-
Erfindungsgebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine zugehörende Vorrichtung
sowie Systeme zum katalytischen Reagieren eines Fluidreaktantengemisches
in einem mehrrohrigen Reaktorsystem.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Katalytisch
verbesserte Reaktionsprozesse werden in der Synthese von Kohlenwasserstoffen und
deren sauerstoffangereicherten Derivaten durch katalytische Hydrierung
von Kohlenstoffmonoxid (der Fischer-Tropsch-Prozeß) und in
der Epoxidierung von Alkenen angewendet. Solche Reaktionen sind typischerweise
hoch exotherm. Sie werden im allgemeinen in einem vertikalen Reaktor
vom Typ Mantel- und Rohraustauscher verwendet, der eine Vielzahl von
Reaktionsrohren aufweist, von denen jedes teilchenförmigen Feststoffkatalysator
enthält
und von einem Wärmeaustauschfluid
umgeben ist.
-
Typischerweise
kann eine Produktion von Ethylenoxid durch katalytische Oxidation
in der Dampfphase des Ethylen mit einem molekularen sauerstoffhaltigen
Gas durchgeführt
werden. Mantel- und Rohrreaktoren, die für die Ethylenoxidation verwendet
werden, enthalten mehrere tausend von Reaktionsrohren, von denen
jedes 6-15 m lang ist und jedes einen Innendurchmesser zwischen
20 und 50 mm hat. Die Ethylenoxidation-Feststoffteilchen-Katalysatoren
basieren im allgemeinen auf Silber auf einem inerten Trägermaterial,
dem Promotoren und Copromotoren hinzugefügt werden können. Ethylenoxidations-Trägerkatalysatoren,
die Silber und eines oder mehrere Alkalimetalle K, Rb und Cs enthalten, sind
in den US-A 3,962,136 und US-A
4,010,115 offenbart. Ethylenoxidations-Trägerkatalysatoren mit Silber,
Rhenium und zumindest einem weiteren Metall und gegebenenfalls einem
Rhenium-Copromotor sind in dem EP- B 0 266 015 offenbart. Ein Wärmeaustauschfluid
kann ein Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen
sein, oder es kann Wasser sein.
-
Die
Reaktion der Ethylenoxidation wird bei einer Temperatur durchgeführt, die
im wesentlichen im Bereich von 150 bis 350°C liegt. Abhängig von der Reaktorausbildung
der Katalysatorzusammensetzung, der Einsatzzusammensetzung und den
weiteren Reaktionsbedingungen muß ein schmaler Reaktionstemperaturbereich
innerhalb jedes gegebenen Reaktors aufrechterhalten werden. Der
Betrieb umfaßt
das Vorerhitzen der einströmenden
Einsatzgase im stromaufwärtigen
Teil der Reaktionsrohre auf die erforderliche Reaktionstemperatur,
das Ableiten überschüssiger Hitze
während
der Reaktion und das Abkühlen
des Abgases der Reaktion.
-
Zur
größeren Wirksamkeit
der Vorreaktionserhitzung und der Nachreaktionskühlung werden die stromaufwärtigen und/oder
stromabwärtigen
Teile der Ethylenoxidations-Reaktorrohre üblicherweise mit einem teilchenförmigen Material
vollgepackt (auch Packung genannt). Solche teilchenförmigen Materialien
können,
oder können
nicht, die gleichen wie der teilchenförmige Katalysator sein. Im
ersteren Fall wird ein teurer Katalysator als inerter Katalysator verwendet.
In der US-A 5,292,904 ist die Verwendung von inerten Teilchen als
Packungsmaterial in einer stromaufwärtigen Vorerhitzungszone und
in einer stromabwärtigen
Kühlungszone
von mehrrohrigen Reaktoren für
die Erzeugung von Ethylenoxid offenbart. Die US-A 4,061,659 ist
auf ein Verfahren zur Herstellung von Ethylenoxid in einem mehrrohrigen Reaktor
gerichtet, wobei der stromabwärtige
Teil der Reaktorrohre mit einem inerten feuerfesten, teilchenförmigen Material
gefüllt
ist, das eine Oberflächenzone
von 0,1 m2/g oder weniger hat.
-
Die
japanische Patentveröffentlichung
JP 2000-169463-A zieht die Verwendung einer rostfreien Stahlpackung
als inertes Material in Betracht, wobei der Hauptvorteil darin besteht,
daß der
rostfreie Stahl weniger anfällig
für die
Bildung von Nebenprodukten ist. Es sei bemerkt, daß es gut
bekannt ist (siehe z.B. Wakao & Kaguei,
Heat transfer in packed beds; Gordon & Breach, 1982), daß für mit teilchenförmigen Stoffen
gefüllte
Rohre die Wärmeleitfähigkeit
des Packungsmaterials wenig Einfluß auf den Wärmetransfer unter turbulenten
Strömungsbedingungen
hat. Deshalb wäre
es keine signifikante Verbesserung des Wärmetransfers, der zu erwarten
ist, wenn rostfreier Stahl angewendet wird, im Vergleich zu Materialien
mit niedriger Wärmeleitfähigkeit,
wie Silizium.
-
Wenn
inerte Teilchen im stromaufwärtigen und/oder
stromabwärtigen
Teil der Reaktorrohre verwendet werden, haben sie den Vorteil, daß sie billiger sind
und eine längere
Lebensdauer als Katalysatorteilchen haben. Anderseits bereitet ihre
Trennung von dem verbrauchten Katalysator eine Komplikation.
-
Es
besteht daher der Bedarf nach Verwendung einer anderen Art von Einsätzen in
dem stromaufwärtigen
und/oder stromabwärtigen
Teil der Reaktorrohre. Diese Einsätze sollten zumindest so wirksam
wie die bekannten teilchenförmigen
Füllmaterialien
im Begünstigen
der Vorerhitzung und/oder Nachkühlung
der Einsatzgase sein. Insbesondere sollte ihr Wärmeübertragungskoeffizient hoch
sein, und der Gasdruckabfall, der durch sie verursacht wird, sollte klein
soll. Außerdem
sollten sie billig sein und leicht von den Katalysatorteilchen abgetrennt
werden können.
-
Die
Verwendung von kohärenten
Einsätzen variierender
und weniger komplizierter Form ist im Stand der Technik des Wärmeaustausches,
aber nicht in chemischen Reaktoren bekannt. Sie sind im allgemeinen
so ausgebildet, daß sie
eine maximale Turbulenz des Fluids – meist flüssig -, das durch sie hindurchströmt, bewirken.
Tatsächlich
werden sie häufig
Turbulatoren und Turbulenzeinsätze
genannt.
-
Ein
Beispiel eines Einsatzes mit einer komplizierten Form findet sich
im EP-B 0 061 154, in welchem ein Einsatz zur Anordnung in einem
Gefäß offenbart
ist, der einen langgestreckten Kern mit einer Vielzahl von Schleifen
hat, die in seiner Längsrichtung
angeordnet und winkelmäßig um ihn
herum verteilt sind, wobei ein Teil jeder Schleife in enger Nähe einer
konzeptuellen Hüllfläche liegt,
so daß seitliche gerade
Linie (L), die sich vom Kern zum Mittelpunkt dieses Teiles erstrekken,
an unterschiedlichen Längspositionen
entlang des Kernes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Linie
(L) jeder Schleife unter einem spitzen Winkel zum Kern liegt. Vorzugsweise
weist der Kern zwei langgestreckte Elemente auf, die miteinander
verdrillt sind, wobei ein Teil jeder Schleife zwischen den verdrillten Elementen
gehalten ist.
-
In
der US-A 5,454,429 ist ein Zwangsstrom-Wärmeaustauscher offenbart, der
ein Gehäuse
als Teil eines äußeren Wärmezyklus
und zumindest ein Rohr aufweist, das parallel zur Gehäuselängsachse
als Teil eines inneren Wärmezyklus
befestigt ist, wobei jedes der Rohre einen lose eingesetzten, flexiblen
Stab aufweist, der in der Achse und Radialrichtung des Rohres frei
bewegbar und drehbar ist. Die Flexibilität der Stäbe und ihre freie Bewegbarkeit,
wie vorstehend erwähnt,
sind wesentliche Merkmale, weil die resultierenden Vibrationen eine
turbulente Strömung
innerhalb der Rohre begünstigen.
Die Stäbe
gemäß dieser
Offenbarung sind relativ dünn,
wobei das bevorzugte Verhältnis
zwischen dem inneren Rohrdurchmesser und dem Stabdurchmesser von
1,4 bis 2,5 beträgt.
Die Stäbe
nehmen die gesamte Länge
der Rohre ein.
-
Dieser
und weiterer recherchierter Stand der Technik enthält keinen
Hinweis auf die Verwendung irgendeiner Art von kohärentem (im
Gegensatz zu teilchenförmigem)
Einsatz zur Begünstigung
der Vorerhitzung der Reaktanten in einem mehrrohrigen chemischen
Reaktor, insbesondere, wenn die Reaktanten gasförmig sind, und insbesondere,
wenn sie Kohlenmonoxid/Wasserstoff oder Ethylen/Sauerstoff-Reaktionsmischungen
enthalten.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Es
wurde nun gefunden, daß für die beabsichtigte
Verwendung zur Verbesserung der Vorerhitzung und/oder Nachkühlung der
Reaktionsgase im stromaufwärtigen
und/oder stromabwärtigen
Teil von Mehrrohrreaktoren, die außerdem feste Katalysatorteilchen
aufweisen, ein im wesentlichen stabförmiger Einsatz aus einem inerten
Material und mit einer Länge
von 1 bis 20 %, vorzugsweise 1 bis 5 %, der Länge des Reaktorrohres zumindest
so wirksam ist wie eine Vielzahl von Packungsteilchen, welche die
gleiche Länge
einnehmen, während
er zusätzliche
Vorteile hat, indem er billig und leicht einzusetzen und zu entfernen
ist. Wo eine größere Heiz-/Kühlwirksamkeit durch
die Verwendung solcher Einsätze
gegeben ist, um die Vorerhitzung und/oder Nachkühlung zu verbessern, hat dies
den weiteren Vorteil, daß sie,
falls erwünscht,
eine Verkürzung
der Heizungs- und/oder Kühlungszone
in einem katalytischen Reaktorrohr ermöglicht.
-
Die
vorliegende Erfindung umfaßt
deshalb ein Verfahren zum katalytischen Umsetzen eines Fluidreaktantengemisches
in einem mehrrohrigen Reaktorsystem zur Bildung eines Fluidproduktes,
wobei das Reaktantengemisch durch zumindest ein Reaktorrohr geleitet
wird, das ein feststehendes Bett eines Festteilchen-Katalysators enthält und von
einem Wärmeaustauschfluid
umgeben ist, und wobei ein stromaufwärtiger Teil des Reaktorrohres
für eine
Vorerhitzung des Reaktantengemisches bestimmt ist und/oder ein stromabwärtiger Teil
des Reaktorrohres für
ein Nachkühlen
des Produktes bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der stromaufwärtige Teil und/oder
der stromabwärtige
Teil des Reaktorrohres einen im wesentlichen stabförmigen Wärmeaustauscheinsatz
aufweist, der eine Länge
von 1 bis 20 %, vorzugsweise 1 bis 5 %, der Gesamtlänge des
Reaktorrohres hat.
-
Insbesondere
umfaßt
das Reaktantengemisch Kohlenmonoxid und Wasserstoff, und das Produkt
umfaßt
einen Kohlenwasserstoff und/oder ein Oxygenat desselben, oder das
Reaktantengemisch umfaßt
ein Alkylen und Sauerstoff, und das Produkt umfaßt ein Alkylenoxid. Insbesondere
weist das Reaktantengemisch Ethylen und Sauerstoff und das Produkt
Ethylenoxid auf.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Eine
detaillierte Beschreibung der Erfindung, die vorstehend kurz zusammengefaßt wurde,
erfolgt unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele, die in den
angeschlossenen Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben
sind. Es sei bemerkt, daß die
angeschlossenen Zeichnungen nur einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
illustrieren und deshalb nicht als einschränkend für den Schutzbereich der Erfindung
in Betracht gezogen werden sollten, der andere, gleichermaßen wirksame
Ausführungsbeispiele
zuläßt.
-
1 ist ein beispielhafter
schematischer Querschnitt eines Reaktors mit in diesem angeordneten
Einsätzen.
-
2 ist ein Längsschnitt
eines beispielhaften Einsatzes.
-
3 ist ein Längsschnitt
eines anderen Ausführungsbeispieles
eines Einsatzes.
-
4 ist ein schematischer
Längsschnitt
eines weiteren Ausführungsbeispieles
des Einsatzes.
-
5 ist eine beispielhafte
Endansicht eines Einsatzes, der in einem Reaktorrohr angeordnet
ist.
-
6 ist ein schematischer
Längsschnitt
eines oder mehrerer expandierbarer Vorsprünge eines Einsatzes in einer
zurückgezogenen
Position.
-
7 ist ein schematischer
Längsschnitt
einer der expandierbaren Vorsprünge
in einer expandierenden Position.
-
8 ist eine geschnittene
schematische Endansicht des Einsatzes und des Reaktorrohres nach 6.
-
9 ist ein schematischer
Längsschnitt
eines anderes Ausführungsbeispieles
des Einsatzes.
-
10 ist eine geschnittene
schematische Endansicht des Einsatzes.
-
11 ist eine geschnittene
schematische Endansicht eines Einsatzes.
-
12 ist eine geschnittene
schematische Endansicht eines Einsatzes.
-
13 ist eine Grafik, die
beispielhaft Ergebnisse zeigt.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
1 ist eine schematische
beispielhafte Querschnittsansicht eines Reaktors mit in diesem angeordneten
Einsätzen.
Ein Reak tor 10 hat einen Mantel 12, der eines
oder mehrere Reaktorrohre 20 aufnimmt. Eine erste Rohrplatte 14 ist
konzentrisch innerhalb des Mantels angeordnet und mit den Rohren 20 gekuppelt,
um eine seitliche Abstützung
für die Rohre
zu bilden. In ähnlicher
Weise ist eine zweite Rohrplatte 16 mit einem anderen Teil
der Rohre 20 gekuppelt, um eine seitliche Abstützung für diese
zu bilden. Ein oder mehrere Einlässe,
wie die Einlässe 22, 24,
sind in dem Reaktor 10 ausgebildet, damit Reaktanten in
den Reaktor eintreten können.
Ein oder mehrere Auslässe,
wie der Auslaß 26,
sind in dem Reaktor 10 ausgebildet, damit das resultierende Produkt
aus dem Reaktor austreten kann. Ein Temperatursteuereinlaß 28 und
ein Temperatursteuerauslaß 30 gestatten
es, das in den Reaktor 10 eintretende und aus diesem austretende
Fluid zu kühlen/zu erhitzen.
-
Der
Reaktor 10 kann in eine Heizzone 32, eine Reaktionszone 34 und
eine Kühlzone 36 unterteilt
werden. Die Reihenfolge, Größe und Existenz der
Zonen und Einlässe/Auslässe kann
variieren, abhängig
davon, ob die Reaktion endothermisch oder exothermisch ist, abhängig von
der Geschwindigkeit der Reaktion, dem Durchsatz und andere Faktoren. Ein
Katalysator ist im allgemeinen innerhalb der Reaktorrohre 20 in
der Reaktionszone 34 angeordnet.
-
Eines
oder mehrere und im allgemeinen alle der Reaktionsrohre 20 haben
einen oder mehrere Einsätze 38,
die in diesen angeordnet sind. Während es
möglich
ist, ein Gemisch von Einsätzen
für einen einzelnen
Reaktor zu verwenden, kann es aus wirtschaftlichen und praktischen
Gründen
erwünscht sein,
daß alle
Einsätze
in einem einzigen Reaktor gleich ausgebildet sind.
-
Bei
einigen Ausführungsbeispielen,
wie in dem in 1 gezeigten,
kann ein Satz von Einsätzen 38 in
einem stromaufwärtigen
Teil der Reaktorrohre 20 angeordnet sein, und ein ande rer
Satz von Einsätzen 40 kann
in einem stromabwärtigen
Teil der Reaktorrohre angeordnet sein.
-
Es
ist ferner für
bestimmte rohrförmige
Reaktoren möglich,
wie jene, die in der katalytischen Umwandlung von Ethylen und Sauerstoff
in Ethylenoxid verwendet werden, daß eine wirksame Verwendung der
Einsätze,
welche durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagen werden, darin
besteht, eine Größe von Einsatz
im stromaufwärtigen
Teil eines Reaktorrohres 20 und eine andere Größe von Einsatz
im stromabwärtigen
Teil vorzusehen. In solchen Situationen würde der stromaufwärtige Einsatz 38 zweckmäßig kleinere
Länge als
der stromabwärtige
Einsatz 40 haben, und sehr zweckmäßig wäre es, wenn er etwa die halbe
Länge des
stromabwärtigen
Einsatzes hätte.
Beispielsweise kann der stromaufwärtige Einsatz 38 eine
Länge von
1 bis 10 %, oder von 1 bis 5 %, der Gesamtlänge des Reaktorrohres haben,
und der stromabwärtige
Einsatz 40 eine Länge
von 2 bis 20 %, oder von 2 bis 10 %.
-
Ein
innerer Wärmeübertragungskoeffizient der
Einsätze
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt zweckmäßig im Bereich
von 800 bis 4.000 Wm2K (Watt pro m2 pro
Grad Kelvin), basierend auf der Oberflächenzone des inneren Rohres,
gemessen bei Reynolds Zahlen im Bereich von 10.000 bis 50.000, basierend
auf leeren Rohrdimensionen und Oberflächengeschwindigkeit.
-
Der
Druckabfall entlang eines Teiles des Reaktorrohres 20,
das von den Einsätzen 38, 40 gemäß der vorliegenden
Erfindung eingenommen wird, beträgt
zweckmäßig von
50 bis 20.000 Pa pro Meter, ebenfalls gemessen bei Reynolds Zahlen
im Bereich von 10.000 bis 50.000, basierend auf leeren Rohrdimensionen
und Oberflächengeschwindigkeit.
-
2 ist ein schematischer
Längsschnitt
eines beispielhaften Einsatzes. Ein Einsatz 50 kann in einem
Reaktionsrohr 20 vorhanden sein. Der Einsatz gemäß der vorliegenden
Erfindung kann verschiedene Formen annehmen. Der Einsatz 50 nach 2 kann einen Kern 51 mit
im wesentlichen zylindrischer Gestalt haben. Der Einsatz 50 ist
vorzugsweise hohl und an zumindest einem Ende 52, vorzugsweise
an beiden Enden 52, 54, geschlossen.
-
Eine
Außenquerschnittsabmessung „a" des Kernes 51 definiert
eine äußere Querschnittsflächenzone
des Kernes 51. Eine Querschnittsabmessung „A" einer Innenfläche 58 des
Reaktionsrohres definiert eine innere Querschnittsflächenzone
des Reaktorrohrteiles, in welchem der Einsatz 50 angeordnet ist.
Im allgemeinen kann die äußere Querschnittsflächenzone
des Kernes 51 von etwa 20 bis 90 % der Innenquerschnittsflächenzone
des Reaktorrohres 20 betragen.
-
Der
Einsatz 50 kann Oberflächenvorsprünge 56 aufweisen,
wie Ringe, Stäbe,
Wendeln oder anders geformte Vorsprünge, oder eine Kombination derselben,
die sich in Umfangsrichtung oder in Längsrichtung über die
Länge des
Einsatzes erstrecken. Die Vorsprünge
kontaktieren im allgemeinen die Innenfläche 58 des Reaktorrohres 20 und
sichern den Einsatz in seiner Position innerhalb des Reaktorrohres.
-
3 ist ein schematischer
Längsschnitt
eines anderen Ausführungsbeispieles
eines Einsatzes. Ähnlich
wie 2 kann ein Einsatz 50 mit
Oberflächenvorsprüngen 56 innerhalb
eines Reaktorrohres 20 angeordnet sein. Der Einsatz 50 kann
konische Gestalt haben. Der Konus kann auch vorzugsweise hohl und
an einem Ende 54 verschlossen sein. Der Einsatz 50 kann
eine stromaufwärtige
Verjüngung 53 haben.
Der Einsatz kann auch eine stromabwärtige Verjüngung (nicht gezeigt) haben.
-
Es
versteht sich, daß die
Einsatzgestalt variieren und irgendeine geometrische Gestalt sein kann,
die für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
-
4 ist ein schematischer
Längsschnitt
eines anderen Ausführungsbeispieles
des Einsatzes. Ein Einsatz 50 ist in einem Reaktorrohr 20 auf
einer Innenfläche 58 des
Rohres gezeigt. Der Einsatz 50 kann einen langgestreckten
Kern 51 haben. Als Beispiel kann der Kern 51 eine
Außenquerschnittsfläche von
etwa 20 bis 90 %, beispielsweise etwa 20 bis 80 % der Innenquerschnittsfläche des
Reaktorrohres haben.
-
Der
Kern 51 kann einen oder mehrere Oberflächenvorsprünge 56 aufweisen,
wie Drahtgitter, Bürstenborsten,
längsgerichtete
glatte oder gewellte Platten, Klappen oder Flügel irgendeiner Form und Richtung,
oder eine Kombination derselben. Im allgemeinen kontaktieren zumindest
einige der Vorsprünge
die Innenfläche 58 des
Reaktorrohres 20 und sichern den Einsatz in seiner Position
innerhalb des Reaktorrohres. Bei einigen Ausführungsbeispielen können diese
Oberflächenzonen
und/oder Dicken der einzelnen Vorsprünge 56 vom Außenumfang 62 des
Vorsprunges 56 gegen eine Basis 64 des Vorsprunges 56 oder
den Außenumfang
des Kernes 51 hinzunehmen.
-
5 ist eine exemplarische
Endansicht eines Einsatzes 56, der in einem Reaktorrohr 20 angeordnet
ist. Es versteht sich, daß es
bei zumindest einigen Ausführungsbeispielen
nicht notwendig ist, daß jeder
Vorsprung das Reaktorrohr 20 kontaktiert, sondern daß es ausreicht,
wenn ein oder mehrere Vorsprünge
Kontakt herstellen und den Einsatz in seiner Position im Gebrauch
sichern. Beispielsweise können
längere
Vorsprünge 56a das
Reaktorrohr 20 kontaktieren und andere Vorsprünge 56b das
Reaktorrohr nicht kontaktieren.
-
Die 6–8 sind
schematische Querschnittsansichten eines anderen Ausführungsbeispieles des
Einsatzes. 6 ist ein
schematischer Längsschnitt
eines oder mehrerer expandierbaren Vorsprünge eines Einsatzes in zurückgezogenem
Zustand. 7 ist ein schematischer
Längsschnitt
der expandierbaren Vorsprünge
in einer expandierten Position. 8 ist
ein schematischer Querschnitt des Einsatzes und des Reaktorrohres
nach 6. Die 6–8 werden
gleichzeitig beschrieben.
-
Um
einen Einsatz 50 in einem Reaktorrohr 20 anzuordnen,
kann es zweckmäßig sein,
daß die zugeordneten
Vorsprünge 56 die
Innenfläche 58 des Reaktorrohres
nicht kontaktieren, bis der Einsatz in dem Rohr positioniert ist.
Um den Kontakt eines oder mehrerer Vorsprünge 56 gemäß den 1–5 gegen die
Innenfläche 58 eines
Reaktorrohres 20, sobald der Einsatz an Ort und Stelle
ist, zu unterstützen,
besteht ein sehr nützliches
Ausführungsbeispiel
darin, daß der
Einsatz 50 eingestellt werden kann, sobald er in Position
ist, wobei die Vorsprünge
gegen oder zur Innenfläche
des Reaktorrohres hingedrückt
werden. Eine Anzahl von Verfahren und Systemen kann verwendet werden,
um die Vorsprünge
zu expandieren, einschließlich
aber nicht einschränkend
Gewindeeingriffe, Gleiteingriffe, Nocken, Schrägflächen, Gasbetätigung und
hydraulische Betätigung,
sowie andere Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind, das Verständnis der
Beschreibung der vorliegenden Erfindung vorausgesetzt.
-
Beispielsweise
und ohne Einschränkung kann
der Einsatz 50 ein translatorisches Element 70 aufweisen,
das einen Drehpunkt 72 an einem Ende haben kann. Der Drehpunkt 72 kann
an einer Schrägfläche 74 des
Vorsprunges 56 angreifen. Der Drehpunkt 72 kann
gedreht werden, sobald sich der Einsatz in Position befindet, derart,
daß die
Vorsprünge 56 innerhalb
des Reaktorrohres 20 expandiert werden und die Vorsprünge die
Innenfläche 58
kontaktieren oder in enge Nähe
mit der Innenfläche
des Reaktorrohes gebracht werden. Obzwar dies nicht gezeigt ist,
versteht sich, daß der
Einsatz selbst oder sein Kern zusätzlich oder statt des Vorsprunges
expandiert werden kann, um ein ähnliches
Resultat zu erzielen, d.h. die Expansion zumindest eines Elementes
des Einsatzes gegen das Reaktorrohr 20 hin.
-
9 ist ein schematischer
Längsschnitt
eines anderen Ausführungsbeispieles
des Einsatzes. 10 ist
eine schematische Querschnittsansicht des Einsatzes und des Reaktorrohres
nach 9 und wird gleichzeitig
mit 9 beschrieben.
-
Ein
Einsatz 56 kann in einem Reaktorrohr 20 angeordnet
sein. Der Einsatz 56 kann Stabform haben, aber kernlose
Form, wie eine bestimmte Menge von Drahtgitter. Der Einsatz 56 kann
so bemessen werden, daß er
mit seinem Umfang nahe an die Innenfläche des Rohres heranreicht
und so eng in das Reaktorrohr paßt. Beispielsweise kann das
Drahtgitter Längselemente 56 und
Seitenelemente 82 aufweisen. Der Einsatz 56 kann
in einer geeigneten Gestalt und Größe geformt werden, um in das
Reaktorrohr 20 zu passen.
-
Unabhängig von
der besonderen Gestalt und Konfiguration besteht jeder Einsatz vorzugsweise aus
einem Metall oder einer Legierung, die ausreichend wärmeleitend
und gegen Korrosion unter Reaktionsbedingungen widerstandsfähig ist,
wie einem Kohlenstoffstahl oder rostfreiem Stahl. Das Metall/die Legierung
der Wahl können
von der im Reaktorrohr ausgeführten
Reaktion abhängen.
-
Beispielhaftes
Verfahren zur Verwendung mit dem Einsatz
-
Als
Beispiel für
die Arbeitsweise des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die Epoxidation von Ethylen ge nannt. Die Verfahren zur katalytischen
Erzeugung von Ethylenoxid in der Dampfphase aus Ethylen und molekularem
Sauerstoff werden gemäß der verwendeten
Sauerstoffquelle im wesentlichen in jene Verfahren unterteilt, die
reinen Sauerstoff anwenden, und jene Verfahren, die Luft anwenden,
doch sind die Unterschiede hinsichtlich der Wärmeübertragungsanforderungen nicht
fundamental, und die vorliegende Erfindung kann in beiden Fällen angewendet
werden.
-
Wenn
reiner Sauerstoff oder Luft zur Oxidation von Ethylen verwendet
wird, weist das Reaktionsgasgemisch in beiden Fällen, neben Ethylen und Sauerstoff,
einen Überschuß von Verdünnungsmitteln
auf, wie Kohlendioxid, Stickstoff, Argon, Methan und Ethan, und
eine kleine Menge eines Halidreaktionsmoderators, wie Ethylchlorid,
Vinylchlorid oder Dichlorethan. Beispielsweise kann das Reaktionsgas 1–40 Vol.-%
Ethylen, 3–12
Vol.-% Sauerstoff, 0–3 Vol.-%
Ethan, 0,3–50
ppm Chlorkohlenwasserstoffmoderator und als Rest Argon und/oder
Methan enthalten.
-
Der
Einlaßreaktionsgasdruck
liegt im Bereich vom Atmosphärendruck
bis 4.000 kPa, vorzugsweise von 1.000 bis 3.000 kPa. Es ist wichtig, daß der Einsatz
gemäß der Erfindung
keinen wesentlichen Druckabfall über
die Länge
des Reaktorrohres verursacht, in dem er angeordnet ist. Vorzugsweise ist
der Druckabfall weniger als etwa 2 % des Einlaßdruckes.
-
Die
Reaktions- (Katalysator-) Temperatur liegt im Bereich von 150 bis
350°C, vorzugsweise
von 220 bis 300°C.
Die stündliche
Raum-Volumen-Geschwindigkeit (VHSV) des Reaktionsgasgemisches liegt
im Bereich von 1.000 bis 10.000 h–1 (m3 pro m3.h gepackten
Katalysators), und vorzugsweise von 2.000 bis 8.000 h–1 (m3 pro m3.h gepackten
Katalysators), gemessen bei Standardtemperatur und -druckbedingungen.
VHSV wird typischerweise in Einheiten pro Stunde–1 ausgedrückt, Kubikmeter
pro Kubikmeter-Stunde, Kubikmeter Gas pro Kubikmeter Reaktorvolumen
(z.B. gepacktes Katalysatorvolumen)-Stunde, oder andere Einheiten,
wie Volumen pro Volumen-Zeit. Das O2-Umwandlungsniveau
beträgt
10-60 % und die EO-Produktion (Arbeitsrate) 30-400 kg/m3 Katalysator/h.
-
Wenn
Kohlenwasserstoff als Wärmeaustauschfluid
verwendet wird, welches die Reaktorrohre umgibt, liegt sein Druck
im allgemeinen zwischen 100 und 1.500 kPa, vorzugsweise zwischen
200 und 800 kPa, noch bevorzugter zwischen 200 und 600 kPa. Wenn
das Wärmeaustauschfluid
Wasser ist, liegt sein Druck zwischen 1.500 und 8.000 kPa. Die Temperatur
des Wärmeaustauschfluids
beim Verlassen des Reaktors liegt im allgemeinen zwischen 200 und
350°C, vorzugsweise
zwischen 220 und 300°C.
-
Die
folgenden nicht einschränkenden
Beispiele illustrieren Ausführungsformen
der Erfindung.
-
In
den Beispielen 1 und 2 werden zwei illustrative Ausführungsformen
von Einsätzen
gemäß der vorliegenden
Erfindung gegeben.
-
In
den Beispielen 3 bis 5 wurde die theoretische/berechnete Leistung
als Effekt auf die Wärmeübertragung,
den Druckabfall und die Turbulenz des (gasförmigen) Fluids, das durch ein
Reaktorrohr strömt,
auf der Basis von:
- – Einsätzen gemäß den Beispielen 1 und 2 aus
Kohlenstoffstahl mit einer spezifischen Leitfähigkeit von 45 Wm–1K–1,
- – einem
35 cm Bett aus teilchenförmigem
Katalysatormaterial, d.h. alphasilber-imprägnierte Alphaaluminium-Ringe
(Außendurchmesser
8,40 mm, Innendurchmesser 2,97 mm, Höhe 8,55 mm) , und
- – einem
leeren Reaktorrohr
ermittelt.
-
Beispiel 1 – Einsatz
-
11 ist eine schematische
Querschnitts-Endansicht eines Einsatzes. Der Einsatz 50 umfaßt eine
Konstruktion von 32 gebogenen Flügeln oder Vorsprüngen 56,
die einzeln um einen zentralen Kern 51 herum geschweißt sind,
oder einen Ring, der ein hohler Zylinder ist, geschlossen an einem
Ende oder an beiden Enden, mit einem Außendurchmesser von 25 mm. Die
Dicke des Flügelmaterials
ist 1 mm, und die gesamte Höhe
jedes gebogenen Flügels ist
8,1 mm. Der Außendurchmesser
der Konstruktion ist 38,5 mm und seine Länge 35 cm.
-
Beispiel 2 – Einsatz
-
12 ist eine schematische
Querschnitts-Endansicht eines Einsatzes. Der Einsatz 50 umfaßt eine
Konstruktion aus einer 1 mm rostfreien Stahlplatte, die mit Vorsprüngen 56 ausgebildet
ist, d.h. die Platte wurde mit einer Wellenlänge von 5 mm und einer Wellenhöhe von 6,75
mm gewellt, um den Kern 51 herumgebogen, ähnlich wie
im Beispiel 1. Der Außendurchmesser
der Konstruktion ist 38,5 mm und ihre Länge 35 cm.
-
Beispiel 3 – Wärmeübertragung
-
Es
wird ein Reaktorrohr mit einem Innendurchmesser von 38,5 mm und
einer Länge
von etwa 35 cm, d.h. etwa 3 % der Gesamtlänge eines typischen kommerziellen
Reaktorrohres, verwendet. Das Reaktorrohr wird mit Einsätzen aus
den Beispielen 1 und 2 beladen (die je eine Länge von 3 % der Gesamtlänge eines
typischen kommerziellen Reaktorrohres haben), mit ringgeformten Teilchen,
oder frei gelassen, und wird auf 250°C erhitzt. Eine gasförmige Mischung
aus Methan (50 %), Ethylen (40 %) und Sauerstoff (10 %) tritt in
das Reaktorrohr mit einer Oberflächengeschwindigkeit
von 1 ms–1,
2.000 kPa und 150°C
ein.
-
Die
Wärmeübertragung
innerhalb des Rohres, das mit Einsätzen aus den Beispielen 1 und
2 beladen ist und die Wärmeübertragung
innerhalb des leeren Rohres werden gemäß der Wärmeübertragungsrelation von V.
Gnielinski, „Chem.-Ing..-Techn.", 61, (1989), 160/61,
bestimmt, wobei eine steady state Wärmeübertragung, ein konstanter
Wärmeübertragungskoeffizient
an der Oberfläche
des Einsatzes, ein homogenes Material des Einsatzes, keine Hitzeerzeugung,
kein Widerstand in der Hitzeleitung zwischen der Rohrwand und dem Einsatz,
und keine Radialtemperaturgradienten im Fluid angenommen werden.
Die Wärmeübertragung innerhalb
des Rohres, das mit ringförmigen
Teilchen („gepacktes
Bett") beladen ist,
wird gemäß P. C.
Borman et al., Chem. Engng. Commun., Band 114, S. 17 bis 47, unter
dem gleichen Satz von Annahmen bestimmt.
-
13 ist eine Graphik, welche
die Resultate aus Beispiel 3 zeigt. Die Resultate zeigen die berechnete
Fluidtemperatur als Funktion des Abstandes von dem Reaktorrohreingang
für ein
leeres Rohr, ein Rohr mit einem gepackten Bett von Katalysatorringen,
und Rohren mit den exemplarischen Einsätze nach den Beispielen 1 und
2. Die X-Achse repräsentiert
einen Abstand in Metern vom Eingang des Reaktorrohres. Die Y-Achse
zeigt die Fluidtemperatur in Grad Celsius, um die Wärmeübertragung
entlang der Länge
des Reaktorrohres anzuzeigen.
-
Die
untere Kurve 4 für
das leere Rohr hat die unterste Wärmeübertragungsrate. Die Temperaturzunahme
beträgt
etwa 10°C
durch den Reaktor oder eine Zunahme von etwa 7 % von der Starttemperatur von
etwa 150°C.
Die nächsthöhere Kurve
3, die ein gepacktes Bett verwendet, zeigt die Wärmeübertragungsrate von etwa 50°C oder eine
Zunahme von etwa 33 %. Die nächsthöhere Kurve
1, die einen Einsatz nach Beispiel 1 verwendet, zeigt eine größere Wärmeübertragungsfähigkeit
durch Erhöhung
der Temperatur um etwa 80°C
oder eine Zunahme von etwa 53 %. Die Endkurve 2 unter Verwendung
des Einsatzes, der nach Beispiel 2 konstruiert ist, zeigt die größte Wärmeübertragungsfähigkeit
durch Erhöhung
der Temperatur um etwa 85°C
oder eine Erhöhung
um etwa 57 %.
-
Beispiel 4 – Druckabfall
-
Die
gleichen Experimentalbedingungen wie im Beispiel 3 wurden beibehalten.
Der Druckabfall, berechnet pro Meter Länge, wird aus dem Rohr, das mit
Einsätzen
nach den Beispielen 1 und 2 beladen ist, und für das leere Rohr nach Karman-Nikuradze, siehe
J. Nikuradze, VDI-Forschungsheft (1950) 361, bestimmt. Der Druckabfall
für das
Rohr, das mit ringförmigen
Teilchen beladen ist, wird gemäß S. Ergun, Chem.
Eng. Prog., 48, 89, 1952, bestimmt.
-
Die
so ermittelten Druckabfälle
sind folgende:
-
- – Für das leere
Rohr: 5 Pa pro Meter
- – Für die ringförmigen Teilchen:
18.000 Pa pro Meter
- – Für den Einsatz
nach Beispiel 1: 870 Pa pro Meter
- – Für den Einsatz
im Beispiel 2: 485 Pa pro Meter.
-
Beispiel 5 – Turbulenz
-
Die
gleichen Experimentalbedingungen wie im Beispiel 3 wurden beibehalten.
Die Turbulenz innerhalb des rohrförmigen Reaktors einer Oberflächenfluidgeschwindigkeit
von 1 m/s wurde errechnet, ausgedrückt in den Reynolds-Zahlen
wie folgt:
-
- – Für das leere
Rohr: 30.516
- – Für die ringförmigen Teilchen:
9.720
- – Für den Einsatz
im Beispiel 1: 10.681
- – Für den Einsatz
im Beispiel 2: 5.148.
-
Aus
diesen Resultaten wird klar, daß unter der
Bedingung einer hohen Fluidgeschwindigkeit die Einsätze die
Turbulenz innerhalb des Reaktorrohres absenken statt erhöhen. Insbesondere
ist hier gezeigt, daß die
erhöhte
Wärmeübertragung,
die im Beispiel 3 für
zwei Einsätze
gemäß der Erfindung
gefunden wurde (verglichen mit den ringförmigen Teilchen), nicht auf
eine erhöhte
Turbulenz zurückzuführen ist.