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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung von N6-substituierten Adenosinderivaten,
auf dafür
geeignete Zwischenprodukte und auf Verfahren zur Herstellung dieser
Zwischenprodukte.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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N6-substituierte Adenosinderivate,
wie durch [1S-[1α,2β,3β,4α (S*)]]-4-[7-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]-3Himidazo[4,5-b]pyrid-3-yl]N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid
beispielhaft dargestellt, sind nützlich
als cardiovaskuläre
Mittel, im spezielleren als antihypertensive und anti-ischämische Mittel,
als cardioprotektive Mittel, die eine ischämische Verletzung oder das
Ausmaß eines
Myocardinfarktes nach myocardialer Ischämie lindern, und als antilipolytische
Mittel; die Plasmalipidgehalte, Serumtriglyceridgehalte und Plasmacholesteringehalte
erniedrigen, siehe die US-Patente 5,364,862 und 5,561,134.
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Verfahren zur Herstellung dieser
N6-Adenosinderivate und von Zwischenprodukten dafür werden
in den US-Patenten 5,364,862 und 5,561,134 und in den internationalen
Patentanmeldungen PCT/US 97/11320, PCT/US97/15729 und PCT/US 97/21439
beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer 2-Halogen-3-nitro-4-aminopyridinverbindung
der Formel
worin eine 2,4-Dihalogen-3-nitropyridinverbindung
der Formel
worin X
1 für F steht
und X für
Cl oder F steht, mit einem Amin der Formel H
2N-X-(Y)
a-Z umgesetzt wird; worin X eine gerade oder
verzweigtkettige Alkylen-, Cycloalkylen- oder Cycloalkenylengruppe
bedeutet; Y die Bedeutung NR
4, 0 oder S
hat; a den Wert 0 oder 1 aufweist; und Z die Formel
hat;
worin Z
1 für
N, CR
5, (CH)
m-CR
5 oder (CH)
m-N steht,
worin m den Wert 1 oder 2 hat; und Z
2 für N, NR
6, O oder S steht und n den Wert 0 oder 1
hat;
R
4, R
5 und
R
6 unabhängig
voneinander Wasserstoff, Alkyl, Aryl oder Heterocyclyl bedeuten;
und R
a und R
b unabhängig voneinander
für H,
OH, Alkyl, Hydroxyalkyl, Mercaptoalkyl, Alkylthio, Alkoxy, Alkoxyalkyl,
Amino, Alkylamino, Carboxyl, Alkanoyl, Halogen, Carbamoyl, Alkylcarbamoyl,
Aryl oder Heterocyclyl stehen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht
sich diese Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von (R)-N-[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]-2-halogen-3-nitro-4-pyridinamin
durch Umsetzen eines 2-Halogen-4-fluor-3-nitropyridins, worin Halogen
für C1
oder F steht, mit (R)-1-(3-Chlorthien-2-yl)-2-aminobutanhydrochlorid.
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Die Reaktionsprodukte sind Verfahrenszwischenprodukte,
die in der Herstellung von 2,3,4-Triaminopyridinverbindungen von
Nutzen sind. Die Verfahren der vorliegenden Erfindung erbringen
verbesserte Ausbeuten, Reinheiten, Leichtigkeit der Herstellung
und/oder Isolierung von Zwischenprodukten und Endprodukt und technisch
besser geeignete Reaktionsbedingungen und Ausführbarkeit gegenüber bisher
beschriebenen Herstellungsmethoden.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG Begriffsdefinitionen
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Wie vorstehend und in der gesamten
Beschreibung der Erfindung verwendet, sollen die nachstehenden Begriffe
die folgenden Bedeutungen aufweisen, soferne nichts anderes gesagt
wird: "Acyl" bedeutet eine gerade
oder verzweigte Alkyl-C=O-Gruppe. "Thioacyl" bedeutet eine gerade oder verzweigte
Alkyl-C=S-Gruppe.
Bevorzugte Acyl- und Thioacylgruppen sind niederes Al-kanoyl und niederes
Thioalkanoyl mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe.
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"Alkyl" bedeutet eine gesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe, die gerade oder verzweigt sein kann und
etwa 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatome in der Kette aufweist. Bevorzugte
Alkylgruppen können
gerade oder verzweigt sein und etwa 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome
in der Kette aufweisen. Verzweigt be deutet, daß eine niedere Alkylgruppe
wie Methyl, Ethyl oder Propyl an eine lineare Alkylkette gebunden
ist.
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"Niederalkyl" bedeutet eine Alkylgruppe
mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen.
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"Cycloalkyl" bedeutet einen aliphatischen
Ring mit 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen im Ring. Bevorzugte Cycloalkylgruppen
weisen 4 bis etwa 7 Kohlenstoffatome im Ring auf.
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"Carbamoyl" bedeutet eine
-Gruppe Alkylocarboamovl
Dialkylcarbamoyl bedeutet, daß der
Carbamoylstickstoff durch eine beziehungsweise durch zwei Alkylgruppen
substituiert ist.
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"Carboxyl" bezeichnet eine
COOH-Gruppe.
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"Alkoxy" bedeutet eine Alkyl-O-Gruppe,
worin "Alkyl" wie vorstehend beschrieben
ist. Niedere Alkcxygruppen werden bevorzugt. Beispielhafte Gruppen
schließen
Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy,
i-Propoxy und n-Butoxy ein.
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"Alkoxyalkyl" bedeutet eine Alkylgruppe,
wie zuvor beschrieben, die durch eine Alkoxygruppe, wie zuvor beschrieben,
substituiert ist.
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"Alkoxycarbonyl" bedeutet eine Alkoxy-C=O-Gruppe.
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"Aralkyl" bezeichnet eine
durch einen Arylrest substituierte Alkylgruppe, worin "Aryl" ein Phenyl oder Naphthyl
bezeichnet. "Substituiertes
Aralkyl" und "substitziertes Aryl" bedeutet, daß die Arylgruppe
oder die Arylgruppe der Aralkylgruppe durch einen oder durch mehrere
Substituenten substituiert ist, einschließlich Alkyl, Alkoxy, Amino,
Nitro, Carboxy, Carbalkoxy, Cyano, Alkylamino, Halogen, Hydroxy,
Hydroxyalkyl, Mercaptyl, Alkylmercaptyl, Trihalogenalkyl, Carboxyalkyl
oder Carbamoyl.
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"Aralkoxycarbonyl" bedeutet eine Aralkyl-O-C=O-Gruppe.
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"Aryloxycarbonyl" bedeutet eine Aryl-O-C=O-Gruppe.
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"Carbalkoxy" bedeutet einen Carboxylsubstituenten,
verestert mit einem Alkohol mit der Formel CnH2n+1OH, worin n einen Wert von 1 bis etwa
6 aufweist.
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"Halogen" (oder "Halo") bedeutet Chlor
(Chloro), Fluor (Fluoro) , Brom (Bromo) oder Jod (Jodo).
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"Heterocyclyl" bedeutet eine 4-
bis etwa 10-gliedrige Ringstruktur, worin ein oder mehrere der Ringatome
ein anderes Element als Kohlenstoff sind, beispielsweise N, 0 oder
S. Heterocyclyl kann aromatisch oder nicht-aromatisch sein, das
heißt
kann gesättigt,
partiell oder vollständig
ungesättigt
sein. Bevorzugte Heterocyclylgruppen umfassen Pyridyl-, Pyridazinyl-,
Pyrimidinyl-, Isochinolinyl-, Chinolinyl-, Chinazolinyl-, Imidazolyl-,
Pyrrolyl-, Furanyl-, Thienyl-, Thiazolyl-, Benzothiazolyl-, Piperidinyl-,
Pyrrolidinyl-, Tetrahydrofuranyl-, Tetrahydropyranyl- und Morpholinylgruppen.
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"Substituiertes
Heterocyclyl" bedeutet,
daß die
Heterocyclylgruppe durch einen oder mehrere Substituenten substituiert
ist, worin die Substituenten Alkoxy, Alkylamino, Aryl, Carbalkoxy,
Carbamoyl, Cyano, Halogen, Heterocyclyl, Trihalogenmethyl, Hydroxy,
Mercaptyl, Alkylmercaptyl oder Nitro umfassen.
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"Hydroxyalkyl" bedeutet, daß eine Alkylgruppe
durch eine Hydroxygruppe substituiert ist. Hydroxyniederalkylgruppen
werden bevorzugt. Repräsentative
Gruppen umfassen Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl und 3-Hydroxypropyl.
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Bevorzugte Ausführungsformen
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Die Herstellung von N6-substituierten
Adenosinderivaten der Formel (I) wird im Schema 1 dargestellt.
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Im Schema 1 steht X
1 für F und
X
2 steht für Cl oder F;
Q ist CH
2 oder 0;
T steht für
oder R
3O-CH
2;
X ist eine gerade oder verzweigtkettige
Alkylen-, Cycloalkylen- oder Cycloalkenylengruppe;
Y steht
für NR
4, O oder S;
a hat den Wert 0 oder 1;
Z
weist die Formel
auf
Z
1 steht
für N,
CR
5, (CH)
m-CR
5 oder (CH)
m-N, worin
m den Wert 1 oder 2 hat;
Z
2 steht für N, NR
6, O oder S, worin n den Wert 0 oder 1 hat;
R
1, Ra, Ra, R
4, R
5 und R6 stehen unabhängig voneinander für H, Alkyl,
Aryl oder Heterocyclyl;
R
7 und R
8 sind unabhängig voneinander Wasserstoff,
Alkyl, Aralkyl, Carbamoyl, Alkylcarbamoyl, Dialkylcarbamoyl, Alkanoyl,
Alkoxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, oder R
7 und R
s können zusammen
worin R für Wasser
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stoff oder Alkyl steht,
worin R
d und
R
e unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder Alkyl stehen, oder zusammen mit dem Kohlenstoffatom,
an das sie gebunden sind, eine 1,1-Cycloalkylgruppe ausbilden; und
R
a und R
b stehen unabhängig voneinander
für H,
OH, Alkyl, Hydroxyalkyl, Mercaptoalkyl, Alkylthio, Alkoxy, Alkoxyalkyl,
Amino, Alkylamino, Carboxyl, Alkanoyl, Halogen, Carbamoyl, Al-kylcarbamoyl, Aryl
oder Heterocyclyl.
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Wie in Schema 1 gezeigt, beginnt
die Herstellung der N6-substituierten
Adenosinderivate der Formel (I) mit der Umsetzung der 2,4-Dihalogen-3-nitropyridinverbindung
(II) mit einem Amin der Formel H2N-X-(Y)a-Z (III) zu der 2-Halogen-3-nitro-4-aminopyridinverbindung
(IV). Die Umsetzung wird in Gegenwart einer tertiären Amin-
oder aromatischen Aminbase wie Triethylamin, Diisopropylethylamin,
Pyridin, 4-Dimethylaminopyridin, 4-Methylmorpholin und dergleichen
oder einer anorganischen Carbonatbase wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat
und dergleichen ausgeführt.
Bevorzugte Basen sind 4-Methylmorpholin, Triethylamin und Diisopropylethylamin.
Die Umsetzung wird in einem polaren aprotischen Lösungsmittel,
wie 1-Methyl-2-pyrrolidon
oder Dimethylformamid, in einem aromatischen Lösungsmittel, wie Benzol oder
Toluol, einem höhersiedenden
Etherlösungsmittel
wie Diglyme oder in einem gehinderten Alkohol wie Isopropanol oder
2-Butanol bei einer Temperatur von etwa Umgebungstemperatur bis
zur Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels
vorgenommen. Ein bevorzugtes Lösungsmittel
ist 1-Methyl-2-pyrrolidon,
worin die Umsetzung bei etwa 35°C
ausgeführt
wird.
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Die 2-Halogen-3-nitro-4-aminopyrridinverbindung
(IV) wird dann mit der geschützten
Dihydroxyaminocyclopentanverbindung (V) unter Anwendung der oben
beschriebenen Reaktionsbedingungen umgesetzt, um die 2,4-Diamino-3-nitropyridinverbindung
(VI) herzustellen.
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Die Reduktion der 2,4-Diamino-3-nitropyridinverbindung
(VI) zu der 2,3,4-Triaminopyridinverbindung (VII) wird unter Anwendung
von in der Technik zur Reduktion von aromatischen Nitroverbindungen
wohlbekannten Methoden ausgeführt.
Bevorzugte Reduktionsverfahren verwenden Metalle wie Zink, Eisen
oder Zinn in Gegenwart einer sauren Protonenquelle wie Ammoniumacetat.
Die Lösungsmittel
sind im allgemeinen Alkohole, vorzugsweise Methanol, oder Gemische
von Alkoholen und aromatischen Lösungsmitteln,
wie Toluol oder Benzol. Die Reduktion wird vorzugsweise bei etwa
Umgebungstemperatur vorgenommen. Die Nitrogruppe wird auch durch
katalytische Hydrierung reduziert, wobei Platinkatalysatoren wie
PtO2 bevorzugt werden.
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Die Gruppen R, und Ra werden dann
unter Anwendung von in der Technik wohlbekannten Methoden abgetrennt,
um die 2N-Cyclopentandiol-2,3,4-triaminopyridinverbindung
(VIII) auszubilden. Gemäß einem
bevorzugten Aspekt dieses Verfahrens bilden R7 und
Re zusammen ein Dimethylacetonid, in welchem Falle das Acetonid
mit Säure
unter Anwendung eines beliebigen Lösungsmittels hydrolysiert wird,
das gegenüber
der Säure
beständig
ist. Eine bevorzugte Methode der Acetonidhydrolyse verwendet HCl
und Methanol bei etwa Raumtemperatur. Die 2-N-Cyclopentandiol-2,3,4-triaminopyridinverbindung
(VIII) kann als das Säureadditionssalz
isoliert werden, beispielsweise als das Dihydrochloridsalz, oder
das Säureadditionssalz
kann mit Base neutralisiert werden, um das freie Amin auszubilden.
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt wird die 2-N-Cyclopentandiol-2,3,4-triaminopyridinverbindung (VIII)
als ihr. kristallines Säureadditionssalz
isoliert. In vielen Fällen werden
die Eigenschaften des 2-N-Cyclopentandiol-2,3,4-triaminopyridin-Säureadditionssalzes, einschließlich der
Leichtigkeit der Kristallisation, durch das spezielle Säuregegenion
gesteuert. Das Gegenion in dem isolierten Säureadditionssalz wird durch
Behandeln des freien Amins mit der gewünschten Säure ausgewählt, oder vorzugsweise durch
Anwenden einer Säure
mit dem gewünschten
Gegenion in der vorstehend beschriebenen Säurehydrolyse.
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Die 2-N-Cyclopentandiol-2,3,4-triaminopyridinverbindung
(VIII) wird dann durch Umsetzung mit Formamidinacetat, Ameisensäure oder
den Orthoestern der Ameisensäure
zu dem N6-substituierten Adenosinderivat (I) cyclisiert, wie in
den US-Patenten 5,364,862 und 5,561,134 und in der internationalen
Patentanmeldung PCT/US 97/21439 beschrieben wird, die durch Bezugnahme
hier aufgenommen werden. Für
diese Art von Cyclisierungen sind polare aprotische Lösungsmittel,
höhersiedende
Alkohole und Ester und aromatische Lösungsmittel wie Toluol verwendet
worden. Speziell bevorzugt werden Ester, wie n-Propyl- und n-Butylacetat, oder
eine Kombination eines dieser Ester mit Ethylacetat. Das N6-substituierte
Adenosinderivat (2) wird vorzugsweise durch Unkristallisation aus
einem geeigneten organischen Lösungsmittel
oder einem Gemisch von organischen Lösungsmitteln gereinigt. Ethyl-,
n-Propyl- und n-Butylacetat und -propionat sind bevorzugte Lösungsmittel.
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In einem bevorzugten Aspekt des vorstehenden
Verfahrens gilt: Q ist CH2;
T steht
für
-
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X ist gerades oder verzweigtkettiges
Alkylen;
a hat den Wert 0;
Z steht für
-
-
Z
1 steht
für N,
CR
5, (CH)
m-CR
5 oder (CH)
m-N, worin
m den Wert 1 oder 2 hat;
Z
2 steht für N, NR
6, O oder S, wobei n den Wert 0 oder 1 hat;
R
1, R
2 R
3,
Ra, R
5 und R
6 sind
unabhängig
voneinander H oder Al-kyl;
R
7 und R
8 stehen unabhängig voneinander
für Wasserstoff
oder Alkyl, oder R
7 und Re können zusammen
ausbilden, worin Rd und Re
unabhängig
voneinander Wasserstoff oder Alkyl bedeuten, oder zusammen mit dem
Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine 1,1-Cycloalkylgruppe
ausbilden können;
und Ra und Rb stehen unabhängig
voneinander für
H, OH, Alkyl, Hydroxyalkyl, Mercaptoalkyl, Alkylthio, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Amino,
Alkylamino, Carboxyl, Alkanoyl, Halogen, Carbamoyl, A1-kylcarbamoyl, Aryl
oder Heterocyclyl.
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Gemäß einem stärker bevorzugten Aspekt bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung
von [1S[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[7-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]
propyl]amino]-3H-imidazo[4,5-b]pyrid-3-yl]N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid,
wie in Schema 2 dargestellt.
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Wie in dem vorstehenden Schema 2
dargestellt, führt
die Umsetzung der 2,4-Dihalogen-3-nitropyridinverbindung (II) mit
(R)-1-(3-Chlorthienyl-2-yl)-2-aminobutanhydrochlorid
(IX) unter Anwendung der zum obigen Schema 1 beschriebenen Basen-
und Lösungsmittelbedingungen
zu (R)-N-[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]-2-halogen-3-nitro-4-pyridinamin
(X) (X2 ist Cl oder F). Die Umsetzung wird
in Gegenwart eines Basenübeschusses
ausgeführt,
um, das Hydrochloridsalz (IX) zu neutralisieren, oder das Hydrochloridsalz
(IX) wird gesondert mit Base neutralisiert und eine Lösung der
freien Base von (IX) wird dann mit einer Lösung der 2,4-Dihalogen-3-nitropyridinverbindung
(II) vermischt.
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Bevorzugte 2,4-Dihalogen-3-nitropyridinverbindungen
sind die Verbindungen der Formel (II), worin X1 für F steht
und X2 für
F oder Cl steht, oder ein Gemisch hievon, die durch Umsetzung von
2,4-Dichlor-3-nitropyridin mit einem Fluorierungsmittel wie KF hergestellt
werden.
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Das (R)-N-[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]-2-halogen-3-nitro-4-pyridinamin
(X) wird dann mit 3aR-[3aα,4a,6a,6aα]-6-Amino-N-ethyltetrahydro-3,3-dimethyl-2,4-dioxabicyclo[3.3.0]octan-8-carboxamid-benzoat
(XI) umgesetzt, wie im vorstehenden Schema 1 beschrieben, um [3aR-[3aα,4α,6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]-3-nitropyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
(XII) auszubilden, das dann reduziert wird, wie im vorstehenden
Schema 1 beschrieben, um [3aR-[3aα,4α,6a (R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)
methyl]propyl] amino]-3-aminopyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid (XIII)
zu ergeben. Die Reduktion wird vorzugsweise unter Verwendung von
Zink, Eisen oder Zinn in Gegenwart einer sauren Protonenquelle wie
Ammoniumacetat vorgenommen, wobei Zink speziell bevorzugt wird.
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Die Säurehydrolyse des Dimethylacetonids
führt zu
[1S-[1α 2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-Chlorthien-2-yl)
methyl]- propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid.
Die Hydrolyse wird vorzugsweise unter Einsatz von HCl ausgeführt, in
welchem Falle kristallines [1S-[1α 2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)
methyl]-propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid-dihydrochlorid
direkt isoliert wird.
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Die Cyclisierung des [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-(3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-Nethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamids
zur Ausbildung von [1S-[1α,2β,3β,4α (S*)]]-4-[7-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)
methyl]-propyl]amino]-3H-imidazo[4,5-b]pyrid-3-yl]N-ethyl-2,3-dihydroxy-cyclopentancarboxamid
(I) wird wie im vorstehenden Schema 1 beschrieben vorgenommen.
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Gemäß einem noch stärker bevorzugten
Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Synthese von [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentan-carboxamiddihydrochloridhydrat,
die in einer verknüpften
Weise ohne Isolierung der Zwischenverbindungen (R)-N-[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]-2-halogen-3-nitro-4-pyridinamin
(X), [3aR-[3aα,4a,6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]
amino]-3-nitropyrid-2-ylamino]-N,-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
(XII) und [3aR-[3aα,4α,6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]
amino]-3-aminopyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
(XIII) vorgenommen wird.
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Im Speziellen wird 2,4-Dihalogen-3-nitropyridin
mit (R)-1-(3-Chlorthienyl-2-yl)-2-aminobutanhydrochlorid
in einem Reaktionsgefäß unter
Anwendung der vorstehend beschriebenen Basenund Lösungsmittelbedingungen
zur Ausbildung einer Lösung
von (R)-N-(1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]-2-halogen-3-nitro- 4-pyridinamin (X)
in dem Reaktionsgefäß umgesetzt.
Dann werden 3aR-[3aα,4α,6a,6aα]-6-Amino-N-ethyltetrahydro-3,3-dimethyl-2,4-dioxabicyclo[3.3.0]octan-8-carboxamid-benzoat
(XI) und Base zu der Lösung
in dem Gefäß zugesetzt
und das Gemisch wird erwärmt,
bis die Umwandlung zu [3aR-[3aα,4α,6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]-3-nitropyrid-2-yl-amino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
(XII) im wesentlichen vollständig
ist.
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Das im Gefäß, enthaltene Reaktionsgemisch
wird dann mit Wasser vermischt und die wäßrige Phase, die wasserlösliche Lösungsmittel
und Verunreinigungen enthält,
wird aus dem Gefäß abgetrennt.
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Hierauf wird zu der im Gefäß verbliebenen
organischen Lösung
ein alkoholisches Lösungsmittel
wie Methanol zugesetzt, gefolgt von Ammoniumacetat und Zinkpulver,
und das Reaktionsgemisch wird erwärmt, bis die Reduktion von
[3aR-[3aα,4α 6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)
methyl] propyl]– amino]-3-nitropyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-1,3-dioxol-4-carboxamid
(XII) zu [3aR-[3aα,4α,-6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)
methyl]propyl]-amino]-3-aminopyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
(XIII) im wesentlichen vollständig ist.
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Das metallische Zink und etwaige
weitere unlöslichen
Verunreinigungen werden dann durch Filtrieren vom Kolbeninhalt abgetrennt
und das Filtrat wird in einem anderen Reaktionskolben aufgefangen.
Durch Zusetzen von konzentrierter Salzsäure zu dem zweiten Reaktionsgefäß und Erhitzen
wird dann die Säurehydrolyse
von [3aR-[3aα,4α,6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]aminopyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
(XIII) vor genommen, bis die Umwandlung zu [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino)pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid
(XIII) im wesentlichen vollständig
ist. Das Abkühlen
des zweiten Reaktionskolbens führt
zur Kristallisation von [1S-[1α,2β,3β,4α (S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)
methyl] propyl]-amino]pyrid-2-ylamino)-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentan-carboxamid-dihydrochloridhydrat,
das durch Filtrieren isoliert wird.
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In einem weiteren, noch stärker bevorzugten
Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung die vorstehend beschriebene
zusammenhängende
Synthese, die weiterhin ein Umwandeln von 2,4-Dichlor-3-nitropyridin in 2,4-Difluor-3-nitropyridin
oder in ein Gemisch aus 2,4-Difluor-3-nitropyridin und 2-Chlor-4-fluor-3-nitropyridin im
Reaktionskolben R1 umfaßt.
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Um erfolgreich die Reaktionsstufen
wie vorstehend beschrieben zu verketten, werden die Lösungsmittel
und die Reagentien zur Durchführung
der einzelnen Reaktionsstufen derart ausgewählt, daß überschüssige Reagentien und Reaktionsnebenprodukte
durch Filtrieren oder Extrahieren leicht abgetrennt werden oder
im Reaktionsgefäß verbleiben
können,
ohne nachfolgende, im Reaktionsgefäß durchgeführte Reaktionen nachteilig
zu beeinflussen. Demgemäß werden
die folgenden Reagentien und Lösungsmittel
bevorzugt:
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- (1) Für
die Umwandlung von 2,4-Dichlor-3-nitropyridin in 2,4-Difluor-3-nitropyridin:
KF; Tetraphenylphosphoniumbromid; 1-Methyl-2-pyrrolidinon; Toluol.
- (1) Für
die Umwandlung von 2,4-Dihalogen-3-nitropyridin zu [3aR-[3aα,4α,6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl) – methyl]propyl)amino]-3-nitropyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid (XII):
1-Methyl-2-pyrrolidinon; Triethylamin; Diisopropylethylamin; 4-Methylmorpholin.
- (2) Für
die Umwandlung von [3aR-[3aα,4α,6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino)-3-nitropyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
(XII) in [3aR-[3aα,4α,6a(R*),6aα)]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino)-3-aminopyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
(XIII): Ethylacetat, Methanol, Zink, Ammoniumacetat.
- (3) Für
die Umwandlung von [3aR-[3aα,4α,6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]-3-aminopyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
(XIII) in [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)])-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl)amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamiddihydrochlorid-hydrat:
Ethylacetat, konzentrierte Salzsäure.
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Die vorstehend beschriebene verkettete
Synthese von [1S-[1α,-2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-(3-chlorthien-2-yl)
methyl]– propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentan-carboxamid-dihydrochloridhydrat,
worin die Zwischenverbindungen nicht isoliert werden, sondern in
die nachfolgende Reaktion in Lösung
weitergeführt
werden, minimiert das Vierstufenverfahren auf zwei Reaktionsgefäße und zwei
Filtrationen, was zu einer deutlichen Verringerung der Zyklusdauer
von Wochen auf 1–2
Tage führt,
unter Druck erfolgende Hydriermethoden, die bei konventionellen
Reaktionen nicht leicht untergebracht oder gehandhabt werden, eliminiert,
die Isolierung von öligen
oder Teerprodukten beseitigt, eine Kristallisation von bisher unkristallisierbaren
Materialien ermöglicht
und eine erhöhte
Produktreinheit und eine deutliche Zunahme in einer leichten Handhabbarkeit
ermöglicht.
Die verkettete Synthese hat auch wesentlichen Einfluß auf die leichte
Kristallisation und erhöhte
Reinheit der letztlich erhaltenen Arzneimittelsubstanz, [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[7-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)
methyl] propyl] amino] -3H-imidazo [4,5-b] pyrid-3-yl] -N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentan-carboxamid.
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Die vorstehenden Ausführungen
werden besser durch Bezugnahme auf die anschließenden Beispiele verstanden
werden, die zu Il-lustrationszwecken
enthalten sind und den Umfang der Erfindung nicht beschränken sollen.
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Beispiel 1 (nicht erfindungsgemäß)
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Erste verkettete Synthese von [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]pyryid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid-dihydrochloridhydrat.
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Ein Reaktionsgefäß R1 wird
mit 11,7 g (R)-1-(3-Chlorthienyl-2-yl)-2-aminobutan-hydrochlorid (hergestellt
wie in PCT/US 97/15729 beschrieben, durch Bezugnahme hier aufgenommen),
55 ml 1-Methyl-2-pyrrolidinon und 13,5 ml N,N-Diisopropylethylamin
bei Raumtemperatur beschickt. Das Gemisch wird gerührt. Dann wird
das Reaktionsgefäß R1 mit 7 ml Wasser und 14,4 ml Triethylamin
bei Raumtemperatur beschickt. Das Gemisch wird gerührt und
10,01 g festes 2,4-Dichlor-3-nitropyridin werden direkt bei Raumtemperatur
dem Reaktionsgefäß R1 zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wird unter
Rühren
6 Stunden auf etwa 35°C
erwärmt.
Das Gemisch wird unter Rühren über 16 Stunden
auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Das Reaktionsgefäß R1 wird
dann mit 19,97 g 3aR-[3aα,4α,6a,6aα ]-6-Amino-N-ethyl-tetrahydro-3,3-dimethyl-2,4-dioxabicyclo[3.3.0]octan-8-carboxamidbenzoat
und 32,5 ml N,N-Diisopropylethylamin beschickt. Das Gemisch wird
auf etwa 105°C
erhitzt und 5 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Das Gemisch
wird über
Nacht auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Das Produkt der zweiten Umsetzung wird als [3aR-[3aα,4α,6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]-3-nitropyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
identifiziert.
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Das Gemisch wird dann auf unter 15°C abgekühlt. 80
ml Ethylacetat und 80 ml Wasser werden zugesetzt und das Gemisch
wird auf 5 bis 10°C
abgekühlt.
Das Gemisch wird 20 Minuten lang gerührt, während die Temperatur auf 5
bis 10°C
gehalten wird. Das Rühren
wird abgebrochen und die Phasen werden trennen gelassen, typisch
im Verlauf von 15 bis 20 Minuten. Die untere wäßrige Phase wird zu einer Aufbewahrungstrommel/Reaktionsbehälter abgeführt.
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Die Ethylacetatphase wird einmal
mit 40 ml kaltem Wasser (5 bis 10°C)
gewaschen. 30 ml Methanol werden zu dem Ethylacetatreaktionsgemisch
im Reaktionsgefäß R1 zugesetzt und das Gemisch wird 10 Minuten
lang gerührt.
31,9 g Ammoniumacetat werden zu dem Reaktionsgefäß R1 zugesetzt
und das Gemisch wird 15 Minuten lang gerührt. Bei der Zugabe von Ammoniumacetat
wird ein endothermer Vorgang beobachtet. Zum Reaktionsgefäß R1 werden 20,3 g Zinkpulver portionsweise
zugesetzt, bis keine exotherme Reaktion mehr festgestellt wird.
Die Temperatur wird auf etwa 50°C
gehalten.
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Das Gemisch im Reaktionsgefäß R1 wird dann auf etwa 22°C abgekühlt. Das Gemisch wird über ein Whatman-Filterpapier
Nr. 1 filtriert und das Filtrat wird in ein Reaktionsgefäß R2 transferiert. Das Reaktionsgefäß R1 wird mit Ethylacetat gespült, filtriert
und das Filtrat wird in das Reaktionsgefäß R2 übergeführt. Der
Filterkuchen wird dreimal mit 50 ml Ethylacetat gewaschen und die
Waschwässer
werden in das Reaktionsgefäß R2 transferiert. Dem Reaktionsgefäß R2 werden 40 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure zugesetzt
und die Temperatur wird auf etwa 42°C ansteigen gelassen.
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Sobald die Hydrolysereakion im wesentlichen
vollständig
ist, wird die Temperatur im Reaktionsgefäß R2 auf
etwa 22°C
eingestellt und 2 Stunden lang auf etwa 22°C gehalten. Das Reaktionsgemisch
wird dann durch ein Whatman-Filterpapier Nr. 1 filtriert. Das Reaktionsgefäß R2 wird mit Ethylacetat gespült und die
Spülflüssigkeit
wird durch das Filterpapier filtriert. Auf dem Filterpapier werden
17,89 g rohes [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)
methyl] propyl] amino] pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid-dihydrochlorid-hydrat
gesammelt. Das Rohprodukt wird dreimal mit 35 ml Ethylacetat gewaschen
und dann in einen Trockner eingebracht und bei etwa 50°C unter Vakuum
getrocknet und ergibt [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)])-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)
methyl]propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid-dihydrochlorid-hydrat
(11,69 g, 88,5% Gewicht/Gewicht).
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Wie in PCT/US 97/21439 beschrieben,
die durch Bezugnahme hier eingeschlossen wird, wird das wie vorstehend
beschrieben erhaltene [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid-dihydrochlorid-hydrat
zu [1S-[1α,2β,-3β,4α(S*)]]-4-[7-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl) methyl]
propyl] amino]-3H-imidazo[4,5-b]pyrid-3-yl]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid
umgewandelt.
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In alternativer Weise wird das wie
vorstehend beschrieben erhaltene [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid-dihydrochlorid-hydrat
vor der Umwandlung zu [1S-(1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[7-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)- methyl]propyl]amino]-3H-imidazo[4,5-b]pyrid-3-yl]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid
gereinigt, unter Anwendung der nachstehend beschriebenen Methode.
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11,69 g [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid-dihydrochlorid-hydrat,
70 ml Isopropylalkohol und 70 ml Methanol werden in ein Reaktionsgefäß eingebracht.
Das Gemisch wird eine Stunde lang auf etwa 68°C erwärmt. Das Gemisch wird dann
heiß (etwa
50°C) durch
ein Whatman-Filterpapier Nr. 1 filtriert. Das weiße feste
Produkt wird dann zweimal mit 20 ml Isopropylalkohol: Methanol (1:1)
bei Raumtemperatur gewaschen. Das weiße feste Produkt wird in einem
Vakuumofen 16 Stunden lang bei etwa 40°C getrocknet und führt zu [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid-dihydrochlorid-hydrat
(6,95 g, 97 bis 100% Gewicht/Gewicht).
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Beispiel 2 (nicht erfindungsgemäß)
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Zweite verkettete Synthese von [1S-[1α,2β,3β,4α(5*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid-dihydrochlorid-hydrat.
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Ein Reaktionsgefäß R1 wird
mit 49,0 g (R)-1-(3-Chlorthienyl-2-yl)-2-aminubutan-hydrochlorid und 38,2 g
2,4-Dichlor-3-nitropyridin
bei Raumtemperatur beschickt. Das Reaktionsgefäß wird weiterhin mit 225 ml 1-Methyl-2-pyrrolidinon,
120,7 ml N,N-Diisopropylethylamin und 32,6 ml N-Methylmorpholin
bei Raumtemperatur unter Rühren
beschickt. Das Reaktionsgefäß R1 wird 8 Stunden lang unter Rühren auf
etwa 72°C
erwärmt.
Das Gemisch wird über Nacht unter Rühren auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Dem Reaktionsgefäß R1 werden
dann 76,3 g 3aR-[3aα,4α,6a,6aα]-6-Amino-N-ethyl-tetrahydro-3,3-dimethyl-2,4-dioxabicyclo[3.3.0]octan-8-carboxamidbenzoat
zugesetzt. Das Gemisch wird auf etwa 105°C erhitzt und 7 Stunden lang
auf dieser Temperatur gehalten. Das Gemisch wird über Nacht
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Das Produkt der zweiten Umsetzung wird als [3aR-[3aα,4α,6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)
methyl]propyl]amino]-3-nitropyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
identifiziert.
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Das Reaktionsgemisch wird dann auf
etwa 25°C
abgekühlt
und 300 ml Ethylacetat und 300 g Ammoniumchlorid (20%) werden dem
Reaktiongsgefäß R1 zugesetzt. Das Gemisch wird 10 Minuten
lang gerührt, während es
sich auf 25°C
befindet. Das Rühren
wird dann abgebrochen und die Phasen werden trennen gelassen. Die
untere wäßrige Phase
wird zu einer Aufbewahrungstrommel/Reaktionsgefäß abgeführt.
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Zu der im Reaktionsgefäß R1 verbliebenen Ethylacetatphase werden 150
ml Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird 10 Minuten lang gerührt. Das
Rühren
wird abgebrochen und die Phasen werden trennen gelassen. Die untere
wäßrige Phase
wird zu der Aufbewahrungstrommel/Reaktionsgefäß abgeführt.
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Dem Reaktionsgefäß R1 werden
200 ml Methanol und 91 g Ammoniumacetat zugesetzt. Bei der Ammoniumacetatzugabe
wird eine exotherme Reaktion beobachtet. 58 g Zinkpulver werden
portionsweise dem Reaktionsgefäß R1 zugesetzt, bis keine exotherme Reaktion
mehr festgestellt wird. Die Temperatur im Reaktionsgefäß R1 wird auf 50°C gehalten.
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Sobald die Reduktionsreaktion im
wesentlichen vollständig
ist, wird das Gemisch im Reaktionsgefäß R1 auf
0°C abgekühlt. Das
Gemisch wird durch ein Whatman-Filterpapier Nr. 1 filtriert und
das Filtrat wird in ein Reaktionsgefäß R2 transferiert.
Der Filterkuchen wird dreimal mit 150 ml Ethylacetat gewaschen und
die Waschflüssigkeiten
werden in das Reaktionsgefäß R2 transferiert. 300 ml Wasser werden dem
Reaktionsgefäß R2 zugesetzt und das Gemisch wird 10 Minuten
lang gerührt.
Das Rühren
wird abgebrochen und die Phasen werden trennen gelassen. Die untere
wäßrige Phase
wird zu einer Aufbewahrungstrommel/Reaktionsgefäß abgeführt.
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Die Ethylacetatphase wird durch ein
Whatman-Filterpapier Nr. 1 filtriert. Das Reaktionsgefäß R2 wird mit Ethylacetat gespült und die
Spülflüssigkeiten
und Filtrat werden zu einem Reaktionsgefäß R3 transferiert. 180
ml Methanol und 154 ml konzentrierte Salzsäure werden dem Reaktionsgefäß R3 zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 2
Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, während welcher Zeit ein weißlicher
Niederschlag ausfällt.
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Der weißliche Niederschlag wird durch
Filtrieren durch Whatman-Filterpapier Nr. 1 isoliert und dreimal mit
150 ml Ethylacetat gewaschen. Das feste Produkt wird in einem Vakuumofen
bei etwa 45°C
getrocknet und ergibt [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]pyrid-2-yl-amino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamiddihydrochloridhydrat
(68 g, 61% Ausbeute, 80 A% (HPLC)). MS 470 (M+H). Analyse berechnet
für C21H30N5O3ClS.2HCl.H2O : C,
45,13; H, 6,13; N, 12,53; Cl, 19,03. Gefunden: C, 45,14; H, 6,15;
N, 12,46; Cl, 19,12.
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Beispiel 3
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Herstellung von 2,4-Difluor-3-nitropyridin
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Ein Reaktionsgefäß wird mit 1 Äquivalent
2,4-Dichlor-3-nitropyridin, 3,5 Äquivalenten
KF, 0,05 Äquivalenten
18-Krone-6 und 1-Methyl-2-pyrrolidinon beschickt. Das Gemisch wird
15 Stunden lang auf 100°C
erhitzt und dann auf 22°C
abgekühlt.
Dem Reaktionsgefäß wird Ethylacetat
zugesetzt und das Gemisch wird 15 Minuten lang gerührt. Das
Gemisch wird mit Wasser und dann mit Salzsole gewaschen. Die Ethylacetatphase wird
mit Magnesiumsulfat getrocknet und das Ethylacetat wird unter vermindertem
Druck abgeführt,
unter Ausbildung der Titelverbindung.
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Beispiel 4
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Dritte verkettete Synthese von [1S-[1α,2β,3β,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid-dihydrochlorid-hydrat.
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Ein Reaktionsgefäß wird mit 1 Äquivalent
(R)-1-(3-Chlorthienyl-2-yl)-2-aminobutanhydrochlorid, 1,05 Äquivalent
2,4-Difluor-3-Nitropyridin und 1-Methyl-2-pyrrolidinon beschickt.
Das Reaktionsgemisch wird auf –10°C abgekühlt und
N-Methylmorpholin wird zugesetzt. Die Umsetzung ist bei Ende der
Zugabe vollständig. Das
Reaktionsgemisch wird auf 22°C
erwärmt
und 1,1 Äquivalente
3aR-[3aα,4α,6a,6aα]-6-Amino-N-ethyl-tetrahydro-3,3-dimethyl-2,4-dioxabicyclo-[3.3.0]octan-8-carboxamidbenzoat
werden zugesetzt und das Reaktionsgemisch wird eine Stunde lang
auf 100°C°erhitzt.
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Das Reaktionsgemisch wird auf etwa
22°C abgekühlt und
Ethylacetat und 20% Ammoniumchlorid werden zugesetzt. Das Gemisch
wird gerührt,
die Phasen werden trennen gelassen und die untere wäßrige Phase wird
beseitigt. Die organische Phase wird mit Wasser und dann mit Methanol
gewaschen, worauf Ammoniumacetat zugesetzt wird. Das Gemisch wird
15 Minuten lang gerührt.
Zu dem Reaktionsgemisch wird Zinkpulver zugesetzt, bis keine exotherme
Reaktion mehr beobachtet wird. Die Temperatur des Reaktionsgemisches
wird auf etwa 50°C
gehalten.
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Das Reaktionsgemisch wird dann auf
0°C gekühlt und
filtriert. Das Reaktionsgefäß und der
Filterkuchen werden mit Ethylacetat gewaschen. Das Filtrat wird
mit Wasser gewaschen und filtriert. Methanol und konzentrierte Salzsäure werden
zu der organischen Phase zugesetzt und die Reaktionstemperatur wird
auf etwa 45°C
ansteigen gelassen. Das Gemisch wird auf 22°C abgekühlt und 2 Stunden lang stehen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wird dann filtriert und der Reaktionskolben
und der Filterkuchen werden mit Ethylacetat gespült. Das feste Produkt wird
bei 45°C
unter 25 mm Hg auf konstantes Gewicht getrocknet, typisch etwa 3 Stunden,
um die Titelverbindung als einen weißlichen Feststoff zu ergeben.
(69° Ausbeute,
94%A (HPLC)). MS 468, 470 (100) (M+H, Cl-Muster). Elementaranalyse,
berechnet für
C21H30N5O3ClS.2HCl.H2O: C,
45,13; H, 6,13; N, 12,53; Cl, 19,03; S, 5,74. Gefunden: C, 45,11;
H, 6,03; N, 12,41; Cl, 19,16; S, 5,98.
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Beispiel 5
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Vierte verkettete Synthese von [1S-[1α,2ß,3ß,4α(S*)]]-4-[3-Amino-4-[[1-[3-chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]pyrid-2-ylamino]-N-ethyl-2,3-dihydroxycyclopentancarboxamid-dihydrochlorid-hydrat.
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10,5 g KF, 3,2 g Tetraphenylphosphoniumbromid,
33 ml 1-Methyl-2-pyrrolidinon
und 130 ml Toluol werden einem 250 ml-Rundbodenkolben zugesetzt. Die Toluolhauptmenge
wird bei verringertem Druck (80 mbar, 60–70°C) abdestilliert, um restliche
Feuchtigkeit zu beseitigen (110 ml aufgefangen), wonach die Aufschlämmung unter
Stickstoff auf 24°C
abgekühlt
wird. 10 g (0,052 Mol) 2,4-Dichlor-3-nitropyridin werden zugesetzt und das
Gemisch wird unter Rühren
unter einem Stickstoffpolster auf 100°C erhitzt. Nach etwa 10 Stunden zeigt
die HPLC-Analyse eine vollständige
Umwandlung zu 2,4-Difluor-3-nitropyridin.
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Das Reaktionsgemisch wird dann auf
0°C abgekühlt und
26,2 g (0,26 Mol) 4-Methylmorpholin werden zugesetzt. Eine Lösung von
10,6 g (0,047 Mol) (R)-1-(3-Chlorthienyl-2-yl)-2-aminobutanhydrochlorid
in 15 ml 1-Methyl-2-pyrrolidinon wird tropfenweise zu dem Reaktionsgemisch
zugesetzt, während
die Temperatur mit einem Salz-Wasser-Eisbad zwischen –5 und 0°C gehalten
wird. Am Ende der Zugabe zeigt die HPLC-Analyse die vollständige Umwandlung
des 2,4-Difluor-3-nitropyridins zu dem Aminoprodukt an.
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Das Reaktionsgemisch wird auf 24°C erwärmen gelassen.
17,0 g (0,048 Mol) 3aR-[3aα,4α,6a,6aα]-6-Amino-N-ethyl-tetrahydro-3,3-dimethyl-2,4-dioxabicyclo-[3.3.0]octan-8-carboxamidbenzoat
werden zugesetzt und das Gemisch wird 4 Stunden auf 90°C erhitzt.
Nach 4 Stunden zeigt die HPLC-Analyse eine vollständige Umwandlung
zu 3aR- [3aα,4α,6a(R*),6aα]]-6-[4-[[1-[(3-Chlorthien-2-yl)methyl]propyl]amino]-3-nitropyrid-2-ylamino]-N-ethyltetrahydro-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-l,3-dioxol-4-carboxamid
an. Das Reaktionsgemisch wird auf 24°C abgekühlt, mit 80 ml Ethylacetat
verdünnt
und mit 80 ml 20%iger wäßriger Ammoniumchloridlösung gewaschen.
Die wäßrige Phase
wird abgetrennt und entfernt. Die organische Phase wird mit 40 ml
Wasser gewaschen. Nach der Abtrennung der wäßrigen Phase werden 24 ml Methanol
zu der organischen Phase zugesetzt und anschließend 27,0 g (0,35 Mol) Ammoniumacetat
zugesetzt. Das Gemisch wird in einem Eisbad auf 5°C abgekühlt. 17
g (0,26 Mol) Zinkstaub werden portionsweise zugesetzt, während die
Reaktionstemperatur unter 40°C
gehalten wird. Diese Zugabe verläuft
exotherm. Nach der Zugabe ändert
sich die tiefgelbe Farbe des Reaktionsgemisches zu einer hellen
Bernsteinfarbe und es bildet sich ein gräulicher Niederschlag aus. Die
DC-Analyse in diesem Stadium zeigt eine vollständige Reduktion.
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Das Gemisch wird auf 0°C abgekühlt und
zum Abtrennen von Zinksalzen filtriert. Der Filterkuchen wird dreimal
mit 40 ml Ethylacetat gewaschen und die vereinigten Filtrate und
Waschflüssigkeiten
werden mit 80 ml Wasser gewaschen. Während dieses Vorganges bildet
sich etwas weiterer anorganischer Niederschlag aus und wird durch
Filtrieren abgetrennt. Nach der Phasentrennung werden 27 ml Methanol
zu der organischen Phase zugesetzt, gefolgt von 33 ml konzentrierter
Salzsäure.
Die Temperatur des Gemisches steigt auf 40°C an. Das Gemisch wird dann
auf 24°C
innerhalb von 3 Stunden abkühlen
gelassen, wonach die HPLC-Analyse ergibt, daß die Acetonidschutzgruppenabspaltung
vollständig
ist.
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Das Gemisch wird auf 0°C abgekühlt und
ein fester brauner Niederschlag wird durch Filtrieren isoliert. Der
Reaktionskolben und der Filterkuchen werden dreimal mit 30 ml kaltem
(5°C) Ethylacetat
gewaschen. Der Feststoff wird dann in einem Vakuumofen (45°C, 27 mm
Hg) auf konstantes Gewicht getrocknet (4 Stunden) und ergibt die
Titelverbindung (22,9 g, 79%, bezogen auf 2,4-Dichlor-3-nitropyridin)
als einen weißlichen
Feststoff . Analyse, berechnet für
C21H34cl3N5O4S1: C, 45,13; H, 6,13; N, 12,53; S, 5,74;
Cl 19,03. Gefunden: C, 45,32; H, 6,31; N, 12,24; S, 5,86; Cl 18,90.