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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche die Durchführung einer
Fernuntersuchung und/oder Fernbehandlung in situ auf der Ebene eines Substrats,
beispielsweise von Geweben oder Organen ermöglicht und aus einem flexiblen
Stab besteht, an dessen einem Ende ein Mikrosystem zur Untersuchung
und/oder Behandlung befestigt ist.
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Im
Stand der Technik sind Mikrosysteme zur Untersuchung beschrieben,
die eine Anordnung von biologischen Molekülen verwenden, die an bestimmten
Positionen einer Oberfläche
angeordnet sind. Diese unter der Bezeichnung "Biochips" oder DNA-Chips bekannten Systeme sind
nützlich
zur Untersuchung von Polynucleotid- oder Aminosäure-Sequenzen. Beispiele solcher
Systeme sind beschrieben beispielsweise in den Europäischen Patentanmeldungen
Nr. 619 321, Nr. 373 203, Nr. 691 978. Andere Mikrosysteme zur Untersuchung
sind beispielsweise die Mikroanalysetests, die Reaktionen vom Typ
Ligand/Rezeptor benutzen oder Mikroimmunoanalysen, die Reaktionen
vom Typ Antigen/Antikörper
benutzen.
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Im
Stand der Technik sind auch Vorrichtungen zur in vivo-Untersuchung
von Organen oder Geweben vom Typ eines Katheters bekannt, der aus
einem in die Gefäße oder
durch natürliche
Wege eingeführten
flexiblen Rohr besteht, das beispielsweise mit einem Laser, einer
Faseroptik, einer Sonde oder einem Meßfühler zusammenwirkt. Diese Vorrichtungen
können
auch die Verabreichung von aktiven Substanzen wie Medikamenten oder
diagnostischen Agenzien ermöglichen,
wie beispielsweise die im amerikanischen Patent
US 5,938,595 beschriebene Vorrichtung.
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Dieses
Dokument betrifft eine Vorrichtung zur Analyse und Behandlung mit
einer Faseroptik, von der eines ihrer Enden mit einer Hülle überzogen ist,
welche mit einem fluoreszierenden Molekül markierte Antikörper aufweist.
Falls diese Vorrichtung zu Zwecken der Behandlung (beispielsweise
von Gefäßkrankheiten)
verwendet wird, ist diese Faseroptik in einen Katheter integriert,
der durch das Gefäßsystem
bis zur Verschlußstelle
geführt
werden kann, und thrombolytische Agenzien können direkt in das Gerinnsel
abgegeben werden. Die ses System kann mit einer anderen Vorrichtung
zur Behandlung, wie Laser, verbunden werden, die verwendet wird,
um das Gerinnsel besser zu zerstören.
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Das
amerikanische Patent
US 5,837,196 beschreibt
einen Bio-Meßfühler, der
aus Lichtleitfasern besteht, die ggf. in situ beim Menschen und
Tier verwendet werden können,
um eine Vielzahl von Analyten zu erkennen. Dieses Dokument beschreibt
eine Methode zur Fixierung einer biologischen Substanz an einer
festen Oberfläche
mittels einer Polymerisatmatrix. So wird dieser Bio-Meßfühler hergestellt,
indem am Ende jeder der Lichtleitfasern des Bündels eine biologische Substanz
fixiert wird, welche die Erkennung der Zielanalyten ermöglicht.
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Die
Erfinder haben nun eine Vorrichtung zur in situ-Analyse und/oder
-Behandlung entwickelt, die aus der Ferne bewegbar ist, und die
zwei oben angegebenen Verfahrensmaßnahmen zusammenführt. Es
erscheint tatsächlich
nützlich, über neue
Mittel zur Untersuchung und/oder Behandlung in situ auf der Ebene
eines Substrats eines Organismus in vivo oder in vitro zu verfügen, die
so wenig wie möglich traumatisieren,
besonders im Fall eines menschlichen Patienten, und es ermöglichen
(I) nützliche
Informationen sowohl hinsichtlich der Diagnostik wie des Screenings
beispielsweise für
therapeutische Indikationen zu gewinnen oder (II) neue Arten der
Verabreichung von pharmazeutisch wirksamen Agenzien direkt auf der
Ebene eines Substrats zu erhalten, das beispielsweise aus Zielzellen
besteht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Vorrichtung zur in situ-Analyse
und/oder -Behandlung, in der ein System zur Untersuchung und/oder
Behandlung in einem medizinischen Instrument gleitet, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie aufweist:
(i) ein Mikrosystem zur Untersuchung eines Substrats anders als
durch Analyse eines fluoreszierenden Signals, und/oder zur Ausschüttung aktiver Agenzien
auf der Ebene eines Substrats, (ii) einen flexiblen Stab, an dessen
einem Ende das Mikrosystem befestigt ist und dessen anderes Ende
zur Betätigung
des besagten Mikrosystems bestimmt ist, (iii) ein medizinisches
Instrument mit einem internen Kanal (Lumen), in dem der flexible
Stab gleiten kann, (iv) ein auf Substratebene lösbares System zum Schutz des
Mikrosystems, und (v) auf der Ebene des besagten Mikrosystems ein
System zur Gewebs- oder Zellzerkleinerung.
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Vorteilhafterweise
sind das Mikrosystem und der flexible Stab in situ fest miteinander
verbunden. So bleiben erfindungsgemäß das Mikrosystem und der flexible
Stab bei ihrer in situ-Verwendung miteinander verbunden und werden
erst vor oder nach dem in situ-Eingriff voneinander getrennt, so
daß das
Mikrosystem kein in situ implantierbares oder ausbringbares System
bildet.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist das Mikrosystem vom Typ, das einen Träger aufweist, auf dessen Oberfläche vordefinierte
Regionen angeordnet sind, die jede verschiedene chemische oder biologische
Substanzen zur Untersuchung oder Behandlung des Substrats enthalten,
mit dem das Mikrosystem durch den flexiblen Stab in Berührung gebracht
wird. Diese Oberfläche
weist wenigstens zwei, vorzugsweise mehr als 100 und besonders bevorzugt
mehr als 1000 vordefinierte Regionen auf einer Oberfläche in der
Größenordnung
von einigen cm2, vorzugsweise in der Größenordnung
von 1 cm2 oder weniger auf. Jede vordefinierte
Zone weist eine andere chemische oder biologische Substanz auf,
jedoch läßt das erfindungsgemäße Verfahren
auch zu, daß mehrere
oder auch alle dieser vordefinierten Regionen die gleiche chemische
oder biologische Substanz aufweisen, beispielsweise im Fall der
gleichen Analyse oder der Abgabe des gleichen Wirkstoffs im Verlauf
der Zeit.
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Der
Träger
kann auch mehrere Seiten aufweisen, von denen mindestens eine aus
einer aktiven Oberfläche
besteht. Diese ist der Ort eines oder mehrerer Agenzien zur biologischen
Bindung. Im Bereich dieser aktiven Oberfläche sind vordefinierte Regionen
ausgebildet.
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Diese
Oberfläche
in der Größenordnung
eines cm2 kann eben sein und in einer einzigen
Ebene liegen, sie kann auch bandförmig ausgebildet sein und sich
spiralförmig
um einen starren Träger
wickeln, der den flexiblen Stab verlängert und so das Mikrosystem
von gleicher Art wie das vorangehende jedoch in einer weiterentwickelten
Konformation aufweist. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
die aus einem flexiblen Stab (1) wie beispielsweise einem
verformbaren Katheter besteht, an dessen Ende in den Kanal des flexiblen
Stabs das Mikrosystem (2) eingesetzt ist, das aus einem
Träger
(3) besteht, auf den ein Band (4) gewickelt ist,
wo Antikörper
fixiert sind, die spezifisch für
ein auf der Ebene des analysierten Substrats vorhandenes Antigen
sind. Der Träger
(3) ist starr, während
der flexible Stab (1) verhältnismäßig verformbar ist. Der flexible
Stab (1) kann kombiniert sein mit einem endovaskulären Explorationssystem
(5), wie beispielsweise ein Endoskop.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann kombiniert sein mit einem System zur endokavitären oder
endovaskulären
Exploration, welches ermöglicht,
das Mikrosystem in Berührung
mit dem Zielsubstrat oder in dessen Nähe zu bringen.
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In
einer zweiten Ausführungsform
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
zusammengesetzt sein aus einem flexiblen Stab, der ggf. zu einem
System zur endokavitären
oder endovaskulären
Exploration gehört.
Dieser Stab endet in einem Mikrosystem, das aus einem gelenkigen
Segment besteht, das abwechselnd aus starren Substanzen (vom Typ
Platinkugeln) und einem mehr oder weniger hydrophilen Gel (Hydrogel)
besteht, an dem die reaktiven Gruppen, Moleküle oder Substanzen fixiert
sind. Die den starren Träger
umgebende Schicht kann ein ebenes Band oder ein rundes Seil sein,
auf dem die Reagenzien abgeschieden und fixiert sind. Es kann sich
um Liganden und besonders Antigene oder Antikörper aber auch um Nukleotide
handeln. So besteht bei dieser Ausführungsform das Mikrosystem
aus einem Träger,
der die Form eines Bandes hat, das um ein Ende des flexiblen Stabes
gewickelt ist. Ein Beispiel dieser Ausführungsform ist in der 1 der
beigefügten
Zeichnungen dargestellt.
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Wie
oben angegeben kann jede vordefinierte Zone die gleiche chemische
oder biologische aktive Substanz aufweisen, beispielsweise im Fall
der gleichen Analyse oder der Abgabe der gleichen aktiven Substanz,
die im Verlauf der Zeit wiederholt werden. Jede vordefinierte Zone
kann auch eine jeweils andere chemische oder biologische Substanz
aufweisen, und das so eine Mehrzahl von verschiedenen chemischen
oder biologischen Substanzen tragende Mikrosystem dient zur Durchführung einer
Mehrfachanalyse.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist nützlich:
- – im
therapeutischen Bereich, um in situ Wirkstoffe auf der Ebene eines
Substrats abzugeben, und
- – im
diagnostischen Bereich für
die in situ-Analyse eines Substrats.
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Besonders
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
nützlich
für therapeutische
Anwendungen, die im Rahmen der gerichteten Therapie durchgeführt werden,
wie es vorgeschlagen wird für
die intrakardiale Gen-Therapie, die vorsieht, autologe Myoid-Zellen
in situ zu bringen, nachdem von der endokavitären Sonde her der zellulare
Gewebezustand des zu behandelnden Myokard-Bereichs bewertet wurde.
Und zwar mit Hilfe verschiedener Systeme und besonders von erfindungsgemäßen Systemen zur
Diagnose oder anschließenden
Therapie.
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Im
Rahmen von therapeutischen Anwendungen sind die auf der Ebene jeder
vordefinierten Region der Oberfläche
des Mikrosystems angeordneten biologischen oder chemischen Substanzen
Wirkstoffe, besonders therapeutische Substanzen. Die Wirkstoffe
können
jede andere Substanz sein, die in der Behandlung von Krankheiten
brauchbar ist, welche eine Intervention auf der Ebene von Zielzellen
oder Zielgeweben erfordern, wie Krebszellen, Infektionsherde usw.
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Im
Rahmen von diagnostischen Anwendungen sind die auf der Ebene jeder
vordefinierten Region der Oberfläche
des Mikrosystems angeordneten biologischen oder chemischen Substanzen
solche Substanzen, welche den Nachweis spezifischer Analyten des
Substrats wohin das Mikrosystem gebracht wird, oder auch radiomarkierte
Substanzen, welche die Sichtbarmachung des Zielorgans aus der Entfernung
durch jede bekannte Methode der medizinischen Bildgebung ermöglichen.
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Diese
Substanzen können
auf der Ebene jeder vordefinierten Region des Trägers entweder reversibel fixiert
sein, damit sie ggf. durch das Mikrosystem abgegeben werden können, damit
sie nach dem Zurückziehen
des Mikrosystems ihre Funktion "in
vivo" ausüben, oder
irreversibel an dem Träger
fixiert sein. Die Fixierung kann durch einfache Adsorption oder
mittels eines Kupplungsprodukts erfolgen.
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Die
Wirkstoffe werden auf der Ebene des Substrats freigesetzt:
- – durch
einfachen Kontakt mit diesem, und in diesem Fall sind sie physisch
geschützt,
wie im folgenden beschrieben, bis das Mikrosystem auf die Ebene
des Substrats gebracht ist, oder
- – durch
ein komplementäres
System der Freisetzung auf der Ebene des Mikrosystems.
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Eine
bevorzugte Durchführung
der therapeutischen Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin,
aktive Substanzen zu verwenden, die Nukleinsäuren sind, wie nackte DNA's, Antisense-Nucleotide,
die an der Oberfläche
des Trägers des
Mikrosystems durch Hybridisierung fixiert sind. Die aktiven Substanzen
können
jedoch auch Proteine oder Antikörper
sein, die an jeder vordefinierten Region durch eine immunologische
Bindung fixiert sind. Als Beispiel eines Mikrosystems, das im Aufbau einer
erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung seinen
Platz findet, seien erwähnt
die Biochips, welche elektrisch die Aktivität von Zellen so steuern, daß therapeutisch
wirksame Mittel freigesetzt werden.
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Für die diagnostischen
Anwendungen und allgemeiner die Analyse eines Substrats ist das
Mikrosystem der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein Mikrosystem zur Untersuchung.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die chemischen oder biologischen Substanzen in der Lage, mit
entsprechenden Substanzen zu reagieren, die ggf. auf der Ebene des
Substrats vorhanden sind, wohin das Mikrosystem zur Untersuchung
dank des flexiblen Stabes gebracht wird.
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So
ist das Mikrosystem vorzugsweise ein Mikrosystem-Rezeptor/Ligand,
das Paare von chemischen oder biologischen Substanzen benutzt, von denen
das eine oder andere oder besonders bei therapeutischen Anwendungen
die beiden Glieder des Paares an jeder vordefinierten Region fixiert
sind.
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Vorteilhafterweise
benutzt das erfindungsgemäße Mikrosystem
biologische Substanzen, die Polynucleotid- oder Aminosäure-Sequenzen
sind. Die Erfindung sieht als chemische oder biologische Substanzen,
die in jeder vordefinierten Region vorhanden sind, chemische oder
biologische Substanzen vor, welche:
- – eine Anordnung
von Polynucleotid-Sequenzen bilden, die sich mit Nucleinsäuren hybridisieren können, die
auf der Ebene des Substrats vorhanden sind, das besonders den Untersuchungsort bildet,
oder
- – eine
Anordnung von Peptiden, Polypeptiden oder Proteinen bilden, die
mit einem entsprechenden Rezeptor oder immunologisch mit Antikörpern oder
Antigenen reagieren können,
die auf der Ebene des Substrats vorhanden sind, das besonders den
Untersuchungsort bildet.
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Das
Mikrosystem zur Untersuchung kann jedoch auch chemische Substanzen
benutzen, die durch verschiedene chemische Reaktionen mit entsprechenden
chemischen Substanzen reagieren können, die auf der Ebene des
analysierten Substrats vorhanden sind. So ermöglicht das erfindungsgemäße System
zur Untersuchung die gleichzeitige Analyse mehrerer physiologischer
Faktoren in situ.
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Unter
Berücksichtigung
der Verschiedenheit von biologischen oder chemischen Reaktionstypen, die
auf der Ebene des Mikrosystems zur Untersuchung benutzt werden können, ermöglicht die
erfindungsgemäße Vorrichtung
die Identifizierung von Genen oder ihren DNA-, RNA-Komponenten,
von maßgeblichen
Nucleotid-Sequenzen oder deren spezifischen Proteinprodukten, aber
auch von Agonisten und ihren Rezeptoren. Sie ermöglicht auch in vitro und in
vivo die Identifizierung von Viren, Bakterien, Parasiten oder ihren
spezifischen Komponenten, sowie von pathogenen Agenzien vom Typ
Prion.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann daher verwendet werden:
- – zu Zwecken
der Analyse verschiedener Typen von Genomen und besonders ihrer
Sequenzierung,
- – zur
Identifizierung von Zellen, Gewebe und Organen oder von verschiedenen
Typen von spezifischen normalen oder pathologischen Rezeptoren,
- – zu
diagnostischen Zwecken, wie beispielsweise durch die Identifizierung
von Genen, ihren Komponenten oder ihres Produkts,
- – zu
Zwecken des Screenings von Molekülen
oder chemischen oder biologischen Substanzen mit bekannten oder
potentiellen therapeutischen Eigenschaften,
- – zur
Verfolgung der Aktivität
von neuen oder bereits bekannten therapeutischen Mitteln (Möglichkeit
von stufenweisen und wiederholten Untersuchungen).
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Die
obige Liste ist nicht erschöpfend,
und der Fachmann kann mit Hilfe der vorliegenden Angaben die Nutzung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auf jeden anderen Typ von Analyse ausweiten, wie solche, welche
die Antigen-Antikörperbindung
oder die Liganden-Systeme
ausnutzen, in dem Maß wo
die in vivo eintretenden Bindungen mindestens teilweise mit Hilfe
der beschriebenen Mikrosysteme nachweisbar sind, selbst wenn ergänzende Bindungen
später realisiert
werden zum ex-vivo oder in vitro-Nachweis einer Reaktion, die in
vivo und in situ erfolgt ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
bietet besonders eine wesentliche Verbesserung für Methoden der Diagnose, der
therapeutischen Indikation, der Behandlung und therapeutischen Verfolgung
sowie für
Screening von Medikamenten, die durch Genom- und Proteinom- (oder Proteom-)
Technik gewonnen wurden.
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Die
erfindungsgemäß Vorrichtung
ist dadurch bemerkenswert, daß sie
nicht invasiv oder nicht destruktiv mikroinvasiv ist und die Identifizierung
aus der Ferne von allen chemischen oder biologischen Substanzen
ermöglicht,
die mehr oder weniger spezifisch mit den auf dem Mikrosystem zur
Untersuchung fixierten aktiven Substanzen reagieren können. Es
kann sich insbesondere um Moleküle oder
Substanzen handeln, die ausschließlich in situ im Organ, dem
Gewebe oder auf der Ebene der Zellen vorhanden sind (intrazellulare
Fusion). Diese exklusive Anwesenheit hängt damit zusammen, daß diese
Moleküle
oder Substanzen außerhalb
des untersuchten Gewebes rasch metabolisiert werden, sobald sie
aus ihrer örtlichen
Umgebung austreten. Das zeigt das Interesse, daß man daran hat, in situ mit Hilfe
des beschriebenen Mikrosystems zu arbeiten.
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Es
ist daher geeignet für
eine Analyse oder eine Behandlung:
- – in vitro:
an Kulturen von natürlichen
oder genetisch modifizierten Zellen, Geweben oder Organen, die durch
Entnahme aus Lebewesen gewonnen wurden.
- – in
vivo: unter invasiven oder mikro-invasiven Bedingungen. Es ermöglicht die
Führung,
die Orientierung und Positionierung des Mikrosystems, das besonders
zur molekularen Hybridisierung in situ auf der Ebene von Zielzellen,
Zielgeweben oder Zielorganen bestimmt ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist außerdem
dadurch besonders bemerkenswert, daß sie es ermöglicht,
zur Analyse oder Behandlung Stellen zu erreichen, die durch übliche Methoden
nicht oder nur schwer zugänglich
sind.
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Der
flexible Stab ermöglicht
das Mikrosystem in Kontakt mit dem zu analysierenden Substrat heranzuführen und
dann zu positionieren, gleichgültig
ob es sich um ein lebendes oder totes biologisches Material (frisch,
fixiert, gefroren, mumifiziert oder Fossil) handelt, das aus identischen
oder vergleichbaren Zellen, mono- oder plurizellularen Geweben,
Organen, direkt oder nach Mikroeffraktion des Mesotheliums oder
des Epitheliums der Hülle
und der konjunktiven Kapsel sowie von vaskulären Endothelien im Fall von
endovaskulären
Explorationen besteht. Der flexible Stab gewährleistet die Festigkeit und
Kohärenz
der Vorrichtung und sorgt für
ihre Flexibilität
und die Übertragung
von Bewegungen, die ihr manuell oder durch Roboter aus der Entfernung
erteilt werden. Selbstverständlich
muß die
Vorrichtung biokompatibel und vorteilhafterweise steril sein, mindestens
in ihrem Endabschnitt, der mit dem zu behandelnden oder zu analysierenden
Substrat in Berührung
kommt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist daher abgesehen von dem Mikrosystem, wo die chemischen oder
biologischen Reaktionen realisiert werden, einen Stab auf, der die
manuelle oder durch Roboter erfolgende Steuerung der Vorrichtung
ermöglicht.
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Der
flexible Handhabungstab der Vorrichtung ermöglicht mindestens die zwei
folgenden Funktionen:
- – die Führung des Mikrosystems bis
auf die Höhe des
analysierten oder behandelten Substrats,
- – die
Orientierung und Positionierung des Mikrosystems auf der Ebene des
analysierten oder behandelten Substrats einschließlich der
Einführung in
einen flexiblen Katheter, der selbst zu Beginn durch ein System
zur endokavitären
oder endovaskulären
Exploration geführt
wird.
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In
bestimmten Fällen
kann das Mikrosystem direkt in das hohle Ende des Systems zur endokavitären oder
endovaskulären
Exploration eingesetzt werden.
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Der
flexible Stab ist vorteilhafterweise zur Kooperation mit verschiedenen
medizinischen Instrumenten vorgesehen, die für diagnostische, therapeutische
oder experimentelle Zwecke verwendet werden. Es handelt sich um:
- – nicht
invasive Vorrichtungen, die zur Exploration von natürlichen
Hohlräumen
in Kontakt mit dem Außenmilieu
bestimmt sind, wie Instrumente zur ORL, bronchopulmonaren, digestiven,
urologischen oder gynäkologischen
Exploration;
- – mikroinvasive
Vorrichtungen, zur Exploration von natürlichen Hohlräumen ohne
direkten Kontakt mit dem äußeren Milieu.
Es handelt sich hier um Instrumente, die in der Arthroskopie, Koloskopie
usw., verwendet werden, oder um ein System zur endovaskulären Exploration
oder auch um ein Instrument zur Biopsie von oberflächlichem Geweben
oder Organen, besonders auf transcutanem Weg, wie ein System zur
Parenchymeffraktion, wie Nadeln, geschärfte Spitzen, Schneidinstrumente
usw.
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Der
flexible Stab wirkt so zusammen mit einem dieser medizinischen Instrumente.
Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der flexible Stab mikroadaptiert, so daß er in die obigen Instrumente eingeführt werden
kann, welche ein Lumen (Innenkanal) aufweisen. Der flexible Stab
kann dann in diesem Innenkanal gleiten, ggf. mit Hilfe einer speziell zu
diesem Zweck ausgebildeten Führungsnut,
und so die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vivo im
Verlauf von verschiedenen Stufen einer Exploration zu diagnostischem
oder therapeutischem Zweck ermöglichen.
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Der
flexible Stab kann aber auch aus diesen verschiedenen medizinischen
Instrumenten selbst bestehen, die dann als Handhabungsstab des Mikrosystems
zur Untersuchung oder Behandlung verwendet werden.
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Das
Mikrosystem ist an einem der Enden des flexiblen Stabs befestigt,
entweder an dessen Außenseite
oder in das Lumen des flexiblen Stabs eingesetzt, und zwar mittels
jedes geeigneten Verbindungsmittels. Dieses Verbindungsmittel kann
ein Zapfensystem sein, das die Orientierung und Positionierung des
Mikrosystems ausgehend von dem flexiblen Stab im Raum und aus der
Entfernung ermöglicht.
Das Verbindungsmittel kann aus einem elektronisch und aus der Ferne
gesteuerten verformbaren Material bestehen. Es kann sich auch um
einen biologischen Klebstoff und besonders um einen Typ von Klebstoff
handeln, wie er zur Reparatur von Knochengeweben verwendet wird.
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In
allen Fällen
muß das
Verbindungsmittel die folgenden Bedingungen erfüllen: Haftung, Festigkeit und
Flexibilität
(Beständigkeit
bei Handhabungen und gegenüber
den Spannungen, die mit Bewegungen zusammenhängen, die aus der Entfernung
bewirkt werden), Bioverträglichkeit
und Sterilität.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann ausgehend von einer Form mit anpaßbarer Konfiguration realisiert
werden, in der ein oder mehrere homogene Materialien oder mit elektronischen
Komponenten gegossen werden, um die gewünschte Form zu erhalten. Die
zur Realisierung des Zapfensystems und ggf. einer temporären Maske
bestimmte Vorrichtung kann in einem ausgewählten Bereich der Form entweder
in Form einer Zwischenvorrichtung oder in Form eines Materials gegossen
werden, das geeignet ist, die Realisierung der Gesamtheit der oben
beschriebenen Vorrichtung zu ermöglichen.
Sie gewinnt so an Effektivität
und bewahrt gleichzeitig ihre funktionelle Kohärenz.
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Das
Verbindungsmittel kann fernbetätigbar sein,
um das Mikrosystem in situ freizugeben. So umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung
die zwei oben beschriebenen Ausführungsformen.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ermöglicht
der Manövrierstab
das Einführen,
Positionieren und dann Herausziehen des Mikrosystems nachdem die
gewünschten
chemischen biologischen Reaktionen auf der Ebene des Substrats abgelaufen
sind.
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Um
den Kontakt zwischen dem in situ angeordneten Mikrosystem und dem
Substrat zu verbessern, kann eine Dreh- oder Hin- und Her-Bewegung dem
Mikrosystem örtlich
mit Hilfe des flexiblen Führungstabs
aufgezwungen werden, gleichgültig
ob dieser als Vollkörper
ausgebildet ist (wobei das Mikrosystem dann an seinem Ende durch
ein entsprechendes System ggf. mit einem robotisierten Kugelgelenk
befestigt ist) oder ob der Stab hohl, rohrförmig ist, um die Basis des
Mikrosystems aufzunehmen, die dann teilweise dort eingedrückt ist.
Das Ziel ist, das Gewebe zu zerteilen, d. h. eine Lyse der Zellen herbeizuführen durch
Zuführung
von geeigneten reaktiven Substanzen, die durch den Katheter bis
zum Mikrosystem herangeführt
werden.
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Diese
Arbeitsgänge
werden entweder manuell oder mittels Roboterunterstützung gesteuert.
Für die
Anwendungen der Analyse eines Substrats wird das Mikrosystem nach
Rückgewinnung
im Laboratorium nach klassischen Methoden der Erkennung von chemischen
Reaktionen besonders vom Typ Rezeptor-Ligand untersucht, die sich
ggf. nach präparativen Stufen
wie einer Kettenpolarisationsreaktion gebildet haben. In dieser
Ausführungsform
ist das Mikrosystem nach der Extraktion vom flexiblen Stab befreit und
das Verbindungsmittel braucht nicht fernbetätigbar zu sein. Das Verbindungsmittel
muß jedoch
eine Kohäsion
und genügende
Flexibilität
gewährleisten, um
die Fernsteuerung im Hinblick auf die Führung, Orientierung und Positionierung
und ggf. die Extraktion des Mikrosystems in situ zu ermöglichen.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist das Verbindungsmittel zwischen dem flexiblen Stab und dem Mikrosystem
fernbetätigbar,
so daß die
Vorrichtung auf der Ebene der zu analysierenden Stelle positioniert
wird. Der Transport und die Positionierung des Mikrosystems können mit
Hilfe eines kompatiblen sterilen Ballons realisiert werden. In dieser
Ausführungsform
kann das Mikrosystem aus der Entfernung durch Meßfühlersysteme analysiert werden,
welche die Analyse von chemischen oder biologischen Reaktionen ermöglichen,
die ggf. auf der Ebene des Mikrosystems der Untersuchung abgelaufen
sind. Jeder Mikroprozessor oder jede Vorrichtung, welche die Empfindlichkeit,
Wirksam keit und damit die Leistung des Mikrosystems oder die Fernsteuerung
der Einbringung (Führung,
Orientierung und Positionierung) des Mikrochips ermöglichen
kann, liegt im Rahmen und kann im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann ein System zum Schutz des Mikrosystems zur Untersuchung aufweisen,
das vom Schutz freigegeben wird, nachdem es an die zu analysierende
Stelle gebracht und dort positioniert wurde. Dieses Schutzsystem, beispielsweise
mit einem lösbaren
Vorhang, einem verformbaren Gitter kann das ganze Mikrosystem oder
nur seine aktive Fläche
abdecken. Dieses Schutzsystem kann auf der Ebene des Verbindungsmittels
angeordnet oder auf der Höhe
des Mikrosystems selbst plaziert sein.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann auf der Ebene des Endes, wo das Mikrosystem fixiert ist, jedes
System zur Unterstützung
der Funktion des Mikrosystems aufweisen, wie ein System zur Beheizung
und/oder Kühlung,
zur Freisetzung von biologischer oder chemischer Substanz, wie Puffer,
Nachweisreagenzien, jedes Produkt der biologischen Modifikation
oder alle Moleküle
der zellularen Umgebung.
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Sie
kann ergänzt
werden durch jedes System, das das untersuchte Gewebe zerkleinert,
oder durch ein System, das Substanzen beibringt, welche die Lyse
der Zellen an Ort und Stelle herbeiführen können, um Zugang zum Inhalt
derselben zu erhalten, wobei jedoch in situ die erforderliche Zeit
für eine Reaktion
der optimalen Fixierung von Molekülen des Substrats an denen
der reaktiven Schicht bleibt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann mit jeder Vorrichtung zusammengesetzt werden, welche aus der
Entfernung ermöglicht:
- – die Überwachung
durch Sensor-Rezeptoren (taktile, optische, physiko-chemische und
besonders elektronische oder digitale) oder für jedes System zur Signalerfassung
oder -verarbeitung,
- – die
Realisierung von Biopsien beliebiger Größe,
- – die
Behandlung, beispielsweise von Tumoren,
- – die örtliche
Injektion von chemischen oder biologischen Produkten (Zellen oder
Gewebe, die Vektoren von Genen oder deren Komponenten sowie unabhängige Vektoren übertragen
oder nicht übertragen),
zellulären
oder Gewebeprodukten, chemischen oder physikochemischen molekularen
Agenzien, Markierungsagenzien (von jeder Art ob radioaktiv oder
nicht radioaktiv).
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann gleichzeitig oder aufeinanderfolgend mit Vorrichtungen verwendet
werden, die auf chemischen oder biologischen Reaktionen beruhen,
die andere sind als die auf der Ebene des Mikrosystems verwendeten, oder
mit komplementä ren
Vorrichtungen zur zellularen Zerkleinerung, zellularen Lyse, Biopsie,
Injektion oder Sensor-Meßfühlern.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist dadurch bemerkenswert, daß sie
bei jeder Art von biologischem oder chemischem Substrat verwendet werden
kann, das zu Lebewesen oder gestorbenen Lebewesen ob menschlich,
tierisch oder pflanzlich gehört.
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Beispielsweise
wird sie beim Tier unter normalen Bedingungen oder experimentellen
Bedingungen zur Untersuchung eines pathologischen Zustands verwendet
oder bei transgenischen Tieren, welche maligne Tumore oder verschiedene
pathologische Schädigungen
aufweisen, sowie im Verlauf von Transplantationen von Zellen, Geweben
oder Organen, um die Toleranz oder Abstoßung festzustellen. Sie ermöglicht die
Verfolgung der biologischen Entwicklung von Tieren zur Entwicklung
von selektiven Behandlungen, die Selektionen von Tierrassen, die
Verfolgung von viralen, mikrobiellen, parasitären Krankheiten und solchen
mit Agenzien vom Typ Prione. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht beim
Tier die Verbesserung der Methoden zur reproduktiven Klonierung
oder zur Gewinnung von Zellinien mit regenerativer therapeutischer
Aktivität,
die von embryonalen Stammzellen oder Stammzellen gewonnen werden,
die nach der Geburt entnommen wurden, sogenannten "adulten" Stammzellen. Es handelt
sich um Zellen der Gefäße der Nabelschnur, jedoch
auch um autologe adulte Zellen, die in vitro aktiviert sind und
die Charakteristika von Stammzellen aufweisen, die in der Lage sind,
sich später
in situ zu differenzieren, besonders nach einer gelenkten regenerativen
Therapie auf der Ebene des Myocards.
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Beim
Menschen ermöglicht
die erfindungsgemäße Vorrichtung,
auf nicht invasive oder mikroinvasive Art die Isolierung und Sequenzierung
von Genen und/oder die Identifizierung ihres funktionalen Produkts,
die Präzisierung
einer Diagnose durch chemische oder biologische Methoden, die Identifizierung
von therapeutischen Indikationen mit größerer Gewißheit, das Testen von neuen
biologischen Präparaten
oder neuen Molekülen
mit therapeutischer Aktivität,
die Verfolgung der therapeutischen Wirksamkeit in Folge von gerichteten
stufenweisen, wiederholten Untersuchungen ohne größeres Risiko, angesichts
des nicht invasiven oder mikroinvasiven Charakters der Anwendung
der Vorrichtung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient so zur
Analyse der Pathologie von benignen oder malignen Tumore einschließlich von
festen oder flüssigen
Tumoren wie den Krebsarten oder Leukämien, neurologischen, muskulären, hämatologischen,
kardio-vaskulären, metabolischen
oder degenerativen Pathologien, besonders unabhängig davon ob sie mit einer
identifizierten genetischen Anomalie, wie einer pathologischen Prädisposition
mit genetischer Komponente, zusammenhängen oder nicht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist auch geeignet für
die Praxis und die Über wachung
der zellulare Therapie, der Gentherapie, von regenerativen Behandlungen,
die ausgehend von Kulturen von embryonalen Stammzellen oder nach
der Geburt entnommenen Stammzellen durchgeführt wurden, oder auch für die Präimplantationsdiagnose
nach in vitro-Befruchtung
(IVF). Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist auch nützlich
beim sich entwickelnden Menschen, beispielsweise beim Embryo nach
IVF unter Respektierung der geltenden ethischen Regeln, beim Fötus im Rahmen
der pränatalen
Diagnose, besonders im Hinblick auf die Diagnose von genetischen
Anomalien, jedoch auch im Rahmen von pränatalen Therapien, die in utero durchgeführt werden,
wobei die Verwendung der Vorrichtung die Indikation erweitern kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
findet ebenfalls eine Anwendung im Bereich der Gerichtsmedizin und
im Verlauf von eigenen wissenschaftlichen Untersuchungen der Polizei.
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Bei
Pflanzen oder im Bereich der Umwelt kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein wertvolles Werkzeug zur Identifizierung und Selektion von Pflanzensorten,
der Gewinnung von genetisch modifizierten Organismen, der Überwachung
von viralen oder parasitären
Krankheiten, der Überwachung
von Böden,
der Überwachung
von ökologischen
Ungleichgewichten von biologischer oder chemischer Art sein, dank
der Anwendungen in vitro und in vivo insbesondere zur Identifizierung
von biologischen oder chemischen Verschmutzungen von Ökosystemen.
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Im
Landwirtschafts- und Lebensmittelbereich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
nützlich
zur Ausarbeitung und Verfolgung von OGM, besonders zur Überwachung
der Regulierung und Expression von Genen, zur Überwachung von möglichen
Kontaminierungen im Verlauf der Gesamtheit der Nahrungskette ohne
vorherige Denaturierung von Nahrungsmitteln, beispielsweise zur
Identifizierung von Mikroorganismen, Parasiten, Viren, Rikettsien
oder Proteinen vom Typ Prion. So ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
brauchbar zur Überwachung
der verschiedenen Stufen von Konservierungsverfahren, besonders
durch Kälte.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
findet auch Interesse auf dem Gebiet der Paleontologie zur Identifizierung
und Analyse von chemischen oder biologischen Merkmalen von als Mumien
oder Fossilien vorliegenden Zellen, Geweben und Organen mit dem
Vorteil, daß die
analysierten Objekte nicht zerstört
werden, und sie ermöglicht
die Verbesserung der Werkzeuge zur Identifizierung der verschiedenen Stufen
der Evolution der Spezien.
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Die
Erfindung wird erläutert
durch die folgenden Beispiele einer besonderen Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
worin
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die 1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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die 2 bis 6 zeigen
ein Prinzipschema des Immunfangens gemäß der ELISA-Methode jeweils mit einem anti-Mannan-Antikörper und
mit einem anti-Laminin-Antikörper,
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die 3 zeigt
ein Modell des flexiblen Systems, das zur Führung des Trägers verwendet
wird,
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die 4 zeigt
ein Schema des Trägers
mit einer Mehrzahl von durch einen Antikörper sensibilisierten Regionen,
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die 5 zeigt
eine Pilotvorrichtung in der der starre Kunststoffträger in das
Führungssystem eingesetzt
ist.
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Diese
Arbeiten wurden mit einem System zur "in situ"-Entnahme eines Analyten für seine
spätere Charakterisierung
in vitro realisiert. Die Entnahme des Analyten wurde durch Immun-
oder Affin-Fangen vorgenommen und das Abnahme-System zeigte folgende
Merkmale:
- – Starrheit,
- – Führung durch
ein flexibles System,
- – Verbindung
eines Polymers, welche die Kupplung des Antikörpers (Ab) oder des Liganden
für ein
Immun- oder ein Affin-Fangen des Analyten ermöglichte. Zwei Modelle wurden
für diese
Arbeiten gewählt:
- – ein
erstes Modell umfaßt
die Analyse einer bei der Maus verbreiteten Candidose durch Nachweis von
Antigenen (Ag) vom Typ Mannane von Candida albicans in den Nieren
oder der Leber,
- – ein
zweites Modell beruht auf der Analyse des Engelbreth-Holm-Swarm-Tumors
(E. H. S.) bei der Maus durch Nachweis des Laminins auf der Ebene
des Tumors des Schenkels.
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Zur
Untersuchung dieser zwei Modelle wurde ein System des Immunfangens
mit Hilfe des anti-Candida-Ab oder des anti-Laminin-Ab verwendet.
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Zuvor
wurden die verschiedenen folgenden Parameter in einem System von
Mikroplatten untersucht:
- – die Konzentration des Abs
für das
Immunfangen
- – die
Spezifizität
des Abs für
das Immunfangen
- – die
Markierung des Nachweis-Abs durch das Biotin
- – der
Nachweis des biotinylierten Ag durch den Streptavidin-Enzym-Komplex.
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Die
folgenden Merkmale der Träger
wurden in einem in vitro-Immunfangsystem untersucht:
- – ihre
Art: Polystyrol oder andere
- – die
Aktivierung durch verschiedene Agenzien
- – die
Kupplung der Abs an den Trägern.
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Die
bei diesen Untersuchungen erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß es möglich ist
(i) an einem starren Träger
(mit einem flexiblen Stab verbunden) zwei Antikörper mit verschiedenen Spezifizitäten (anti-Candida
und anti-Laminin) zu fixieren, (ii) entsprechende Analyten abzunehmen
(Candida und Laminin-Antigene) und (iii) diese Analyte durch Antikörper zu
identifizieren, die mit Biotin markiert sind, das anschließend durch
einen Streptavidin-Enzym-Komplex
nachgewiesen wird.
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I. Konzeption und Entwicklung
des Systems zum Nachweis von Mannan-Antigenen von C. albicans
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1) Prinzip der Reaktion
-
Es
handelt sich um eine Immunfangreaktion gemäß ELISA auf Mikroplatte oder
Kunststoffträgern (ELISA:
Enzyme Linked Immuno Sorbent Assay), dessen Prinzip der beigefügten 2 dargestellt
ist.
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2) Herstellung und Kontrolle
der Reagenzien
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a) Reinigung des monoclonalen
anti-Mannan-Antikörpers
(anti-M Ab)
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Der
monoclonale anti-Mannan-Antikörper wurde
gereinigt und geliefert durch SR2B.
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b) Markierung des anti-M
durch Biotin
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Der
gereinigte Antikörper,
3 mg/ml wurde über
Nacht bei 4°C
gegen Borat-Puffer 0,1 M pH 8,8 dialysiert. Eine Biotin-Lösung (Ester
der 6-Biotinamidocaproylamido-Capronsäure und von N-Hydroxysuccinimid;
Sigma®)
10 mg/ml in DMSO wurde dann in einem Verhältnis von 50 μg/mg Antikörper zugefügt. Nach
4 Stunden Inkubation bei Raumtemperatur und unter Rühren wurde
1 M Ammoniumchlorid in einem Verhältnis von 20 μl/250 μg Biotin
zugefügt und
die erhaltene Lösung
wurde erneut 10 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert.
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Nach
Blockierung der Reaktion wurde der markierte Antikörper durch
2 M Ammoniumsulfat ausgefällt
und nach Zentrifugieren der Bodensatz in TBS-Puffer (Tris-HCl 20
mM, pH 7,5, NaCl 150 mM) aufgenommen und 24 Stunden bei +4°C gegen diesen
gleichen Puffer dialysiert.
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Dieser
markierte Antikörper
wird in Form von Aliqots bei –20°C konserviert.
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c) Herstellung des Mannan-Antigens
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Die
verschiedenen Herstellungsstufen sind die folgenden:
- – Man
gewinnt Blastosporen von Candida albicans ATCC 66396, 48 Stunden
auf Sabouraud Dextrose Agar bei 22°C.
- – Lyophilisierung
der Hefen.
- – Das
Lyophilisat wird in einem Citrat-Puffer pH 7,2, 02 M aufgenommen.
- – Autoclavieren
2 Stunden bei 131°C
(1,3 bar).
- – Zentrifugieren
der Suspension 15 Minuten bei 3000 g.
- – Zugabe
von 2 Volumen Ethanol absolut zum Überstand und Fällung eine
Nacht bei +4°C.
- – Zentrifugieren
15 Minuten bei 3000 g und Waschen des Bodensatzes mit 60%-igem Ethanol;
- – Zentrifugieren
15 Minuten bei 3000 g und Zugabe von Aceton zum Entwässern des
Bodensatzes.
- – Aufnehmen
des Bodensatzes in destilliertem Wasser.
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Die
Dosierung der Kohlehydrate wird nach der Methode von Dubois vorgenommen.
Die Konzentration an Kohlehydraten beträgt 21 mg/ml.
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d) Wahl der Kunststoffträger
-
Flexible Systeme
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Von
den verschiedenen für
die Führung
des Trägers
getesteten flexiblen Systemen wurde das ausgewählt, welches in den Photographien
in den 3 und 5 dargestellt ist. Es handelt
sich um einen flexiblen hohlen Kunststoffschlauch, in den der Träger eingesetzt
ist.
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Starre Kunststoffträger
-
Drei
Typen von Kunststoffträgern
wurden ausgewählt
und zur Realisierung des Systems verwendet: einer als Kunststoff "gelb" bezeichnet, einer als
Kunststoff "blau" bezeichnet und einer
als Kunststoff "weiß" bezeichnet. Für jede der
drei Kupplungsmethoden wurden, wie in der beigefügten 4 dargestellt,
getestet: Kupplung ohne Behandlung (∅), Kupplung mit Behandlung
durch Kupplungsreagenz 1 (A1), Kupplung mit Behandlung durch Kupplungsreagenz
2 (A2). Die drei Typen des Trägers
wurden getestet unbehandelt oder behandelt mit A1 oder A2 und für jedes
System wurden die verwendeten Träger
mit anti-M Ab sensibilisiert (U). Die Träger "weiß" und "blau" lieferten ähnliche
Ergebnisse. Nur der aus dem Kunststoff "weiß" bestehende Träger mit
einer Länge
von 2 cm und mit dem Kupplungsreagenz A2 behandelt wurde für die folgenden
Untersuchungen gewählt.
-
e) Kontrolle der Reagenzien
und Bestimmung der Parameter Empfindlichkeit, Spezifizität auf Mikroplatte
und Kunststoffträgern
in vitro
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Auf Mikroplatte
-
Die
Methode wurde durchgeführt
auf Mikroplatte für
ELISA (Greiner®).
Die für
eine maximale Sensibilität
gewählten
Parameter sind: Konzentration des anti-M-Ab für das Immunfangen 1 μg/ml, Sättigung
mit PBS-Milch 10% 1 Nacht bei 4°C,
Konzentration des biotinylierten anti-M-Ab 0,01 mg/ml. Bei diesen
Parametern beträgt
die Empfindlichkeit 0,01 μg/ml
für die
Konzentration an Kohlehydraten (und nicht an Mannanen).
-
Auf Kunststoffträgern
-
Die
Methode wurde durchgeführt
in Hämolyse-Mikroreagenzgläsern (Fisher®).
Die für
eine maximale Empfindlichkeit gewählten Parameter sind: Konzentration
des anti-M-Ab für
das Immunfangen 10 μg/ml,
Sättigen
mit PBS-Milch 10% 1 Nacht bei +4°C,
Konzentration des biotinylierten anti-M-Ab 0,02 mg/ml. Mit diesen
Parametern beträgt
die Empfindlichkeit 0,01 μg/ml
für die
Kohlehydrat-Konzentration (und nicht für Mannane).
-
3) Nachweis von Mannan-Ags
ex vivo
-
a) Bestimmung der Parameter
um eine bei der Maus disseminierte Candidose zu erhalten
-
- – Verwendung
des Stamms Candida albicans ATCC 66396, Kultur auf Sabouraud Dextrose Agar
24 Stunden bei 37°C.
- – Anfangskonzentration
der Hefen 107/ml in NaCl 0,15 M.
- – IV-Impfen
von 100 μl
auf der Höhe
der Caudalisvene der Maus.
- – Man
erhält
eine disseminierte Candidose mit Auftreten von renalen und hepatischen
Abszessen.
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b) Nachweis von Mannan-Ags
in der Leber, den Nieren, dem Blut
-
Am
Tag J = 0: Intravenöse
Impfung der Mäuse
mit Blastosporen von C. albicans ATCC 66396.
-
Am
Tag J = 2: die Mäuse
werden geopfert.
-
Das
Blut wird gesammelt durch periorbitale Abnahme in Reagenzgläser aus
Glas, und nach Dekantieren wird das Serum für den Nachweis von zirkulierendem
Mannan-Ag getestet.
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Die
Nieren oder die Leber werden entnommen und in eine sterile Petri-Schale
gegeben. Das Immunfangen wird realisiert, indem man den "weißen" Kunststoffträger, der
mit anti-M-Ab sensibilisiert wurde, in diese Organe eindrückt.
-
Nach
15 Minuten Inkubation erfolgt die Untersuchung auf Mannan-Ag auf
den Träger
nach dem oben in vitro beschriebenen Prinzip.
-
Die
Nieren, die Leber oder das Blut von gesunden Mäusen bilden die Negativkontrollen.
-
c) Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse sind ausgedrückt
als optische Dichte (DO) nach Subtraktion der DO der Kontrollen,
welche die gesunden Mäuse
sind.
-
Die
Nieren betreffend wurden die rechte Niere und die linke Niere der
Candidosen aufweisenden Mäuse
unabhängig
voneinander getestet mit Bezug auf Nieren von gesunder Maus. Ein
signifikanter Unterschied wurde beobachtet zwischen dem Signal, das
bei Anwesenheit von Mannan-Ags in den "kranken" Nieren erhalten wurde und dem für die Nieren von
gesunden Mäusen
erhaltenen Signal (beispielsweise ist der Unterschied der optischen
Dichte etwa 0,4).
-
Hinsichtlich
der Leber wird das Mannan-Ags ebenfalls durch die Sonde mit einer
signifikanten Differenz nachgewiesen (Differenz der optischen Dichte 0,6).
-
Im
Blut (verdünnt
auf 1/10) von gesunden Mäusen
oder Candidosen aufweisenden Mäusen wurden
die zirkulierenden Mannan-Ags nicht nachgewiesen.
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II. Konzeption und Entwicklung
des Systems für
den Nachweis von Laminin
-
1) Prinzip der Reaktion
-
Es
handelt sich um eine Immunfangreaktion nach der ELISA-Methode auf
Mikroplatte oder Kunststoffträgern.
(ELISA: Enzyme Linked Immuno Sorbent Assay), dessen Prinzip in der
beigefügten 6 dargestellt
ist.
-
2) Herstellung und Kontrolle
der Reagenzien
-
a) Markierung des Antikörpers anti-Laminin
(anti-L-Ab) mit Biotin
-
Der
für den
Nachweis des Laminins gewählte Antikörper ist
ein polyclonaler Antikörper,
der beim Kaninchen produziert und durch Affinität gereinigt wird (Rockland®).
Die Methode der Markierung mit Biotin ist identisch mit der für das anti-M
verwendeten.
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b) Laminin
-
Das
für die
Durchführung
in vitro gewählte Laminin
ist das gereinigte Laminin der Maus (Sigma®).
-
c) Wahl der Kunststoffträger
-
- – Flexible
Systeme wie die oben für
Candida albicans beschriebenen.
- – Starre
Kunststoffträger
wie oben für
Candida albicans beschrieben.
-
d) Kontrolle der Reagenzien
und Bestimmen der Parameter von Empfindlichkeit Spezifität auf Mikroplatte und
Kunststoffträgern
in vitro
-
Auf Mikroplatte
-
Die
Methode wurde auf Mikroplatte für
ELISA realisiert (Greiner®). Die für eine maximale
Empfindlichkeit gewählten
Parameter sind:
- – Konzentration des anti-L-Abs
für das
Immunfangen 5 μg/ml.
- – Sättigung
mit PBS-Milch 10% eine Nacht bei +4°C.
- – Konzentration
des biotinylierten anti-L-Abs 5 μg/ml.
-
Mit
diesem Parameter beträgt
die Empfindlichkeit 0,01 mg/ml für
die Laminin-Konzentration.
-
Auf Kunststoffträgern
-
Die
Methode wurde in Hämolyse-Mikroreagenzgläsern (Fisher®)
durchgeführt.
Die für
eine maximale Empfindlichkeit gewählten Parameter sind die gleichen
wie bei Mikroplatte, nämlich:
- – Konzentration
von anti-L-Ab für
das Immunfangen 5 μg/ml.
- – Sättigung
mit PBS-Milch 10% eine Nacht bei +4°C.
- – Konzentration
an biotinylierten anti-L-Ab 5 μg/ml.
-
Mit
diesen Parametern beträgt
die Empfindlichkeit 0,01 mg/ml für
die Laminin-Konzentration.
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3) Nachweis des Laminins
ex vivo
-
a) Bestimmung der Parameter
für das
Auftreten eines mit bloßem
Auge sichtbaren „Laminin"-Tumors
-
- – Auftauen
des Sarkoms E. H. S. (Engelbreth-Holm-Swarm) der Maus.
- – Impfen
in die Schenkel der Mäuse.
- – Nach
3 Wochen werden die Mäuse
getötet,
die Tumore werden entnommen, zerkleinert und an andere Mäuse geimpft.
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b) Nachweis des Laminins
auf der Höhe
des Tumors des Schenkels der Maus
-
Die
Mäuse werden
getötet
und das Immunfangen wird realisiert indem man den mit anti-L sensibilisierten "weißen" Kunststoffträger in den
Tumor des Schenkels eindrückt.
Schenkel von gesunden Mäusen
bilden die Negativkontrollen.
-
c) Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse werden ausgedrückt
als optische Dichte (DO) nach Subtraktion der DO von Kontrollen,
welche die gesunden Mäuse
sind.
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Eine
signifikante Differenz wird beobachtet zwischen dem Signal, das
für die
Anwesenheit von Laminin im Tumor erhalten wird, und dem Signal,
das für
die Schenkel von gesunden Mäusen
erhalten wird (beispielsweise beträgt die Differenz der optischen Dichte
etwa 0,3).
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III. Kupplung der zwei
Systeme: Gleichzeitiger Nachweis von Ag von Mannanen und Laminin
ex vivo
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1) Sensibilisierung der
Sonde
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Der
aus dem "weißen" Kunststoff bestehende
und durch das flexible Führungssystem
gehaltene Träger
wird mit anti-M-Ab und anti-L-Ab mit den zuvor festgelegten Konzentrationen
sensibilisiert.
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2) Nachweis der Ag von
Mannanen und Laminin ex vivo
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Das
Immunfangen wird realisiert bei:
- – gesunden
Mäusen
(Kontrollen)
- – Mäusen, die
von Candidosen befallen sind
- – Mäusen mit
einem Laminin-Tumor (E. H. S.)
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Die
Träger
werden:
- – entweder
zunächst
in die Nieren oder die Leber einer von disseminierter Candidose
befallenen Maus und dann in den Tumor (E. H. S.) des Schenkels einer
anderen Maus gebracht.
- – oder
sie werden zunächst
in den Tumor (E. H. S.) des Schenkels einer Maus und dann in die Nieren
oder die Leber einer anderen von disseminierter Candidose befallenen
Maus gebracht.
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Die
Träger
werden anschließend
mit dem anti-M oder dem anti-L oder einem Gemisch dieser zwei entwickelt.
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Negative
Kontrollen werden realisiert, indem man Träger in die Nieren oder die
Leber einer gesunden Maus und dann in den Schenkel der gleichen Maus
und umgekehrt brachte.
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3) Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse sind ausgedrückt
als optische Dichte (DO) nach Subtraktion der DO von Kontrollen,
welche die gesunden Mäuse
sind.
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Unabhängig von
der Reihenfolge in der der Träger
in die verschiedenen Organe implantiert wird, wird das Mannan-Ag
oder das Laminin signifikant nachgewiesen mit Bezug auf gesunde
Mäuse wenn das
System mit nur einem der zwei Antikörper entwickelt wird (DO: 0,4
für Mannan-Ag
und 0,4 für
das Laminin).
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Wenn
das Gemisch der zwei biotinylierten Antikörper zum Entwickeln verwendet
wird, ist das erhaltene Signal viel stärker (beispielsweise Mäuse mit Candidose
und Laminin DO = 0,7).
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Das
Mannan-Ag konnte im Blut von gesunden Mäusen oder solchen mit disseminierten
Candidosen nicht nachgewiesen werden.