DE60103423T2 - Vorrichtung und verfahren zum kalibrieren einer mehrrollenrichtmaschine - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum kalibrieren einer mehrrollenrichtmaschine Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Kalibrieren einer Mehrwalzenglättmaschine.
  • Mehrwalzenglättmaschinen werden als Adjustagewerkzeuge zum Glätten von Metallblechen aus Stahl eingesetzt. Das allgemeine Prinzip des Glättens durch Mehrwalzenglättmaschinen, insbesondere des Glättens unter Zug, besteht darin, das zu glättende Blech oder Band zwischen zwei parallelen Walzenreihen ablaufen zu lassen, die derart angeordnet sind, dass sie ineinander verschachtelt sind, wobei die Verschachtelung in der Ablaufrichtung des Bleches abnimmt. Während seines Durchlaufs zwischen den Walzen wird das Blech in Durchbiegung abwechselnd in der einen und dann in der anderen Richtung verformt. Die Biegungsstärke nimmt vom Eingang der Glättmaschine zum Ausgang hin ab, so dass das Stahlband einer Abfolge von wechselnden Spannungen ausgesetzt wird, die dazu geeignet sind, die inneren Spannungen aufgrund von Ebenheitsfehlern auszugleichen oder zumindest stark zu verringern. Die zunehmende Abnahme der Verformungsstärke ermöglicht, am Ausgang der Glättmaschine ein so ebenes Band wie möglich und mit so wenigen inneren Spannungen wie möglich zu erhalten. In Glättmaschinen, die unter Zug arbeiten, wird das Band durch die Glättmaschine hindurch zwischen einer Ablaufspule und einer Empfängerspule durch Antriebsblöcke in S-Form angetrieben, welche sein Ablaufen bewirken, wobei sie außerdem einen Zug an dem Band sicherstellen.
  • Von den Benutzern der Bänder oder Bleche geforderte immer engere Toleranzen bezüglich der Ebenheit und der inneren Spannungen haben dazu geführt, nach der bestmöglichen Steuerung der Funktionsweise von Glättmaschinen zu suchen, wobei Voreinstellungen und die bestmögliche Kenntnis der mechanischen Eigenschaften der Maschine eingesetzt werden: Spielräume, Nachgaben, Einstellparameter etc.
  • Zum besseren Verständnis der Probleme, die sich bei der gewünschten Verbesserung der Steuerung des Verhaltens von Glättmaschinen einstellen, wird an die Hauptbauteile einer Mehrwalzenglättmaschine in Verbindung mit den 1 bis 5 erinnert.
  • In der Zeichnung der 1 ist schematisch eine solche Glättmaschine dargestellt, mit einer Anordnung unterer Walzen 11 und einer Anordnung oberer Walzen 12, die jeweils von einem unteren Träger 13 und einem oberen Träger 14 getragen sind. Das Metallband 10 läuft in der Glättmaschine zwischen zwei Motorblöcken 31, 32 aus Antriebs- und Zugtrommeln, die S-förmig angeordnet sind, in der Richtung des Pfeils F ab. Die Walzen liegen alle parallel zueinander und sind in der Ablaufrichtung des Bandes zwischen oben und unten derart versetzt angeordnet, dass sie mehr oder weniger ineinander verschachtelt werden können. Wie gut zu sehen ist, wird das Band in dem Eingangsbereich der Glättmaschine relativ stark durch abwechselnde Biegungen zwischen den Eingangswalzen 11a, 12a, 11b, etc. verformt, welche stark ineinander verschachtelt sind, wohingegen die Verformungen in dem Ausgangsbereich sehr leicht sind, aufgrund dessen, dass die Ausgangswalzen 11m, 12m, 11n wenig oder gar nicht ineinander verschachtelt sind.
  • In der Zeichnung der 2 ist ebenfalls schematisch ein Beispiel für die Regelvorrichtungen der Glättmaschine dargestellt zum Einstellen der Verschachtelung der Walzen. Der obere Träger 14 wird an einem oberen Tragelement 15 durch Einstellanordnungen 16a, 16b, 16c, 16d, beispielsweise der Art Schrauben-Mutter mit Winkelhalterung gehalten, wobei jeweils zwei Anordnungen 16a, 16b zum Eingang der Glättmaschine hin und die beiden anderen Anordnungen 16c, 16d zum Ausgang hin und auf jeder Seite in der Längsrichtung angeordnet sind. Die beiden Einstellanordnungen am Eingang 16a, 16b sind durch eine Antriebswelle 17a und eine Kupplung 18 miteinander verbunden und gemeinsam von einem Eingangsmotor 19a angetrieben. Ebenso sind die beiden Einstellanordnungen am Ausgang 16c, 16d durch eine Antriebswelle 17b und eine Kupplung 18b miteinander verbunden und durch einen Ausgangsmotor 19b gemeinsam angetrieben.
  • Die Kupplungen 18a, 18b ermöglichen, die Einstellanordnungen, die sie miteinander verbinden, vorübergehend abzukoppeln, um den Querparallelismus oder die „Hüftschwingung" zwischen den unteren und oberen Walzen einzustellen, und zwar am Eingang wie auch am Ausgang der Glättmaschine. Dann wird die Einstellung der Verschachtelungen der Walzen der Glättmaschine mittels der Motoren durchgeführt, welche die Einstellanordnungen gleichzeitig und in identischer Weise sowohl am Eingang der Glättmaschine als auch am Ausgang antreiben.
  • Das Einstellen des Parallelismus oder der Hüftschwingung wird nur in Fällen wichtiger Eingriffe an der Glättmaschine durchgeführt. Das Kalibrieren der Glättmaschine wird häufiger durchgeführt, um die Verschachtelungen der Walzen neu einzustellen oder sie abhängig von den Eigenschaften der geglätteten Bänder zu verändern.
  • In 3 ist ebenfalls schematisch die Glättmaschine in Vorderansicht dargestellt, um die Vorrichtungen zur Einstellung der Biegung oder der Durchbiegung der Walzen zu zeigen. In der Tat führen die auf das Band während des Glättens ausgeübten Biegungskräfte in Reaktion dazu, Verformungen an den Glättwalzen hervorzurufen. Um diese Verformungen auszugleichen und um zu verhindern, dass sie wiederum geometrische Fehler des Bandes mit sich bringen, sind die Glättwalzen von Stützwalzen getragen, die selbst von Widerlagerrollen getragen sind. Diese Anordnung ist in einem Rahmen angebracht, der als Kassette bezeichnet wird, und der auf einer Anordnung aus Schrägkeilen oder Wirkgliedern oder auch Widerlagern angeordnet ist, welche unabhängig voneinander und in der Höhe einstellbar sind, und welche über die Breite der Glättmaschine verteilt sind. In dem in 3 dargestellten Beispiel gibt es elf Reihen dieser Widerlagerrollen 21, die über die Breite der Glättmaschine angeordnet sind. Die vertikale Position der Widerlagerrollen kann mit Hilfe einstellbarer Schrägkeile 22 eingestellt werden, welche jeweils auf alle Widerlagerrollen einwirken, die auf einer gleichen parallelen Ablauflinie des Bandes und über die gesamte Länge der Glättmaschine angeordnet sind. Die Form der Glättwalzen hängt somit von der vertikalen Position der Widerlagerrollen ab.
  • Ein Beispiel für ein einstellbares Widerlagersystem ist in 5 dargestellt. In diesem Beispiel ist die Höhe der Widerlager mit Hilfe von Schrägkeilen 23 einstellbar, welche zwischen den Stützrollen und einem festen unteren Träger 15' angeordnet sind und aufeinander gleiten. Die relative Bewegung der Schrägkeile wird durch einen Stellantrieb 24 herbeigeführt und kann beispielsweise von einem Positionsfühler 25 gemessen werden.
  • In dem Fall der 3 sind solche Systeme beispielsweise für die drei Widerlager 22a, 22b, 22c und 22i, 22j, 22k vorgesehen, die auf jeder Seite zu den Enden der Walzen hin angeordnet sind, wo die Verformungen am stärksten sind. In dem Mittelbereich kann es nicht erforderlich sein, solche einstellbaren Widerlager einzusetzen. Wie in 4 in sehr übertriebener Weise zu sehen ist, ermöglichen die Widerlager unter Ausübung einer mehr oder weniger starken vertikalen Kraft unter den Walzen, diese unbelastet und auch unter Belastung zu verformen, damit ihr Profil während des Glättens an die Korrektur der auf dem zu glättenden Band festgestellten Fehler angepasst wird.
  • Zur Durchführung der umfassenden Einstellung einer Glättmaschine stehen also zur Verfügung:
    • – die Einstellung des Parallelismus oder der Hüftschwingung der Glättmaschine, d.h. im wesentlichen die Einstellung des Parallelismus zwischen den unteren Walzen und den oberen Walzen, wobei diese Einstellung durch Einwirken auf die Stellschrauben für die Position des oberen Trägers durchgeführt wird, wobei dies nach der Trennung der Kupplungen 18a, 18b in unabhängiger Weise zwischen den Stellschrauben auf der rechten Seite und auf der linken Seite geschieht;
    • – die Einstellung der Verschachtelung der Walzen am Eingang und am Ausgang der Glättmaschine, wobei der Verschachtelungswert in allgemeiner Regel von einer Messung des Drehwinkels der Stellschrauben für die Position des oberen Trägers oder von Bewegungsfühlern zwischen dem Träger am Eingang und dem Träger am Ausgang der Glättmaschine gesteuert wird;
    • – die Einstellung der Durchbiegung der Walzen mit Hilfe der Antriebselemente, wie sie zuvor beschrieben wurden, wobei der Wert für jedes Widerlager durch die von den Fühlern 25 durchgeführte Messung bestimmt wird;
    • – der Zug an dem Band, der von den S-förmigen Zugblöcken erzeugt wird, und dessen Wert von einem Zugkraftmesser oder ausgehend von den elektrischen Parametern der Motoren der Spulen gemessen werden kann;
    • – die Längsdehnung, die während des Glättens erzeugt und von einem Geschwindigkeitsdifferential zwischen der Eingangszugvorrichtung und der Ausgangszugvorrichtung gemessen wird.
  • Außerdem hängt die exakte Geometrie des Durchlaufweges des Bandes, von welcher die Qualität des Glättens abhängt, selbst von den während des Durchlaufens erzeugten Kräften und von den Verformungen des Bandes ab, welche Verformungen der Maschine bewirken, die als Nachgabe bezeichnet werden.
  • Um eine wirksame Steuerung des Glättens erzielen zu können, ist es erforderlich, so genau wie möglich die reale Position der Glättwalzen und permanent ihre Geometrie während der Arbeit zu kennen. Somit muss es möglich sein, die Geometrie und die Position der Walzen in Abhängigkeit von allen anderen Parametern, welche die Walzen beeinflussen können, zu bestimmen, d.h. in Abhängigkeit von den an die verschiedenen Antriebselemente gelieferten Einstellwerten und auch den erzeugten Kräften, welche die Geometrie und die reale Position der Walzen verändern können.
  • Um in Kenntnis der Sachlage die Glättmaschine abhängig von den Eigenschaften der zu glättenden Bänder einstellen und die Antriebselemente, insbesondere die Einstellmotoren für die Verschachtelungen, initialisieren zu können, ist es somit erforderlich, die Glättmaschine zu kalibrieren oder zu initialisieren, d.h. die Basiseinstellungen der Glättmaschine zu bestimmen, die so angepasst sind, dass sie die beabsichtigte Glättung erzielen.
  • Es ist ebenfalls sehr wünschenswert, eine Verbindung zwischen den Einstellwerten, die von den verfügbaren Antriebselementen steuerbar sind, und den geometrischen Veränderungen des Glättweges im Laufe des Vorgangs herstellen zu können, mit anderen Worten, das Nachgeben der Glättmaschine zu kennen und ihm Rechnung zu tragen bei der Einstellung der Verschachtelungsantriebe, um bereits im Voraus das Nachgeben etwas auszugleichen, das während der realen Arbeit auftreten wird.
  • Derzeit wird das Kalibrieren von Mehrwalzenglättmaschinen klassisch ohne Belastung mit Hilfe von maßgeschliffenen Keilen aus Stahl oder mit Belastung unter Verwendung von Metallkeilen und Bleistangen durchgeführt, welche zwischen die Träger der Glättmaschine geschoben werden, wobei dann die Träger parallel zueinander festgezogen werden bis zu einem genauen Abstand zwischen den beiden Anordnungen aus unteren Walzen und oberen Walzen, wobei der Abstand durch einen maßgeschliffenen Keil aus Stahl definiert wird, beispielsweise mit einer Dicke von 8 mm, der zwischen den beiden Walzenanordnungen abgeordnet wird. So wird die Glättmaschine in Kräftebedingungen versetzt, die geeignet sind, das unvermeidbare mechanische Spiel auszugleichen, und in einen Beanspruchungszustand, der von dem Zusammendrücken der Bleikeile bestimmt ist. Dann wird in diesem Zustand die Position der Stellschrauben der Glättmaschine markiert, so dass die betreffende Position dann als Bezugspunkt gelten kann, bezüglich derer die endgültige Arbeitsposition eingestellt wird, indem die Stellschrauben in die Position gebracht werden, welche der gewünschten Arbeitsposition der Walzen entspricht, wobei man sich dabei auf das Verhältnis zwischen der Bewegung der Schrauben und der entsprechenden Bewegung der Walzen stützt. Dank dieses Verfahrens kann auch der Parallelismus eingestellt oder die Ausschwingung ausgeglichen werden, und eventuell kann sogar auf die Widerlager eingewirkt werden, um die Biegung oder Durchbiegung der Walzen anzupassen, allerdings nur näherungsweise.
  • Während des hier oben beschriebenen Kalibriervorgangs bleibt die Kraft, welcher die Träger wirklich ausgesetzt sind, und welche auf dem Zusammendrücken der Bleikeile beruht, unbekannt, und ist somit nicht zuverlässig repräsentativ für die während der tatsächlichen Arbeit auftretenden Kräfte.
  • Das bekannte Verfahren führt insbesondere, wie in Experimenten festgestellt, dazu, dass Bänder mit geringer Dicke während des Glättens übermäßig zusammengedrückt werden.
  • Hieraus ergibt sich eine nicht zufrieden stellende Beherrschung der restlichen Krümmungen, Bögen und Ziegel.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die zuvor angeführten Probleme zu lösen. Sie zielt insbesondere darauf ab zu ermöglichen, die Eigenschaften einer Mehrwalzenglättmaschine mit größerer Genauigkeit bestimmen zu können, indem eine Kalibrierung unter Belastung durchgeführt wird, die reproduzierbar ist und unter bekannten Kräften stattfindet. Sie zielt auch darauf ab, das Nachgeben der gesamten Glättmaschine unter verschiedenen Belastungen derart zu bestimmen, dass diese Werte in die Einstellmodelle integriert werden können. Sie zielt ebenfalls darauf ab, mit höherer Genauigkeit die Einflüsse der Einstellungen der Widerlager derart zu bestimmen, dass die Einstellungen dieser letzteren verfeinert werden und das Quernachgeben der Glättwalzen korrigiert werden kann, um schließlich eine bessere Ebenheit der geglätteten Bänder zu erhalten.
  • Sie zielt ebenfalls darauf ab, das Ausschwingen der Glättmaschine sowie ihr „Schwanken" zu korrigieren. Sie hat auch zum Ziel zu ermöglichen, die Leistung einer Mehrwalzenglättmaschine zu erforschen, um genaue und reproduzierbare Einstellungen entsprechend gewöhnlicher Belastungsglättfälle zu liefern.
  • Im Hinblick auf diese Ziele hat die Erfindung eine Vorrichtung zum Kalibrieren einer Mehrwalzenglättmaschine zum Glätten eines Metallbandes zum Gegenstand mit einer Anordnung unterer Walzen und einer Anordnung oberer Walzen, die praktisch parallel zueinander und senkrecht zu der Glättrichtung angeordnet sind, in welcher das zu glättende Band abläuft.
  • Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Messplatte aus Metall aufweist, insbesondere mit einer höheren Elastizitätsgrenze, mit einer Abmessung, die dafür eingerichtet ist, zwischen der oberen Walzenanordnung und der unteren Walzenanordnung angeordnet zu werden, wobei sie sich praktisch über die gesamte Länge der Walzen erstreckt, wobei die Platte Positionierungsvorrichtungen aufweist, um ihre Positionierung bezüglich der Walzen in der Glättrichtung sicherzustellen, und Verformungskaliber zum Messen der elastischen Verformungen der Platte, wobei die Verformungskaliber auf der Platte derart befestigt sind, dass sie mehrere Querreihen von Kalibern bilden, die jeweils im Lot zu einer der Walzen auf der der Walze abgewandten Seite der Platte angeordnet sind.
  • Die Erfindung hat auch ein Verfahren zum Kalibrieren einer Mehrwalzenglättmaschine unter Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Messplatte in der Glättmaschine angeordnet und dank der Positionierungsvorrichtungen derart positioniert wird, dass jede Kaliberreihe im Lot zu einer Walze angeordnet ist, und die beiden Walzenanordnungen durch Presssteuervorrichtungen einander derart angenähert werden, dass eine Presskraft auf die Messplatte ausgeübt wird, und mittels der Kaliber die Verformungen gemessen werden, welche auf der Platte senkrecht zu jeder im Lot zu den Kalibern angeordneten Walze auftreten, um daraus die von den Walzen senkrecht zu jedem Kaliber ausgeübte Presskraft sowie das reale Zusammenpressen zwischen den Walzen abzuleiten.
  • Dank der im Lot zu den Walzen angeordneten Verformungskaliber können die Biegungsverformungen an der Oberfläche der Platte gemessen werden, die durch das Aufliegen der Walzen auf der Platte entstehen, und daraus kann in Kenntnis der mechanischen Eigenschaften der Platte die Stärke der Auflagekraft auf der Höhe jedes Kalibers abgeleitet werden. Ausgehend von diesen Messungen kann man so zu einer genauen Kenntnis der Eigenschaften der Glättmaschine im Hinblick auf die Geometrie des zwischen den Walzen definierten Glättweges gelangen.
  • Zunächst weist die Platte vorzugsweise zumindest eine Kaliberreihe auf, die derart angeordnet ist, dass sie sich im Lot zu einer der zum Eingang der Glättmaschine hin angeordneten Walzen befindet, und eine Kaliberreihe, die derart angeordnet ist, dass sie sich im Lot zu einer der zum Ausgang hin angeordneten Walzen befindet. So können die Presskräfte am Eingang und am Ausgang der Glättmaschine bestimmt werden und in der Folge können beispielsweise die Steuerantriebe für die Position des oberen Trägers in einer Position initialisiert werden, welche einem identischen Pressen am Eingang und am Ausgang entspricht, um dann den realen Pressunterschied zwischen Eingang und Ausgang bestimmen zu können und somit die Verschachtelungsdifferenz zwischen den Walzen am Eingang und den Walzen am Ausgang. Es ist festzustellen, dass die Kaliber nicht senkrecht zu der ersten Walze, oben oder unten, und auch nicht senkrecht zu der letzten oberen oder unteren Walze angeordnet werden, so dass die Messungen nur senkrecht zu den praktisch nur vertikal belasteten Walzen durchgeführt werden.
  • Ebenfalls vorzugsweise weist eine Kaliberreihe zumindest ein auf der Mittellinie angeordnetes Kaliber und ein auf jeder Seite zu den Kanten der Glättmaschine hin angeordnetes Kaliber auf, was ermöglicht, Pressunterschiede zwischen den Seiten der Glättmaschine zu bestimmen und gegebenenfalls zu korrigieren. Zusammen mit den zuvor eingeleiteten Maßnahmen wird es möglich, Ausschwingungen der Glättmaschine zu erfassen und somit ebenfalls zu korrigieren.
  • Ebenfalls vorzugsweise umfasst eine Kaliberreihe ein Zentralkaliber und mehrere Seitenkaliber, die derart angeordnet sind, dass sie sich jeweils im Lot zu jedem Widerlager der Glättmaschine befinden. So kann die genaue Kenntnis der Eigenschaften der Glättmaschine im Hinblick auf die Geometrie des zwischen den Walzen definierten Glättweges noch verbessert werden, und zwar insbesondere im Hinblick auf das Querprofil dieses Weges, welches durch die Form der Mantellinien der Walzen definiert ist, welche die Messplatte berühren.
  • So kann auf die Widerlager eingewirkt werden, um Fehler im Parallelismus zwischen den Walzen zu korrigieren, beispielsweise indem die Widerlager der Glättmaschine derart eingestellt werden, dass die von jedem Kaliber für eine gleiche Walze gemessenen Verformungen gleich sind oder vorbestimmte Werte aufweisen, so dass der Luftspalt zwischen zwei aufeinander folgenden Walzen, d.h. einer oberen Walze und einer unteren Walze, über die Breite des Glättweges konstant ist oder vorbestimmten Werten entspricht, die dazu geeignet sind, die spezifischen Fehler eines zu glättenden Bleches zu korrigieren.
  • Was soeben beschrieben wurde, betrifft im wesentlichen die Eigenschaften bezüglich der Geometrie des Glättweges, was ermöglicht, die bestmögliche Kenntnis seiner Geometrie zu bekommen, wenn einmal die verschiedenen Elemente der Glättmaschine unter Bedingungen angeordnet sind, welche den Arbeitsbedingungen entsprechen, insbesondere unter einer Belastung, die geeignet ist, die verschiedenen Spiele der Walzen und ihrer Träger und der Stell- und Steuerorgane zu unterbinden.
  • Die Erfindung ermöglicht auch, das Verhalten der Glättmaschine unter Belastung kennen zu lernen, indem die gesamte Presskraft in verschiedenen Messpositionen der Presssteuervorrichtungen bestimmt wird und daraus eine Deformationskurve (Nachgabekurve) der Glättmaschine abgeleitet wird, die dann berücksichtigt werden kann, um Vorabeinstellungen für die Arbeit durchzuführen, in Abhängigkeit von den dimensionalen und mechanischen Eigenschaften der zu glättenden Bänder und in Abhängigkeit von der Stärke der Verschachtelung der Walzen, die notwendig ist, um beispielsweise bekannte Fehler der Bänder zu korrigieren. Anstatt die gesamte Presskraft zu berücksichtigen, die ausgehend von der Gesamtheit der von allen Kalibern durchgeführten Messungen bestimmt wird, könnte man auch örtlich begrenztere Pressschwankungen bestimmen, um beispielsweise das jeder Säule der Glättmaschine eigene Nachgeben zu unterscheiden, oder um das einzelne Verhalten der Widerlager während der Belastungsschwankungen nachzuverfolgen.
  • Es ist festzuhalten, dass die erfindungsgemäß eingesetzte Platte typischerweise eine Platte aus Stahl mit hoher Streckgrenze, von beispielsweise 1000 MPa, und mit einer Dicke von beispielsweise in der Größenordnung von 0,7 mm ist, auf jeden Fall mit einer sehr deutlich größeren Dicke als diejenige der zu glättenden Bänder, die typischerweise eine Dicke von beispielsweise 0,1 bis 0,2 mm aufweisen.
  • Zur Bestimmung der Eigenschaften der Platte müssen die folgenden Überlegungen berücksichtigt werden:
    • – die Messplatte darf keinen plastischen Verformungen ausgesetzt werden, die insbesondere in Folge einer zu starken Verschachtelung der Walzen eintreten könnten. Eine zu starke Verschachtelung der Walzen kann die Gefahr bergen, die Messkaliber übermäßig zu verformen;
    • – die Dicke der Platte wird derart festgelegt, dass sie durch elastische Biegungen die gewöhnlich von der Glättmaschine ausgehaltenen Glättkräfte ausübt;
    • – außerdem wird eine maximale Dicke der Platte festgelegt, um zu vermeiden, dass die Empfindlichkeit der Messungen sinkt;
    • – die Streckgrenze der Platte wird abhängig von der Dicke und derart festgelegt, dass die Plastifizierung vermieden wird, wenn die Platte die gewöhnlichen maximalen Glättkräfte ausüben soll.
  • Damit die durchgeführten Maßnahmen zuverlässig und reproduzierbar sind, ist es von größter Wichtigkeit, dass die Messkaliber genau in der Position der größten relativen Verformung angeordnet sind, d.h. an der Spitze der durch Ausüben der Presskraft erzeugten Wellenbewegungen. Dazu weisen die Positionierungsvorrichtungen zumindest zwei Anordnungen von Positionierungskalibern auf, welche jeweils zu jeder Seitenkante der Platte hin, mit dem größtmöglichen Abstand voneinander im Lot zu einer gleichen Walze angeordnet sind, um zu ermöglichen, die Positionierung der Platte bezüglich dieser Walze in der Glättrichtung und somit die relative Position aller Messkaliberreihen bezüglich ihrer jeweiligen Walzen genau zu bestimmen.
  • Zur genauen Einstellung der Positionierung der Platte umfasst diese an einer zu der Glättrichtung quer liegenden Kante einstellbare Widerlager, die derart angeordnet sind, dass sie in Anschlag gegen eine der Endwalzen am Eingangs- oder Ausgangsende der Glättmaschine auf der Höhe der Achse der Walze gelangen. Durch Bewegen dieser Widerlager, welche beispielsweise mit Hilfe von Mikrometerschrauben fein einstellbar sind, wird so die Position der Platte derart eingestellt, dass die Positionierungskaliber ihre perfekte Zentrierung bezüglich der Walze einnehmen. Um diese Positionierung zu erleichtern und ihre Genauigkeit zu erhöhen, sind die Positionierungskaliber vorzugsweise als Kaliber der unter dem Namen „Kettchen" bekannten Art ausgebildet, die klassisch in der Form einer Anordnung aus fünf Verformungskalibern ausgebildet sind, welche in einer Reihe über eine Gesamtlänge in der Größenordnung von Zentimetern miteinander verbunden sind. Jedes Kettchen ist mit Genauigkeit auf die einer Arbeitswalze gegenüberliegende Seite der Platte aufgeklebt, so dass die Achse des zentralen Kalibers des Kettchens perfekt im Lot zu der Achse der Walze liegt.
  • Die Positionierung der Platte wird unter Beachtung der von jedem Kaliber des Kettchens ausgegebenen Signale durchgeführt bis einerseits zum Erhalt einer Symmetrie an den Kalibern, die auf jeder Seite des zentralen Kalibers angeordnet sind, und andererseits bis zur Erfassung eines Maximums durch das Zentralkaliber, welches bedeutet, dass dieses genau im Lot zu der Achse der Walze angeordnet ist, wo die Krümmung der Platte am stärksten ausgebildet ist.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile werden aus der Beschreibung hervorgehen, die von einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und ihrem Einsatz gemacht werden wird.
  • Dabei wird Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen:
  • die 1 bis 5 das Prinzip und die Ausführung einer Mehrwalzenglättmaschine illustrieren, welche bereits kommentiert wurden;
  • 6 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Messplatte ist;
  • 7 die erfindungsgemäße Positionierung der Platte in der Glättmaschine illustriert;
  • 8 eine Grafik ist, welche beispielhaft eine Verformungskurve (Nachgabekurve) darstellt, die mit Hilfe der Messplatte bestimmt wurde;
  • 9 eine Grafik ist, welche das Belastungsprofil der Walzen am Eingang der Glättmaschine illustriert, wobei sie insbesondere den Einfluss der Einstellung der Widerlager auf das Profil zeigt.
  • Die beispielhaft vorgegebene, eingesetzte Platte 5, die für eine bestimmte Art von Mehrwalzenglättmaschine hergestellt und in 6 dargestellt ist, ist typischerweise eine Platte aus Stahlblech mit hoher Streckgrenze, mit einer Dicke von 0,7 mm und einer Abmessung von 500 mm in der Glättrichtung und 1 m in Querrichtung. Sie trägt mehrere Reihen von Verformungskalibern 50, die auf die Oberfläche des Bleches in der folgenden Weise aufgeklebt sind:
  • Eine erste Reihe 51 Kaliber ist auf der oberen Seite angeordnet, um im Lot zu der zweiten unteren Walze 11b positioniert zu sein, wie in 7 zu sehen. Eine zweite Reihe 52 Kaliber ist in ähnlicher Weise im Lot zu der vorletzten unteren Walze angeordnet. Eine dritte Reihe 53 ist vorzugsweise auf der Höhe einer mittleren Walze der Walzenreihe angeordnet.
  • Jede dieser Reihen umfasst sieben Kaliber, wie die Kaliber 51a, 51b, 51c, 51i, 51j, 51k der ersten Reihe, die jeweils im Lot zu den Widerlagern 22a, 22b, 22c, 22f, 22i, 22j, 22k angeordnet sind.
  • Weitere Kaliberreihen sind auf der unteren Seite der Platte 5 angeordnet, wie eine Kaliberreihe 54, die im Lot zu der zweiten oberen Walze 12b angeordnet ist, wobei eine Reihe 55 im Lot zu der vorletzten oberen Walze und eine Reihe 56 im Lot zu einer mittleren Walze der oberen Walzenreihe angeordnet ist. Jede dieser Reihen umfasst beispielsweise drei Kaliber, die jeweils im Lot zu den Widerlagern 22b, 22f und 22j angeordnet sind. Außerdem sind in gemeinsamer Ausrichtung mit der Reihe 54 und zu den Kanten der Platte hin Positionierungskaliber 61, 62 angeordnet, die aus Kettchen mit fünf Kalibern bestehen, welche in der Richtung des Glättens in aus sich heraus bekannter Art ausgerichtet sind, und deren Zentralkaliber genau auf der Linie 54 angeordnet ist.
  • Die Platte 5 umfasst ebenfalls zwei einstellbare Anschläge 60, welche jeweils einen festen, mit der Platte 5 einstückig ausgebildeten Bereich 63 und einen beweglichen Bereich 64 aufweisen, der bezüglich des festen Bereiches beispielsweise durch eine mikrometrische Schraube einstellbar ist, und dessen Ende derart positioniert ist, dass es in Anschlag gegen die erste untere Walze kommt, wie in 7 dargestellt.
  • Zur Durchführung einer Messung wird die Platte 5 zwischen den unteren Walzen und den oberen Walzen angeordnet und es wird begonnen zu pressen, indem die Motoren 19a, 19b angesteuert werden. Die von den Positionierungskalibern 61, 62 gelieferten Angaben ermöglichen, die richtige Positionierung der Kaliberreihe 54 im Lot zu der Walze 12b zu überprüfen und sie gegebenenfalls mit Hilfe der einstellbaren Anschläge 60 mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von 0,1 mm zu korrigieren. Dieser erste Schritt der Messung ist entscheidend für die Sicherstellung eines perfekten Parallelismus zwischen den Kaliberreihen und den Walzen und für die genaue Positionierung jeder Kaliberreihe in der vertikalen Ebene, die durch die Achse der entsprechenden Walze läuft.
  • Dann können Pressmessungen mittels verschiedener Kaliber durchgeführt werden.
  • Indem man die Presskraft variieren lässt, ermöglichen umfassende oder integrierte Messungen an der Gesamtheit oder einem Teil der Kaliber der Platte, beispielsweise die von den Trägern ausgehaltenen Kräfte und das Nachgeben der Glättmaschine zu bestimmen. In 8 ist beispielhaft die Nachgabekurve einer auf der Ausgangsseite der Glättmaschine angeordneten Säule dargestellt, die dank des Einsatzes der erfindungsgemäßen Messplatte erhalten wird, wobei das Nachgeben auf der Abszisse in mm und die Presskräfte pro Walze auf der Ordinate in daß dargestellt sind.
  • Eine solche Nachgabekurve kann dann in die Einstellparameter der Glättmaschine integriert werden.
  • Indem die von jedem Kaliber gelieferten Werte getrennt betrachtet werden, kann ein Belastungsprofil für jede Walze bestimmt werden, die in Verbindung mit einer Kaliberreihe angeordnet ist. Die Grafik der 9 zeigt beispielsweise das Profil der Walzen am Eingang einer Glättmaschine. Die Linie 71 entspricht einer Einstellung der Widerlager von 0; die Linie 72 einer Einstellung von – 0,05 mm; die Linie 73 einer Einstellung von – 0,1 mm. Jeder Punkt der Linien entspricht einem Messkaliber und die auf der Ordinate angezeigten Werte stellen das Pressen der Walzen auf die Platte dar, bestimmt aus den durchgeführten Messungen. Diese mit der erfindungsgemäß eingesetzten Platte durchgeführten Messungen ermöglichen, die gewöhnlichen Einstellungen in Werten festzulegen, d.h. eine Einstellung der Widerlager von –0,1 mm, empirisch ermittelt, um eine gute, offensichtliche Ebenheit zu erzielen. Die erfindungsgemäß durchgeführten Messungen ermöglichen somit, ein gutes Bild von den tatsächlich in der Glättmaschine durchgeführten Pressungen in Querrichtung zu erhalten. Sie ermöglichen, die Einstellungen der Widerlager zu verfeinern, um eine bessere Ebenheit zu erzielen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die hier oben, nur beispielhaft beschriebene Ausführungsform der eingesetzten Platte begrenzt. Insbesondere können die Anzahl und die Anordnung der Kaliberreihen und die Anzahl der Kaliber pro Reihe abhängig von der Anzahl der Walzen der Glättmaschine, der Anzahl der Widerlager und der gewünschten Messungen verändert werden. Ebenso können die Positionierungskaliber sowie die einstellbaren Anschläge durch äquivalente Vorrichtungen ersetzt werden, die in der Lage sind, eine so genaue Positionierung wie möglich der Messkaliberreihen im Lot zu den Walzen sicherzustellen.
  • So ist festzustellen, dass auch wenn vorrangig angestrebt ist, die Glättmaschine für die maximale Glättbreite einzustellen unter Verwendung einer Messplatte von dieser Breite, so ist es ebenso möglich, die Glättmaschine für eine Arbeit an einem gegebenen Blechformat einzustellen, das von dem maximalen Format abweicht, unter Verwendung einer Messplatte mit einer Abmessung, die identisch ist mit derjenigen des Produktes, für welches die Glättmaschine eingestellt werden soll. So wird die Platte vorzugsweise zentriert in Längsrichtung in der Glättmaschine angeordnet. Man kann so nachträglich die Charakterisierung der Glättmaschine, die zur Durchführung der Einstellung gemacht wurde, sogar zum Glätten von Blechen mit kleinerem Format verwenden.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Kalibrieren einer Mehrwalzenglättmaschine zum Glätten eines Metallbandes (10) mit einer Anordnung unterer Walzen (11a bis 11n) und einer Anordnung oberer Walzen (12a bis 12m), die praktisch parallel zueinander und senkrecht zu der Glättrichtung (F) angeordnet sind, in welcher das zu glättende Band abläuft, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Messplatte (5) aus Metall aufweist mit einer Abmessung, die dafür eingerichtet ist, zwischen der oberen Walzenanordnung und der unteren Walzenanordnung angeordnet zu werden, wobei sie sich praktisch über die gesamte Länge der Walzen erstreckt, wobei die Platte Positionierungsvorrichtungen (61, 62; 63, 64) aufweist, um ihre Positionierung bezüglich der Walzen in der Glättrichtung sicherzustellen, und Verformungskaliber (50) zum Messen der elastischen Verformungen der Platte, wobei die Verformungskaliber auf der Platte derart befestigt sind, dass sie mehrere Querreihen (51 bis 56) von Kalibern bilden, die jeweils im Lot zu einer der Walzen auf der der Walze abgewandten Seite der Platte angeordnet sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (5) zumindest eine Kaliberreihe (51) aufweist, die derart angeordnet ist, dass sie sich im Lot zu einer der zum Eingang der Glättmaschine hin angeordneten Walzen befindet, und eine Kaliberreihe (52), die derart angeordnet ist, dass sie sich im Lot zu einer der zum Ausgang hin angeordneten Walzen befindet.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kaliberreihe zumindest ein auf der Mittellinie angeordnetes Kaliber (51f) und ein auf jeder Seite zu den Kanten der Glättmaschine hin angeordnetes Kaliber (51a, 51b, 51c, 51i, 51j, 51k) aufweist.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kaliberreihe ein Zentralkaliber (51f) und mehrere Seitenkaliber (51a, 51b, 51c, 51i, 51j, 51k) umfasst, die derart angeordnet sind, dass sie sich jeweils im Lot zu jedem Widerlager (22a, 22b,... 22k) der Glättmaschine befinden.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsvorrichtungen zumindest zwei Anordnungen (61, 62) von Positionierungskalibern umfassen, welche jeweils zu jeder Seitenkante der Platte hin im Lot zu einer gleichen Walze angeordnet sind, um zu ermöglichen, die Positionierung der Platte bezüglich dieser Walze in der Glättrichtung genau zu bestimmen.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte auf einer zu der Glättrichtung quer liegenden Kante einstellbare Widerlager (60) aufweist, die derart angeordnet sind, dass sie in Anschlag gegen eine der Walzen am Eingangs- oder Ausgangsende der Glättmaschine auf der Höhe der Achse der Walze gelangen.
  7. Verfahren zum Kalibrieren einer Mehrwalzenglättmaschine unter Einsatz der Vorrichtung gemäß irgendeinem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messplatte (5) in der Glättmaschine angeordnet und dank der Positionierungsvorrichtungen (60, 61, 62) derart positioniert wird, dass jede Kaliberreihe im Lot zu einer Walze angeordnet ist, und die beiden Walzenanordnungen durch Presssteuervorrichtungen einander derart angenähert werden, dass eine Presskraft auf die Messplatte ausgeübt wird, und mittels der Kaliber die Verformungen gemessen werden, welche auf der Platte senkrecht zu jeder im Lot zu den Kalibern angeordneten Walze auftreten, um daraus die von den Walzen senkrecht zu jedem Kaliber ausgeübte Presskraft abzuleiten.
  8. Verfahren zum Kalibrieren einer Mehrwalzenglättmaschine gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung gemäß Anspruch 6 eingesetzt und die Positionierung der Platte (5) mittels der einstellbaren Anschläge (60) derart geregelt wird, dass die Positionierungssensoren genau im Lot zu der Walze angeordnet sind.
  9. Verfahren zum Kalibrieren einer Mehrwalzenglättmaschine gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Presskraft in verschiedenen Messpositionen der Presssteuervorrichtungen bestimmt wird und daraus eine Deformationskurve (courbe de cédage) der Glättmaschine abgeleitet wird.
  10. Verfahren zum Kalibrieren einer Mehrwalzenglättmaschine gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlager (22a bis 22k) der Glättmaschine derart eingestellt werden, dass die von jedem Kaliber für eine gleiche Walze gemessenen Verformungen gleich sind oder vorbestimmte Werte aufweisen.
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