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Gebiet der Technik
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, das zum Regeln des Abstands
und der Geschwindigkeit von Objekten gestaltet ist, welche sich
anfänglich kontinuierlich
hintereinander und auf zufällige
Art auf einer gegebenen ersten Laufbahn fortbewegen.
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Die
Erfindung betrifft auch eine dieses Verfahren anwendende Vorrichtung.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung können insbesondere
in allen Fällen verwendet
werden, bei denen erwünscht
ist, Arbeitsgänge
der Steuerung, der Behandlung oder der Sortierung an Einzelteilen
oder an zusammengesetzten Teilen, die kontinuierlich in einem zufälligen Durchfluss
durchlaufen, vorzunehmen. Die dank der Erfindung gewährleistete
Regelung des Durchlaufs ermöglicht
hierbei; die Teile oder die Anordnungen von Teilen, beispielsweise
durch Markierung, Zählung, Wiegen,
etc. zu identifizieren.
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Eine
bevorzugte Anwendung der Erfindung betrifft die Regelung des Durchlaufs
von nuklearen Brennstoffpastillen während der Herstellung, um eine dynamische
dimensionale Sortierung der Pastillen durch Laserabtastung auszuführen.
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Stand der
Technik
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Bei
der Herstellung der nuklearen Brennstoffpastillen, die in für Atomreaktoren
bestimmten Brennstoffanordnungen verwendet werden, werden die Pastillen
gemäß einer
präzisen
Dimensionierung zugerichtet. Diesem Zurichtvorgang folgt ein dimensionales
Sortieren, das dynamisch durch Laserabtastung ausgeführt wird.
Damit das Abtasten mittels Laser und die Sortierung unter optimalen
Bedingungen stattfinden, müssen
die Geschwindigkeit der Fortbewegung der Pastillen und ihre Beabstandung
konstant sein. Dies erfordert, die anfängliche, bekannte, aber zufällige Fortbewegung
der Pastillen in eine regelmäßige Fortbewegung
der Pastillen sowohl hinsichtlich der Beabstandung als auch der
Geschwindigkeit umzuwandeln.
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Derzeit
wird diese Funktion durch eine vibrierende Schiene realisiert. Diese
bekannte Vorrichtung weist aber gewisse Nachteile auf, die zu beseitigen sind.
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So
ist die Steuerung einer vibrierenden Schiene sehr schwierig zu realisieren
und unterliegt einer zeitlichen Abweichung.
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Außerdem gestattet
es eine solche Vorrichtung nicht, sich der Reibungen, die mit den
verschiedenen Typen hergestellter Pastillen fluktuieren, zu entledigen.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist ein Verfahren, das zum Regeln bzw. Steuern der
Beabstandung in der Zeit und im Raum von Objekten, beispielsweise
nuklearen Brennstoffpastillen, gestaltet ist, welche sich anfänglich kontinuierlich,
aber auf zufällige
Weise fortbewegen, ohne eine komplexe und zu einer Abweichung neigende
Regelung zu erfordern, wobei gleichzeitig Reibungserscheinungen
beseitigt werden.
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Gemäß der Erfindung
wird dieses Ergebnis mittels eines Verfahrens zum Steuern der Beabstandung
und der Geschwindigkeit von Objekten erhalten, die sich anfänglich kontinuierlich
hintereinander und auf zufällige
Art auf einer gegebenen ersten Laufbahn fortbewegen, wobei das Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist, dass es die folgenden Schritte umfasst:
- – Erfassen
der Ankunft mindestens eines ersten der Objekte an einem in der
Verlängerung
der ersten Laufbahn angeordneten Anschlag,
- – zyklisches
Auslösen
einer Lateralverschiebung des ersten Objekts in Bezug auf die erste
Laufbahn, nachdem die Ankunft des ersten Objekts am Anschlag erfasst
worden ist, so dass es zwischen zwei aufeinanderfolgende Trennelemente geführt wird,
die zu Antriebsmitteln der Objekte auf einer zweiten Laufbahn gehören,
- – Betätigen der
Antriebsmittel, um das erste Objekt auf der zweiten Laufbahn über eine
der Beabstandung zwischen den aufeinanderfolgenden Trennelementen
gleiche Strecke zu verschieben, und
- – Wiederholen
der vorangegangenen Schritte für jedes
der Objekte.
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Die
gemeinsame Verwendung eines vorzugsweise feststehenden Anschlags
von Antriebsmitteln, die mit regelmäßigen beabstandeten Trennelementen
versehen sind, und von Mitteln, um ein Objekt, das gegen den Anschlag
anliegt, zwischen die beiden aufeinanderfolgenden Trennelemente
zu führen,
ermöglicht
die Steuerung des Abstands zwischen den Objekten sowie ihrer Fortbewegungsgeschwindigkeit,
ohne irgendeine Regelung vorzunehmen. Es besteht somit kein Problem
einer zeitlichen Abweichung der Regelung. Außerdem ermöglicht es diese Anordnung,
Fluktuationserscheinungen von Reibung je nach dem hergestellten
Pastillentyp zu beseitigen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird das erste Objekt lateral verschoben, indem ein Element
mit zyklischer Drehung, beispielsweise ein Nocken- oder ein Federgehäuse, um eine
zu der ersten Laufbahn im wesentlichen parallele Achse gedreht wird. Übrigens
wird vorteilhafterweise das erste Objekt lateral derart verschoben,
dass es auf eine Gleitbahn mit V-förmigem Querschnitt, die entsprechend
der zweiten Laufbahn ausgerichtet ist, geführt wird.
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Vorzugsweise
ist die zweite Laufbahn im wesentlichen parallel zur ersten Laufbahn.
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Vorteilhafterweise
werden Antriebsmittel eingesetzt, die einen Endlosriemen umfassen,
der mit regelmäßige beabstandeten
Fingern, welche die Trennelemente bilden, versehen ist.
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Gemäß einem
interessanten Aspekt der Erfindung werden die Antriebsmittel betätigt, sobald das
erste Objekt zwischen die beiden aufeinanderfolgenden Trennelemente
geführt
worden ist. Zu diesem Zweck wird ein einzelner Motor eingesetzt,
der mit Schrittschaltmitteln zur Steuerung dieser beiden Bewegungen
assoziiert ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist auch eine Vorrichtung für die Anwendung des vorgenannten
Verfahrens.
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Genauer
gesagt betrifft die Erfindung auch eine Vorrich tung zum Einstellen
des Abstands und der Geschwindigkeit von Objekten, die sich anfänglich kontinuierlich
hintereinander und auf zufällige
Art auf einem ersten Transportmittel fortbewegen, das eine gegebene
Laufbahn festlegt, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet
ist, dass sie einen in der Verlängerung
der ersten Laufbahn angeordneten Anschlag, Erfassungsmittel zum
Erfassen der Ankunft mindestens eines der ersten der Objekte zur Anlage
an dem Anschlag, Antriebsmittel, die mit regelmäßig voneinander beabstandeten
Trennelementen versehen sind und die Objekte auf einer zweiten Laufbahn
antreiben können,
Verschiebemittel, welche das erste Objekt zyklisch in der Reaktion
auf ein von dem Erfassungsmitteln geliefertes Signal in Bezug auf
die erste Laufbahn lateral verschieben können, um es zwischen zwei aufeinanderfolgende Trennelemente
zu führen,
sowie Mittel zum Steuern einer Vorwärtsbewegung der Antriebsmittel über eine der
Beabstandung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trennelementen gleiche
Strecke nach jedem Einsatz der Verschiebemittel umfasst.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Im
folgenden wird anhand eines nicht-einschränkenden Beispiels eine bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die schematisch eine Steuervorrichtung
des Abstands gemäß der Erfindung
darstellt,
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2 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung der 1,
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3 eine
Seitenansicht der Vorrichtung der 1, und
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4 eine
Endansicht gemäß dem Pfeil
IV in 3.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
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1 stellt
eine Vorrichtung zum Steuern bzw. Einstellen des Abstands und der
Geschwindigkeit gemäß der Erfindung
schematisch dar. Genauer gesagt ist die dargestellte Vorrichtung
auf die Einstellung des Abstands und der Geschwindigkeit von Pastillen
P nuklearen Brennstoffs angewandt. In diesem Fall ist diese Regelung
dazu bestimmt, stromauf eine dimensionale Sortierung der Pastillen
kontinuierlich durch Ablesen mittels Laser unter optimalen Bedingungen
durchzuführen.
Wie bereits angedeutet wurde, kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Einstellen des Abstands und der Geschwindigkeit von Teilen oder
von Teileanordnungen irgendeiner anderen Art verwendet werden, ohne über den Schutzumfang
der Erfindung hinauszugehen.
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Die
Pastillen P, deren Abstand und Geschwindigkeit zu regeln sind, kommen
nacheinander auf einer kontinuierlichen Laufbahn, aber auf zufällige Weise
an der oberen horizontalen Fläche
bzw. Seite eines Transportmittels 10 an.
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Genauer
gesagt, und wie insbesondere die 2 bis 4 darstellen,
umfasst das Transportmittel 10 einen Endlos-Zahnriemen 32,
der auf Zahnriemenscheiben 34 angebracht ist. Eine dieser
Zahnriemenscheiben ist an der Ausgangswelle eines Untersetzungsgetriebemotors 36 angebracht
(4). Die Zahnriemenscheiben 34 und der
Getriebemotor 36 sind durch ein Chassis 37 gehaltert.
Das Transportmittel 10 umfasst außerdem laterale Führungen, die
auf beiden Seiten des oberen horizontalen Strangs des Riemens 32 angeordnet
sind und deren Beabstandung geringfügig größer als der Durchmesser der
Pastillen P ist.
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Die
Pastillen P mit zylindrischer Form ruhen auf dem oberen Strang des
Riemens 32 zwischen den Führungen 38 derart,
dass ihre Longitudinalachse gemäß der Fortbewegungsrichtung
der Transportmittel 10 ausgerichtet ist. Diese durch den
Pfeil F1 in den 1 bis 3 dargestellte
Richtung bestimmt die Laufbahn der anfänglichen Bewegung der Pastillen
P. Die Vorrichtung zum Einstellen des Abstands und der Geschwindigkeit
gemäß der Erfindung
umfasst einen mechanischen Anschlag 12, der in der Verlängerung
der anfänglichen
Bewegungsbahn der Pastillen P oberhalb des den Transportmitteln 10 entsprechenden
Endes angeordnet ist. Der mechanische Anschlag 12 ist feststehend,
wird von dem Chassis 37 getragen und ist in der Verlängerung
des oberen Strangs des Riemens 32 angeordnet.
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Eine
der lateralen Führungen 38 trägt zwei Präsenzfühler 13 und 14 (2 und 3),
die in der Richtung der Fortbewegung des oberen Strangs des Riemens 32 zueinander
versetzt sind. Diese Präsenzfühler 13 und 14 bilden
Erfassungsmittel. Jedes von ihnen kann von einer photoelektrischen
Zelle, einem Mikrokontakt oder anderem gebildet sein.
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Die
am weitesten vom dem mechanischen Anschlag 12 entfernten
Erfassungsmittel 13 sind so gestaltet, dass sie einen Stau
von Pastillen P an dem Anschlag 12 erfassen, das heißt, wenn
die Anzahl von Pastillen, die am Anschlag anliegen, einen vorbestimmten
Wert überschreitet.
Dieser Wert hängt von
der Distanz ab, welche die Erfassungsmittel 13 vom Anschlag 12 trennt.
In der als Beispiel in den Figuren dargestellten Ausführungsform
ist dieser Wert gleich acht. Die dem mechanischen Anschlag 12 am nächsten gelegenen
Erfassungsmittel 14 sind so gestaltet, dass sie die Präsenz einer
Minimalzahl von Pastillen an dem Anschlag erfassen. Diese Minimalzahl
ist mindestens gleich eins. In der als Beispiel in den Figuren dargestellten
Ausführungsform
ist diese Minimalzahl gleich drei. Allgemein konditioniert die Präsenz dieser
Minimalzahl von Pastillen, die an dem Anschlag 12 anliegen,
die Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung, wie aus dem
folgenden hervorgeht.
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Wenn
eine Pastille P vor den Erfassungsmitteln 13 und/oder 14 vorhanden
ist, emittieren letztere ein elektrisches Signal, das zu einer zentralen
Steuereinheit (nicht dargestellt) übertragen wird. Das Fortdauern
des von den Erfassungsmitteln 13 emittierten Signals deutet
auf das Vorhandensein eines Staus hin. Das Fortdauern des von den
Erfassungsmitteln 14 emittierten Signals gestattet den
Einsatz der anderen Elemente der Vorrichtung.
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Die
Vorrichtung zum Einstellen des Abstands und der Geschwindigkeit
gemäß der Erfindung
umfasst auch Antriebsmittel 16, die zum Antrieb der Pastillen
P nacheinander mit einem konstanten Abstand entlang einer zweiten
gegebenen Laufbahn ausgelegt sind, sowie Verschiebe- bzw. Fortbewegungsmittel 18,
welche die Verschiebung jeder der Pastillen der Reihe nach von der
ersten Laufbahn zur zweiten Laufbahn gestattet.
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Genauer
gesagt, umfassen die Antriebsmittel 16 einen Endlos-Zahnriemen 20,
der mit Trennelementen 22, beispielsweise Fingern oder
Zacken, auf seiner Außenfläche versehen
ist. Der Riemen 20 ist auf gezahnten Riemenscheiben 21 angebracht, von
denen nur eine in den Figuren auftaucht.
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Wie
insbesondere in 4 veranschaulicht ist, wird
eine der Zahnriemenscheiben 21 durch die Ausgangswelle
eines Untersetzungsgetriebemotors 23 mittels eines Schrittschaltmechanismus
mit konischen Ritzeln 25 und eines mit den Zahnriemenscheiben
in Eingriff stehenden Zahnriemens 27 drehangetrieben, die
jeweils auf der Ausgangswelle des Schrittschaltmechanismus und auf
der die Zahnriemenscheibe 21 tragenden Welle, welche für den Antrieb
des Riemens 20 sorgt, befestigt sind. Der Getriebemotor 23,
der Schrittschaltmechanismus 25 und der Zahnriemenscheiben 21 werden
vom Chassis 37 getragen.
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Ein
Gleitelement 24 mit V-förmigem
Querschnitt ist unterhalb eines unteren horizontalen Strangs des
Endlosriemens 20 angeordnet und erstreckt sich in einer
im wesentlichen horizontalen Richtung, welche der vorgenannten zweiten
Laufbahn entspricht. Genauer gesagt, befindet sich die Oberseite
mit V-förmigem
Querschnitt des Gleitelements 24 auf einer Ebene, so dass
sich die auf dieser Fläche
befindenden Pastillen P im wesentlichen auf der gleichen Hohe befinden
wie diejenigen, die sich auf den Transportmitteln 10 befinden.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist die zweite Laufbahn im wesentlichen parallel zu der von den
Transport mitteln 10 festgelegten ersten Laufbahn und lateral
in Bezug auf diese versetzt, wobei sie im wesentlichen auf der gleichen
horizontalen Ebene gelegen ist.
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Genauer
gesagt ist ein Eingangs-Endteil des Gleitelements 24 neben
einem Ausgangs-Endteil der Transportmittel 10 angrenzend
an den Anschlag 12 angeordnet. Die Längen dieser Eingangs- und Ausgangs-Endteile
sind mindestens gleich der Länge
einer Pastille P, die in der Vorrichtung zirkulieren kann. Über sein
Eingangs-Endteil hinaus erstreckt sich das Gleitelement 24 parallel
zu den Transportmitteln 10 und im Abstand zu diesen.
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Der
Endlosriemen 20 ist oberhalb des Gleitelements 24 angeordnet,
wobei sein unterer horizontaler Strang parallel zu diesem in einem
Abstand, der geringfügig
größer ist
als der Durchmesser der Pastillen, ausgerichtet ist.
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Genauer
gesagt ist, um die Platzeinnahme der Bewegungsmittel bzw. Verschiebemittel 18 zu berücksichtigen,
der Riemen 20 lateral gegenüber dem Transportmittel 10 in
Bezug auf das Gleitelement 24 leicht versetzt. Übrigens
sind die Trennelemente 22 schräg in Richtung des Gleitelements 24 derart
ausgerichtet, dass ihre Enden unmittelbar oberhalb desselben planiert
sind, wenn diese Elemente nach unten gerichtet sind. Somit liegt
jedes der von dem unteren Strang des Riemens 20 getragenen
Trennelemente 22 an der Rückfläche einer Pastille P an, wenn
sich der Endlosriemen 20 in der Richtung der Vorwärtsbewegung
der Pastillen fortbewegt. Diese Verschiebe- bzw. Fortbewegungsrichtung
ist durch Pfeile F2 in den 1 bis 3 dargestellt.
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Der
Abstand zwischen zwei Trennelementen 22 ist merklich größer als
die Länge
einer Pastille P, aber kleiner als die Länge von zwei Pastillen.
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Infolgedessen
kann nur eine Pastille P zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trennelementen aufgenommen
werden.
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In
der in den Figuren dargestellten Ausführungsform umfassen die Fortbewegungsmittel 18 ein Organ 26 mit
zyklischer Drehung, beispielsweise einen Nocken oder ein Federgehäuse, von
dem die Achse 30 parallel zu der ersten und zweiten Lauf bahn
ausgerichtet ist, wie durch die Pfeile F1 und F2 in den Figuren
dargestellt ist.
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Das
Organ 26 mit zyklischer Drehung ist an einem Ende eines
Arms 28 angebracht, dessen entgegengesetztes Ende von dem
Chassis 37 so gehaltert ist, dass es sich um eine zur Achse 30 parallele horizontale
Achse 42 drehen/schwenken kann.
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Das
Organ 26 weist die Form einer Scheibe kleinen Durchmessers
und geringerer Dicke als die Länge
einer Pastille P auf. Der Umfangsrand dieser Scheibe umfasst einen
einzigen Zahn 27, der eine Vorderflanke mit kleinem Krümmungsradius,
der demjenigen der Pastillen P vergleichbar ist, sowie eine Hinterflanke,
die im wesentlichen den Umfangsrand der Scheibe tangiert, aufweist.
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Wie
in den Figuren dargestellt ist, ist in der normalerweise von dem
Arm 28 eingenommenen Funktionsposition das Organ 26 über dem
oberen Strang des Transportmittels 10 gegenüber dem
Endteil von dessen Ausgang angeordnet. Genauer gesagt ist es lateral
gegenüber
dem Riemen 20 in Bezug auf das Transportmittel 10 versetzt.
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Wenn
die Scheibe 26 um ihre Achse 30 in der dem Pfeil
F3 in 1 entsprechenden Richtung angetrieben wird, kommt
die Vorderflanke des Zahns 27 zur Anlage an einer Pastille
P, die an dem Transportmittel 10 durch den Anschlag 12 festgehalten
ist, so dass diese Pastille lateral am Gleitelement 24 verschoben
wird. Die so verschobene Pastille befindet sich nun zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Trennelementen 22 der Antriebsmittel 16.
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Wie
genauer in den 2 bis 4 dargestellt
ist, wird das Organ 26 mit zyklischer Drehung von dem Getriebemotor 23 über einen
Riemenmechanismus drehangetrieben. Genauer gesagt treibt die Ausgangswelle
des Getriebemotors 23 eine Zahnriemenscheibe 46 an,
die mit einem Endlos-Zahnriemen 48 in Eingriff steht. Der
Zahnriemen 48 befindet sich ebenfalls in Eingriff mit einer
Zahnriemenscheibe 50, die mit einer an der Dreh-/Schwenkachse 42 des
Arms 28 zentrierten Welle 52 fest verbunden bzw.
einstückig
ist. Auf gewöhnliche
Art und Weise kann eine Zahnriemenscheibe 53 zur Spannungsregelung
ebenfalls mit der Zahnriemenscheibe 48 in Eingriff stehen.
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Eine
zweite Zahnriemenscheibe 54 ist ebenfalls an der Welle 52 befestigt.
Ein Endlos-Zahnriemen 56 steht gleichzeitig mit der Zahnriemenscheibe 54 und
einer Zahnriemenscheibe 58 in Eingriff. Die Zahnriemenscheibe 58 ist
selbst an der Drehachse 30 des Organs 26 mit zyklischer
Drehung zentriert und mit einer Welle fest verbunden, über die
dieses Organ am Arm 28 angebracht ist.
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Die
soeben beschriebene Anordnung ermöglicht es, auf zyklische Weise
eine Drehung des Organs 26 um eine Umdrehung um seine Achse 30 bei
Einsatz des Getriebemotors 23 zu steuern. Da der Getriebemotor 23 auch
den Riemen 20 antreibt, wie vorher erwähnt wurde, ist jede Drehung
des Organs 26 um eine Umdrehung in der Richtung des Pfeils
F3 von einer Vorwärtsbewegung
um einen Schritt des Riemens 20 in Richtung des Pfeils
F2 begleitet. Diese Vorwärtsbewegung
um einen Schritt des Riemens 20 ergibt in der Praxis eine
Verschiebung derselben um eine Strecke, die gleich dem Abstand zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Trennelementen 22 ist. Das Vorhandensein
der Schrittschalteinrichtung 25 in der mechanischen Verbindung
zwischen dem Getriebemotor 23 und dem Riemen 20 bewirkt,
dass die Bewegung des Riemens 20 unmittelbar nach dem Einschieben
einer Pastille P zwischen zwei aufeinanderfolgende Trennelemente dieses
Riemens beginnt.
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Als
veranschaulichendes und keineswegs einschränkendes Beispiel der Erfindung
hat im Fall von Pastillen P von 13mm Länge, die von den Transportmitteln 10 mit
40mm/s fortbewegt werden, ein regelmäßiges Vorbeigleiten der Pastillen
an dem Gleitelement 24 die Kadenz von 1,5 Pastillen/s,
wobei eine Drehung um 360 Grad der Ausgangswelle des Getriebemotors 23 mit
0,666s gesteuert wird. Während
eines ersten Teils dieser Drehung mit gleicher Dauer, beispielsweise
von 0,055s, wird die anfänglich
am Anschlag 12 anliegende Pastille lateral durch das Organ 26 auf
das Gleitelement 24 gestoßen. Vom Ende dieser ersten
Zeitspanne an und während einer
Zeitspanne gleicher Dauer, beispielsweise von 0,444s, bewegt sich
das Band 20 beispielsweise um 20mm vorwärts. Ein Schrittschaltmechanismus,
der allgemein durch die Bezugsziffer 60 in 4 bezeichnet
ist, ermöglicht
es, den Arm 28 normalerweise in der in den Figuren dargestellten
Funktionsposition zu halten. Dieser Schrittschaltmechanismus umfasst
einen am Chassis 37 angebrachten zurückziehbaren bzw. versenkbaren
Finger 62 sowie zwei in einem auf die Achse 42 zentrierten
und mit dem Arm 28 einstückigen Flansch 66 ausgebildete
Löcher 64a und 64b.
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Wenn
der Finger 62 in das Loch 64a eingreift, nimmt
der Arm 28 seine Funktionsposition ein, in der eine Drehung
des Organs 26 das Vorschieben einer Pastille P des Transportmittels 10 auf
dem Gleitelement 24 bewirkt. Wenn der Finger 62 aus
dem Loch 64a herausgeführt
wird, kann der Arm 28 um die Achse 42 drehen/schwenken,
so dass das Loch 64b gegenüber dem Finger zu liegen kommt.
Ein elastisches Element (nicht dargestellt), beispielsweise eine
Rückholfeder,
stößt hierbei
den Finger 62 in das Loch 64b, so dass der Arm 28 in
dieser sogenannten "Interventions"-Position gehalten
wird, in der das Organ 26 nicht mehr über dem Transportmittel 10 angeordnet
ist. Das Schwenken des Arms 28 zwischen den Funktions- und Interventionspositionen
ist schematisch durch Pfeile F4 in den 1 und 4 dargestellt.
Dieses Schwenken sowie die Betätigung der
Schrittschaltmittel 60 können manuell, wie dargestellt
ist, oder mit Hilfe von Fernsteuermitteln gesteuert werden, ohne
den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
Die Interventions-Position des Arms 28 kann insbesondere
dann genutzt werden, wenn ein Vorfall wie eine Blockierung von Pastillen
P am Anschlag 12 auftritt.
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Wenn
die Installation aktiv ist, nimmt der Arm 28 seine Funktionsposition
ein. Die Pastillen P werden dabei der Reihe nach von den Transportmitteln 10 gemäß einem
zufälligen
Fluss gefördert,
insbesondere was ihre Beabstandung betrifft. Die Präsenz einer
vorbestimmten Anzahl von Pastillen P in Anlage am Anschlag 12 wird
sofort durch die Erfassungsmittel 14 erfasst. Letztere
emittieren dabei ein Erfassungssignal, das unmittelbar zur Zentraleinheit
(nicht dargestellt) übertragen wird.
Bei Empfang dieses Signals steuert die Zentraleinheit eine Drehung
des Organs 26 mit zyklischer Drehung um eine komplette Umdrehung.
Diese Drehung des Organs 26 bewirkt, dass die Pastille
P, die sich in Anlage am Anschlag 12 befand, lateral auf
das Gleitelement 24 geschoben wird. Genauer gesagt wird
dabei die vorgenannte Pastille P zwischen zwei aufeinanderfolgende
Trennelemente 22 der Antriebsmittel 16 eingeführt. Die Pastillen
P werden so der Reihe nach zwischen aufeinanderfolgende Trennelemente 22 eingeführt, die von
dem Zahnriemen 20 getragen werden, welcher sich nach jeder
Ankunft einer Pastille am Gleitelement 24 Schritt für Schritt
unter der Betätigung
des Getriebemotors 23 fortbewegt.
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Wie
bereits bemerkt wurde, kann der Arm 28 in seiner Interventions-Position
beispielsweise im Fall einer zufälligen
Blockierung der Vorrichtung geschwenkt werden.
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Die
soeben beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, eine Fortbewegung
von Pastillen P mit konstantem Abstand auf dem Gleitelement 24 zu
garantieren. Somit kann stromab jeder Steuer-, Behandlungs- oder
Sortiervorgang der Pastillen P beispielsweise durch Laserabtastung
vorgenommen werden. Da die Fortbewegung der Pastillen mit konstantem
Abstand in der Zeit und im Raum keine Regelung erfordert, werden
die Nachteile des Standes der Technik, die mit der Verwendung einer
Vibrationsschiene verbunden waren, ausgeschaltet.
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Die
Erfindung ist selbstverständlich
nicht auf die soeben als Beispiel beschriebene Ausführungsform
beschränkt.
So kann insbesondere das Drehorgan 26 von einem Gleitorgan
vom Typ eines Stößels ersetzt
werden, der eine Hin- und Herbewegung in einer Richtung vollführt, die
im wesentlichen senkrecht zu der von den Objekten auf dem ersten
Transportelement verfolgten Laufbahn ist. Übrigens ist die von dem Transportmittel 20 verfolgte
Laufbahn nicht notwendigerweise parallel zu derjenigen des ersten Transportmittels.
Außerdem
können,
wie bereits angedeutet wurde, die transportierten Objekte unterschiedlicher
Natur sein, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu überschreiten.