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Die
Erfindung betrifft Beschichtungen, welche auf Folienmaterialien
aufgebracht werden, um Aufnahmeelemente für über Tintenstrahldrucker erzeugte
Bilder bereitzustellen. Die Erfindung betrifft genauer Folien mit
einer Tintenstrahlbildaufnahmebeschichtung auf einer Seite und einer
Druckfarbe abstoßenden
Beschichtung auf der anderen, um ohne Verschmieren von Druckfarbentropfen,
bevor ein Bild trocknet, einen Kontakt zwischen einer Vielzahl von
bebilderten Blättern
während
des Druckens zu ermöglichen.
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Druckverfahren,
einschließlich
Tintenstrahldrucken und elektrophotographisches Drucken oder Laserdrucken,
haben bei häuslicher
Verwendung und bei Verwendung im Büro eine weit verbreitete Akzeptanz
erreicht, um Text und graphische Bilder auf einer Vielfalt von Aufnahmesubstraten,
wie Papier und Folien, zu drucken. Die Folien können als Transparenzfolie für Overhead-Projektoren
verwendet werden: Tintenstrahldrucker sind für eine Verwendung von Papiersubstraten,
welche die Bild bildenden Druckfarbentropfen schnell absorbieren
und sie von der Papieraufnahmeoberfläche weg in die fasrige Masse
des Blattes ziehen, gut geeignet. Eine Migration der Druckfarbentropfen
in das Papierblatt verhindert eine Erniedrigung der Bildqualität, die auftreten
kann, wenn ein noch feuchtes Bild in irgendeiner Weise verschmiert
wurde.
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Folienmaterialien
verschieden von Papier, welche gewöhnlich in Tintenstrahldruckern
verwendet werden, weisen keine innewohnende Fähigkeit, Druckfarben zu absorbieren,
auf. Das Festhalten der Bild bildenden Druckfarbentropfen auf einer
Transparenzfolie stellt eine technische Herausforderung dar, da
eine Kunststofffolie im Wesentlichen undurchlässig für Flüssigkeiten ist. Bei einem herkömmlichen
Weg der Bildung einer Druckfarbe aufnehmenden Oberfläche spielt
ein Beschichten der Oberfläche
der Folie mit einer Druckfarbe aufnehmenden Schicht eine Rolle.
Typischerweise absorbiert eine hydrophile Beschichtung (die Druckfarbe aufnehmende
Schicht) Druckfarbentropfen, wobei ein Verlust an Bildauflösung minimiert
wird, der durch Druckfarbenmigration oder Ausbluten über die
Folienoberfläche
verursacht werden kann.
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Es
ist bekannt, dass hydrophile Beschichtungen, welche auf Folienmaterialien
aufgebracht werden, Aufnahmeschichten für Tintenstrahlbilder bereitstellen.
Aufnahmeschichten von diesem Typ können zur Absorption von Druckfarbentropfen über Kapillarwirkung
porös sein.
Solche Beschichtungen werden zum Beispiel im US Patent Nr. 5,264,275
beschrieben. Ein alternativer Typ an absorbierender Druckfarbe aufnehmender
Tintenstrahl-Beschichtung umfasst Polymere, welche während dem
Absorbieren der Bild bildenden Druckfarbentropfen quellen. Solche
Beschichtungen schließen
jene ein, welche in den US Patenten 3,889,270, 4,503,111, 4,564,560,
4,555,437, 4,379,804, 5,134,198 und 5,342,688 beschrieben werden.
Hydrophile Druckfarbe aufnehmende Tintenstrahl-Beschichtungen können wie
im US Patent Nr. 4,379,804 beschrieben auch mehrschichtige Beschichtungen
einschließen.
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Zusätzlich zu
einer Bild aufnehmenden Tintenstrahl-Beschichtung kann ein Folienblatt
eines für
Tintenstrahldruck befähigten
Mediums eine weitere Behandlung erfordern, um die physikalischen
Eigenschaften des Blattes, wie Oberflächenrauheit, Ansammlung statischer
Ladung und permanente Faserkräuselung,
zu kontrollieren. Rückseitenbeschichtungen
gegenüber
der Druckfarbe aufnehmenden Beschichtung können Oberflächenrauheit bereitstellen,
um die Blattzuführung über die
Förderrollen
eines Tintenstrahldruckers zu unterstützen. Eine Aufbringung von
antistatischen Beschichtungen und verwandte Behandlungen schränken die
Ansammlung von statischer Ladung ein, was Zuführungs- und Stapelprobleme
zwischen den Blättern
verursachen kann. Eine typische Funktion der Rückseitenbeschichtung auf Druckfarbe
aufnehmenden Tintenstrahl-Blättern
ist die Kontrolle von Faserkräuselung.
Unter Bedingungen von niedriger Feuchtigkeit kann die Druckfarbe
aufnehmende Beschichtung an die Atmosphäre Wasser verlieren, was zu
einer Gesamtschrumpfung der Schicht führt. Dies bringt auf eine Seite
eines flexiblen Substrats eine Folgespannung, was bei der Folie
die Übernahme
einer permanenten Faserkräuselung
normalerweise in Richtung der Bild tragenden Oberfläche verursacht.
Deshalb ist es allgemeine Praxis geworden, eine hydrophile, feuchtigkeitsabsorbierende
Beschichtung auf der Rückseite
des flexiblen Substrats zu beschichten, um der Kräuselung
auf der Bildseite entgegenzuwirken. Die Rückseitenbeschichtung kann selbst
eine Druckfarbe aufnehmende Tintenstrahl-Schicht sein, so dass der
Aufbau symmetrisch ohne eine bevorzugte Ausrichtung während des
Auftragens eines Tintenstrahlbildes ist.
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US
Patente, einschließlich
6,022,677, 5,916,673 und 5,723,211, beschreiben Tintenstrahlmedienrückseitenbeschichtungen
zur Kontrolle von physikalischen Eigenschaften, wie vorstehend erörtert. Viele
dieser Rückseitenbeschichtungsformulierungen
wurden für
Papier und andere lichtundurchlässige
Substrate entwickelt und können
für Transparenzfolienanwendungen
ungeeignet sein, insbesondere wenn die Beschichtung selbst nicht
vollständig
transparent ist.
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Verbesserungen
bei den Bild aufnehmenden Tintenstrahl-Beschichtungen und der Kontrolle
von physikalischen Eigenschaften bei Text und graphische Bilder
aufzeichnenden Kunststoffblättern
ermöglichten
einen Anstieg des Blätter-pro-Minute-Ausstoßes von
Tintenstrahldruckern. Eine fortdauernde Einschränkung der Druckgeschwindigkeit
für relativ
undurchlässige
Substrate, wie eine Kunststofffolie, ist die Rate von Bild bildender
Tropfenabsorption durch die Druckfarbe aufnehmende Schicht. Tintenstrahldrucker
stapeln im Allgemeinen die gedruckten ausgestoßenen Kopien in einer Ausstoß-Ablagevorrichtung
automatisch. Wenn das Bild auf einem Blatt in Bezug auf Berührung nicht
trocken ist, bevor ein folgendes Blatt in die Ausstoß-Ablagevorrichtung
abgegeben wird, wird oft Druckfarbe von dem feuchten Bild auf die
Rückseite
des nächsten
darüberliegenden
Blattes in dem Stapel übertragen.
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Das
Problem von Bildübertragung
zwischen relativ undurchlässigen
Blättern
wird ernsthafter, wenn das Blatt eine transparente Folie ist, welche
Text und graphische Bilder für
eine Präsentation
unter Verwendung eines vergrößernden
Projektors, wie eines Overhead-Projektors,
trägt.
Auf eine Transparenzfolie aufgetragene Bilder werden normalerweise
kontrastreiche Bilder sein, um die Erscheinung eines verwaschenen
projizierten Bildes, welches auf einen Projektionsschirm fokussiert
ist, zu vermeiden. Kontrastreiche Bilder können eine höhere Beladung mit Druckfarbe
erfordern, um verglichen mit Bildern, welche gegenüber einem
weißen Hintergrund,
wie Papier, das über
reflektiertes Licht betrachtet wird, aufgetragen wurden, eine optimale
optische Dichte zu erreichen. Wie erwartet, erfordert die höhere Beladung
mit Druckfarbe eine längere
Trocknungszeit. Verzögertes
Trocknen führt
potentiell zu einem wachsenden Umfang an Bildübertragung oder -abfärben zwischen
benachbarten Blättern.
Aus diesem Grund hielten es die Hersteller von Tintenstrahldruckern im
Allgemeinen für
notwendig, die Druckgeschwindigkeit zu verlangsamen, wenn Folientransparenzien
für Projektion
gedruckt wurden.
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Im
Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Mängel, welche mit der Verwendung
von bekannten Tintenstrahlbildaufnahmefolien verbunden sind, insbesondere
auf das Abfärben
des über
Druckfarbentropfen gebildeten Bildes, wurde die vorliegende Erfindung
entwickelt, um diese Nachteile zu lindern und um eine weitere Verbesserung
bereitzustellen. Diese Verbesserungen und Vorteile sind hier nachstehend
in Bezug auf mehrere alternative Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung detaillierter beschrieben.
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In
ihren mehreren offenbarten Ausführungsformen
lindert die vorliegende Erfindung die Nachteile, die vorstehend
in Bezug auf undurchlässige
Folien, welche Beschichtungen enthalten, die Aufnahmeelemente für Tintenstrahlbilder
bereitstellen, beschrieben sind. Von besonderem Interesse ist die
Verwendung von verschiedenartigen Beschichtungen auf gegenüberliegenden
Seiten von Bildaufnahmeblättern.
Unterschiede bei diesen Beschichtungen minimieren, wenn nicht verhindern,
eine Druckfarbenübertragung,
was hier auch als Bildabfärben
bezeichnet wird, zwischen benachbarten Oberflächen von Blättern eines Stapels, der sich
in einer Ausstoß-Ablagevorrichtung
eines Druckers während
dem Tintenstrahldrucken ergibt.
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Bei
einer Mehrzahl von Druck- und Kopierverfahren etabliert die für die Herstellung
von Mehrfachdruck verwendete Druckausrüstung eine genaue Position
eines Aufnahmeblattes für
Bildübertragung
bevor das Blatt in eine Ausstoß-Ablagevorrichtung
ausgeworfen wird. Die Ausrichtung des ausgeworfenen Blattes platziert normalerweise
das vor kurzem aufgebrachte Bildmuster auf der exponierten, nach
oben gerichteten Oberfläche
des Blattes. Das nächste
Blatt, das von der Druckausrüstung
ausgeworfen werden soll, kann über
die exponierte bebilderte Oberfläche
vor dem Absetzen auf dem vorausgehenden Blatt gleiten. Bei kontinuierlicher Arbeit
eines Druckers wird sich ein Stapel von Blättern mit nach oben gerichteten,
bebilderten Oberflächen
in Kontakt mit der nach unten gerichteten Oberfläche oder der Rückseite
des nächst
höheren
Blattes in dem Stapel bilden. Es ist möglich, dass vor dem Kontakt
mit der Rückseite
des nächsten
Blattes in der Druckreihe das nach oben gerichtete Bild nicht vollständig fixiert
ist oder nicht in einem dauerhaften Zustand vorliegt.
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Dieser
Zustand liegt insbesondere bei Tintenstrahlbildern, welche über Bild
bildende Tropfen hergestellt werden, vor. Gleitkontakt zwischen
den Tintestrahldrucker verlassenden Blättern kann ein Verschmieren von
noch feuchten Bildern verursachen. Auch ein Kontakt zu benachbarten
Blättern
in einer gestapelten Konfiguration kann zu einer Druckfarbenübertragung
oder zum Verschmieren auf Grund von Druckfarbenmigration über die
Grenzfläche
zwischen einer bebilderten Oberfläche und der Rückseite
ihres nächsten
Nachbars führen.
Eine Verwendung von beschichteten Folien gemäß der vorliegenden Erfindung
beseitigt im Wesentlichen das Verschmieren von Bildern und die Bildabfärbe-Probleme, welche
durch Druckfarbenmigration zwischen Blättern vorkommen. Bei einer
Verringerung oder Beseitigung von Druckfarbenmigration spielt ein
Aufbringen einer nicht benetzenden oder Druckfarbe abstoßenden Beschichtung
auf der Rückseite
der Folie eine Rolle. Es wurde entdeckt, dass solche Beschichtungen
auch die bei elektrophotographischen Druckern verwendeten Tonerpulver
in vorteilhafter Weise aufnehmen. Diese Entdeckung führte zur
Entwicklung eines zwei Zwecken dienenden Aufnahmeelements, welches
sowohl für
eine Verwendung in einem Tintenstrahldrucker als auch in einem elektrophotographischen
Drucker geeignet ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt kurz zusammengefasst ein Bildaufnahmeblatt
bereit, welches umfasst (a) ein Substrat mit ersten und zweiten
Oberflächen,
(b) eine Druckfarbe aufnehmende Beschichtung, welche sich auf der
ersten Oberfläche
befindet, und (c) eine Druckfarbe abstoßende Schicht, welche sich
auf der zweiten Seite befindet, um eine Druckfarbenübertragung
von der ersten Seite auf die zweite Seite zu verhindern, wobei die
Druckfarbe abstoßende
Schicht (i) eine Polymerzusammensetzung mit einer Oberflächenenergie von
weniger als etwa 30 mJ/m2; und gegebenenfalls
(ii) einen unlöslichen
teilchenförmigen
Füllstoff
als ein Mattierungsmittel umfasst. In einer Ausführungsform ist die Druckfarbe
abstoßende
Beschichtung auch Tonerpulver aufnehmend, wodurch es ermöglicht wird,
dass das Bildaufnahmeblatt in elektrophotographischen Druckern verwendet
wird. Jede dieser Komponenten wird nachstehend detailliert erörtert.
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Substrate
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Die
Herstellung des Bildaufnahmeblattes der Erfindung schließt die Auswahl
eines Substrats für
Beschichtung auf einer Seite mit einer Druckfarbe aufnehmenden,
einschichtigen oder mehrschichtigen Beschichtung und auf der anderen
Seite mit einer nicht benetzenden, Druckfarbe abstoßenden,
einschichtigen oder mehrschichtigen Beschichtung ein. Zur Verwendung
mit Projektionsausrüstung
als Bildblätter
werden das Substrat und die beschichteten Schichten im Wesentlichen
transparent sein, was bedeutet, dass es Licht mit einer Wellenlänge von
etwa 400 bis 700 nm durchlässt.
Die Substrate sind bevorzugt im Wesentlichen undurchlässig für Flüssigkeiten,
wie Druckfarben. In dieser Druckschrift soll für den Ausdruck „etwa" eine Modifizierung
von numerischen Werten, wie Ausmaßen, Zeit, Temperatur, Prozentanteilen,
angenommen werden, ob ausdrücklich
angegeben oder nicht.
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Geeignete
Substrate schließen
einen großen
Bereich von flexiblen Kunststofffolien ein, einschließlich Celluloseester,
wie Cellulosetriacetat oder -diacetat, Polystyrol, Polyamide, Vinylchlorid-Polymere
und -Copolymere, Polyolefin- und Polyallomer-Polymere und -Copolymere,
Polysulfone, Polycarbonate und Polyester. Die Substrate weisen 50
bis 125 Mikrometer in der Dicke auf. Bevorzugte Foliensubstrate
sind Cellulosetriacetat- oder Cellulosediacetat-, Polyester-, insbesondere
Polyethylenterephthalat- und Polystyrol-Folien, wobei Polyethylenterephthalat
mit einer Dicke von 105 bis 125 Mikrometer am stärksten bevorzugt ist.
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Wenn
Polyester- oder Polystyrol-Substrate verwendet werden, sind sie
bevorzugt biaxial ausgerichtet und können während dem Verschmelzen des
Bildes mit dem Träger
auch für
Formbeständigkeit
wärmegehärtet werden.
Diese Folien können über jedes
herkömmliche
Verfahren hergestellt werden, bei welchem die Folie biaxial gereckt
wird, um molekulare Ausrichtung zu verleihen, und über Wärmehärten formbeständig gemacht wird.
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Um
die Adhäsion
der Druckfarbe aufnehmenden Schicht zum Substrat zu fördern, kann
es wünschenswert
sein, die Oberfläche
des Substrats mit einem oder mehreren Grundiermittel(n) in einzelnen
oder mehrfachen Schichten zu behandeln. Nützliche Grundiermittel schließen jene
ein, welche dafür
bekannt sind, dass sie eine Quellwirkung auf das Substrat ausüben. Beispiele
schließen
halogenierte Phenole gelöst
in organischen Lösungsmitteln
ein. Alternativ kann die Oberfläche
des Folienträgers über Behandlung,
wie Coronabehandlung oder Plasmabehandlung, modifiziert werden.
Die Grundiermittelschicht, wenn verwendet, sollte relativ dünn sein,
bevorzugt weniger als etwa 2 Mikrometer, stärker bevorzugt weniger als
1 Mikrometer, und kann über
herkömmliche
Beschichtungsverfahren beschichtet werden.
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Druckfarbe abstoßende Beschichtung
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Ein
unterscheidendes Merkmal der vorliegenden Erfindung betrifft die
Verwendung einer nicht benetzenden Oberflächenbeschichtung, welche im
Wesentlichen eine Vielzahl an flüssigen
Zusammensetzungen abstößt, wobei
deren Übertragung
auf die nicht benetzende Oberfläche
verhindert wird. Eine Abstoßung
eines flüssigen
Mediums an einer gegebenen Oberfläche ist von der Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
und der Oberflächenenergie
des Materials, mit welchem die Flüssigkeit in Kontakt kommen
kann, abhängig.
Bei der Migration der Flüssigkeit
auf die Oberfläche
benetzt die Flüssigkeit
zuerst die Oberfläche
und zeigt dann eine Neigung über
sie breitzulaufen. Eine Breitlaufneigung kann über den Kontaktwinkel der Flüssigkeit
mit einer Oberfläche
angezeigt werden. Relativ niedrige Kontaktwinkel zeigen Benetzen
an, wogegen eine Messung von relativ hohen Kontaktwinkeln mit einem
schlechten Oberflächenbenetzen
und der möglichen
Bildung von Flüssigkeitskügelchen,
die eine geringe Affinität
zu der Oberfläche
aufweisen, auf die sie aufgebracht wurden, zusammenfällt.
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Oberflächen, die
niedrige Oberflächenenergie
unter etwa 30 mJ/m2, bevorzugt unter 25
mJ/m2, zeigen, neigen dazu sowohl wässrige als
auch auf Lösungsmittel
basierende Flüssigkeiten
abzustoßen.
Der Ausdruck „Lösungsmittel" betrifft hier Lösungsmittel,
die in Tintenstrahlzusammensetzungen verwendet werden. Beschichtungen
werden dann zu diskontinuierlichen Schichten mit wesentlicher Kügelchenbildung
von flüssigen Tropfen.
Flüssigkeiten,
die diesem Weg entsprechen, können
in einfacher Weise ohne Zurücklassen
eines jedweden Oberflächenrests
entfernt werden, da sie eine geringe Affinität zu der Oberfläche aufweisen.
Dieser Umstand ist wünschenswert,
um die Übertragung
von Bild bildenden Tropfen von Tintenstrahldruckfarbe zu verhindern.
Wie obenstehend erörtert,
ergibt ein Blatt mit einer nach oben gerichteten, bebilderten Oberfläche in Kontakt
mit einer Rückseite
des nächst
höheren
Blattes eine Grenzfläche,
welche eine Druckfarbe aufnehmende Oberfläche einschließt, getrennt
von einer nicht benetzenden Oberfläche, wenn die Rückseite
eine Druckfarbe abstoßende
Beschichtung umfasst. Bild bildende flüssige Tropfen können die
Lücke zwischen
den Druckfarbe aufnehmenden und den Druckfarbe abstoßenden Oberflächen überbrücken. Die
Druckfarbentropfen können
mit beiden Seiten der Grenzfläche
in Kontakt stehen. Da die Rückseitenbeschichtung
eine ausreichende Abstoßung
aufweist, wird während
des Kontakts eines noch feuchten Tintenstrahlbildes mit der Rückseite
eines benachbarten Nachbarblattes keine Druckfarbenübertragung
stattfinden. Eine Zugabe von unlöslichen
Teilchen, wie Polymermikrokügelchen,
zu den Rückseitenbeschichtungen
scheint zudem die Neigung der Übertragung
von feuchten Tintenstrahlbildern über die Grenzfläche zwischen
benachbarten bebilderten Blättern
zu verringern.
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Es
ist bekannt, dass Tintenstrahldruckfarbenformulierungen Mengen an
Lösungsmitteln,
ionischen gelösten
Stoffen, oberflächenaktiven
Mitteln und dergleichen enthalten, um eine Bildauftragung auf einer
Vielzahl von Substraten zu erleichtern. Solche Formulierungen können die
Herstellung des Bildaufnahmeblattes der Erfindung gemäß der vorliegenden
Erfindung komplizieren. Das Bildaufnahmeblatt weist eine Druckfarbe
abstoßende
Beschichtung auf, welche im Wesentlichen keine Breitlaufneigung
zeigt. Das US Patent 5,624,747 offenbart nützliche und geeignete Beschichtungen
mit niedriger Oberflächenenergie.
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Nicht
benetzende, Druckfarbe abstoßende
Rückseitenbeschichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen Oberflächenenergien
von weniger als etwa 30 mJ/m2 auf. Eine
Oberflächenenergiemessung kann
gemäß einem
hier beschriebenen Testverfahren erreicht werden. Bei der Auswahl
einer Flüssigkeit
abstoßenden
Beschichtung wird ihre Oberflächenenergie
relativ zur Oberflächenspannung
von Tintenstrahldruckfarben in Betracht gezogen. Solche Druckfarben
zeigen Oberflächenspannungen
im Bereich von 30 bis 50 Dyn pro cm, gewöhnlicher 35 bis 45 Dyn pro
cm.
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Geeignete
Druckfarbe abstoßende
Beschichtungen können
aus wasserunlöslichen
Polymeren hergestellt werden, insbesondere aus Polymeren, welche
Kohlenwasserstoffreste, Siliziumatome oder Fluoratome oder Kombinationen
davon enthalten. Nützliche
Druckfarbe abstoßende
Beschichtungen sind Ablösebeschichtungen,
die eine niedrige Oberflächenenergie
aufweisen und ihre chemische Struktur beibehalten, wenn sie Tintenstrahldruckfarben
ausgesetzt sind. Besonders nützliche
abstoßende
Beschichtungen schließen
ein (a) Urethan-Ablösebeschichtung
auf Wasserbasis, wie die Klasse von Polymeren, die im US Patent
5,990,238 (DiZio et al.) beschrieben ist, (b) Urethan-Ablösebeschichtung,
wie die Klasse von Polymeren, die im US Patent 2,532,011 (Dahlquist)
offenbart ist, (c) Silikonpolyharnstoff-Ablösebeschichtung, wie die Klasse
von Polymeren, die im US Patent 5,290,615 (Tushaus et al.) beschrieben
ist, und (d) Kombinationen davon. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Druckfarbe abstoßende
Beschichtung transparent und weist eine Trockenbeschichtungsdicke
von weniger als 10 Mikrometer, bevorzugt 2 bis 3 Mikrometer, auf.
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US
Patent 5,990,238 offenbart eine Ablösebeschichtungszusammensetzung,
welche ein Polymer einschließt,
das ein Polyethylen-Grundgerüst
mit daran angebrachten Substituenten enthält. Bevorzugt schließen die
Substituenten eine Urethan verknüpfte,
Stickstoff gebundene Kohlenwasserstoff-Seitenkette mit etwa 5 Kohlenstoffatomen
oder mehr in der Länge
und einer terminalen Methylgruppe; und einen Sauerstoff verknüpften, wasserlöslichmachenden
Rest ein. Die Substituenten können
ferner einschließen
ein Wasserstoffatom; eine Hydroxylgruppe; ein Halogenatom; einen
Alkylenrest, einen Alkenylenrest, einen Alkinylenrest, einen Arylenrest
oder Gemische davon, mit einer terminalen Hydroxylgruppe;
-O-R
5;
-R
6; oder Gemischen davon; wobei jeder Rest
R
4, R
5 und R
6 unabhängig
ausgewählt
ist aus einem aliphatischen Rest, einem aromatischen Rest und Gemischen
davon.
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Ein
wasserlöslichmachender
Rest ist eine Funktion, welche ionisiert werden kann, oder ist die
ionisierte Form davon, welche entweder anionisch oder kationisch
sein kann. Zum Beispiel kann der wasserlöslichmachende Rest einen Säurerest
einschließen,
welcher eine anionische Spezies bilden kann. Wenn der wasserlöslichmachende
Rest ein Anion enthält,
ist er bevorzugt ausgewählt
aus -OSO2O–,
-SO2O–-, -CO2 – , (-O)2P(O)O–, -OP(O)(O–)2, -P(O)(O–)2, -P(O–)2 und
-PO(O–)2. Gleichermaßen bevorzugt ist ein wasserlöslichmachender
Rest, welcher ein Kation enthält,
ausgewählt
aus -NH(R8)2 + und -N(R8)3 +, wobei R8 ausgewählt
ist aus einer Phenylgruppe; einem cycloaliphatischen Rest; und einem
geradkettigen oder verzweigten aliphatischen Rest mit etwa 1 bis
12 Kohlenstoffatomen.
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Die
Ablösebeschichtungszusammensetzungen
von US Patent 5,990,238 können
aus einem organischen Lösungsmittel,
Wasser oder Gemischen davon beschichtet werden. Deshalb kann die
Ablösebeschichtungszusammensetzung
organische Lösungsmittel,
bevorzugt ausgewählt
aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff, einem Ester, einem aliphatischen
Kohlenwasserstoff, einem Alkohol, einem Keton und Gemischen davon,
enthalten; oder sie kann Wasser enthalten.
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US
Patent 5,290,615 stellt eine Ablösebeschichtung
aus Organosiloxan-Polyharnstoff-Blockcopolymeren,
welche segmentierte Copolymere vom (AB)n-Typ
sind, bereit. Sie werden über
eine Kondensationspolymerisation eines difunktionellen Organopolysiloxanamins
(welches weiche Segmente ergibt), mit geringer Kontamination an
monofunktionellen oder nicht funktionellen Siloxanverunreinigungen,
mit einem Diisocyanat (welches ein hartes Segment ergibt) erhalten
und können
ein difunktionelles Kettenverlängerungsmittel,
wie ein difunktionelles Amin oder einen difunktionellen Alkohol,
oder ein Gemisch davon, einschließen. Für eine spezielle Beschreibung
des Blockcopolymers siehe US Patent 5,290,615 in Spalte 1, Zeile
67 bis Spalte 2, Zeile 42. Verfahren zur Herstellung des Blockcopolymers
sind auch offenbart.
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Druckfarbe aufnehmende
Beschichtungen
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Tintenstrahldruckfarbe
aufnehmende Beschichtungen können
eine oder mehrere Schichten) von jedwedem/jedweder geeigneten hydrophilen
Polymer oder Mischung von Polymeren umfassen, einschließlich substituierte
Polyurethane, Polyvinylalkohol und substituierte Polyvinylalkohole,
Polyvinylpyrrolidon und substituierte Polyvinylpyrrolidone, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer,
Vinylacetat/Acryl-Copolymere, Acrylsäurepolymere und -copolymere,
Acrylamidpolymere und -copolymere, Cellulosepolymere und -copolymere, Styrolcopolymere
von Allylalkohol, Acrylsäure,
Maleinsäure,
Estern oder Anhydrid und dergleichen, Alkylenoxidpolymere und -copolymere,
Gelatinen und modifizierte Gelatinen und Polysaccharide. Bevorzugte
hydrophile Polymere schließen
Polyvinylpyrrolidon und substituierte Polyvinylpyrrolidone; Polyvinylalkohol
und substituierte Polyvinylalkohole; Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer;
Vinylacetat/Acryl-Copolymer; Polyacrylsäure; Polyacrylamide; Alkylhydroxyalkylcellulose;
Carboxyethylcellulose; Gelatine und Polysaccharide ein.
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Sekundäre Additive
können
in der Druckfarbe aufnehmenden Tintenstrahl-Beschichtung eingebracht sein.
Veranschaulichende Additive schließen Beizstoffe, wasserunlösliche Teilchen,
Weichmacher, Antistatika, Anti-Bleichmittel (für Bildfarbhelligkeit), Füllstoffe,
Vernetzungsmittel und Konservierungsmittel ein, sind aber nicht
darauf eingeschränkt.
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Beizstoffe
können
zur Kontrolle von Farbstoffdiffusion verwendet werden. Typische
Beizstoffe schließen
kationische Materialien, wie Amine und substituierte Amine, einschließlich quartäre Ammoniumsalze,
ein. US Patent 5,342,688 (Kitchen et al.) offenbart ein nützliches
polymeres Beizmittel, welches eine Guanidin-Funktion umfasst, wie
in der Patentschrift z. B. von Spalte 3, Zeile 32 bis Spalte 4,
Zeile 16 beschrieben wird.
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Wasserunlösliche Teilchen
sind zur Verwendung als Mattierungsmittel bekannt, um die Reibungscharakteristiken
von Bildaufnahmeblättern
für eine
verlässliche
Blattzuführung
durch die Druckausrüstung
zu kontrollieren. Geeignete teilchenförmige Materialien können sich
von organischen Polymeren, wie Polymethylmethacrylat; Polystyrol;
Polyharnstoffformaldehyd und Stärkepulvern;
und anorganischen Materialien, einschließlich Kieselsäure; Aluminiumoxid
und Metallsilikaten, ableiten.
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Weichmacher
können
zur Kontrolle der Neigung der Beschichtung zur Kräuselung
bei niedriger Feuchtigkeit verwendet werden. Veranschaulichende
Weichmacher schließen
Polyethylenglycole, mehrwertige Alkohole, reduzierte Zucker und
dergleichen ein, sind aber nicht darauf eingeschränkt.
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Antistatika,
wie CYASTAT 609 oder CYASTAT SN (erhältlich von American Cyanamid),
verhindern eine statische Aufladung der Folie.
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Anti-Bleichmittel
können
zur Stabilisierung der Bildfarbstoffe gegenüber einem Abbau im Laufe der Zeit
verwendet werden. Geeignete Anti-Bleichmittel schließen Antioxidationsmittel,
wie IRGANOX 1010, erhältlich
von Ciba Geigy, ein.
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Füllstoffe
können
zur Modifizierung der mechanischen Eigenschaften der Beschichtung
verwendet werden, mit der Maßgabe,
dass solche Materialien nicht die Transparenz der Schicht beeinträchtigen.
Geeignete Materialien schließen
kolloidale Kieselsäure
und Aluminiumoxid ein.
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Vernetzende
Silane, Aziridine und dergleichen können zur Modifizierung der
mechanischen Eigenschaften der Beschichtung verwendet werden.
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Konservierungsmittel,
wie ACTICIDE MV, erhältlich
von Actichem Inc., können
in die Aufnahmeschicht eingebracht sein.
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Test auf Oberflächenenergie
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Die
Oberflächenenergie
(in Einheiten von Millijoule pro Quadratmeter, mJ/m2)
wird aus den gemessenen Kontaktwinkeln beim Ausbreiten von Wasser
und Methyleniodid und den bekannten Oberflächenspannungen dieser Flüssigkeiten
unter Verwendung der geometrischen Mittelwertgleichung berechnet,
wie in Souheng Wu, Polymer Interface and Adhesion, Seiten 178 bis
181, 1982, veröffentlicht
von Marcel Dekker, Inc., beschrieben.
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Kontaktwinkelmessungen
wurden unter Verwendung des Verfahrens des ruhenden Tropfens mit
einem Ramé Hart
Goniometer, ausgestattet mit einer Klimakammer, durchgeführt. Das
Wasser und das Methyleniodid, welche für die Kontaktwinkelmessungen
verwendet wurden, wurden destilliert. Die Kontaktwinkel beim Ausbreiten
wurden über
Erhöhen
oder Erniedrigen des Tropfenvolumens, bis die Dreiphasengrenze über die
Beschichtungsoberfläche
wanderte, erhalten. Die Kapillarpipette der Mikrospritze wurde während der
Messung in den Tropfen eingetaucht gehalten. Der Kontaktwinkel war
der Mittelwert von Messungen, welche an 4 bis 6 verschiedenen Tropfen
durchgeführt
wurden.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen ferner verschiedene spezielle
Merkmale, Vorteile und andere Details der Erfindung. Die besonderen
Materialien und Mengen, welche in diesen Beispielen aufgeführt sind,
sowie andere Bedingungen und Details sollten nicht in einer Weise
ausgelegt werden, welche den Bereich dieser Erfindung übermäßig einschränken würde. Gegebene
Prozentanteile sind auf das Gewicht bezogen, wenn nicht anderweitig
spezifiziert.
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Herstellung
der Druckfarbe aufnehmenden Beschichtung
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In
den Beispielen 1 bis 6 wurde die folgende Druckfarbe aufnehmende
Beschichtungszusammensetzung auf eine erste Oberfläche einer
biaxial ausgerichteten Polyethylenterephthalat (PET)-Folie mit einer
Dicke von etwa 120 Mikrometer aufgebracht. Nach dem Beschichten
und Trocknen in einem Gebläseofen
wurden die beschichteten PET-Folien zu Blättern mit 8,5 × 11 Zoll
geschnitten.
Hydroxypropylmethylcellulose | 5,6
% |
Kolloidales
hydratisiertes Aluminiumoxid | 3,0
% |
Xylitol | 1,0
% |
P134-C1
(polymerer Beizstoff) | 0,3
% |
30 μm Polymethylmethacrylat-Mikrokügelchen | 0,1
% |
Wasser | 90,0
% |
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Vergleichsbeispiel 1
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Vergleichsbeispiel
1 war eine Polyethylenterephthalat-Folie, welche die Druckfarbe
aufnehmende Beschichtung auf der ersten Oberfläche enthielt, aber keine Druckfarbe
abstoßende
Beschichtung auf der zweiten Oberfläche der Folie.
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Beispiele 2 bis 6
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Herstellung
von Druckfarbe abstoßenden
Beschichtungen
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In
den Beispielen 2 bis 6 wurden verschiedene Formulierungen von Druckfarbe
abstoßenden
Beschichtungen auf die 120 Mikrometer (μm) dicke, biaxial ausgerichtete
PET-Folie auf der gegenüberliegenden Seite
der Druckfarbe aufnehmenden Beschichtung beschichtet. Nach dem Trocknen
in einem Heißluftofen
betrug die Beschichtungsdicke 0,2 bis 0,3 μm.
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Die
in diesen Beispielen verwendeten Komponenten sind in Tabelle 1 detailliert
aufgeführt. Tabelle
1
Beispiel
2 (Silikonpolyharnstoff LAB)
Silikondiamin
(MW 5.000) | 2,0
% |
JEFFAMINE
DU700 (PPO MW 900) | 2,5
% |
Diaminopentan
(1,65 %)/Isophorondiisocyanat (3,85 %) | 5,5
% |
Isopropylalkohol | 87,3
% |
n-Butanol | 2,7
% |
Beispiel
3 (Silikonpolyharnstoff LAB)
Silikondiamin
(MW 900) | 7,9
% |
Tetramethylxyloldiisocyanat | 2,1
% |
Isopropylalkohol | 87,3
% |
n-Butanol | 2,7
% |
Beispiel
4 (Silikonpolyharnstoff LAB)
Silikondiamin
(MW 10.000) | 9,76
% |
Tetramethylxyloldiisocyanat | 0,24
% |
Isopropylalkohol | 87,3
% |
n-Butanol | 2,7
% |
Beispiel
5 (Urethan auf Wasserbasis LAB)
Polyvinyl-N-octadecylcarbamat | 9,65
% |
Polyvinylalkohol | 0,3
% |
GEMTEX
680 | 0,05
% |
Wasser | 90,0
% |
Oberflächenenergie | 23
mJ/m2 |
Beispiel
6 (Silikonpolyharnstoff LAB)
Silikondiamin
(MW 900) | 7,8
% |
Tetramethylxyloldiisocyanat | 2,1
% |
1,5 μm Polymethylmethacrylat-Mikrokügelchen | 0,1
% |
Isopropylalkohol | 87,3
% |
n-Butanol | 2,7
% |
-
Bewertung von Bildübertragung
(Abfärben)
-
Die
erste Seite der Substrate der Beispiele 1 bis 6 (d. h. die Seite,
welche mit der Druckfarbe aufnehmenden Zusammensetzung beschichtet
ist) wurde im Transparenzmodus unter Verwendung eines Hewlett Packard
(HP) Tintenstrahldruckers, Modell 2000C bebildert, um Blöcke von
roten, grünen,
blauen und schwarzen Druckfarbentropfen mit maximal verfügbaren Dichten
herzustellen. Die bebilderten Blätter
wurden sofort gestapelt, mit dem noch feuchten Bild in Kontakt mit
der Druckfarbe abstoßenden
Rückseitenbeschichtung
eines zweiten Blattes von jedem Beispiel. Das Gewicht von zwölf zusätzlichen
doppelseitig beschichteten Blättern
wurde hinzugefügt
und die so erhaltenen Stapel wurden für 24 Stunden bei Raumtemperatur
(23°C bis 25°C) belassen,
bevor die bebilderte Oberfläche
von der Rückseitenbeschichtung
getrennt wurde. Der Prozentanteil des schwarz gedruckten Bereichs,
der durch Übertragung über die
Grenzfläche
zwischen der Druckfarbe aufnehmenden Beschichtung und der Druckfarbe
abstoßenden
Rückseitenbeschichtung
abfärbte,
wurde visuell abschätzt,
wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden.
Vergleichsbeispiel
1 | nahezu
vollständige
Druckfarbenübertragung (etwa 100
% Übertragung) |
Beispiel
2 | weniger
als die Hälfte
Druckfarbenübertragung
(etwa 40 % Übertragung) |
Beispiel
3 | mehr
als Dreiviertel Druckfarbenübertragung
(etwa 80 % Übertragung) |
Beispiel
4 | Dreiviertel
Druckfarbenübertragung
(etwa 75 % Übertragung) |
Beispiel
5 | im
Wesentlichen keine Druckfarbenübertragung
(nahezu 0 % Übertragung) |
Beispiel
6 | minimale
Druckfarbenübertragung
(weniger als 10 % Übertragung) |
-
Obwohl
die Beispiele 2, 3 und 4 eine Druckfarbenübertragung zeigten, zeigten
sie weniger Übertragung
als Vergleichsbeispiel 1. Es sollte beachtet werden, dass mit dieser
besonderen Bewertung beabsichtigt war, mit dem Stapeln, belassen
für 24
Stunden, sehr streng zu sein. Es ist wahrscheinlich, dass unter
weniger strengen Bedingungen die Beispiele 2, 3 und 4 nur eine geringfügige Druckfarbenübertragung
aufweisen würden,
wenn überhaupt
irgendeine Übertragung.
-
Bebildern von
Tintenstrahldruckfarben- und Tonerpulveraufnehmern
-
In
einer Ausführungsform
enthält
das Bildaufnahmeblatt der Erfindung eine Druckfarbe abstoßende Beschichtung,
welche nicht nur im Wesentlichen eine Druckfarbenübertragung
zwischen den gestapelten bebilderten Blättern beseitigt, sondern auch
eine Tonerpulver aufnehmende Oberfläche bereitstellt, welche zur Verwendung
bei elektrophotographischen Druckern (gewöhnlich als Laserdrucker bezeichnet)
geeignet ist. Als ein Aufnehmer für verschiedene Typen von Bild
bildenden Materialien, d. h. flüssige
Druckfarbe und Tonerpulver, stellen die Aufnahmeblätter der
Erfindung günstige,
vielseitige, für
Bebilderung geeignete Elemente für vielfältige Zwecke
bereit, welche sowohl bei Tintenstrahldruckern als auch bei Laserdruckern
verwendet werden können.
-
Die
Vielseitigkeit dieser Aufnahmeblätter
wurde über
Aufzeichnen von Bildern auf einer Vielfalt an Typen von nachstehend
angegebenen Druckern und Kopierern gezeigt.
-
Beispiel 9
-
Eine
120 μm dicke,
biaxial ausgerichtete PET-Folie wurde auf einer Seite mit einer
Druckfarbe aufnehmenden Beschichtung (nachstehend detaillierter)
mit einer Beschichtungsdicke von etwa 9,0 μm nach dem Trocknen in einem
Heißluftofen
beschichtet. Eine Druckfarbe abstoßende Tonerpulver aufnehmende
Beschichtung wurde auf der gegenüberliegenden
Seite der Folie aufgebracht, um eine in ähnlicher Weise getrocknete
Beschichtung von etwa 0,3 μm
bereitzustellen. Druckfarbe
aufnehmende Beschichtungszusammensetzung
Hydroxypropylmethylcellulose | 5,6
% |
Kolloidales
hydratisiertes Aluminiumoxid | 3,0
% |
Xylitol | 1,0
% |
P134-Cl
(polymeres Beizmittel) | 0,3
% |
30 μm Polymethylmethacrylat-Mikrokügelchen | 0,1
% |
Wasser | 90,0
% |
Druckfarbe
abstoßende,
Tonerpulver aufnehmende Beschichtungszusammensetzung
Isobornylacrylat/Methylmethacrylat/Ethylacrylat-Latex | 4,15
% |
N-beta-(Aminoethyl)-gamma-aminopropyltrimethoxysilan | 0,02
% |
CYASTAT
609 (Antistatikum, erhältlich
von American Cyanamid) | 0,06
% |
4 μm Polystearylmethacrylat-Mikrokügelchen | 0,05
% |
Wasser | 95,71
% |
-
Nach
dem Beschichten auf beiden Seiten der PET-Folie, um Bildaufnahmeblätter zu
erhalten, wurden sie zu Blättern
mit 8,5 × 11
Zoll geschnitten und wie folgt getestet.
-
Die
Seite des Aufnahmeblattes, welche mit der Druckfarbe aufnehmenden
Zusammensetzung beschichtet war, wurde mit den folgenden Tintenstrahldruckern
mit einer graphischen Testdarstellung bebildert: HP 720C, HP 840C,
HP 850C, HP 895C, HP 932C, HP 970C, HP 1220C, HP 2000 und ein HP
25000; Canon BJC 2000, Canon BJC 4302, Canon BJC 6000 und ein Canon
BJC 8200; Lexmark PM 100 und Lexmark 5770; Epson Stylus 740, Epson
Stylus 870 und Epson Stylus 900. In allen Fällen wurde ein scharfes, farbenreiches Bild
auf einem klaren Hintergrund erhalten.
-
Die
Seite des Blattes, welche mit der Tonerpulver aufnehmenden Zusammensetzung
beschichtet war, wurde mit den folgenden elektrophotographischen
Kopierern und Druckern mit einer graphischen Testdarstellung bebildert:
(1) monochrome (Schwarz- & Weiß- Kopierer) – Xerox
5053; Canon 6030; Lanier 6514 und Lanier 7365, (2) monochrome Laserdrucker – HP 2;
HP 2P; HP 4; HP 4M Plus; HP 4SI; HP 5 und HP 5SI, (3) Farbkopierer – Xerox
5765; Xerox 5790; Canon 700 und Canon 1000, (4) Farblaserdrucker – HP 8500;
HP Color Laserjet 5; HP Color Laserjet 4500, Tektronix 560; Tektronix
750; Tektronix Phaser 740, Tektronix Phaser 780.
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In
allen Fällen
wurden scharfe Bilder gegenüber
einem klaren Hintergrund erhalten. Farbige Bilder zeigten eine gute
Farbdichte und Einheitlichkeit.
-
Druckfarbe
aufnehmende Beschichtungen und Tonerpulver aufnehmende Beschichtungen
zum Aufbringen auf Foliensubstrate wurden hier beschrieben. Diese
und andere Variationen, welche für
den Fachmann ersichtlich sind, liegen im beabsichtigten Bereich
dieser Erfindung, wie nachstehend beansprucht. Wie obenstehend angegeben,
sind hier detaillierte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung offenbart; dies sollte jedoch so verstanden
werden, dass die offenbarten Ausführungsformen nur exemplarische
Beispiele der Erfindung darstellen, welche in verschiedenen Formen
ausgeführt
werden können.