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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Photomaskenrohling und eine
Photomaske zur Verwendung in der Herstellung von integrierten Halbleiterschaltungen
und hochintegrierten Schaltungen.
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Photolithographische
Verfahren, umfassend die Verwendung von Photomasken, werden zur
Herstellung von hochintegrierten Halbleiterschaltungen wie LSI-
und VLSI-Chips, Farbfiltern für
CCD-Elemente, Flüssigkristallanzeigen
und Magnetköpfen
eingesetzt.
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Photomasken,
die in der Mikrostrukturherstellung eingesetzt werden, werden ausgehend
von einem Photomaskenrohling hergestellt, der sich aus einem transparenten
Substrat wie Quarzglas oder Alumosilicatglas und einem lichtabschirmenden
Film, typischerweise in Form eines Chromfilms, der durch ein Sputter-
oder Vakuumsverdampfungsverfahren darauf aufgetragen wird, zusammensetzt.
Die Photomaske wird durch Bilden einer spezifischen Struktur im
lichtabschirmenden Film am Photomaskenrohling geschaffen.
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Chrombasierte
lichtabschirmende Filme haben eine starke Lichtreflexion. Um zu
vermeiden, dass Licht, das vom Halbleitersubstrat, das bestrahlt
wird, zurück
reflektiert wird und die Projektionslinse durchdringt, wieder durch
die Photomaske reflektiert wird und zum Halbleitersubstrat zurückkehrt,
wird im Allgemeinen eine Antireflexbeschichtung an der Oberfläche oder
sowohl an der Oberfläche
als auch an der Rückseite des
lichtabschirmenden Films gebildet.
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Die
Photomaskenrohlinge, aus denen die Photomasken gebildet werden,
weisen im Allgemeinen eine Zwei- oder Dreischicht-Struktur auf.
Die Photomaskenrohlinge mit Zweischicht-Struktur umfassen einen
lichtabschirmenden Film, typischerweise in Form eines Chromfilms,
der auf ein synthetisches Quarzsubstrat durch Sputtern oder Vakuumverdampfung
aufgetragen wird, und einen Antireflexfilm, der auf die Oberfläche des Chromfilms
aufgetragen wird, um zu verhindern, dass das Bestrahlungslicht,
das durch den Siliciumwafer reflektiert wird, neuerlich reflektiert
wird. Photomasken rohlinge mit Dreischicht-Struktur werden durch
Bilden eines zusätzlichen
Antireflexfilms auf der Substratseite erhalten.
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Während eine
Vielzahl an Photomaskenrohlingen auf dem Gebiet der Erfindung bekannt
sind, offenbart die JP-B 62–37.385
einen Photomaskenrohling, der ein transparentes Substrat umfasst,
auf dem nacheinander ein Chromcarbidnitridfilm, der Chromcarbid
und Chromnitrid enthält,
als eine Antireflexbeschichtung an der Unterseite, ein Chromfilm
als lichtabschirmender Film und ein Chromoxidnitridfilm, der Chromoxid
und Chromnitrid enthält,
als eine Antireflex-Oberflächenbeschichtung
gebildet wurden. Der Stand der Technik lehrt auch von der Verwendung
von CrON (JP-B 61–46.821
und JP-B 62–27.387)
und CrN (JP-B 62–27.386
und JP-B 62–27.387)
als Antireflexbeschichtung. In der JP-B 4–1.339 wird auch ein einschichtiger
Film aus Chromnitrid offenbart.
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Die
US 4.720.442 offenbart einen
Photomaskenrohling, umfassend ein transparentes Substrat, eine Unterschicht,
eine Chromabdeckschicht und eine Antireflexschicht. Die Unterschicht
weist eine Dicke von 5 bis 30 nm auf und ist eine Stickstoff-hältige Chromschicht.
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Da
der Integrations- und Miniaturisierungsgrad von hochintegrierten
Halbleiterschaltungen stets ansteigt, erfolgt das Verfahren zur
Prüfung
auf Defekte von Photomaskenrohlingen und Schaltungsstrukturen bei hoher
Detektionsempfindlichkeit. Demgemäß ist für den lichtabschirmenden Film
und den Antireflexfilm eine hohe Gleichförmigkeit der Beschaffenheit
erforderlich.
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Ein
wichtiges Erfordernis bei Photomasken ist, dass das Substrat glatt
ist, um sicherzustellen, dass die Struktur exakt übertragen
wird. Wie glatt jedoch das verwendete Substrat auch sein mag, das
Bilden eines lichtabschirmenden, chrombasierten Films am Substrat
verschlechtert tendenziell den Zustand des Substrats, insbesondere
in der Zweischicht-Struktur, da der lichtabschirmende Film durch
das Entstehen von großen
Körnern
an der Substratsoberfläche
gekennzeichnet ist. Während
die derzei tigen Verfahren zur Prüfung
von Defekten und von Schaltungsstrukturen im Allgemeinen Licht verwenden,
das von der Oberfläche
reflektiert oder durchgelassen wird, können fortgeschrittene Prüfungsverfahren
bei hoher Detektionsempfindlichkeit einen beeinträchtigten
Zustand der Filmoberfläche
oder eine raue Oberfläche
als Defekte nachweisen, was die unerwünschte Verhinderung von hochempfindlicher
Prüfung
nahe legt.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, einen hochleistungsfähigen Photomaskenrohling und
eine Photomaske bereitzustellen, die eine ausreichend gleichförmige Filmbeschaffenheit
aufweisen, um hochempfindliche Detektion zur Defektprüfung und
Schaltungsstrukturprüfung
zu ermöglichen,
und in der Lage sind, eine erwünschte
Mikrostruktur ohne Verformungen zu bilden.
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Ziel
der Erfindung ist ein Photomaskenrohling oder eine Photomaske, umfassend
ein transparentes Substrat, zumindest eine Schicht eines lichtabschirmenden
Films und zumindest eine Schicht eines Antireflexfilms, die sich
beide am Substrat befinden. Es wurde herausgefunden, dass, wenn
eine Keimkristallschicht zwischen dem transparenten Substrat und
dem lichtabschirmenden Film oder dem Antireflexfilm gebildet wird,
der lichtabschirmende Film oder der Antireflexfilm eine verbesserte
Oberflächenglätte aufweist,
wodurch ein Photomaskenrohling oder eine Photomaske mit gleichförmiger Filmbeschaffenheit
erhalten wird.
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Die
Erfindung stellt einen Photomaskenrohling bereit, der ein transparentes
Substrat, das Bestrahlungslicht durchlässt, zumindest eine Schicht
lichtabschirmenden Film und zumindest eine Schicht Antireflexfilm,
die sich beide am Substrat befinden, und eine Keimkristallschicht,
die zwischen dem transparenten Substrat und dem lichtabschirmenden
Film oder dem Antireflexfilm liegt, umfasst. Die Keimkristallschicht
ist ein Chromoxidnitrid, ein Chromoxidcarbid oder ein Chromoxidnitridcarbid
und weist eine Dicke von 0,5 bis 5 nm auf. Vorzugsweise wird der
lichtabschirmende Film oder der Antireflexfilm aus einem Chrommaterial
gebildet, das zumindest einen von Sau erstoff, Stickstoff und Kohlenstoff
enthält.
Der Photomaskenrohling weist wünschenswerterweise
eine Oberflächenrauigkeit
(RMS) von bis zu 0,9 nm auf.
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Hierin
auch eingeschlossen ist eine Photomaske, die durch lithographisches
Strukturieren des Photomaskenrohlings hergestellt wird.
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Gemäß der Erfindung
weist die Keimkristallschicht auf dem transparenten Substrat Wachstumskerne für den lichtabschirmenden
Film oder den Antireflexfilm auf, sodass der Film auf der Keimkristallschicht wächst, wobei
er feine Körnchen
ausbildet. So wird der Photomaskenrohling oder die Photomaske durch
das Einfügen
der Keimkristallschicht mit einer reduzierten Oberflächenrauigkeit
ausgestattet.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
zuvor genannten und auch andere Ziele, Eigenschaften und Vorteile
der Erfindung werden Dank der folgenden Beschreibungen in Verbindung
mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlicher werden.
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1 ist
ein Querschnitt eines Photomaskenrohlings gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
ein Querschnitt einer Photomaske, die aus dem in 1 dargestellten
Photomaskenrohling gebildet wird.
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3 ist
ein Querschnitt eines Photomaskenrohlings gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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4 ist
ein Querschnitt einer Photomaske, die aus dem in 3 dargestellten
Photomaskenrohling gebildet wird.
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5 ist
eine Serie schematischer Querschnitte, die ein Verfahren zur Herstellung
von Photomasken illustriert, wie sie in Verbindung mit der Erfindung
verwendet wer den könnten. 5A zeigt
einen Photomaskenrohling, auf dem ein Resistfilm gebildet wurde, 5B zeigt
den Rohling, nachdem der Resistfilm strukturiert wurde, 5C zeigt
den Rohling nach dem Trockenätzen
oder Nassätzen,
und 5D zeigt die vollständige Photomaske, nachdem der
Resistfilm entfernt wurde.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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In
den 1 und 3 umfasst der Photomaskenrohling
der Erfindung ein transparentes Substrat 1, das das Bestrahlungslicht
durchlässt,
zumindest eine Schicht lichtabschirmenden Film 2 und zumindest
eine Schicht Antireflexfilm 4 auf dem Substrat 1.
Eine Keimkristallschicht 3 liegt zwischen dem transparenten
Substrat 1 und dem lichtabschirmenden Film 2 oder
dem Antireflexfilm 4. Die Keimkristallschicht 3 wird
aus einem Chromoxidnitrid, einem Chromoxidcarbid oder einem Chromoxidnitridcar
bid gebildet. Die Oberflächenglätte des
Photomaskenrohlings ist verbessert.
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Im
Fall einer Dreischicht-Struktur, umfassend die Keimkristallschicht,
eine lichtabschirmende Filmschicht und eine Antireflexfilmschicht,
werden die Schichten vorzugsweise so angeordnet, dass, wie in 1 dargestellt,
die Keimkristallschicht 3 auf dem Substrat 1,
der lichtabschirmende Film 2 auf der Keimkristallschicht 3 und
der Antireflexfilm 4 auf dem lichtabschirmenden Film 2 liegt.
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Im
Fall einer Vierschicht-Struktur, umfassend die Keimkristallschicht,
eine lichtabschirmende Filmschicht und zwei Antireflexfilmschichten,
werden die Schichten vorzugsweise so angeordnet, dass, wie in 3 dargestellt,
die Keimkristallschicht 3 auf dem Substrat 1,
ein erster Antireflexfilm 4 auf der Keimkristallschicht 3,
der lichtabschirmende Film 2 auf dem ersten Antireflexfilm 4 und
ein zweiter Antireflexfilm 4 auf dem lichtabschirmenden
Film 2 liegt.
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Das
Substrat, auf das die Filme aufgebracht werden, ist aus jedem beliebigen
Substrat hergestellt, das für
Bestrahlungslicht transparent ist, vorzugsweise z.B. aus Quarz,
Alumosilicatglas, Calciumfluorid oder Magnesiumfluorid.
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Gemäß der Erfindung
wird die Keimkristallschicht auf dem Substrat gebildet. Die Keimkristallschicht ist
Chromoxynitrid, Chromoxycarbid oder Chromoxidnitridcarbid, wobei
Chromoxycarbid und Chromoxidnitridcarbid bevorzugt sind.
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Der
Chromgehalt der Keimkristallschicht beläuft sich vorzugsweise auf 25
bis 60 Atom-%, und insbesondere auf 30 bis 50 Atom-%. Besonders
weist Chromoxidnitrid vorzugsweise einen Stickstoffgehalt von 2 bis
50 Atom-% auf, insbesondere 10 bis 30 Atom-%, und einen Sauerstoffgehalt
von 5 bis 60 Atom-%, insbesondere 20 bis 50 Atom-%. Chromoxidcarbid
weist vorzugsweise einen Kohlenstoffgehalt von 2 bis 50 Atom-% auf,
insbesondere 5 bis 25 Atom-%, und einen Sauerstoffgehalt von 5 bis
60 Atom-%, insbesondere 20 bis 50 Atom-%. Chromcarbidnitridoxid
weist vorzugsweise einen Stickstoffgehalt von 2 bis 50 Atom-% auf,
insbesondere 5 bis 25 Atom-%, einen Kohlenstoffgehalt von 2 bis
50 Atom-%, insbesondere von 5 bis 25 Atom-%, und einen Sauerstoffgehalt
von 5 bis 60 Atom-%, insbesondere 20 bis 50 Atom-%.
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Bezüglich der
Dicke der Keimkristallschicht gilt festzuhalten, dass die notwendige
Mindestdicke, um als anfängliche
Wachstumskerne zu dienen, im Bereich von 0,5 bis 5 nm liegt. Eine
Keimkristallschicht mit weniger als 0,5 nm Dicke ist möglicherweise
für die
Verbesserung der Oberflächenrauigkeit
unwirksam. Eine Keimkristallschicht mit mehr als 10 nm Dicke kann
keine zusätzliche
Verbesserung erzielen und kann außerdem mehr Zeit für das Auftragen
benötigen,
was zu geringer Produktivität
führt.
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Die
Keimkristallschicht kann durch ein reaktives Sputterverfahren unter
Verwendung von Chrom als Target auf der Substratsoberfläche gebildet
werden.
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Das
Sputterverfahren kann unter Einsatz von Gleichstromspannung (Gleichstromsputtern)
oder Hochfrequenzspannung (RF-Sputtern) erfolgen. Es kann entweder
ein Magnetron-Sputtersystem oder ein herkömmliches Sputtersystem verwendet
werden. Das Gleichstromsputtern weist den Vorteil auf, dass der
eingebundene Mechanismus einfach ist, und das Magnetron-Sputtersystem
wird bevorzugt, da die Filmbildung rascher erfolgt, was zu Produktivitätssteigerung
führt.
Das filmbildende System kann entweder ein kontinuierliches In-line-System
oder ein Einzelstück-Verarbeitungssystem
sein.
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Wird
ein Chromoxidnitrid- (CrCO-) Film als Keimkristallschicht abgeschieden,
so können
die in die Sputterkammer eingeführten
Sputtergase beispielsweise eines von Kohlenstoff-hältigen Gasen
(z.B. CH4, CO2 und
CO) und Sauerstoff-hältigen
Gasen (z.B. CO2 und O2)
sein. Alternativ dazu kann ein Gasgemisch verwendet werden, dass
durch Vermischen dieser Gase mit einem Inertgas (z.B. Ar, Ne und
Kr) erhalten wird. Die Verwendung von CO2-Gas
oder einem Gemisch von CO2 und einem Inertgas
als Sputtergas ist besonders vorteilhaft, teilweise aus Sicherheitsgründen, teilweise
für die
Gleichförmigkeit
der Qualität
des abgeschiedenen CrCO-Films, da das CO2-Gas
aufgrund seiner geringeren Reaktivität als Sauerstoff oder andere
geeignete Gase umfassender und gleichförmiger in der Kammer ausgebreitet
werden kann. Jedes der Sputtergase kann getrennt voneinander in
die Sputterkammer eingeführt
werden.
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Wird
ein Chromoxidnitridcarbid- (CrCON-) Film auf die Keimkristallschicht
aufgebracht, so können
die in die Sputterkammer eingeführten
Sputtergase eines von Kohlenstoff-hältigen Gasen (z.B. CH4, CO2 und CO), Sauerstoff-hältigen Gasen
(z.B. CO2 und O2)
und Stickstoff-hältigen
Gasen (z.B. NO und N2) sein. Alternativ dazu
kann ein Gasgemisch, das durch Vermischen dieser Gase mit einem
Inertgas (z.B. Ar, Ne und Kr) erhalten wird, verwendet werden. Die
Verwendung eines Gemischs von CO2 und N2 oder eines Gemischs von CO2, N2 und einem Inertgas ist besonders vorteilhaft,
teils aus Sicherheitsgründen,
teils aufgrund der gleichförmigen Qualität des abgeschiedenen
CrCON-Films, da das CO2-Gas aufgrund seiner
geringeren Re aktivität
als Sauerstoff oder andere geeignete Gase umfassender und gleichförmiger in
der Kammer ausgebreitet werden kann. Jedes der Sputtergase kann
getrennt voneinander in die Sputterkammer eingeführt werden.
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Die
Sputter-Targets müssen
nicht zur Gänze
aus Chrom zusammengesetzt sein, solange Chrom die Hauptkomponente
darstellt. Beispiele für
geeignete Targets umfassen Chromtargets, die Sauerstoff, Stickstoff oder
Kohlenstoff enthalten, und Chromtargets, denen eine Kombination
aus Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff zugesetzt wurde.
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Beim
Bilden der Keimkristallschicht wird Sputtern wünschenswerterweise unter geringem
Druck und hoher Leistung durchgeführt. Unter diesen Bedingungen
(hohe Leistung, geringer Druck) weisen gesputterte Teilchen mehr
Energie auf, sodass der Anteil gesputterter Teilchen, die schräg am Substrat
landen, reduziert wird. Dies unterdrückt die Schattenwirkung und
stellt sicher, dass eine Keimkristallschicht mit einer minimierten Oberflächenrauigkeit
aufgetragen wird. Bevorzugte Bedingungen umfassen einen Druck von
0,1 bis 1,0 Pa, insbesondere von 0,25 bis 0,32 Pa, und eine Leistung
von 3,9 bis 11,0 W/cm2, insbesondere von
7,0 bis 9,0 W/cm2.
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Für den lichtabschirmenden
Film und den Antireflexfilm sind Chrommaterialien, die zumindest
einen von Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff enthalten, geeignet.
Beispiele umfassen Chromoxid, Chromnitrid, Chromoxynitrid, Chromoxycarbid
und Chromoxidnitridcarbid, wobei Chromoxycarbid und Chromoxidnitridcarbid
bevorzugt sind. Diese Materialien können bekannte Zusammensetzungen
aufweisen.
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Vorzugsweise
ist der lichtabschirmende Film 10 bis 150 nm dick, insbesondere
50 bis 80 nm, und der Antireflexfilm ist 10 bis 100 nm dick, insbesondere
20 bis 40 nm.
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Die
Filmstruktur im Photomaskenrohling der Erfindung ist nicht nur auf
eine chrombasierte Zweischicht- oder Dreischicht-Filmstruktur eingeschränkt. Beispielsweise
kann der Photomaskenrohling auch eine Vierschicht-Filmstruktur aufweisen.
Die Filmstruktur kann weiters einen Phasenreglerfilm einschließen, der
die Lichtphase bei Bestrahlungslichtwellenlänge verändert. Der Photomaskenrohling
der Erfindung kann nicht nur an die Herstellung von Masken vom Transmissionstyp,
sondern auch vom Reflexionstyp angepasst werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Photomaskenrohling, der die Keimkristallschicht, den lichtabschirmenden
Film und den Antireflexfilm auf sich übereinander angeordnet hat,
eine Oberflächenrauigkeit
(RMS) von 0,9 nm oder weniger, und insbesondere von 0,7 nm oder
weniger, auf. Solch eine Oberflächenrauigkeit
kann durch Dazwischenlegen der Keimkristallschicht auf die zuvor
beschriebene Weise erreicht werden.
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Der
wie oben beschrieben angeordnete Photomaskenrohling der Erfindung
wird dann durch ein lithographisches Verfahren strukturiert, um
eine Photomaske der Drei- oder Vierschicht-Struktur, die die Keimkristallschicht,
den lichtabschirmenden Film und den Antireflexfilm, wie in den 2 oder 4 gezeigt,
umfasst, zu bilden.
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Spezifischer
kann unter Verwendung des Photomaskenrohlings aus 1 die
Photomaske aus 2 mittels eines Verfahrens,
wie in 5 dargestellt, hergestellt werden. Nachdem Keimkristallschicht 12,
lichtabschirmender Film 13 und Antireflexfilm 14 nacheinander
auf dem transparenten Substrat 11 gebildet wurden, wird
ein Resistfilm 15 auf dem Antireflexfilm 14 gebildet
(5A). Der Resistfilm 15 wird dann strukturiert (5B).
Danach werden der Antireflexfilm 14, der lichtabschirmende
Film 13 und die Keimkristallschicht 12 durch Öffnungen
im strukturierten Resistfilm 15 trockengeätzt oder
nassgeätzt
(5C). Der Resistfilm 15 wird in weiterer
Folge abgezogen (5D). Bei diesem Arbeitsablauf
können
das Anbringen des Resistfilms, das Strukturieren (Bestrahlung und
Entwicklung), das Trocken- oder Nassätzen und das Entfernen des
Resistfilms mittels bekannter Verfahren durchgeführt werden.
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Es
wurde ein Photomaskenrohling mit signifikant verbesserter Oberflächenglätte beschrieben,
der geeignet ist, hochempfindliche Detektion zur Prüfung von
Defekten und von Schaltungsstrukturen anzunehmen, und fähig ist,
eine erwünschte
Mikrostruktur exakt auszubilden. Die resultierende Photomaske kann
höhere
Integration bei integrierten Halbleiterschaltungen und damit verbundenen
Vorrichtungen aufnehmen.
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BEISPIELE
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Beispiele
für die
Erfindung werden nachstehend als Veranschaulichung und nicht als
Einschränkung der
Erfindung gegeben.
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Beispiel 1
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Auf
einem 6-Zoll-Quarzsubstrat wurde ein CrCON-Film mit 3 nm Dicke als
Keimkristallschicht durch Gleichstromsputtern aufgetragen. Metallisches
Chrom wurde als Target verwendet, und die durch das System durchgeleiteten
Gase waren Ar (32 Ncm3) als Sputtergas und
CO2 (1,0 Ncm3) und
N2 (18 Ncm3) als
reaktives Sputtergas. Andere Sputterbedingungen umfassten einen
Gasdruck während
der Abgabe von 0,3 Pa und eine Leistung von 7,1 W/cm2.
Die Zusammensetzung des CrCON-Films
lautete 48 Atom-% Chrom, 9 Atom-% Kohlenstoff, 17 Atom-% Sauerstoff
und 26 Atom-% Stickstoff, wie durch Photoelektronenspektroskopie
(ESCA) bestimmt wurde.
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Anschließend wurde
ein weiterer CrCON-Film mit einer Dicke von 70 nm auf der Keimkristallschicht (CrCON-Film)
durch Gleichstromsputtern aufgetragen. Chrom wurde als Target verwendet,
und die durch das System durchgeleiteten Gase waren Ar (32 Ncm3), CO2 (0,7 Ncm3) und N2 (1 Ncm3). Andere Sputterbedingungen umfassten einen
Gasdruck während
der Abgabe von 0,3 Pa und eine Leistung von 6,6 W/cm2.
Die Zusammensetzung des CrCON-Films lautete 63 Atom-% Chrom, 8 Atom-%
Kohlenstoff, 20 Atom-% Sauerstoff und 9 Atom-% Stickstoff, wie durch
ESCA bestimmt wurde.
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Ein
weiterer CrCON-Film wurde auf dem CrCON-Film durch Gleichstromsputtern
mit einer Dicke von 25 nm aufgetragen. Chrom wurde als Target verwendet,
und die durch das System durchgeleiteten Gase waren Ar (32 Ncm3), CO2 (14 Ncm3) und N2 (10 Ncm3). Andere Sputterbedingungen umfassten einen
Gasdruck während
der Abgabe von 0,3 Pa, eine Leistung von 6,6 W/cm2 und
eine Temperatur von 120 °C.
Die Zusammensetzung des CrCON-Films lautete 42 Atom-% Chrom, 5 Atom-%
Kohlenstoff, 43 Atom-% Sauerstoff und 10 Atom-% Stickstoff, wie
durch ESCA bestimmt wurde.
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Die
Oberflächenrauigkeit
(RMS) des so erhaltenen Rohlings wurde über eine Fläche von 1 μm × 1 μm unter Verwendung eines Rasterkraftmikroskops
(NanoScope IIIa von Digital Instrument) bestimmt. Die Oberflächenrauigkeit
betrug 0,395 nm.
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Beispiel 2
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Auf
einem 6-Zoll-Quarzsubstrat wurde ein CrCON-Film mit 3 nm Dicke als
Keimkristallschicht durch Gleichstromsputtern aufgetragen. Metallisches
Chrom wurde als Target verwendet, und die durch das System durchgeleiteten
Gase waren Ar (32 Ncm3) als Sputtergas und
CO2 (1,0 Ncm3) und
N2 (18 Ncm3) als
reaktives Sputtergas. Andere Sputterbedingungen umfassten einen
Gasdruck während
der Abgabe von 0,3 Pa und eine Leistung von 7,1 W/cm2.
Die Zusammensetzung des CrCON-Films
lautete 48 Atom-% Chrom, 9 Atom-% Kohlenstoff, 17 Atom-% Sauerstoff
und 26 Atom-% Stickstoff, wie durch ESCA bestimmt wurde.
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Anschließend wurde
ein weiterer CrCON-Film auf der Keimkristallschicht (CrCON-Film) durch Gleichstromsputtern
mit einer Dicke von 25 nm aufgetragen. Chrom wurde als Target verwendet,
und die durch das System durchgeleiteten Gase waren Ar (32 Ncm3), CO2 (14 Ncm3) und N2 (10 Ncm3). Andere Sputterbedingungen umfassten einen
Gasdruck während
der Abgabe von 0,3 Pa und eine Leistung von 6,6 W/cm2.
Die Zusammensetzung des CrCON-Films lautete 42 Atom-% Chrom, 5 Atom-%
Kohlenstoff, 43 Atom-% Sauerstoff und 10 Atom-% Stickstoff, wie
durch ESCA bestimmt wurde.
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Anschließend wurde
ein CrCO-Film auf den CrCON-Film durch Gleichstromsputtern mit einer
Dicke von 70 nm aufgetragen. Chrom wurde als Target verwendet, und
die durch das System durchgeleiteten Gase waren Ar (32 Ncm3) und CO2 (0,7 Ncm3). Andere Sputterbedingungen umfassten einen
Gasdruck während
der Abgabe von 0,3 Pa und eine Leistung von 6,6 W/cm2.
Die Zusammensetzung des CrCO-Films lautete 69 Atom-% Chrom, 13 Atom-%
Kohlenstoff und 18 Atom-% Sauerstoff, wie durch ESCA bestimmt wurde.
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Ein
weiterer CrCON-Film wurde auf den CrCO-Film durch Gleichstromsputtern
mit einer Dicke von 25 nm aufgetragen, wodurch ein chrombasierter
Dreischicht-Film entstand. Chrom wurde als Target verwendet, und
die durch das Systemdurchgeleiteten Gase waren Ar (32 Ncm3), CO2 (14 Ncm3) und N2 (10 Ncm3). Andere Sputterbedingungen umfassten einen
Gasdruck während
der Abgabe von 0,3 Pa und eine Leistung von 6,6 W/cm2.
Die Zusammensetzung des CrCON-Films lautete 42 Atom-Chrom, 5 Atom-% Kohlenstoff,
43 Atom-% Sauerstoff und 10 Atom-% Stickstoff, wie durch ESCA bestimmt
wurde.
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Die
Oberflächenrauigkeit
des Rohlings wurde ähnlich
auf einen Wert von 0,382 nm bestimmt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Filme
wurden wie in Beispiel 1 unter Auslassung der Keimkristallschicht
aufgetragen. Der Rohling wies eine Oberflächenrauigkeit von 1,446 nm
auf.
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Vergleichsbeispiel 2
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Filme
wurden wie in Beispiel 2 unter Auslassung der Keimkristallschicht
aufgetragen. Der Rohling wies eine Oberflächenrauigkeit von 1,440 nm
auf.
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Diese
Daten sind nachstehend tabellarisch dargestellt.
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Es
ist eindeutig, dass die Rohlinge, die auf der Keimkristallschicht
einen lichtabschirmenden Film und einen Antireflexfilm gebildet
haben, eine signifikant reduzierte Oberflächenrauigkeit aufweisen. Eine
Oberflächenbeobachtung
unter Rasterkraftmikroskopie (AFM) zeigte, dass der Film auf der
Keimkristallschicht aus Körnchen
gleichförmiger
Größe bestand.
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Da
ein lichtabschirmender Film und ein Antireflexfilm auf einer Keimkristallschicht
auf einem transparenten Substrat gemäß der Erfindung gebildet wurden
und sich jeder beliebige Film auf der Keimkristallschicht unter
feinkörnigem
Wachstum ausbildet, weist der resultierende Photomaskenrohling eine
reduzierte Oberflächenrauigkeit
auf. Somit ist hochempfindliche Detektion im Verfahren zur Prüfungen der
Defekte und der Schaltungsstruktur möglich. Die resultierende, hochqualitative
Photomaske kann weitere Miniaturisierung und höhere Integration von integrierten
Halbleiterschaltungen aufnehmen.
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Die
japanische Patentanmeldung Nr. 2000–396.138 ist hierin durch Verweis
aufgenommen.
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Obwohl
manche bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurden, können
zahlreiche Modifikationen und Variationen im Lichte der obigen Lehren
durchgeführt
werden. Daher kann die Erfindung selbstverständlich auf andere Weise als
hierin spezifisch beschrieben durchgeführt werden, ohne den Schutzumfang der
beiliegenden Patentansprüche
zu überschreiten.