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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Adenosin-Derivate, die zur Heilung
von Glaukom und Augenüberdruck
geeignet sind, und Arzneimittel, die die Derivate als wirksame Bestandteile
enthalten.
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Stand der Technik
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2-Alkinyladenosin-Derivate,
die eine Alkinylgruppe in 2-Stellung der Adenosin-Base aufweisen,
sind als zur Heilung von Kreislaufstörungen, wie z.B. Bluthochdruck,
brauchbar angesehen worden (japanisches Patent Nr. 3053908). Auch
für die
2-Alkinyladenosin-Derivate ist es bekannt, dass sie eine hervorragende
Wirkung zeigen, und dass sie zur Heilung von Augenerkrankungen,
insbesondere für
Glaukom und Augenüberdruck,
geeignet sind (WO 00/12098).
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Die
2-Alkinyladenosin-Derivate, von denen berichtet wurde, dass sie
eine Wirkung zur Erniedrigung des Augendrucks zeigen, weisen jedoch
das Problem auf, dass sie im allgemeinen eine schlechte Löslichkeit in
Wasser besitzen. Eine schlechte Löslichkeit in Wasser erfordert
die Zugabe großer
Mengen eines Lösungsvermittlers,
wenn ein flüssiges
Arzneimittel (z.B. eine Augentropfenlösung) hergestellt wird, was
zu unerwünschten
Effekten auf die Stabilität
und im Hinblick auf die Reizwirkung führt. Zusätzlich kann oft eine Wechselwirkung
zwischen dem Lösungsvermittler
und anderen Additiven auftreten, wodurch sich Beschränkungen im
Hinblick auf die Herstellung von Arzneimitteln ergeben.
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Eine
Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein
Adenosin-Derivat bereitzustellen, das hervorragende pharmazeutische
Wirkungen zeigt, wie z.B. eine Wirkung zur Erniedrigung des Augendrucks,
und das eine hohe Löslichkeit
in Wasser aufweist, und Arzneimittel, die das Derivat als aktiven
Bestandteil enthalten.
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Beschreibung der Erfindung
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Im
Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen haben die Erfinder
der vorliegenden Anmeldung eine große Zahl von Adenosin-Derivaten
synthetisiert, die eine Cyangruppe am Endteil der Alkinylgruppe
aufweisen, wie dies durch die folgende Formel dargestellt wird,
und untersuchten ihre Wirkungen im Hinblick auf die Erniedrigung
des Augendrucks und ihre Löslichkeit
in Wasser:
worin n eine ganze Zahl von
2 oder mehr bedeutet.
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Überraschenderweise
wurde gefunden, dass 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin (n = 4) und
sein Phosphat das gleiche Ausmaß einer
Wirkung zur Erniedrigung des Augendrucks, wie die in WO 00/12098
beschriebenen 2-Alkinyladenosin-Derivate zeigen, und Wirkungen zur
Durchblutung der Retina und zur Vorbeugung eines Sehnervenschadens,
und eine einige bis einige hundert Mal bessere Löslichkeit in Wasser. Die Erfinder der
vorliegenden Anmeldung haben gefunden, dass die erwähnten Verbindungen
brauchbar sind zur Heilung von Glaukom und Augenüberdruck, insbesondere wenn
sie als Augentropfenlösungen
formuliert sind, was zur Erfindung führte.
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Die
vorliegende Erfindung stellt deshalb 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin,
2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat oder
Salze davon bereit, und Arzneimittel, die eine dieser Verbindungen als
Wirkstoff enthalten.
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Beste erfindungsgemäße Ausführungsformen
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Beispiele
für die
Salze von 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin oder 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat der vorliegenden Erfindung
umfassen Säure-Additionssalze,
wie z.B. organische Säuresalze
(z.B. Hydrochloride, Sulfate und Hydrobromide), und organische Säuresalze
(z.B. Oxalate, Citrat und Malate); Alkalimetallsalze, wie z.B. Natriumsalze
und Kaliumsalze; Erdalkalimetallsalze, wie z.B. Calciumsalze und
Magnesiumsalze; Ammoniumsalze; und organische Aminsalze, wie z.B:
Triethylammoniumsalze.
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Das
erfindungsgemäße 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin
der vorliegenden Erfindung kann gemäß der im japanischen Patent
Nr. 3 053 908 beschriebenen Methode hergestellt werden; durch Umsetzung
von 2-Halogenadenosin
mit 6-Cyano-1-hexin in einem Lösungsmittel
in Gegenwart eines Palladium-Katalysators und einer Kupferverbindung.
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Beispiele
des Lösungsmittels
umfassen basische Lösungsmittel,
wie z.B. Triethylamin, Tributylamin, N,N-Diisopropylethylamin, Trioctylamin,
N,N,N',N'-Tetramethyl-1,8-naphthalindiamin,
N,N-Dimethylanilin, N,N-diethylanilin und Pyridin; und aprotische
polare Lösungsmittel,
wie z.B. Acetonitril, N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
N,N-Dimethylacetamid, Tetrahydrofuran und 1,4-Dioxan. Diese Lösungsmittel
können
einzeln oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
für den
Palladium-Katalysator umfassen Bis(acetonitril)palladium-dichlorid,
Bis(triphenylphosphin)palladium-dichlorid, Bis(benzonitril)palladium-dichlorid,
Tetrakis(triphenylphospin)palladium und Bis(triphenylphosphin)palladium-diacetat.
Der Palladium-Katalysator
wird vorzugsweise in einer 0,001– bis 0,1-fachen molaren Menge
der Menge an 2-Halogenadenosin
verwendet.
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Beispiele
für die
Kupferverbindung umfassen Kupferhalogenid, wie z.B. Kupfer(I)-iodid
und Kupfer(I)-bromid.
Die Kupferverbindung wird vorzugsweise in ca. der 0,06-fachen molaren
Menge der Menge an 2-Halogenadenosin
verwendet.
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Die
Umsetzung wird unter Verwendung von 6-Cyano-1-hexin in einer 1-
bis 3-fachen molaren Menge der Menge von 2-Halogenadenosin bei 100
bis 130°C
während
1 bis 100 Stunden in Gegenwart eines Palladium-Katalysators und
einer Kupferverbindung durchgeführt.
Nach Vervollständigung
der Umsetzung kann das Produkt einem konventionellen Verfahren,
wie z.B. Adsorptionschromatographie oder Umkristallisation, gereinigt
und isoliert werden.
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Das
erfindungsgemäße 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat kann
hergestellt werden durch eine Umsetzung von 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin
mit Phosphoroxyhalogenid, z.B. gemäß der Yoshikawa-Methode [Tetrahedron
Letters, 50, 5065–5068
(1997)].
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Beispiele
des Lösungsmittels
umfassen Triester von Phosphorsäure,
wie z.B. Trimethylphosphat und Triethylphosphat. Es kann eine Lösungsmittelmischung
aus irgendeinem dieser Lösungsmittel
und Wasser verwendet werden. Beispiele für Phosphoroxyhalogenid umfassen
Phosphoroxychlorid, wie z.B. Phosphorylchlorid (Phosphoroxychlorid).
Die Reaktion wird bei –10
bis 10°C
für 0,5
bis 6 Stunden durchgeführt.
Zur Abtrennung der Zielverbindung aus der erhaltenen Reaktionsmischung
wird vorzugsweise eine Neutralisation, Salzbildung oder irgendeine
andere geeignete Reaktion durchgeführt, wodurch die in ein Phosphat
oder ein Phosphatsalz überführte Zielverbindung
erhalten wird. Durch eine geeignete Kombination von Neutralisation und
Salzbildungsreaktion kann die Zielverbindung mit hoher Reinheit
erhalten werden. Die Reaktionsmischung wird mit einem organischen
Amin umgesetzt, um ein organisches Aminsalz der Zielverbindung auszubilden, und
das Salz wird dann abgetrennt. Danach wird das Salz vorzugsweise,
je nach Notwendigkeit, neutralisiert und, je nach Erfordernis, in
andere Salze überführt.
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Wenn
die Zielverbindung als organisches Aminsalz abgetrennt wird, wird
vorzugsweise eine Chromatographie unter Verwendung einer Lösung des
organischen Amins als Eluens durchgeführt.
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Das
so erhaltene organische Aminsalz wird in Gegenwart von Mineralsäure (z.B.
Chlorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure
oder Phosphorsäure)
bei –10
bis 10°C
mit Wasser reagieren gelassen, wodurch sich die Zielverbindung als
Phosphatsalzform ergibt.
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Andere
Phosphatsalzformen der Zielverbindung können über irgendeine der bekannten
Salzbildungsreaktionen hergestellt werden. Ein Phosphat-Alkalimetallsalz
kann hergestellt werden aus einem Phosphat durch Umsetzung mit einem
Alkalimetallhydroxid (z.B. Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid oder
Kaliumhydroxid) in einem Lösungsmittel
(z.B. einem Alkohol, wie z.B. Methanol oder Ethanol, N,N-Dimethylformamid,
Wasser oder einer Mischung davon) bei 0°C bis Raumtemperatur. Die so
hergestellten Phosphatsalzverbindungen sind aufgrund ihrer hohen
Löslichkeit
in Wasser bevorzugt.
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Die
so erhaltene Verbindung kann auf eine zu der vorstehend beschriebenen
Weise ähnliche
Weise isoliert und gereinigt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen hervorragende Wirkungen bei der Erniedrigung des Augendrucks,
der Förderung
der Durchblutung der Retina und zum Schutz von Sehnervschäden und
sind in Wasser sehr gut löslich.
Die Verbindungen sind deshalb für
pharmazeutische Mittel, wie z.B. Heilmittel für Glaukom und Augenüberdruck,
geeignet.
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Die
Arzneimittel der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise nicht
oral verabreicht, können
aber oral verabreicht werden. Beispiele für Produkte für eine nicht-orale
Verabreichung umfassen Augentropfenlösungen, Augensalben und Injektionen,
wobei Augentropfenlösungen
bevorzugt sind. Beispiele für
Produkte für eine
orale Verabreichung umfassen feste Produkte, wie z.B. Pulver, Granulate,
Kapseln und Tabletten. Diese Produkte können nach einem allgemeinen
Verfahren hergestellt werden, und zu den erfindungsgemäßen Verbindungen
können
pharmazeutisch annehmbare Additive zugegeben werden.
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Bei
der Herstellung von Augentropfenlösungen, können, wenn erforderlich, die
folgende Additive zu den erfindungsgemäßen Verbindungen zugegeben
werden: Isotonie-Mittel, wie z.B. Natriumchlorid und Glycerin; Stabilisatoren,
wie z.B. Natriumedetat; Konservierungsmittel, wie z.B. Benzalkoniumchlorid
und Para ben; oder pH-Einstellmittel, wie z.B. Natriumhydrogenphosphat,
Natriumdihydrogenphosphat, Borsäure,
Natriumtetraborat (Borax), Chlorwasserstoffsäure und Natriumhydroxid. Diese
Augentropfenlösungen
können nach
einem allgemeinen Verfahren hergestellt werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen,
die eine hohe Löslichkeit
in Wasser besitzen, erfordern zur Herstellung von Arzneimitteln
keine Lösungsvermittler
und sind deshalb besonders zur Herstellung solcher Augentropfenpräparate geeignet,
die sehr stabil sind und keinen Reiz verursachen.
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Bei
der Herstellung von Injektionslösungen
wird eine der erfindungsgemäßen Verbindungen
in Wasser zur Injektion gelöst,
wenn erforderlich, zusammen mit pH-Einstellmitteln, wie z.B. Chlorwasserstoffsäure, Natriumhydroxid,
Natriumhydrogenphosphat oder Natriumdihydrogenphosphat; oder mit
Isotonie-Mitteln, wie z.B. Natriumchlorid. Die resultierende Lösung wird
einer Filtration unter sterilen Bedingungen unterworfen und dann
in Ampullen gefüllt.
Zusätzlich
kann die Lösung
mit Mannit oder Gelatine gemischt und dann unter Vakuum gefriergetrocknet
werden; in diesem Fall wird das resultierende Produkt bei der Verwendung
in eine Injektionslösung überführt.
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Bei
der Herstellung der Festprodukte zur oralen Verabreichung können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
gemischt werden mit, wie erforderlich, Trägersubstanzen, wie z.B. Lactose,
Stärke,
kristalline Cellulose, Calciumlactat oder Calciumhydrogenphosphat;
Bindemitteln, wie z.B. Sucrose, Hydroxypropylcellulose oder Polyvinylpyrrolidon;
Zerfallsmitteln, wie z.B. Carmellose-Calcium; oder Schmiermitteln,
wie z.B. Magnesiumstearat oder Talk, wodurch nach einem allgemeinen
Verfahren das Produkt hergestellt wird. Diese festen Produkte können mite
enterischen Basen, wie z.B. Hydroxypropylmethylcellulosephthalat
und einem Methacrylsäure/Methylmethacrylat-Copolymer,
beschichtet sein, um dadurch enterische Arzneimittel herzustellen.
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Die
Dosis des 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosins, des 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphats oder
eines Salzes davon, die ein Wirkstoff des erfindungsgemäßen Arzneimittels
sind, ergibt sich zweckmäßig nach
dem Alter, Gewicht und den pathologischen Zuständen des Patienten und der
Produktform des Arzneimittels. Augentropfenformulierungen, die die
erfindungsgemäßen Verbindungen
in einer Menge von 0,0001 bis 10% (w/v) enthalten, werden vorzugsweise
ein oder mehrmals am Tage installiert oder appliziert. Im Falle
von oralen Mitteln oder Mitteln zur Injektion beträgt die tägliche Dosis
der erfindungsgemäßen Verbindungen üblicherweise
0,001 bis 1.000 mg pro Person und pro Tag, und die tägliche Dosis
wird vorzugsweise in einer Einzeldosis oder in mehreren Teildosierungen
verabreicht.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird als nächstes
detaillierter durch Beispiele beschrieben, die die Erfindung aber
keinesfalls darauf beschränken
sollen.
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Beispiel 1: Herstellung
von 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin
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Unter
Argon wurden zu einer Lösung
von 2-Iodadenosin (420 mg, 1,07 mmol) und Bis(triphenylphosphin)palladiumdichlorid
(75 mg, 10 mol%), gelöst
in N,N-Dimethylformamid (10 ml), Diisopropylamin (0,18 ml, 1,28
mmol, 1,2 Äq.)
und 2-(6-Cyano-1-hexin (137 mg, 1,28 mmol, 1,2 Äq.) zugegeben, und unter Eiskühlung Kupfer(I)-iodid
(10 mg, 5 mol%) zugegeben und danach bei 50°C 24 Stunden gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und das Lösungsmittel
dann unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
(Trockenfüllung)
(Ethylacetat: Methanol = 10:1) gereinigt, und eine erfindungsgemäße Verbindung
als blassgelbes Pulver erhalten (Ausbeute: 217 mg, Prozentausbeute:
55%).
- Schmp.: 91–94°C
- ESI-MS m/z: 373 (M+H)+
- 1H-NMR (DMSO-d6+D2O, 300 MHz) δ: 1,65–1,81 (m, 4H), 2,45–2,57 (m,
4H), 3,58 (dd, 1H, J = 3,1 Hz, 12,3 Hz), 3,70 (dd, 1H, J = 2,9 Hz,
12,3 Hz), 4,00 (ddd, 1H, J = 2,8 Hz, 2,9 Hz, 3,1 Hz), 4,16 (dd,
1H, J = 2,8 Hz, 4,9 Hz), 4,54 (dd, 1H, J = 4,9 Hz, 6,1 Hz), 5,88
(d, 1H, J = 6,1 Hz), 8,35 (s, 1H)
- IR νmax (KBr): 3332, 2931, 2240, 1646, 1589,
1454, 1388, 1330, 1272, 1214, 1126, 1083 cm–1
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Beispiel 2: Herstellung
von Triethylammonium-2-(cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat
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Unter
Argon wurde 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin (2,41 g) in Triethylphosphat
(15 ml) gelöst,
und dazu unter Eiskühlung
Phosphoroxychlorid (25,2 ml, 3,9 Äq.) zugegeben und danach bei
der gleichen Temperatur 5 Stunden lang gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde tropfenweise zu einer 10%-Natriumhydroxidlösung (300 ml) zugegeben, und
die resultierende Mischung mit Ether gewaschen. Die wässerige
Schicht wurde abgetrennt und das Wasser unter vermindertem Druck
entfernt, und der Rückstand
durch C18-Silikagel-Säulenchromatographie
(0,1 M Triethylammoniumacetat-Puffer: Acetonitril = 100:0 bis 60:40)
gereinigt. Die so erhaltene Fraktion wurde aufkonzentriert und das
Konzentrat einer C18-Silikagel-Säulenchromatographie
(Wasser:Acetonitril = 100:0 bis 60:40) unterworfen, um dadurch den
Triethylammoniumacetat-Puffer zu entfernen. Der Rückstand
wurde gefriergetrocknet und ergab 1,14 g der vorstehenden Titelverbindung
als farblose amorphe Substanz.
- 1H-NMR
(D2O) δ:
1,10 (t, 9H, J = 7,3 Hz), 1,57–1,74
(m, 4H), 2,34–2,42
(m, 4H), 3,02 (q, 6H, J = 7,3 Hz), 3,91–4,03 (m, 2H), 4,20–4,22 (m,
1H), 4,32 (dd, 1H, J = 4,4 Hz, 4,9 Hz), 4,52 (dd, 1H, J = 4,9 Hz,
5,3 Hz), 5,89 (d, 1H, J = 5,3 Hz), 8,28 (s, 1H)
- 31P-NMR (D2O) δ : -2,25
(s)
- IR(KBr) νmax: 3337, 3179, 2938, 2678, 2243, 1654,
1637, 1594, 1457, 1380, 1068, 919 cm–1
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Beispiel 3: Herstellung
von 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat
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Triethylammonium-2-(6-cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat (1,1
g) wurde in Wasser (20 ml) gelöst
und unter Eiskühlung
1 N HCl-Lösung
(2 ml) zugegeben und danach 10 Minuten stehen gelassen. Nach Verdünnen mit
Wasser (20 ml) wurde die resultierende Mischung filtriert. Der Rückstand
wurde mit Wasser (20 ml) und dann mit Ethanol (2 × 20 ml)
gewaschen und ergab 617 mg der vorstehenden Titelverbindung als
farblose amorphe Substanz.
- 1H-NMR
(D2O+NaOD) δ: 1,59–1,75 (m, 4H), 2,36–2,42 (m,
4H), 3,44–3,51
(m, 2H), 4,09–4,10
(m, 1H), 4,49 (dd, 1H, J = 4,4 Hz, 4,9 Hz), 4,65 (dd, 1H, J = 4,9
Hz, 5,5 Hz), 5,73 (d, 1H, J = 5,5 Hz), 8,41 (s, 1H)
- 31P-NMR (D2O+NaOD) δ: 1,44 (s)
- IR(KBr) νmax: 3330, 3125, 2934, 2241, 1690, 1592,
1398, 1227, 1081, 967 cm–1
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Beispiel 4: Herstellung
von Mononatrium-2-(6-cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat und
Dinatrium-2-(6-cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat
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2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat (800
mg) wurde in Wasser (8 ml) dispergiert und dazu 1 N Natriumhydroxidlösung (1,8
ml) zugegeben und danach 0,5 Stunden gerührt. Nach Verdünnen mit Wasser
(10 ml) wurde die resultierende Mischung mittels C18-Silikagel-Säulenchromatographie
(Wasser:Acetonitril = 100:0 bis 40:60) gereinigt und der Rückstand
gefriergetrocknet, wodurch 130 mg Mononatrium-2-(6-cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat und
709 mg Dinatrium-2-(6-cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat, beide als farblose amorphe
Substanz, erhalten wurden.
- a: Mononatrium-2-(6-cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat
- MS(ESI-)m/z: 451 (M+)-H-Na
- 1H-NMR (D2O) δ: 1,60–1,76 (m,
4H), 2,37–2,46
(m, 4H), 3,95–4,09
(m, 2H), 4,23–4,26
(m, 1H), 4,35 (dd, 1H, J = 4,2 Hz, 4,9 Hz), 4,55 (dd, 1H, J = 4,9
Hz, 5,3 Hz), 5,92 (d, 1H, J = 5,3 Hz), 8,31 (s, 1H)
- 31P-NMR (D2O) δ: 0,56 (s)
- IR(KBr)νmax: 3338, 3190, 2942, 2244, 1647, 1594,
1383, 1070, 923 cm–1
- UV(H2O)λmax:
270, 232 nm
- b: Dinatrium-2-(6-cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat
- MS(ESI-)m/z: 451 (M+)-H-2Na
- 1H-NMR (D2O) δ: 1,58–1,77 (m,
4H), 2,38–2,45
(m, 4H), 3,86–3,88
(m, 2H), 4,20–4,25
(m, 1H), 4,36 (dd, 1H, J = 4,2 Hz, 4,9 Hz), 4,62 (dd, 1H, J = 4,9
Hz, 5,5 Hz), 5,94 (d, 1H, J = 5,5 Hz), 8,48 (s, 1H)
- 31P-NMR (D2O) δ: 1,33 (s)
- IR(KBr)νmax: 3368, 2244, 1654, 1593, 1368, 1089,
978 cm–1
- UV(H2O)λmax:
270, 232 nm
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Bezugsbeispiel 1: Herstellung
von 2-(7-Cyano-1-heptin-1-yl)adenosin
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Unter
Argon wurden zu einer Lösung
von 2-Iodadenosin (200 mg, 0,51 mmol) und Bis(triphenylphosphin)palladium-dichlorid
(36 mg, 10 mol%), gelöst
in N,N-Dimethylformamid (5 ml), Triethylamin (0,09 ml, 0,61 mmol,
1,2 Äq.)
und 7-Cyano-1-heptin (74 mg, 0,1 mmol, 1,2 Äq.) zugegeben, und unter Eiskühlung Kupfer(I)-iodid
(10 mg, 5 mol%) zugegeben und danach bei 60°C 24 Stunden lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und das Lösungsmittel
dann unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde durch Silikagel-Säulenchromatographie
(Trockenfüllung)
(Chloroform: Methanol = 10:1) gereinigt, und die vorstehende Titelverbindung
als blassgelbes Pulver erhalten (Ausbeute: 77 mg, Prozentausbeute:
39%).
- Schmp.: 99–101 °C
- ESI-MS m/z: 387 (M+H)+
- 1H-NMR (DMSO-d6+D2O, 300 MHz) δ: 1,51–1,67 (m, 6H), 2,40–2,52 (m,
4H), 3,56 (dd, 1H, J = 3,5 Hz, 12,3 Hz), 3,68 (dd, 1H, J = 3,3 Hz,
12,3 Hz), 3,97 (ddd, 1H, J = 3,1 Hz, 3,3 Hz, 3,5 Hz), 4,13 (dd,
1H, J = 3,1 Hz, 5,0 Hz), 4,53 (dd, 1H, J = 5,0 Hz, 6,0 Hz), 5,86
(d, 1H, J = 6,0 Hz), 8,37 (s, 1H)
- IR νmax (KBr): 3332, 2931, 2865, 2240, 1646,
1589, 1454, 1388, 1330, 1272, 1218, 1122, 1083 cm–1
- In den nachstehenden Testbeispielen wurden die folgenden Verbindungen
verwendet
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In Testbeispiel 1
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- Verbindung 1 (erfindungsgemäß): 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin
(in Beispiel 1 synthetisiert)
- Verbindung 2 (erfindungsgemäß): Dinatrium-2-(6-cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat (in
Beispiel 4 synthetisiert)
- Bezugsverbindung 1: 2-(5-Cyano-1-pentin-1-yl)adenosin (beschrieben
im japanischen Patent Nr. 3053908)
- Bezugsverbindung 2: 2-(7-Cyano-1-heptin-1-yl)adenosin (synthetisiert
in Bezugsbeispiel 1)
- Bezugsverbindung 3: 2-Cyclopentylethinyladenosin
- Bezugsverbindung 4: 2-(1-Octin-1-yl)adenosin
- Bezugsverbindung 5: 2-(6-Phthalimidyl-1-hexin-1-yl)adenosin
- Bezugsverbindung 6: 2-(1-Hexin-1-yl)adenosin-4'-methylcarboxamid
(diese vier Verbindungen werden in WO 00/12098 beschrieben)
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In Testbeispiel 2
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- Verbindung 1 (erfindungsgemäß): 2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin
(in Beispiel 1 synthetisiert)
- Verbindung 2 (erfindungsgemäß): Dinatrium-2-(6-cyano-1-hexin-1-yl)adenosin-5'-monophosphat (in
Beispiel 4 synthetisiert)
- Bezugsverbindung 3: 2-Cyclopentylethinyladenosin
- Bezugsverbindung 4: 2-(1-Octin-1-yl)adenosin
- Bezugsverbindung 5: 2-(6-Phthalimidyl-1-hexin-1-yl)adenosin
- Bezugsverbindung 6: 2-(1-Hexin-1-yl)adenosin-4'-methylcarboxamid
(diese vier Verbindungen werden in WO 00/12098 beschrieben)
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Testbeispiel 1
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Jede
der genannten Verbindungen wurde in Salzlösung, die Polysorbat 80 enthält (nachfolgend
wird die Salzlösung
als "Augentropfenbasis
A" bezeichnet) oder
einem Borat-Puffer (pH 7,0), der Polysorbat 80 enthält (nachfolgend
wird die Lösung
als "Augentropfenbasis
B" bezeichnet) (Polysorbat
80-Gehalt jeder Base: 5 mg/ml) gelöst.
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Japanische
weiße
Kaninchen (männlich;
Kitayama Labes Co., Ltd.) (Gewicht: 2,7 bis 3,9 kg) wurden im Test
zur Messung des Augendrucks verwendet. Die Kaninchen wurden während des
Tests in einer kastenartigen Fixiereinrichtung gehalten.
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Der
Augendruck jedes Kaninchens wurde unter Verwendung eines Model 30
Classic-Pneumatonometers (Produkt von Mentor) ohne Anästhesie
gemessen. Vor der Messung des Augendrucks wurden 0,4% Oxybuprocainhydrochlorid
(Benoxil 0,4% Augentropfenlösung,
Produkt von Santen Pharmaceutical Co., Ltd.) in die Augen jedes
Kaninchens instilliert, um die Oberfläche der Cornea zu anästhesieren.
Der Augendruck jedes Kaninchens wurde mehrere Male in bestimmen
Intervallen gemessen. Drei Messungen des Augendrucks, gemessen bei
Erreichung eines konstanten Wertes, wurden gemittelt, und der Mittelwert
wurde als den Augendruck repräsentierender
Wert verwendet.
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Eine
0,1%-Lösung
jeder Testverbindung (50 μl)
wurde in ein Auge jedes der Kaninchen eingebracht und gleichzeitig
wurde die Augentropfenbasis (50 μl)
ins andere Auge eingebracht. Der Augendruck beider Augen wurde gemessen
60 Minuten vor dem Einbringen der Testverbindung; 0 Minuten unmittelbar
vor dem Einbringen; und 30, 60, 90, 120, 150, 180, 240, 300, 420
und 480 Minuten nach dem Einbringen. Für jede Testverbindung wurden
vier bis sechs Kaninchen verwendet. Zur Kontrolle wurde jede Augentropfenbasis
in beide Augen von Kaninchen eingebracht, und ihr Augendruck auf ähnliche
Weise wie vorstehend beschrieben gemessen.
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Für jede Testverbindung
wurde die Wirkung der Verringerung des Augendrucks auf Basis der
folgenden Werte ermittelt: Fläche
unter der Kurve der Zeit versus Veränderung in der Differenz zwischen
dem Augendruck des Auges, in das die Testverbindung eingebracht
wurde, und dem des Auges, in das die Augentropfenbasis eingebracht
wurde (nachfolgend wird die Fläche
mit AUC abgekürzt
(mmHg·min));
und maximaler Wert der Differenz zwischen dem Augendruck des Auges,
in das die Testverbindung eingebracht wurde, und dem des Auges,
in das die Augentropfenbasis eingebracht wurde (nachfolgend wird
der Wert als Emax (mmHg) abgekürzt).
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AUC
und Emax jeder Testverbindung sind in der
Tabelle 1 angegeben.
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Testbeispiel 2
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Jede
der Testverbindungen wurde in einem isotonischen Borat-Puffer (pH
7,0) dispergiert. Die resultierende Mischung wurde bei 20°C 6 Stunden
lang geschüttelt
und dann zentrifugiert. Die Konzentration der Testverbindung im Überstand
wurde mittels HPLC zur Berechnung der Sättigungslöslichkeit der Verbindung gemessen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben.
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Messbedingungen
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- Detektor: UV-Absorptiometer (Wellenlänge: 270 nm)
- Säule:
ODS-Säule
(Innendurchmesser 4,6 mm, Länge
15 cm)
- Mobile Phase: Acetonitril/Triethylammoniumacetat-Puffer (pH
7)
- Fließgeschwindigkeit:
0,8 ml/min
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich, zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen
im Vergleich zu Verbindungen mit einer analogen Struktur (Bezugsverbindungen
1 und 2) eine höhere
Wirkung bei der Verringerung des Augendrucks und eine mit den in
WO 00/12098 beschriebenen Verbindungen vergleichbare Aktivität. Außerdem zeigt
Tabelle 2, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen im Vergleich
zu den in WO 00/12098 beschriebenen Verbindungen eine hervorragende
Löslichkeit
zeigen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
erfüllen
somit die erwähnten
Erfordernisse, d.h., Wirkung der Erniedrigung des Augendrucks und
Löslichkeit
in Wasser.
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Aus
der an Kaninchen durchgeführten
Untersuchung der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde außerdem
gefunden, dass im Hinblick auf die Wirkungen auf den Blutgefäßdurchmesser
in der Retina und den Wirkungen auf die Durchblutung die erfindungsgemäße Verbindung
1 besonders hervorragende Wirkung der Förderung der Vasodilatation
und der Durchblutung in der Retina zeigt. Aus den an einem Modell
der durch Reperfusion nach transistorischer ischämischer Attacke induzierten
Retina-Insuffizienz in Ratten durchgeführten Untersuchungen der erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigte die erfindungsgemäße Verbindung
1 im Hinblick auf die Wirkungen auf eine Sehnervenschädigung besonders
hervorragende Wirkungen eines Schutzes gegen eine Sehnerveninsuffizienz. Beispiel
5 (Augentropfenlösung)
2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin | 0,1
g |
Borsäure | 1,19
g |
Borax
(Decahydrat) | 0,08
g |
Natriumchlorid | 0,27
g |
Benzalkoniumchlorid | 0,01
g |
Sterilisiertes
Wasser | passende
Menge |
| Insgesamt:
100 ml |
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Gemäß der vorstehend
angegebenen Formulierung wurde eine Augentropfenlösung hergestellt.
Die resultierende Augentropfenlösung
wurde einer Sterilfiltration unterworfen und dann in Augentropfen-Behälter aus
Polypropylen (5 ml für
jeden Behälter)
gegeben. Beispiel
6 (Augentropfenlösung)
2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin | 0,1
g |
Borsäure | 1,19
g |
Borax
(Decahydrat) | 0,08
g |
Natriumchlorid | 0,27
g |
Methyl-p-hydroxybenzoat | 0,1
g |
Propyl-p-hydroxybenzoat | 0,05
g |
Sterilisiertes
Wasser | passende
Menge |
| Insgesamt:
100 ml |
-
Gemäß der vorstehend
angegebenen Formulierung wurde eine Augentropfenlösung hergestellt.
Die resultierende Augentropfenlösung
wurde einer Sterilfiltration unterworfen und dann in Augentropfen-Behälter aus
Polypropylen (5 ml für
jeden Behälter)
gegeben. Beispiel
7 (Augentropfenlösung)
2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin | 0,1
g |
Borsäure | 1,19
g |
Borax
(Decahydrat) | 0,08
g |
Natriumchlorid | 0,27
g |
Chlorbutanol | 0,5
g |
Sterilisiertes
Wasser | passende
Menge |
| Insgesamt:
100 ml |
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Gemäß der vorstehend
angegebenen Formulierung wurde eine Augentropfenlösung hergestellt.
Die resultierende Augentropfenlösung
wurde einer Sterilfiltration unterworfen und dann in Augentropfen-Behälter aus
Polypropylen (5 ml für
jeden Behälter)
gegeben. Beispiel
8 (Lösung
zur Injektion)
2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin | 0,5
g |
Natriumchlorid | 9
g |
Wasser
zur Injektion | passende
Menge |
| Insgesamt:
100 ml |
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Gemäß der vorstehend
angegebenen Formulierung wurde eine Lösung zur Injektion hergestellt.
Die resultierende Lösung
zur Injektion wurde einer Sterilfiltration unterworfen und dann
in Glasampullen (2 ml pro Ampulle) gegeben. Beispiel
9 (Mittel zur oralen Verabreichung)
2-(6-Cyano-1-hexin-1-yl)adenosin | 5
mg |
Lactose | 93
mg |
Kartoffelstärke | 30
mg |
Kristalline
Cellulose | 15
mg |
Hydroxypropylcellulose | 5
mg |
Magnesiumstearat | 2
mg |
| Insgesamt:
150 mg (pro Tablette) |
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Gemäß der vorstehend
angegebenen Formulierung wurde die erfindungsgemäße Verbindung, Lactose, Kartoffelstärke, kristalline
Cellulose und Hydroxypropylcellulose gemischt, und zur resultierenden
Mischung Wasser zugegeben. Danach wurde die Mischung geknetet und
dann durch Pressen durch einen Schirm granuliert. Nach Trocknen
der resultierenden Granulate wurde zu den getrocknenten Granulaten
Magnesiumstearat gegeben, um dadurch Tabletten herzustellen.
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Testbeispiel 3 (Stabilität der Augentropfenlösungen)
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Die
in den Beispielen 5 bis 7 hergestellten Augentropfenlösungen wurden
bei 40°C
stehen gelassen. Nach 1 Monat wurde der Gehalt (Prozent Rückstand,
%) der erfindungsgemäßen Verbindung
in jeder der Lösungen
mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) unter den gleichen Bedingungen wie im Testbeispiel 2 gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
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Aus
Tabelle 3 ist es ersichtlich, dass die erfindungsgemäßen Augentropfenlösungen eine
hervorragende Stabilität
besitzen.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen hervorragende Wirkungen bei der Erniedrigung des Augendrucks,
der Förderung
der Durchblutung der Retina und des Schutzes gegenüber einer
Sehnerveninsuffizienz, und sie besitzen eine hohe Löslichkeit
in Wasser. Aufgrund dieser Eigenschaften sind die vorstehenden Verbindungen
für Arzneimittel,
wie z.B. als Heilmittel für
Glaukom und Augenüberdruck,
geeignet. Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen
in Form von wasserlöslichen
flüssigen
Mitteln verwendet werden, ist weder eine Zugabe eines Lösungsvermittlers
oder anderer Mittel noch eine Hitzebehandlung erforderlich, wodurch die
Qualität
und die Stabilität
der flüssigen
Mittel verbessert werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind insbesondere
zur Verwendung für
wässerige
Arzneimittellösungen,
wie z.B. Augentropfenlösungen
oder Injektionslösungen,
geeignet.