-
Die Erfindung betrifft Imidazo[4,5-c]chinoline, die in
Position 2 durch eine Carbonylgruppe substituiert sind.
-
Betreffend Verbindungen mit einem Imidazo[4,5-
c]chinolinring als Grundstruktur haben Abbasi et al. in
Monatsh. Chem., 111, 963 (1980) 3-Hydroxy-2-hydroxymethyl-8-
methoxy-9-nitro-4-styryl-2H-imidazo[4,5-c]chinolinderivate
als Zwischenstufen zur Synthese physiologisch wirksamer
Substanzen gezeigt. Das Europäische Patent Nr. 145340
offenbart 2-Hydroxyalkyl-1H-imidazo[4,5-c]chinoline als
Bronchiendilator oder antivirale Drogen.
-
Diese Erfindung betrifft Verbindungen der Formel:
-
in der R (1) Wasserstoff; (2) Hydroxy; (3) ein C&sub1;-C&sub1;&sub0;
Alkylrest, der gegebenenfalls mit Halogen, einem C&sub1;-C&sub5;
Alkylthiorest, einem C&sub1;-C&sub5; Alkyloxycarbonylrest oder einem
Phenylrest substituiert sein kann; (4) ein C&sub3;-C&sub5;
Cycloalkylrest, der gegebenenfalls durch einen C&sub1;-C&sub5;
Alkylrest substituiert sein kann; (5) ein C&sub2;-C&sub5; Alkenylrest,
der gegebenenfalls durch einen C&sub1;-C&sub5; Alkylrest oder einen di-
C&sub1;-C&sub5; Alkylrest substituiert sein kann; (6) ein C&sub1;-C&sub5;
Alkoxyrest; (7) ein Phenoxyrest; (8) eine Aminogruppe, die
gegebenenfalls durch einen C&sub1;-C&sub5; Alkylrest oder einen di-C&sub1;-
C&sub5; Alkylrest substituiert sein kann; (9) ein Phenylrest, der
gegebenenfalls durch ein oder zwei unabhängig aus der Gruppe
aus Halogen, Trifluormethyl, C&sub1;-C&sub5; Alkoxy- und C&sub1;-C&sub5;
Alkylthio- ausgewählte Mitglieder substituiert sein kann;
oder (10) ein 5- oder 6-gliedriger heterozyklischer Rest, der
gegebenenfalls durch ein oder zwei unabhängig aus der Gruppe
aus Halogen, C&sub1;-C&sub5; Alkyl- und Phenyl- ausgewählte Mitglieder
substituiert sein kann, ist; Q Wasserstoff, ein C&sub1;-C&sub5;
Alkylrest, ein Benzylrest, ein Benzhydrylrest, ein
Tritylrest, ein C&sub1;-C&sub1;&sub3; Acylrest, ein C&sub1;-C&sub5; Alkylsulfonylrest
oder ein C&sub5;-C&sub1;&sub2; Arylsulfonylrest ist, mit der Maßgabe, daß Q
am Stickstoffatom in 1-, 3- oder 5-Position angeordnet ist;
R¹ und R² jeweils Wasserstoff, ein C&sub1;-C&sub5; Alkylrest, ein C&sub1;-C&sub5;
Alkoxyrest oder Halogen sind; und die gestrichelten Linien
das Vorhandensein von drei Doppelbindungen in den Positionen
2(3), 3a(9b), 4(5); 1(9b), 2(3), 3a(4); oder 1(2), 3a(9b),
4(5) angeben;
-
oder deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze
und betrifft ebenso psychotrope Mittel, die die Verbindung
als aktiven Inhaltstoff enthalten.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Verbindungen, die die vorstehende Grundstruktur haben,
sind weithin untersucht worden. Jedoch wurde bei keiner
irgendeine psychotrope Wirksamkeit gefunden. Die vorlegenden
Erfinder haben gefunden, daß die vorstehenden Imidazo[4,5-
c]chinolin-Derivate als psychotrope Mittel nützlich sind
(z.B. US Pat. Nr. 4753951). Zusätzlich fanden sie, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die eine
Carbonylgruppe in 2-Position aufweisen, exzellente psychotrope
Wirksamkeit haben, die auf der Aktivierung des
Benzodiazepinrezeptors beruht. Insbesondere wird von ihnen erwartet, daß
sie Psychostimulantien sind, basierend auf der Potenzierung
phenylentetrazol(PTZ)induzierter Schüttelkrämpfe. So können
die Verbindungen (I) der vorliegenden Erfindung bei der
Behandlung von Depression, Schüttelkrampf, Angstzuständen,
Amnesie, Altersdemenz oder Gehirnschäden usw. nützlich sein.
-
Die in den vorstehenden Definitionen verwendeten
Ausdrücke werden nachstehend erklärt.
-
Als Alkylrest werden beispielsweise geradkettige oder
verzweigte Alkylreste genannt, wie Methyl, Ethyl, Propyl,
Butyl, Isobutyl, t-Butyl, sec-Butyl, Pentyl, Neopentyl ect.
-
Als Alkoxyrest werden zum Beispiel Methoxy, Ethoxy,
Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Pentyloxy ect. genannt; und als
Alkylthiorest werden zum Beispiel Methylthio, Ethylthio,
Propylthio, Butylthio, Isobutylthio, Neopentylthio ect.
genannt.
-
Als Cycloalkylrest werden beispielsweise Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl ect.
genannt.
-
Als Alkenylrest werden zum Beispiel Vinyl, 1-Propenyl,
2-Propenyl, 1-Isobutenyl, Butenyl, Isopentenyl, Pentenyl ect.
genannt.
-
Als Halogen werden Fluor, Chlor, Brom und Iod genannt.
-
Als heterozyklischen 5- oder 6-gliedrigen Ring werden
beispielsweise Isoxazolyl, Isothiazolyl, Pyrazolyl, Oxazolyl,
Thiazolyl, Imidazolyl, Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Thienyl,
Furyl, Pyridyl ect. genannt.
-
Die Verbindung (I) der vorliegenden Erfindung kann über
die folgenden vier Wege erhalten werden:
Route A
Schritt
-
(in denen R, R¹ und R² dieselbe Bedeutung wie vorstehend
definiert haben; Q¹ Wasserstoff oder ein Alkylrest ist; und
Q² ein Alkyl-, Benzyl-, Benzhydryl- oder Tritylrest ist).
1. Schritt
-
Die betreffende 2-Carbonylverbindung (Ia) wird durch
Umsetzen des Ausgangsmaterials (II) mit einem
Acylierungsmittel oder Carbamoylierungsmittel in Gegenwart einer Base
vom Lithiumtyp wie n-BuLi, sec-BuLi, t-BuLi oder PhLi
erhalten. Diese Umsetzung wird bei einer niedrigen Temperatur
(ungefähr -50 -80ºC) für gewöhnlich in einem geeigneten
Lösungsmittel durchgeführt, wobei ein Acylierungsmittel oder
ein Carbamoylierungsmittel verwendet wird, das der benötigten
Acyl- bzw. Amidgruppe entspricht.
-
Als Lösungsmittel werden Lösungsmittel vom Ethertyp wie
Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran, Dioxan und
1,2-Dimethoxyethan ect. als Beispiel angeführt.
-
Als Acylierungsmittel können Säurehalogenide,
Carboxylate, Säureanhydride, gemischte Säureanhydride ect.
verwendet werden.
-
Als Carbamoylierungsmittel können
Dimethylcarbamoylhalogenide und Isocyanate wie Alkylisocyanat und Phenylisocyanat
verwendet werden.
2. Schritt
-
Das Imidazo[4,5-c]chinolin (III), das einen
Substituenten in der Position 1, 3 oder 5 hat, wird durch Umsetzen des
Ausgangsmaterials (II) mit einem geeigneten
Alykylierungsmittel während einiger Stunden in einem geeigneten Lösungsmittel
und in Gegenwart einer Base erhalten.
-
Beispiele für das Alkylierungsmittel sind
Alkylhalogenide wie Methyliodid und Ethyliodid; Benzylhalogenide wie
Benzylchlorid; und Benzhydrylbromid, Tritylchlorid ect.
-
Vergleichsweise voluminöse Gruppen wie Trityl werden
hauptsächlich in die Position 3 eingeführt, während im Falle
weniger voluminöser Alkyle wie Methyl, Ethyl oder Propyl
Verbindungen mit Substituenten in Position 1 oder 5
zusätzlich zu denen in Position 3 als Gemisch erhalten
werden.
-
Als Lösungsmittel werden Acetonitril, Tetrahydrofuran,
Ether, Dioxan, Dimethylformamid ect. als Beispiele
aufgeführt.
-
Beispiele für die Base sind Triethylamin, Pyridin,
Natriumethylat, Natriumhydrid ect.
-
Wenn die Umsetzung bei ungefähr 0 ungefähr 50ºC,
vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt wird, ist sie in
5 - 30 Stunden abgelaufen.
3. Schritt
-
Die betreffende Verbindung (Ib) wird durch Acylieren
oder Carbamoylieren der Verbindung (III) auf dieselbe Weise
wie im 1. Schritt erhalten.
4. Schritt
-
Die vorstehend beschriebene 2-Carbonylverbindung (Ib)
wird durch Behandlung mit einem geeigneten Reagens bei
ungefähr 0 ungefähr 50ºC, vorzugsweise bei Raumtemperatur,
dealkyliert, wodurch man die betreffende Verbindung (Ic)
erhält. Bevorzugte Reagentien für die Dealkylierung sind
Trifluoressigsäure, Jodwasserstoffsäure, Bortribromid ect.
Herstellung des Ausgangsmaterials (II)
Schritt
Schritt
-
(Wobei R¹, R² und Q¹ dieselben Bedeutungen wie
vorstehend definiert haben.)
1. Schritt
-
4-Amino-3-formylaminochinolin (IV) wird durch Umsetzen
von 3,4-Diaminochinolin (V) mit Ameisensäure unter Erwärmen
während einiger Stunden erhalten. Die Umsetzung kann bei
ungefähr 80 ungefähr 110ºC während 1 - 3 Stunden
durchgeführt werden.
-
Jedoch wird die Verbindung (II) in einigen Fällen, wenn
Q¹ nicht H ist, direkt aus dieser Umsetzung erhalten.
2. Schritt
-
1H-Imidazo[4,5-c]chinolin Verbindung (II) kann durch
Erhitzen der vorstehend erhaltenen Verbindung (IV) unter
Rückfluß in einem Lösungsmittel für einige Stunden erhalten
werden.
-
Als Lösungsmittel werden diejenigen, die einen hohen
Siedepunkt haben, wie zum Beispiel Alkohole, wie
Ethylenglykol, und Ether, wie Diglyme, und ähnliches als Beispiel
angeführt.
-
Die Umsetzung kann bei ungefähr 100 ungefähr 200ºC
1 - Stunden lang durchgeführt werden.
Route B
Schritt
-
(in der R¹, R² und Q¹ dieselben Bedeutungen wie
vorstehend definiert haben; Y ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest
ist.)
1. Schritt
-
4-Amino-3-substituiertes Acetamidochinolin (VI) wird
durch Umsetzen eines substituierten Acetylhalogenids mit
Verbindung (V) in einem geeigneten Lösungsmittel erhalten.
-
Beispiele für das Lösungsmittel sind
Hexamethylphosphoramid, Acetonitril, Dimethylformamid, Chloroform oder eine
Mischung daraus.
-
Die Umsetzung ist nach 0,5 5,0 Stunden abgelaufen,
wenn sie bei ungefähr -50 ungefähr 5ºC, vorzugsweise bei
ungefähr -10 ungefähr 0ºC durchgeführt wird.
2. Schritt
-
2-Substituiertes Methyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin,
Verbindung (VII) wird durch Erhitzen des vorstehenden Amids (VI)
für einige Minuten unter Rückfluß in einem Lösungsmittel
erhalten.
-
Als Lösungsmittel werden die bevorzugt, die einen hohen
Siedepunkt haben. Das sind, zum Beispiel, Alkohole, wie
Ethylenglykol ect. und Ether, wie Diglyme ect. Die Umsetzung wird
für 10 - 40 Minuten bei ungefähr 100 ungefähr 200ºC
durchgeführt.
3. Schritt
-
Die betreffende Verbindung (Id) wird durch Erhitzen der
Verbindung (VII), wie vorstehend erhalten, mit einem
Oxidationsmittel für einige Stunden in einem geeigneten
Lösungsmittel erhalten.
-
Beispiele für die Lösungsmittel sind Wasser, Dioxan,
1,2-Dimethoxyethan, Aceton, Benzol ect.
-
Beispiele für das Oxidationsmittel sind Selendioxid,
Mangandioxid, Chromtrioxid, Kaliumpermanganat ect.
-
Die Umsetzung ist nach 1 - 3 Stunden abgelaufen, wenn
sie bei ungefähr 60 ungefähr 90ºC durchgeführt wird.
Route C
(Wenn R = OR³)
Schritt
-
( in der R¹, R² und Q¹ dieselben Bedeutungen wie
vorstehen definiert haben; R³ ein Alkyl- oder Arylrest ist.)
1. Schritt
-
4-Amino-3-(trichloracetimidoylamino)chinolin (VIII) wird
durch Umsetzen von Methyltrichloracetimidat mit Verbindung
(V) in einem geeigneten Lösungsmittel, gefolgt von Rühren für
einigen Stunden bei Raumtemperatur erhalten.
-
Als Lösungsmittel wird Essigsäure bevorzugt.
-
Die Reaktion wird 1 - 5 Stunden bei ungefähr 0
ungefähr 50ºC, bevorzugt bei Raumtemperatur durchgeführt.
2. Schritt
-
Die betreffende Verbindung (Ie) wird durch Umsetzen der
vorstehend erhaltenen Verbindung (VIII) mit einem geeigneten
Alkohol oder Phenol unter Rückfluß oder Erhitzen für einige
Stunden erhalten. Was den Alkohol betrifft, können, zum
Beispiel, Methanol, Ethanol, n-Propylalkohol,
Isopropylalkohol ect. verwendet werden.
-
Die Phenole schließen sowohl Kresole und Naphthole als
auch Phenole ein.
-
Die Umsetzung ist nach 1 - 5 Stunden abgelaufen, wenn
sie bei ungefähr 60 ungefähr 200ºC durchgeführt wird.
Route D
Schritt
-
( in der R¹, R² und Q¹ dieselben Bedeutungen wie vorstehend
definiert haben; R&sup4; und R&sup5; jeweils Wasserstoff oder ein
Alkylrest sind.)
1. Schritt
-
Die Carbonsäure (If) wird durch Umsetzen des Esters (Ic)
oder (Ie) mit einer Base in einem geeigneten Lösungsmittel
für einige Stunden erhalten.
-
Beispiele für das Lösungsmittel sind Methanol, Ethanol,
Isopropanol, Wasser oder eine Mischung davon. Was die Base
betrifft, wird Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und ähnliches
bevorzugt.
-
Diese Hydrolyse wird bei ungefähr 10 ungefähr 100ºC 1
- 5 Stunden lang durchgeführt.
2. Schritt
-
Die so erhaltene Carbonsäure (If) wird zuerst durch
Umsetzung mit einem Halogenierungsmittel, wie Thionylchlorid
ect. in ein Säurehalogenid überführt, und das entstandene
Halogenid wird mit einem geeigneten Amin (IX) umgesetzt, was
das Amid (Ig) ergibt.
-
Beispiele für die Amine sind N,N-Dimethylamin, N,N-
Diethylamin, Monomethylamin, Monobutylamin ect.
-
Die Umsetzung wird bei ungefähr 0 ungefähr 50ºC,
vorzugsweise bei Raumtemperatur 10 - 40 Minuten lang
durchgeführt. Die Umsetzung des 2. Schritts kann der des 1. Schritts
ohne Isolieren der Verbindung (If) unmittelbar folgen.
3. Schritt
-
Zu einer Lösung der Verbindung (Ic) oder (Ie) in einem
geeigneten Lösungsmittel wird ein geeignetes Amin gegeben,
und das Gemisch wird 1 - 5 Stunden lang in einem
verschlossenen Rohr auf ungefähr 60 ungefähr 150ºC erhitzt, wodurch
man die betreffende Verbindung (Ig) erhält.
-
Beispiele für das Lösungsmittel sind Alkohole, wie
Methanol und Ethanol ect. oder Wasser.
Route E
-
(in der Q³, Q&sup4; und Q&sup5; jeweils ein Alkyl-, Acyl-,
Alkylsulfonyl- oder Arylsulfonylrest ist; und R¹, R², R³, R&sup4;, R&sup5; und Y
dieselben Bedeutungen wie vorstehend definiert haben.)
-
Die betreffenden Verbindungen (Id), (Ie) und (Ig), die
in den Routen B, C, und D erhalten wurden, können der
Umsetzung unterworfen werden, bei der der Substituent Q
eingeführt wird, wenn Q' Wasserstoff ist.
-
Diese Umsetzung kann durchgeführt werden, indem man die
Verbindung (Id), (Ie) oder (Ig) mit einem geeigneten Reagens
in Gegenwart einer Base einige Stunden lang in einem
geeigneten Lösungsmittel behandelt.
-
Beispiele für das Reagens sind Alkylhalogenide, wie
Methyliodid und Ethyliodid ect.; Säurehalogenide,
Säureanhydride, Sulfonylchloride ect.
-
Lösungsmittel sind, zum Beispiel, Acetonitril,
Tetrahydrofuran, Ether, Dioxan, Dimethylformamid ect.
-
Beispiele für die Base sind Triethylamin,
Natriumalkoholat, Natriumhydrid ect.
-
Die Umsetzung ist nach 5 - 30 Stunden abgelaufen, wenn
sie bei ungefähr 0 ungefähr 50ºC, vorzugsweise bei
Raumtemperatur durchgeführt wird.
-
Die betreffende Verbindung (I) kann in ihre
pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze, wie Salze
anorganischer Säuren einschließlich Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure ect.; und organischer
Säuren einschließlich Essigsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure,
Zitronensäure, Milchsäure, Methansulfonsäure ect. überführt
werden.
-
Die Verbindungen (I) oder die pharmazeutisch
verträglichen Säureadditionssalze zeigen hohe Affinitäten zu
Benzodiazepinrezeptoren und sind nützlich als psychotrope
Mittel wie Psychostimulantien oder Mittel gegen
Angstzustände.
-
Die Verbindungen (I) können oral oder parenteral an
Menschen oder Säugetiere verabreicht werden. Sie können auf
herkömmliche Weise als Tabletten, Kapseln, Pillen, Granulate,
Injektionen, Suppositorien und Syrupe formuliert werden. Die
pharmazeutisch verträglichen Träger, Streckmittel und
Bindemittel schließen beispielhaft Laktose, Rohrzucker,
Weizenstärke, Kartoffelstärke, Magnesiumstearat, Gelatine,
Methylcellulose, Agar, Wasser und ähnliches ein. Falls nötig,
können Stabilisatoren, Emulgatoren,
Feuchtigkeitsstreckmittel, Puffer und andere pharmazeutischen Hilfsmittel in
geeigneter Weise zugegeben werden. Eine optimale tägliche
Dosis ist 0,1 500 mg oral und 0,1 300 mg als Injektion,
in ein bis drei Einzeldosen.
-
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden
Beispiele und Vergleichsbeispiele, die den Rahmen der
Erfindung nicht einschränken sollen, detaillierter erklärt.
-
Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen gezeigten
Umsetzungen werden für gewöhnlich in einem wasserfreien
Lösungsmittel unter Stickstoffatmosphäre durchgeführt. Zum
Trocknen oder Extrahieren von Lösungsmitteln wird für
gewöhnlich wasserfreies Magnesium- oder Natriumsulfat verwendet.
Zur Chromatographie auf einer Silikagelsäule wird Kieselgel
60 (70-230 mesh) von Merck verwendet.
-
Abkürzungen, die in den Beispielen, Vergleichsbeispielen
und Tabellen verwendet werden, haben folgende Bedeutungen:
-
Tr: Trityl-; Me: Methyl-; Et: Ethyl-; THF:
Tetrahydrofuran; MeOH: Methanol; EtOH: Ethanol; AcOEt: Essigester; DMF:
Dimethylformamid; HMPA: Hexamethylphosphoramid; MeCN:
Acetonitril; (d): Zersetzung; (s): Sublimation.
-
Im NMR-Spektrum wird die Angabe der Multiplizität wie
folgt abgekürzt:
-
s: Singulett: d: Dublett; t: Triplett; q: Quartett; m:
Multiplett
Beispiel 1
2-Cyclopropylcarbonyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Ic-l)
-
Zu einer kalten Lösung (-70ºC) von 1,23 g 3-Trityl-3H-
imidazo[4,5-c]chinolin (III-1) in 25 ml THF wurde
tropfenweise ein Gemisch von 3 ml einer 1,6 M Lösung von
n-Butyllithium
in Hexan und 3 ml THF zugegeben, wobei sie auf -72
-68ºC gehalten wurde. Das Gemisch wurde bei der gleichen
Temperatur 30 min. lang gerührt, wobei man eine gelbe Lösung
der 2-Lithium-Form (III-1') erhielt. Alle 2-Lithium-Formen,
die nachstehend in den Beispielen verwendet werden, werden
unter denselben Reaktionsbedingungen hergestellt. Zur gelben
Lösung der Verbindung (III-1') wurden auf einmal 1,04 g
Cyclopropancarbonylchlorid gegeben. Die Temperatur der
Reaktionslösung wurde allmählich auf Raumtemperatur angehoben,
und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck
abgedampft. Der Rückstand wurde zwischen Essigester und wäßrigem
Ammoniak verteilt. Die organische Schicht wurde nacheinander
mit Wasser und gesättigter Salzlösung gewaschen und
getrocknet. Der Essigester wurde durch Verdampfen entfernt, und der
Rückstand wurde aus n-Hexan-Essigester umkristallisiert, was
900 mg der rohen Kristalle (Ib-1) ergab. Von Verbindung (Ib-
1) wurde die Schutzgruppe durch Mischen mit 4 ml
Trifluoressigsäure entfernt. Nach 30minütigem Rühren bei Raumtemperatur
wurde das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wurde zwischen Essigester und
gesättigten wäßrigen Natriumhydrogencarbonat verteilt. Die
organische Schicht wurde mit Wasser und konzentrierter
Salzlösung gewaschen und getrocknet. Der Essigester wurde
abgedampft, und der Rückstand wurde zur Reinigung über eine
Silikagelsäule chromatographiert. Die mit Chloroform-Methanol
(30:1 v/v) eluierte Fraktion wurde eingeengt und aus n-Hexan
kristallisiert, was 395 mg (Ausbeute: 56%) der
Namensverbindung (Ic-1) ergab. Diese wurde aus Ethanol umkristallisiert,
was farblose Kristalle ergab, die bei 230ºC schmelzen (Zers.)
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub4;H&sub1;&sub1;N&sub3;O
-
C: 70,87; H: 4,67; N:17,71
-
gefunden (%) C: 70,85; H: 4,84; N: 17,53
-
NMR (DMSO-d&sub6;): : 1,23 (4H, d), 3,35 (1H, Quintett),
7,60 7,85 (2H, m), 8,05 8,25 (1H, m), 8,55 8,75
(1H, m), 9,33 (1H, s)
Beispiel 2
2-Isobutyryl-7-methoxy-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Ic-2)
-
Eine Lösung von 1,32 g 7-Methoxy-3-trityl-3H-
imidazo[4,5-c]chinolin (III-2) in 30 ml THF wurde mit einem
Gemisch von 2,5 ml einer 1,6 M Lösung von n-Butyllithium in
Hexan und 2 ml THF unter denselben Bedingungen wie in
Beispiel 1 umgesetzt. Dazu wurden 1,33 g
Isobuttersäureanhydrid gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde allmählich auf
Raumtemperatur aufgewärmt und unter vermindertem Druck eingeengt.
Der Rückstand wurde zwischen Essigester und wäßrigem Ammoniak
verteilt, und die organische Schicht wurde mit Wasser, dann
mit gesättigter Salzlösung gewaschen und getrocknet. Der
Essigester wurde abgedampft, und der Rückstand wurde zur
Reinigung über eine Silikagelsäule chromatographiert. Die mit
Essigester-n-Hexan (1:2 v/v) eluierte Fraktion wurde
eingeengt und aus n-Hexan kristallisiert, was 1,20 g der
betreffenden Verbindung (Ib-2) ergab. Die Verbindung (Ib-2)
wurde durch Mischen mit 4 ml Trifluoressigsäure dealkyliert.
Nach einer Behandlung wie in Beispiel 1 wurde der Rückstand
zur Reinigung über eine Silikagelsäule chromatographiert. Die
mit Chloroform-Methanol (30:1 v/v) eluierte Fraktion wurde
eingeengt, was 580 mg (Ausbeute: 72%) der Namensverbindung
(Ic-2) als Kristalle ergab. Diese wurde aus Methanol
umkristallisiert, was farblose Kristalle ergab, die bei 283
285ºC schmelzen.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub5;H&sub1;&sub5;N&sub3;O&sub2;
-
C: 66,90; H: 5,61; N: 15,60
-
Gefunden (%) C: 67,07; H: 5,56; N: 15,74
-
NMR (DMSO-d&sub6;): :1,25 (6H, d), 3,93 (1H, Septett), 3,97
(3H, s), 7,40 (1H, d, d), 7,57 (1H, d), 8,53 (1H,
d), 9,28 (1H, s)
Beispiele 3 - 32
-
Auf dieselbe Weise wie in den Beispielen 1 oder 2 wurden
die betreffenden Verbindungen (Ic) unter den in Tabelle 1
gezeigten Reaktionsbedingungen erhalten. Die physikalischen
Eigenschaften der betreffenden Verbindungen sind in den
Tabellen 2-1 und 2-2 gezeigt.
Tabelle 1 (Nr. 1)
Raumtemperatur
Schritt
Verbindung (Ic)
Menge Verb. (III)
Ausbeute
Tabelle 1 (Nr.2)
Tabelle 1 (Nr. 3)
Tabelle 2-1 (Nr. 1)
Aussehen
Lsgm. zum Umkristall.
Summenformel
Elementaranalyse (%)
Oben (ber.) unten (gef.)
farblos
hell-gelb
Tabelle 2-1 (Nr. 2)
farblos
hellgelb
Tabelle 2-1 (Nr. 3)
farblos
hellgelb
Tabelle 2-2 (Nr. 1)
septet
quintet
Tabelle 2-2 (Nr. 2)
Quintett
Beispiel 33
2-(4-Methoxycarbonylbuty)-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Ic-33)
-
Zu einem Gemisch von 1,23 g der Tritylverbindung (III-1)
in 25 ml THF und einer Lösung von 2,5 ml n-Butyllithium - 2
ml THF, hergestellt auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1,
wurde 1,30 g Glutarsäuredimethylester gegeben. Das Gemisch
wurde 30 min lang bei -70ºC gerührt, und 240 mg Essigsäure
wurden dazugegeben. Die Reaktionslösung wurde auf
Raumtemperatur erwärmt und unter vermindertem Druck eingeengt. Der
erhaltene Rückstand wurde in Essigester - gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat verteilt. Die organische Schicht
wurde nacheinander mit Wasser und gesättigter Salzlösung
gewaschen und getrocknet. Der Essigester wurde abgedampft,
und der Rückstand wurde über eine Silikagelsäule
chromatographiert und mit Essigester - n-Hexan (1:2 v/v) eluiert, was
eine ölige Substanz (Ib-33) ergab. Die erhaltene ölige
Substanz (Ib-33) wurde durch Mischen mit 4 ml
Trifluoressigsäure dealkyliert. Nach einer Behandlung in derselben Weise
wie in Beispiel 1 wurde der Rückstand zur Reinigung über eine
Silikagelsäule chromatographiert. Die mit Chloroform -
Methanol (30:1 v/v) eluierte Fraktion wurde eingeengt und aus n-
Hexan kristallisiert, was 245 mg (Ausbeute: 28%) der
Namensverbindung (Ic-33) ergab. Diese wurde aus Ethanol
umkristallisiert, was farblose Kristalle ergab, die bei 207 208ºC
schmolzen.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub5;H&sub1;&sub5;N&sub3;O&sub3;
-
C: 64,64; H: 5,09; N: 14,13
-
Gefunden (%): C: 64,68; H: 5,09; N: 13,99
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 1,98 (2H, t, t), 2,47 (2H, t), 3,33
(2H, t), 3,63 (3H, s), 7,65 7,90 (2H, m), 8,05
8,25 (1H, m), 8,55 8,75 (1H, m), 9,30 (1H, s)
Beispiel 34
2-Formyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Ic-34)
-
Zu einem Gemisch von 1,23 g der Tritylverbindung (III-1)
in 25 ml THF und einer Lösung von 2,5 ml einer 1,6 M Lösung
von n-Butyllithium in Hexan - 2 ml THF, auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, wurden tropfenweise 760 mg DMF
gegeben. Nach 30minütigem Rühren bei -70ºC wurden 240 mg
Essigsäure zugegeben, und die Temperatur des Gemisches wurde
auf Raumtemperatur erhöht. Nach Behandeln auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 33 wurde der Rückstand über eine
Silikagelsäule chromatographiert und mit Essigester - n-Hexan (1:2
v/v) eluiert, was eine ölige Substanz (Ib-34) ergab. Die
erhaltene ölige Substanz (Ib-34) wurde durch Mischen mit 4 ml
Trifluoressigsäure dealkyliert. Das Reaktionsgemisch wurde
unter vermindertem Druck eingeengt. Zu dem Rückstand wurde
gesättigtes wäßriges Natriumhydrogencarbonat gegeben, und das
resultierende Präzipitat wurde durch Filtrieren gesammelt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es wurde über eine
Silikagelsäule chromatographiert, wobei es mit
Essigester - Methanol (20:3 v/v) eluiert wurde. Die erhaltene Fraktion
wurde eingeengt und aus Methanol kristallisiert, was 210 mg
(Ausbeute: 36%) der Namensverbindung (Ic-34) ergab. Diese
wurde aus DMF kristallisiert, was farblose Kristalle, die bei
254ºC (d) schmolzen, ergab.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub1;H&sub7;N&sub3;O 1/10 H&sub2;O
-
C: 66,39; H: 3,65; N: 21,12
-
Gefunden (%): C: 66,27; H: 3,87; N: 20,86
-
Massenspektrum: m/z 197 (M&spplus;)
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 7,60 7,95 (2H, m), 8,10 8,30 (2H, m),
8,50 8,70 (1H, m), 9,37 (1H, s), 10,08 (1H, s)
Beispiel 35
2-(4-Fluorobenzoyl)-1H-imidazol[4,5-c]chinolin (Ic-35)
-
Zu einem Gemisch von 1,64 g der Tritylverbindung (III-1)
in 20 ml THF und einer Lösung von 4 ml n-Butyllithium und 10
ml THF wurden 2,55 g 4-Fluorbenzoesäurechlorid gegeben. Die
Reaktionslösung wurde auf Raumtemperatur erwärmt und unter
vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde zwischen
Essigester und wäßrigem Ammoniak verteilt. Die organische
Schicht wurde mit Wasser und danach mit einer Salzlösung
gewaschen und getrocknet. Der Essigester wurde abgedampft und
eine dadurch erhaltene, ölige Substanz wurde über eine
Silikagelsäule chromatographiert, wobei sie mit Essigester - n-
Hexan (1:2 v/v) eluiert wurde. Die erhaltene Fraktion wurde
eingeengt und aus n-Hexan kristallisiert, was 1,36 g der
Namensverbindung (Ib-35) ergab. Die Verbindung (Ib-35) wurde
in 6 ml Trifluoressigsäure suspendiert und 30 min lang bei
Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wurde mit
gesättigtem wäßrigen Natriumhydrogencarbonat neutralisiert.
Das erhaltene Präzipitat wurde durch Filtrieren gesammelt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dieses Material wurde
über eine Silikagelsäule chromatographiert, wobei es mit
Chloroform - Methanol (30:1 v/v) eluiert wurde, was 740 mg
(Ausbeute: 64%) der Namensverbindung (Ic-35) ergab. Diese
wurde aus Ethanol - Chloroform umkristallisiert, was
hellgelbe Kristalle ergab, die bei 305 307ºC schmolzen.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub7;H&sub1;&sub0;N&sub3;OF
-
C: 70,10; H: 3,46;N: 14,43;F: 6,52
-
Gefunden (%): C: 70,25; H: 3,70; N:14,34;F: 6,62
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 7,30 7,95 (4H, m), 8,10 8,30 (1H, m),
8,57 8,90 (3H, m), 9,40 (1H, s).
Beispiel 36
2-[(5-Chlorthiophen-2-yl)carbonyl]-1H-imidazo[4,5-c]chinolin
(Ic-36)
-
Eine Lösung von 1,4 g
Methyl-5-chlor-2-thiophencarboxylat in 2 ml THF wurde tropfenweise zu einer in derselben
Weise wie in Beispiel 1 aus einer Lösung von 1,23 g der
Verbindung (III-1) in 25 ml THF und einem Gemisch von 2,5 ml
einer 1,6 M Lösung von n-Butyllithium in Hexan - 2 ml THF
Lösung gegeben. Nach 30minütigem Rühren wurden 240 mg
Essigsäure dazugegeben, und die Temperatur wurde auf
Raumtemperatur gebracht. Nach dem Aufarbeiten in derselben Weise wie in
Beispiel 33 wurde der Rückstand unter Auswaschen mit
Essigester - n-Hexan (1:2 v/v) über eine Silikagelsäule
chromatographiert. Die Fraktion wurde eingeengt, was eine ölige
Substanz (Ib-36) ergab. Die ölige Substanz (Ib-36) wurde
durch Mischen mit 4 ml Trifluoressigsäure dealkyliert.
Rohkristalle, die durch dieselbe Aufarbeitung wie in Beispiel
35 erhalten wurden, wurden zur Reinigung über eine
Silikagelsäule chromatographiert. Als die mit Chloroform - Methanol
(30:1 v/v) eluierte Fraktion eingeengt und aus Ethanol
kristallisiert wurde, wurden 560 mg (Ausbeute: 61%) der
Namensverbindung (Ic-36) erhalten. Diese wurde aus
Ethanol - Chloroform umkristallisiert, was hellgelbe Kristalle ergab,
die bei 320 322ºC schmolzen.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub5;H&sub8;N&sub3;OSCl
-
C: 57,42; H: 2,57; N: 13,39; S: 10,22;
Cl: 11,30
-
Gefunden (%): C: 57,17; H: 2,77; N: 13,17; S: 10,17;
Cl: 11,24
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 7,38 (1H, d), 7,60 7,90 (2H, m), 8,05
8,25 (1H, m), 8,53 (1H, d), 8,55 8,80 (1H, m), 9,33
(1H, s).
Beispiele 37 63
-
Auf dieselbe Weise wie in den Beispielen 35 oder 36
wurden die betreffenden Verbindungen (Ic) unter den in
Tabelle 3 gezeigten Reaktionsbedingungen erhalten. Die
physikalischen Eigenschaften der Verbindungen sind in den Tabellen
4-1 und 4-2 gezeigt.
Tabelle 3 (Nr. 1)
Raumtemperatur
Schritt
Verbindung (Ic)
Menge Verb. (III)
Ausbeute aus
Tabelle 3 (Nr. 2)
Tabelle 3 (Nr. 3)
Tabelle 4-1 (Nr. 1)
Elementaranalyse (%)
Oben (ber.) unten (gef.)
Aussehen
Lsgm. zum Umkristall.
Summenformel
hellgelb
farblos
gelb
Tabelle 4-1 (Nr. 2)
hellgelb
farblos
gelb
Tabelle 4-1 (Nr. 3)
gelb
farblos
hellgelb
Tabelle 4-2 (Nr. 1)
Tabelle 4-2 (Nr. 2)
* nicht gemessen, da es schwierig war, die Verbindung aufzulösen.
*Lösungsmittel zur Messung CdCl&sub3;-CD&sub3;OD
Beispiel 64
2-Benzoyl-8-fluoro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Id-1)
-
Zu einer Suspension von 830 mg 2-Benzyl-8-fluoro-1H-
imidazo[4,5-c]chinolin (VII-1) in 50 ml Dioxan, die auf 80ºC
erwärmt war, wurden 1,07 g Selendioxid gegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde 1,5 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Das
entstehende Präzipitat wurde sofort durch Filtrieren entfernt
und unter vermindertem Druck eingeengt, und der erhaltene
Rückstand wurde zwischen Essigester und gesättigtem wäßrigen
Natriumhydrogencarbonat verteilt. Die organische Schicht
wurde mit Wasser und gesättigter Salzlösung gewaschen und
getrocknet. Der Essigester wurde entfernt, und der Rückstand
wurde zur Reinigung über eine Silikagelsäule
chromatographiert. Nach dem Eluieren mit Chloroform - Methanol (30:1
v/v) wurden 820 mg (Ausbeute: 94%) der Verbindung (Id-1) als
Kristalle erhalten. Sie wurde aus Ethanol - Chloroform
umkristallisiert,
was hellgelbe Kristalle ergab, die bei 255
265-ºC schmolzen.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub7;H&sub1;&sub0;N&sub3;OF
-
C: 70,10; H: 3,46; N: 14,43; F: 6,52
-
Gefunden (%): C: 70,22; H: 3,57; N: 14,43; F: 6,64
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 7,50 7,90 (4H, m), 8,07 8,47 (2H, m),
8,53 8,75 (2H, m), 9,31 (1H, s).
Beispiele 65 67
-
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 64 wurden die
betreffenden Verbindungen (I d) unter den in Tabelle 5 gezeigten
Reaktionsbedingungen erhalten. Die physikalischen
Eigenschaften der Verbindungen sind in den Tabellen 6-1 und 6-2
gezeigt.
Tabelle 5
Dioxan, Rückfluß
Verbindung (Id)
Menge an Verbindung (VII)
Selendioxid
Dioxan
Rückflußzeit
Ausbeute
Tabelle 6-1
Elementaranalyse (%)
Oben (ber.) unten (gef.)
Aussehen
Lsgm. zum Umkristall.
Summenformel
farblos
hellgelb
Tabelle 6-2
Beispiel 68
2-Ethoxycarbonyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Ic-64)
-
Zu einer in derselben Weise wie in Beispiel 1
hergestellten Losung von 410 mg der Verbindung (III-1) in 5 ml THF
und einem Gemisch einer 1,6 M Lösung von n-Butyllithium in
Hexan - 5 ml THF wurden 350 mg Ethylchloroformat gegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt und unter
vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde zwischen
Essigester und gesättigtem wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
verteilt. Die organische Schicht wurde mit Wasser und
gesättigter Salzlösung gewaschen und getrocknet. Nach Abdampfen
des Essigesters wurde der Rückstand aus n-Hexan
kristallisiert, was 455 mg der Verbindung (Ib-64) als Rohkristalle
ergab. Die Verbindung (Ib-64) wurde durch Mischen mit 4 ml
Trifluoressigsäure dealkyliert. Nach einer Behandlung in
derselben Weise wie in Beispiel 1 wurde das Rohprodukt zur
Reinigung über eine Silikagelsäule chromatographiert. Nach
dem Eluieren mit Chloroform - Methanol (10:1 v/v) und dem
Eindampfen der erhaltenen Fraktion wurde der Rückstand aus n-
Hexan kristallisiert, was 200 mg (Ausbeute: 83%) der
Namensverbindung (Ic-64) ergab. Sie wurde aus Essigester
umkristallisiert, was farblose Kristalle ergab, die bei 198 200ºC
schmolzen.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub3;H&sub1;&sub1;N&sub3;O&sub2;
-
C: 64,72; H: 4,60; N: 17,42
-
Gefunden (%) C: 64,74; H: 4,58; N: 17,43
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 1,42 (3H, t), 4,50 (2H, q), 7,60 7,90 (2H,
m), 8,05 8,30 (1H, m), 8,55 8,75 (1H, m), 9,33 (1H, s).
Beispiel 69
2-Isopropyloxycarbonyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Ic-65)
-
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 68 wurde
Isopropylchloroformat mit (III-1) umgesetzt, was die Namensverbindung (Ic-
65) mit 50% Ausbeute ergab. Sie wurde aus Essigester
umkristallisiert, was farblose Kristalle ergab, die bei 245
247ºC schmolzen.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub4;H&sub1;&sub3;N&sub3;O&sub2;
-
C: 65,87; H: 5,13; N: 16,46
-
gefunden (%): C: 65,80; H: 5,24; N: 16,42
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 1,43 (6H, d), 5,30 (1H, Septett), 7,60 7,85
(2H, m), 8,05 8,25 (1H, m), 8,50 8,70 (1H, m), 9,30 (1H,
s).
Beispiel 70
2-Ethoxycarbonyl-7-fluoro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Ie-1)
-
Eine Lösung von 1,15 g 4-Amino-7-fluoro-3-
(trichloracetimidoylamino)chinolindiacetat (VIII-1) in 120 ml
Ethanol wurde zwei Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt,
und der Rückstand wurde in Eiswasser gegeben. Nach dem
Basischstellen mit 2 N wäßrigem Ammoniak wurde das Gemisch
mit Chloroform extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und
Salzlösung gewaschen und dann getrocknet. Das Chloroform
wurde abgedampft. Der Rückstand wurde mit Chloroform -
Methanol (100:1 v/v) über eine Silikagelsäule chromatographiert,
wobei 395 mg (Ausbeute: 59%) der Namensverbindung (Ie-1)
kristallin erhalten wurden. Diese wurde aus
Chloroform - Ethanol umkristallisiert, was farblose Kristalle ergab, die
bei 238 240ºC (d) schmolzen.
-
Anal. ber. für C&sub1;&sub3;H&sub1;&sub0;N&sub3;O&sub2;F
-
C: 60,23; H: 3,89; N: 16,21; F: 7,33
-
Gefunden (%) : C: 60,16; H: 4,03; N: 16,29; F: 7,41
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 1,41 (3H, t), 4,49 (2H, q), 7,50 8,10 (2H,
m), 8,60-8,80 (1H, m), 9,33 (1H, s).
Beispiele 71 72
-
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 70 wurden die
betreffenden Verbindungen (I e) unter den in Tabelle 7 gezeigten
Reaktionsbedingungen erhalten. Die physikalischen
Eigenschaften der Verbindungen werden in den Tabellen 8-1 und 8-2
gezeigt.
Tabelle 7
Verbindung (Ie)
Menge
Reaktionstemp. (ºC)
Reaktionszeit (Std)
Ausbeute
Rückfluß
Tabelle 8-1
Elementaranalyse (%)
oben (ber.), unten (gefunden)
Aussehen
Lsgm. zum Umkrist.
Summenformel
farblos
Tabelle 8-2
Beispiel 73
2-Methylcarbamoyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Ic-66)
-
Zu einer auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
hergestellten Lösung von 1,23 g der Verbindung (III-1) in 30 ml
THF und einem Gemisch von 4 ml einer 1,6 M Lösung von n-
Butyllithium in Hexan - 4 ml THF wurden 770 mg
Methylisocyanat gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde allmählich auf
Raumtemperatur erwärmt und unter vermindertem Druck
eingeengt. Wasser wurde zu dem Rückstand zugegeben, und das
Produkt wurde mit Essigester extrahiert. Der Extrakt wurde
mit Wasser und Salzlösung gewaschen und dann getrocknet. Der
Essigester wurde entfernt, und der Rückstand wurde aus Ether
kristallisiert, was 990 mg der Verbindung (Ib-66) als
Rohkristalle ergab. Die Verbindung (Ib-66) wurde durch Mischen mit
4 ml Trifluoressigsäure dealkyliert und 30 min lang bei
Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wurde mit
gesättigtem wäßrigem Natriumhydrogencarbonat neutralisiert. Die
ausgefällten Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt, mit
Wasser und Ethanol gewaschen und dann getrocknet, was 410 mg
(Ausbeute: 61%) der Namensverbindung (Ic-66) ergab. Die
Verbindung (Ic-66) wurde aus Ethanol - Chloroform
umkristallisiert, was farblose Kristalle, Smp.bei 322ºC ergab.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub2;H&sub1;&sub0;N&sub4;O
-
C: 63,71; H: 4,46; N: 24,76
-
Gefunden (%): C: 63,30; H: 4,60; N: 24,48
-
NMR (DMSO-d&sub6;-CD&sub3;OD) : 3,93 (3H, s), 7,57 7,90 (2H, m),
8,07 8,30 (1H, m), 8,55 8,80 (1H, m), 9,27 (1H, s).
Beispiele 74 76
-
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 73 wurden die
betreffenden Verbindungen (Ic) unter den in Tabelle 9 gezeigten
Reaktionsbedingungen erhalten. Die physikalischen
Eigenschaften der Verbindungen werden in den Tabelle 10-1 und 10-2
gezeigt.
Tabelle 9
Raum-Temperatur
Schritt
Verbindung (Ic)
Menge
Lösungsmittel
Ausbeute
Tabelle 10-1
Elementaranalyse (%)
oben (ber.), unten (gefunden)
Aussehen
Lsgm. zum Umkristall.
Summenformel
farblos
Tabelle 10-2
Beispiel 77
2-Carbamoyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Ig-1)
-
Ein Gemisch aus 30 ml 28%igem wäßrigem Ammoniak und 1,00
g der Verbindung (Ic-64) wurde zwei Stunden lang in einem
verschlossenem Rohr auf 100ºC erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf 20 ml seines Volumens eingeengt, und die
entstandenen Kristalle wurden nacheinander mit Wasser, Ethanol und
n-Hexan gewaschen, wobei 688 mg (Ausbeute: 74%) der
Namensverbindung (Ig-1) erhalten wurden. Diese wurde aus
Methanol - Chloroform umkristallisiert, was farblose Kristalle, Smp. 326
328ºC ergab.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub1;H&sub8;N&sub4;O ²/&sub3; H&sub2;O
-
C: 58,92; H: 4,20; N: 24,99
-
Gefunden (%) : C: 58,95; H: 4,02; N: 24,95
-
Massenspektrum : m/z: 212 (M&spplus;)
-
NMR (DNSO-d&sub6;-CD&sub3;OD) : 7,55 7,85 (2H, m), 8,05 8,25 (1H, m),
8,55 8,75 (1H, m), 9,23 (1H, s).
Beispiel 78
2-Diethylcarbamoyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Ig-2)
-
Zu einer Lösung von 560 mg der Verbindung (Ic-64) in 10
ml Ethanol wurden 4,8 ml 1 N wäßriges Natriumhydroxid
gegeben, und das Gemisch wurde eine Stunde lang unter Rückfluß
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck
eingeengt. Der Rückstand wurde in 10 ml Wasser aufgelöst und
mit 5,2 ml 1 N wäßriger Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Die
ausgefällten Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt, mit
Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 440 mg Carboxylsäure
als Rohkristalle erhalten wurden. Diese wurden in 8 ml
Thionylchlorid suspendiert, und die Suspension wurde 30 min.
lang unter Rückfluß erhitzt. Das überschüssige Thionylchlorid
wurde unter vermindertem Druck abgedampft und zum Rückstand
wurden 10 ml Toluol zugegeben. Nach Rühren des Gemisches
wurde das Toluol unter vermindertem Druck abgedampft. Zu
einer Suspension des erhaltenen Rückstands in 10 ml
Dichlormethan wurden 2 ml Diethylamin bei Raumtemperatur
zugegeben, und das Gemisch wurde 30 min. lang heftig gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wurde zwischen Essigester und
Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde mit Wasser und
Salzlösung gewaschen und dann getrocknet. Der Essigester
wurde entfernt, und der Rückstand wurde zur Reinigung über
eine Silikagelsäule chromatographiert. Die mit
Chloroform - Methanol (10:1, v/v) eluierte Fraktion wurde eingeengt, und
der Rückstand wurde aus n-Hexan kristallisiert, was 110 mg
(Ausbeute: 10%) der Namensverbindung (Ig-2) ergab. Diese
wurde aus Essigester - n-Hexan umkristallisiert, was farblose
Kristalle ergab, die bei 179 181ºC schmolzen.
-
Anal. ber (%) für C&sub1;&sub5;H&sub1;&sub6;N&sub4;O
-
C: 67,15; H: 6,01; N: 20,88
-
Gefunden (%) : C: 67,05; H: 6,00; N: 20,52
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 1,23 (3H, t), 1,31 (3H, t), 3,57 (2H, q),
4,13 (2H, q), 7,60 7,90 (2H, m), 8,03 8,30 (1H, m),
8,53 8,80 (1H, m), 9,29 (1H, s).
Beispiel 79
2-Dimethylcarbamoyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (Ic-70)
-
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 wurde zu einer
Lösung, die 1,23 g der Verbindung (III-1) in 25 ml THF und
ein Gemisch aus 2,5 ml einer 1,6 M Lösung von n-Butyllithium
in Hexan - 2 ml THF enthielt, 930 mg Dimethylcarbamoylchlorid
gegeben, und die herkömmliche Aufarbeitung ergab 610 mg der
Verbindung (Ib-70) als Rohkristalle. Die Verbindung (Ib-70)
wurde durch Mischen mit 3 ml Trifluoressigsäure dealkyliert.
Die Rohkristalle wurden mit Chloroform - Methanol (30:1 v/v)
über eine Silikagelsäule chromatographiert, wobei 280 mg
(Ausbeute: 39%) der Namensverbindung (Ic-70) erhalten wurden.
Diese wurde aus Ethanol umkristallisiert, was farblose
Kristalle, Smp. 284 286ºC ergab.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub3;H&sub1;&sub2;N&sub4;O
-
C: 64,99; H: 5,03; N: 23,32
-
Gefunden (%): C: 65,17; H: 5,15; N: 23,25
-
NMR (DMSO-d&sub6;), : 3,15 (3H, s), 3,67 (3H, s), 7,60 7,90 (2H,
m), 8,05 8,25 (1H, m), 8,55 8,75 (1H, m), 9,27 (1H, s).
Beispiel 80
2-Carboxy-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (If-1)
-
Zu einer Lösung von 240 mg der Verbindung (Ic-64) in 4
ml Ethanol wurden 2 ml 1N wäßriges Natriumhydroxid gegeben,
und das Gemisch wurde eine Stunde lang unter Rückfluß
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck
eingeengt. Der Rückstand wurde in 5 ml Wasser gelöst und mit
2,2 ml 1N wäßriger Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Die
ausgefällten Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt, mit
Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur unter vermindertem
Druck getrocknet, was 200 mg (Ausbeute: 94%) der
Namensverbindung (If-1) ergab.
-
Schmelzpunkt: 165 167ºC (d)
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub1;H&sub7;N&sub3;O&sub2;
-
C: 61,97; H: 3,31; N: 19,71
-
Gefunden (%): C: 61,88; H: 3,51; N: 19,65
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 7,55 7,95 (2H, m), 8,05 8,35 (1H, m),
8,50 8,85 (1H, m), 9,30 (1H, s).
Beispiel 81
2-Cyclopropylcarbonyl-1-methyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin
(Ia-1)
-
Auf dieselbe Weise wie in Bsp. 1 wurde zu einer Lösung,
die 550 mg 1-Methyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (II-2) in 25 ml
THF und ein Gemisch von 2,2 ml einer 1,6 M Lösung von n-
Butyllithium in Hexan - 2 ml THF enthielt, 0,75 g
Cyclopropancarbonylchlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
allmählich auf Raumtemperatur erwärmt und unter vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand wurde zwischen Essigester und
wäßrigem Ammoniak verteilt. Die organische Schicht wurde mit
Wasser und einer Salzlösung gewaschen und dann getrocknet.
Der Essigester wurde durch Abdampfen entfernt, und der
Rückstand wurde zur Reinigung über eine Silikagelsäule
chromatographiert. Die mit Essigester eluierte Fraktion wurde
eingeengt, und der Rückstand wurde aus n-Hexan
kristallisiert, was 275 mg (Ausbeute: 36%) der Namensverbindung (Ia-1)
ergab. Diese wurde aus Essigester - n-Hexan umkristallisiert,
was farblose, bei 156 158ºC schmelzende Kristalle ergab.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub6;H&sub1;&sub3;N&sub3;O
-
C: 71,70; H: 5,21; N: 16,72
-
Gefunden (%): C: 71,62; H: 5,13; N: 16,64
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 1,05 1,45 (4H, m), 3,45 3,75 (1H, m),
4,63 (3H, s), 7,55 7,85 (2H, m), 8,35 8,50 (2H, m),
9,40 (1H, s).
Beispiel 82 - 83
-
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 81 wurden die
betreffenden Verbindungen (Ia) unter den in Tabelle 11 gezeigten
Reaktionsbedingungen erhalten. Die physikalischen
Eigenschaften der Verbindungen sind in den Tabellen 12-1 und 12-2
gezeigt.
Tabelle 11
Raumtemperatur
Menge
Verbindung
Ausbeute
Tabelle 12-1
Elementaranalyse (%)
oben (ber.), unten (gefunden)
Aussehen
Lösungsmittel zum Umkristall.
Summenformel
farblos
Hexane
Tabelle 12-2
Beispiele 84 - 90
-
Auf dieselbe Weise wie in den Beispielen 1, 2, 35 oder
36 wurden die betreffenden Verbindungen (Ic) unter den in
Tabelle 13 gezeigten Reaktionsbedingungen erhalten. Die
Eigenschaften der Verbindungen sind in den Tabellen 14-1 und
14-2 gezeigt.
Tabelle 13
Raumtemperatur
Schritt
Verbindung (Ic)
Menge
Ausbeute
Tabelle 14-1
Elementaranalyse (%)
oben (ber.), unten (gefunden)
Aussehen
Lsgm. zum Umkristall.
Summenformel
farblos
hellgelb
Tabelle 14-2
Lösungsmittel zum Messen
Quintett
Septett
Vergleichsbeispiel 1
1H-Imidazo[4,5-c]chinolin (II-1)
-
Eine Lösung von 5,0 g 3,4-Diaminochinolin (V-1) in 15 ml
Ameisensäure wurde eine Stunde lang unter Rückfluß erhitzt.
Die Reaktionslösung wurde unter vermindertem Druck eingeengt,
und der Rückstand wurde mit gesättigtem wäßrigem
Natriumhydrogencarbonat neutralisiert. Es konnte über Nacht
stehen. Die ausgefällten Kristalle wurden durch Filtrieren
gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet, was 5,6 g
Kristalle (IV-1) ergab. Die Kristalle wurden in 120 ml
Diglyme suspendiert, und die Suspension wurde 1,5 Stunden
lang unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde
abgekühlt, und die ausgefallenen Kristalle wurden durch
Filtrieren gesammelt und nacheinander mit Essigester und n-
Hexan gewaschen, was 5,1 g (Ausbeute: 96%) der
Namensverbindung (II-1) ergab. Diese wurde aus Ethanol
umkristallisiert, was farblose, bei 294 296ºC schmelzende
Kristalle ergab.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub0;H&sub7;N&sub3;
-
C: 70,99; H: 4,17; N: 24,84
-
Gefunden (%): C: 71,12; H: 4,27; N: 24,76
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 7,50 7,85 (2H, m), 8,03-8,27 (1H, m),
8,33 8,57 (1H, m), 8,53 (1H, s), 9,27 (1H, s).
Vergleichsbeispiele 2 - 6
-
Auf dieselbe Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 wurden
die Verbindungen (IV) unter den in Tabelle 15 gezeigten
Bedingungen erhalten. Die physikalischen Eigenschaften der
Verbindungen (IV) sind in den Tabellen 16-1 und 16-2 gezeigt.
Tabelle 15
Schritt
Ameisensäure
Rückfluß
Verbindung
Menge
Ameisensäure
Rückflußzeit
Diglyme
Ausbeute
Tabelle 16-1
Elementaranalyse (%)
oben (ber.), unten (gefunden)
Aussehen
Lsgm. zum Umkristall.
Summenformel
farblos
Tabelle 16-2
Vergleichsbeispiel 7
3-Trityl-3H-imidazo[4,5-c]chinolin (III-1)
-
Zu einer Suspension von 5,2 g 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin
(II-1) in 180 ml MeCN wurden 10,3 g Tritylchlorid und 4,2 g
Triethylamin gegeben, und das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur 8 Stunden lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wurde
zwischen Essigester und gesättigtem wäßrigem
Natriumhydrogencarbonat verteilt. Die organische Schicht wurde mit Wasser
und Salzlösung gewaschen und dann getrocknet. Der Essigester
wurde entfernt, und der Rückstand wurde mit Essigester - n-
Hexan (1:1 v/v) über eine Silikagelsäule chromatographiert.
Kristallisation der entstehenden öligen Substanz aus n-Hexan
ergab 12,4 g (Ausbeute: 98%) der Namensverbindung (III-1).
Diese wurde aus Essigester - n-Hexan umkristallisiert, was
farblose, bei 190 192º C schmelzende Kristalle ergab.
-
Anal. ber. (%) für C&sub2;&sub9;H&sub2;&sub1;N&sub3;
-
C: 84,64; H: 5,14; N: 10,21
-
Gefunden (%): C: 84,58; H: 5,23; N: 10,14
-
NMR (CDCl&sub3;), : 7,10 7,50 (15H, m), 7,53 7,77 (2H, m),
8,07 (1H, s),8,10 (1H, s) 8,00 8,20 (1H, m),
8,53 8,73 (1H, m)
Vergleichsbeispiele 8 - 12
-
Auf dieselbe Weise wie in vergl. Bsp. 7 wurden die
Verbindungen (III) unter den in Tabelle 17 gezeigten
Reaktionsbedingungen erhalten. Die physikalischen Eigenschaften der
Verbindungen sind in den Tabellen 18-1 und 18-2 gezeigt.
Tabelle 17
Raumtemperatur
Verbindung
Menge
Reaktionszeit
Ausbeute
Tabelle 18-1
Elementaranalyse (%)
oben (ber.), unten (gefunden)
Aussehen
Lsgm. zum Umkristall.
Summenformel
farblos
hexane
Tabelle 18-2
Vergleichsbeispiel 13
2-Benzyl-8-fluoro-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (VII-1)
-
Zu einem Gemisch von 10 ml HMPA und 1 ml MeCN wurden 935
mg Phenylacetylchlorid bei -10ºC gegeben. Nach 15minütigem
Rühren bei derselben Temperatur wurden 900 mg 3,4-Diamino-6-
Fluorochinolin (V-1) zugegeben, und das Gemisch wurde 3
Stunden lang bei -5 0ºC gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit
Eiswasser verdünnt und mit gesättigtein wäßrigen
Natriumhydrogencarbonat neutralisiert. Die ausgefällten Kristalle wurden
durch Filtrieren gesammelt, in 200 ml Essigester gelöst und
getrocknet. Der Essigester wurde entfernt, und der Rückstand
wurde aus n-Hexan kristallisiert, was 1,44 g der Verbindung
(VI-1) ergab. Die Verbindung (VI-1) wurde in 50 ml
Ethylenglykol suspendiert und 30 min unter Rückfluß erhitzt. Das
Gemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt. Wasser
wurde zum Rückstand gegeben. Die ausgefällten Kristalle
wurden durch Filtrieren gesammelt, mit Wasser gewaschen, in
70 ml Essigester gelöst und getrocknet. Der Essigester wurde
entfernt, und der Rückstand wurde aus n-Hexan kristallisiert,
was 1,3 g (Ausbeute: 92%) der Namensverbindung (VII-1) ergab.
Diese wurde aus Essigester umkristallisiert, was farblose,
bei 226 228ºC schmelzende Kristalle ergab.
-
Anal. ber.(%) für C&sub1;&sub7;H&sub1;&sub2;N&sub3;F
-
C: 73,63; H: 4,36; N: 15,15; F: 6,85
-
Gefunden (%): C: 73,83; H: 4,30; N: 15,13; F: 6,55
-
NMR (DMSO-d&sub6;), : 4,33 (2H, s), 7,20 7,65 (6H, m),
7,93 8,25 (2H, m), 9,11 (1H, s).
Vergleichsbeispiele 14 - 16
-
Auf dieselbe Weise wie in Vergleichsbeispiel 13 wurden die
Verbindungen (VII) unter den in Tabelle 19 gezeigten
Bedingungen erhalten. Die physikalischen Eigenschaften der
Verbindungen sind in den Tabellen 20-1 und 20-2 gezeigt.
Tabelle 19
Schritt
Ethylenglycol
Rückfluß
Menge
Verbindung
Rückflußzeit
Ausbeute
Tabelle 20-1
Elementaranalyse (%)
oben (ber.), unten (gefunden)
Aussehen
Lsgm. zum Umkristall.
Summenformel
farblos
hexan
Tabelle 20-2
Vergleichsbeispiel 17
4-Amino-7-fluoro-3-(trichloracetimidoylamino)chinolindiacetat
(VIII-1)
-
Zu einer Lösung von 1,77 g 3,4-Diamino-7-fluoro-chinolin
(V-4) in 20 ml Essigsäure wurde 1,94 g
Methyltrichloracetimidat gegeben, und das Gemisch wurde zwei Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt. Nach Einengen unter vermindertem
Druck wurden 10 ml Essigester zum Gemisch zugegeben, und das
Gemisch wurde über Nacht stehengelassen. Die ausgefällten
Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt und mit
Essigester und anschließend mit kleinen Mengen Ethanol gewaschen,
was 3,75 g (Ausbeute: 87%) der Namensverbindung (VIII-1)
ergab.
-
Schmelzpunkt: 120 125ºC
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub5;H&sub1;&sub6;N&sub4;O&sub4;FCl&sub3;
-
C: 40,79; H: 3,65; N: 12,68; F: 4,30; Cl: 24,08
-
Gefunden (%): C: 40,42; H: 3,90; N: 12,79; F: 4,40; Cl: 24,56
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 1,90 (6H, s), 7,20 7,60 (2H, m), 8,17
(1H, s), 8,24 (1H, m).
Vergleichsbeispiel 18
4-Amino-3-(trichloracetimidoylamino)chinolinacetat (VIII-2)
-
Auf dieselbe Weise wie in Vergl. Bsp. 17 wurden 1,59 g
3,4-Diaminochinolin (V-1) in 20 ml Essigsäure mit 1,9 g
Methyltrichloracetimidat behandelt, was 3,13 g (Ausbeute:
80%) der Namensverbindung (VIII-2) ergab.
-
Schmelzpunkt: 143 145ºC (d)
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub3;H&sub1;&sub3;N&sub4;O&sub2;Cl&sub3;
-
C: 42,93; H: 3,60; N: 15,40; Cl: 29,24
-
Gefunden (%): C: 42,88; H: 3,68; N: 15,04; Cl: 29,19
-
NMR (DMSO-d&sub6;) : 1,90 (3H, s), 7,30 7,90 (3H, m), 8,13
(1H, m), 8,17 (1H, s).
Vergleichsbeispiel 19
1-Methyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin (II-2)
-
Eine Lösung von 2,92 g 3-Amino-4-methylaminochinolin (V-
2) in 20 ml Ameisensäure wurde 1,5 Stunden lang unter
Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wurde
zwischen Chloroform und gesättigtem wäßrigen
Natriumhydrogencarbonat verteilt. Die organische Schicht
wurde mit einer Salzlösung gewaschen und getrocknet. Das
Chloroform wurde entfernt, und der Rückstand aus n-Hexan
kristallisiert, was 2,39 g (Ausbeute: 77%) der
Namensverbindung (II-2) ergab. Diese wurde aus Essigester
umkristallisiert, was farblose, bei 146 148ºC schmelzende
Kristalle ergab.
-
Anal. ber. (%) für C&sub1;&sub1;H&sub9;N&sub3;
-
C: 72,11; H: 4,95; N: 22,94
-
Gefunden (%): C: 72,25; H: 4,94; N: 22,86
-
NMR (CDCl&sub3;) : 4,20(3H, s), 7,45 7,80 (2H, m), 7,84 (1H,
s), 8,15 8,40 (2H, m), 9,33 (1H, s).
Wirkung der Erfindung
-
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung zeigen eine
hohe Affinität zum Benzodiazepin-(BZ)-Rezeptor im Gehirn. Die
Liganden des BZ-Rezeptors (an den Rezeptor gebundene
Verbindungen) umfassen vermutlich ein kontinuierliches Spektrum von
Wirkstoffen mit einem abgestuften Bereich pharmakologischer
Auswirkungen am Rezeptor: (1) volle Agonisten (positive
Wirksamkeit; angstlösend / krampflösend), (2) Teilagonisten
(selektiv angstlösend), (3) Antagonisten (keine Wirksamkeit;
Antagonismus gegenüber den anderen Klassen), (4) inverse
Teilagonisten (mittelmäßig negative Wirksamkeit;
krampffördernd, bewußtseinserweiternd) und (5) volle inverse
Agonisten (negative Wirksamkeit; angsterzeugend / krampffördernd).
Die Klassifizierung kann hauptsächlich auf der Basis der
Hemmung bzw. Förderung der Phenylentetrazolinduzierten
Krämpfe [C. Braestrup et al., Biochem. Pharmacol. 33, 859
(1984)] vorgenommen werden. Der inverse Agonist Methyl-β-
carbolin-3-carboxylat (β-CCM) erhöhte in einigen Tiermodellen
die Lern- und Gedächtnisleistung, während der Agonist
Diazepam solche Fähigkeit bei Menschen beeinträchtigt, was
nahelegt, daß inverse Teilagonisten einen neuen Typ nootroper
Drogen darstellen könnten [M. Sarter et al., TINS 11, 13
(1988)]. Daher wird erwartet, daß Agonisten als angstlösende
oder krampflösende Stoffe wirken, Antagonisten als
Gegenmittel bei Benzodiazepinvergiftung und versehentlicher
Einnahme einer Überdosis davon, und inverse Teilagonisten als
Bewußtseinserweiterer oder nootrope Mittel.
-
Experimente mit den Verbindungen der vorliegenden
Erfindung werden nachstehend gezeigt.
Experiment 1
Test der Bindung an den Benzodiazepinrezeptor
-
Dieser Test wurde unter teilweiser Modifizierung eines
Verfahrens von Möhler & Okada, Science, 198, 849-851 (1977)
durchgeführt. Die Präparation der Rezeptoren erfolgte aus der
Hirnrinde männlicher Wistarratten (Alter 11-13 Wochen).
Hemmende Aktivität der Testverbindung gegenüber der
spezifischen Bindung tritiummarkierten Diazepams an den Rezeptor
wurde wie folgt evaluiert: 2nM tritiummarkiertes Diazepam und
eine wäßrige Lösung der Testverbindung in 5 oder 6
unterschiedlichen Konzentrationen wurden mit der
Rezeptorpräparation bei 0ºC 60 Minuten lang inkubiert. Die zu 50% hemmende
Konzentration (IC&sub5;&sub0;) wurde durch die Konzentrations-Antwort-
Kurve gemessen. Zusätzlich wurde die Hemmkonstante (Ki) der
Testverbindung aus der Dissoziationskonstante (Kd) und der
Konzentration (L) des tritiummarkierten Diazepams berechnet.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle gezeigt.
Testverbindung
Experiment 2
Antagonismus zu pentylentetrazolinduzierten Krämpfen
-
In diesem Experiment wurde agonistische Wirksamkeit
evaluiert. Pentylentetrazol wurde männlichen Mäusen (eine
Gruppe 8-16 männlicher Mäuse wurde in jedem Test verwendet)
subkutan in einer Dosis von 125 mg/kg sofort nach
intravenöser Injektion der Testverbindung verabreicht. Die Dosis
(ED&sub5;&sub0;), die benötigt wurde, um tonische Krämpfe und Tod bei
50% der Tiere während einer nachfolgenden 2stündigen
Beobachtungszeit zu verhindern, wurde nach der Probit-Methode
berechnet.
Experiment 3
Potenzierung pentylentetrazolinduzierter Krämpfe
-
Invers agonistische Wirksamkeit wurde in diesem
Experiment evaluiert. Pentylentetrazol wurde männlichen Mäusen
(eine Gruppe 8-16 männlicher Mäuse wurde in jedem Test
verwendet) subkutan in einer Dosis von 90 mg/kg sofort nach
intravenöser Injektion der Testverbindung verabreicht. Die
Dosis (ED&sub5;&sub0;), die zur Herbeiführung tonischer Krämpfe und Tod
bei 50% der Tiere während einer nachfolgenden 2stündigen
Beobachtungszeit benötigt wurde, wurde nach der Probit-
Methode berechnet.