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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Olefinen, die in der Gewinnung von grenzflächenaktiven Mitteln verwendet
werden. Im Speziellen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
die Ausbildung von selektiv verzweigten Olefinen, die zu biologisch
abbaubaren, selektiv verzweigten Alkoholen umgewandelt werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Alkoholen
von langkettigen Olefinen mit 6 bis 36 Kohlenstoffatomen kommt auf
zahlreichen Anwendungsgebieten eine erhebliche kommerzielle Bedeutung
zu, einschließlich
Detergentien, Seifen, grenzflächenaktiven
Mitteln und Gefrierpunkterniedrigern in Schmierölen. Diese Alkohole werden
nach einer Reihe von kommerziellen Verfahren hergestellt, wie durch
Oxo- oder Hydroformylierung von langkettigen Olefinen. Typische,
im Handel erhältliche
langkettige Alkohole sind die NEODOL (Handelsmarke)-Alkohole, erhältlich von Shell
Chemical Company, die EXXAL (Handelsmarke)-Alkohole, erhältlich von
Exxon Chemical Company, und die LIAL (Handelsmarke)-Alkohole, erhältlich von
Enichem.
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In
der Herstellung der NEODOL-Alkohole wird ein überwiegend lineares Olefineinsatzmaterial
einer Hydroformylierung unterworfen, indem Kohlenmonoxid und Wasserstoff
auf das Olefin in Gegenwart eine Oxokatalysators einwirken gelassen
werden, um einen Alkohol auszubilden. Über 80 % der Alkoholmoleküle in dem
gebildeten Alkohol sind lineare primäre Alkohole. In den verzweigten
primären
Alkoholen in der Zusammensetzung erfolgt die meiste, wenn nicht
die gesamte Verzweigung am C2-Kohlenstoffatom,
bezogen auf das hydroxyltragende Kohlenstoffatom. Diese Alkohole
können
anschließend
zu anionischen oder nichtionischen Detergentien oder generell zu
Surfaktantien durch Sulfonierung oder Ethoxylierung des Alkohols
umgewandelt werden, oder durch Umwandlung des Alkohols zu einem
Alkoholethoxysulfat.
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Die
NEODOL-Alkohole sind kommerziell erfolgreiche Zwischenprodukte zur
Herstellung von Detergentien. Ein Grund für diesen Erfolg liegt unzweifelhaft
darin, daß die
NEODOL-Alkohole wirtschaftlich mit hohen Ausbeuten an linearen Alkoholen
produziert werden. Die Sulfonate von linearen Alkoholen sind biologisch besser
abbaubar als die Sulfonate von stark verzweigten langkettigen Alkoholen.
Da die von den Konsumenten zum Waschen verwendeten Detergentien
und Seifen letztlich in die Umwelt abgegeben werden, ist der Bedarf
nach grenzflächenaktiven
Mitteln oder Detergentien mit einer annehmbaren biologischen Abbaubarkeit allgemein
anerkannt.
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Die
hochlinearen NEODOL-Alkohole weisen den Vorteil eines hohen Ausmaßes an biologischer
Abbaubarkeit auf; der hohe Linearitätsgrad dieser Alkohole erhöht jedoch
auch ihre Hydrophobizität,
wodurch ihre Kaltwasser-Löslichkeit/Reinigungskraft
verringert wird. Es besteht daher ein Bedarf nach einer Alkoholzusammensetzung,
die sowohl eine gesteigerte biologische Abbaubarkeit als auch eine
verbesserte Löslichkeit
aufweist.
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Es
hat sich gezeigt, daß Alkohole,
die den gesetzlichen Anforderungen sowohl hinsichtlich biologischer
Abbaubarkeit als auch Löslichkeit
entsprechen, primäre
verzweigte Alkohole und ihre Sulfatderivate sind, mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen;
einer mittleren Verzweigungsanzahl pro Molekülkette von wenigstens 0,7;
mit weniger als 0,5 Atomprozent an quaternären Kohlenstoffatomen; und
mit wenigstens Methyl- und Ethylverzweigung. Diese Alkohole sowie
ein Verfahren zu deren Herstellung werden in US-A-5,849,960 beschrieben.
Das Verfahren umfaßt
dem Grunde nach ein Inkontaktbringen eines lineare Olefine mit 7
bis 35 Kohlenstoffatomen umfassenden Einsatzmaterials mit einem
Skelettisomerisierungskatalysator und ein Umwandeln des resultierenden
skelettisomerisierten Olefins zu einem gesättigten verzweigten primären Alkohol, vorzugsweise
durch Hydroformylierung.
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Verfahren,
die zur Herstellung ähnlicher
Verbindungen mit einer größeren Betriebswirtschaftlichkeit
fähig sind,
sind immer erwünscht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung einer
Zusammensetzung aus selektiv verzweigten Alkoholen, umfassend:
- Inkontaktbringen
eines Oligomerisierungskatalysators mit einem Olefineinsatzmaterial,
das lineare Olefine mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen umfaßt, unter
Oligomerisierungsbedingungen, welcher Oligomerisierungskatalysator
zum Oligomerisieren der linearer Olefine zur Ausbildung von selektiv
verzweigten Olefinen mit bis zu 36 Kohlenstoffatomen wirksam ist,
worin eines oder beide dieser Olefine, ausgewählt aus der aus den genannten selektiv
verzweigten Olefinen und dem genannten Olefineinsatzmaterial bestehenden
Gruppe, eine Konzentration an einer Verunreinigung, ausgewählt aus
der aus einem oder aus mehreren Dienen und einer oder mehreren phosphorhältigen Verbindungen
bestehenden Gruppe, umfaßt
bzw. umfassen;
- Verringern der Konzentration an dieser Verunreinigung in wenigstens
einem Material, ausgewählt
aus der aus dem Olefineinsatzmaterial und den selektiv verzweigten
Olefinen bestehenden Gruppe; und
- Umwandeln der selektiv verzweigten Olefine zu der genannten
Zusammensetzung von selektiv verzweigten Alkoholen.
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Weiterhin
schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Zusammensetzung aus selektiv verzweigten Alkoholen, umfassend:
- Bereitstellen eines Olefineinsatzmaterials, das gerade Olefine
mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen und eine Konzentration an einer oder
an mehreren phosphorhältigen
Verbindungen umfaßt;
- Verringern der Konzentration an der einen oder den mehreren
phosphorhältigen
Verbindungen in dem Olefineinsatzmaterial;
- Inkontaktbringen des Olefineinsatzmaterials mit einem Oligomerisationskatalysator
unter Oligomerisierungsbedingungen, wobei der Katalysator zum Oligomerisieren
der linearen Olefine zur Ausbildung von selektiv verzweigten Olefinen
mit bis zu 36 Kohlenstoffatomen wirksam ist; und
- Umwandeln der selektiv verzweigten Olefine zu der Zusammensetzung
aus selektiv verzweigten Alkoholen.
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Vorzugsweise
umfassen diese verzweigten Olefine 9 bis 33 Kohlenstoffatome.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Phosphorabtrennung ein Inkontaktbringen des Olefineinsatzmaterials
mit einem Sorptionsmittel, ausgewählt aus der aus einem sauren
Ionenaustauschharz, einem sauren Zeolith, einem sauren Aluminiumoxid,
einem neutralen Aluminiumoxid, einem aktivierten Kohlenstoff und
einem Metall bestehenden Gruppe unter Bedingungen und während einer
Zeit, die wirksam sind, daß das
Sorptionsmittel den Gehalt an phosphorhältigen Verbindungen verringern
kann und ein gereinigtes Olefineinsatzmaterial ausbilden kann.
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Weiterhin
schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Zusammensetzung aus selektiv verzweigten Alkoholen, umfassend:
- Bereitstellen eines Olefineinsatzmaterials, das gerade Olefine
mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen umfaßt;
- Inkontaktbringen dieses Niederolefineinsatzmaterials mit einem
Oligomerisationskatalysator unter Oligomerisationsbedingungen, welcher
Katalysator zum Oligomerisieren der linearen Olefine zur Ausbildung
von selektiv verzweigten Olefinen mit bis zu 36 Kohlenstoffatomen
wirksam ist, worin die selektiv verzweigten Olefine eine Konzentration
von Dienen umfassen;
- Verringern der Konzentration an den Dienen; und
- Umwandeln der selektiv verzweigten Olefine zu der Zusammensetzung
aus selektiv verzweigten Alkoholen.
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Noch
weiter schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Zusammensetzung aus selektiv verzweigten Alkoholen, umfassend:
- Bereitstellen eines Olefineinsatzmaterials, das gerade Olefine
mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen und eine Konzentration an phosphorhältigen Verbindungen
umfaßt;
Verringern der Konzentration an den phosphorhältigen Verbindungen;
- Inkontaktbringen des Olefineinsatzmaterials mit einem Oligomerisationskatalysator
unter Oligomerisationsbedingungen, wobei der Katalysator zum Oligomerisieren
der linearen Olefine zur Ausbildung von selektiv verzweigten Olefinen
mit bis zu 36 Kohlenstoffatomen und einer Konzentration an Dienen
wirksam ist;
- Verringern der Konzentration an den Dienen; und
- Umwandeln der selektiv verzweigten Olefine zu der Zusammensetzung
aus selektiv verzweigten Alkoholen.
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Eingehende
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Oligomerisieren
von Olefinen mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 6 bis
10 Kohlenstoffatomen, zu selektiv verzweigten Olefinen mit 6 bis 36
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 11 bis 20 Kohlenstoffatomen und
am meisten bevorzugt 14 bis 18 Kohlenstoffatomen. Die selektiv verzweigten
Olefine werden hydroformyliert und zu selektiv verzweigten Alkoholen umgewandelt.
Zum Oligomerisieren der Olefine wird ein Oligomerisationskatalysator
verwendet, wodurch die Kohlenstoffanzahl und die selektive Verzweigung
erhöht
werden. Die selektiv verzweigten Alkohole werden vorzugsweise zur
Herstellung von biologisch abbaubaren grenzflächenaktiven Mitteln zur Anwendung
in Reinigungsmittelformulierungen verwendet.
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Das
Verfahren der Oligomerisation zur Ausbildung von selektiv verzweigten
Olefinen wird so definiert, daß darunter
ein Aussetzen von Olefinen mit weniger Kohlenstoffatomen an Bedingungen
verstanden wird, die längere
Ketten mit mehr Kohlenstoffatomen ausbilden.
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Die
resultierenden selektiv verzweigten Olefine enthalten typisch wenigstens
einige Diene, die zu einer Vergiftung und Verringerung der Gesamtwirksamkeit
des Hydroformylierungskatalysators neigen. Zur Vermeidung dieser
Vergiftung werden die in den selektiv verzweigten Olefinen vorliegenden
Diene vorzugsweise vor der Hydroformylierung abgetrennt. Die selektiv
verzweigten Olefine werden zur Ausbildung eines gesättigten Alkohols
hydroformyliert, der sulfoniert oder ethoxyliert werden kann. Die
Diene können
ebenfalls vor der Oligomerisierung aus den niederen Olefinen abgetrennt
werden, um eine mögliche
Vergiftung des Oligomerisationskatalysators zu verhindern.
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Unabhängig von
dem zur Herstellung der Olefine verwendeten Katalysator kann in
dem Olefineinsatzmaterial Phosphor zugegen sein. Basische Phosphorverbindungen
neigen zu einer Verringerung der Wirksamkeit des Oligomerisationskatalysators,
und es ist daher wünschenswert,
den Phosphor vor der Oligomerisation aus dem Olefineinsatzmaterial
abzutrennen.
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Olefineinsatzmaterial
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In
dem Olefineinsatzmaterial für
die Oligomerisation verwendete geeignete Olefine sind Monolefine mit
3 bis 18 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Im Allgemeinen sind die Olefine in dem Olefineinsatzmaterial vorwiegend
linear. wenngleich das Olefineinsatzmaterial einige selektiv verzweigte
Olefine enthalten kann, enthält
das Olefineinsatzmaterial vorzugsweise über 50 Gew.%, stärker bevorzugt über 70 Gew.
% und am meisten bevorzugt über
80 Gew. % an linearen Olefinmolekülen.
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Olefine
sind aus den verschiedensten Quellen erhältlich. Es kann sein, daß das Olefineinsatzmaterial nicht
zu 100 % aus Olefinen innnerhalb des spezifizierten Kohlenstoffzahlenbereiches
besteht. Das Olefineinsatzmaterial kann Olefine mit einer anderen
Kohlenstoffanzahl oder Kohlenstoffstruktur, Diolefine, Paraffine und
andere Verunreinigungen enthalten. Die Stelle der Doppelbindung
ist nicht beschränkt.
Die Olefineinsatzmaterialzusammensetzung kann alpha-Olefine, innere
Olefine oder ein Gemisch davon umfassen.
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Durch
Ethylen-Oligomerisierung hergestellt kommerzielle Olefinprodukte
werden in den Vereinigten Staaten von der Shell Chemical Company
unter der Handelsmarke NEODENE (Handelsmarke) und von Ethyl Corporation
als ALPHA-OLEFINE vertrieben. Spezielle Verfahren zur Herstellung
geeigneter Olefineinsatzmaterialien aus Ethylen werden in US-A-3,676,523,
US-A-3,686,351, US-A-3,737,475, US-A-3,825,615 und US-A-4,020,121
beschrieben.
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Oligomerisationskatalysator,
Bedingungen und Produkt Der zum Behandeln der linearen Olefine verwendete
Katalysator ist zum Oligomerisieren einer Niederolefinzusammensetzung
zu einer Olefinzusammensetzung mit einer mittleren Anzahl von Verzweigungen
pro Molekülkette
von wenigstens 0,7 wirksam. Ein bevorzugter Katalysator enthält einen
mittelporigen Zeolith mit wenigstens einem Kanal mit einem kristallographisch
freien Kanaldurchmesser von 4,2 A bis 7 A, gemessen bei Raumtemperatur,
wobei im wesentlichen kein Kanal vorliegt, der einen freien Kanaldurchmesser
von über
7 A aufweist. Ein derartiger geeigneter Zeolith mit mittlerer Porengröße ist ZSM-23,
beschrieben in US-A-5,112,519. Die ZSM-23-Kristallstruktur wird
durch das Röntgenstreuungsmuster
leicht erkannt, das in der US-A-4,076,842 beschrieben ist.
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Zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung bevorzugte Katalysatoren
sind Ferrierit-Molekularsiebe (auch als ZSM-35 bekannt), insbesondere
einschließlich
jener, die in der US-A-5,510,306 beschrieben sind, ohne jedoch auf
diese beschränkt
zu sein.
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Ein
besonders bevorzugter Katalysator ist ein Zeolith mit einer Ferrierit-isotopischen
Struktur. Unter Anwendung dieser Ferrierit-Katalysatoren wird die
Oligomerisation von niederen Olefinen bei Partialdrücken vorgenommen,
die von 1 bis 400 atm, vorzugsweise 10 atm bis 200 atm reichen,
und bei Temperaturen von 100 °C
bis 400 °C,
vorzugsweise von 150 °C
bis 300 °C.
Vorzugsweise wird die Umsetzung in flüssiger Phase ausgeführt. Diese
Bedingungen gestatten auch eine Skelettiso merisierung der resultierenden
Oligomere, so daß der
gewünschte
Bereich von selektiv verzweigten Olefinen ausgebildet wird.
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Weiterhin
umfassen geeignete "Oligomerisationskatalysatoren" die in der US-A-5,780,694
geoffenbarten homogenen Dimerisationskatalysatoren, ohne jedoch
darauf beschränkt
zu sein. Wie hier verwendet, soll der Ausdruck "Oligomerisationsbedingungen" für eine Dimerisation
unter Anwendung derartiger homogener Dimerisationskatalysatoren
geeignete Bedingungen einschließen.
Derartige Bedingungen umfassen Temperaturen von –10 °C bis 100 °C, vorzugsweise von 20 °C bis 50 °C während 1/2
bis 8 Stunden, vorzugsweise 1 bis 5 Stunden, unter Anwendung eines
Olefin/Katalysator-Molverhältnisses
von 200 bis 20.000, vorzugsweise 1.000 bis 110.000 Mol Olefin pro
Mol Katalysator. Vorzugsweise wird die Dimerisation als eine Flüssigphasenreaktion
unter Anwendung von Drücken
von 0 bis 3 Atmosphären,
vorzugsweise 1 bis 2 Atmosphären
ausgeführt.
Wenn die Dimerisation als ein ansatzweises Verfahren vorgenommen
wird, kann der Katalysator bequem in situ im Reaktor hergestellt
werden. Die Dimerisation kann auch als ein kontinuierliches, halbansatzweises oder
mehrstufiges Verfahren ausgeführt
werden. Es versteht sich, daß dort,
wo typische oder bevorzugte Verfahrensbedingungen wie Temperaturen,
Zeiten und Katalysatorverhältnisse
angegeben worden sind, auch andere Verfahrensbedingungen angewendet
werden können.
Die optimalen Verfahrensbedingungen können mit den spezifischen Reaktanten,
Katalysatoren oder angewendeten Lösungsmitteln variieren, sie
können
aber durch routinemäßige Optimierungsvorgänge bestimmt
werden.
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Bevorzugte
homogene Dimersationskatalysatoren umfassen eine Kombination aus
einem Nickelcarboxylat oder einem Nickelchelat mit einem Alkylaluminiumhalogenid
oder einem Alkylaluminiumalkoxid. Ein geeignetes Al/Ni-Molverhältnis beträgt 1,0 bis
20,0. Die eingesetzten Nickel- und Aluminiumverbindungen werden
in US-A-5,780,694 beschrieben. Der Katalysator kann gege benenfalls
auch eine kleine Menge Wasser enthalten, das eine Steigerung der
katalytischen Dimerisation bewirkt. Generell wird die angewandte
Wassermenge eine zur Steigerung der katalytischen Dimerisationsgeschwindigkeit
ausreichende Menge sein.
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Die
selektiv verzweigten Olefine weisen eine mittlere Anzahl von 0,7
bis 2 Verzweigungen pro Molekül auf.
Geeignete Verzweigungen haben 1 bis 3 Kohlenstoffatome. Vorzugsweise
ist ein Teil, stärker
bevorzugt ein überwiegender
Teil der selektiv verzeigten Olefine einfach verzweigt, was bedeutet,
daß die
Olefine eine einzige Kohlenwasserstoffverzweigung enthalten, vorzugsweise
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, am meisten bevorzugt mit 1 Kohlenstoffatom.
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Phosphorabtrennung
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Das
Vorliegen von unerwünschten
Phosphorverbindungen in dem Olefineinsatzmaterial führt zu einer Verringerung
der Wirksamkeit des Oligomerisationskatalysators. In einer bevorzugten
Ausführungsform
werden etwaige phosphorhältige
Verunreinigungen aus dem Olefineinsatzmaterial unter Anwendung eines
Sorptionsmittels abgetrennt. Phosphorhältige Verunreinigungen können auch
aus dem selektiv verzweigten Olefinprodukt unter Anwendung eines
Sorptionsmittels abgetrennt werden.
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Das
Sorptionsmittel der vorliegenden Erfindung kann im Wesentlichen
ein beliebiges geeignetes Sorptionsmittel sein, das zur Aufnahme
von phosphorhältigen
Verunreinigungen befähigt
ist, vorzugsweise neutrale und saure Sorptionsmittel, am meisten
bevorzugt saure Sorptionsmittel. Bevorzugte Sorptionsmittel umfassen saure
Ionenaustauschharze, Metalle und Metalloxide auf einem geeigneten
Träger.
Bevorzugte Metalle sind Übergangsmetalle,
einschließlich,
ohne hierauf beschränkt
zu sein, solche, die aus den Gruppen 3 bis 12 des Periodensystems
der Elemente ausgewählt
sind. Wenn hier auf das Periodensystem der Elemente Bezug genommen
wird, ist die Quelle des Periodensystems: F. Cotton et al. Advanced
Inorganic Chemistry (Aufl. 1988). Geeignete Metalle umfassen, ohne
hierauf beschränkt
zu sein, Sc, Ti, V, Cr, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Zr, Nb, Mn, Ag und Kombinationen
davon. Bevorzugte Metalle sind Fe, Co, Ni, Mn, Ag und Cu. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist das Metall Silber oder Kupfer, vorzugsweise in Form von Oxiden.
Zweckmäßig umfaßt das Sorptionsmittel
0,1 bis 50 Gew.% an dem Metalloxid der vorstehend genannten Metalle,
vorzugsweise Kupfer. Vorzugsweise umfaßt das Sorptionsmittel 1 bis
50 Gew.%, stärker
bevorzugt 5 bis 35 Gew.% und am meisten bevorzugt 8 bis 20 Gew.%
des Metalloxids.
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Das
Metalloxid liegt auf einem geeigneten Trägermaterial vor. Wenngleich
die Oberflächengröße des Trägers nicht
ein kritisches Merkmal ist, beträgt
die Oberfläche
vorzugsweise wenigstens 10 m2/g, um einen ausreichenden
Kontakt zwischen dem Sorptionsmittel und dem Olefinstrom zu schaffen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
hat der Träger
eine Oberfläche
von 100 m2/g bis 900 m2/g.
Saure Träger
sind vorteilhafter als basische Träger. Geeignete Trägermaterialien
sind sauer oder neutral, am meisten bevorzugt sauer. Geeignete Trägermaterialien
umfassen, ohne hierauf beschränkt
zu sein, Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Molekularsiebe, wie Zeolithe,
Aktivkohle, Aluminosilicattone und amorphe Silicoaluminiumoxide.
Wenn die Trägermaterialoberfläche porös ist, sind
die Poren vorzugsweise ausreichend groß, um ein Eintreten von sperrigen
phosphorhältigen
Verbindungen im Einsatzmaterial zu ermöglichen. Ein am meisten bevorzugtes
Trägermaterial
für Kupfer
ist ein saures oder neutrales Aluminiumoxid. Ein am meisten bevorzugtes
Trägermaterial
für Silber
ist Zeolith X. Ein im Handel verfügbares Trägermaterial, das zur Anwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist SELEXSORB AS (Handelsmarke),
das im Handel von Alcoa Industrial Chemicals erhältlich ist.
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Es
wird bevorzugt, daß die
Teilchen des Sorptionsmittels auf Träger möglichst klein sind; wenn jedoch die
Teilchengröße zu klein
wird, wird der Druckabfall über
das Bett zu groß.
Sehr kleine Teilchen sind auch schwierig im Sorptionsmittelbett
zurückzuhalten.
SELEXSORB AS wird in der Form von 3,2 mm (1/8")-Kugeln gekauft
und kann in diesem Zustand im Verfahren eingesetzt werden. Kugeln
stellen jedoch nicht die wirksamste Teilchenform dar, um das Teilchenoberflächen/Volumen-Verhältnis zu
maximieren. Aus diesem Grunde wird es bevorzugt, dann, wenn SELEXSORB
AS als das Sorptionsmittel eingesetzt wird, die 3,2 mm (1/8")-Kugeln zu den kleinstmöglichen
Teilchen zu mahlen oder in anderer Weise zu zerkleinern, ohne einen übermäßigen Druckverlust
oder Verlust von Sorptionsmittel aus dem Sorptionsmittelbett zu
induzieren. Die Teilchen können
im Wesentlichen jede beliebige Form aufweisen, einschließlich, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Kugelform, Tablettenform, Zylinderform, mehrlappige Zylinderformen
und deren entsprechende hohle Gegenstücke. In einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Teilchen einen Durchmesser von 60 mesh bis 6 mm, vorzugsweise
0,8 mm (1/32") bis
1,6 mm (1/16"),
am meisten bevorzugt von 0,8 mm auf. Die Länge der Teilchen ist nicht
kritisch, wobei geeignete Längen
unter 10 mm, vorzugsweise 3 bis 5 mm einschließen, ohne hierauf beschränkt zu sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Trägermaterial
ein Aluminiumoxidextrudat, das als eine Paste unter Einsatz eines
sauren oder neutralen Aluminiumoxidpulvers extrudiert wird. Die "Paste" wird zu einer mehrlappigen
zylindrischen Form extrudiert oder in anderer Weise geformt. Das
resultierende Material wird vorzugsweise bei Temperaturen von wenigstens
100 °C getrocknet
und bei 500 °C
oder darüber
in Gegenwart von strömender
Luft in einem Muffelofen oder gespültem Hochtemperaturlufttrockner
oder rotierendem Calcinator calciniert. Das Kupferoxid kann auf
dem Träger
unter Anwendung jeder geeigneten Methode abgelagert werden, einschließlich, ohne hierauf
beschränkt
zu sein, Innenaustausch, gemeinsames Vermahlen oder Imprägnieren.
Eine bevorzugte Methode ist die Porenvolumenimprägnierung unter Anwendung einer
Lösung
eines Kupfersalzes, wie Kupfernitrat, Kupfercarbonat oder anderer
geeigneter Salze. Wenngleich die nachfolgende Veranschaulichung
eine Kupfernitratlösung
anwendet, kann der Einsatz von anderen Kupfersalzlösungen eine
gleichförmigere
Kupferbeladung hervorrufen. Kupfernitrat ist in Wasser sehr löslich und
neigt während
des Trocknens zum Ausbluten aus den Poren. Das Ergebnis kann ein
höherer
CuO-Gehalt an der Außenseite
der Pellets sein, wenngleich kleinere Pellets diesem Effekt weniger
unterliegen.
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Die
Fachleute auf diesem Gebiet haben das nötige Wissen, um zu berechnen,
wie ein gegebener Gewichtsprozentsatz an CuO oder anderem Material
auf ein Sorptionsmittel unter Anwendung der vorstehend erwähnten Methoden
aufgebracht werden kann. wenn beispielsweise 100 g eines Aluminiumoxids
ein Wasserporenvolumen von 83 ml aufweisen, werden 100 g Sorptionsmittel
mit einem Gehalt an 9 Gew.% CuO durch Imprägnieren von 91 g wasserfreiem
Aluminiumoxid mit einer Kupfernitratlösung erhalten. Die Imprägnierlösung wird
durch Auflösen
von 26,3 g Cu(NO3)2.
2,5 H2O in ausreichend Wasser zur Ausbildung
eines Gesamtvolumens von 80 ml bereitet. Das Aluminiumoxid wird
durch tropfenweise Zugabe der Kupfernitratlösung imprägniert.
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Im
Falle von Kupfersalzen ist die Farbe der gefüllten Pellets ein helles Blau,
und die ungefüllten
Pellets bleiben weiß.
Das Sorptionsmittel wird in einem Ofen bei einer zum Absieden von
Wasser aus den Poren ausreichenden Temperatur ohne das Sorptionsmittel
zu brechen – etwa
121 °C (250 °F) – während 4
bis 8 Stunden getrocknet. Dann wird die Temperatur auf etwa 482 °C (900 °F) erhöht, um das
Nitratsalz auf dem Träger
zu CuO zu zersetzen. Vor dem Gebrauch wird das Sorptionsmittel mit Stickstoff
gestrippt, um eine Verunreinigung des Olefineinsatzmaterials mit
Sauerstoff zu vermeiden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfassen geeignete Sorptionsmittel neutrale und saure Sorptionsmittel,
am meisten bevorzugt saure Sorptionsmittel. Geeignete neutrale Sorptionsmittel
schließen neutrale
Aluminiumoxide, Aktivkohlen und metallimprägnierte Aktivkohlen ein, wie
BARNEBEY CE, eine von Barnebey & Sutcliffe
erhältliche
silberimprägnierte
Kohle. Geeignete saure Sorptionsmittel umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
saure Ionenaustauschharze und saure Aluminiumoxide. Geeignete im
Handel erhältliche
Aluminiumoxide umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, saure und neutrale
aktivierte Aluminiumoxide, wie die von Aldrich Chemical Co. und
Selecto Scientific Co. erhältlichen
Produkte. Ebenfalls geeignet sind modifizierte Aluminiumoxide, wie
SELEXSORB CDO 200, SELEXSORB CDX und SELEXSORB CD. Diese Aluminiumoxide
sind zur Verbesserung der Sorption von polaren organischen Stoffen
modifiziert und sind im Handel von Alcoa Industrial Chemicals erhältlich.
Ebenfalls geeignet sind saure Ionenaustauschharze, wie das AMBERLYST
15-Harz, erhältlich
von Rohm & Haas
Chemical Co.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Sorptionsmittel ein saures Ionenaustauschharz, am meisten
bevorzugt AMBERLYST 15, das im Allgemeinen in der vom Lieferanten
erhaltenen Form eingesetzt werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Sorptionsmittel ein Aluminiumoxidextrudat, das als eine
Paste unter Anwendung eines sauren oder neutralen Aluminiumoxidpulvers
extrudiert wird. Die "Paste" wird zu einer mehrbettigen
zylindrischen Form extrudiert oder in anderer Weise verformt. Das
resultierende Material wird vorzugsweise bei Temperaturen von wenigstens
100 °C getrocknet
und bei 500 °C
oder darüber in Gegenwart
von strömender
Luft in einem Muffelofen oder gespültem Hochtemperaturlufttrockner
oder in einem Rotationscalcinator calciniert.
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Vorzugsweise
wird das Olefineinsatzmaterial in flüssiger Phase in einer Reaktionszone
mit dem Sorptionsmittel der vorliegenden Erfindung bei wirksamen
Verfahrensbedingungen in Kontakt gebracht, um den Gehalt an phosphorhältigen Verbindungen
im Einsatzmaterial zu vermindern, das heißt bei einer wirksamen Temperatur,
einem wirksamen Druck und einer wirksamen LHSV (Liquid Hourly Space
Velocity, flüssigkeitsbezogene
stündliche
Raumgeschwindigkeit). Eine bevorzugte Ausführung eines Reaktorsystems
für das
Verfahren ist ein Aufstrom- oder Abstrom-Festbettreaktor. Ein Aufstromreaktor
wird für
ein besseres Benetzen des Sorptionsmittelbettes bevorzugt. Die angewandte
Temperatur kann variieren. Wenngleich nicht auf eine besondere Temperatur
beschränkt,
werden die besten Ergebnisse dann erhalten, wenn das Verfahren bei
Temperaturen von 0 °C
bis 100 °C,
vorzugsweise von 10 °C
bis 50 °C
ausgeführt
wird. Die Drücke
können über einen
Bereich variieren, der autogene Drücke und Drücke im Bereich von 0, 01 MPa
bis 50 MPa einschließt, ohne
darauf beschränkt
zu sein. Ein bevorzugter Druck liegt im Bereich 0,1 MPa bis 10 MPa.
Drücke
außerhalb der
angegebenen Bereich können
angewendet werden und sind aus dem Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht
ausgeschlossen.
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Das
Einsatzmaterial kann bei einem weiten Bereich von flüssigkeitsbezogenen
stündlichen
Raumgeschwindigkeiten (LHSV) strömen,
definiert als flüssiges
Einsatzmaterial pro Stunde pro Volumen Sorptionsmittel. Die LHSV
wird wie folgt berechnet:
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Je
niedriger die LHSV, umso größer wird
die Verringerung des Gehaltes an phosphorhältigen Verbindungen im Einsatzmaterial
sein. Im Allgemeinen beträgt
die LHSV von 0,01 h–1 bis 10 h–1,
vorzugsweise von 0,1 h–1 bis 1 h–1.
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Das
Verfahren wird während
eine Zeitdauer fortgeführt,
die ausreicht, um die angestrebte Verringerung des Gehaltes an phosphorhältigen Verbindungen
im Olefinstrom zu erreichen. Der Gehalt an phosphorhältigen Verbindungen
wird vorzugsweise auf 1 ppm oder darunter erniedrigt, am meisten
bevorzugt auf 0,1 ppm oder darunter. Die Zeit, während der das Sorptionsmittel
den Phosphorgehalt des Einsatzmaterials wirksam verringert, kann
von Sekunden bis zu mehreren Monaten betragen. Die Zeitdauer ist
weitgehend von der Reaktionstemperatur, dem Druck, dem ausgewählten Sorptionsmittel,
der LHSV, der Ausgangsmenge an Phosphor im Einsatzmaterial und von
der gewünschten
Verringerung des Gehaltes an phosphorhältigen Verbindungen abhängig.
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Zu
einem bestimmten Punkt wird das Sorptionsmittel mit Phosphorverbindungen
gesättigt
sein und muß regeneriert
werden. SELEXSORB AS hat eine Sorptionskapazität von etwa 0,6 g Phosphor je
Gramm Sorptionsmittel. Ein Kupferoxid-Sorptionsmittel kann regeneriert
werden, indem das Sorptionsmittel bei einer Temperatur von 200 °C bis 600 °C, vorzugsweise
von 450 °C
bis 600 °C
einer sauerstoffhältigen
Atmosphäre ausgesetzt
wird. Geeignete sauerstoffhältige
Atmosphären
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, Luft, Sauerstoffgas und eine Kombination von Sauerstoffgas
mit Stickstoffgas. Ein bevorzugtes Gas ist eine im Handel erhältlich Kombination,
die etwa 1 % Sauerstoff umfaßt,
während
der Rest aus Stickstoff besteht. Nach Einwirkung bei diesen erhöhten Temperaturen
während
einer Dauer von 0,5 bis 100 Stunden wird das Bett auf wenigstens
100 °C und
vorzugsweise auf 25 °C
oder Umgebungstemperatur abgekühlt,
um bei der Wiederverwendung ein Überhitzen
zu vermeiden. Das ab gekühlte
Bett wird mit Stickstoff oder Luft gespült, bevor es in dem Verfahren
wiederverwendet wird. Es hat sich gezeigt, daß zumindest 10 Regenerationszyklen
unter diesen Bedingungen keinen Verlust an Sorptionskapazität hervorrufen.
Nach etwa 10 Regenerationszyklen zeigte sich der Ansatz eines geringfügigen Verlustes
an Sorptionskapazität.
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Dienabtrennung
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Typische
Olefineinsatzmaterialien umfassen Diene, die dazu neigen, die Wirksamkeit
von Oligomerisations- und Hydroformylierungskatalysatoren zu verringern.
Die Sorptionsmittel der vorliegenden Erfindung sind zum Sorbieren
von Dienen aus dem Einsatzstrom von Nutzen, sowohl vor als auch
nach dem Inkontaktkommen des Olefineinsatzmaterials mit dem Oligomerisationskatalysator.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Sorptionsmittel der vorliegenden Erfindung zum Sorbieren
von Dienen aus Niederolefinausgangsströmen vor einem Inkontaktbringen
mit dem Oligomerisationskatalysator zusätzlich zu einem Vermindern
des Phosphorgehaltes des Olefinstroms verwendet werden. Im Wesentlichen
alle hier angeführten
Sorptionsmittel können
für diesen
Zweck verwendet werden. Ein zur Abtrennung von Dienen bevorzugtes
Sorptionsmittel ist Aluminiumoxid.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden in den während
der Oligomerisation gebildeten selektiv verzweigten Olefinen vorliegende
Diene in Gegenwart eines geeigneten Katalysators selektiv hydriert.
Um die erforderliche selektive Hydrierung von Dienen zu Olefinen
zu bewerkstelligen, wird eine der ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
in den Dienen selektiv hydriert, unter Zurücklassung eines Monoolefins.
Die vorliegende Erfindung bewirkt diese selektive Hydrierung durch
Zuführen
der Olefine bei einer verhältnismäßig geringen
(Tropfenstrom) Geschwindigkeit zu einem bekannten, selektiven Hy drierkatalysator
in Gegenwart eines Reaktionsgases mit einem verringerten Wasserstoffgehalt.
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Jeder
geeignete niedrigaktiver/hochselektiver (oder "milder") Hydrierkatalysator kann verwendet
werden. Geeignete Katalysatoren umfassen typisch auf einem geeigneten
Träger
ein aus den Gruppen 9, 10 oder 11 des Periodensystems der Elemente,
F. Cotton et al. Advanced Inorganic Chemistry (5. Aufl. 1998), ausgewähltes Metall.
Zur Verwendung als katalytisches Mittel im vorliegenden Verfahren
bevorzugte Metalle sind Co, Ni, Pd und Pt, am meisten bevorzugt
Palladium, entweder allein oder legiert mit Ag, Cu, Co, und Kombinationen
davon. Die Reaktivität
des Katalysators kann zur Erzielung von Selektivität verringert
sein, indem weniger eines stärker
aktiven Metalles auf dem Träger
verwendet wird, oder durch Einsatz eines weniger reaktionsfähigen Metalles.
Wenn Palladium als das katalytische Mittel verwendet wird, beträgt die Palladiumkonzentration auf
einem Träger
0,05 bis 0,5 Gew.%, vorzugsweise 0,05 bis 0,2 Gew.%.
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Beispiele
für geeignete
Träger
für das
katalytische Metall umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Aluminiumoxide,
Siliciumoxide, Molekularsiebe, Aktivkohle, Aluminosilicattone und
amorphe Silicoaluminiumoxide, vorzugsweise Aluminiumoxid, Siliciumoxid
und Kohlenstoff. Die am meisten bevorzugten Trägermaterialien sind Aluminiumoxid
und Siliciumoxid. Bevorzugte Träger
haben eine Oberfläche
von bis zu 15 m2/g und vorzugsweise von
2 bis 5 m2/g Oberfläche. Ein zur Anwendung in der
vorliegenden Erfindung am meisten bevorzugter Katalysator umfaßt Palladium
auf einem Aluminiumoxidträger.
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Der
Katalysator kann unter Anwendung eines geeigneten Promotors wie
Chrom, Barium oder Lanthan modifiziert sein oder auch nicht. Ein
bevorzugter Promotor ist Chrom bei einer bevorzugten Konzentration
von 0,05 bis 0,2 Gew.%, vorzugsweise 0,05 Gew.%. Wenn Chrom als
Promotor verwendet wird, schließen
andere geeignete Additive, die im Ausmaß von 0,05 bis 0,25 Gew.%,
vorzugsweise 0,05 Gew.%, angewendet werden können, Ba, La, Dy, Ce, Nb oder
Sm, vorzugsweise Ba oder La, ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Ein bevorzugter,
im Handel erhältlicher
Katalysator ist K-8327, ein Palladium-auf-Aluminium-Katalysator,
erhältlich von
W.C. Heraeus GmbH, Katalysatorabteilung PKT, Heraeusstraße 12-1,
D-63450 Hanau, Deutschland.
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Die
Katalysatoren werden vorzugsweise in einem Festbett-Tropfenstrom-Reaktionsmodus
eingesetzt. Der Fachmann würde
erwarten, daß eine
relativ lange Einwirkungszeit zwischen den niederen Olefinen und dem
Katalysator in einem Tropfenstrommodus zu mehr Hydrierung und zu
einer unerwünscht
hohen Paraffinbildung in dem Produkt führen würde. Je länger die niederen Olefine dem
Katalysator ausgesetzt werden, umso selektiver ist das Verfahren
hinsichtlich der Ausbildung von Olefinen. Dies trifft insbesondere
zu bei einem niedrigen Gasstrom und bei einem begrenzten Wasserstoffanteil
im Reaktionsgas, vorzugsweise auf 2 bis 6 Vol.%, während der
Rest ein Inertgas ist, vorzugsweise Stickstoff. Mit anderen Worten,
je länger
die Einwirkung des Katalysators und eines Reaktionsgases mit einem
begrenzten Wasserstoffgehalt dauern, umso höher ist die Umwandlung der
Diene und umso niedriger ist die Paraffinausbeute.
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Die
Reaktionsbedingungen sind verhältnismäßig mild.
Die niederen Olefine werden dem Festbett vorzugsweise mit einer
flüssigkeitsbezogenen
stündlichen
Raumgeschwindigkeit (LHSV) von 1,0 oder weniger, am meisten bevorzugt
etwa 0,5 zugeführt.
Der Reaktionsdruck kann Umgebungsdruck sein, wird aber vorzugsweise
verhältnismäßig niedrig
gehalten, von 137,9 bis 1379 kPa Überdruck (20 bis 200 psig),
am meisten bevorzugt 206,8 kPa Überdruck
(30 psig). Die Reaktionstemperatur ist ebenfalls verhältnismäßig niedrig,
von 0 °C
(32 °F)
bis 100 °C
(212 °F), vorzugsweise
von 26 °C
(80 °F)
bis 49 °C
(120 °F),
am meisten bevorzugt um 38 °C
(100,4 °F).
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Hydroformylierung
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Hydroformylierung
ist ein in der Technik verwendeter Begriff, um die Umsetzung eines
Olefins mit CO und H2 zur Ausbildung eines
Aldehyds/Alkohols zu bezeichnen, der ein Kohlenstoffatom mehr aufweist
als das reagierende Olefin. Häufig
wird der Ausdruck Hydroformylierung dazu gebraucht, um die Aldehydstufe
und die Reduktion zur Alkoholstufe insgesamt abzudecken, das heißt, Hydroformylierung
bezieht sich auf die Herstellung von Alkoholen aus Olefinen über eine
Carbonylierung und ein Aldehydreduktionsverfahren. Wie hier verwendet,
bezieht sich Hydroformylierung auf die endgültige Alkoholproduktion.
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Illustrative
Hydroformylierungskatalysatoren umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Cobalthydrocarbonylkatalysatoren und Metallphosphinliganden, die
Metalle einschließlich
Palladium, Cobalt und Rhodium umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein.
Die Katalysatorauswahl wird von den verschiedenen aufgezwungenen
Reaktionsbedingungen bestimmt, einschließlich davon, ob eine Dienabtrennung
zweckmäßig ist.
Gewisse Katalysatoren sind gegenüber
einer Dienvergiftung nicht so empfindlich wie andere. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird eine Dienabtrennung in Verbindung mit Katalysatoren auf Palladiumbasis
angewendet, einschließlich
Palladium-Phosphinligand-Katalysatoren, ohne darauf beschränkt zu sein.
Der Fachmann kann unter Bezugnahme auf eine beliebige wohlbekannte
Literatur zu Oxoalkoholen leicht die Temperatur- und Druckbedingungen
festlegen, die zum Hydroformylieren der Olefine erforderlich sein
werden. Ein Beispiel zusätzlich
zu US-A-5,849,960 ist EP-A-0 903 333.
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Die
oligomerisierten, selektiv verzweigten Olefine der vorliegenden
Erfindung finden zahlreiche Anwendungen, einschließlich, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Anwendung in der Zellstoffverarbeitung, als Bohrfluide
und in der Maschinen- oder Metallbearbeitung. In einer bevorzugten
Ausführungsform
werden die oligomerisierten selektiv verzweigten Olefine zu einem
breiten Bereich von grenzflächenaktiven
Mitteln umgewandelt, einschließlich
nichtionischen, anionischen, kationischen und amphoteren Surfaktantien,
mit einem Verzweigungsgrad von wenigstens 1,0. Die selektiv verzweigten
Olefine dienen als Surfaktant-Zwischenprodukt. Insbesondere dienen
die selektiv verzweigten Olefine als der hydrophobe Teil des grenzflächenaktiven
Moleküls,
wogegen der an das Olefin während
des Umwandlungsverfahrens addierte Teil als der hydrophile Teil dient.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
Beispiele besser verstanden werden, welche Beispiele nur Illustrationszwecken
dienen und nicht als die vorliegende Erfindung auf eine besondere
Ausführungsform
beschränkend
konstruiert werden sollen.
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Beispiel I
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Eine
Glassäule
mit einem Innendurchmesser von 50 mm wurde mit 3,2 mm SELEXSORB
AS-Kugeln, erhalten von Alcoa Company of America, gepackt, um ein
400 mm langes Bett auszubilden. Ein 2 l-Gemisch aus vorwiegend C6-C8 NEODENE lineare
alpha- und innere Olefine wurde von Shell Chemical Company erhalten.
Dieses Gemisch enthielt weniger als 5 Gew. % an C4-,
C5-, C9- und C10-Olefin.
Dieses Gemisch wurde mit einer gewichtsbezogenen stündlichen
Raumgeschwindigkeit von 0,01 pro Stunde durch das gepackte Bett aus
SELXSORB AS-Kugeln geführt
und der flüssige
Abstrom wurde in einem mit Stickstoff gespülten Behälter aufgefangen. Der Phosphorgehalt
der C6-C8 NEODENE
linearen, alpha- und
innere Olefine, wurde von 4 ppm in dem Verfahren auf weniger als
0,1 ppm vermindert.
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Beispiel II
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Eine
Glassäule
mit einem Innendurchmesser von 50 mm wurde mit 3,2 mm SELEXSORB
AS-Kugeln, erhalten von Alcoa Company of America, gepackt, um ein
400 mm langes Bett auszubilden. Ein Gemisch aus 1800 NEODENE-6 alpha-Olefin
und 2400 g NEODENE-8 alpha-Olefin wurde unter Verwendung von linearen alpha-Olefinen, erhalten
von Shell Chemical Company, bereitet. Dieses Gemisch enthielt weniger
als 4 Gew.% C4- und C10-Olefine.
Dieses Gemisch wurde das gepackte Bett aus SELEXSORB AS-Kugeln mit
einer gewichtsbezogenen stündlichen
Raumgeschwindigkeit von 0, 01 pro Stunde geführt und der flüssige Abstrom wurde
in einem mit Stickstoff gespülten
Behälter
aufgefangen. Der Phosphorgehalt der C6-C8 NEODENE linearen alpha-Olefine wurde von
8 ppm auf weniger als 0,1 ppm in dem Verfahren verringert.
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Beispiel III
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Ein
Kolben wurde mit 2268,7 g eine C6-C8-inneren Olefins mit einem Gehalt an etwas
4-, 5-, 9- und 10-Kohlenstoffolefinen beschickt und unter Verwendung
einer Oldershaw-Destillationskolonne mit 11 Böden mit einem Schwingbecher-Rückflußsplitterkühler, einer Trockeneis-Kühlfalle
und einem Stickstoffpolster destilliert. Nach etwa 37 Stunden Destillation
wurden jene Schnitte, die bei bis zu 138 °C im Topf und 125 °C am Kopf
siedeten, zu einer Gesamtmenge von etwa 1200 g gesammelt. Diese
Schnitte stellen die leichten Enden des Olefins dar, C4-8.
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Die
1200 g des C4-8-Olefineinsatzmaterials
wurden in folgender Weise dimerisiert:
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Die
1200 g Olefin wurden in einen 5 l-Rundbodenkolben eingegossen, der
mit einem Kühler,
einem Trockeneiskondensator, einem Thermoelement, einem Wasserbad
und einem Stickstoffpolster ausgestattet war.
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Etwa
19,74 g getrocknetes Nickel-Hexafluoracetoacetylacetonat (Nickelkatalysator)
und 53,76 g einer 11/89 Gew.%-igen Lösung von Diethylaluminiumethoxid
in Cyclohexan (Aluminiumlösung)
wurden nach und nach zugesetzt und in das Olefin eingerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde 6 ½ Stunden
lang auf 35 °C
erwärmt,
wonach 14,38 g der Aluminiumlösung
zugesetzt wurden, es wurde weitere 2 Stunden lang auf 37 °C erwärmt, wonach
4,0 g Nickelkatalysator und 13,75 g Aluminiumlösung zugesetzt wurden, es wurde
weitere etwa 10 Stunden lang auf 35 bis 37 °C erwärmt, wonach 15,55 g Aluminiumlösung zugesetzt
wurden, gefolgt von einem Erwärmen
während
weiterer 4 Stunden, wonach 4 g Nickelkatalysator und 14,4 g Aluminiumlösung zugesetzt
wurden, mit anschließendem
Erwärmen
während
weiterer 5 Stunden, wonach 21,0 g Aluminiumlösung und 5,0 g Nickelkatalysator
zugesetzt wurden, mit anschließendem
Erwärmen
während
weiterer 3 Stunden, wonach 4,18 g Nickelkatalysator und 220,1 g
Aluminiumlösung
zugesetzt wurden.
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Anschließend wurde
das Reaktionsprodukt im Kolben mit 100 g Citronensäure und
etwa 22 g einer Natriumbicarbonatlösung je 0,95 1 (Quart) Wasser
abgequencht und filtriert.
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Das
dimerisierte C4-8-Olefin
wurde dann einer weiteren Destillation unterworfen, um Schnitte
mit vorwiegend C13-14-Olefinen
zu erhalten. Die Destillation wurde wie oben vorgenommen, mit dem
Unterschied, daß eine
Oldershaw-Kolonne mit 10 Böden
verwendet wurde, und daß jene
Schnitte aufgefangen wurden, die bei 169 bis 194 °C im Topf
und 129 bis 155 °C
am Kopf bei 0, 006 MPa (47 bis 48 mm Hg Vakuum) siedeten, zu einer
Gesamtmenge von 188,05 g.
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Beispiel IV
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Das
Beispiel III wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß das Olefingemisch über SELEXSORB
AS geführt
wurde, wie zuvor in Beispiel I beschrieben. Es wurde nach der Destillation
eine um 6 % größere Ausbeute
an vorwiegend monoverzweigten C13- und C14-Olefinen
erhalten (199,30 g Produkt), gegenüber 188,05 g in Beispiel III.
150 g der primär
monoverzweigten C13- und C14-Olefinprodukte wurden
in einem 500 ml Autoklaven einer Hydroformylierung unterworfen,
unter Anwendung des modifizierten Oxoverfahrens. Die 150 g dimerisiertes
Olefin wurden mit Wasserstoff und Kohlenmonoxid bei einem H2/CO-Verhältnis
von 2 in Gegenwart eines phosphinmodifizierten Cobaltkatalysators
und von Kaliumhydroxid in Ethanol bei einer Temperatur von bis zu
180 °C,
einer Rührgeschwindigkeit
von 1250 UpM und einem Druck von 6,9 MPa (1000 psig) während etwa
20 Stunden umgesetzt. Nach Abschluß der Reaktion wurde das Produkt
auf 60 °C
gekühlt.
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Die
hydroformylierten dimerisierten Alkohole wurden weiterhin einer
Flachverdampfung unterzogen, um etwaige nicht umgewandelte Olefine
sowie Paraffine abzutrennen. Die bei 182 bis 250 °C im Topf
und 99 bis 112 °C
am Kopf siedenden Schnitte wurden gesammelt und mit Natriumborhydrid
neutralisiert. Die Destillatschnitte, insgesamt 300 ml, wurden in
einen Rundbodenkolben eingebracht, gerührt und auf 50 °C erwärmt, wobei
0,6 g Natriumborhydrid zugesetzt und etwa 2 Stunden lang reagieren
gelassen wurden, wonach 0,6 g Natriumborhydrid zugesetzt wurden
und weitere 1 ½ Stunden
bei 75 bis 80 °C
reagieren gelassen wurden und dann weitere 2 34 Stunden lang bei
98 bis 100 °C
reagieren gelassen wurden. Die Lösung
wurde abkühlen gelassen,
in einen 500 ml-Kolben transferiert, durch Schütteln mit 70 °C warmem
entionisiertem Wasser unter Belüftung
gewaschen, stehengelassen, mit 20 ml Ethylether versetzt, geschüttelt und
separiert. Die Wasserphase wurde abgelassen und das Verfahren wurde
weitere zweimal unter Anwendung von Ethylether wiederholt. Nach
dem Waschen wurden etwa 10 g Natriumsulfat zu dem Alkohol zugesetzt,
es wurde geschüttelt
und dann wurde stehengelassen. Das Produkt wurde filtriert, die
Flüssigkeit
wurde in einen 250 ml-Kolben transferiert und dann einer weiteren
Destillation unterzogen, um die Lösung von den leichten Enden
zu befreien. Die bei Temperaturen von bis zu 102 °C im Topf
und 163 °C
am Kopf erhaltenen Produkte wurden verworfen, und 85 ml Kolbeninhalt
wurden gewonnen. Dieser Kolbeninhalt waren monoverzweigte C12-16-Alkohole, mit
etwa 42 % C14-, 45 % C15-
und 7 % C16-monoverzweigten Alkoholen, wie
durch GCMS bestimmt, und wurden analytischen Tests und weiteren
Umsetzungen zur Herstellung der Sulfate unterworfen.
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Beispiel V
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In
diesem Beispiel wurde ein Gemisch aus 600 g NEODENE 6 alpha-Olefin,
einem C6-Olefin, und 800 g NEODENE 8 alpha-Olefin, einem C8-Olefin, mit einem Gehalt an 5,32 g Ethylaluminiumdichlorid
in einen 5 l-Kolben eingebracht. Es wurde die gleiche Vorgangsweise
wie in Beispiel I eingehalten, mit den folgenden Unterschieden:
Es wurde eine Lösung
von 7,9 9 Nikkel-2-ehtylhexanoat-trifluoracetat in 6,35 g Cyclohexan
(die Nickellösung)
zugesetzt und erwärmt.
Der Kolben wurde während
der gesamten Reaktion auf 33 bis 38 °C gehalten. Nach etwa 8 Stunden
Erwärmen
wurden weitere 7,6 ml Aluminiumlösung,
wie in Beispiel II hergestellt, und 5 ml Nickellösung in den Reaktionskolben
injiziert.
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Zum
Neutralisieren der dimerisierten Olefine wurden etwa 1,5 l der Natriumcitrat-Neutralisationslösung verwendet,
es wurde abgetrennt und die Vorgangsweise wurde wiederholt. Das
dimerisierte Produkt wurde destilliert, wobei die bei 149 bis 160 °C im Topf
und 137 bis 148 °C
am Kopf bei 0,008 MPa (60 mm Hg), bei 120 bis 133 °C im Topf
und 110 bis 122 °C
am Kopf bei 0,0012 MPa (9 mm Hg) und bei 127 bis 149 °C im Topf
und 118 bis 145 °C
am Kopf bei 0,0013 MPa (10 mm Hg) siedenden Schnitte zu einer Gesamtmenge
von 786,4 g aufgefangen wurden.
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730
g dieser dimerisierten Olefine wurden in einem 3,8 l (1 Gallone)
Autoklaven hydroformyliert, wobei Temperaturen von bis zu 240 °C und Drücke von
bis zu 7,9 MPa (1145 psig) angewendet wurden.
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809
g der hydroformylierten Olefine wurden wie oben mit 6,5 g Natriumborhydrid
behandelt, mit anschließender
Zugabe von weiteren 6,5 g Natriumborhydrid und Erhitzen und mit
einer dritten Zugabe von 4,95 g und 6-stündigem Erhitzen bis auf 99 °C.
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Die
behandelten hydroformylierten Olefine wurden wie in Beispiel III
gewaschen, filtriert und destilliert, wobei die bei 152 bis 181 °C im Topf
und 137 bis 172 °C
am Kopf bei 0, 0008 MPa (6 mm Hg) siedenden Schnitte zu einer Gesamtmenge
von 495 g C13-, C15-
und C17-monoverzweigten Alkoholen aufgefangen
wurden. Die Probe wurde analytisch getestet und wie nachstehend
beschrieben sulfatiert.
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Beispiel VI
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Der
Versuch in Beispiel V wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß das Olefingemisch
in der im obigen Beispiel II beschriebenen Weise behandelt wurde.
Es wurde nach der Destillation eine um 7 s größere Ausbeute an vorwiegend
monoverzweigten C12- und C16-Olefinen
erhalten (841,4 g Produkt) . 730 g der vorwiegend monoverzweigten
C12, C14- und C16-Olefinprodukte wurden wie in Beispiel
V hydroformyliert. Nach der Destillation zur Abtrennung von leichten
Enden wurde eine Gesamtmenge an 499 g C13 bis
C17-hydroformyliertem Produkt gewonnen.
Das Produkt enthielt vorwiegend monoverzweigte Alkohole.
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Beispiel VII
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Ein
unter Verwendung eines Ammoniumferrierits mit einem Siliciumoxid/Aluminiumoxid-Molverhältnis von
62:1, einer Oberfläche
von 369 m2/g (P/Po = 0,03), einem Sodagehalt
von 480 ppm und einem n-Hexansorptionsvermögen von 7,3 g je 100 g Zeolith
hergestellter Katalysator wurde als der Ausgangszeolith verwendet.
Die Katalysatorkomponenten wurden unter Verwendung eines Lancaster-Mischmahlers
gemahlen. Das gemahlene Katalysatormaterial wurde unter Verwendung
eines 5,7 cm (2,25")
Bonnot-Zylinderextruders extrudiert.
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Der
Katalysator wurde unter Anwendung von 1 Gew.% Essigsäure und
1 Gew.% Citronensäure
bereitet. Das Lancaster-Mischmahlwerk
wurde mit 645 g Ammoniumferrierit (5,4 % Glühverlust) und 91 g CATAPAL D
(Handelsmarke) Aluminiumoxid (Glühverlust
25,7 %), gekauft von Vista Chemical, Houston, Texas, beschickt.
Das Aluminiumoxid wurde 5 Minuten lang mit dem Ferrierit vermischt,
während
welcher Zeit 152 ml entionisiertes Wasser zugesetzt wurden. Zum
Peptisieren des Aluminiumoxids wurde ein Gemisch aus 6,8 g Eisessig,
7,0 g Citronensäure
und 152 ml entionisiertem Wasser langsam dem Mischwerk zugesetzt.
Das Gemisch wurde 10 Minuten lang gemahlen, wonach 0,20 g Tetraaminpalladiumnitrat
in 153 g entionisiertem Wasser langsam zugesetzt wurden, während das
Gemisch weitere 5 Minuten lang gemahlen wurde. 10 g METHOCEL F4M
(Handelsmarke) Hydroxypropylmethylcellulose wurden zugesetzt und
das Zeolith/Aluminiumoxid-Gemisch wurde weitere 15 Minuten lang
gemahlen. Das 90:10-Zeolith/Aluminiumoxid-Gemisch wurde dem 5,7
cm (2,25") Bonnot-Extruder
zugeführt
und unter Anwendung einer Düsenplatte
mit 1,6 mm (1/16")
Löchern extrudiert.
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Die
feuchten Extrudate wurden in einem auf 150 °C erhitzten Ofen 2 Stunden lang
auf einem Boden getrocknet, wonach die Temperatur 4 Stunden lang
auf 175 °C
gesteigert wurde. Nach dem Trocknen wurden die Extrudate händisch gebrochen.
Die Extrudate wurden in strömender
Luft 2 Stunden lang bei 500 °C calciniert.
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Ein
500 ml Autoklav wurde unter Stickstoff mit 20 g Zeolithkatalysator
und mit 140 g des vorstehend in Beispiel II erhaltenen Gemisches
aus vorwiegend linearen C6-C8 alpha-Olefinen
beladen. Der Autoklav wurde verschlossen und es wurde mit dem Rühren begonnen.
Der Autoklav wurde auf 200 °C
erhitzt und dann 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten.
Die Aufschlämmung
wurde abkühlen
gelassen und wurde dann filtriert, um den
Zeolithkatalysator von den Olefinprodukten abzutrennen. Nach einer
Destillation zur Abtrennung der leichteren Produkte wurde eine Gesamtmenge
von 78 g an C10-C18-Olefinen
erhalten. Über
90 % dieser Olefine erwiesen sich als einfach verzweigt.
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Beispiel VIII
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Eine
Glassäule
mit einem Innendurchmesser von 50 mm wurde mit neutralem, aktiviertem
Aluminiumoxid mit einer Korngröße von 150
mesh (Brockmann i), erhalten von Aldrich Chemical Company, gepackt,
um ein 400 mm langes Bett auszubilden. 20 1 eines Gemisches aus
vorwiegend linearen C14-C19-Olefinen,
erhalten von und im Handel verfügbar
von Shell Chemical Company, wurden mit einer gewichtsbezogenen stündlichen
Raumgeschwindigkeit von 0,5 pro Stunde durch das gepackte Bett geführt und
der flüssige
Abstrom wurde in einem mit Stickstoff gespülten Behälter gesammelt. Der Diengehalt
der gemischten C14-C19-Olefine
wurde in dem Verfahren von 270 ppm auf 20 ppm verringert.
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Beispiel IX
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Eine
Glaskolonne mit einem Innendurchmesser von 50 mm wurde mit neutralem,
aktiviertem Aluminiumoxid mit einer Korngröße von 150 mesh (Brockmann
i), erhalten von Aldrich Chemical Com pany, gepackt, um ein 400 m
langes Bett auszubilden. Unter Anwendung der Vorgangsweise von Beispiel
V wurden Olefine hergestellt und destilliert, um ein Gemisch von
selektiv verzweigten C14-C18-Olefinen
zu erhalten. Die selektiv verzweigten Olefine wurde mit einer gewichtsbezogenen
stündlichen
Raumgeschwindigkeit von 0,1 pro Stunde durch das gepackte Bett geführt und
der flüssige
Abstrom wurde in einem mit Stickstoff gespülten Behälter gesammelt. Der Diengehalt
der selektiv verzweigten Olefine wurde in dem Verfahren von 240
ppm auf 24 ppm verringert.
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Wie
aus den Daten ersichtlich, können
lineare C6-C10-Olefine
in guten Ausbeuten zu schwereren Olefinen umgewandelt werden, die
vorwiegend monoverzweigt sind. Diese monoverzweigten Olefine können in guten
Ausbeuten zu monoverzweigten Alkoholen hydroformyliert werden, die
in einer Reihe von wichtigen kommerziellen Anwendungen von Nutzen
sind. Die Abtrennung von ursprünglich
vorliegenden Phosphorverbindungen verbessert die nutzbare Ausbeute
an den gewünschten
Produkten.