DE60105324T2 - Jätvorrichtung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Jätvorrichtung, bestehend aus einem über das Feld beweglichen Rahmen, an dem wenigstens ein Jätwerkzeug aufgehängt ist, das aus einem drehbaren scheibenförmigen Körper besteht, an dem mehrere, winklig zur Ebene des Körpers angeordnete Antriebsstifte sowie mehrere hervorstehende Jätglieder angebracht sind. Besagte Jätvorrichtung ist bekannt und wird vom Anmelder unter dem Namen "Finger Weeder [Fingerjäter]" vermarktet.
  • Bei der bekannten Jätvorrichtung wird das Jätwerkzeug durch eine drehbare Scheibe gebildet, die in der Mitte über eine hervorstehende Welle verfügt, die in einem Lager ruht, welches am Ende eines Tragarmes angebracht ist. Der Tragarm ist vielfältig einstellbar an einem Rahmen angebracht, der, in Bewegungsrichtung gesehen, vor oder hinter einer landwirtschaftlichen Zugmaschine oder einem anderen Erdbearbeitungsgerät, insbesondere einer Hackvorrichtung, aufgehängt werden kann. Der Tragarm bzw. das an ihm angebrachte Lager ist winklig zur Waagerechten angeordnet, wodurch die Scheibe winklig zum Boden liegt, der vom Unkraut zu befreien ist. Die Scheibe verfügt des weiteren über Antriebsstifte und Jätfinger. Die Antriebsstifte ragen winklig zur Ebene der Scheibe heraus und sollen in den Boden eingreifen, so daß die Scheibe in eine Drehbewegung versetzt wird, wenn der Rahmen durch die Zugmaschine über das Feld bewegt wird. Die Jätfinger liegen praktischerweise in der Ebene der Scheibe, von deren Peripherie sie praktischerweise in regelmäßigen Winkelabständen radial abstehen. Die Abmessungen der Jätfinger sind so gewählt, daß auch letztere den Boden berühren und sich dabei selbst eingraben können.
  • Die Scheibe und die Antriebsstifte werden aus Metall geformt und können wahlweise untrennbar miteinander verbunden sein, wohingegen die Jätfinger durch relativ kurze Auskragungen oder Stifte gebildet werden, die ebenfalls aus Metall bestehen und auf die die offenen Enden der dünneren Elemente gesteckt oder geklemmt werden, welche aus Kautschuk oder einem anderen, relativ biegsamen Material gefertigt sind und die eigentlichen Finger bilden.
  • Die Funktion der bekannten Jätvorrichtung basiert auf dem Unterschied in der Entwicklung der Unkräuter und der Nutzpflanzen. Wenn sich der Rahmen über das Feld bewegt, wird die Scheibe wie erläutert durch die sich in den Boden eindrückenden Antriebsstifte in eine Drehbewegung versetzt. Die Jätfinger schlagen dabei nur auf den Boden, dringen aber infolge der Flexibilität des eingesetzten Materials nicht bzw. kaum in ihn ein. Sie biegen sich statt dessen und bürsten kraftvoll über den Boden bzw. die Nutzpflanzenreihe, wodurch die sich im Aktionsradius der Jätfinger befindlichen Unkräuter hinweggewischt werden. Nutzpflanzen, die mit den Jätfingern in Berührung kommen, bleiben stehen, da sie bereits längere Zeit wachsen konnten und deshalb fester im Boden verwurzelt sind.
  • Die bekannte Jätvorrichtung hat den Nachteil, daß sie nur für bestimmte Kombinationen aus Nutzpflanzen und Unkräutern und nur unter bestimmten Voraussetzungen eingesetzt werden kann, da Länge, Form und Flexibilität der Jätfinger ideal nur für diese Kombination sind. In Fällen, in denen andere Kombinationen – z. B. Unkräuter zwischen jüngeren Nutzpflanzen – zu behandeln sind, müssen die Jätfinger durch Finger anderer Form oder aus anderem Material ersetzt werden. Zu diesem Zweck müssen die Finger einzeln vom Scheibenrand abgezogen und ausgetauscht werden. Dies ist sehr arbeitsintensiv.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Jätvorrichtung besteht darin, daß die anfängliche Herstellung der Scheibe mit den an ihr angebrachten Fingern ebenfalls sehr zeitaufwendig und damit kostspielig ist, wobei die Finger sich auch noch lockern können und relativ leicht am Übergang zwischen Öffnung und festem Teil abbrechen. Außerdem sind die verwendeten Finger für viele Anwendungsfälle zu aggressiv, was dazu führen kann, daß die Nutzpflanzen beschädigt werden.
  • Ziel der Erfindung ist es deshalb, eine Jätvorrichtung des oben beschriebenen Typs vorzuschlagen, bei der besagte Nachteile nicht auftreten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß wenigstens ein Teil der Jätglieder an einem Zusatzkörper befestigt ist, der lösbar mit dem drehbaren Körper verbunden ist.
  • Es ist darauf zu verweisen, daß DE-B-28 10 221 eine Vorrichtung zum Eindrücken von Saatgut in den Boden beschreibt, bei der drehbare Räder paarweise V-förmig angeordnet sind, wobei jedes der Räder über mehrere hervorstehende Eindrückfinger verfügt, die an der Spitze des "V" ineinandergreifen. Die Eindrückfinger können aus Gummi oder Kunststoff bestehen und Teil des jeweiligen Rades bilden, das auf einer Radnabe befestigt ist. Die so bekannte Vorrichtung ist nicht für das Jäten vorgesehen und verfügt über keine gesonderten Antriebsmittel.
  • In U5-A-5 076 180 wird eine Bürstenvorrichtung zur Unratbereinigung beschrieben, die vor einer Pflanzvorrichtung eingesetzt wird, in der ein Paar Rundbürsten an einer vertikalen Trägerschiene winklig zueinander geneigt befestigt ist. Jede Bürste verfügt über einen Befestigungsring, der mit an dessen Umkreis hervorstehenden Borsten ausgestattet ist. Der Befestigungsring ist auf einer drehbaren Nabe montiert, die fest mit der Trägerschiene verbunden ist. Diese dem bekannten Stand der Technik entsprechende Vorrichtung ist ebenfalls nicht für das Jäten vorgesehen, und auch sie enthält keine Antriebsmittel.
  • Die Jätglieder werden vorzugsweise als Finger ausgestaltet und bilden Teil des Zusatzkörpers. Die Jätfinger und der Zusatzkörper können dabei vorteilhaft aus einem Kautschukmaterial oder anderem Elastomer gefertigt werden. In einer der Ausgestaltungsvarianten zur Erfindung werden die Jätfinger und der Zusatzkörper in ihre endgültige Form gepreßt, wohingegen sie in einer anderen Ausgestaltungsvariante zur Erfindung in ihre endgültige Form spanabhebend gearbeitet bzw. gestanzt werden.
  • Nach einem anderen praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die Jätglieder als Bürsten ausgebildet. Diese Bürsten mit ihren Borsten, die flexibler und damit weniger aggressiv als Finger sind, eignen sich insbesondere für Anwendungsfälle mit relativ jungen bzw. verletzlichen Nutzpflanzen.
  • Eine einfach und schnell umzurüstende Jätvorrichtung läßt sich herstellen, wenn der Zusatzkörper mit dem Drehkörper über ein einfaches, mittig ange ordnetes Befestigungselement verbunden wird, das in einer mittig im Zusatzkörper angeordneten Öffnung untergebracht ist.
  • Um den Zusatzkörper zu stabilisieren, wenn dieser aus demselben, leicht biegsamen Material wie die Jätfinger besteht, kann der Zusatzkörper mit dem Drehkörper über ein starres Rückhalteblech verbunden werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Jätwerkzeug für den Einsatz in einer Jätvorrichtung wie oben beschrieben.
  • Die Erfindung soll nun auf der Grundlage zweier praktischer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert werden, aus denen folgendes zu entnehmen ist:
  • 1 enthält eine perspektivische Darstellung der Jätvorrichtung im Einsatz nach einem ersten praktischen Ausführungsbeispiel.
  • 2 enthält eine perspektivische Draufsicht eines Jätwerkzeuges, wie es in der Jätvorrichtung in 1 eingesetzt wird.
  • 3 enthält eine perspektivische Darstellung von unten aufgelöst in die Einzelteile des Jätwerkzeuges aus 2.
  • 4 und 5 zeigen Darstellungen gem. 2 und 3 eines anderen praktischen Ausführungsbeispiels des Jätwerkzeuges.
  • Die Vorrichtung 1 zum Beseitigen von zwischen in Pflanzreihen 3 angeordneten Nutzpflanzen 4 stehenden Unkrautpflanzen 2 besteht aus einem Rahmen 5, der, in Bewegungsrichtung gesehen, vor oder hinter einer landwirtschaftlichen Zugmaschine oder einem anderen Erdbearbeitungsgerät aufgehängt werden kann.
  • In dem hier dargestellten praktischen Ausführungsbeispiel sind zwei Jätvorrichtungen 1 mittels Schrauben 33 an den Anschlußteilen 34 eines Hackelements befestigt, dessen Hackblätter 35 teilweise dargestellt sind. Anstelle der dargestellten starren Befestigung mit zwei Schrauben 33 können die Rahmen 5 auch mit nur einer Schraube 33 angebracht werden, wodurch sie schwenkbar gelagert wären und die Jätvorrichtungen 1 den Konturen des Feldes folgen könnten.
  • Alle Rahmen 5 in dem dargestellten praktischen Ausführungsbeispiel werden durch längs angeordnete, in Buchsen 8 verschiebbare Träger 6 gebildet, die, in Bewegungsrichtung gesehen, nach hinten herausragen und an denen jeweils zwei quer verlaufende Stützarme 7 angeordnet sind. Diese quer liegenden Stützarme 7, die ebenfalls verschiebbar in Buchsen 30 gelagert sind, tragen ihrerseits jeweils einen vertikal angeordneten Arm 9, der ebenfalls verschiebbar in einer Führung 10 verläuft. Am Ende jedes vertikal angeordneten, leicht gekrümmten Armes 9 befindet sich eine Lagerschale 11 zur Aufnahme einer sich drehenden, zu einem Jätglied 13 gehörigen Welle 12.
  • Das Jätglied 13 besteht aus einem scheibenförmigen Körper 14, an dem die sich drehende Welle 12 montiert ist und an dessen umlaufenem Rand 15 eine gewisse Anzahl von Antriebsstiften 16 in regelmäßigen Abständen winklig zur Ebene des Körpers 14 hervorstehend angeordnet sind. In dem dargestellten praktischen Ausführungsbeispiel sind der scheibenförmige Körper 14 und die Antriebsstifte 16 aus einem relativ verschleißfesten Material wie z. B. Stahl oder Eisen gefertigt und untrennbar voneinander ausgebildet.
  • Auf der von der drehbaren Welle 12 abgewandten Seite des scheibenförmigen Körpers 14 ist ein ähnlich scheibenförmiger Zusatzkörper 17 befestigt, der mit einer Anzahl von in der Scheibenebene angeordneten, radial von deren umlaufenem Rand 19 abstehenden Jätgliedern 18 ausgestattet ist. Die Jätglieder 18 sind als Finger ausgebildet und aus einem leicht biegsamen Material wie z. B. einem Kautschuk oder Elastomer gefertigt. Im dargestellten praktischen Ausführungsbeispiel sind Jätfinger 18 Teil und Zusatzkörper 17 aus einem Stück geformt, wodurch Schweißnähte oder andere Verbindungsstellen vermieden wer den. Damit wird eine feste Verbindung gewährleistet, und auch die Fertigung aus einem Stück kann viel schneller und einfacher vonstatten gehen als das Anbringen einer großen Anzahl von separaten Jätfingern 18 am Zusatzkörper 17. Die Scheibe 17 und die Finger 18 können dabei durch Gießen in einer Preßform in die dargestellte Form gebracht oder aber aus einer größeren Scheibe gefräst oder gestanzt werden.
  • In dem dargestellten praktischen Ausführungsbeispiel wird der Zusatzkörper 17 auf dem Antriebskörper 14 mittels einer Auskragung 20, die in der Verlängerung der Achse der drehbaren Welle 12 liegt und in einer mittig im Zusatzkörper 17 angebrachten Öffnung 21 ruht, in einer mittigen Position gehalten. Zur Befestigung des Zusatzkörpers 17 am Antriebskörper 14 dienen hier- mehrere Schrauben 22, die durch Aussparungen 23 im Zusatzkörper 17 ragen und mit Muttern 24 fixiert werden. Um dem Zusatzkörper 17, der letztendlich aus dem selben, leicht biegsamen Material wie die Jätfinger 18 besteht, eine gewisse Stabilität zu verleihen, wird der Körper 17 mittels eines starren, z. B. aus Metall bestehenden Rückhaltebleches 25 gegen den Antriebskörper gedrückt. Anstelle eines Rückhalteblechs 25 aus einem Stück können auch flache, relativ breite Ringe, die um die einzelnen Schrauben 22 zu plazieren sind, zur Abstützung und Fixierung des Zusatzkörpers 17 verwendet werden.
  • In einer Variante der Erfindung wird der Zusatzkörper 17 durch eine Scheibe gebildet, die an ihrem umlaufenden Rand über Öffnungen verfügt, in denen bürsten-artige Jätglieder angebracht werden können. Diese Bürsten 28 können aus einem relativ verschleißfesten Kunststoffmaterial wie z. B. Nylon gefertigt werden. Da Bürsten 28 aufgrund der geringeren Dicke der Borsten flexibler als Kautschukfinger 18 sind, eignen sie sich insbesondere für Anwendungsfälle mit relativ jungen bzw. verletzlichen Nutzpflanzen. Bei diesem praktischen Ausführungsbeispiel ist der Zusatzkörper 27 am Antriebskörper 14 mittels einer einzelnen mittig angebrachten Schraube 32 befestigt, die in die mit einem Schraubgewinde versehene Auskragung 20 eingeschraubt wird. Eine solche aus nur einer Schraube bestehende Verbindung kann natürlich vergleichsweise schnell hergestellt und auch wieder gelöst werden, wodurch der Zusatzkörper 27 zügig und problemlos gewechselt werden kann. Falls der Zusatzkörper 27 aus einem leicht biegsamen Material hergestellt wird, besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die dem Zusatzkörper 27 innewohnende Flexibilität aufgrund der mittigen Montage vorteilhaft auszunutzen.
  • Die Funktionsweise der Jätvorrichtung 1 ist damit wie folgt: Nachdem der Rahmen 5 an einer Zugmaschine oder einem anderen landwirtschaftlichen Gerät aufgehängt und auf die korrekte Höhe eingestellt wurde, werden die Jätwerkzeuge durch Verschieben der unterschiedlichen Arme 7, 9 korrekt positioniert und orientiert. Die dort angebrachten Antriebskörper 12 und Zusatzkörper 17, 27 werden aufgrund der Biegung des Endabschnittes des vertikalen Arms 9 in eine gegenüber dem Boden geneigte Position gebracht. Dabei dringen die Antriebsstifte 16 in den Boden ein, wohingegen die Jätglieder 18, 28 zwar auch mit dem Boden in Kontakt kommen, sich dabei aber aufgrund der ihnen innewohnenden Flexibilität durchbiegen.
  • Der Rahmen 5 wird nun über das Feld bewegt, wobei die Antriebskörper 14 durch die sich in den Boden eindrückenden Stifte 16 in eine Drehbewegung versetzt werden. Die Zusatzkörper 17 mit den an ihnen befestigten Jätgliedern 18, 28 drehen sich dabei mit, wobei sich die Enden der Jätglieder 18, 28 beim Berühren des Bodens durchbiegen und an der Pflanzreihe 3 entlang fegen. Die Jätglieder 18, 28 kommen dabei sowohl mit den Nutzpflanzen 4 als auch mit den Unkräutern 2 in Berührung. Da die Unkräuter kleiner und weniger stark in der Pflanzreihe 3 als die Nutzpflanzen 4 verwurzelt sind, werden sie durch die Jätglieder 18, 28 hinweggefegt, wohingegen die Pflanzen 4 stehen bleiben. Die Unkräuter werden damit auf eine sehr effiziente Weise beseitigt, ohne daß für diese Zwecke chemische Herbizide angewendet werden müssen.
  • Sollen Unkräuter auf diese Weise aus einer anderen Pflanzung entfernt werden, kann das einfach dadurch zufriedenstellend bewerkstelligt werden, daß z. B. die Zusatzkörper 17 und die Jätfinger 18 gegen die Zusatzkörper 27 und die Jätbürsten 28 ausgetauscht werden. Auch Jätglieder anderer Form und Abmessung können eingesetzt werden.
  • Die Erfindung beschreibt damit eine mechanische Jätvorrichtung, die einfacher und zu geringeren Kosten als die bekannte Vorrichtung hergestellt werden kann und deren Jätglieder stärker sind und sich schneller und einfacher an jede mögliche Kombination aus Nutzpflanzen, Unkraut und Bodentyp anpassen lassen.
  • Auch wenn die Erfindung oben durch Bezugnahme auf eine Reihe von praktischen Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist es offensichtlich, daß sie nicht darauf beschränkt ist. So können die Jätwerkzeuge 13 zum Beispiel direkt am Rahmen einer anderen landwirtschaftlichen Maschine, z. B. einem Hackgerät, aufgehängt werden, so daß ein separater Rahmen unnötig wird. Auch können andere Jätglieder als die dargestellten flexiblen Finger 18 oder Kunststoffbürsten 28 eingesetzt werden. Im Falle von Nutzholzpflanzen, wie z. B. in der Forstwirtschaft, können auch aggressivere Jätglieder wie Stahldrahtbürsten verwendet werden, wohingegen vielleicht vergleichsweise steife wie z. B. hölzerne Jätfinger für andere Anwendungsfälle in Frage kämen. Der Geltungsbereich der Erfindung wird demzufolge allein durch die beigefügten Ansprüche definiert.

Claims (9)

  1. Jäteinrichtung (1), bestehend aus einem über einem Feld beweglichen Rahmen (5) mit zumindest einem an ihm aufgehängten Jätwerkzeug (13), das aus einem scheibenförmigen, drehbaren Körper (14) besteht, der mit einer Vielzahl von winkelig zur Ebene des scheibenförmigen Körpers (14) angeordneten Antriebsstiften (16) sowie einer Vielzahl von praktischerweise radial herausragenden Jätgliedern (18, 28), die praktischerweise in der Ebene des scheibenförmigen Körpers (14) liegen, ausgestattet ist, gekennzeichnet dadurch, daß zumindest ein Teil der Jätglieder (18, 28) an einem Zusatzkörper (17), der lösbar mit dem drehbaren Körper (14) verbunden ist, befestigt ist.
  2. Jäteinrichtung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Jätglieder (18) als Finger ausgebildet sind und Teil des Zusatzkörpers (17) bilden.
  3. Jäteinrichtung (1) nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Jätfinger (18) wie auch der Zusatzkörper (17) aus einem Kautschukmaterial oder Elastomer gefertigt sind.
  4. Jäteinrichtung (1) nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Jätfinger (18) wie auch der Zusatzkörper (17) in ihre endgültige Form gepreßt wurden.
  5. Jäteinrichtung (1) nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Jätfinger (18) wie auch der Zusatzkörper (17) in ihre endgültige Form spanabhebend gearbeitet und/oder gestanzt wurden.
  6. Jäteinrichtung (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Jätglieder (28) als Bürsten ausgebildet sind.
  7. Jäteinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der Zusatzkörper (17) mit dem Drehkörper (14) über ein einfaches, mittig angeordnetes Montageelement (20), das in einer mittig angeordneten Öffnung (21, 31) im Zusatzkörper (17) untergebracht ist, verbunden ist.
  8. Jäteinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß der Zusatzkörper (17) mit dem Drehkörper (14) über ein starres Rückhalteblech (25) verbunden ist.
  9. Jätwerkzeug (13), augenscheinlich für den Einsatz in einer Jäteinrichtung (1) vorgesehen, nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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