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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung von
4-Alkylpiperazinylsulfonylphenyl- und 4-Alkylpiperazinylsulfonylpyridinyl-dihydropyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on-Derivativen,
und insbesondere das Antiimpotenzmedikament Sildenafil und Analoga
hiervon.
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Sildenafil,
(5-[2-Ethoxy-5-(4-methylpiperazin-1-ylsulfonyl)phenyl]-1-methyl-3-n-propyl-1,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on),
ist der Wirkstoff in Viagra
TM. Es ist herausgefunden worden, daß die Verbindung,
die ursprünglich
in der europäischen
Patentanmeldung
EP 463 756 offenbart
wurde, insbesondere bei der Behandlung unter anderem von Erektionsstörung beim
Mann verwendbar ist (siehe internationale Patentanmeldung WO 94/28902).
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Mehrschrittsynthesen
zur Herstellung von Sildenafil werden in
EP 463 756 beschrieben. Ein verbessertes
Verfahren für
seine Herstellung wird in einer späteren Anmeldung (europäische Patentanmeldung
EP 812 845 ) beschrieben,
dessen letzter Schritt eine interne Cyclisierung unter basischen,
neutralen oder sauren Bedingungen umfaßt.
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J.
Med. Chem. 2000, 43, 1257 bis 1263 ist eine Übersicht von N-3-substituierten
Imidazochinazolinonen, von denen gesagt wird, daß sie wirksame und selektive
PDE5-Inhibitoren sind.
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Dieses
Dokument beschreibt die Synthese einer Vielzahl von Verbindungen,
die Aktivität
als PDE5-Inhihitoren aufweisen sollen.
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WO
99/64004 beschreibt eine Reihe von Chinazolinon-Inhibitoren von
cGMP-Phosphodiesterase. Diese
Verbindungen sollen bei der Behandlung von mit cGMP in Verbindung
stehenden Zuständen
wie Erektionsstörung
nützlich
sein.
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Wir
haben herausgefunden, daß Sildenafil
und Analoga hiervon durch ein neues Verfahren, wie hierin nachstehend
beschrieben, hergestellt werden kann, wobei das Verfahren gegenüber den
Verfahren, die in den oben genannten Dokumenten des Standes der
Technik beschrieben werden, Vorteile aufweist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung, wird ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der allgemeinen Formel I bereitgestellt:
worin
A CH oder N darstellt;
R
1 H, Niederalkyl (wobei die Alkylgruppe gegebenenfalls
durch O unterbrochen ist), Het, AlkylHet, Aryl oder Alkylaryl darstellt,
wobei die letzteren fünf
Gruppen alle gegebenenfalls substituiert sind (und/oder, im Falle
von Niederalkyl, gegebenenfalls terminiert) durch einen oder mehrere
Substituenten, ausgewählt
aus Halogen, Cyano, Nitro, Niederalkyl, OR
5,
C(O)R
6, C(O)OR
7,
C(O)NR
8R
9, NR
10aR
10b und SO
2NR
11aR
11b;
R
2 und R
4 unabhängig voneinander
Niederalkyl darstellen;
R
3 Niederalkyl
darstellt, dessen Alkylgruppe gegebenenfalls durch Sauerstoff unterbrochen
ist;
Het eine gegebenenfalls substituierte vier- bis zwölf-gliedrige
heterocyclische Gruppe darstellt, wobei die Gruppe ein oder mehrere
Heteroatome enthält,
ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel;
R
5,
R
6, R
7, R
8, R
9, R
11a und
R
11b unabhängig voneinander H oder Niederalkyl
darstellen;
R
10a und R
10b unabhängig voneinander
H oder Niederalkyl darstellen oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, Azetidinyl, Pyrollidinyl oder Piperidinyl
darstellen, wobei das Verfahren die Dehydrierung einer Verbindung
der allgemeinen Formel II umfaßt,
worin A, R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie oben definiert sind,
wobei das
Verfahren hierin als „das
Verfahren der Erfindung" bezeichnet
wird.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der allgemeinen Formel I bereitgestellt:
worin
A CH oder N darstellt;
R
1 H, Niederalkyl (wobei die Alkylgruppe gegebenenfalls
durch O unterbrochen ist), Het, AlkylHet, Aryl oder Alkylaryl darstellt,
wobei die letzteren fünf
Gruppen alle gegebenenfalls substituiert sind (und/oder, im Falle
von Niederalkyl, gegebenenfalls terminiert) durch einen oder mehrere
Substituenten, ausgewählt
aus Halogen, Cyano, Nitro, Niederalkyl, OR
5,
C(O)R
6, C(O)OR
7,
C(O)NR
8R
9, NR
10aR
10b und SO
2NR
11aR
11b;
R
2 und R
4 unabhängig voneinander
Niederalkyl darstellen;
R
3 Niederalkyl
darstellt, dessen Alkylgruppe gegebenenfalls durch Sauerstoff unterbrochen
ist;
Het eine gegebenenfalls substituierte vier- bis zwölf-gliedrige
heterocyclische Gruppe darstellt, wobei die Gruppe ein oder mehrere
Heteroatome enthält,
ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel;
R
5,
R
6, R
7, R
8, R
9, R
11a und
R
11b unabhängig voneinander H oder Niederalkyl
darstellen;
R
10a und R
10b unabhängig voneinander
H oder Niederalkyl darstellen oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, Azetidinyl, Pyrollidinyl oder Piperidinyl
darstellen,
mit dem Vorbehalt, daß die Verbindung der Formel
I nicht Sildenafil ist;
wobei das Verfahren die Dehydrierung
einer Verbindung der allgemeinen Formel II umfaßt,
worin A, R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie oben definiert sind,
wobei das
Verfahren hierin als „das
Verfahren der Erfindung" bezeichnet
wird.
-
Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindung der allgemeinen Formel I bereitgestellt:
worin
A CH darstellt;
R
1 H, Niederalkyl (wobei die Alkylgruppe gegebenenfalls
durch O unterbrochen ist), Het, AlkylHet, Aryl oder Alkylaryl darstellt,
wobei die letzteren fünf
Gruppen alle gegebenenfalls substituiert sind (und/oder, im Falle
von Niederalkyl, gegebenenfalls terminiert) durch einen oder mehrere
Substituenten, ausgewählt
aus Halogen, Cyano, Nitro, Niederalkyl, OR
5,
C(O)R
6, C(O)OR
7,
C(O)NR
8R
9, NR
10aR
10b und SO
2NR
11aR
11b;
R
2 und R
4 unabhängig voneinander
Niederalkyl darstellen;
R
3 Niederalkyl
darstellt, dessen Alkylgruppe gegebenenfalls durch Sauerstoff unterbrochen
ist;
Het eine gegebenenfalls substituierte vier- bis zwölf-gliedrige
heterocyclische Gruppe darstellt, wobei die Gruppe ein oder mehrere
Heteroatome enthält,
ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel;
R
5,
R
6, R
7, R
8, R
9, R
11a und
R
11b unabhängig voneinander H oder Niederalkyl
darstellen;
R
10a und R
10b unabhängig voneinander
H oder Niederalkyl darstellen oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, Azetidinyl, Pyrollidinyl oder Piperidinyl
darstellen, mit dem Vorbehalt, daß die Verbindung der Formel
I nicht Sildenafil ist;
wobei das Verfahren die Dehydrierung
einer Verbindung der allgemeinen Formel II umfaßt,
worin A, R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie oben definiert sind,
wobei das
Verfahren hierin als „das
Verfahren der Erfindung" bezeichnet
wird.
-
Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindung der allgemeinen Formel I bereitgestellt:
worin
A N darstellt;
R
1 H, Niederalkyl (wobei die Alkylgruppe gegebenenfalls
durch O unterbrochen ist), Het, AlkylHet, Aryl oder Alkylaryl darstellt,
wobei die letzteren fünf
Gruppen alle gegebenenfalls substituiert sind (und/oder, im Falle
von Niederalkyl, gegebenenfalls terminiert) durch einen oder mehrere
Substituenten, ausgewählt
aus Halogen, Cyano, Nitro, Niederalkyl, OR
5,
C(O)R
6, C(O)OR
7,
C(O)NR
8R
9, NR
10aR
10b und SO
2NR
11aR
11b;
R
2 und R
4 unabhängig voneinander
Niederalkyl darstellen;
R
3 Niederalkyl
darstellt, dessen Alkylgruppe gegebenenfalls durch Sauerstoff unterbrochen
ist;
Het eine gegebenenfalls substituierte vier- bis zwölf-gliedrige
heterocyclische Gruppe darstellt, wobei die Gruppe ein oder mehrere
Heteroatome enthält,
ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel;
R
5,
R
6, R
7, R
8, R
9, R
11a und
R
11b unabhängig voneinander H oder Niederalkyl
darstellen;
R
10a und R
10b abhängig voneinander
H oder Niederalkyl darstellen oder zusammen mit dem Stickstoffatom,
an das sie gebunden sind, Azetidinyl, Pyrollidinyl oder Piperidinyl
darstellen, wobei das Verfahren die Dehydrierung einer Verbindung
der allgemeinen Formel II umfaßt,
worin A, R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie oben definiert sind,
wobei das
Verfahren hierin als „das
Verfahren der Erfindung" bezeichnet
wird.
-
Die
Verbindungen der allgemeinen Formeln I und II können durch die Formeln IA und
IB und IIA und IIB dargestellt werden, wie hierin nachstehend ausgeführt. Das
neue Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
Verbindungen der Formeln IA, IB, IIA und IIB.
-
-
-
Der
Ausdruck „Aryl", wenn hierin verwendet,
umfaßt
sechs- bis zehngliedrige carbocyclische aromatische Gruppen, wie
Phenyl und Naphthyl und dergleichen.
-
Het-Gruppen
können
vollständig
gesättigt,
teilweise ungesättigt,
gänzlich
aromatisch, teilweise aromatisch und/oder bicyclisch in ihrer Art
sein. Het-Gruppen, die genannt werden können, umfassen Gruppen, wie gegebenenfalls
substituiertes Azetidinyl, Pyrrolidinyl, Imidazolyl, Indolyl, Oxadiazolyl,
Thiadiazolyl, Triazolyl, Tetrazolyl, Oxatriazolyl, Thiatriazolyl,
Pyridazinyl, Morpholinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyridyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl, Piperidinyl, Pyrazolyl, Imidazopyridinyl, Piperazinyl,
Thienyl und Furanyl.
-
Der
Anlagerungspunkt jeder Het-Gruppe kann durch irgendein Atom in dem
Ringsystem, einschließlich
(wo geeignet) einem Heteroatom, erfolgen. Het-Gruppen können ebenso
in der N- oder S-oxidierten-Form vorliegen.
-
Der
Ausdruck „Niederalkyl" (was den Alkylteil
der AlkylHet- und Alkylarylgruppen umfaßt), wenn hierin verwendet,
umfaßt
C1-6-Alkyl (z. B. C1-4-Alkyl).
-
Sofern
nicht etwas anderes angegeben ist, können Alkylgruppen bei einer
ausreichenden Anzahl Kohlenstoffatomen linear oder verzweigt, gesättigt oder
ungesättigt,
cyclisch, acyclisch oder zum Teil cyclisch/acyclisch, und/oder durch
ein oder mehrere Halogenatome substituiert sein.
-
Wie
hierin definiert, umfaßt
der Ausdruck „Halogen" Fluor, Chlor, Brom
und Iod.
-
Verbindungen
der Formeln I, IA und IB können
ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten und können daher
optische und/oder Diastereoisomerie zeigen. Das Verfahren der Erfindung
bezieht sich daher ebenso auf die Bildung von Stereoisomeren der
Verbindungen der Formeln I, IA und IB und Gemischen hiervon. Stereoisomere
können
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken, z. B. Chromatographie oder fraktionelle Kristallisation,
getrennt werden. Die verschiedenen Stereoisomere können durch
Trennung eines racemischen oder anderen Gemisches aus den Verbindungen
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken, z. B. fraktioneller Kristallisation oder HPLC, isoliert
werden. Alternativ können
die gewünschten
optischen Isomere durch die Umsetzung der geeigneten optisch aktiven
Ausgangsmaterialien unter Bedingungen, die keine Racemisierung oder
Epimerisation hervorrufen werden, oder durch Derivatisierung, zum
Beispiel mit einer homochiralen Säure, gefolgt von der Trennung
der diastereomeren Ester durch herkömmliche Mittel (z. B. HPLC,
Kristallisation, Chromatographie über Kieselgel oder, zum Beispiel
mittels klassischer Trennung mit einem homochiralen Säuresalz)
hergestellt werden. Die Bildung aller Stereoisomere ist im Umfang
der Erfindung enthalten.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formeln I, IA und IB umfassen die, worin:
R1 C1-4-Alkyl darstellt,
dessen Alkylgruppe gegebenenfalls durch ein Sauerstoffatom unterbrochen
ist, und/oder gegebenenfalls durch eine Het-Gruppe (wie eine Pyridinylgruppe)
terminiert ist;
R2 C1-4-Alkyl
darstellt;
R3 C1-5-Alkyl
darstellt, dessen Alkylgruppe gegebenenfalls durch ein Sauerstoffatom
unterbrochen ist;
R4 C1-3-Alkyl
darstellt.
-
Stärker bevorzugte
Verbindungen der Formeln I, IA und IB umfassen die, worin:
R1 lineares C1-3-Alkyl
darstellt, worin die Alkylgruppe gegebenenfalls durch ein Sauerstoff
atom unterbrochen ist, oder gegebenenfalls durch eine 2-Pyridinylgruppe
terminiert ist (z. B. um eine 2-Pyridinylmethylgruppe zu bilden);
R2 lineares C2-3-Alkyl
darstellt;
R3 lineares oder verzweigtes
C2-4-Alkyl darstellt, wobei die Alkylgruppe
gegebenenfalls durch ein Sauerstoffatom unterbrochen ist;
R4 C1-2-Alkyl darstellt.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen, die in dem Verfahren der Erfindung gebildet
werden können, umfassen
Sildenafil, und die folgenden vier Verbindungen:
-
-
Das
Verfahren der Erfindung kann nach Reaktionsbedingungen, die einem
Fachmann bekannt sind, in Gegenwart eines geeigneten Dehydrierungsmittels
(zum Beispiel: eines Katalysators wie Palladium auf Kohlenstoff
(z. B. 5 % Pd/C oder 10 % Pd/C), bevorzugt in der Gegenwart eines
Wasserstoffakzeptors wie Cyclohexen oder Maleinsäure und/oder einer Säure wie
Trifluoressigsäure,
HCl oder H2SO4;
einem Chinon mit hohem Oxidationspotential wie 2,3,5,6-Tetrachlor-1,4-benzochinon
oder 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon; (atmosphärischem)
Sauerstoff; MnO2; oder Triphenylmethanol
in Trifluoressigsäure)
durchgeführt
werden. Ein Hydrogensulfitsalz wie Natriumhydrogensulfit kann ebenso
dazu dienen, die Entfernung von Wasserstoff aus der Verbindung der
allgemeinen Formel II (IIA und IIB) zu bewirken. Bevorzugte Dehydrierungsmittel umfassen
Katalysatoren wie 5 % Pd/C oder 10 % Pd/C, bevorzugt in Gegenwart
eines Wasserstoffakzeptors wie Cyclohexen oder Maleinsäure und/oder
einer Säure
wie Trifluoressigsäure.
Die Reaktion kann in einem geeigneten organischen Lösungsmittelsystem
durchgeführt
werden, wobei das Lösungsmittelsystem
nicht signifikant chemisch mit den einmal gebildeten Reaktanten
oder Produkten reagieren oder diese hinsichtlich der Stereochemie
signifikant verändern
sollte, oder signifikant Nebenreaktionen verursachen sollte. Bevorzugte Lösungsmittelsysteme
umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol und Xylol.
-
Das
Verfahren der Erfindung kann über
Raumtemperatur (z. B. zwischen 125 und 250 °C, bevorzugt 150 und 230 °C, stärker bevorzugt
175 und 220 °C,
in Abhängigkeit
des eingesetzten Lösungsmittelsystems), und/oder
unter hohem Druck (z. B. zwischen 13,8 und 68,9 kPa (2 und 10 psi),
bevorzugt 27,6 und 41,4 kPa (4 und 6 psi), zum Beispiel um 34,5
kPa (5 psi)), und/oder gegebenenfalls in einer inerten Atmosphäre (d. h., in
Gegenwart eines Inertgases, wie Stickstoff oder Argon) durchgeführt werden.
-
Geeignete
Reaktionszeiten und Reaktionstemperaturen hängen von dem eingesetzten Lösungsmittelsystem
ebenso wie von der Verbindung, die gebildet werden soll, ab, diese
werden jedoch von einem Fachmann routinemäßig bestimmt.
-
Wir
haben herausgefunden, daß die
Verbindungen der allgemeinen Formel II (und IIA und IIB) hierin vorstehen
definiert, vorteilhafterweise mittels der Umsetzung einer Aldehydverbindung
der Formel III,
worin A, R
3 und
R
4 wie hierin vorstehend definiert sind,
mit einer Verbindung der Formel IV,
worin R
1 und
R
2 wie hierin vorstehend definiert sind,
hergestellt werden können.
-
Diese
Kondensations-/Cyclisierungsreaktion kann bei über Raumtemperatur (z. B. bei
der Rückflußtemperatur
des eingesetzten Lösungsmittels)
in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels
(zum Beispiel: eines aromatischen Kohlenwasserstoffes wie Toluol
oder Xylol; Chlorbenzol; oder Diphenylether) durchgeführt werden.
Diese Reaktion kann ebenso unter Druck bei einer höheren Temperatur
als der Rückflußtemperatur des
relevanten Lösungsmittels,
das eingesetzt wird, durchgeführt
werden.
-
Die
Verbindungen der allgemeinen Formel IV können durch die Formeln IVA
und IVB dargestellt werden.
-
-
Wir
haben vorteilhafterweise herausgefunden, daß die Verbindungen der allgemeinen
Formel I (und IA und IB) hierin oben definiert, direkt aus den entsprechenden
Verbindungen der Formel III in einem „Eintopf-"Verfahren hergestellt werden können, worin
eine Verbindung der Formel III mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel IV bei hoher Temperatur und unter Druck, unter Verwendung
eines geeigneten Reaktionsgefäßes umgesetzt
wird. Nach dieser Reaktion kann/können Dehydrierungsmittel in
das Reaktionsgefäß gegeben
werden und die Dehydrierungsreaktion an der Zwischenverbindung der
Formel IIA oder IIB, die in situ gebildet wurde, unter ähnlichen
Bedingungen, wie sie hierin vorstehend definiert wurden, durchgeführt werden.
-
Ohne
sich an eine bestimmte Theorie zu binden wird angenommen, daß die Reaktion
zwischen den Verbindungen III und IV mittels entweder eines Iminzwischenproduktes
der allgemeinen Struktur:
oder eines Aminolzwischenproduktes
der allgemeinen Struktur:
stattfindet, um die Verbindung
der allgemeinen Formel II, wie hierin vorstehend definiert, zu bilden.
-
Die
Verbindungen der Formel III können
durch bekannte Techniken hergestellt werden. Zum Beispiel:
- (a) können
die Verbindungen der Formel III, worin A CH darstellt, aus ohne
weiteres erhältlichen
Ausgangsmaterialien der Formel V, hergestellt werden, worin
R3 wie hierin vorstehend definiert ist,
auf eine analoge Weise zu den in der deutschen Patentanmeldung DE 24 44 720 offenbarten
Techniken, wobei die Offenbarung dieses Dokuments hierin durch Verweis
aufgenommen wird.
- (b) können
die Verbindungen der Formel III, worin A CH darstellt, alternativ
durch die Oxidation einer Verbindung der Formel VI, worin R3 und
R4 wir hierin verstehend definiert sind,
in Gegenwart eines geeigneten Oxidationsmittels (zum Beispiel: MnO2; tetra-n-Propylammoniumperruthenat (catalytisch)
kombiniert mit 4-Methylmorpholin-N-oxid; oder Oxalylchlorid kombiniert
mit Dimethylsulfoxid und Triethylamin) und einem geeigneten organischen
Lösungsmittel
(zum Beispiel: Aceton; Dichlormethan; einem aromatischen Kohlenwasserstoff
(z. B. Toluol oder Xylol); Chlorbenzol; oder einem aliphatischen
Kohlenwasserstoff (z. B. Pentan, Hexan oder Petroleumether)) hergestellt
werden.
- Die Verbindungen der Formel VI können direkt durch die Reduktion
einer entsprechenden Carbonsäure
der Formel VII, worin R3 und
R4 wir hierin verstehend definiert sind,
unter Bedingungen, die einem Fachmann bekannt sind (zum Beispiel
unter Verwendung von: LiAlH4; Boran; NaBH4, zugegeben nach der Aktivierung mit Iod;
Diisobutylaluminiumhydrid; oder NaBH4, kombiniert
mit einem Säureaktivierungsmittel
(z. B. Carbonyldiimidazol, Thionylchlorid oder Methylchlorformiat))
hergestellt werden. Die Verbindungen der Formel VII können gemäß, oder
analog der Verfahren, die in der europäischen Patentanmeldung EP 812 845 beschrieben werden,
hergestellt werden.
- Um die Verbindungen der Formel VI jedoch günstiger herzustellen, bevorzugen
wir, daß eine
Verbindung der Formel VII zuerst unter Standardbedingungen verestert
wird, um eine Verbindung der Formel VIIIA, zu bilden, worin Ra Niederalkyl (z. B. C1-6,
wie lineares oder verzweigtes C1-4-Alkyl(z.
B. Methyl, Ethyl oder n- oder i-Propyl)) darstellt und R3 und R4 wie hierin
vorstehend definiert sind, gefolgt von der Reduktion des Esters
unter Verwendung von Techniken, die dem Fachmann bekannt sind (z.
B. katalytische Hydrierung oder stärker bevorzugt chemische Reduktion).
Geeignete chemische Reduktionsmittel umfassen zum Beispiel Red-Al®,
DIBAL-H oder LiAlH4. Wenn das Reduktionsmittel
zum Beispiel Red-Al® ist, kann die Reduktion
in Gegenwart eines geeigneten organischen Lösungsmittels (zum Beispiel:
einem aromatischen Kohlenwasserstoff (z. B. Toluol oder Xylol);
Chlorbenzol; einem aliphatischen Kohlenwasserstoff (z. B. Pentan, Hexan
oder Petroleumether); THF; Diisopropylether; oder Dichlormethan),
unter einem positiven Druck von Inertgas (z. B. Stickstoff oder
Argon), zum Beispiel bei oder um Raumtemperatur durchgeführt werden.
- (c) können
die Verbindungen der Formel III, worin A N darstellt, durch die
Reduktion einer entsprechenden Verbindung der Formel VIIIB, worin Ra,
R3 und R4 wie hierin
vorstehend definiert sind, in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels, zum
Beispiel Red-Al® oder
DIBAL-H, hergestellt werden. Wenn das Reduktionsmittel DIBAL-H ist,
kann diese Reduktion zum Beispiel bei geringer Temperatur (z. B.
bei –78 °C) in der
Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels
(zum Beispiel: einem aromatischen Kohlenwasserstoff (z. B. Toluol
oder Xylol); Chlorbenzol; einem aliphatischen Kohlenwasserstoff
(z. B. Pentan, Hexan oder Petroleumether); THF; Diisopropylether;
oder Dichlormethan) durchgeführt
werden.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formel III umfassen die, worin A N darstellt.
-
Die
Verbindungen der Formel VIIIB können
gemäß den Verfahren,
die in hierin in der Herstellungssektion ausgeführt werden und durch bekannte
Techniken hergestellt werden. Beispielsweise können die Verbindungen der Formel
VIIIB gemäß oder analog
den in WO 99/54333 beschriebenen Verfahren (insbesondere den Verfahren,
die in den Herstellungen 18 und 19 dieses Dokuments beschrieben
werden) hergestellt werden, wobei die Offenbarungen dieses Dokuments
hierin durch Verweis aufgenommen werden.
-
Die
Verbindungen der Formeln IV und V und Derivate hiervon, sofern nicht
kommerziell erhältlich
oder nachstehend beschrieben, können
durch herkömmliche
Syntheseverfahren oder analog den hierin beschriebenen Verfahren,
gemäß Standardtechniken,
aus ohne weiteres erhältlichen
Ausgangsmaterialien unter Verwendung geeigneter Reagenzien und Reaktionsbedingungen
erhalten werden.
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Die
Verbindungen können
aus Reaktiongemischen unter Verwendung bekannter Techniken isoliert werden.
-
Die
Substituenten an der/den Aryl- (z. B. Phenyl-) und (wenn geeignet)
heterocyclischen Gruppe(n) in den hierin definierten Verbindungen
können
unter Verwendung von Techniken, die dem Fachmann allgemein bekannt
sind, in andere Substituenten umgewandelt werden. Beispielsweise
kann Amino zu Amido umgewandelt werden, Amido kann zu Amino hydrolysiert
werden, Hydroxy kann zu Alkoxy umgewandelt werden, Alkoxy kann zu
Hydroxy hydrolysiert werden usw.
-
Ein
Fachmann wird erkennen, daß in
den oben beschriebenen Verfahren die funktionellen Gruppen der Zwischenverbindungen
durch Schutzgruppen geschützt
werden können
oder müssen.
-
Funktionelle
Gruppen, die wünschenswerterweise
geschützt
werden sollen, umfassen daher Hydroxy, Amino und Carbonsäure. Geeignete
Schutzgruppen für
Hydroxy umfassen Trialkylsilyl- und Diarylalkylsilylgruppen (z.
B. tert-Butyldimethylsilyl, tert-Butyldiphenylsilyl oder Trimethylsilyl),
Tetrahydropyranyl-, Benzyl- und Alkylcarbonylgruppen (z. B. Methyl- und Ethylcarbonylgruppen).
Geeignete Schutzgruppen für
Amino umfassen Benzyl, tert-Butyloxycarbonyl,
9-Fluorenylmethoxycarbonyl oder Benzyloxycarbonyl. Geeignete Schutzgruppen
für Carbonsäure umfassen
C1-6-Alkyl, Allyl oder Benzylester.
-
Die
Schützung
und Entschützung
von funktionellen Gruppen kann vor oder nach den hierin vorstehend beschriebenen
Reaktionsschritten stattfinden.
-
Schutzgruppen
können
gemäß Techniken,
die einem Fachmann allgemein bekannt sind und nachstehend hierin
beschrieben werden, entfernt werden.
-
Die
Verwendung von Schutzgruppen wird in „Protective Groups in Organic
Chemistry", herausgegeben
von JWF McOmie, Plenum Press (1973), und „Protective Groups in Organic
Synthesis", 3. Auflage,
TW Greene & PGM
Wutz, Wiley-Interscience (1999) ausführlich beschrieben.
-
Ein
Fachmann wird erkennen, daß für den Erhalt
der Verbindungen der Formeln II, IIA oder IIB auf alternative und
in einigen Fällen
günstigere
Art und Weise die einzelnen hierin genannten Verfahrensschritte
in unterschiedlicher Reihenfolge durchgeführt werden können und/oder
die einzelnen Reaktionen bei unterschiedlichen Stadien im Gesamtverlauf
durchgeführt
werden können
(d. h. bei unterschiedlichen Zwischenstufen, im Gegensatz zu denen,
die hierin zuvor mit einer bestimmten Reaktion offenbart wurden,
können
die Substituenten zugegeben und/oder chemische Umwandlungen durchgeführt werden).
Dies wird unter anderem von Faktoren wie dem Wesen der anderen funktionellen
Gruppen, die in einem bestimmten Substrat vorhanden sind, der Verfügbarkeit
der Schlüsselzwischenprodukte
und der Schutzgruppenstrategie (sofern vorhanden), die angenommen
werden soll, abhängen.
Offensichtlich wird die Art der einbezogenen Chemie die Wahl des
Reagens, das in den Syntheseschritten verwendet wird, den Bedarf
und die Art von Schutzgruppen, die eingesetzt werden, und die Sequenz
zur Erreichung der Synthese beeinflussen.
-
Bestimmte
Zwischenprodukte, die in den hierin beschriebenen Verfahren eingesetzt
werden, sind neu. Gemäß der Erfindung
werden ferner Verbindungen der Formeln IIA, IIB, III, VI und VIIIA
bereitgestellt, wie hierin oben beschrieben.
-
Das
Verfahren der Erfindung hat den Vorteil, daß Sildenafil und Analoga hiervon
aus herkömmlich
erhältlichen
Ausgangsmaterialien in weniger Schritten als in den Verfahren, die
in der Technik beschrieben werden, ohne gleichzeitige Verluste hinsichtlich
der Ausbeute von Schlüsselzwischenprodukten
und der endgültigen
Verbindungen, hergestellt werden können. Das Verfahren der Erfindung
hat den weiteren Vorteil, daß Sildenafil
und Analoga hiervon direkt aus ohne weiteres erhältlichen Zwischenprodukten,
die hierin beschrieben werden (d. h., Verbindungen der Formel III),
in einem bequemen Eintopfverfahren hergestellt werden können.
-
Ferner
kann das Verfahren der Erfindung den Vorteil haben, daß Sildenafil
und Analoga hiervon in kürzerer
Zeit, bequemer und bei geringeren Kosten hergestellt werden können, als
wenn sie in Verfahren, die im Stand der Technik beschrieben werden,
hergestellt werden.
-
Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, jedoch
keineswegs eingeschränkt.
-
Alle 1H-NMR-Spektren wurden unter Verwendung einer
Varian Unity 300 MHz Maschine aufgezeichnet.
-
Beispiel A
-
1-(4-Ethoxy-3-formylphenylsulfonyl)-4-methylpiperazin
-
(a) Ethyl-2-ethoxy-(4-methyl-1-piperazinylsulfonyl)benzoat
-
Zu
einer Suspension aus 2-Ethoxy-5-(4-methyl-1-piperazinylsulfonyl)benzoesäure (16,4
g, 0,05 mol, siehe
EP 812 845 )
in Ethanol (160 ml) wurde konzentrierte Salzsäure (12,5 ml, 0,15 mol) zugegeben,
was beim Rühren
eine Lösung
ergab. Die Lösung
wurde unter Rückfuß 25 Stunden
erhitzt und dann konnte sie abkühlen. Sie
wurde unter Vakuum konzentriert, wodurch ein oranges Öl erhalten
wurde, daß beim
Abkühlen
Kristalle ergab. Diese wurden durch Filtration gesammelt, wodurch
13,7 g Rohprodukt erhalten wurden, das durch Umkistallisation in
Acetonitril gereinigt wurde, wodurch 8,1 g Produkt als feine weiße Kristalle
(45,5 %) erhalten wurden.
Smp. 182 bis 183 °C.
1H-NMR
(CDCl
3) δ 1,39
(3H, t), 1,51 (3H, t), 2,80 (3H, s), 3,08 (2H, s), 3,17 (2H, s),
3,48 (2H, s), 3,86 (2H, s), 4,19 (2H, q), 4,38 (2H, q), 7,08 (1H,
d), 7,78 (1H, d), 8,17 (1H, s)
m/z gefunden 357 [M+H
+] 100 %, C
16H
25N
2SO
5 erfordert
357.
-
(b) 1-(4-Ethoxy-3-hydroxymethylphenylsulfonyl)-4-methylpiperazin
-
Eine
Lösung
aus Ethyl-2-ethoxy-5-(4-methyl-1-piperazinylsulfonyl)benzoat (2,0
g, 0,006 mol, aus Schritt (a) oben) in Toluol(40 ml) wurde hergestellt.
Unter einem positivem Druck aus Stickstoff wurde Red-Al® (4,3
ml, 0,01 mol) in einen Tropftrichter überführt und tropfenweise über 30 Minuten
zugegeben. Die Reaktion wurde mit Wasser/THF abgeschreckt, wonach
eine NaOH-Wäsche
folgte. Es wurde DCM zugegeben und die Phasen wurden getrennt. Das
DCM wurde in Vakuum entfernt, um das Rohprodukt zu erhalten, das
aus Toluol umkristallisiert wurde, wodurch die Untertitel-Verbindung
als gelbe Kristalle erhalten wurde (40,5 g, 92 %).
Smp. 120 °C
1H-NMR (CDCl3) δ 1,46 (3H,
t), 2,23 (3H, s), 2,49 (4H, m), 3,02 (4H, m) 4,12 (2H, m), 4,69
(2H, s), 6,92 (1H, d), 7,63 (1H, d), 7,72 (1H, s)
m/z gefunden
315 [M+H+] 100 %, C14H23N2O4S
erfordert 315.
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(c) 1-(4-Ethoxy-3-formylphenylsulfonyl)-4-methylpiperazin
-
MnO2 (100 g, 1,15 mol) wurde in einen Kolben
geladen, gefolgt von 1-(4-Ethoxy-3-hydroxymethylphenylsulfonyl)-4-methylpiperazin
(15 g, 0,05 mol, aus Schritt (b) oben). Dies wurde mit Aceton (150
ml) gewaschen und die Suspension wurde 3 Stunden gerührt. Das
MnO2 wurde auf Celite® abfiltriert;
und das Filtrat unter Vakuum konzentriert, wodurch ein blaß gelbes Öl erhalten
wurde. Dieses wurde aus Toluol umkristallisiert, wodurch die Titelverbindung
als ein blaß grüner Feststoff
erhalten wurde (7,4 g, 47 %).
Smp. 107 bis 108 °C
1H-NMR (CDCl3) δ 1,55 (3H,
t), 2,28 (3H, s), 2,47 (4H, m), 3,02 (4H, m), 4,26 (2H, q), 7,12
(1H, d), 7,93 (1H, d), 8,19 (1H, s), 10,47 (1H, s)
m/z gefunden
313 [M+H+] 100 %, C14H21N2O4S
erfordert 313.
-
Die
Titelverbindung wurde ebenso analog zu den in
DE 24 44 720 beschriebenen Verfahren
hergestellt.
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Beispiel 1
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5-[2-Ethoxy-5-(4-methylpiperazin-1-ylsulfonyl)phenyl]-1-methyl-3-npropyl-1,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
(Sildenafil)
-
Eine
Lösung
aus Xylol (60 ml), enthaltend 1-(4-Ethoxy-3-formylphenylsulfonyl)-4-methylpiperazin
(4,0 g, 0,013 mol, hergestellt analog zu den in
DE 24 44 720 beschriebenen Verfahren)
und 4-Amino-1-methyl-3-propyl-1H-pyrazol-5-carboxamid (Beispiel
37 aus
EP 0463756 ) (2,6
g, 0,014 mol) wurde 46 Stunden 200 °C und 34,5 kPa (5 psi) unterzogen.
Die Reaktion konnte abkühlen
und der Katalysator (10 % Pd/C, 3,1 g, 50 Gew.-%) wurde zugegeben.
Die Reaktion wurde bei 200 °C
unter einem Druck von 34,5 kPa (5 psi) weitere 12 Stunden erwärmt. Der
Katalysator wurde durch Filtration rückgeführt und das organische Lösungsmittel
in Vakuum entfernt, wodurch 4,2 g Rohprodukt erhalten wurden, das
durch Verreiben in Methylethylketon (MEK) gereinigt wurde. Dies
ergab 3,3 g (53 %) der Titelverbindung als einen grauweißen Feststoff.
Smp.
184 bis 185 °C
1H-NMR (CDCl
3) δ 0,98 (3H,
t), 1,62 (3H, t), 1,86 (2H, m), 2,27 (3H, s), 2,47 (4H, m), 2,94
(2H, t), 3,09 (4H, m), 4,25 (3H, s), 4,27 (2H, q), 7,17 (1H, d),
7,80 (1H, d), 8,68 (1H, s)
m/z gefunden 475 [M+H
+]
100 %, C
22H
31N
6O
4S erfordert 475.
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Gemäß einem
besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zur Herstellung von Sildenafil wie hierin definiert und
insbesondere gemäß Beispiel
1 durch die Umsetzung von 1-(4-Ethoxy-3-formylphenylsulfonyl)-4-methylpiperazin
und 4-Amino-1-methyl-3-propyl-1H-pyrazol-5-carboxamid
bei erhöhter
Temperatur und Druck, gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel
bereitgestellt. In einem bevorzugten Aspekt wird die Reaktion bei
200 °C und
34,5 kPa (5 psi) für
bis zu etwa 46 Stunden durchgeführt.
In einem weiteren bevorzugten Aspekt wird das Reaktionsgemisch ferner
mit einem geeigneten Katalysator unter erhöhten Temperatur- und Druckbedingungen
behandelt. In einem noch weiteren bevorzugten Aspekt umfaßt eine
solche weitere Behandlung die Zugabe von 10 % Pd/C und die Erwärmung auf
200 °C unter
einem Druck von 34,5 kPa (5 psi) für bis zu etwa weitere 12 Stunden
in Xylol.
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Beispiel 2
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4-{6-Ethoxy-5-[3-ethyl-6,7-dihydro-7-oxo-2-(2-pyridylmethyl)-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-5-yl]-3-pyridinylsulfonyl}-1-ethylpiperazin
-
(a) 1-(6-Ethoxy-5-formyl-3-pyridylsulfonyl-4-ethylpiperazin
-
DIBAL-H
(14,8 ml) wurde tropfenweise zu einer Lösung aus Ethyl-2-ethoxy-5(4-ethyl-1-piperazinylsulfonyl)nicotinat
(5,0 g, 13,5 mmol; hergestellt wie in WO 99/54333 beschrieben) in
Toluol(100 ml) bei –78 °C unter Stickstoff
zugegeben. Das Gemisch wurde bei –78 °C 1 Stunde gehalten und dann
wurde Wasser (20 ml) tropfenweise zugegeben. Das Gemisch konnte
sich auf Raumtemperatur erwärmen
und dann wurden Wasser (200 ml) und Ethylacetat (200 ml) zugegeben.
Die organische Schicht wurde getrennt und die wässerige Phase erneut extrahiert.
Die vereinigte Organik wurde mit Kochsalzlösung gewaschen und unter Vakuum konzentriert,
wodurch das Produkt als ein braunes Öl erhalten wurde (1,64 g, 36
%).
1H-NMR (CDCl3) δ 1,26 (3H,
t), 1,47 (3H, t), 2,52 (4H, m), 3,06 (4H, m), 4,09 (2H, m), 4,59
(2H, m), 8,35 (1H, d), 8,70 (1H, d), 10,35 (1H, s).
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(b) 4-{6-Ethoxy-5-[3-ethyl-4,5,6,7-tetrahydro-7-oxo-2-(2-pyridylmethyl)2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-5-yl]-3-pyridinylsulfonyl}-1-ethylperazin
-
Eine
Lösung
aus 1-(6-Ethoxy-5-formyl-3-pyridylsulfonyl)-4-ethylpiperazin (1,1
g, 4,9 mmol, aus Schritt (a) oben) und 4-Amino-5-ethyl-1-(2-pyridylmethyl)-1N-pyrazol-3-carboxamid
(1,2 g, 4,9 mmol) in Toluol(10 ml) wurde unter Rückfluß 4 Stunden erhitzt und die
Lösung
wurde unter Vakuum konzentriert. Das resultierende Produkt wurde
aus Ethylacetat umkristallisiert, wodurch ein blaß brauner
Feststoff erhalten wurde (1,4 g, 52 %).
1H-NMR
(CDCl3) δ 1,02
(3H, t), 1,14 (3H, t), 1,45 (3H, t), 2,40 (2H, m), 2,52 (4H, m),
2,78 (2H, m), 3,09 (4H, m), 4,55 (2H, m), 5,40 (2H, s), 7,01 (1H,
d), 7,23 (1H, m), 7,65 (2H, m), 8,56 (3H, m), 9,25 (1H, s).
-
(c), 4-{6-Ethoxy-5-[3-ethyl-6,7-dihydro-7-oxo-2-(2-pyridylmethyl)-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-5-yl]-3-pyridinylsulfonyl}-1-ethylpiperazin
-
Zu
einer Lösung
aus 4-{6-Ethoxy-5-[3-ethyl-4,5,6,7-tetrahydro-7-oxo-2-(2-pyridylmethyl)-2H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-5-yl]3-pyridinylsulfonyl}-1-ethylpiperazin
(50 mg, 0,09 mmol, aus Schritt (b) oben) in Toluol (1 ml) wurden
10 % Pd/C (25 mg, 50 Gew.-%) und Trifluoressigsäure (14 μl) zugegeben. Das Gemisch wurde
auf 200 °C
unter Stickstoff bei 34,5 kPa (5 psi) 6 Stunden erwärmt. Das
resultierende Gemisch wurde filtriert und in Vakuum zu einem blaß gelben Öl konzentriert.
Dies wurde in DCM (5 ml) gelöst
und mit NaHCO3 (2 ml) gewaschen, über MgSO4 getrocknet und konzentriert, wodurch ein
braunes Öl
als Produkt erhalten wurde (42 mg, 84 %).
1H-NMR
(CDCl3) δ 1,02
(3H, t), 1,30 (3H, t), 1,58 (3H, t), 2,41 (2H, q), 2,55 (4H, m),
3,04 (2H, q), 3,10 (4H, m), 4,75 (2H, q), 5,69 (2H, s,), 7,10 (1H,
d), 7,22 (1H, m), 7,63 (1H, m), 8,57 (1H, d), 8,63 (1H, d), 9,02
(1H, d).
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Herstellung 1
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2-Ethyl-2-ethoxy-5-(4-ethyl-1-piperazinylsulfonyl)pyridinoat – Verbindung
VIIIB
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(1a) 2-Hxdroxy-5-sulfonicotinsäure
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2-Hydroxynicotinsäure (27
kg, 194,2 mol) wurde portionsweise zu 30 % Oleum (58,1 kg) bei 50 °C über eine
Stunde zugegeben. Dies verursachte eine exotherme Reaktion auf 82 °C. Das Reaktionsgemisch
wurde weiter auf 140 °C
erwärmt.
Nachdem diese Temperatur 12 Stunden gehalten wurde, wurden die Reaktorinhalte auf
15 °C abgekühlt und
filtriert. Der Filterkuchen wurde dann mit Aceton (33 kg) bei Raumtemperatur
wieder aufgeschlämmt,
filtriert und getrocknet, wodurch die Titelverbindung (35,3 kg,
83 %) als einer weißer
Feststoff erhalten wurde. Zersetzungspunkt 273 °C. δ (DMSOd6)
: 7,93 (1H, d), 8,42 (1H, d). m/z (Gefunden: 220 [M+H]+, 100
%. C6H6NO6S erfordert 220,17).
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(1b) Ethyl-2-hydroxy-5-sulfonicotinoat
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2-Hydroxy-5-sulfonicotinsäure (500
g, 2,28 mol) wurde in Ethanol (2,5 l) unter Rühren gelöst und auf 80 °C erwärmt. Nach
30 min wurden 0,5 l Lösungsmittel
abdestilliert, dann durch frisches Ethanol (0,5 l) ersetzt und zurück auf 80 °C gebracht.
Nach weiteren 60 min wurden 1,0 l Lösungsmittel abdestilliert,
dann durch frisches Ethanol (1,0 l) ersetzt und auf 80 °C gebracht.
Nach weiteren 60 min wurden 1,0 l Lösungsmittel abdestilliert,
die Reaktion auf 22 °C
abgekühlt
und 16 Stunden gerührt.
Das ausgefällte
Produkt wurde filtriert, mit Ethanol (0,5 l) gewaschen und bei 50 °C unter Vakuum
getrocknet, um die Titelverbindung (416 g, 74 %) als einen weißen Feststoff
zu erhalten. Zersetzungspunkt 237 °C. δ (DMSOd6):
1,25 (3H, t), 4,19 (2H, q), 7,66 (1H, d), 8,13 (1H, d). m/z (Gefunden:
248 [M+H]+, 100 %. C8H10NO6S erfordert
248,22).
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(1c) Ethyl-2-chlor-5-chlorsulfonicotinoat
-
Ethyl-2-hydroxy-5-sulfonicotinoat
(24,7g, 0,1mol) wurde in Thionylchlorid (238 g, 2,0 mol) und Dimethylformamid
(1,0 ml) unter Rühren
aufgeschlämmt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann unter Rückfluß 2,5 Stunden erhitzt. Die
Masse des Thionylchlorids wurde unter Vakuum entfernt, wobei das
restliche Thionylchlorid mit einem Toluol azeotrop entfernt wurde,
um die rohe Titelverbindung (30,7 g, 108 %) als ein gelbes Öl zu erhalten. δ (CDCl3): 1,46 (3H, t), 4,50 (2H, q), 8,72 (1H,
d), 9,09 (1H, d). Dieses wurde direkt in den nächsten Schritt übernommen.
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(1d) Ethyl-2-chlor-5-(4-ethyl-1-pinerazinylsulfonyl)nicotinoat
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Rohes
Ethyl-2-chlor-5-chlorsulfonicotinoat (30,7 g, 0,1 mol) wurde in
Ethylacetat (150 ml) unter Rühren
gelöst,
dann eisgekühlt.
Hierzu wurde eine Lösung
aus N-Ethylpiperazin (11,4 g, 0,1mol) und Triethylamin (22,5 g,
0,22 mol) in Ethylacetat (50 ml), vorsichtig über 30 min zugegeben, wobei
die interne Temperatur unter 10 °C
gehalten wurde. Ist die Zugabe einmal beendet, kann sich die Reaktion
auf 22 °C
erwärmen
und wird eine Stunden gerührt.
Der Feststoff wurde abfiltriert und das verbleibende Filtrat wurde
unter Vakuum konzentriert, um die rohe Titelverbindung (37,1 g,
103 %) als einen rohen gelben Gummi zu erhalten. δ (CDCl3): 1,10 (3H, t), 1,42 (3H, m), 2,50 (2H,
m), 2,60 (4H, m), 3,19 (4H, m), 4,43 (2H, q), 8,40 (1H, d), 8,80
(1H, d). m/z Gefunden: 362 [M+H]+, 100 %.
C14H21ClN3O4S erfordert 362,85).
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(1e) Ethyl-2-ethoxy-5-4-ethyl-piperazinylsulfonyl)nicotinoat
-
Eine
Lösung
aus Ethyl-2-chlor-5-(4-ethyl-1-piperazinylsulfonylinicotinoat (36,1
g, 0,1 mol) in Ethanol (180 ml) wurde auf 10 °C unter Rühren abgekühlt. Natriumethoxid (10,2 g,
0,15 mol) wurde portionsweise zugegeben, wobei die Temperatur unter
20 °C gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde dann bei Umgebungstemperatur 18
Stunden gerührt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und es wurde Wasser (180 ml)
zu dem Filtrat zugegeben. Das Filtrat wurde dann eine Stunden auf
40 °C erwärmt. Dann
wurde Ethanol (180 ml) bei Umgebungsdruck abdestilliert, und die
verbleibende wässerige
Lösung
konnte auf Umgebungstemperatur abkühlen. Das ausgefällte Produkt
wurde dann abfiltriert, mit Wasser gewaschen und unter Vakuum bei
50 °C getrocknet,
um die Titelverbindung (12,6 g, 34 %) als einen hellbraunen Feststoff
zu erhalten. Smp. 66 bis 68 °C. δ (CDCl3): 1,04 (3H, t), 1,39 (3H, t), 1,45 (3H,
t), 2,41 (2H, q), 2,52 (4H, m), 3,08 (4H, m), 4,38 (2H, q), 2,57 (2H,
q), 8,38 (1H, d), 8,61 (1H, d). m/z (Gefunden: 372 [M+H]+, 100 %. C16H26N3O5S
erfordert 372,46).
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(1f) 2-Ethoxy-5-(4-ethyl-1-piperazinylsulfonyl)nicotinsäure
-
Ethyl-2-ethoxy-5-(4-ethyl-1-piperazinylsulfonyl)nicotinoat
(10,2 g, 0,0275 mol) wurde in Toluol (50 ml) gelöst und eine Lösung aus
Natriumhydroxid (1,1 g, 0,0275 mol) in Wasser (20 ml) wurde zugegeben.
Dieses Zweiphasengemisch wurde dann kräftig bei Umgebungstemperatur über Nacht
gerührt.
Die wässerige
Phase wurde abgetrennt und auf pH = 5,6 durch die Zugabe von konzentrierter
Salzsäure
eingestellt. Das ausgefällte Produkt
wurde unter Eiskühlung
15 Minuten aufgeschlämmt,
filtriert, mit Wasser gewaschen und unter Vakuum bei 50 °C getrocknet,
wodurch die Titelverbindung (4,1 g, 43 %) als ein weißgrauer
Feststoff erhalten wurde. Smp. 206 bis 207 °C. δ (CDCl3):
1,25 (3H, t), 1,39 (3H, t), (2H, q), 3,03 (4H, m), 3,25 (4H, m),
4,50 (2H, q), 8,25 (1H, d), 8,56 (1H, d). m/z (Gefunden: 344 [M+H]+, 100 %. C14H22N3O5S
erfordert 344,38).
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Dieser
Schritt ist eine einfache Hydrolyse und die Ausbeute von 43 % ist
nicht das Optimum. Dieselbe Hydrolyse wurde in Herstellung 23 von
PCT/IB99/00519 durchgeführt
(hierin durch Verweis aufgenommen) und eine optimiertere Ausbeute
von 88 % wurde für
die Hydrolyse erhalten.
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Herstellung 2
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2-Ethoxy-5-(4-ethyl-1-piperazinylsulfonyl)nicotinsäure – zusammengefaßtes Verfahren
in Toluol aus Ethyl-2-hydroxy-5-sulfonicotinoat
-
Ethyl-2-hydroxy-5-sulfonicotinoat
(441,5g, 1,79 mol) wurde in Toluol (1,77 l) gelöst und dann wurden Thionylchlorid
(1,06 kg, 8,93 mol) und Dimethylformamid (71,3 ml) zugegeben. Die
gerührte
Suspension wurde dann unter Rückfluß 3 Stunden
erwärmt,
um eine gelbe Lösung
zu erhalten. Thionylchlorid (2,87 l) wurde dann unter kontinuierlichem
Austausch mit Toluol (2,15 l) abdestilliert. Die blaßgelbe Lösung wurde
dann auf 10 °C abgekühlt und
es wurde eine gerührte
Lösung
aus N-Ethylpiperazin (198,9 g, 1,66 mol) und Triethylamin (392,2
g, 3,88 mol) in Toluol (700 ml) tropfenweise über 90 Minuten zugegeben, während das
Reaktionsgemisch unter 10 °C
gehalten wurde. Die Reaktion wurde bei Umgebungstemperatur 18 Stunden
gerührt,
dann mit Wasser (2 × 700
ml) und Salzlösung
(2 × 350
ml) gewaschen. Die Toluolphase wurde azeotrop durch Abdestillieren
von 1750 ml getrocknet, die kontinuierlich durch trockenes Toluol
(1750 ml) ersetzt wurden. Die verbleibende braune Lösung wurde
auf 10 °C
abgekühlt
und Natriumethoxid (178,0 g, 2,62 mol) wurde portionsweise zugegeben,
während
die Temperatur unter 10 °C
gehalten wurde. Die Reaktion wurde dann bei 10 °C 1 Stunde gerührt, konnte
sich dann auf Umgebungstemperatur erwärmen und wurde 18 Stunden gerührt. Natriumhydroxid
(34,9 g, *mol), gelöst
in Wasser (1,5 l) wurde dann zu dem Toluolgemisch zugegeben und
das Zweiphasengemisch wurde kräftig
18 Stunden bei 40 °C
gerührt.
Einmal auf Umgebungstemperatur abgekühlt, wurde die wässerige
Phase abgetrennt. Hierzu wurde konzentrierte Salzsäure auf
einen pH = 3 zugegeben, wodurch ein hellbrauner Feststoff ausfiel,
der 2 Stunden unter Eiskühlung
granuliert wurde. Der Niederschlag wurde filtriert, mit Wasser (300
ml) gewaschen und unter Vakuum bei 50 °C getrocknet, wodurch die Titelverbindung
(338,4 g, 57,4 %) als ein grauweißer Feststoff erhalten wurde.
Smp. 206 bis 207 °C. δ (CDCl3): 1,25 (3H, t), 1,39 (3H, t), 2,82 (2H,
q), 3,03 (4H, m), 3,25 (4H, m), 4,50 (2H, q), 8,25 (1H, d), 8,56
(1H, d). m/z (Gefunden: 344 [M+H]+, 100
%. C14H22N3O5S erfordert 344,38).
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Die
Herstellungen 3 und 4 stellen alternative Wege, durch die zwei der
zusätzlichen
Verbindungen hergestellt werden können, bereit.
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Herstellung
3 2-(Methoxyethyl)-5-[2-ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulphonyl)pyridin-3yl]-3-ethyl-2,6-dihydro-7H-pyrazolo[4,3-d]pyrimidin-7-on
-
Ein
Gemisch aus dem Produkt aus Stufe i) unten (0,75 mmol), Kalium-bis(trimethylsilyl)amid
(298 mg, 1,50 mmol) und Ethylacetat (73 Mikroliter, 0,75 mmol) in
Ethanol (10 ml) wurden bei 120 °C
in einem versiegelten Gefäß 12 Stunden
erwärmt.
Das abgekühlte
Gemisch wurde in Ethylacetat und wässerige Natriumbicarbonatlösung geteilt,
und die Schichten getrennt. Die organische Phase wurde getrocknet
(MgSO4) und unter vermindertem Druck verdampft.
Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie
auf Kieselgel unter Verwendung von Dichlormethan : Methanol (98
: 2) als Eluent gereinigt, wodurch die Titelverbindung, 164 mg, erhalten
wurde; Gefunden: C, 53,18; H, 6,48; N, 18,14; C23H33N7O5S
; 0,20C2H5CO2CH3 erfordert C,
53,21; H, 6,49; N, 18,25 %; δ (CDCl3): 1,04 (3H, t), 1,40 (3H, t), 1,58 (3H,
t), 2,41 (2H, q), 2,57 (4H, m), 3,08 (2H, q), 3,14 (4H, m), 3,30
(3H, s), 3,92 (2H, t), 4,46, (2H, t), 4,75 (2H, q), 8,62 (1H, d),
9,04 (1H, d), 10,61 (1H, s);
LRMS : m/z 520 (M+1)+.
Smp. 161 bis 162 °C.
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Herstellung
von Ausgangsmaterialien für
Beispiel 1 a)
Pyridin-2-amino-5-sulphonsäure
-
2-Aminopyridin
(80 g, 0,85mol) wurde portionsweise über 30 Minuten zu Oleum (320
g) zugegeben und die resultierende Lösung bei 140 °C 4 Stunden
erhitzt. Beim Abkühlen
wurde die Reaktion auf Eis (200 g) gegossen und das Gemisch in einem
Eis/Salzbad weitere 2 Stunden gerührt. Die resultierende Suspension wurde
filtriert, der Feststoff mit Eiswasser (200 ml) und kaltem IMS (200
ml) gewaschen und unter Absaugen getrocknet, wodurch die Titelverbindung
als ein Feststoff erhalten wurde, 111,3 g; LRMS: m/z 175 (M+1)+.
-
b)
Pyridin-2-amino-3-brom-5-sulphonsäure
-
Brom
(99 g, 0,62 mol) wurde tropfenweise über eine Stunde zu einer heißen Lösung aus
dem Produkt aus Stufe a) (108 g, 0,62 mol) in Wasser (600 ml) zugegeben,
um so einen stetigen Rückfluß beizubehalten. Als
die Zugabe beendet war, wurde die Reaktion abgekühlt und das resultierende Gemisch
filtriert. Der Feststoff wurde mit Wasser gewaschen und unter Absaugen
getrocknet, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde, 53,4 g;
d (DMSOd6, 300 MHz): 8,08 (1H, s), 8,14
(1H, s); LRMS: m/z 253 (M)+.
-
c)
Pyridin-3-brom-2-chlor-5-sulphonylchlorid
-
Eine
Lösung
aus Natriumnitrit (7,6 g, 110,0 mmol) in Wasser (30 ml) wurde tropfenweise
in eine eisgekühlte
Lösung
aus dem Produkt aus Stufe b) (25,3 g, 100,0 mmol) in wässeriger
Salzsäure
(115 ml, 20 %) gegeben, um so die Temperatur unter 6 °C zu halten.
Die Reaktion wurde 30 Minuten bei 0 °C gerührt und eine weitere Stunde
bei Raumtemperatur. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem
Druck verdampft und der Rückstand
unter Vakuum bei 70 °C
72 Stunden getrocknet. Ein Gemisch aus diesem Feststoff, Phosphorpentachlorid
(30,0 g, 144 mmol) und Phosphoroxychlorid (1 ml, 10,8 mmol) wurde
bei 125 °C
3 Stunden erwärmt
und dann abgekühlt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Eis (100 g) gegossen und der resultierende
Feststoff filtriert und mit Wasser gewaschen. Das Produkt wurde
in Dichlormethan gelöst,
getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem
Druck verdampft, wodurch die Titelverbindung als ein gelber Feststoff
erhalten wurde, 26,58 g; δ (CDCl3, 300 MHz): 8,46 (1H, s), 8,92 (1H, s).
-
d)
3-Brom-2-chlor-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulphonyl)pyridin
-
Eine
Lösung
aus 1-Ethylpiperazin (11,3 ml, 89,0 mmol) und Triethylamin (12,5
ml, 89,0 mmol) in Dichlormethan (150 ml) wurde tropfenweise zu einer
eisgekühlten
Lösung
aus dem Produkt aus Stufe c) (23,0 g, 79,0 mmol) in Dichlormethan
(150 ml) zugegeben und die Reaktion bei 0 °C eine Stunden gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck konzentriert und
das verbleibende braune Öl
wurde durch Säulenchromatographie
auf Kieselgel unter Verwendung eines Elutionsgradienten von Dichlormethan
: Methanol (99 : 1 bis 97 : 3) gereinigt, wodurch die Titelverbindung
als ein oranger Feststoff erhalten wurde, 14,5g; δ (CDCl3 300 MHz): 1,05 (3H, t), 2,42 (2H, q), 2,55
(4H, m), 3,12 (4H, m), 8,24 (1H, s), 8,67 (1H, s).
-
e)
3-Brom-2-ethoxy-5-(4-ethyl-piperazin-1-ylsulphonyl)pyridin
-
Ein
Gemisch aus dem Produkt aus Stufe d) (6,60 g, 17,9 mmol) und Natriumethoxid
(6,09 g, 89,55 mmol) in Ethanol (100 ml) wurde unter Rückfluß 18 Stunden
erwärmt,
dann abgekühlt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck konzentriert,
der Rückstand
in Wasser (100 ml) und Ethylacetat (100 ml) geteilt und die Schichten
getrennt. Die wässerige
Phase wurde mit Ethylacetat (2 × 100
ml) extrahiert, die vereinigten organischen Lösungen getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem Druck verdampft,
wodurch die Titelverbindung als ein brauner Feststoff erhalten wurde,
6,41 g; Gefunden: C, 41,27; H, 5,33; N, 11,11.
C13H20BrN3O3S
erfordert C, 41,35; H, 5,28; N, 10,99 %; δ (CDCl3,
300 MHz): 1,06 (3H, t), 1,48 (3H, t), 2,42 (2H, q), 2,56, (4H, m),
3,09 (4H, m), 4,54 (2H, q), 8,10 (1H, s), 8,46 (1H, s); LRMS: m/z
378, 380 (M+1)+.
-
f)
Pyridin-2-ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulphonyl)-3-carbonsäureethylester
-
Ein
Gemisch aus dem Produkt aus Stufe e) (6,40 g, 16,92 mmol), Triethylamin
(12 ml, 86,1 mmol) und Palladium(0)-tris(triphenylphosphin) in Ethanol
(60 ml) wurde bei 100 °C
und 200 psi unter einer Kohlenmonoxidatmosphäre 18 Stunden erwärmt und
dann abgekühlt.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck verdampft und der
Rückstand
durch Säulenchromatographie
auf Kieselgel unter Verwendung eines Elutionsgradient von Dichlormethan
: Methanol (100 : 0 bis 97 : 3) gereinigt, wodurch die Titelverbindung
als ein oranges Öl
erhalten wurde, 6,2 g, δ (CDCl3 300 MHz): 1,02 (3H, t), 1,39 (3H, t), 1,45
(3H, t), 2,40 (2H, q), 2,54 (4H, m), 3,08 (4H, m), 4,38 (2H, q),
4,55 (2H, q), 8,37 (1H, s), 8,62 (1H, s);
LRMS: m/z 372 (M+1)+.
-
g)
Pyridin-2-ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulphonyl)-3-carbonsäure
-
Ein
Gemisch aus dem Produkt aus Stufe f) (4,96 g, 13,35 mmol) und wässeriger
Natriumhydroxidlösung
(25 ml, 2N, 50,0 mmol) in Ethanol (25ml) wurde bei Raumtemperatur
2 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck auf die Hälfte seines
Volumens konzentriert, mit Ether gewaschen und auf pH 5 unter Verwendung
von 4N Salzsäure
angesäuert.
Die wässerige
Lösung
wurde mit Dichlormethan (3 × 30
ml) extrahiert, die vereinigten organischen Extrakte getrocknet
(MgSO4) und unter vermindertem Druck verdampft,
wodurch die Titelverbindung als ein lohfarbener Feststoff erhalten
wurde, 4,02 g; δ (DMSOd6 300 MHz): 1,18 (3H, t), 1,37 (3H, t), 3,08
(2H, q), 3,17 bis 3,35 (8H, m), 4,52 (2H, q), 8,30 (1H, s), 8,70
(1H, s).
-
h)
4-[2-Ethoxy-5-(4-ethypiperazin-1-ylsulphonylopyridin-3-ylcarboxamido]-1H-3-ethylpyrazol-5-carboxamid
-
Eine
Lösung
aus 4-Amino-3-ethyl-1H-pyrazol-5-carboxamid (WO 9849166, Herstellung
8) (9,2 g, 59,8 mmol) in N,N-Dimethylformamid (60 ml) wurde zu einer
Lösung
aus dem Produkt aus Stufe g) (21,7 g, 62,9 mmol) 1-Hydroxybenzotriazolhydrat
(10,1 g, 66,0 mmol) und Triethylamin (13,15 ml, 94,3 mmol) in Dichlormethan
(240 ml) gegeben. 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(13,26 g, 69,2 mmol) wurde zugegeben und die Reaktion bei Raumtemperatur
6 Stunden gerührt.
Das Dichlormethan wurde unter vermindertem Druck entfernt, die verbleibende
Lösung
in Ethylacetat (400 ml) gegossen und dieses Gemisch mit einer wässerigen
Natriumbicarbonatlösung
(400 ml) gewaschen. Der resultierende kristalline Niederschlag wurde
filtriert, mit Ethylacetat gewaschen und unter Vakuum getrocknet,
wodurch die Titelverbindung als ein weißes Pulver erhalten wurde 22
g; δ (CDCl3 + 1 Tropfen DMSOd6)
0,96 (3H, t), 1,18 (3H, t), 1,50 (3H, t), 2,25 – 2,56 (6H, m), 2,84 (2H, q),
3,00 (4H, m), 4,70 (2H, q), 5,60 (1H, br, s), 6,78 (1H, br s), 8,56
(1H, d), 8,76 (1H, d), 10,59 (1H, s), 12,10–12,30 (1H, s); LRMS: m/z 480
(M+1)+.
-
i)
2-Methoxyethyl-4-[2-ethoxy-5-(4-ethylpiperazin-1-ylsulphonyl)pyridin-3-ylcarboxamido]-3-ethylpyrazol-5-carboxamid
-
1-Brom-2-methoxyethan
(1,72 mmol) wurde zu einer Lösung
aus dem Produkt aus Stufe h) (750 mg, 1,56 mmol) und Caesiumcarbonat
(1,12 g, 3,44 mmol) in N,N-Dimethylformamid (15 ml) gegeben und
die Reaktion bei 60 °C
18 Stunden gerührt.
Das gekühlte
Gemisch wurde in Wasser und Ethylacetat geteilt und die Schichten
getrennt. Die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4),
unter vermindertem Druck konzentriert und mit Toluol azeotrop gemacht,
wodurch ein Feststoff erhalten wurde. Dieses Produkt wurde aus Ether
umkristallisiert, wodurch die Titelverbindung als ein weißer Feststoff
erhalten wurde.