DE60107515T2 - Mit Kieselsäure verstärkte Kautschukzusammensetzung hergestellt mittels vorbehandelter Kieselsäure und ein Herstellungsgegenstand - Google Patents

Mit Kieselsäure verstärkte Kautschukzusammensetzung hergestellt mittels vorbehandelter Kieselsäure und ein Herstellungsgegenstand Download PDF

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08K9/04Ingredients treated with organic substances
    • C08K9/06Ingredients treated with organic substances with silicon-containing compounds

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Prozess zur Herstellung einer Gummizusammensetzung, die eine Verstärkung enthält, gewählt aus zumindest einem der Stoffe synthetisches amorphes Silika, Rußschwarz und silikabehandeltes Rußschwarz, nicht-alkoxysilanhaltiges Koppelungsmittel, wobei zumindest eine der besagten Verstärkungen vor ihrem Zusatz zu besagter Gummizusammensetzung mit zumindest einem Alkylsilanhydrophob machenden Mittel und/oder nichtalkoxysilanhaltigen Koppelungsmittel vorbehandelt ist, sowie Produktionsartikel, einschließlich Reifen, die zumindest eine Komponente enthalten, die aus einer solchen Gummizusammensetzung besteht.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Für verschiedene Anwendungen, die Gummizusammensetzungen nutzen, werden traditionell Rußschwarz und/oder Materialien auf Basis von synthetischem amorphem Silika als partikelförmige Verstärkungsfüllmittel für das Elastomer bzw. die Elastomere der Gummizusammensetzungen) verwendet.
  • Oft wird ein Koppelungsmittel zusammen mit dem Silika verwendet, um dessen Elastomerverstärkungseffekt für das Elastomer bzw. die Elastomere zu koppeln oder anderweitig zu erhöhen, und solche Verwendung eines Koppelungsmittels ist den Fachleuten in dieser Technik wohlbekannt. Auf solche Koppelungsmittel kann manchmal auch als Klebemittel verwiesen werden, in Bezug auf deren Verwendung zur Verbesserung der Verstärkung verschiedener Elastomerzusammensetzungen mit verschiedenen silikabasierten Materialien wie beispielsweise Aggregaten ausgefällten Silikas.
  • Historisch sind solche Klebemittel traditionell Verbindungen auf Silanbasis, die einen Anteil (einen silianbasierten Anteil, wie etwa beispielsweise einen Alkoxysilananteil), der mit Hydroxylgruppen (beispielsweise Silanolgruppen) reagiert, an der Oberfläche eines synthetischen amorphen Silikas aufweisen und einen anderen Anteil (beispielsweise eine Polysulfidbrücke) aufweisen, der mit einem konjugierten dienbasierten Elastomer interaktiv wird.
  • Beispielsweise werden oft Bi-(3-Triethyoxysilylpropyl)polysulfide mit einem Mittelwert von 2 bis 4 verbindenden Schwefelatomen in ihrer Polysulfidbrücke als Koppelungsmittel (oder Kleber) verwendet, um die Koppelung synthetischer amorpher Silikas, wie etwa Aggregaten ausgefällten Silikas, an unterschiedliche konjugierte dienbasierte Elastomere zu erhöhen. Die Verwendung solcher Koppelungsmittel ist den in dieser Technik bewanderten Fachleuten wohlbekannt.
  • Die Verwendung von silanhaltigen Koppelungsmitteln oder Klebern, die auf einer Reaktion zwischen den Silan- und Hydroxylgruppen (beispielsweise Silanolgruppen) an der Oberfläche eines synthetischen amorphen Silikas beruhen, setzt typischerweise einen Alkohol als Nebenprodukt einer solchen Reaktion frei. Beispielsweise setzt eine Reaktion eines Bi-(3-Triethoxysilylpropyl)polysulfid-Koppelungsmittels mit Silanolgruppen an der Oberfläche eines Silikamaterials Ethanol als Nebenprodukt frei.
  • Für verschiedene Zwecke kann es erwünscht sein, eine solche durch eine in situ-Reaktion der besagten Reaktanten erzeugte Alkoholentwicklung zu verringern, mittels einer zugehörigen Alkoholbildung innerhalb eines Elastomerwirts während des Mischens einer Gummizusammensetzung, die solche Reaktanten enthält.
  • In der Beschreibung dieser Erfindung wird der Begriff „phr" zur Bezeichnung von Gewichtsanteilen eines Materials pro 100 Elastomer-Gewichtsanteilen verwendet. In der weiteren Beschreibung können die Begriffe „Gummi" und „Elastomer" austauschbar verwendet sein, wenn dies nicht anders vermerkt ist. Die Begriffe „vulkanisiert" und „ausgehärtet" können austauschbar verwendet sein, ebenso „unvulkanisiert" oder „ungehärtet", wenn nicht anders angedeutet.
  • Historisch ist es manchmal auch erwünscht, synthetische amorphe Silikaaggregate effizienter homogen mit einer Gummizusammensetzung zu vermischen.
  • Es ist anzumerken, dass solche ausgefällten Silikaaggregate im allgemeinen von hydrophiler Natur sind und daher dazu neigen, sich innerhalb einer unvulkanisierten Gummizusammensetzung während deren Mischen zusammenzuballen, sodass es manchmal relativ schwierig ist, ein homogenes Gemisch solcher Silikaaggregate innerhalb der Gummizusammensetzung ohne ausgedehntes Mischen der Gummi- und Silikaaggregate zu erhalten.
  • Dementsprechend wurde manchmal vorgeschlagen, solche Silikaaggregate mit einem Alkylsilan hydrophob zu machen. Eine solche Silika-Hydrophobierung kann beispielsweise vollzogen werden durch (1) das Mischen eines Hydrophobierungsmittels mit der Gummizusammensetzung, sodass die Silikaaggregate in situ innerhalb des Elastomerwirts hydrophob gemacht werden, oder (2) durch Vorbehandlung der Silikaaggregate, während oder nach ihrer Bildung durch Ausfällen, vor dem Einbringen der Silikaaggregate in die Gummi zusammensetzung. Vgl. beispielsweise US-A 5 094 829; 5 708 069; 5 789 514; 5 750 610 und 5 914 364.
  • EP-A 933 391 offenbart eine Gummizusammensetzung, die 100 Gewichtsanteile zumindest eines dienbasierten Elastomers enthält, 15 bis 45 phr partikelförmige Verstärkung, gewählt aus Kohlenstoff und/oder ausgefälltem Silika, wobei besagtes Silika Silanolgruppen an seiner Oberfläche aufweist, 5 bis 50 phr partikelförmiges Calciumcarbonat und zumindest ein Modifiziermittel, bestehend aus zumindest einem der Stoffe Dithiodipropionsäure, Nicotinamid und Bi-3(Trialkoxysilylalkyl)polysulfid.
  • US-A 5 504 137 offenbar eine Gummizusammensetzung, die zumindest ein Elastomer, Silika, Rußschwarz und ein Silikakoppelungsmittel, das Nicotinamid enthält, umfasst.
  • Hierin ist es erwünscht, ein nicht-alkoxysilanhaltiges Koppelungsmittel für ein synthetisches amorphes silikabasiertes Material innerhalb eines dienbasierten Elastomerwirts zu verschaffen und zu nutzen, das nicht leicht einen Alkohol als Nebenprodukt in Kombination mit vor-hydrophobierten synthetischen amorphen Silikaaggregaten produziert.
  • Der Begriff „phr", wenn hierin verwendet, und gemäß der konventionellen Praxis, bezieht sich auf „Teile eines jeweiligen Materials pro 100 Gewichtsanteile Gummi oder Elastomer".
  • In der Beschreibung dieser Erfindung können die Begriffe „Gummi" und „Elastomer", wo sie hierin verwendet sind, austauschbar verwendet sein, wenn nicht anderweitig vorgeschrieben. Die Begriffe „Gummizusammensetzung", „Gummimasse" und „Gummiverbindung", wenn hierin verwendet, werden austauschbar verwendet, um auf Gummi zu verweisen, der mit verschiedenen Inhaltsstoffen und Materialien vermischt oder gemischt wurde, und solche Begriffe sind den in der Technik des Gummimischens oder Gummiverbindens bewanderten Fachleuten wohlbekannt.
  • Ein Verweis auf die Tg eines Elastomers, falls hierin verwendet, bezieht sich auf seine Einfriertemperatur, die praktischerweise durch ein Differential-Scankalorimeter bei einer Aufheizrate von 10°C pro Minute bestimmt werden kann.
  • Zusammenfassung und Praxis der Erfindung
  • Ein Prozess zur Herstellung einer Gummizusammensetzung wird verschafft, wie in den Ansprüchen definiert. Der Prozess umfasst als Basis genommene Gewichtsanteile pro 100 Gewichtsanteile Elastomer (phr):
    • (A) 100 Gewichtsanteile zumindest eines dienbasierten Elastomers,
    • (B) 25 bis 100, wahlweise 35 bis 90, phr partikelförmiges Verstärkungsfüllmittel, bestehend aus 25 bis 100, alternativ 10 bis 70, phr synthetischer amorpher Silikaaggregate und entsprechend zwischen null und 75, alternativ 10 bis 60, phr von zumindest einem der Stoffe Rußschwarz und silikabehandeltes Rußschwarz mit Bereichen von Silika an seiner Oberfläche; wobei besagte Silikaaggregate und besagte Silikabereiche an der Oberfläche von besagtem behandelten Rußschwarz Hydroxylgruppen (beispielsweise Silanolgruppen) an ihrer Oberfläche enthalten; und
    • (C) 0,5 bis 10, alternativ 1 bis 7, phr eines Koppelungsmittels, gewählt aus zumindest einem der folgenden Stoffe: Carboxymaleimidphenylester, (US-A-5.990.210) 2,2'-Dithiosalicylsäure, Dinatriumsalz, (US-A 5. 561 755) Bi-Succinimidpolysulfid, (US-A 5 922 792) 2-Benzothiazyl-3-(propan-1,2-diol), (US-A 5 900 467) O-Salicylsalicylsäure, (US-A 5 886 074) Pyrazinamid, (US-A 5 739 211) 3,3'-Tetrathiodipropanol, (US-A 5 733 963) Hydroxyethylphenoxyessigsäure, (US-A 5 719 208) 3,3'-Tetrathiodipropionamid, (US-A 5 641 820) Poly-(2-propanol-1,3-polysulfid), (US-A 5 610 216) 3,3'-Tetrathiodipropionitril, (US-A 5 605 951) Nicotinamid, (US-A 5 504 137) Zink- und Natriumsalze von Salicylsäure, (US-A 5 534 578) Diamindirosinatsalze, (US-A 5 434 206) und Bianilin-PD-bimaleimid, (US-A 5 153 248); wobei besagtes Koppelungsmittel mit zumindest einem der besagten Elastomere vermischt ist, gemäß einem oder mehr der folgenden Vorgehensweisen: (1) das Mischen zumindest eines der besagten Koppelungsmittel mit besagtem Elastomer bzw. besagten Elastomeren mit besagter partikelförmiger Verstärkung, vorzugsweise in einem internen Gummimischgerät, wobei besagte(s) Koppelungsmittel mit Rußschwarz vorreagiert wurde(n), um ein Rußschwarzkomposit davon zu bilden; (2) das Mischen zumindest eines der besagten Koppelungsmittel mit besagtem Elastomer bzw. besagten Elastomeren und besagter partikelförmiger Verstärkung, vorzugsweise in einem internen Gummimischgerät, wobei besagte(s) Koppelungsmittel mit besagtem silikabehandeltem Rußschwarz vorreagiert wurde(n), um ein silikabehandeltes Rußschwarzkomposit davon zu bilden; (3) das Mischen zumindest eines der besagten Koppelungsmittel mit besagtem Elastomer bzw. besagten Elastomeren und besagter partikelförmiger Verstärkung, vorzugsweise in einem internen Gummimischgerät, wobei besagte(s) Koppelungsmittel vorreagiert wurde(n) mit einem synthetischen ausgefällten Silika oder einer wässrigen Dispersion kolloidaler Silikapartikel, aus der ein ausgefälltes Silika rückgewonnen wird, um ein Silikakomposit davon zu bilden, (4) das Mischen zumindest eines der besagten Koppelungsmittel und partikelförmiger Verstärkung mit besagtem Elastomer bzw. besagten Elastomeren, vorzugsweise in einem internen Gummimischgerät, wobei besagte partikelförmige Verstärkung zumindest einen der Stoffe vor-hydrophobierte synthetische ausgefällte Silikaaggregate und vor-hydrophobiertes silikabehandeltes Rußschwarz enthält, wobei besagtes Silika und Rußschwarz vor dem Mischen mit besagten Elastomeren mit einem Alkylsilan mit der allgemeinen Formel (I) Xn – Si – R4-n vor-hydrophobiert wurde, wobei X ein Radikal ist, gewählt aus Alkoxyradikalen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise gewählt aus Methoxy- und Ethoxyradikalen, und aus Halogenradikalen, gewählt aus zumindest einem von Chlor- und Bromradikalen, vorzugsweise ein Chlorradikal; R ein Alkylradikal mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise zwischen 1 und 4 Kohlenstoffatomen, und bevorzugter aus Methyl- und Ethylgruppen gewählt, ist; und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, oder (5) das Mischen zumindest eines der besagten Koppelungsmittel und besagten Alkylsilans mit der Formel (I) mit besagtem Elastomer bzw. besagten Elastomeren und besagter partikelförmiger Verstärkung, vorzugsweise in einem internen Gummimischgerät, wobei besagtes) Koppelungsmittel und besagtes Alkylsilan mit der Formel (I) vor dem Zusetzen zu besagtem Elastomer bzw. besagten Elastomeren alle mit einem synthetischen ausgefällten Silika oder einer wässrigen Dispersion kolloidaler Silikapartikel, aus dem ein ausgefälltes Silika rückgewonnen wurde, um eine Silikazusammensetzung davon zu bilden, vorreagiert worden sind.
  • Ein signifikanter Aspekt dieser Erfindung für die Anwendung besagter Koppelungsmittel ist, dass deren Reaktion mit den Hydroxylgruppen an der Oberfläche des Silikas und/oder Oberfläche des Silikas des silikabehandelten Rußschwarz (beispielsweise Silanolgruppen) keinen Alkohol als Nebenprodukt produziert.
  • Zusätzlich wird erwogen, dass das nicht-Silan-Koppelungsmittel dieser Erfindung in Kombination mit einer verringerten Menge eines konventionellen Alkoxysilanpolysulfid-Koppelungsmittels ((beispielsweise eines Bi-(3-Triethoxysilylpropyl)disulfids oder- tetrasulfids)) verwendet werden kann, um eine Entwicklung eines Alkohol-Nebenprodukts während dessen Reaktion mit Hydroxylgruppen (beispielsweise Silanolgruppen) an der Oberfläche eines Silikas bei der Herstellung von Gummiprodukten zu reduzieren.
  • Das silikabehandelte Rußschwarz bezieht sich auf Rußschwarz, das Bereiche freiliegenden Silikas an der Oberfläche des Rußschwarz enthält. Ein solches Rußschwarz kann beispielsweise durch Reaktion eines Alkylsilans (beispielsweise eines Alkoxysilans) mit Rußschwarz oder durch gemeinsames Abrauchen von Rußschwarz und Silika auf einer erhöhten Temperatur hergestellt werden. Siehe beispielsweise US-A-5.679.728 und 6.028.137.
  • In einem Aspekt der Praxis dieser Erfindung kann das Silika, spezieller ausgefällte Silikaaggregate, mit dem Alkylsilan mit der Formel (I) reagiert, spezieller vorreagiert werden, welches Alkylsilan hierin als hydrophob machendes Mittel für das Silika betrachtet werden könnte, um das Silika zu hydrophobieren, spezieller zu vor-hydrophobieren. In einem Aspekt wird hierin erwogen, dass das Silika beispielsweise durch Behandeln von Silika in einer wässrigen kolloidalen Form davon mit besagtem Alkylsilan mit der Formel (I) vorhydrophobiert werden kann.
  • In der Praxis wird erwogen, dass die Vor-Hydrophobierung des Silikas durch Behandeln des ausgefällten Silikas in einem wiedergewonnenen Zustand oder durch Behandeln kolloidalen ausgefällten Silikas vor der Rückgewinnung des ausgefällten Silikas vollzogen werden kann.
  • Beispielsweise könnten ausgefällte Silikaaggregate beispielsweise aus kolloidalem Silika rückgewonnen werden, beispielsweise durch Behandeln eines Silikahydrosols, und mit Hilfe von Säurezusatz zu dem behandelten kolloidalen Silika (beispielsweise Schwefelsäure oder Salzsäure), gefolgt von Waschen des rückgewonnenen hydrophob gemachten Silikas mit Wasser und dessen Trocknung als hydrophob gemachtes Silikagel oder als hydrophob gemachtes ausgefälltes Silika. Während es nicht beabsichtigt ist, dass diese Erfindung auf eine spezifische Herstellungstechnik (Herstellung von Silikahydrosolen, Rückgewinnung von Silikagelen und ausgefällten Silikas, usw.) des vor-hydrophobierten ausgefällten Silikas selbst gerichtet ist, kann, zwecks Weiterbildung in dieser Hinsicht, sowohl auf das „Condensed Chemical Dictionary" (Kurzes chemisches Wörterbuch) und US-A-5.094.829 als auch auf 5.708.069, 5.789.514 und 5.750.610 für eine detailliertere Erörterung verwiesen werden.
  • Repräsentative, in Erwägung gezogene Alkylsilane mit der Formel (I) sind beispielsweise Trichlormethylsilan, Dichlordimethylsilan, Chlortrimethylsilan, Trimethoxymethylsilan, Dimethoxydimethylsilan, Methoxytrimethylsilan, Trimethoxypropylsilan, Trimethoxyoctylsilan, Trimethoxyhexadecylsilan, Dimethoxydipropylsilan, Triethoxymethylsilan, Triethoxypropylsilan, Triethoxyoctylsilan und Diethoxydimethylsilan.
  • In einem Aspekt der Erfindung kann die partikelförmige Verstärkung für die Gummizusammensetzung besagte vorbehandelte ausgefällte Silikaaggregate sein oder kann eine Kombination besagter vorbehandelter ausgefällter Silikaaggregate und des verstärkenden Rußschwarz sein.
  • Die Gummizusammensetzung kann eine kleinere Menge der vorbehandelten ausgefällten Silikaaggregate enthalten, insofern dies die Silika- und Rußschwarzverstärkung betrifft, oder sie kann quantitativ mit solchen Silikaaggregaten verstärkt sein, wo Rußschwarz in einer kleineren Menge vorhanden ist, insofern dies die Silika- und Rußschwarzverstärkung betrifft.
  • Wo es erwünscht ist, dass die Gummizusammensetzung in erster Linie mit Silika als Verstärkungspigment verstärkt ist, wird bevorzugt, dass das Gewichtsverhältnis von Silika zu Rußschwarz zumindest 3/1, vorzugsweise zumindest 10/1, beträgt und somit beispielsweise in einem Bereich von 3/1 bis 30/1 liegt.
  • In einem Aspekt kann eine derartige Gummizusammensetzung als schwefelausgehärtet vorgesehen werden. Die Schwefelaushärtung wird auf konventionelle Weise vollzogen, nämlich durch Aushärten unter Bedingungen erhöhter Temperatur und erhöhten Drucks während einer geeigneten Zeitspanne.
  • Das synthetische amorphe Silika kann aus Aggregaten ausgefällten Silikas gewählt werden, wobei beabsichtigt ist, dass es ausgefällte Aluminosilikate als coausgefälltes Silika und Aluminium enthält, und aus abgerauchtem (pyrogen gebildetem) Silika.
  • Solch ausgefälltes Silika ist im allgemeinen den in dieser Technik bewanderten Fachleuten wohlbekannt. Beispielsweise kann solch ausgefälltes Silika durch die kontrollierte Zugabe einer Säure, wie beispielsweise Salzsäure oder Schwefelsäure, zu einer Basislösung (beispielsweise Natriumhydroxid) eines Silikats, beispielsweise Natriumsilikat, üblicherweise unter Vorhandensein eines Elektrolyten, beispielsweise Natriumsulfat, ausgefällt werden. Primär bilden sich während eines solchen Prozesses typischerweise kolloidale Silikapartikel, die rasch koagulieren, um Aggregate solcher Primärpartikel zu bilden, und die dann durch Filtern, Waschen des resultierenden Filterkuchens mit Wasser oder einer wässrigen Lösung und Trocknen des rückgewonnenen ausgefällten Silikas als Niederschläge rückgewonnen werden. Ein solches Verfahren zur Herstellung ausgefällten Silikas und Variationen davon sind den in dieser Technik bewanderten Fachleuten wohlbekannt.
  • Das silikabehandelte Rußschwarz bezieht sich auf Rußschwarz, das Bereiche freiliegenden Silikas an der Oberfläche des Rußschwarz enthält. Solches Rußschwarz kann beispielsweise durch die Reaktion eines Alkylsilans (beispielsweise eines Alkoxysilans) mit Rußschwarz oder durch gemeinsames Abrauchen von Rußschwarz und Silika auf einer erhöhten Temperatur hergestellt werden. Siehe beispielsweise US-A-5.679.728 und 6.028.137.
  • In der Praxis können verschiedene dienbasierte Elastomere für die Reifenlauffläche verwendet werden, wie beispielsweise Homopolymere und Copolymere von Monomeren, gewählt aus Isopren und 1,3-Butadien, und Copolymere zumindest eines Diens, gewählt aus Isopren und 1,3-Butadien und einer aromatischen Vinylverbindung, gewählt aus Styren und Alphamethylstyren, vorzugsweise Styren.
  • Repräsentativ für solche konjugierten dienbasierten Elastomere sind beispielsweise cis-1,4-Polyisopren (natürlich und synthetisch), cis-1,4-Polybutadien, Styren-/Butadien-Copolymere (durch Polymerisation einer wässrigen Emulsion hergestellt und durch Polymerisation einer Lösung eines organischen Lösungsmittels hergestellt), mittleres Vinylpolybutadien mit einem Vinyl-1,2-Gehalt in einem Bereich von 15 bis 90 Prozent, Isopren-/Butadien-Copolymere, Styren-/Isopren-/Butadien-Terpolymere. Es können auch zinngekoppelte Elastomere verwendet werden, wie beispielsweise durch Polymerisation zinngekoppelter organischer Lösung hergestellte Styren-/Butadien-Copolymere, Isopren/Butadien-Copolymere, Styren-/Isopren-Copolymere, Polybutadien und Styren-/Isopren-/Butadien-Terpolymere.
  • In der weiteren Praxis dieser Erfindung kann die partikelförmige Verstärkung für die Gummizusammensetzung partikelförmiges synthetisches amorphes Silika sein, oder eine Kombination von Rußschwarz und amorphem Silika (außer silikabehandeltes Rußschwarz), üblicherweise in einer Menge in einem Bereich von 25 bis 100, alternativ 35 bis 90, phr. wenn eine Kombination von solchem Rußschwarz und Silika verwendet wird, werden üblicherweise zumindest 5 phr Rußschwarz und zumindest 10 phr Silika verwendet. Beispielsweise könnte ein Gewichtsverhältnis von Silika zu Rußschwarz im Bereich von 1/5 bis 5/1 verwendet werden.
  • Üblicherweise angewandtes synthetisches amorphes Silika, oder siliziumhaltige Pigmente, die bei Gummimischanwendungen verwendet werden, können als das Silika in dieser Erfindung verwendet werden, einschließlich ausgefällter siliziumhaltiger Pigmente und abgerauchten (pyrogenen) Silikas, wobei Aggregate ausgefällter Silikas üblicherweise bevorzugt werden.
  • Die in dieser Erfindung vorzugsweise angewandten ausgefällten Silikaaggregate sind ausgefällte Silikas, wie beispielsweise die durch die Säuerung eines löslichen Silikats, beispielsweise Natriumsilikat, erhaltenen und können co-ausgefälltes Silika und eine kleinere Menge Aluminium enthalten.
  • Solche Silikas könnten üblicherweise dadurch gekennzeichnet sein, dass sie beispielsweise ein BET-Oberflächengebiet, wie unter Verwendung von Stickstoffgas gemessen, vorzugsweise im Bereich von 40 bis 600 und noch üblicher in einem Bereich von 50 bis 300 Quadratmetern pro Gramm aufweisen. Das BET-Verfahren zur Messung des Oberflächengebiets ist im Journal of the American Chemical Society („Berichte der Amerik. Chemischen Gesellschaft"), Band 60, Seite 304 (1930) beschrieben.
  • Das Silika kann auch typischerweise dadurch gekennzeichnet sein, dass es einen Dibutylphthalat(DBP)-Absorptionswert in einem Bereich von 50 bis 400 cm3/100g, und noch üblicher 100 bis 300 cm3/100g, aufweist.
  • Verschiedene kommerziell erhältliche ausgefällte Silikas können zur Verwendung in dieser Erfindung in Betracht gezogen werden, wie etwa, hier nur als Beispiel und ohne Einschränkung angeführt, Silikas von PPG Industries unter dem Markenzeichen Hi-Sil mit den Bezeichnungen Hi-Sil 210, Hi-Sil 243, usw; Silikas von Rhodia wie beispielsweise Zeosil 1165 MP und Zeosil 165GR, Silikas von der Degussa AG mit beispielsweise den Bezeichnungen VN2 und VN3, als auch andere Silikaqualitäten, insbesondere ausgefällte Silikas, die zur Elastomerverstärkung benutzt werden können.
  • Den Fachleuten in dieser Technik ist es leicht verständlich, dass die Gummizusammensetzung mittels allgemein in der Gummimischtechnik bekannter Verfahren zusammengesetzt würde, wie etwa dem Mischen der verschiedenen schwefelvulkanisierbaren Gummimaterialien mit verschiedenen allgemein verwendeten Additivmaterialien, wie beispielsweise Aushärtehilfs-mitteln, wie etwa Schwefel, Aktiviermittel, Verzögerungs- und Beschleunigungsmittel, Verarbeitungszusätze, wie etwa Öle, Harze einschließlich klebrig machender Harze, Silikas und Weichmacher, Füllmittel, Pigmente, Fettsäure, Zinkoxid, Wachse, Antioxidantien und Antiozonmittel, Peptisiermittel und Verstärkungsmaterialien wie beispielsweise Rußschwarz. Wie den Fachleuten bekannt ist, werden die oben erwähnten Additive abhängig von der beabsichtigten Verwendung des schwefelvulkanisierbaren und schwefelvulkanisierten Materials (Gummiarten) gewählt und üblicherweise in konventionellen Mengen verwendet.
  • Typische Mengen klebrig machender Harze, wenn verwendet, umfassen 0,5 bis 10 phr, üblicherweise 1 bis 5 phr. Typische Mengen von Verarbeitungshilfsmitteln umfassen 1 bis 50 phr. Solche Verarbeitungshilfsmittel können beispielsweise aromatische, naphthenbasische und/oder paraffinische Verarbeitungsöle beinhalten. Typische Mengen von Antioxidantien umfassen 1 bis 5 phr. Repräsentative Antioxidantien können beispielsweise Diphenyl-p-phenylendiamin und andere sein, wie beispielsweise die im The Vanderbilt Rubber Handbook („Das Vanderbilt-Gummihandbuch")(1978), Seiten 344 bis 346, offengelegten. Typische Mengen von Antiozonmitteln umfassen 1 bis 5 phr. Typische Mengen von Fettsäuren, falls verwendet, die Stearinsäure beinhalten können, umfassen 0,5 bis 3 phr. Typische Mengen Zinkoxid umfassen 1 bis 10 phr. Typische Mengen von Wachsen umfassen 1 bis 5 phr. Oft werden mikrokristalline Wachse verwendet. Typische Mengen von Peptisiermitteln umfassen 0,1 bis 1 phr.
  • Die Vulkanisierung wird in Gegenwart eines Schwefelvulkanisiermittels durchgeführt. Beispiele geeigneter Schwefelvulkanisiermittel beinhalten elementaren Schwefel (freien Schwefel) oder schwefelabgebende Vulkanisiermittel, beispielsweise ein Amindisulfid, polymerisches Polysulfid oder Schwefelolefinaddukte. Vorzugsweise ist das Schwefelvulkanisiermittel elementarer Schwefel. wie den Fachleuten bekannt ist, werden Schwefelvulkanisiermittel in einer Menge in einem Bereich von 0,5 bis 4 phr, oder, unter bestimmten Umständen, sogar von bis zu 8 phr verwendet.
  • Beschleunigungsmittel werden zur Steuerung der zur Vulkanisation erforderlichen Zeit und/oder Temperatur und zur Verbesserung der Eigenschaften des Vulkanisats verwendet. In einer Ausführung kann ein einzelnes Beschleunigungsmittelsystem verwendet werden, d.h. ein Primärbeschleuniger. Konventionell und vorzugsweise wird ein bzw. werden Primärbeschleuniger in Gesamtmengen verwendet, die zwischen 0,5 bis 4, vorzugsweise 0,8 bis 1,5, phr betragen. In einer anderen Ausführung könnten Kombinationen eines Primär- und eines Sekundärbeschleunigers verwendet werden, wobei der Sekundärbeschleuniger in kleineren Mengen (von 0,05 bis 3 phr) verwendet wird, um das Vulkanisat zu aktivieren und dessen Eigenschaften zu verbessern. von Kombinationen dieser Beschleunigungsmittel könnte erwartet werden, dass sie einen synergetischen Effekt auf die Endeigenschaften hervorrufen und etwas besser sind als die durch Verwendung eines der Beschleuniger allein produzierten. Zusätzlich können Beschleuniger mit verzögerter Wirkung verwendet werden, die von normalen Verarbeitungstemperaturen nicht beeinflusst werden, sondern auf gewöhnlichen Vulkanisationstemperaturen eine zufriedenstellende Aushärtung produzieren. Es könnten auch Vulkanisationsverzögerungsmittel verwendet werden. Geeignete Typen von Beschleunigungsmitteln, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Amine, Disulfide, Guanidine, Thiocarbamide, Thiazole, Thiurame, Sulfenamide, Dithiocarbamate und Xanthate. Vorzugsweise ist der Primärbeschleuniger ein Sulfenamid. Wird ein zweiter Beschleuniger verwendet, dann ist der Sekundärbeschleuniger vorzugsweise eine Guanidin-, Dithiocarbamat- oder Thiuramverbindung.
  • Das Vorhandensein und relative Mengen der obigen Additive werden nicht als Aspekt der vorliegenden Erfindung betrachtet, wenn hierin nicht anders angedeutet, die sich primärer auf die Nutzung eines nicht-alkoxysilanhaltigen spezifizierten Koppelungsmittels bzw. nicht-alkoxysilanhaltiger spezifizierter Koppelungsmittel in einer Gummizusammensetzung ohne ein Alkohol-Nebenprodukt richtet.
  • Das Mischen der Gummizusammensetzung kann mittels Verfahren, die in der Gummimischtechnik bewanderten Fachleuten bekannt sind, vollzogen werden. Beispielsweise werden die Inhaltsstoffe typischerweise in zumindest zwei Stufen gemischt, nämlich zumindest einer nicht-produktiven Stufe, gefolgt von einer produktiven Mischstufe. Die endgültigen Aushärtemittel werden typischerweise in der Endphase vermischt, die konventionell die „produktive" Mischstufe genannt wird, worin das Mischen typischerweise auf einer Temperatur oder Höchsttemperatur stattfindet, die niedriger ist als die Mischtemperatur(en) der vorangehenden nichtproduktiven Mischstufe(n). Der Gummi, und Füllmittel wie etwa Silika und silikabehandeltes Rußschwarz und Haftmittel, werden in einer oder mehr nicht-produktiven Mischstufen vermischt. Die Begriffe „nichtproduktive" und „produktive" Mischstufen sind den in der Gummimischtechnik bewanderten Fachleuten wohlbekannt.

Claims (10)

  1. Ein Prozess der Herstellung einer Gummizusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass er folgendes umfasst: (A) 100 Gewichtsanteile zumindest eines dienbasierten Elastomers, (B) 25 bis 100 phr partikelförmiger Verstärkung, bestehend aus 25 bis 100 phr synthetischer amorpher Silikaaggregate und entsprechend zwischen null und 75 phr von zumindest einem der Stoffe Rußschwarz und silikabehandeltes Rußschwarz mit Bereichen von Silika an seiner Oberfläche; wobei besagte Silikaaggregate und besagte Silikabereiche an der Oberfläche von besagtem behandelten Rußschwarz Hydroxylgruppen an ihrer Oberfläche enthalten; und (C) ein Koppelungsmittel, gewählt aus zumindest einem der folgenden Stoffe: Carboxymaleimidphenylester, 2,2'-Dithiosalicylsäure, Dinatriumsalz, Bi-Succinimidpolysulfid, 2-Benzothiazyl-3-(propan-1,2-diol), O-Salicylsalicylsäure, Pyrazinamid, 3,3'-Tetrathiodipropanol, Hydroxyethylphenoxyessigsäure, 3,3'-Tetrathiodipropionamid, Poly-(2-propanol-1,3-polysulfid), 3,3'-Tetrathiodipropionitril, Nicotinamid, Zink- und Natriumsalze von Salicylsäure, Diamindirosinatsalze, und Bisanilin-PD-bimaleimid, wobei besagter Prozess das Vermischen besagten Koppelungsmittels mit zumindest einem der besagten Elastomere umfasst, gemäß einer oder mehr der folgenden Vorgehensweisen: (1) das Mischen besagten Koppelungsmittels mit besagtem Elastomer bzw. besagten Elastomeren und besagter partikelförmiger Verstärkung in einem internen Gummimischgerät, wobei besagtes Koppelungsmittel mit Rußschwarz vorreagiert wurde, um ein Rußschwarzkomposit davon zu bilden; (2) das Mischen besagten Koppelungsmittels mit besagtem Elastomer bzw. besagten Elastomeren und besagter partikelförmiger Verstärkung in einem internen Gummimischgerät, wobei besagtes Koppelungsmittel mit besagtem silikabehandeltem Rußschwarz vorreagiert wurde, um ein silikabehandeltes Rußschwarzkomposit davon zu bilden; 3) as Mischen besagten Koppelungsmittels mit besagtem Elastomer bzw. besagten Elastomeren und besagter partikelförmiger Verstärkung in einem internen Gummimischgerät, wobei besagtes Koppelungsmittel vorreagiert wurde mit einem synthetischen ausgefällten Silika oder einer wässrigen Dispersion kolloidaler Silikapartikel, aus der ein ausgefälltes Silika rückgewonnen wird, um ein Silikakomposit davon zu bilden, (4) das Mischen besagten Koppelungsmittels und partikelförmigen Verstärkungsmittels mit besagtem Elastomer bzw. besagten Elastomeren in einem internen Gummimischgerät, wobei besagte partikelförmige Verstärkung zumindest einen der Stoffe vorhydrophobierte synthetische ausgefällte Silikaaggregate und vor-hydrophobiertes silikabehandeltes Rußschwarz enthält, wobei besagtes Silika und Rußschwarz vor dem Mischen mit besagten Elastomeren mit einem Alkylsilan mit der allgemeinen Formel (I) Xn – Si – R4-n vor-hydrophobiert wurde, wobei X ein Radikal ist, gewählt aus Alkoxyradikalen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise gewählt aus Methoxy- und Ethoxyradikalen, und aus Halogenradikalen, gewählt aus zumindest einem von Chlor- und Bromradikalen, vorzugsweise ein Chlorradikal; R ein Alkylradikal mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise zwischen 1 und 4 Kohlenstoffatomen, und bevorzugter aus Methyl- und Ethylgruppen gewählt, ist; und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, oder 5) das Mischen besagten Koppelungsmittels und besagten Alkylsilans mit der Formel (I) mit besagtem Elastomer bzw. Elastomeren und besagter partikelförmiger Verstärkung in einem internen Gummimischgerät, wobei besagtes Koppelungsmittel und besagtes Alkylsilan mit der Formel (I) vor dem Zusetzen zu besagtem Elastomer bzw. besagten Elastomeren alle mit einem synthetischen ausgefällten Silika oder einer wässrigen Dispersion kolloidaler Silikapartikel, aus dem ein ausgefälltes Silika rückgewonnen wurde, um eine Silikazusammensetzung davon zu bilden, vorreagiert worden sind.
  2. Der Prozess von Anspruch 1, wobei besagtes silikabehandeltes Rußschwarz gewonnen ist aus der Behandlung von Rußschwarz mit einem Alkoxysilan oder dem gemeinsamen Abrauchen von Silika und Rußschwarz auf einer erhöhten Temperatur.
  3. Der Prozess eines der vorgenannten Ansprüche, wobei besagtes Koppelungsmittel, vor dem Zusetzen zu besagtem Elastomer, als vorgeformtes Komposit besagten ausgefällten Silikas und besagten Koppelungsmittels vorgesehen wird.
  4. Der Prozess von Anspruch 3, wobei besagtes vorgeformtes Komposit geformt wird durch Reaktion besagten Koppelungsmittels mit den Aggregaten des ausgefällten Silika oder durch Reaktion besagten Koppelungsmittels mit den formativen kolloidalen Silikapartikeln vor oder während ihrer Aggregation im Silika-Ausfällprozess.
  5. Der Prozess von Anspruch 4, wobei besagtes vorgeformtes Komposit mit einem hydrophob machenden Mittel der besagten allgemeinen Formel (I) in situ innerhalb des Elastomerwirts reagiert wird.
  6. Der Prozess von Anspruch 1, wobei besagtes Koppelungsmittel als eine vorgeformte Zusammensetzung vorgesehen ist, durch Vorreagieren besagten Koppelungsmittels und eines Alkylsilans mit der allgemeinen Formel (I) mit besagten ausgefällten Silikaaggregaten oder durch die Reaktion besagten Koppelungsmittels und eines Alkylsilans mit der besagten allgemeinen Formel (I) mit den formativen kolloidalen Silikapartikeln vor oder während deren Aggregation in ihrem Silikaaggregat-Ausfällprozess.
  7. Der Prozess von Anspruch 1, wobei besagte partikelförmige Verstärkung aus ausgefällten Silikaaggregaten und Rußschwarz außer silikabehandeltem Rußschwarz besteht und aus zumindest 5 phr Rußschwarz und zumindest 10 phr ausgefällten Silikas besteht.
  8. Der Prozess eines der vorgenannten Ansprüche, wobei besagtes dienbasiertes Elastomer bzw. dienbasierte Elastomere aus Homopolymeren und Copolymeren von Monomeren gewählt sind, gewählt aus Isopren und 1,3-Butadien und Copolymeren zumindest eines Diens, gewählt aus Isopren und 1,3-Butadien und einer aromatischen Vinylverbindung, gewählt aus Styren und Alphamethylstyren.
  9. Der Prozess eines der vorgenannten Ansprüche 1 bis 8, wobei besagte Gummizusammensetzung aus 35 bis 90 phr synthetischer amorpher Silikaaggregate und entsprechend zwischen 10 und 60 phr von zumindest einem der Stoffe Rußschwarz und silikabehandeltes Rußschwarz mit Silikabereichen an seiner Oberfläche besteht.
  10. Der Prozess eines der vorgenannten Ansprüche 1 bis 9, wobei besagte Gummizusammensetzung ein Bestandteil eines Reifens ist.
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