DE60103751T2 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von zwei flanschen an einem metallblech - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von zwei flanschen an einem metallblech Download PDF

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    • B21D19/043Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes by continuously-acting tools moving along the edge shaped as rollers for flanging edges of plates

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen von zwei gegenüberliegenden Flanschen an einem Metallblech, insbesondere einem verjüngten Blech für Bauzwecke unter Verwendung eines Rollformers (bzw. "Walzformers") nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, bei welchem ein erster Flansch an einer ersten Seite des Rollformers geformt wird und ein zweiter Flansch an einer zweiten Seite des Rollformers geformt wird (vgl. z. B. DE-A-196 12 239). Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Formen von zwei gegenüberliegenden Flanschen an einem Metallblech für Bauzwecke nach dem Oberbegriff von Anspruch 4.
  • Heutzutage werden viele Gebäude und insbesondere deren Dächer aus Metallplatten konstruiert. Die Längsseiten der Metallplatten werden nach oben gebogen, um zwei gegenüberliegende Flansche zu formen, so daß Stehfalze geformt werden, die von einem Flansch einer Platte und dem gegenüberliegenden Flansch der benachbarten Platte geformt sind.
  • Die meisten für Bauzwecke verwendeten Platten sind gerade, rechteckige Bleche, an welchen die Flansche unter Verwendung eines Rollformers mit Walzen an beiden Seiten des Rollformers geformt werden, mit welchem beide Flansche gleichzeitig geformt werden, wenn das Blech durch den Rollformer läuft.
  • Allerdings sind moderne Gebäude oft mit komplexeren Formen wie konischen Formen entworfen. Für solche Formen können keine geraden Platten verwendet werden und verjüngte Platten müssen hergestellt werden. Zum Formen der gegenüberliegenden Flansche an einem verjüngten Blech kann der herkömmliche Rollformer für gerade Bleche nicht verwendet werden.
  • Zum Formen der Flansche an einem verjüngten Blech ist bekannt, das Verfahren aus dem Oberbegriff zu verwenden, wobei ein Rollformer mit ersten Formwalzen an einer Seite und um zweiten Formwalzen an der anderen Seite verwendet wird, und den ersten Flansch an dem verjüngten Blech zu formen, indem die erste Seite des verjüngten Blechs von Anfang bis Ende durch die ersten Formwalzen bewegt wird, die Platte zurückzuholen und den zweiten Flansch an dem verjüngten Blech zu formen, indem die zweite Seite des verjüngten Blechs von Anfang bis Ende durch die zweiten Formwalzen bewegt wird.
  • Auf diese Weise können verjüngte Bleche, wie erforderlich, mit zwei Flanschen geformt werden, aber dieses Verfahren ist ziemlich zeitaufwendig.
  • Eine Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Verfahren zum Formen von Flanschen insbesondere an verjüngten Metallplatten vorzusehen, das bei Verwendung schneller als das gegenwärtige Verfahren und leicht zu verwenden ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung vorzusehen, mit welcher Flansche insbesondere an verjüngten Metallblechen schneller geformt werden können, als dies bei der bekannten Vorrichtung zum Formen von Flanschen an verjüngten Metallblechen möglich ist.
  • Nach einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung ist eine dieser Aufgaben mit dem Verfahren nach dem Oberbegriff gelöst, bei welchem das Metallblech von einem vorderen Ende zu einem hinteren Erde des Rollformers bewegt wird, um während seiner Be wegung das Blech mit seinem ersten Flansch zu versehen, und wobei das Metallblech von dem hinteren Ende zu dem vorderen Ende des Rollformers bewegt wird, um während seiner Bewegung das Blech mit seinem zweiten Flansch zu versehen.
  • Bei Verwendung dieses Verfahrens muß das Metallblech mit seinem ersten Flansch nicht mehr zu dem vorderen Ende des Rollformers zurückgeholt werden. Auf seinem Weg zurück zum vorderen Ende des Rollformers wird der zweite Flansch nun direkt hergestellt, und die Formung der Flansche ist fertig, sobald das Blech an allen Formwalzen des Rollformers vorbeigelaufen ist. Weil das Metallblech nicht mehr von dem hinteren Ende zu dem vorderen Ende des Rollformers transportiert werden muß, ist durch Verwendung des Verfahrens nach der Erfindung eine beträchtliche Zeitersparnis erreicht, wenn man daran denkt, daß ein verjüngtes Blech leicht eine Länge von 20 m oder mehr haben kann.
  • Nach einem bevorzugten Verfahren wird zwischen dem Formen des ersten und des zweiten Flansches das Metallblech mit dem ersten Flansch seitlich bewegt, so daß der zweite Flansch an den zweiten Formwalzen des Rollformers geformt werden kann.
  • Bevorzugt wird wenigstens während des Eintritts des Metallblechs in den Rollformer die mit einem Flansch versehene Seite in Linie mit dem Rollformer gehalten. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Höhe des geformten Flansches über seine Länge gleichmäßig ist.
  • Nach einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung ist eine Vorrichtung oder Rollformer zum Formen von zwei gegenüberliegenden Flanschen an einem Metallblech, insbesondere einem verjüngten Blech für Bauzwecke vorgesehen, wobei die Vorrichtung ein vorderes Ende, ein hinteres Ende und zwei Seiten mit aufeinanderfolgenden Formwalzen hat, wobei erste Formwalzen an einer ersten Seite der Vorrichtung zum Formen eines ersten Flansches und zweite Formwalzen an einer zweiten Seite der Vorrichtung vorgesehen sind, um einen zweiten Flansch an dem Metallblech zu formen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwalzen an der ersten Seite der Vorrichtung vorgesehen wurden, um den ersten Flansch beginnend an dem vorderen Ende der Vorrichtung zu formen, und die Formwalzen an der zweiten Seite der Vorrichtung vorgesehen wurden, um den zweiten Flansch beginnend an dem hinteren Ende der Vorrichtung zu formen.
  • Die Vorrichtung kann für das oben beschriebene Verfahren verwendet werden, um die Flansche an dem Metallblech schneller als mit der bekannten Vorrichtung zu formen. Die ersten Formwalzen an der ersten Seite des Rollformers sind auf die übliche Weise angeordnet, um den ersten Flansch allmählich zu formen, wenn sich das Metallblech durch den Rollformer von dem vorderen Ende zu dem hinteren Ende bewegt. Allerdings sind die zweiten Formwalzen angeordnet, um die zweite Seite des Metallblechs allmählich zu formen, wenn sich das Metallblech von dem hinteren Ende zu dem vorderen Ende durch den Rollformer bewegt. Die Abfolge der zweiten Walzen ist also im Vergleich zu dem herkömmlichen Rollformer für verjüngte Bleche umgekehrt. Obwohl der Rollformer für verjüngte Bleche ausgelegt ist, können damit natürlich auch Flansche an geraden, rechteckigen Blechen geformt werden.
  • Bevorzugt weist die Vorrichtung einen zentralen, länglichen Rahmen mit Lagerwellen für die Formwalzen auf, die an beiden Seiten des Rahmens vorstehen, wobei die an der ersten Seite des Rahmens vorstehenden Lagerwellen die ersten Formwalzen stützen und die an der zweiten Seite des Rahmens vorstehenden Lagerwellen die zweiten Formwalzen stützen.
  • Auf diese Weise ist ein schlanker Rollformer mit einem länglichen Rahmen mit Antriebskomponenten und den vorstehenden Lagerwellen mit den Formwalzen an beiden Seiten des Rahmens vorgesehen. Diese Konstruktion macht es auch möglich, die Formwalzen rasch und leicht getauscht werden können, wenn Metallbleche mit Flanschen mit einer unterschiedlichen Höhe benötigt werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Wellen in vertikal ausgerichteten Paaren angebracht, und alle oberen und/oder unteren Wellen sind in der Höhe verstellbar. Um Flansche mit einer unterschiedlichen Höhe zu formen, sollten wenigstens alle oberen oder alle unteren Wellen in der Höhe verstellbar sein, um den erforderlichen Zwischenabstand zwischen den ein Paar bildenden Wellen vorzusehen.
  • Bevorzugt ist ein zentrales Getriebe vorgesehen, um alle Wellen zu synchronisieren.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem vorderen Ende der Vorrichtung ein Eingangstisch vorgesehen, um das Metallblech zu führen, wobei der Eingangstisch bevorzugt mit Führungsmitteln, z. B. Führungswalzen, und Schubmitteln, z. B. pneumatischen Zylindern, versehen ist, um das Metallblech gegen die Führungsmittel in Linie mit den ersten Formwalzen zu zwingen.
  • Der Eingangstisch ist an dem vorderen Ende des Rollformers angeordnet, um das Metallblech vor und während des Formens der ersten Seite des Metallblechs in dem Rollformer zu stützen. Damit das Metallblech bewegt werden kann, wird der Eingangstisch Lagewalzen oder andere bewegliche Stützmittel haben. Da die erste Seite des Metallblechs in Linie mit den ersten Formwalzen sein muß, sind bevorzugt Führungsmittel wie Walzen vorgesehen, um das Blech zu führen. Um das Blech gegen die Führungswalzen zu zwingen, sind Schubmittel vorgesehen, die beweglich sein müssen, da ein verjüngtes Blech in der Breite variiert.
  • Bevorzugt ist ein Verschiebungstisch an dem hinteren Ende der Vorrichtung vorgesehen, um das Metallblech während seiner Bewegung von der ersten Seite zu der zweiten Seite der Vorrichtung zu führen, wobei der Verschiebungstisch bevorzugt mit Führungsmitteln, z. B. Führungswalzen, und Schubmitteln, z. B. pneumatischen Zylindern versehen ist, um das Metallblech gegen die Führungsmittel in Linie mit den zweiten Formwalzen zu zwingen.
  • Dieser Verschiebungstisch dient dem gleichen Zweck wie der Eingangstisch, aber dann am hinteren Ende des Rollformers, um die zweite Seite des Metallblechs in Linie mit den zweiten Formwalzen zu bekommen. Darüber hinaus ist der Verschiebungstisch dazu gedacht, für die seitliche Bewegung des Metallblechs des Metallblechs von der ersten Seite zu der zweiten Seite des Rollformers zu sorgen, nachdem der erste Flansch geformt ist.
  • Bevorzugt sind die Führungsmittel des Verschiebungstisches unter der Oberfläche des Verschiebungstisches einfahrbar. Auf diese Weise kann der Verschiebungstisch an seinem Platz bleiben, und während die Führungswalzen eingefahren sind, kann das Metallblech von der ersten Seite geschoben werden, woraufhin die Führungswalzen wieder angeordnet werden, um das Metallblech zu führen. Alternativ sind die Führungswalzen nicht einfahrbar, sondern der Verschiebungstisch mit dem Metallblech darauf wird als Ganzes von der ersten von der zweiten Seite zu dem Rollformer bewegt.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezug auf eine beispielhafte Ausführungsform mit Blick auf die beigefügte Zeichnung erhellt.
  • 1 zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung schematisch in Draufsicht, zusammen mit einem verjüngten Blech in verschiedenen Produktionsstadien.
  • 2 zeigt die Vorrichtung von 1 in seitlicher Ansicht.
  • 1 zeigt einen Rollformer 1 nach der Erfindung in Draufsicht zusammen mit einem Eingangstisch 10 und einem Verschiebungstisch 20. Ebenso ist ein verjüngtes Metallblech mit Flanschen in vier Stadien I, II, III, IV des Herstellungsprozesses gezeigt. 2 zeigt den Rollformer 1 und die Tische 10, 20 in seitlicher Ansicht.
  • Der Rollformer 1 hat erste Lagerwellen 2 und zweite Lagerwellen 3, die von einem Rahmen 4 mit einem vorderen Ende 5 und einem hinteren Ende 6, einer ersten Seite 7 und einer zweiten Seite 8 gestützt werden. Die Lagerwellen sind in Paaren, z. B. 2a, 2b angebracht, wie dies in 2 gezeigt ist. An den Lagerwalzen 2, 3 sind (nicht gezeigte) Formwalzen angebracht. An jedem Paar von ersten Lagerwellen 2 ist ein unterschiedliches Paar von ersten Formwalzen angebracht. Die aufeinanderfolgenden Paare von Formwalzen von dem vorderen Ende 5 zu dem hinteren Ende 6 des Rollformers 1 formen eine erste Seite eines Metallblechs aus einem flachen Zustand zu einem Flansch. Auf die gleiche Weise ist an jedem Paar von zweiten Lagerwalzen 3 ein unterschiedliches Paar von zweiten Formwalzen angebracht, die aufeinanderfolgend von dem hinteren Ende 6 zu dem vorderen Ende 6 eine zweite Seite eines Metallblechs aus einem flachen Zustand zu einem Flansch formen.
  • Der Eingangstisch 10 ist an dem vorderen Ende 5 des Rollformers 1 angeordnet und hat Stützmittel wie (nicht gezeigte) Stützwalzen für ein Metallblech sowie Führungswalzen 11, die in Linie mit dem Rahmen 4 des Rollformers 1 angeordnet sind, so daß ein Metallblech in den Rollformer 1 mit seiner ersten Seite ausgerichtet mit den Formwalzen eintritt. In dem Eingangstisch sind drei Schubeinrichtungen angebracht, von welcher die Schubwalzen 12 gezeigt sind. Diese Schubwalzen sind z. B. mit pneumatischen Zylindern verbunden, die kontinuierlich ein Metallblech gegen die Führungswalzen schieben, selbst wenn sich die Breite des Blechs ändert, wie dies bei verjüngten Blechen der Fall ist.
  • Das gleiche gilt mutatis mutandis für den Verschiebungstisch 20 mit Führungswalzen 21 und Schubwalzen 22. Allerdings muß der Verschiebungstisch 20 auch die seitliche Bewegung des Metallblechs von der ersten Seite 7 zu der zweiten Seite 8 des Rollformers 1 aufnehmen. Dazu kann der Verschiebungstisch 20 als Ganzes verschoben werden. Alternativ kann das Metallblech über den Verschiebungstisch 20 bewegt werden, während der Ver schiebungstisch an seinem Platz bleibt. Um dies tun zu können, müssen die Führungswalzen 21 unter der Oberfläche des Tisches einfahrbar sein, damit die Bewegung des Blechs von der ersten Seite 7 zu der zweiten Seite 8 des Rollformers nicht behindert wird.
  • Im folgenden wird die Formung eines Metallblechs mit zwei gegenüberliegenden Flanschen erhellt.
  • In 1 ist ein verjüngtes Metallblech in seinem Formstadium I gezeigt, in welchem das Blech noch flach ist. Es wird auf den Eingangstisch 10 gesetzt und von den Schubwalzen 12 mit seiner ersten Seite gegen die Führungswalzen 11 geschoben.
  • Dann wird das Metallblech in Richtung A in den Rollformer 1 und in Richtung B durch den Rollformer bewegt. Während dieser Bewegung des Blechs über den Eingangstisch 10 bewegen sich die Schubwalzen 12 in Richtung P zu den Führungswalzen 11, da die Breite des verjüngten Blechs zu dem Ende des Blechs hin abnimmt.
  • Wenn das Blech durch den Rollformer 1 bewegt wird, formen die ersten Formwalzen an der ersten Seite 7 des Rollformers 1 sequentiell einen ersten Flansch an dem Metallblech.
  • Nachdem das Blech die erste Seite des Rollformers 1 verlassen hat, ist das Metallblech in seinem Stadium II, in welchem es den ersten Flansch an seiner ersten Seite besitzt.
  • Das Metallblech wird dann seitlich in Richtung C auf dem Verschiebungstisch 20 bewegt, bis es an der zweiten Seite 8 des Rollformers 1 ist. Dort wird das Blech von den Schubwalzen 22 gegen die Führungswalzen 21 geschoben. Dies ist Stadium III des Metallblechs.
  • Danach wird das Metallblech in Richtung D in den Rollformer 1 und in Richtung E durch den Rollformer bewegt. Während der Bewegung des Blechs über den Verschiebungstisch 20 bewegen sich die Schubwalzen 22 in Richtung P weg von den Führungswalzen 21, da während dieser Bewegung die Breite des verjüngten Blechs zu dem Ende des Blechs hin zunimmt.
  • Wenn das Blech durch den Rollformer 1 bewegt wird, formen die zweiten Formwalzen an der zweiten Seite 8 des Rollformers 1 sequentiell einen zweiten Flansch an dem Metallblech.
  • Wenn das Blech den Rollformer 1 verläßt, hat es sein viertes und letztes Stadium IV erreicht und kann in Richtung F weggetragen werden.
  • Obwohl nicht gezeigt, wird klar sein, daß der Rollformer nach der Erfindung Bewegungsmittel wie Bewegungswalzen hat, um ein Metallblech durch den Rollformer und über die Tische zu bewegen.
  • Damit Metallbleche mit unterschiedlicher Flanschhöhe geformt werden können, sind die oberen Lagerwellen beispielsweise in vertikaler Richtung verstellbar, so können Formwalzen mit einem unterschiedlichen Durchmesser verwendet werden. Alle Lagerwellen sind unter Verwendung eines zentralen Getriebes synchronisiert.
  • Man wird verstehen, daß der Rollformer zwar zum Formen von Flanschen an verjüngten Metallblechen ausgelegt ist, der Rollformer aber auch genauso gut zum Formen von Flanschen an geraden, rechteckigen Metallblechen verwendet werden kann. Ebenso wird man verstehen, daß in 1 gezeigt ist, daß das Formen mit der breiten Seite eines verjüngten Blechs beginnt, daß aber auch mit der schmalen Seite begonnen werden kann.
  • Darüber hinaus wird man verstehen, daß in der Auslegung des Rollformers Modifizierungen vorgenommen werden können, die das Konzept des Rollformers der Erfindung nach der Definition durch die beigefügten Ansprüche nicht ändern. Beispielsweise wird es möglich sein, einen breiteren Rahmen für den Rollformer herzustellen, womit die Lagerwellen mit ihren Enden sowohl an der linken als auch an der rechten Seite des Rahmens angebracht sind. Auf diese Weise sieht der Rollformer wie ein herkömmlicher Rollformer für gerade Bleche aus, bei welchem sich die Bleche zwischen beiden Seiten des Rollformers bewegen müssen, aber nun sind die Formwalzen unterschiedlich angebracht, und das Metallblech wird nun zunächst entlang einer Seite des Rollformers und dann zurück entlang der anderen Seite des Rollformers bewegt.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Formen von zwei gegenüberliegenden Flanschen an einem Metallblech, insbesondere einem verjüngten Blech für Bauzwecke unter Verwendung eines Rollformers, bei welchem ein erster Flansch an einer ersten Seite des Rollformers geformt wird und ein zweiter Flansch an einer zweiten Seite des Rollformers geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallblech von einem vorderen Ende zu einem hinteren Ende des Rollformers bewegt wird, um während seiner Bewegung das Blech mit seinem ersten Flansch zu versehen, und daß danach das Metallblech von dem hinteren Ende zu dem vorderen Ende des Rollformers bewegt wird, um während seiner Bewegung das Blech mit seinem zweiten Flansch zu versehen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Formen des ersten und des zweiten Flansches das Metallblech mit dem ersten Flansch seitlich bewegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens während des Eintritts des Metallblechs in den Rollformer die mit einem Flansch versehene Seite in Linie mit dem Rollformer gehalten wird.
  4. Vorrichtung oder Rollformer zum Formen von zwei gegenüberliegenden Flanschen an einem Metallblech, insbesondere einem verjüngten Blech für Bauzwecke, wobei die Vorrichtung ein vorderes Ende, ein hinteres Ende und zwei Seiten mit aufeinanderfolgenden Formwalzen hat, wobei erste Formwalzen an einer ersten Seite der Vorrichtung zum Formen eines ersten Flansches und zweite Formwalzen an einer zweiten Seite der Vorrichtung zum Formen eines zweiten Flansches an dem Metallblech vorgese hen wurden, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwalzen an der ersten Seite der Vorrichtung vorgesehen wurden, um den ersten Flansch beginnend an dem vorderen Ende der Vorrichtung zu formen, und die Formwalzen an der zweiten Seite der Vorrichtung vorgesehen wurden, um den zweiten Flansch beginnend an dem hinteren Ende der Vorrichtung zu formen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen zentralen, länglichen Rahmen mit Lagerwellen für die Formwalzen aufweist, die an beiden Seiten des Rahmens vorstehen, wobei die an der ersten Seite des Rahmens vorstehenden Lagerwellen die ersten Formwalzen stützen und die an der zweiten Seite des Rahmens vorstehenden Lagerwellen die zweiten Formwalzen stützen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen in vertikal ausgerichteten Paaren angebracht sind, und daß alle oberen und/oder unteren Wellen in der Höhe verstellbar sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentrales Getriebe vorgesehen ist, um alle Wellen zu synchronisieren.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4–7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende der Vorrichtung ein Eingangstisch vorgesehen ist, um das Metallblech zu führen, wobei der Eingangstisch bevorzugt mit Führungsmitteln, z. B. Führungswalzen, und Schubmitteln, z. B. pneumatischen Zylindern, versehen ist, um das Metallblech gegen die Führungsmittel in Linie mit den ersten Formwalzen zu zwingen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4–8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschiebungstisch an dem hinteren Ende der Vorrichtung vorgesehen ist, um das Metallblech während seiner Bewegung von der ersten Seite zu der zweiten Seite der Vorrichtung zu führen, wobei der Verschiebungstisch bevorzugt mit Führungsmitteln, z. B. Führungswalzen, und Schubmitteln, z. B. pneumatischen Zylindern versehen ist, um das Metallblech gegen die Führungsmittel in Linie mit den zweiten Formwalzen zu zwingen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel des Verschiebungstisches unter der Oberfläche des Verschiebungstisches einfahrbar sind.
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