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Die
vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Landmaschinen.
Insbesondere betrifft sie eine Vorrichtung zum Antrieb des Dosiermechanismus
einer Sämaschine,
wobei die Vorrichtung
- – ein Antriebsrad, das im Betrieb
um eine Drehachse über
den Boden rollt,
- – eine
Verbindungsvorrichtung, die das Antriebsrad mit einem Element der
Sämaschine
verbindet,
- – Kraftübertragungsglieder,
die das Antriebsrad mit dem Dosiermechanismus verbinden, umfasst.
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Eine
solche Antriebsvorrichtung ist aus der Schrift
US 4 259 872 bekannt. Darüber hinaus
wird von der Anwenderin eine Sämaschine
(Prospekt INTEGRA 3000–4000
von KUHN-NODET) hergestellt und vertrieben. Diese bekannte Maschine
weist insbesondere einen von einem Rahmen gehaltenen Trichter auf,
der quer zu einer Fahrtrichtung der Sämaschine angeordnet ist. Der
Boden des Trichters mündet
in mehreren Dosiergliedern, die über
die Breite des Trichters verteilt sind. Jedes Dosierglied mündet seinerseits über eine
Zuführleitung
in einem jeweiligen Schar. Die Schare sind ihrerseits in einer oder
mehreren Reihen im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung angeordnet.
Des Weiteren weist diese bekannte Maschine zwei Antriebsräder der Sonnenradart
auf, die jeweils an einem seitlichen Ende der Sämaschine angeordnet sind. Die
Drehachse jedes Rads verläuft
im Wesentlichen horizontal und im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung der
Sämaschine.
Jedes Rad ist so mit einem jeweiligen Radarm verbunden, dass es
sich um seine Drehachse drehen kann. Jeder Radarm ist seinerseits
mittels eines Gelenks, dessen Achse im Wesentlichen parallel zur
Drehachse des entsprechenden Rads verläuft, mit dem Gestell der Sämaschine
verbunden.
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Im
Betrieb rollen die Räder über den
Boden und treiben mittels Kraftübertragungsgliedern
Dosierglieder an. Somit wird das anfangs im Trichter enthaltene
Saatgut zunächst
dosiert und dann durch die Scharen in den Boden abgelegt.
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Zur
Einhaltung der Vorschriften hinsichtlich der Transportbreite bei
Fahrten auf der Straße
erfordert diese bekannte Sämaschine
das Abmontieren der „Sonnen"-Räder
von ihrem jeweiligen Radarm. Diese sich wiederholenden Montier-
und Abmontiervorgänge
der „Sonnen"-Räder führen unter
anderem zu einem beträchtlichen
Zeitverlust für
den Verwender.
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Somit
zielt die vorliegende Erfindung daraufhin ab, diesen Nachteil des
Stands der Technik dadurch zu überwinden,
dass eine Antriebsvorrichtung hergestellt wird, bei der das Antriebsrad
bei Straßentransport
der Sämaschine
nicht abmontiert werden muss.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine Antriebsvorrichtung
gemäß der Beschreibung
im Oberbegriff gelöst,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verbindungsvorrichtung
mindestens ein Gelenk aufweist, das ein Schwenken des Antriebsrads
- für den
Transport - um eine mittlere Vertikalebene der Sämaschine gestattet.
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Dank
dieses Schwenkens des Antriebsrads zum Inneren der Sämaschine
kann die Sämaschine dabei
vorteilhafterweise wieder auf gestattete Transportabmessungen gebracht
werden. Des Weiteren wird dieses Manöver schnell durchgeführt, denn
es ist dafür
kein Montier-/Abmontiervorgang erforderlich.
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Weitere
Merkmale der Erfindung gehen noch aus den Unteransprüchen und
aus der folgenden Beschreibung eines nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt ist, hervor; in den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Sämaschine,
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2 eine
Ansicht der seitlichen Enden der Sämaschine nach 1 entlang
Pfeil I,
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3 eine
Draufsicht einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung,
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4 eine
Ansicht der Antriebsvorrichtung nach 3 entlang
Pfeil II.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Sämaschine
(1) weist auf dem Fachmann bekannte Weise einen Rahmen
(2), eine Vorratsvorrichtung (3), einen Dosiermechanismus
(4), eine Zuführvorrichtung
(5) und eine Ablagevorrichtung (6) auf.
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Im
Betrieb wird die Sämaschine
(1) in Fahrtrichtung (7) über einen zu besäenden Boden
bewegt. Das anfangs in der Vorratsvorrichtung (3) enthaltene Saatgut
wird mittels der Zuführvorrichtung
(5) bis zur Ablagevorrichtung (6) befördert. Dann
wird das Saatgut mittels der Ablagevorrichtung (6) in den
Boden eingebracht. Der Dosiermechanismus (4) seinerseits gestattet
eine genaue Einstellung der abgelegten Saatgutmenge pro Hektar.
Der Rahmen (2) seinerseits gestattet die direkte oder indirekte
Verbindung der Sämaschine
(1) mit einer (nicht dargestellten) Zugmaschine.
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In
dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Vorratsvorrichtung (3) und die Ablagevorrichtung
(6) mit dem Rahmen (2) verbunden. Darüber hinaus
ist der Rahmen (2) so ausgelegt, dass er an einem (nicht
dargestellten) Bodenbearbeitungswerkzeug angekuppelt werden kann,
welches seinerseits mit der Zugmaschine verbunden ist. Eine solche
aus einem Bodenbearbeitungswerkzeug und einer Sämaschine (1) bestehende
Kombination ist besonders vorteilhaft. Sie gestattet nämlich die
Saatbettvorbereitung und das Einsäen in einem einzigen Durchgang
der Zugmaschine, wodurch sich ein beträchtlicher Zeitgewinn ergibt. Diese
Art von Sämaschine
(1) wird gemeinhin als „integrierte Sämaschine" bezeichnet.
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Weiterhin
ist das in den 1 und 2 dargestellte
Beispiel der Sämaschine
(1) der „Drillmaschinen"-Art. Dazu umfasst
die Ablagevorrichtung (6) mehrere Ablageelemente (8).
Die Ablageelemente (8) sind in Abständen im Wesentlichen gleichmäßig über die
ganze Breite der Sämaschine
(1) angeordnet. Auf dem Fachmann bekannte Weise weist jedes Ablageelement
(8) ein Schar (9) und einen Verbindungsarm (10)
auf. Jeder Verbindungsarm (10) ist an einem Ende mittels eines
jeweiligen Gelenks (11) mit dem Rahmen (2) und
an einem anderen Ende mit dem entsprechenden Schar (9)
verbunden. Die Verbindungsarme (10) erstrecken sich hinsichtlich
der Fahrtrichtung (7) nach hinten der Sämaschine (1) und weisen
vorteilhafterweise eine unterschiedliche Länge auf. Somit sind die Schare
(9) in mehreren im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung
(7) verlaufenden Reihen angeordnet. Die Gelenke (11)
mit einer jeweiligen im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung
(7) verlaufenden Achse gestatten es vorteilhafterweise
den Scharen (9), den Unebenheiten des Bodens zu folgen.
Im Betrieb zieht jedes Schar (9) eine Furche in den Boden
und legt dort das Saatgut ab. In diesem Beispiel der Sämaschine
(1) weist die Ablagevorrichtung (6) des Weiteren
eine Abdeckegge (12) auf, die hinter den Scharen (9)
angeordnet ist und die Furchen nach der Saatgutablage wieder schließt.
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Die
Drillmaschine (1) ist mechanisch. Somit erfolgt die Beförderung
des Saatguts von der Vorratsvorrichtung (3) zu den Scharen
(9) durch Schwerkraft. Dazu weist die Zuführvorrichtung
(5) mehrere Leitungen (13) auf. Jede Leitung (13)
mündet
in einem jeweiligen Schar (9). Damit die Scharen (9)
den Unebenheiten des Bodens folgen können, sind die Leitungen (13)
vorteilhafterweise teleskopisch und angelenkt.
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In
dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht die Vorratsvorrichtung (3) aus einem Trichter (14).
Gemäß dem vorhergehenden
Absatz ist der Trichter (14) vorteilhafterweise mit dem
oberen Teil des Rahmens (2) verbunden, während die
Scharen (9) mit dem unteren Teil des Rahmens (2)
verbunden sind. Aus 1 geht hervor, dass der Boden
des Rahmens (14) in dem Dosiermechanismus (4)
mündet,
der mittels der Leitungen (13) mit den Scharen (9)
verbunden ist. In 2 ist zu sehen, dass sich der
Trichter (14) quer zur Fahrtrichtung (7) auf beiden
Seiten einer mittleren Vertikalebene (15) der Sämaschine
(1) erstreckt. Des Weiteren ist zu sehen, dass der Dosiermechanismus
(4) mehrere Dosierglieder (16) aufweist. Jedes
Dosierglied (16) ist unter einer jeweiligen (nicht dargestellten) Öffnung angeordnet,
die im Boden des Trichters (14) ausgebildet ist. Jede Leitung
(13) der Zuführvorrichtung
(5) ist mit einem jeweiligen Dosierglied (16)
verbunden.
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Auf
dem Fachmann bekannte Weise weist jedes Dosierglied (16)
einen (nicht dargestellten) Zylinder auf, der mit Rillen versehen
ist. Der Zylinder wird mittels einer Antriebsvorrichtung (17)
um seine Achse drehangetrieben. Das durch die Rillen bei der Drehung
des Zylinders erzeugte Volumen bestimmt die in den Boden abgelegte
Saatgutmenge. Um eine homogene Dosierung zu gewährleisten, ist die Drehgeschwindigkeit
der Zylinder vorteilhafterweise proportional zur Vorschubgeschwindigkeit
der Sämaschine
(1).
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Dazu
weist die Antriebsvorrichtung (17) bei dem in den 3 und 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ein durch eine Verbindungsvorrichtung (19) mit einem Element
der Sämaschine
(1) verbundenes Antriebsrad (18) auf. Im Betrieb
rollt das Rad (18) um eine im Wesentlichen horizontale
und im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung (7) verlaufende
Achse (18A) über
den Boden, und seine Drehbewegung wird mittels Kraftübertragungsgliedern
(20) auf den Dosiermechanismus (4) übertragen.
Um die Gefahr einer Unterdosierung aufgrund eines Rutschens des
Rads (18) auf dem Boden zu verringern, weist der Umfang
des Rads (18) vorteilhafterweise mehrere radial ausgerichtete
Spitzen (21) auf. Diese Art von Rad (18) wird
gemeinhin als „Sonnen"-Rad bezeichnet.
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Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung weist die Verbindungsvorrichtung
(19) mindestens ein Gelenk (22) mit der Achse
(22A) auf, das ein Schwenken des Antriebsrads (18)
beim Transport zur mittleren Vertikalebene (15) der Sämaschine
(1) gestattet. Das Ziel des Schwenkens des Antriebsrads
(18) um das Gelenk (22) besteht darin, das Rad (18)
hauptsächlich
in einer senkrecht zur mittleren Vertikalebene (15) verlaufenden
Richtung zu bewegen, um die Breite der Sämaschine (1) beim
Transport wirksam zu verringern.
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In
einem (nicht dargestellten) Ausführungsbeispiel
ist die Verbindungsvorrichtung (19) mittels des Gelenks
(22), dessen Achse (22A) im Wesentlichen vertikal
verläuft,
mit der Sämaschine
(1) verbunden.
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In
einem anderen (nicht dargestellten) Ausführungsbeispiel ist die Achse
(22A) derart ausgerichtet, dass sich das Antriebsrad (18)
beim Schwenken der Verbindungsvorrichtung (19) um das Gelenk (22)
entlang einer im Wesentlichen vertikalen Richtung und entlang einer
im Wesentlichen senkrecht zur mittleren Vertikalebene (15)
verlaufenden Richtung (geneigte Achse 22A) bewegt.
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In
dem in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Verbindungsvorrichtung (19) einerseits einen
Radarm (23) und andererseits ein Verbindungselement (24)
auf. Der Radarm (23) ist an einem Ende mit dem Antriebsrad
(18) verbunden. Ein anderes Ende des Radarms (23)
ist mittels des Gelenks (22) mit dem Verbindungselement (24)
verbunden. Um ihre Funktion wirksam zu erfüllen, ist die Achse (22A)
des Gelenks (22) vorteilhafterweise in einer im Wesentlichen
parallel zur mittleren Vertikalebene (15) verlaufenden
Ebene enthalten. Das Verbindungselement (24) seinerseits
ist mittels eines zweiten Gelenks (25) mit der Achse (25A) mit
einem Element der Sämaschine
(1) verbunden. Die Achse (25A) ist vorteilhafterweise
im Wesentlichen horizontal und verläuft im Wesentlichen senkrecht
zur Fahrtrichtung (7). Somit gestattet das zweite Gelenk
(25) im Betrieb, dass das Antriebsrad (18) vollkommen
den Unebenheiten des Bodens folgt.
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Genauer
verläuft
die Achse (22A) des Gelenks (22) vorteilhafterweise
im Wesentlichen senkrecht zu einer die Drehachse (18A)
und die Achse (25A) des zweiten Gelenks (25) enthaltenden
Ebene. Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass die Achse (22A) des
Gelenks (22) zu einem gewissen Grad von der Drehachse (18A)
des Antriebsrads (18) entfernt ist. Somit erzeugt ein Schwenkwinkel,
sogar ein relativ kleiner, des Radarms (23) um das Gelenk
(22) eine relativ große
Bewegung des Antriebsrads (18) zur mittleren Vertikalebene
(15). Um die Abmessungen und somit das Gewicht des Verbindungselements (24)
zu verringern, ist es hingegen wichtig, die Achse (22A)
des Gelenks (22) der Achse (25A) des zweiten Gelenks
(25) anzunähern.
Schließlich
ist es ebenfalls von Vorteil, die Drehachse (18A) und die
Achse (22A) des Gelenks (22) auf beiden Seiten
der Achse (25A) des zweiten Gelenks (25) anzuordnen.
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In
den 3 und 4 ist zu sehen, dass die Kraftübertragungsglieder
(20) insbesondere ein erstes Getriebegehäuse (26),
ein zweites Getriebegehäuse
(27) und eine Kraftübertragungswelle
(28) mit Kardangelenken sind. Das erste Getriebegehäuse (26)
und das zweite Getriebegehäuse
(27) weisen jeweils eine Eingangswelle (29, 30)
und eine Ausgangswelle (31, 32) auf. Auf dem Fachmann
bekannte Weise weist jedes Getriebegehäuse (26, 27)
ein jeweiliges (nicht dargestelltes) Kegelradpaar auf, das die Drehbewegung
von der Eingangswelle (29, 30) auf die entsprechende
Ausgangswelle (31, 32) überträgt.
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Das
erste Getriebegehäuse
(26) ist mit dem Radarm (23) verbunden, und seine
Eingangswelle (29) ist mit dem Antriebsrad (18)
verbunden. Die Achse der Ausgangswelle (32) des zweiten
Getriebegehäuses
(27) hingegen fällt
vorteilhafterweise im Wesentlichen mit der Achse (25A)
des zweiten Gelenks (25) zusammen. Darüber hinaus ist das zweite Getriebegehäuse (27)
vorteilhafterweise mit dem Verbindungselement (24) verbunden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Eingangswelle (30) des
zweiten Getriebegehäuses
(27) mittels der Kraftübertragungswelle
(28) durch die Ausgangswelle (31) des ersten Getriebegehäuses (26)
drehangetrieben wird. Dazu verläuft
die Achse der Eingangswelle (30) des zweiten Getriebegehäuses (27)
im Betrieb im Wesentlichen parallel zur Achse der Ausgangswelle
(31) des ersten Getriebegehäuses (26). Um beim Übergang
von der Transportstellung zur Arbeitsstellung und umgekehrt die Schwankungen
des das erste Getriebegehäuse
(26) von dem zweiten Getriebegehäuse (27) trennenden Abstands
auszugleichen, ist die Kraftübertragungswelle
(28) vorteilhafterweise teleskopisch.
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In
dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
umfasst die Sämaschine
(1) vorteilhafterweise zwei Antriebsvorrichtungen (17), wie
die oben beschriebenen, die jeweils an einem seitlichen Ende der
Sämaschine
angeordnet sind. Auf dem Fachmann bekannte Weise sind die jeweiligen
Kraftübertragungsglieder
(20) mittels eines (nicht dargestellten) Getriebes und
eines (nicht dargestellten) Freilaufs mit dem Dosiermechanismus
(4) verbunden. Indem der Dosiermechanismus (4)
bei einer gleichen Vorschubgeschwindigkeit der Sämaschine (1) mehr
oder weniger schnell angetrieben wird, gestattet das Getriebe einen
ersten Schritt zur Einstellung der abgelegten Saatgutmenge. Der
Freilauf gestattet vorteilhafterweise den Antrieb des Getriebes von
dem Rad (18) mit der größten Drehgeschwindigkeit
aus. Dies ist besonders bei der Saat in Kurven von Bedeutung, wo
man somit Unterdosierungserscheinungen aufgrund eines Antriebs durch
ein Rad (18), das sich im Inneren der Kurve befindet, vermeidet.
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Für die Bedürfnisse
der 1 und 2 ist die sich links der Sämaschine
(1) befindende Antriebsvorrichtung (17) in Transportstellung
dargestellt, während
die sich rechts der Sämaschine
(1) befindende Antriebsvorrichtung (17) in Arbeitsstellung
dargestellt ist.
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Auf 2 Bezug
nehmend, versteht sich, dass dort mit Blickrichtung von hinten in
Bezug auf die Fahrtrichtung (7) das linke Ende und das
rechte Ende der Sämaschine
(1) nach 1 dargestellt ist. Somit befindet
sich das in 2 zu sehende rechte Ende der
Sämaschine
(1) in 1 im Vordergrund. Natürlich befindet
sich das in 2 zu sehende linke Ende der
Sämaschine
(1) in 1 im Hintergrund. Der Übersicht
halber sind die Leitungen (13) sowie die Kraftübertragungswelle
(28) der rechten Antriebsvorrichtung (17) in dieser
Figur nicht dargestellt.
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In
den 1 und 2 ist zu sehen, dass die Antriebsvorrichtungen
(17) auf im Wesentlichen symmetrische Weise bezüglich der
mittleren Vertikalebene (15) der Sämaschine (1) mit dem
Rahmen (2) verbunden sind. Im Betrieb erstreckt sich jede
Antriebsvorrichtung (17) vorteilhafterweise nach hinten und
nach unten mit Bezug auf die Fahrtrichtung (7). Somit folgt
das jeweilige Antriebsrad (18), das im Wesentlichen neben
der Ablagevorrichtung (6) über den Boden läuft, leichter
den Unregelmäßigkeiten
des Bodens. Beim Transport erstrecken sich die Antriebsvorrichtungen
(17) ebenfalls nach hinten, sind aber um das jeweilige
zweite Gelenk (25) nach oben geschwenkt. Darüber hinaus
sind sie ebenfalls um das jeweilige Gelenk (22) zur mittleren
Vertikalebene (15) geschwenkt. Die Antriebsräder (18)
befinden sich somit über
der Ablagevorrichtung (6). Sie stören somit nicht den Straßentransport.
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Um
die Transportstellung oder die Arbeitsstellung aufrechtzuerhalten
weist die Antriebsvorrichtung (17) des Weiteren eine Verriegelungsvorrichtung
(33) auf. In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
soll die Verriegelungsvorrichtung (33) die Drehung des
Antriebsrads (18) um das Gelenk (22) in mindestens
einer Arbeitsstellung und mindestens einer Transportstellung anhalten.
Genauer weist die Verriegelungsvorrichtung (33) einen Griff
(34) auf, der sich gemäß einer
im Wesentlichen parallel zur Achse (22A) des Gelenks (22)
verlaufenden Achse translatorisch verschiebt. Der Griff (34) gleitet
in einem den Radarm (23) durchquerenden ersten Loch (35).
Das jeweilige Verbindungselement (24) weist seinerseits
zwei Löcher
(36, 37) auf. Die Anordnung der Löcher (35, 36, 37)
wird vorteilhafterweise so bestimmt, dass das erste Loch (35)
in Arbeitsstellung auf eines der Löcher (36) des Verbindungselements
(24) ausgerichtet ist und dass in Transportstellung das
erste Loch (35) auf das andere Loch (37) des Verbindungselements
(24) ausgerichtet ist. Gemäß der Stellung der Antriebsvorrichtung (17)
wird der Griff (34) somit im ersten Loch (35)
und in einem der Löcher
(36, 37) des Verbindungselements (24)
verschoben. Der Griff (34) wird mittels einer Feder (38)
in den Löchern
(35, 36, 37) verriegelt gehalten. In 3 ist
die Antriebsvorrichtung (17) in Arbeitsstellung dargestellt.
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Wie
zuvor gesehen, kann die Antriebsvorrichtung (17) im Betrieb
frei um das zweite Gelenk (25) schwenken, um es dem jeweiligen
Antriebsrad (18) zu gestatten, den Unregelmäßigkeiten
des Bodens zu folgen. Beim Transport hingegen muss das Rad (18)
in einem Abstand vom Boden gehalten werden. Dazu wird beim Transport
das Schwenken der Antriebsvorrichtung (17) um das zweite
Gelenk (25) mittels eines Anschlags (39) begrenzt.
Der Anschlag (39) weist vorteilhafterweise ein Elastomerdämpfungsglied
(40) auf, das zur Anlage an den Rahmen (2) kommt.
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Die
gerade beschriebene Antriebsvorrichtung (17) und Sämaschine
(1) sind nur ein Ausführungs-
und Anwendungsbeispiel, die den durch die folgenden Ansprüche definierten
Schutzbereich keinesfalls einschränken sollen.
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Gemäß einem
anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiels
ist der Rahmen (2) nämlich
direkt mit einer Zugmaschine verbunden. Die Sämaschine kann somit einzeln
verwendet werden.
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Gemäß einem
anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Ablagevorrichtung (6) nicht mit dem Rahmen (2),
sondern mit einem Element des Bodenbearbeitungswerkzeugs verbunden.
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Gemäß einem
anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Sämaschine
pneumatischer Art. Die Zuführvorrichtung
(5) weist somit unter anderem mehrere flexible Leitungen
und mindestens eine Turbine auf, die den für die Beförderung des Saatguts zwischen
der Vorratsvorrichtung (3) und der Ablagevorrichtung (6)
erforderlichen Luftstrom erzeugt.
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Gemäß einem
anderen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Sämaschine
(1) eine Vorrichtung zum Ausbringen – gleichzeitig mit dem Saatgut – eines
Düngemittels
oder eines Insektizids auf. Die Dosierung der ausgebrachten Düngemittel- oder
Insektizidmenge erfolgt mittels eines Mikrogranulators. Der Mikrogranulator
kann durch die Antriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung angetrieben
werden.
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Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung Einzelkornsämaschinen.