen. Der von der Kraftstoffpumpe 6 abgegebene
Kraftstoff wird über
die Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 in das Reduktionsmitteleinspritzventil 28 eingeleitet.
Die Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 geht durch das
Durchsatzeinstellventil 30, das den Durchsatz des durch
die Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 strömenden Kraftstoffs
einstellt. Das Notabsperrventil 31, dass das Hindurchströmen von
Kraftstoff durch die Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 unterbindet,
befindet sich in der Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 an einer
Position stromaufwärts
von dem Durchsatzeinstellventil 30. Der Reduktionsmitteldrucksensor 32 ist an
der Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 an einer Position
stromaufwärts
von dem Durchsatzeinstellventil 30 angebracht und ist so
gestaltet, dass er ein elektrisches Signal ausgibt, dass dem Druck
in der Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 entspricht.
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Das
Reduktionsmitteleinspritzventil 28 ist vorzugsweise auf
eine solche Weise in den Zylinderkopf eingepasst, dass das Einspritzloch
im Abgaskrümmer 18 an
einer Position stromabwärts
von einem Bereich gelegen ist, wo der Abgaskrümmer 18 mit der AGR-Leitung 25 verbunden
ist, und ragt in den Auslass desjenigen Zylinders 2 vor,
der am nächsten
an einem Zusammenschluss der vier Zweige des Abgaskrümmers 18 liegt,
und ist dem Zusammenschluss des Abgaskrümmers 18 zugewandt.
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Der
Grund dafür
ist der, dass das von dem Reduktionsmitteleinspritzventil 28 eingespritzte
Reduktionsmittel (unverbrannte Kraftstoffbestandteile) daran gehindert
werden soll, in die AGR-Leitung 25 zu strömen, und
dass gewährleistet
werden soll, dass das Reduktionsmittel das Turbinengehäuse 15b des Zentrifugalverdichters
erreicht, anstatt in dem Abgaskrümmer 18 zurückzubleiben.
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Da
bei dem in 1 gezeigten Beispiel der erste
(#1) Zylinder 2 von den vier Zylindern 2 des Verbrennungsmotors 1 am
nächsten
am Zusammenschluss des Abgaskrümmers 18 liegt,
ist das Reduktionsmitteleinspritzventil 28 in den Auslass
des ersten (#1) Zylinders 2 eingepasst. Wenn jedoch ein
anderer der Zylinder 2 am nächsten am Zusammenschluss des
Abgaskrümmers 18 liegt,
wird das Reduktionsmitteleinspritzventil 28 in den Auslass
dieses Zylinders 2 eingepasst.
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Es
ist auch sachgerecht, das Reduktionsmitteleinspritzventil 28 auf
eine solche Weise einzupassen, dass es durch einen (nicht gezeigten)
im Zylinderkopf ausgebilde ten Wassermantel geht oder an diesen stößt und dass
das Reduktionsmitteleinspritzventil 28 von dem durch den
Wassermantel fließenden
Kühlmittel
gekühlt
wird.
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Ein
solcher Reduktionsmittelzuführmechanismus
ist so gestaltet, dass von der Kraftstoffpumpe 6 abgegebener
Hochdruckkraftstoff über
die Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 zum Reduktionsmitteleinspritzventil 28 geführt wird,
falls das Durchsatzeinstellventil 30 geöffnet ist. Wenn der Druck des dem
Reduktionsmitteleinspritzventils 28 zugeführten Kraftstoffs
größer oder
gleich dem Öffnungsdruck
ist, öffnet
sich das Reduktionsmitteleinspritzventil 28, so dass der
Kraftstoff als Reduktionsmittel in den Abgaskrümmer 18 eingespritzt
wird.
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Das
Reduktionsmittel, das von dem Reduktionsmitteleinspritzventil 28 in
den Abgaskrümmer 18 eingespritzt
worden ist, strömt
zusammen mit dem Abgas, das von einem Bereich stromaufwärts von dem
Abgaskrümmer 18 einströmt, in das
Turbinengehäuse 15b.
Das Abgas und das Reduktionsmittel, die in das Turbinengehäuse 15b strömen, werden
durch die Drehung des Turbinenrads miteinander verrührt und
homogen vermischt, wodurch ein Abgas mit stöchiometrischem oder fettem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis gebildet
wird.
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Dass
auf diese Weise gebildete stöchiometrische
oder fette Abgas strömt
von dem Turbinengehäuse 15b über das
Auspuffrohr 19 in den NOx okkludierenden und reduzierenden
Katalysator 20, wodurch von dem NOx okkludierenden und
reduzierenden Katalysator 20 okkludierte Stickoxide (NOx)
zu Stickstoff (N2), während sie abgegeben werden,
reduziert werden.
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Wenn
das Durchsatzeinstellventil 30 dann geschlossen wird, um
die Zufuhr des Reduktionsmittels von der Kraftstoffpumpe 6 zum
Reduktionsmitteleinspritzventil 28 zu unterbinden, wird
der Druck des dem Reduktionsmitteleinspritzventil 28 zugeführten Kraftstoffs
geringer als der oben genannte Öffnungsdruck.
Folglich schließt
sich das Reduktionsmitteleinspritzventil 28, so dass die
Zufuhr des Reduktionsmittels zum Abgaskrümmer 18 unterbunden
wird.
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Der
wie oben beschrieben aufgebaute Verbrennungsmotor 1 hat
eine integrierte elektronische Steuerungseinheit (ECU) 35 zur
Steuerung des Verbrennungsmotors 1.
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Die
ECU 35 ist so gestaltet, dass sie den Betriebszustand des
Verbrennungsmotors 1 entsprechend den Betriebsbedingungen
des Verbrennungsmotors 1 oder den Anforderungen des Fahrers
steuert.
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Mit
der ECU 35 sind über
elektrische Drähte verschiedene
Sensoren verbunden, einschließlich des
Common Rail-Drucksensors 4a,
des Luftmengenmessers 11, des Ansauglufttemperatursensors 12,
eines Ansaugrohrdrucksensors 17, des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 23,
des Abgastemperatursensors 24, des Reduktionsmitteldrucksensors 32,
eines Kurbelstellungssensors 33, eines Kühlmittelsensors 34 und
eines Gaspedalstellungssensors 36, so dass Ausgangssignale
dieser Sensoren in die ECU 35 eingegeben werden.
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Andererseits
sind mit der ECU 35 über
elektrische Drähte
die Kraftstoffeinspritzventile 3, das Ansaugdrosselstellglied 14,
das Abgasdrosselstellglied 22, das AGR-Ventil 26, das Durchsatzeinstellventil 30,
das Not absperrventil 31 und dergleichen verbunden, so dass
die ECU 35 diese Bestandteile steuern kann.
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Wie
in 3 gezeigt ist, weist die ECU 35 eine
CPU 351, einen ROM 352, einen RAM 353,
einen Speicher-RAM 354, einen Eingabebaustein 356 und
einen Ausgabebaustein 357 auf, die miteinander über einen
bidirektionalen Bus 350 verbunden sind. Die ECU 35 hat
außerdem
einen A/D-Wandler (A/D) 355, der mit dem Eingabebaustein 356 verbunden
ist.
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Während der
Reduktionsmittelzugabesteuerung stellt die CPU 351 zunächst fest,
ob eine Bedingung erfüllt
ist, die die Zugabe von Reduktionsmittel erlaubt. Diese Bedingung
kann zum Beispiel die sein, dass der NOx okkludierende und reduzierende
Katalysator 20 aktiviert ist, dass der Ausgangssignalwert des
Abgastemperatursensors 24 (Abgastemperatur) kleiner oder
gleich einem vorbestimmten oberen Grenzwert ist, dass bei einer
SOx-Vergiftung keine Aufwärmsteuerung
oder Wiederherstellungssteuerung durchgeführt wird, um den NOx okkludierenden und
reduzierenden Katalysator 20 nach einer SOx-Vergiftung
wiederherzustellen, oder dergleichen.
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Falls
festgestellt wird, dass die oben beschriebene Bedingung erfüllt ist,
stellt die CPU 351 das Durchsatzeinstellventil 30 so
ein, dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
in den NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20 strömenden Abgases
in Zeitabständen
verhältnismäßig kurzer Dauer
impulsspitzenartig stöchiometrisch
oder fett eingestellt wird, wodurch in dem NOx okkludierenden und
reduzierenden Katalysator 20 okkludierte Stickoxide (NOx)
in Zeitabständen
kurzer Dauer abgegeben und reduziert werden.
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Dabei
liest die CPU 351 eine im RAM 353 gespeicherte
Motorgeschwindigkeit, ein Ausgangssignal des Gaspedalstellungssensors 36 (Gaspedalstellung),
einen Ausgangssignalwert des Luftmengenmessers 11 (Ansaugluftmenge),
eine Kraftstoffeinspritzmenge und dergleichen aus. Unter Verwendung
der Motorgeschwindigkeit, der Gaspedalstellung, der Ansaugluftmenge
und der Kraftstoffeinspritzmenge als Parameter greift die CPU 351 auf eine
im ROM 352 gespeicherte Durchsatzeinstellventil-Steuerungstabelle
zu, um einen Zeitpunkt zum Öffnen
des Durchsatzeinstellventils 30 zu berechnen. Die CPU 351 öffnet das
Durchsatzeinstellventil 30 zu dem auf diese Weise berechneten
Zeitpunkt.
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In
diesem Fall wird von der Kraftstoffpumpe 6 abgegebener
Hochdruckkraftstoff über
die Reduktionsmittelleitung 29 dem Reduktionsmitteleinspritzventil 28 zugeführt. Falls
der Druck des dem Reduktionsmitteleinspritzventil 28 zugeführten Kraftstoffs größer oder
gleich einem Öffnungsdruck
ist, öffnet sich
das Reduktionsmitteleinspritzventil 28, so dass als Reduktionsmittel
Kraftstoff in den Abgaskrümmer 18 eingespritzt
wird.
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Das
Reduktionsmittel, das von dem Reduktionsmitteleinspritzventil 28 in
den Abgaskrümmer 18 eingespritzt
wird, mischt sich mit Abgas, das von einem Bereich stromaufwärts von
dem Abgaskrümmer 18 einströmt, wodurch
ein Abgas mit stöchiometrischem
oder fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
gebildet wird. Dieses stöchiometrische
oder fette Abgas strömt
in den NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator 20.
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Wenn
das ein stöchiometrisches
oder fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis
aufweisende Abgas auf diese Weise in den NOx okkludierenden und
reduzierenden Katalysator 20 strömt, werden von dem NOx okkludierenden
und reduzierenden Katalysator 20 okkludierte Stickoxide
(NOx), während
sie abgegeben werden, zu Stickstoff (N2)
und dergleichen reduziert.
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Die
folgende Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf 4,
die einen wesentlichen Teil der Vorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigt. Die Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 dient
als eine Kraftstoffversorgungsleitung, durch die dem Reduktionsmitteleinspritzventil 28 von
der Kraftstoffpumpe 6 aus als Reduktionsmittel Kraftstoff
zugeführt
wird. Die Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 ist so
gestaltet, dass sie das Reduktionsmitteleinspritzventil 28,
das eine Kraftstoffzugabevorrichtung bildet, über das Durchsatzeinstellventil 30 mit
Kraftstoff versorgt. Das Durchsatzeinstellventil 30 dient
zum Regulieren der Menge des zuzugebenen Kraftstoffs. Wie oben beschrieben ist,
hat das Durchsatzeinstellventil 30 eine voreingestellte Öffnung,
so dass die Menge des zuzuführenden
Kraftstoffs konstant gehalten wird. Es versteht sich von selbst,
dass die Öffnung
des Durchsatzeinstellventils 30 einstellbar sein kann.
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Davon
abgesehen befindet sich stromaufwärts von dem Durchsatzeinstellventil 30 und
stromabwärts
von der Kraftstoffpumpe 6 das Notabsperrventil 31 (siehe
in 1). Wie in 5 gezeigt
ist, ist das Notabsperrventil 31 ein elektromagnetisches Ventil
mit einem beweglichen Kern 52, der mit einem vorderen Endabschnitt
ausgestattet ist, zu dem die Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 führt. Der
bewegliche Kern 52 wird von einer elektromagnetischen Kraft
angetrieben, die durch eine Solenoidspule 51 erzeugt wird.
Der vordere Endabschnitt des beweglichen Kerns 52 hat an
seinem vorderen Ende eine Absperrfläche und auf der zur Absperrfläche entgegengesetzten
Seite eine Druckaufnahmefläche.
Die Absperrfläche
stößt auf einen
zur stromabwärtigen
Seite führenden
Auslass und unterbindet auf diese Weise, dass Kraftstoff durch die
Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 strömt. Die
Druckaufnahmefläche
nimmt den Druck des Kraftstoffs auf, der von einem stromaufwärtigen Bereich
der Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 einströmt.
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Die
elektromagnetische Kraft der Solenoidspule 51 ist wie folgt
eingestellt. Falls in dem Notabsperrventil 31 kein Unterschied
zwischen dem Einlasskraftstoffdruck P1 und dem Auslasskraftstoffdruck
P2 besteht, kann der bewegliche Kern 52 angetrieben und
demnach das Notabsperrventil 31 geöffnet und geschlossen werden.
Falls der Einlasskraftstoffdruck P1 höher als der Auslasskraftstoffdruck
P2 ist, kann das Notabsperrventil 31 aufgrund der Druckdifferenz
P1 – P2
nicht von der geschlossenen Stellung in die offene Stellung angetrieben
werden.
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Der
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 23 ist mit
dem Eingabebaustein der ECU 35 verbunden. In dem ROM 352 ist
eine Kraftstoffleckage-Feststellungseinrichtung gespeichert, um
in Übereinstimmung
mit von dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 23 ausgegebenen
Daten eine Feststellung bezüglich einer
Kraftstoffleckage zu treffen. Auf einem Armaturenbrett vor dem Fahrersitz
befindet sich eine Warnlampe, die aufleuchtet, um den Fahrer über einen Störungszustand
zu unterrichten, falls die Kraftstoffleckage-Feststellungseinrichtung
feststellt, dass es zu einer Kraftstoffleckage gekommen ist.
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Die
ECU 35 nimmt als Antriebssteuerungseinrichtung auch eine
Antriebssteuerung des Notabsperrventils 31 vor.
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Ein
Beispiel für
die Antriebssteuerung wird unter Bezugnahme auf das in 6 gezeigte
Ablaufdiagramm beschrieben.
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Zunächst wird
in Schritt 101 festgestellt, ob das Kraftstoffzugabesystem
einer Störung
unterliegt. Das heißt,
es wird festgestellt, ob seit der letzten Durchführung dieser Routine ein Störungsflag
für das Kraftstoffzugabesystem
auf 1 gesetzt worden ist. Wenn das Störungsflag auf 1 gesetzt worden
ist, wird festgestellt, dass das Kraftstoffzugabesystem einer Störung unterliegt.
Falls das Störungsflag
nicht auf 1 gesetzt worden ist, unterliegt das Kraftstoffzugabesystem
keiner Störung.
Der Ablauf fährt
daher mit Schritt 102 fort, wo festgestellt wird, ob ein
Ausführungsflag
für die
Kraftstoffzugabe auf 1 gestellt worden ist.
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Wenn
das Störungsflag
für das
Kraftstoffzugabesystem dagegen auf 1 gesetzt ist, fährt der
Ablauf mit Schritt 112 fort, wo das Störungsflag für das Kraftstoffzugabesystem,
das während
der letzten Ausführung
dieser Routine auf 1 gesetzt worden ist, so bleibt, wie es ist.
Dann wird die Warnlampe in Schritt 113 eingeschaltet.
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Falls
das Ausführungsflag
für die
Kraftstoffzugabe in Schritt 102 nicht auf 1 gestellt ist,
d. h. falls keine Anweisung gegeben wurde, die Kraftstoffzugabe
vorzunehmen, fährt
der Ablauf mit Schritt 103 fort, wo das Motorluft/Kraftstoff-Verhältnis (Ansaugluft/Kraftstoff-Verhältnis) und
das von dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensor 23 erfasste
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases eingegeben werden. Falls das Ausführungsflag für die Kraftstoffzugabe
in Schritt 102 auf 1 gestellt worden ist, fährt der
Ablauf mit Schritt 114 fort, wo die Zugabe von Abgaskraftstoff
erfolgt.
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Als
nächstes
wird in Schritt 115 das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis der Ansaugluft eingegeben. Der
Ablauf fährt
dann mit Schritt 116 fort, wo festgestellt wird, ob das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases kleiner als ein vorbestimmter Wert Y, etwas als ein
motorbasiertes Luft/Kraftstoff-Verhältnis, ist. Falls das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases kleiner als der vorbestimmte Wert ist, wird diese Routine
sofort abgebrochen. Falls das Ergebnis in Schritt 116 negativ
ist, wird festgestellt, dass das Reduktionsmittel unsachgemäß zugeführt wird.
Der Ablauf fährt
dann mit Schritt 112 fort. Die unsachgemäße Zufuhr
des Reduktionsmittel während
der Kraftstoffzugabe kann einer verstopften Düse für die Kraftstoffzugabe, einem unzureichenden
Kraftstoffeinspeisedruck aufgrund einer Kraftstoffleckage aus einer
Leitung zur Kraftstoffzugabe nach außen, der Unfähigkeit,
das Notabsperrventil 31 zu öffnen, einer Störung bei
der Öffnung
des Ventils zum Regulieren der zuzugebenen Kraftstoffmenge oder
dergleichen zugeschrieben werden.
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In
Schritt 103 werden dann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases und das Motorluft/Kraftstoff-Verhältnis eingegeben. Dann fährt der
Ablauf in Schritt 104 fort, wo festgestellt wird, ob das
Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis
kleiner als ein vorbestimmter Wert X, etwa als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
ist. Falls das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis kleiner als der vorbestimmte
Wert X ist, fährt
der Ablauf mit Schritt 112 fort, wo der Störungsflag
für das
Kraftstoffzugabesystem auf 1 gesetzt wird. Das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis ist
zum Beispiel kleiner als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
wenn in das Auspuffrohr ohne Unterbrechung Kraftstoff eingespritzt
wird. Eine solche kontinuierliche Kraftstoffeinspritzung kann beispielsweise
das Ergebnis einer Störung
des Durchsatzeinstellventils 30 sein. Wenn das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis in
Schritt 104 größer als
der vorbestimmte Wert ist, wird das Notabsperrventil 31 geschlossen
(Schritt 105).
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Dabei
wird in Schritt 106 der Wert eines Zählers C schrittweise um 1 erhöht. Diese
schrittweise Erhöhung
in Schritt 106 wird solange wiederholt, bis der Zähler C in
Schritt 107 einen Wert erreicht, der größer oder gleich einem vorbestimmten
Wert Cb ist. Falls der Zähler
C einem Wert von größer oder
gleich Cb erreicht, fährt
der Ablauf mit Schritt 108 fort, wo das Notabsperrventil 31 geöffnet wird.
Das heißt, dass
die genannten Schritte 105 bis 108 so gestaltet sind,
dass das Notabsperrventil 31 für eine vorbestimmte Zeitdauer
geschlossen bleibt und dann geöffnet
wird. In diesem Fall wird ein erstes elektromagnetisches Ventil
(die Solenoidspule 51) des Notabsperrventils 31 verwendet.
Sollte in dem Kraftstoffzugabesystem eine Kraftstoffleckage auftreten,
ist der Auslasskraftstoffdruck P2 in dem Notabsperrventil 31 geringer
als der Einlasskraftstoffdruck P1. Der bewegliche Kern 52 kann
sich aufgrund der Druckdifferenz P1 – P2 nicht bewegen, so dass
das Notabsperrventil 31 geschlossen bleibt und nicht geöffnet werden
kann.
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Falls
unter Öffnung
des Notabsperrventils 31 in Schritt 108 das Ausführungsflag
für die
Kraftstoffzugabe in Schritt 109 auf 1 gesetzt wird, wird
die Kraftstoffzugabe vorgenommen. Während der Kraftstoffzugabe
werden dann in Schritt 110 Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse
als Zeitabfolge eingegeben.
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Die
Kraftstoffleckage-Feststellungseinrichtung stellt dann in Schritt 111 fest,
ob die so eingegebenen Abgas luft/Kraftstoff-Verhältnisse in einer solchen Reihenfolge
angeordnet sind, dass sie allmählich
mit Ablauf der Zeit abnehmen. Falls diese Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse
nicht in einer solchen Reihenfolge angeordnet sind, dass sie allmählich mit
Ablauf der Zeit abnehmen, ist offensichtlich, dass sich das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis nicht
zur fetten Seite verlagert hat. Das bedeutet, dass der Auslasskraftstoffdruck
P2 in dem Notabsperrventil 31 aufgrund einer Kraftstoffleckage
geringer als der Einlasskraftstoffdruck P1 ist, dass sich der bewegliche Kern 52 aufgrund
der Druckdifferenz P1 – P2
nicht bewegen kann, dass das Notabsperrventil 31 geschlossen
bleibt und dass der Versorgungsvorgang mit dem zuzugebenen Kraftstoff
unterbunden worden ist.
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In
einem solchen Fall fährt
der Ablauf mit Schritt 112 fort, wo das Störungsflag
für das
Kraftstoffzugabesystem auf 1 gesetzt wird.
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Falls
die Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse dagegen
in Schritt 111 in einer solchen Reihenfolge angeordnet
sind, dass sie allmählich
mit Ablauf der Zeit abnehmen, wird diese Routine unter der Annahme,
dass es keine Störung
gibt, abgebrochen.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
ist wie gesagt so gestaltet, dass der Auslasskraftstoffdruck P2
beim Auftreten einer Kraftstoffleckage kleiner als der Einlasskraftstoffdruck
P1 in dem Notabsperrventil 31 ist, dass sich der bewegliche
Kern 52 aufgrund der Druckdifferenz P1 – P2 nicht bewegen kann und
dass das Notabsperrventil 31 geschlossen bleibt, wodurch eine
weitere Eskalation der Schwierigkeiten durch die Kraftstoffleckage
verhindert werden kann.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
anhand eines Erfassungswerts des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 23 stromabwärts von
dem Katalysator 20 zu erkennen, ob es zu einer Kraftstoffleckage
gekommen ist.
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Ein
solches Verfahren ermöglicht
es, eine Kraftstoffleckage leichter und preiswerter als in dem Fall
zu erfassen, dass das Kraftstoffzugabesystem mit einem Drucksensor
ausgestattet wird.
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Als
nächstes
wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel insofern, als das
Notabsperrventil 31, wie in 7 gezeigt
ist, einen zweistufigen Aufbau hat, der aus einem ersten elektromagnetischem
Ventil und einem zweiten elektromagnetischem Ventil (einer ersten
Solenoidspule 51a und einer zweiten Solenoidspule 51b)
besteht. Das Notabsperrventil 31 dieses Ausführungsbeispiels
ist ein elektromagnetisches Ventil mit einem beweglichen Kern 52,
der mit einem vorderen Endabschnitt ausgestattet ist, zu dem die
Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 führt. Während des Normalbetriebs wird
der bewegliche Kern 52 durch eine elektromagnetische Kraft
angetrieben, die von der ersten Solenoidspule 51a erzeugt
wird. Wie im Fall des ersten Ausführungsbeispiels hat der vordere
Endabschnitt des beweglichen Kerns 52 an seinem vorderen
Ende eine Absperrfläche
und auf der zur Absperrfläche
entgegengesetzten Seite eine Druckaufnahmefläche. Die Absperrfläche stößt gegen
einen zur stromabwärtigen
Seite führenden
Auslass und unterbindet daher, dass Kraftstoff durch die Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 strömt. Die
Druckaufnahmefläche
nimmt den Druck des Kraftstoffs auf, der von dem stromaufwärtigen Bereich
der Reduktionsmittelversorgungsleitung 29 aus einströmt.
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Die
elektromagnetische Kraft der ersten Solenoidspule 51a ist
wie folgt eingestellt. Falls kein Unterschied zwischen dem Einlasskraftstoffdruck
P1 in dem Notabsperrventil 31 und dem Auslasskraftstoffdruck
P2 besteht, kann der bewegliche Kern 52 angetrieben und
das Notabsperrventil 31 somit geöffnet und geschlossen werden.
Falls der Einlasskraftstoffdruck P1 höher als der Auslasskraftstoffdruck
P2 ist, kann das Notabsperrventil 31 aufgrund der Druckdifferenz
P1 – P2
nicht von der geschlossenen Stellung zur offenen Stellung angetrieben
werden.
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Falls
es notwendig ist, das Notabsperrventil 31 unter Beibehaltung
dieses Zustands energisch zu öffnen,
treibt die elektromagnetische Kraft der zweiten Solenoidspule 51b bei
Aufbringung eines elektrischen Stroms auf die zweite Solenoidspule 51b den beweglichen
Kern 52 gegen die Druckdifferenz P1 – P2 von der geschlossenen
Stellung zur offenen Stellung an.
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8 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für eine Steuerung zeigt, die
in diesem zweiten Ausführungsbeispiel
vorgenommen wird, um eine Feststellung über die Leckage des zuzugebenen Kraftstoffs
zu treffen.
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Zunächst wird
in Schritt 201 festgestellt, ob der Störungsflag für das Kraftstoffzugabesystem
auf 1 gesetzt ist. Falls das Störungsflag
für das
Kraftstoffzugabesystem auf 1 gesetzt ist, fährt der Ablauf mit Schritt 212 fort,
wo das Störungsflag
auf 1 gehalten wird. Dann wird die Warnlampe eingeschaltet (Schritt 213)
und diese Routine vorübergehend
abgebrochen.
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Falls
der Störungsflag
in Schritt 201 dagegen nicht auf 1 gesetzt ist, d. h. falls
es keine Störung
gibt, wird festgestellt, ob das Ausführungsflag für die Kraftstoffzugabe
auf 1 gesetzt ist. Falls das Ausführungsflag auf 1 gesetzt ist,
wird angenommen, dass eine Anweisung abgegeben worden ist, die Kraftstoffzugabe
vorzunehmen. Der Ablauf fährt
daher mit Schritt 214 fort, wo die Zugabe von Abgaskraftstoff
vorgenommen wird. Dann werden in Schritt 215 das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases und das Motorluft/Kraftstoff-Verhältnis eingegeben. Es wird dabei
festgestellt, ob das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis kleiner
als ein vorbestimmter Wert Y, etwas als ein motorbasiertes Luft/Kraftstoff-Verhältnis, ist
(Schritt 216). Falls das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis kleiner als
das motorbasierte Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist, wird diese Routine
abgebrochen. Falls das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis nicht kleiner als das
motorbasierte Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist, wird dagegen festgestellt,
dass das Reduktionsmittel während
der Kraftstoffzugabe unsachgemäß zugeführt wird.
Dann fährt
der Ablauf mit Schritt 212 fort.
-
Falls
das Ausführungsflag
für die
Kraftstoffzugabe in Schritt 202 nicht auf 1 gesetzt ist,
d. h. falls die Kraftstoffzugabe noch nicht vorgenommen wurde oder
keine Anweisung abgegeben wurde, die Kraftstoffzugabe vorzunehmen,
fährt der
Ablauf dagegen mit Schritt 203 fort, wo das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis und
das Motorluft/Kraftstoff-Verhältnis
eingegeben werden. Dabei wird festgestellt, ob das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis kleiner
als ein vorbestimmter Wert X, etwa als das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis, ist
(Schritt 204). Falls das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis in
Schritt 204 kleiner als das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist,
fährt der
Ablauf unter der Annahme, dass es eine Störung gibt, mit Schritt 212 fort.
Die erfolgt aus den gleichen Gründen
wie im Fall des vorherigen Steuerungsbeispiels.
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Falls
das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis
größer oder
gleich dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist, fährt
der Ablauf mit Schritt 205 fort, wo das Notabsperrventil 31 geschlossen
wird. Dann wird der Wert des Zählers
C wie im Fall des vorherigen Steuerungsbeispiels in Schritt 206 und Schritt 207 schrittweise
erhöht.
Wenn festgestellt wird, dass der Zähler C einen Wert erreicht
hat, der größer oder
gleich dem vorbestimmten Wert Cb ist, wird das Notabsperrventil 31 in
Schritt 208 geöffnet. Das
Notabsperrventil 31 bleibt also für eine vorbestimmte Dauer geschlossen
und wird dann geöffnet. In
diesem Fall wird das erste elektromagnetische Ventil (die erste
Solenoidspule 51a) des Notabsperrventils 31 verwendet.
Sollte in dem Kraftstoffzugabesystem eine Kraftstoffleckage auftreten,
ist der Auslasskraftstoffdruck P2 in dem Notabsperrventil 31 geringer
als der Einlasskraftstoffdruck P1. Der bewegliche Kern 52 kann
sich aufgrund der Druckdifferenz aus P1 – P2 nicht bewegen, so dass
das Notabsperrventil 31 geschlossen bleibt und nicht geöffnet werden
kann.
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Das
Ausführungsflag
für die
Zugabe von Abgaskraftstoff wird in Schritt 209, nachdem
das Notabsperrventil 31 in Schritt 208 geöffnet worden
ist, auf ein 1 gesetzt. Dann werden in Schritt 210 während der
Kraftstoffzugabe Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse als Zeitabfolge eingegeben.
In Schritt 211 wird festgestellt, ob die so eingegebenen
Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse
in einer solchen Reihenfolge angeordnet sind, dass sie allmählich abnehmen.
Falls diese Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse nicht in einer solchen
Reihenfolge angeordnet sind, dass sie allmählich abnehmen, ist offensichtlich,
dass sich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis trotz der Kraftstoffzugabe nicht
zur fetten Seite verlagert hat. Daher wird unter der Annahme, dass
das Kraftstoffzugabesystem einer Störung unterliegt, der Störungsflag
in Schritt 212 auf 1 gesetzt.
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Wenn
die Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse
in einer solchen Reihenfolge angeordnet sind, dass sie mit Ablauf
der Zeit abnehmen, wird festgestellt, dass sich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis zur
fetten Seite verlagert hat und dass es keine Störung gibt. Der Ablauf fährt daher
mit Schritt 217 fort, wo das Notabsperrventil 31 durch
die elektromagnetische Kraft der ersten Solenoidspule 51a geschlossen
wird. Dann wird in Schritt 218 eine Anweisung abgegeben,
Kraftstoff zuzugeben, während
das Notabsperrventil 31 geschlossen bleibt. Mit anderen
Worten wird das Ausführungsflag
für die
Zugabe von Abgaskraftstoff auf 1 gesetzt.
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Während der
Kraftstoffzugabe wird dann in Schritt 219 das Luft/Kraftstoff-Verhältnis überwacht. Wenn
das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis
trotz der Kraftstoffzugabe mager ist, wird festgestellt, dass das Notabsperrventil 31 normal
geschlossen ist. Falls das Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis
während
der Kraftstoffzugabe fett ist, wird festgestellt, dass das Notabsperrventil 31 mit
einem Schließfehler
konfrontiert wird. Und zwar wird in Schritt 220 festgestellt,
ob die Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse
in einer solchen Reihenfolge angeordnet sind, dass sie allmählich abnehmen.
Falls die Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse in einer solchen Reihenfolge
angeordnet sind, dass sie allmählich
abnehmen, wird der Störungsflag
in Schritt 212 auf 1 gesetzt. Falls die Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse
nicht in einer solchen Reihenfolge angeordnet sind, dass sie allmählich abnehmen,
fährt der
Ablauf mit Schritt 221 fort, wo das Notabsperrventil 31 durch
die elektromagnetische Kraft des zweiten elektromagnetischen Ventils
(der zweiten Solenoidspule 51b) geöffnet wird.
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In
diesem Fall wird also anders als in dem vorherigen Fall von Schritt 111 des
ersten Ausführungsbeispiels
unter der Bedingung, dass das Notabsperrventil 31 zuvor
in Schritt 217 geschlossen wird, durch Öffnen des Reduktionsmitteleinspritzventils 28 Kraftstoff
zugegeben. Falls das Notabsperrventil 31 normal geschlossen
ist, sollten die Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse daher in Schritt 220 nicht
in einer solchen Reihenfolge angeordnet sein, dass sie in allmählich abnehmen.
Das heißt,
dass sich das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in Schritt 220 nicht
zur fetten Seite verlagert haben sollte.
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Falls
die Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnisse
in Schritt 220 nicht in einer solchen Reihenfolge angeordnet
sind, dass sie allmählich
abnehmen, wird der normale Betrieb des Notabsperrventils 31 bestätigt. Da
das Reduktionsmitteleinspritzventil 28 in diesem Fall unter
der Bedingung geöffnet
wird, dass das Notabsperrventil 31 in Schritt 217 geschlossen
wurde, ist der Auslasskraftstoffdruck P2 in dem Notabsperrventil 31 geringer
als der Einlasskraftstoffdruck P1. Daher kann sich der bewegliche
Kern 52 aufgrund der Druckdifferenz P1 – P2 nicht bewegen und bleibt
das Notabsperrventil 31 geschlossen und kann nicht geöffnet werden.
Um aus dieser Situation herauszukommen, wird in Schritt 221 der
bewegliche Kern 52 unter Aufbringung der elektromagnetischen Kraft
der zweiten Solenoidspule 51b angetrieben.
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Das
heißt,
dass in dem Fall, dass die Kraftstoffzugabe bei geschlossenem Notabsperrventil 31 vorgenommen
wird, der Vorgang der Kraftstoffzuführung unterbunden wird, falls
Kraftstoff in der Kraftstoffleitung zugegeben wird, und sich das
Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis
trotz der Abgabe einer Anweisung, mehr Kraftstoff zuzugeben, nicht
verlagert. Wenn das Ausgangssignal des Abgasluft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 23 jedoch
eine Änderung zeigen
sollte, kann festgestellt werden, dass sich das Notabsperrventil 31 in
einem Leckagezustand (Schließfehler)
befindet. In dem Fall, dass sich das Notabsperrventil 31 im
Normalbetrieb befindet, lässt sich
das Notabsperrventil 31, falls die Kraftstoffzugabe begonnen
wird, wenn das Notabsperrventil 31 geschlossen ist, hinterher
nicht mehr öffnen.
Allerdings lässt
sich das Notabsperrventil 31 ungeachtet der Druckdifferenz
zwischen dem Einlasskraftstoffdruck P1 in dem Notabsperrventil 31 und
dem Auslasskraftstoffdruck P2 öffnen
und schließen,
falls wie in diesem Ausführungsbeispiel
der zweistufige Aufbau aus den beiden elektromagnetischen Ventilen
Anwendung findet.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dass Störungen (Leckage,
Verstopfen und dergleichen) eines Kraftstoffversorgungssystems zwar
technische Hindernisse dafür
darstellen, einen NOx-Katalysator zwecks Verringerung der NOx-Menge
mit Kraftstoff zu versorgen, dass das erste und das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung es jedoch jeweils ermöglichen, eine Kraftstoffleckage
und einen Schließfehler
des Notabsperrventils zu erkennen.
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Die
Ausführungsbeispiele
sind so gestaltet, dass das Notabsperrventil zum Absperren der Kraftstoffleitung
wie oben beschrieben aufgebaut ist und dass es trotz der Abgabe
eines Öffnungssignals
im Falle einer Kraftstoff leckage unmöglich ist, das Notabsperrventil
zu öffnen,
sobald entlang des Ventils während
seines Verschlusses eine Druckdifferenz erzeugt wird, wodurch es
möglich
wird, das Absperrventil im Falle einer Kraftstoffleckage energisch
geschlossen zu halten. Deswegen kann eine weitere Eskalation von
Schwierigkeiten verhindert werden. Außerdem ist es möglich, mit
Hilfe eines Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors,
der sich üblicherweise
im Abgassystem befindet, eine Kraftstoffleckage und das Verstopfen
der (Einspritz-)Düsen
zu erfassen.