DE60108039T2 - Rotoranordnung für Mähdrescher mit Spiralzylinder - Google Patents

Rotoranordnung für Mähdrescher mit Spiralzylinder Download PDF

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    • A01F7/06Threshing apparatus with rotating tools with axles in line with the feeding direction ; Axial threshing machines
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf landwirtschaftliche Mähdrescher. Sie bezieht sich insbesondere auf die Rotorbaugruppe in einem Axialfluss-Mähdrescher (siehe beispielsweise US-A-4 362 168).
  • Ein landwirtschaftlicher Mähdrescher ist eine allgemein übliche und gut bekannte Maschine zum Ernten von Erntematerialien. Landwirtschaftliche Mähdrescher sind in verschiedenen Konstruktionen und Modellen erhältlich, um die grundlegenden Funktionen des Mähens von Erntematerialien von einem Erntematerial-Feld, des Trennens der Körner von den anderen Erntematerialien und des Auswerfens der anderen Erntematerialien auf das Erntematerial-Feld zurück auszuführen.
  • Ein typischer Mähdrescher schließt eine Erntematerial-Erntevorrichtung oder ein Vorsatzgerät ein, das gereifte Erntegut-Pflanzen von dem Erntematerial-Feld mäht. Das Vorsatzgerät speist das Erntematerial dann in Rückwärtsrichtung in eine Dreschvorrichtung ein. Eine Art von Mähdrescher-Vorrichtung, die dem Fachmann gut bekannt ist, ist ein Mähdrescher mit rotierendem Zylinder oder ein Axialfluss-Mähdrescher. Bei einem derartigen Mähdrescher werden die Erntematerialien in das vordere Ende einer Rotorbaugruppe eingeführt, die in Längsrichtung innerhalb des Mähdrescher-Rahmens angeordnet ist, wobei das hintere Ende winkelmäßig nach oben gegenüber dem vorderen Ende versetzt angeordnet ist. Die Erntematerialien werden dann zwischen dem rotierenden Rotor und der Innenseite des Rotorgehäuses gedroschen.
  • Entlang der Außenseite des Rotors befindet sich eine Anzahl von Schlagleisten, die wiederholt auf die Erntepflanzen schlagen, während diese spiralförmig durch den kreisringförmigen Raum zwischen dem Rotor und dem Rotorgehäuse bewegt werden. Die Schlagleisten wirken außerdem mit spiralförmigen Flügeln entlang der Innenseite des Rotorgehäuses zusammen, so dass die Erntepflanzen in Rückwärtsrichtung durch die Rotorbaugruppe hindurchgeführt werden. Während die Erntematerialien durch die Rotorbaugruppe hindurchgeführt werden, werden die Körner und feine Materialien von den Getreidestängeln und anderen Begleitmaterialien getrennt. Die unerwünschten Begleitmaterialien setzen ihre nach hinten gerichtete Bewegung durch die Rotorbaugruppe fort und werden am hinteren Ende der Rotorbaugruppe ausgeworfen. Andererseits gelangen die Körner und feine Materialien durch die Öffnungen in den Sieben oder Gittern, die entlang der Unterseite des Rotorgehäuses enthalten sind. Diese Materialien werden dann in einem Bereich unterhalb der Rotorbaugruppe durch eine Reihe von sich bewegenden Sieben und eine erzwungene Luftströmung getrennt. Nach der abschließenden Trennung werden die Körner zu einem an Bord des Mähdreschers befindlichen Körnertank über ein Förderschneckensystem gelenkt, wobei die unerwünschten feinen Materialien, die manchmal als Spreu bezeichnet werden, am hinteren Ende des Siebes ausgeworfen werden.
  • Ein integraler Bestandteil der Rotorbaugruppe ist ein Zylinder. Der Zylinder erstreckt sich in Längsrichtung von dem Förderelement zum hinteren Ende des Rotors und bildet die Außenoberfläche des Dreschabschnittes des Rotors. Der Rotorzylinder führt verschiedene Funktionen bei diesem Dreschvorgang aus. Erstens bildet der Rotorzylinder die Innenoberfläche des ringförmigen Raumes zwischen dem Rotorgehäuse und dem Rotor. Zweitens stellt der Rotorzylinder eine Befestigungsoberfläche für die Schlagleisten bereit.
  • Traditionell wurde der Rotorzylinder dadurch hergestellt, dass zwei Abschnitte aus Meallblech um eine geschweißte Tragstruktur geformt werden. Bei dieser Art von Rotorzylinder schließt die Halterungsstruktur typischerweise eine zentrale Welle ein, die sich in Längsrichtung entlang der Achse des Rotors erstreckt. Mit dieser Welle ist eine Reihe von Stützwänden verschweißt. Typischerweise schließen die Stützwand-Halterungen eine vordere Stützwand, eine hintere Stützwand und bis zu vier in der Mitte liegende Stützwände ein. Die Außenform jeder der Stützwand-Halterungen ist kreisförmig, so dass die Gruppe von Stützwand-Halterungen eine zylindrische Halterungsstruktur für die Metallblechabschnitte ergibt. Die Metallblechabschnitte werden dann um die verschweißte Halterungsstruktur herum mit Hilfe von hydraulischen Montagevorrichtungen geformt. Die Rotorzylinderbaugruppe wird dann dadurch fertiggestellt, dass die Kanten der zwei Metallblechabschnitte überlappt und miteinander in einem üblichen Schweißverfahren verschweißt werden.
  • Es ergibt sich eine Anzahl von Problemen bei Rotorzylindern, die durch diesen Herstellungsvorgang hergestellt werden. Ein Problem besteht in der Schwierigkeit der Herstellung einer zylindrischen Form, die in befriedigender Weise rund ist. Bei dem vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahren schließt die Metallblechoberfläche typischerweise vertiefte und erhöhte Bereiche ein, die die Oberflächenform uneben machen. Es wurden erhebliche Anstrengungen von Fachleuten auf diesem Gebiet gemacht, um die resultierende unebene Oberfläche zu verbessern, jedoch mit begrenztem Erfolg. Diese Bemühungen umfassen allgemein die Verwendung von komplizierten Montagevorrichtungen in Verbindung mit einer aufwändigen manuellen Handhabung, die die Arbeitskosten des Rotorzylinders beträchtlich erhöht.
  • Die Unfähigkeit, eine runde zylindrische Oberfläche herzustellen, ruft verschiedene Probleme hervor. Ein wesentliches Problem besteht darin, dass der resultierende Zylinder üblicherweise in Drehrichtung nicht ausgewuchtet ist. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit, mit der sich der . Rotor dreht, und aufgrund der großen Abmessungen des Rotors ist eine Drehauswuchtung des Rotors für ein annehmbares Betriebsverhalten des Rotors wesentlich. Wie dies für den Fachmann bekannt ist, äußert sich eine Unwucht in dem Rotor oberhalb einer nicht annehmbaren Grenze in einem heftigen Schütteln des Rotors, wenn der Rotor mit Betriebsdrehzahlen in Drehung . versetzt wird. Dieses Unwuchtproblem wird allgemein von dem Hersteller durch einen Auswuchtprozess korrigiert, bei dem Gewichte an speziellen Winkelpositionen zu dem Rotor hinzufügt werden, um die Unwucht zu kompensieren.
  • Das Problem der Rundheit beeinflusst weiterhin die Anordnung der Schlagleisten. Um eine optimale Dreschleistung zu erzielen, muss die gesamte Serie von Schlagleisten unter gleichen Abständen von der Innenoberfläche der Dreschkörbe angeordnet werden. Dieser Spalt zwischen den Schlagleisten und den Dreschkörben beeinflusst in kritischer Weise die Betriebsleistung der Rotorbaugruppe. Daher sehen Hersteller typischerweise einen Einstellmechanismus vor, der es dem Betreiber ermöglicht, diesen Spalt durch Neuanordnen der Dreschkörbe nach innen oder nach außen oder von einer Seite zur anderen Seite für unterschiedliche Erntebedingungen einzustellen. Aufgrund der ungleichförmigen Oberfläche heutiger Rotorzylinder wurden Hersteller gezwungen, jede der Schlagleisten mit Beilagscheiben zu positionieren, um eine gleichförmige Positionierung der gesamten Serie von Schlagleisten zu erzielen.
  • Ein weiteres Problem, das sich aus der verschweißten Tragstruktur ergibt, besteht darin, dass die Rotorzylinderoberfläche zu permanenten Verformungen neigt, die durch Fremdkörper während der Erntevorgänge hervorgerufen werden. Während des Erntevorganges ist es nicht ungewöhnlich, dass Steine oder andere harte Materialien in die Dreschbaugruppe gelangen. Typischerweise tritt dies ein, wenn der Mähdrescher-Fahrer versehentlich zulässt, dass das Vorsatzgerät mit dem Boden in Berührung kommt und sich in diesen eingräbt. Diese Steine bewegen sich dann entlang des ringförmigen Raumes der Rotorbaugruppe zusammen mit den Erntematerialien.
  • Typischerweise nimmt, wenn ein Metallblech zu einer runden Form geformt wird, das Blech eine Elastizität an, die permanenten Verformungen entgegen wirkt. Wenn ein harter Gegenstand auf eine derartige Oberfläche auftrifft, wird das abgerundete Stahlblech vorübergehend eingedrückt und springt dann auf seine ursprüngliche Form zurück, wenn der harte Gegenstand entfernt wird. Die Stützwand-Halterungen in heutigen Rotorzylindern verhindern jedoch diese Elastizität dadurch, dass sie einen Gelenkpunkt bilden, der eine dauerhafte Biegung der Zylinderoberfläche begünstigt. Wenn daher ein Stein auf die Zylinderoberfläche in der Nähe eines der Stützwand-Halterungen auftrifft, so neigt die Zylinderoberfläche dazu, um die Halterung herum dauerhaft gebogen zu werden, anstatt auf ihre zylindrische Form zurückzuspringen. Als Ergebnis neigt der Rotorzylinder nach längeren Erntevorgängen dazu, Bereiche mit permanenten Verformungen entlang beider Seiten jeder der Stützwand-Halterungen auf kreisförmigen Pfaden um den Rotor herum anzusammeln.
  • Ein weiteres Problem bei dem heutigen Rotorzylinder besteht darin, dass die Blechabschnitte nicht in optimaler Weise ausgerichtet sind, um ein hohes Ausmaß an Torsionsfestigkeit zu erzielen. Typischerweise wird Metallblech von Stahlherstellern über eine Walzvorgang hergestellt, der eine Körnungsstruktur in dem Stahl hervorruft, die in der Walzrichtung langgestreckt ist. Wie dies für den Fachmann verständlich ist, ist das resultierende Metallblech in Richtung der Längserstreckung der Körnung fester als in einer Richtung quer zu der Körnung. So liegt als Ergebnis des Walzvorganges die Längsrichtung der Metallblechabschnitte entlang der Körnung, und die Breite der Metallblechabschnitte liegt quer zur Körnung. Wenn daher die Metallblechabschnitte auf die Stützwand-Halterungen aufgeformt werden, ist die Körnungsrichtung in gleicher Weise so ausgerichtet, wobei die Körnung in Längsrichtung entlang des Rotorzylinders läuft. Die Torsionskräfte, die die Schlagleisten auf die Zylinderoberfläche ausüben, sind jedoch im Allgemeinen in Querrichtung und etwas in Rückwärtsrichtung des Rotors gerichtet. Entsprechend werden die ausgeübten Kräfte über die Körnung des Metallbleches hinweg gerichtet, so dass die Schlagleisten-Befestigungen schwächer sind, als sie sein würden, wenn die Kräfte statt dessen in Richtung der Körnung gerichtet sein würden. Es ist bekannt, dass in manchen Fällen als Ergebnis dieses Problems die Schlagleisten das Metallblech abgeschert haben und sich von dem Rotor gelöst haben.
  • Die verschweißte Halterungsstruktur hat weiterhin die Wirkung einer erheblichen Vergrößerung des Gewichtes des Rotors. Obwohl allgemein gesprochen das vergrößerte Gewicht eines rotierenden Gegenstandes einen nützlichen Schwungradeeffekt haben kann, trägt die derzeitige verschweißte Tragstruktur lediglich in minimalem Ausmaß zu dieser Wirkung bei, weil der größte Teil des Gewichtes der Struktur in der Nähe der Drehachse des Rotors angeordnet ist. Andererseits ergeben sich verschiedene Nachteile durch das vergrößerte Gewicht der Tragstruktur. Ein Nachteil besteht in den vergrößerten Materialkosten der Tragstruktur. Diese Materialkosten schließen die Mittelwelle, die sich vom vorderen Ende des Zylinders zu dessen hinterem Ende erstreckt, und die innenliegenden Stützwand-Halterungen ein. Zusätzlich begrenzt die Tragstruktur die Durchmessergröße der Rotorbaugruppe. Im Allgemeinen sind einen großen Durchmesser aufweisende Rotorbaugruppen wünschenswert, weil das kreisringförmige Dreschvolumen entsprechend vergrößert wird. Die heutige Tragstruktur begrenzt jedoch Vergrößerungen der Durchmessergröße dadurch, dass das Gewicht der Tragstruktur exponentiell mit dem Durchmesser zunimmt. Entsprechend ist es ein Ziel der Erfindung, eine verbesserte Rotorzylinderkonstruktion zu schaffen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Rotor für eine landwirtschaftliche Erntemaschine geschaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Rotor einen Zylinder umfasst, der aus einer Materialbahn gebildet ist, die spiralförmig um die Längsachse des Zylinders herum ausgerichtet ist.
  • Ein derartiger spiralförmiger Rotorzylinder ist beträchtlich runder und fester als die traditionellen Zylinder. Diese verbesserte Rundheit des Rotorzylinders reduziert die Drehunwucht und verringert den Vorgang des Anordnens von Beilagscheiben für die Schlagleisten.
  • Zusätzlich kann der Rotorzylinder aus einer laminaren Bahn geformt werden, die schraubenlinienförmig um die Längsachse des Rotorzylinders gewickelt wird.
  • In vorteilhafter Weise kann die Bahn so spiralförmig verlaufen, dass eine Naht zwischen gegenüberliegenden Kanten der Bahn gebildet werden. Vorzugsweise wird eine kontinuierliche Naht zwischen dem vorderen und dem hinteren Ende des Zylinders auf den Rotor aufgebracht. Ein geschlossener Körper des Zylinders wird erzielt, wodurch eine optimale Festigkeit erzielt wird. Eine gute Schweißqualität wird durch die Verwendung eines verdeckten Lichtbogenschweissens entlang der Außenoberfläche der Naht und/oder entlang einer Innenoberfläche der Naht erzielt.
  • Vorzugsweise ist die Bahn auf einer Spirale angeordnet, die eine volle Anzahl von Umdrehungen, beispielsweise zwei, hat, so dass der Anfangspunkt und der Endpunkt in Axialrichtung ausgerichtet sind. Dies ergibt eine gleichförmige Verteilung des zusätzlichen Gewichtes, der sich aus der Schweißverbindung der Naht entlang des Umfanges des Rotorzylinders ergibt, so dass der Zylinder erheblich stärker in Drehrichtung ausgewuchtet ist.
  • Der Rotor kann eine vordere und eine hintere Stützwand-Halterung entlang der vorderen und hinteren Enden der zylindrischen Oberfläche aufweisen, um den Rotor drehbar an der Erntemaschine zu befestigen. In vorteilhafter Weise hat der Rotor keine innenliegende Mittelwelle oder Halterungen, die im Übrigen als Gelenkpunkt wirken würden, um permanente Verformungen durch Fremdkörper, beispielsweise Steine, zu begünstigen.
  • Weil der spiralförmige Rotorzylinder eine höhere Festigkeit aufweist, können die innenliegenden Stützwände und die Mittelwelle, die bei traditionellen Rotorzylindern verwendet werden, fortgelassen werden.
  • Ein derartiger Rotor kann in einem Erntematerial-Verarbeitungssystem, beispielsweise einem Dreschsystem, der Erntemaschine verwendet werden.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nunmehr ausführlicher in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine Seitenansicht eines landwirtschaftlichen Mähdreschers ist, wobei ein Teil des Mähdrescher-Körpers weggebrochen gezeigt ist, um die Rotorbaugruppe und die Siebe zu zeigen;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Rotors ist; und
  • 3 eine Seitenansicht eines Rotorzylinders ist, wobei die Förderbaugruppe und die Schlagleisten fortgelassen sind, wodurch die spiralförmige Naht sichtbar ist.
  • Es wird nunmehr auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 Bezug genommen, in der ein selbstfahrender landwirtschaftlicher Mähdrescher 10 gezeigt ist. Der Mähdrescher 10 schließt einen Hauptkörper 12, der durch Räder 14 abgestützt ist, und einen (nicht gezeigten) Motor zum Antrieb der Räder 14 ein, um es dem Mähdrescher 10 zu ermöglichen, sich von einer Stelle zur nächsten zu bewegen. Eine Fahrerstation 16 ist in Richtung auf das vordere Ende des Mähdrescher-Hauptteils 12 angeordnet und schließt vielfältige Steuerungen ein, die es dem Fahrer ermöglichen, die Funktionen des Mähdreschers 10 einzustellen.
  • An dem vorderen Ende des Mähdreschers 10 befindet sich ein Erntematerial-Erntevorsatz 18, der das gereifte Erntematerial von dem Erntematerial-Feld abtrennt und aufnimmt. Nach dem Mähen der Stängel der Erntematerialien oder dem Sammeln der Erntematerialien von einem vorbereiteten Schwad werden die Erntematerialien in Rückwärtsrichtung durch ein Zuführungsgehäuse 20 in die Dreschbaugruppe 22 eingespeist.
  • Obwohl eine Vielzahl von Dreschsystemen dem Fachmann bekannt ist, bezieht sich die vorliegende Ausführungsform auf eine rotierende oder Axialfluss-Dreschvorrichtung 22. In einem derartigen System werden die Erntematerialien in das vordere Ende der Rotorbaugruppe 22 eingespeist. Eine Fördervorrichtung 24 ist an dem vorderen Ende des Rotors 26 angebracht, um den Eintritt der Erntematerialien zu untersützen. Spiralförmige Flügel 29, die an der Innenseite des Rotorgehäuses 28 angebracht sind, rufen eine Bewegung der Erntematerialien in Rückwärtsrichtung durch einen kreisringförmigen Raum zwischen dem stationären Rotorgehäuse 28 und dem rotierenden Rotor 26 hervor. Während sich das Erntematerial in Rückwärtsrichtung bewegt, wird es durch eine Reihe von Schlagleisten 27 oder anderen Dreschelementen gedroschen, die auf der Außenseite des Rotors 26 befestigt sind.
  • Entlang der Unterseite des Rotorgehäuses 28 befinden sich Dreschkörbe 30 und Gitter 31, die perforierte Öffnungen aufweisen, die es ermöglichen, dass Körner und andere feine Materialien durch die Rotorbaugruppe 22 hindurch und von dieser fort gelangen können. Größere Materialien, wie z. B. Erntematerialstängel, setzen ihre Bewegung in Rückwärtsrichtung durch die Rotorbaugruppe 22 fort und werden am hinteren Ende der Rotorbaugruppe 22 ausgeworfen.
  • Nach dem Hindurchfallen durch die Dreschkörbe 30 oder die Gitter 31 landen die Körner und andere feine Materialien auf der Oberseite einer Reihe von Sieben 32, die unterhalb der Rotorbaugruppe 22 angeordnet sind. Ein (nicht gezeigter) Antriebsmechanismus ruft eine dauernde Vorwärts-Rückwärts-Bewegung zwischen den Sieben 32 hervor, so dass, während sich die Erntematerialien durch Siebe bewegen, eine Anzahl von (nicht gezeigten) Flügeln, die an den Sieben 32 befestigt sind, die Körner weiter von der unerwünschten Spreu und anderen feinen Materialien trennt. Nach dem Hindurchlaufen durch die Siebe 32 fällt das Getreide auf die Unterseite des Mähdrescher-Hauptkörpers 12 und wird mit Hilfe von Förderschnecken nach oben in einen Speicherbehälter 13 gefördert. Ein Reinigungsgebläse 38, das vor den Sieben 32 angeordnet ist, bläst Luft über die Siebe 32, was die Trennung der Körner von den feinen Materialien unterstützt. Das Reinigungsgebläse 38 wirft ebenfalls die unerwünschten feinen Materialien an dem hinteren Ende der Siebe 32 aus.
  • Es werden nunmehr die 2 und 3 betrachtet, aus denen zu erkennen ist, dass der Rotor 26 koaxial in dem Rotorgehäuse 28 durch vordere und hintere Lager 23, 25 gelagert ist. Das vordere Lager 23 ist in der Mitte der vorderen Stützwand 42 eingebaut, und das hintere Lager 25 ist in der Mitte der hinteren Stützwand 44 eingebaut. Der Zylinder 40 ist dann entlang seiner Innenseite durch die Außendurchmesser der vorderen und hinteren Stützwände 42, 44 gehaltert. Ein Motor 34 oder eine andere Leistungsquelle ist am hinteren Ende des Rotors 26 für einen Drehantrieb des Rotors 26 innerhalb seines Rotorgehäuses 28 vorgesehen.
  • Der Rotorzylinder 40 ist aus Metallblech hergestellt, das auf einer Spiralbahn oder einer Wendelbahn um die Drehachse A des Rotors gewickelt ist. Somit grenzen in dem fertigen Rotorzylinder 40 gegenüberliegende Kanten einer einzigen Bahn aneinander an. Obwohl andere Kantenverbindungstechnologien in Betracht gezogen werden, werden die Metallblechkanten vorzugsweise stumpf direkt aneinander angelegt und mit einem verdeckten Lichtbogen-Schweißvorgang verschweißt, der sowohl auf die Innenseite als auch die Außenseite des Saumes oder der Naht 46 aufgebracht wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird eine geeignete Steigung so gewählt, dass eine Anzahl von vollständigen Umdrehungen der Naht 46 entlang der Länge des Rotorzylinders 40 erzeugt wird. Daher sind der Anfangspunkt B des Saumes 46 und der Endpunkt C des Saumes 46 in Radialrichtung miteinander ausgerichtet. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wurde ein Wendelwinkel so gewählt, dass er zwei vollständige Umdrehungen der Naht 46 ergibt. Durch Vorsehen einer Anzahl von vollständigen Drehungen der Naht 46 wird das zusätzliche Gewicht, das sich durch die Schweißverbindung der Naht 46 ergibt, in gleichförmiger Weise um den Umfang des Rotorzylinders 40 verteilt. Dieser Gesichtspunkt führt daher zu einem Rotorzylinder, der erheblich besser in Drehrichtung ausgewuchtet ist, als traditionelle Zylinder. Daher kann die abschließende Auswucht-Operation beträchtlich auf ein Minimum verringert werden.
  • Im Gegensatz zu dem traditionellen Herstellungsverfahren erfordert der spiralförmige Rotorzylinder 40 keine Stützwand-Halterungen, um die gewünschte zylindrische Form zu bilden. Zusätzlich ergibt der spiralförmige Rotorzylinder 40 eine größere Torsionsfestigkeit, als traditionelle Zylinder. Daher erfordert der Rotor keine innenliegenden Stützwand-Halterungen und die Mittelwelle, die übliche Zylinder einschließen.
  • Der Fortfall der innenliegenden Stützwand-Halterungen und der Mittelwelle verringert erheblich das Gewicht des Rotors 26. Die Drehträgheit des Rotors 26 wird jedoch nicht wesentlich verringert, weil die fortgelassenen Bauteile in der Nähe der Drehachse A des Rotors angeordnet waren. Das verringerte Gewicht des Rotors 26 macht es weiterhin möglich, den Außendurchmesser des Rotorzylinders 40 zu vergrößern. Dieses Merkmal ist von großem Wert, weil eine Vergrößerung des Außendurchmessers des Rotorzylinders 40 das Volumen des kreisringförmigen Dreschraumes vergrößert, wenn das Rotorgehäuse 28 entsprechend vergrößert wird. Diese Vergrößerung des Dreschvolumens verbessert beträchtlich die Dreschleistung. Die Drehträgheit des Rotors 26 wird ebenfalls in günstiger Weise vergrößert, wenn der Durchmesser des Rotorzylinders vergrößert wird.
  • Ein weiteres Merkmal der Ausführungsform besteht in der vergrößerten Beständigkeit des Rotorzylinders 40 gegen permanente Oberflächenverformungen. Durch Fortlassen der innenliegenden Stützwand-Halterungen wirkt der Außendurchmesser der Stützwand-Halterungen nicht mehr länger als Gelenkpunkt zur Begünstigung von permanenten Verformungen. Statt dessen wiedersteht die natürliche Neigung der runden Form des Rotorzylinders 40, nach innen gerichtete Verformungen elastisch auszugleichen, permanenten Vertiefungen, ohne dass dies durch einen Gelenkpunktes behindert wird. Hierdurch wird die Nutzlebensdauer des Rotorzylinders 40 verlängert und Dreschleistungs-Beeinträchtigungen verhindert, die sich aus permanenten Oberflächenverformungen ergeben können.
  • Die Spiralform des Metallbleches vergrößert weiterhin die Befestigungs-Festigkeit der Schlagleisten 27. Dadurch, dass das Metallblech des Rotorzylinders 40 entlang eines Wendelwinkels ausgerichtet ist, der schräg zur Drehachse A verläuft, sind die längsgerichteten Körnungen des Metallbleches mehr mit den erwarteten Torsionskräften aufgrund der Schlagleisten 27 ausgerichtet. Somit wird die Scherfestigkeit des Rotorzylinders 40 dadurch vergrößert, dass die Dreschkräfte gegen die Körnung des Metallbleches statt quer zur Körnung ausgerichtet werden.
  • Schließlich ergibt der Herstellungsprozess des Aufwickelns des Metallbleches des Rotorzylinders 40 auf eine Spiralform einen fertigen Zylinder 40, der beträchtlich runder ist, als dies bei traditionellen Herstellungsverfahren der Fall ist. Dieses Merkmal macht die Anordnung von Beilagscheiben zu einem Minimum, die derzeit an. den Schlagleisten 27 angebracht werden, und in manchen Fällen kann dieser Vorgang vollständig fortgelassen werden. Die verbesserte Rundheit des Rotorzylinders 40 verringert weiterhin Drehunwuchten, die durch einen getrennten Auswuchtvorgang korrigiert werden müssen.

Claims (10)

  1. Rotor für eine landwirtschaftliche Erntemaschine (10), dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (26) einen Zylinder (40) umfasst, der aus einer Bahn gebildet ist, die auf einer Spirale um die Längsachse (A) des Zylinders (40) herum ausgerichtet ist.
  2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn eine laminare Bahn ist.
  3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Naht (46) zwischen gegenüberliegenden Kanten der Bahn gebildet wird.
  4. Rotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht (46) eine kontinuierliche Naht ist, die einen Anfangspunkt (B) in der Nähe eines vorderen Endes des Zylinders (40) und einen Endpunkt (C) in der Nähe des hinteren Endes des Zylinders aufweist.
  5. Rotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht (41) durch ein verdecktes Lichtbogen-Schweißen entlang einer Außenoberfläche der Naht (46) und/oder entlang einer Innenoberfläche der Naht (46) verbunden wird.
  6. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn auf einer Spirale mit einer Anzahl von vollen Umdrehungen ausgerichtet ist, so dass ihr Anfangspunkt (B) und ihr Endpunkt (C) in Axialrichtung ausgerichtet sind.
  7. Rotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von vollen Umdrehungen gleich zwei ist.
  8. Rotor nach. einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (26) eine vordere Stützwand-Halterung (42) entlang eines vorderen Endes der zylindrischen Oberfläche (40) und eine hintere Stützwand-Halterung (44) entlang eines hinteren Endes der zylindrischen Oberfläche (40) umfasst.
  9. Rotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (26) keine innenliegende Mittelwelle oder Halterungen aufweist.
  10. Erntematerial-Verarbeitungssystem, das einen Rotor (26) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
DE60108039T 2000-10-25 2001-10-22 Rotoranordnung für Mähdrescher mit Spiralzylinder Expired - Lifetime DE60108039T2 (de)

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