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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue metallorganische Verbindungen
und Palymerisierungskatalysatoren, die metallorganische Verbindungen
umfassen.
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Während der
letzten 20 Jahre sind umfangreiche Forschungen durchgeführt worden,
um das Verhältnis
von Aufbau zu Reaktionsfähigkeit
in der „Single-Site"-Katalyse für die Polymerisierung von Olefinen
aufzustellen. Als Ergebnis sind heutzutage mehrere Informationen über den
Einfluss des Katalysatoraufbaus auf das Molekulargewicht, die Taktizität und die
Comonomereinführung
verfügbar.
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Eines
der ersten Verfahren, das zum Erzielen einer besseren Kontrolle
der Katalysatoreigenschaften verwendet wurde, ist die Anwendung
einer Brücke,
die zwei Cyclopentadienyl-Liganden stereorigide macht. Auf diese
Weise ist es möglich,
stark isotaktische und stark syndiotaktische Propylenpolymere zu
erhalten.
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Die
EP 416 815 offenbart Monocyclopentadienyl-Katalysatoren,
wobei ein Cyclopentadienyl-Ligand und ein Amido-Ligand durch eine
kovalente Brücke
miteinander verbunden sind. Der sich ergebende Katalysator kann
sehr wirksam langkettige Alpha-Olefine aufnehmen.
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In
den letzten 10 Jahren ist auf die Entwicklung dieser Komplexe und
auf die Untersuchung des Einflusses des Ligandenaufbaus auf die
Katalysatorwirkung viel Mühe
verwendet worden. Die EP-A-485 821 beschreibt Metallocene der Formel
(I), die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Übergangsmetall (M') nur an zwei anionische
Liganden gebunden ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist überraschenderweise
festgestellt worden, dass es möglich
ist, metallorganische Verbindungen herzustellen, wobei ein Übergangsmetall
an drei Liganden gebunden ist, die starr durch Strukturbrücken verbunden
sind, wobei mindestens ein Ligand vom Cyclopentadienyl-Typ ist oder
zu Cyclopentadienyl isolabular (isolobal) ist und der Rest (die
Reste) einwertige anionische Liganden ist(sind). Diese Komplexe
sind wirksame Katalysatoren für
die Polymerisierung von Olefinen. Durch Variieren des Ligandentyps
und der Struktur von zwei (oder drei) kovalenten Brücken ist
es möglich,
die Merkmale des sich ergebenden Katalysators bezüglich des
Molekulargewichts, der Comonomer-Einschließung und der Taktizität des erhaltenen
Polymers zu modifizieren.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
erfindungsgemäßen metallorganischen
Katalysatoren sind durch die allgemeine Formel (I) dargestellt:
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- worin:
- M ein Übergangsmetall
der Gruppen 3, 4–10,
Lanthanid oder Actinid des Periodensystems der Elemente ist, vorzugsweise
Titan, Zirkonium oder Hafnium;
- jedes R unabhängig
eine Strukturbrücke
ist, die zwei Liganden L1, L2 und
L3 starr miteinander verbindet und aus 1
bis 4 Kettenatomen besteht, ausgewählt aus Kohlenstoff, Silizium,
Germanium, Sauerstoff, Bor; diese Atome können Teil von kondensierten
Ringen, aromatischen Ringen, aliphatischen Ringen oder Spiroringen sein;
bevorzugte Beispiele für
die Gruppen R sind: CR1 2,
SiR1 2, CR1 2 -CR1 2, CR1 2-SiR1 2, SiR1 2-SiR1 2;
- wobei jedes R1 unabhängig unter Wasserstoff, C1-C20 Alkyl, C3-C20 Cycloalkyl,
C6-C20 Aryl, C3-C20 Alkenyl ausgewählt wird,
die wahlweise 1 bis 5 Heteroatome, wie zum Beispiel Si, N, P, O,
F, CI, Br enthalten, vorzugsweise ist R1 aus
linearen oder verzweigten C1-C6 Alkylen
ausgewählt,
besonders bevorzugt ist Methyl, Ethyl, Isopropyl, Tertbutyl;
- m, n und o 0 oder 1 sind mit der Maßgabe, dass m+n+o 2 oder 3
ist;
- L1 ein Cyclopentadienyl-Ligand ist oder
dem Cyclopentadienyl isolobular ist, bevorzugt ein Cyclopentadienyl-, Indenyl-
oder Fluorenylring, Cyclopenten[b]thiophenyl, Cyclopenten[b:b1]-dithiophenyl, Cyclopenten[b]pyrrolyl, Boratabenzol,
Phospholyl, Dihydroinden[]b]indolyl, wahlweise substituiert durch
eine oder mehrere Gruppen R1, im bevorzugten
Fall ein Cyclopentadienyl-, Indenyl- oder Fluorenylring ist, der wahlweise
durch eine oder mehrere Gruppen R1 substituiert
ist;
- L2 ein Ligand ist, der als L1 definiert ist, oder ein einwertiger anionischer
Ligand ist, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus N, P, B, wenn m+n=2 ist, aus der Gruppe
bestehend aus NR1, PR1,
BR1, O und S, wenn m+n=1 ist;
- L3 ein einwertiger anionischer Ligand
ist, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus N, P, B, wenn n+o=2 ist, aus der Gruppe
bestehend aus NR1, PR1,
BR1, O und S, wenn n+o=1 ist;
- jedes X unabhängig
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, NR2 2, R2 ausgewählt wird,
wobei R2 gleich C1-C20 Alkyl, C3-C20 Cycloalkyl, C6-C20 Aryl, C3-C20 Alkenyl ist, die wahlweise 1 bis 5 Heteroatome
wie zum Beispiel Si, N, P, O, F, Cl, Br umfassen;
- q eine Zahl ist, deren Wert 0, 1, 2 oder 3 ist, abhängig von
der Wertigkeit des Metalls M, so dass q+3 die Wertigkeit von M hat;
- D eine neutrale Lewis-Base ist, vorzugsweise aus der Gruppe
bestehend aus linearen oder zyklischen Ethern, Aminen und Phosphinen
ausgewählt
ist; besonders bevorzugt aus der Gruppe bestehend aus Diethylether,
Tetrahydrofuran, Anilin, Dimethylanilin, Triphenylphosphin, n-Butylamin
ausgewählt
ist;
- p eine Zahl ist, deren Wert 0, 1, 2 oder 3 ist.
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Wenn
m 1 ist, n 0 ist und o 1 ist, wird die Formel I die folgende Formel
Ia:
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Wenn
m 1 ist, n 1 ist und o 0 ist, wird die Formel I die folgende Formel
Ib:
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Wenn
m 1 ist, n 1 ist, o 0 ist und L2 ein Ligand,
der als L1 definiert ist, wird die Formel
I die folgende Formel Ic:
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Wenn
m, n und o 1 sind, wird die Formel (I) die folgende Formel Id:
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Es
ist unter Verwendung von Molekülmodellverfahren
errechnet worden, dass Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel (I)
mit drei Liganden, die starr miteinander verbunden sind, eine Geometrie
haben können,
bei der die Bindungswinkel des Metalls M stärker eingeschränkt sind
als der in der
EP 416815 offenbarte Katalysator.
Durch Variieren des Typs von R und der Liganden L
1,
L
2 und L
3 ist es
möglich,
den Bindungswinkel sowie die sterische Behinderung auf dem Metallzentrum,
die auf diese Weise MG, MWD, Langkettenverzweigung, Kurzkettenverzweigung
und im Fall von C
3-C
20 Alpha-Olefinen
die Taktizität
des Polymers beeinflussen, zu variieren.
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Eine
bevorzugte Verbindungsklasse, die zur Formel Ia gehört, wird
durch die folgende Formel II definiert:
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- worin Cp ein Cyclopentadienyl- oder Indenylring ist, wahlweise
substituiert durch eine oder mehrere R1-Gruppen,
M aus Ti, Zr und Hf ausgewählt
ist, jedes R unabhängig
aus CR1 2, SiR1 2, CR1 2-CR1 2,
CR1 2-SiR1 2, SiR1 2 ausgewählt
ist, worin R1 Wasserstoff, C1-C20 Alkyl, C3-C20 Cycloalkyl, C6-C20 Aryl, C3-C20 Alkenyl ist, die wahlweise 1 bis 5 Heteroatome,
wie zum Beispiel Si, N, P, O, F, Cl, Br, enthalten. Zwei Gruppen
R', die an dieselben oder
benachbarte Atome gebunden sind, können sich verbinden, um einen
Ring zu bilden.
- L2 und L3 sind
unabhängig
aus der Gruppe bestehend aus NR1, PR1, BR1, O und S ausgewählt; X ist
unabhängig
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen, NR2,
R2 ausgewählt, wobei R2 gleich
C1-C20 Alkyl, C3-C20 Cycloalkyl,
C6-C20 Aryl, C3-C20 Alkenyl ist,
die wahlweise 1 bis 5 Heteroatome, wie zum Beispiel Si, N, P, O,
F, Cl, Br, enthalten.
- D ist eine neutrale Lewis-Base; vorzugsweise wird sie aus der
Gruppe bestehend aus linearen oder cyclischen Ethern, Aminen und
Phosphinen ausgewählt;
besonders bevorzugt wird sie aus der Gruppe Diethylether, Tetrahydrofuran,
Anilin, Dimethylanilin, Triphenylphosphine, n-Butylamin ausgewählt;
- p ist eine Zahl, deren Wert 0, 1, 2 oder 3 ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Verbindungen der Formel I vorzugsweise
erhalten durch Reagieren einer Verbindung der Formel MXq+3,
worin M ein Übergangsmetall
der Gruppen 3, 4–10,
Lanthanid oder Actinid des Periodensystems der Elemente ist, X ein
einwertiger anionische Ligand ist, vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus N(CH3)2,
Benzyl, und q 0, 1, 2, 3 ist, abhängig von der Wertigkeit von
M, mit einer Verbindung der Formel III
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- worin L1 eine Cyclopentadienyl-Gruppe
oder dem Cyclopentadienyl isolobular ist, vorzugsweise ein Cyclopentadienyl-,
Indenyl- oder Fluorenylring, Cyclopenten[b]thiophenyl, Cyclopenten[b:b1]-dithiophenyl, Cyclopenten[b]pyrrolyl,
Boratabenzol, Phospholyl, Dihydroinden[]b]indolyl, wahlweise substituiert
durch eine oder mehrere Gruppen R1, im bevorzugten
Fall ein Cyclopentadienyl-, Indenyl- oder Fluorenylring ist, der wahlweise durch
eine oder mehrere Gruppen R1 substituiert
ist;
- m, n und o 0 oder 1 sind, mit der Maßgabe, dass m+n+o 2 oder 3
ist;
- L2 ein Cyclopentadienyl-Ligand ist oder
dem Cyclopentadienyl isolobular ist, vorzugsweise ein Cyclopentadienyl-,
Indenyl- oder Fluorenylring, Cyclopenten[b]thiophenyl, Cyclopenten[b:b1]-dithiophenyl, Cyclopenten[b]pyrrolyl,
Boratabenzol, Phospholyl, Dihydroinden[]b]indolyl, wahlweise substituiert
durch eine oder mehrere Gruppen R1, im bevorzugten
Fall ein Cyclopentadienyl-, Indenyl- oder Fluorenylring ist, der wahlweise durch
eine oder mehrere Gruppen R1 substituiert
ist; oder ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus N, P, B, wenn m+n=2 ist, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus NR1, PR1, BR1, O und S,
wenn m+n=1 ist;
- L3 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus N, P, B, wenn n+o=2 ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus NR1, PR1, O
und S, wenn n+o=1 ist; jedes R unabhängig eine Strukturbrücke ist,
die L1, L2 und L3 starr miteinander verbindet und aus 1 bis
4 Kettenatomen besteht, ausgewählt
aus Kohlenstoff, Silizium, Germanium, Sauerstoff, Bor; diese Atome
können
Teil von kondensierten Ringen, aromatischen Ringen oder Spiroringen
sein;
- R1 Wasserstoff, C1C20 Alkyl, C3-C20 Cycloalkyl, C6-C20 Aryl, C3-C20 Alkenyl ist, die wahlweise 1 bis 5 Neteroatome,
wie zum Beispiel Si, N, P, O, F, Cl, Br, enthalten.
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Um
eine vollständige
Substitution der drei Liganden X mit L1,
L2 und L3 zu erhalten,
ist es in einigen Fällen
bevorzugt, von dem Reaktionsmedium die Verbindung XH, die während der
Reaktion gebildet wird, zu entfernen. Je nach den Reaktionsbedingungen
kann auch die Zwischenverbindung IV gebildet werden.
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Die
Zwischenverbindung IV wird dann weiter mit einer Verbindung der
Formel II reagiert, wobei X gleich Benzyl ist, um die Verbindung
der Formel I herzustellen.
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Alternativ
ist es möglich,
ein Mol Verbindung III mit drei Mol einer starken Base, wie beispielsweise Butyllithium,
NaH, KH usw. zu reagieren. Das Trianion wird dann mit MXq+3 behandelt, wahlweise mit einer Lewis-Base
D komplexiert, um die Verbindung der Formel I zu erhalten, wobei
X gleich Halogen, vorzugsweise CI, ist.
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Ein
anderes geeignetes Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der
Formel I ist es, die Verbindung (III) mit NR3 in
Anwesenheit von MXq+3 zu behandeln.
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Die
metallorganischen Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind als
Katalysatorbestandteile zur Polymerisierung von Olefinen, vorzugsweise
Alpha-Olefinen,
in Kombination mit einem Co-Katalysator nützlich. Veranschaulichende
aber nicht einschränkende
Beispiele von Co-Katalysatoren sind: Aluminoxane (Methylaluminoxan
(MAO), modifiziertes Methylaluminoxan (MMAO) usw.), Kombinationen
von Alkylaluminium (wie zu Beispiel Trimethylaluminium, Triethylaluminium,
Tributylaluminium usw.) und Bor-Lewis-Säuren (wie beispielsweise Trifluorboran,
Tris-Pentafluorphenylboran, Tris[3,5-bis(trifluormethyl)phenyl]boran
usw.) und Verbindungen der Formel J+K–,
wobei J+ in der Lage ist, irreversibel mit
einer Gruppe X in der Formel I zu reagieren, und K– ein
Anion ist, das in der Lage ist, die katalytische Art zu stabilisieren,
die aus der Reaktion der beiden Verbindungen hervorgeht und die
instabil genug ist, um aus einem olefinischen Substrat (Triphenylcarbeniumtetrakis(pentafluorphenyl)-borat,
Dimethylaniliniumtetrakis(pentafluorphenyl)-borat, HBF4,
AgBF4, AgBF6, AgSbF6, Silbertetrakis[3,5-bis(trifluormethyl)-phenyl]-borat, Natriumtetrakis[3,5-bis(trifluormethyl)-phenyl]-borat usw.) entfernt
zu werden.
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Der
Katalysatorbestandteil der vorliegenden Erfindung, d.h. der metallorganische
Verbindungskomplex der Formel I, kann entweder als homogener Katalysator
oder heterogener verwendet werden. Im letzteren Falle ist es bevorzugt,
eine metallorganische Verbindung (I) zu verwenden, worin mindestens
eine L-Gruppe (ausgewählt
aus L
1, L
2 und L
3) und/oder eine R-Gruppe eine funktionelle
Gruppe enthält,
die in der Lage ist, eine kovalente Bindung mit dem Träger zu bilden.
Geeignete funktionelle Gruppen sind: -O-SiR
2 3, -SiR
2nX
3-n, SiR
2 n (OR
2)
3-n,
-OH. Dieser Verbindungstyp ist in der
EP
839 836 ,
EP 757 992 ,
EP 293 815 ,
EP 953 580 ,
EP 953 381 und WO 99/52949 offenbart.
Die bevorzugte funktionelle Gruppe ist -O-SiR
2 3 und wird vorzugsweise mit der metallorganischen
Verbindung durch eine zweiwertiges Radikal verbunden, das 1 bis
20 Kohlenstoffatome und 0 bis 5 Kettenatome umfasst, die unterschiedlich
von Kohlenstoff und vorzugsweise aus Silizium, Sauerstoff, Schwefel,
Bor, Phosphor, Stickstoff ausgewählt
sind.
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Das
zweiwertige Radikale verbindet die Gruppe -O-SiR
2 3 entweder mit dem Cp-Ring oder mit einem der Atome von R
oder mit dem anionischen Liganden, wie in der
EP 839 836 beschrieben.
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Als
Trägermaterial
wird jede Art von anorganischen Oxiden verwendet, zum Beispiel anorganische Oxide,
wie beispielsweise: Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Siliziumdioxid-Aluminiumoxid,
Aluminiumphosphate und Gemische davon, wodurch geträgerte Katalysatoren
mit Übergangsmetallgehalten
zwischen 0,01 und 4 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 1 %, erhalten
werden. Ein besonders bevorzugter Träger ist Siliziumdioxid, der
bei einer Temperatur zwischen 600°C
und 800°C
kalziniert wird, und auch MAO-modifiziertes Siliziumdioxid.
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Für die Polymerisierung
in Lösung
wird der Co-Katalysator mit einer Lösung einer metallorganischen Verbindung
der Formel I gemischt und eine ergänzende Menge davon wird wahlweise
zu der Lösung
gegeben; oder der Katalysator kann direkt dem Polymerisationsmedium,
das den Co-Katalysator enthält,
zugesetzt werden.
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Für die Polymerisierung
in Suspension wird der Co-Katalysator zuvor mit dem geträgerten festen
Katalysator gemischt oder wird zu dem Polymerisationsmedium vor
dem geträgerten
Katalysator zugegeben, oder beide Vorgänge werden aufeinander folgend
realisiert.
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Das
geeignetste Polymerisationsverfahren kann gemäß dem gewählten Typ von Polymerisationsverfahren
(Lösung,
Suspension, Aufschlämmung
oder Gasphase) geändert
werden.
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Das
Verfahren besteht darin, das Monomer oder, in einigen Fällen, das
Monomer und das Co-Monomer mit einer katalytischen Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die mindestens eine metallorganische Verbindung der Formeln
I und/oder II aufweist, bei geeigneter Temperatur und Druck in Kontakt zu
bringen.
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C2-C12 Alpha-Olefine,
wie zum Beispiel Ethylen, Propylen, 1-buten, 1-Hexen, 1-Octen, 4-Methyl-1-penten,
Styrol, Divinylbenzol, werden als Monomer verwendet. Wenn Ethylen
als Monomer verwendet wird, kann es entweder homopolymerisiert oder
in Anwesenheit von mindestens einem Co-Monomer, das aus Propylen, 1-buten,
1-Hexen, 1-Octen, 4-Methyl-1-penten ausgewählt ist, copolymerisiert werden.
Diese Co-Monomeren werden in Anteilen von 0,1 bis 70 Gew.-% der
gesamten Monomeren verwendet. In dem Fall der Homopolymerisation
von Ethylen liegt die Dichte der Polymeren im Bereich zwischen 0,950
und 0,970 kg/cm3 In dem Fall der Copolymerisation
von Ethylen ist die Dichte so gering wie 0,880 kg/cm3.
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In
dem besonderen Fall des Polymerisationsverfahrens, das als Suspensions- oder Aufschlämmungsverfahren
bekannt ist, liegt die angewandte Temperatur zwischen 30° und 110°C, dieselbe,
die typischerweise in der Gasphase angewendet wird, während für das Lösungsverfahren
die übliche
Temperatur zwischen 120° und
250°C liegt.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel I sind:
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Weitere
Beispiele für
Verbindungen, die zu der Erfindung gehören, werden durch Substituieren
von Zirconium in den oben aufgeführten
Verbindungen mit Titan oder Hafnium erhalten.
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Diese
Verbindungen können
ausgehend von der entsprechenden Verbindung der Formel II synthetisiert
werden, die unter Verwendung von Verfahren synthetisiert werden
kann, die ähnlich
denen in dem Versuchsteil beschriebenen sind, der von dem geeigneten
Cyclopentadienylderivat, Me2SiCl2 und Aminderivaten ausgeht.
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Weitere
Beispiele umfassen Verbindungen, worin der Tetrahydrofuran-Ligand
in den vorherigen Beispielen, der in b) gezeigt ist, durch Pyridin
ersetzt wird.
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Diese
Verbindungen können
ausgehend von der entsprechenden Verbindung der Formel III synthetisiert
werden, die unter Verwendung von Verfahren synthetisiert werden
kann, die ähnlich
den im Versuchsteil beschriebenen sind, der von dem geeigneten Cyclopentadienylderivat,
Me2SiCl2 und Aminderivaten
ausgeht. Die entsprechende Verbindung der Formel I kann unter Verwendung
von ähnlichen
Verfahren wie die in dem Versuchsteil beschriebenen synthetisiert
werden, der von der Verbindung der Formel III und dem geeigneten Chrom-III-Komplex,
wie zum Beispiel CrCL3(THF)2 ausgeht.
c)
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Weitere
Beispiele umfassen Verbindungen, worin das Zirkoniumatom in den
vorhergehenden Beispielen, das in c) gezeigt ist, durch Ti, Hf ersetzt
wird.
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Diese
Verbindungen können
ausgehend von der entsprechenden Verbindung der Formel III synthetisiert
werden, die unter Verwendung von Verfahren ähnlichen den in Organometallics
1997, 16 2891; Topics in Catalysis 7, 1999, 37; Eur. J. Inor. Chem.
1998, 1153 beschriebenen synthetisiert werden können.
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Weitere
Beispiele umfassen Verbindungen, worin das Zirkoniumatom in den
vorhergehenden Beispielen, das in d) gezeigt ist, durch Ti, Hf ersetzt
wird.
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Diese
Verbindungen können
ausgehend von der entsprechenden Verbindung der Formel III synthetisiert
werden, die unter Verwendung von Verfahren ähnlich denen in Organometallics
19, 2000, 4071 beschriebenen synthetisiert werden können.
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Weitere
Beispiele umfassen Verbindungen, worin das Zirkoniumatom in den
vorhergehenden Beispielen, das in e) gezeigt ist, durch Ti, Hf ersetzt
wird.
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Diese
Verbindungen können
ausgehend von der entsprechenden Verbindung der Formel III synthetisiert
werden, die unter Verwendung von Verfahren ähnlich den in EP0839834, EP416185
beschriebenen synthetisiert werden kann.
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Weitere
Beispiele umfassen Verbindungen, worin das Zirkoniumatom in den
vorhergehenden Beispielen, das in f) gezeigt ist, durch Ti, Hf ersetzt
wird.
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Die
vorhergehenden Verbindungen können
unter Verwendung von ähnlichen
Verfahren, die in der Literatur beschrieben sind, synthetisiert
werden. Die entsprechende Verbindung der Formel III kann unter Verwendung
von ähnlichen
Verfahren wie die in J. Organomet. Chem. 558, 1998, 139, Chem. Ber.
1996, 129, 275 ausgehend von dem geeigneten Cyclopentadienylderivat
und dem geeigneten geschützten
Amin oder Alkohol nach dem Entschützen synthetisiert werden.
g)
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Weitere
Beispiele umfassen Verbindungen, worin das Zirkoniumatom in den
vorhergehenden Beispielen, das in g) gezeigt ist, durch Ti, Hf ersetzt
wird.
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Diese
Verbindungen können
ausgehend von der entsprechenden Verbindung der Formel III synthetisiert
werden, die unter Verwendung von Verfahren ähnlich den in EP953581, EP839836
und der europäischen Patentanmeldung
Nr. 99500196.3 beschriebenen synthetisiert werden kann.
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Weitere
Beispiele umfassen Verbindungen, worin das Zirkoniumatom in den
vorhergehenden Beispielen, das in h) gezeigt ist, durch Ti, Hf ersetzt
wird.
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Diese
Verbindungen können
ausgehend von der entsprechenden Verbindung der Formel III synthetisiert
werden, die unter Verwendung der Verfahren ähnlich den in Organometallics
1999, 18, 4147 beschriebenen synthetisiert werden kann.
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Versuche
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Synthese der Verbindungen
1–9
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Alle
Verfahren wurden in einer inerten Argon- oder Stickstoffatmosphäre unter
Verwendung von Spritzen oder Kanülen
durch „Subaseals" in Schlenk-Rohren
unter Verwendung von Hochvakuumlinienverfahren oder einer Manipulationskammer
durchgeführt.
Die Lösungsmittel
wurden getrocknet und in Stickstoff destilliert: Diethylether und
Tetrahydrofuran von Natriumbenzophenonketyl; Benzol und Toluol von
Natrium und Hexan von Natrium/Kaliumlegierung. Die Verbindung C5H4-1,1-(SiMe2Cl)2 wurde gemäß Organometallics,
1985, 4, 2206 hergestellt. Die 1H- und 13C-NMR-Spektren wurden bei 299,95 bzw. 75,43
MHz auf einem Varian Unity 300 Spektrometer aufgezeichnet, chemische
Verschiebungen – in
ppm – sind
positiv in den Bereich hinein („downfield") im Hinblick auf externes SiMe4; Kopplungskonstanten erfolgen in Hz. IR-Spektren
wurden in Nujol-Mull für
Feststoffe auf einem Perkin-Eimer 583 Spektrophotometer aufgezeichnet.
C- und H-Analysen wurden mit einem Perkin-Eimer 240 B Mikroanalysator
durchgeführt.
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Herstellung von C5H4[SiMe2(NHtBu)]2 (1)
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Eine
Lösung
von 2,1 Äquivalent
LiNHtBu in THF wurde bei 0°C einer Lösung von
1 Äquivalent C5H4-1,1-(SiME2Cl)2 in THF zugesetzt,
und das Gemisch wurde 12 h lang gerührt. Die flüchtigen Stoffe wurden im Vakuum
entfernt und der Rest mit Hexan extrahiert, um (1) als gelbes Öl in 90%iger
Ausbeute zu ergeben.
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Herstellung von [Zr{η5-C5H3[SiMe2(NHBut)][SiMe2(η1-NBut)}(NMe2)2] (2)
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Eine
Lösung
von Zr(NMe2)4 (3,37
g, 12,6 mmol) in TH-F (70 ml) wurde auf 0°C gekühlt und 1 (4,09 g, 12,6 mmol)
wurde mittels Spritze zugesetzt. Die sich ergebende gelbe Lösung wurde
5 h lang am Rückfluss gekocht.
Als das Gas aufhörte,
wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, und der Rest wurde in Pentan (70 ml) extrahiert.
Nach der Filtration und dem Entfernen des Lösungskomplexes wurde 2 als
hellbraunes Öl isoliert.
(6,19 g, 12,3 mmol, 98 %).1H-NMR (300MHz,
C6D6, 20°C, TMS): δ 0,35 (s,
3H, SiMe2NHtBu);
0,42 (s, 3H, SiMe2NHtBu),
0,57 (s, 3H, SiMe2NtBu),
0,59 (s, 3N, SiMe2NtBu),
0,85 (s, 1H, NHtBu), 1,11 (s, 9H, NHtBu), 1,27 (s, 9H, NtBu),
2,81, (s, 6H, NMe2), 2,82, (s, 6H, NMe2), 6,39 (m, 1H, C5H3), 6,47 (m, 1H, C5H3, 6,69 (m, 1H, C5H3); 13C-NMR (300MHz,
C6D6, 20°C, TMS): δ 2,3 (SiMe2), 2,7 (SiMe2),
2,8 (SiMe2), 3,0 (SiMe2),
33,9 (NHtBu), 34,9 (NtBu),
44,2 NMe2), 44,5 (NMe2),
49,6 (NHtBuipso),
56,6 (NtBuipso),
111,4 (C5H3 ipso) 122,6 (C5H3), 122,9 (C5H3); 124,6 (C5H3), 126,7 (C5H3), IR (Nujol) ν = 3384 cm–1 (N–H). Anal.
Gefunden: C 49,73, H 9,05, N 11,45. Berechnet: C 50,24, H 9,24,
N 11,16.
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Herstellung von [Zr {η5-C(H3-1,3-[SiMe2(η1-NBut)]2}
(NMe2)] (3)
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Wenn
ein 1/1 Molverhältnis
von [Zr{η5-C5H3-1,3-[SiMe2(η1-NBut)]2}(CH2Ph)] (siehe Herstellung (5) unten) und die
Diamido-2-Derivate in C6D6 für 12 h auf
120°C in
einer versiegelten NMR-Röhre
erwärmt
wurden, wurde die Amido-Verbindung 3 als das einzige Reaktionsprodukt
gebildet und durch NMR-Spektroskopie identifiziert. 1H-NMR
(300MHz, C6D6, 20°C, TMS): δ 0,51 (s,
6H, SiMe2), 0,55 (s, 6H, SiMe2),
1,31 (s, 18H, NtBu), 2,77 (s, 6H, NMe2), 6,34 (m, 1H, C5H3), 6,78 (m, 2H, C5H3); 13C-NMR (300MHz,
C6D6, 20°C, TMS): δ 2,9 (SieMe2), 3,0 (SiMe2),
35,6 (NtBu), 45,1 (NMe2),
55,8 (NtBuipso),
117,7 (C5H3ipso)
119,8 (C5H3), 133,2
(C5H3).
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Herstellung von [Zr{η5-C5H3[SiMe2(NHBut)][SiMe2(η1-NBut)}(CH2Ph)2] (4)
-
Eine
Lösung
von Zr(CH2Ph)4 (2,93
g, 6,43 mmol) in Toluol (70 ml) wurde auf 0°C gekühlt und 1 (2,09 g, 6,43 mmol)
wurde mittels Spitze zugesetzt. Die sich ergebende gelbe Lösung wurde
auf 45°C
für 5 h
erwärmt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rest wurde in Pentan (70 ml) extrahiert.
Nach der Filtration und dem Entfernen des Lösungsmittels, wurde ein Gemisch
aus den Komplexen 4 und 5 isoliert. Die Bildung von 4 wurde durch
IR- und NMR-Spektroskopie bestätigt,
obwohl reines 4 ohne 5 nicht isoliert werden konnte. IR (Nujol): ν = 3353 cm–1 (N-H), 1H-NMR (300MHz, C6D6, 20°C,
TMS) für
4: δ 0,33
(s, 3H, SiMe2), 0,34 (s, 3H, Si-Me2),
0,35 (s, 3H, SiMe2), 0,40 (s, 3H, SiMe2), 0,69 (s, 1H, NHtBu),
1,06 (s, 9H, NHtBu), 1,13 (s, 9H, NtBu), 1,66 (s, 1H, CH2Ph),
1,72 (s, 1H, CH2Ph), 2,12 (s, 1H, CH2Ph), 2,17 (s, 1H, CH2Ph),
6,21 (m, 1H C5H3)
, 6,35 (m, 1H, C5H3),
6,60 (m, 1H, C5H3),
6,90–7,30
(m, 10H, C6H5). 13C-NMR (300MHz, C6D6, 20°C, TMS): δ 1,3 (SiMe2), 2,4 (SiMe2),
2,5 (SiMe2), 2,8 (SiMe2),
33,7 (NHtBu), 33,8 (NtBu),
49,7 (NHtBuipso),
54,9 (CH2Ph), 57,1 (NtBuipso), 57,9 (CH2Ph),
109,6 (C5H3ipso),
122,2 (C5H3), 122,5
(C5H3), 124,2 (C5H3), 125,6 (C5H3), (C5H3), 125,6 (C5H3), 125,9 (C6H5), 126,4 (C6H5), 126,6 (C6H5), 127,8 (C6H5), 129,3 (C6H5), 129,6 (C6H5), 129,6 (C6H5), 129,8 (C6H5), 131,9 (C6H5), 145,8 (C6H5ipso), 146,2 (C6H5ipso).
-
Herstellung von [Zr(η5-C5H3-1,3-[SiMe2(η1-NBut)]2}(CH2Ph)] (5)
-
Eine
Lösung
von Zr(CH2Ph)4 (2,93
gr, 6,43 mmol) in Toluol (70 ml) wurde auf 0°C gekühlt und 1 (2,09 g, 6,43 mmol)
wurde mittels Spritze zugegeben. Die sich ergebende gelbe Lösung wurde
5 h unter Rückfluss gekocht.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde in Pentan (70 ml) extrahiert.
Nach der Filtration und dem Entfernen des Lösungsmittels wurde der Komplex
5 als braunes Öl
isoliert. (3,20 g, 6,34 mmol, 99 %). 1H-NMR
(300MHz, C6D6, 20°C, TMS): δ 0,40 (s,
6H, SiMe2), 0,42 (s, 6H,SiMe2),
1,27 (s, 18H, NtBu), 2,12 (s, 2H, CH2Ph), 6,14 (m, 1H, C5H3), 6,53 (m, 2H, C5H3), 6,9–7,23
(m, 5H, C6H5), 13C-NMR
(300MHz, C6D6, 20°C, TMS): δ 2,4 (SiMe2), δ 2,4
(SiMe2), 35,8 (NtBu),
55,7 (CH2Ph), 57,1 (NtBuipso), 116,5 (C5H3ipso), 120,7 (C5H3), 126,4 (C5H3), 128,5 (C6H5), 129,8 (C6H5), 132,7 (C6H5), 150,6 (C6H5ipso), Anal. Gefunden: C 57,01, H 7,65,
N 5,48. Berechnet: C 57,20, H 8,00, N 5,56.
-
Herstellung von [Ti{η5-C5H3[SiMe2(NHBut)][SiMe2(η1-NBut)}(CH2Ph)2] (6)
-
Eine
Lösung
von Ti(CH2Ph)4 (2,14
g, 5,2 mmol) in Toluol (70 ml) wurde auf 0°C gekühlt und 1 (1,69 g, 5,2 mmol)
wurde mittels Spritze zugesetzt. Die sich ergebende gelbe Lösung wurde
5 h auf 65°C
erwärmt.
Als die Gasbildung beendet war, wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt,
und der Rest wurde in Pentan (70 ml) extrahiert. Nach der Filtration
und dem Entfernen des Lösungsmittels
wurde der Lösungsmittelkomplex
6 als roter Feststoff isoliert. (2,87 g, 5,2 mmol, 100 %), 1H-NMR (300MHz,C6D6, 20°C,
TMS): δ 0,21
(s, 3H, SiMe2), 0,27 (s, 3H, SiMe2), 0,37 (s, 3H, SiMe2),
0,38 (s, 3H, SiMe2), 0,72 (s, 1H, NHtBu), 1,07 (s, 9H, NHtBu), 1,44
(s, 9H, NtBu), 2,47 (d, 2H, J=10,5 Hz, CH2Ph), 2,55 (d, 2H, J=10,5 Hz, CH2Ph),
2,81 (d, 2H, J=10,5 Hz, CH2Ph), 2,97 (d,
2H, J=10,5 Hz, CH2Ph), 5,83 (m, 1H, C5H3), 6,14 (m, 1H,
C5H3), 6,83 (m,
1H, C5H3), 6,87–7,20 (m,
10H, CH2Ph); 13C-NMR
(300MHz, C6D6, 20°C, TMS):
6 0,6 (SiMe2), 1,5 (SiMe2),
2,4 (SiMe2), 2,9 (SiMe2), 33,8
(NHtBu), 34,3 (NtBu),
49,8 (NHtBuipso),
61,5 (NtBuipso),
79,6 (CH2Ph), 83,7 (CH2Ph),
110,2 (C5H3 ipso 122,1 (C5H3), 122,5 (C5H3, 123,0 (C5H3), 125,9 (C5H3), 126,8 (C6H5), 126,8 (C6H5), 127,4 (C6H5), 128,5 (C6H5), 128,6 (C6H5), 128,7 (C6H5), 128,9 (C6H5), 129,8 (C6H5), 132,6 (C6H5), 149,6 (C6H5ipso), 150,1 (C6H5ipso). IR(nujol); v=3349 cm–1(N-H).
Anal. Gefunden: C 62,58, H 8,75, N 6,08. Berechnet: C 62,68, H,
8,68, N 5,76.
-
Herstellung von [Ti{η5-C5H3-1,3-[SiMe2(η1-NBut)]2}(CH2Ph) (7)
-
Eine
Lösung
von Ti(CH2Ph)4 (5,34
g, 12,9 mmol) in Toluol (70 ml) wurde auf 0°C gekühlt und 1 (4,21 g, 12,9 mmol)
wurde mittels Spritze zugesetzt. Die sich ergebende tiefrote Lösung wurde
5 h lang am Rückfluss
gekocht. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rest wurde in Pentan (70 ml) extrahiert. Nach
der Filtration und dem Entfernen des Lösungsmittels wurde der Lösungsmittelkomplex
7 als tiefroter Feststoff isoliert. (5,93 g, 12,9 mmol, 100 %). 1H-NMR
(300MHz, C6D6, 20°C, TMS):
8 0,39 (s, 6H, SiMe2), 0,40 (s, 6H, SiMe2), 1,42 (s, 18H, NtBu),
2,61 (s, 2H, CH2Ph), 6,14 (m, 2H, C5H3), 6,40 (m, 1H,
C5H3), 6,89 (m,
1H, C6H5), 7,00
(m, 2H, C6H5) 7,22
(m, 2H, C6H5), 13C-NMR (300MHz, C6D6, 20°C,
TMS): δ 2,1
(SiMe2), 2,2 (SiMe2), 35,6
(NtBu), 59,3 (NtBuipso), 69,6 (CH2Ph);
117,7 (C5H3 ipso), 121,5 (C5H3), 126,3 (C5H3), 128,5 (C6H5), 130,3 (C6H5), 132,6 (C6H5), 152,4 (C5H5 ipso). Anal. Gefunden:
C 67,36, H 8,75, N 5,07. Berechnet: C 67,82, H 8,71, N 4,81.
-
Herstellung von (Zr(η5-C5H3-1,3-[SiMe2(η1-NBut)]2}]+[(CH2Ph)B(C6F5)3]– (8)
-
Eine
Toluol (20 m)-Lösung
des Monobenzylkomplexes 5 (0,116 g, 0,25 mmol) wurde mit B(C6F5)3 (0,126
g, 0,25 mmol) bei Raumtemperatur behandelt und das Gemisch wurde
30 m gerührt
und auf –35°C gekühlt. Das
Lösungsmittel
wurde aus dem sich ergebenden unlöslichen Rest filtriert, der
dann im Vakuum getrocknet wurde, um 8 (0,21 g, 83 % Ausbeute) als
dunkelbraunes Öl
zu ergeben. 1H-NMR (300MHz, C6D6, 20°C,
TMS): δ 0,17
(s, 6H, SiMe2), 0,36 (s, 6H, SiMe2), 0,99 (s, 18H, NtBu),
3,42 (s, 2H, BCH2), 5,20 (m, 1H, C5H3), 6,01 (m, 2H,
C5H3), 6,10 (m,
1H, p-C6H5), 6,34
(m, 2H, m-C6H5),
6,87 (m, 2H, o-C6H5), 13C-NMR (300MHz, C6D6, 20°C,
TMS): δ 1,5
(SiMe2), 1,6 (SiMe2),
34,8 (NtBu), 58,6 (NtBuipso), 121,4 (C5H3ipso) 127,4 (C5H3), 127,5 (C5H3), 127,9 (C6H5), 128,1 (C6H5), 128,3 (C6H5), 136,5 (C6F5), 138,3 (C6F5), 147,8 (C6F5), 149,8 (C6F5), 162,0 (C6H5ipso). 19F-NMR (300MHz,
C6D6, 20°C, CCl3F): 132,1 (m, 2F, o-C6F5), 163,6 (m, 1F, p-C6F5), 167,2 (m, 2F, m-C6F5).
-
Herstellung von [Ti{η5-C5H3.1-,3-[SiMe2(η1-NBut)]2}]+[(CH2PhB(C6F5)3]– (9)
-
Eine
Toluol (20 ml)-Lösung
des Monobenzylkomplexes 7 (0,125 g, 0,25 mmol) wurde mit B(C6F5)3 (0,126
g, 0,25 mmol) bei Raumtemperatur behandelt, und das Gemisch wurde
30 m gerührt
und auf –35°C gekühlt. Das
Lösungsmittel
wurde aus dem sich ergebenden unlöslichen Rest filtriert, der
dann im Vakuum getrocknet wurde, um 9 (0,13 g, 60 % Ausbeute) als
orangefarbenen kristallinen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (300HMz,
C6D6, 20°C, TMS): δ 0,19 (s,
6H, SiMe2), 0,38 (s, 6H, SiMe2),
1,12 (s, 18H, NtBu), 3,49 (s, 2H, BCH2), 5,03 (m, 1H, C5H3), 5,86 (m, 2H, C5H3), 6,21–7,10
(m, 5H, C6H5). Die
Verbindung 9 wurde nur leicht löslich
in C6D6 und ihr 13C-NMR-Spektrum
konnte nicht aufgezeichnet werden. 19F-NMR
(300MHz, C6D6, 20°C, CCl3F): 132,1 (m, 2F, o-C6F5), 163,6 (m, 1F, p-C6F5), 167,2 (m, 2F, m-C6F5).
-
Polymerisation
von Ethylen
-
Beispiel 1
-
Ethylenhomopolymer durch
die Verwendung der Verbindung 5.
-
In
einen Glassreaktor von 1,3 l wurde 600 ml trockenes Heptan gegeben.
Der Reaktor wurde mit 4 atm Ethylen unter Druck gesetzt und dann
wurde 12,9 ml Methylaluminoxan (MAO, 1,5 M in Toluol) und 4,2 μmol der Verbindung
5, aufgelöst
in 5 ml Toluol, zugesetzt. Der Reaktor wird weiter rüh ren gelassen
und bei 70°C thermostatiert.
Nach 15', wurde
die Polymerisation durch Zugabe von angesäuertem Methanol angehalten. 2,96
g Polyethylen wurde erhalten. Die Aktivität des Katalysatorsystems betrug
740 kg PE/mol Zrhatm; MG=541,000, Mw/Mn= 1,9.
-
Beispiel 2
-
Ethylen-Hexan-Copolymere
durch Verwendung der Verbindung 5.
-
In
einen Glasreaktor von 1,3 l wurde 600 ml trockenes Heptan gegeben.
Der Reaktor wurde mit 4 atm Ethylen unter Druck gesetzt. 10 ml des
zuvor destillierten Hexens wurde zugegeben, gefolgt von 6,4 ml MAO (1,5
M in Toluol) und 2,1 μmol
Verbindung 5, gelöst
in 5 ml Toluol.
-
Der
Reaktor wird weiter rühren
gelassen und bei 70°C
thermostatiert. Nach 1 h wurde die Polymerisation durch Zugabe von
angesäuertem
Methanol angehalten. 1,81 g Polyethylen wurde erhalten: Die Aktivität des Katalysatorsystems
betrug 226 kg PE/mol Zrhatm; MG = 440,000; Mw/Mn = 2,6 und 0,7 Mol-%
Hexen in dem Polymer.
-
Beispiel 3
-
Ethylen-Hexen-Copolymere
durch die Verwendung der Verbindung 5
-
Das
Beispiel 2 wurde allerdings unter Verwendung von 12,9 ml MAO und
4,2 μmol
Verbindung 5 wiederholt. Nach 30' Polymerisation
wurde 2,78 g Polymer erhalten. Die Aktivität des Katalysatorsystems betrug 348
kg PE/mol. Zrhatm; MG = 408,000; Mw/Mn = 2,2 und 0,7 Mol-% Hexen
in dem Polymer.
-
Polymerisation
von Propylen
-
Beispiel 4
-
Propylenhomopolymer durch
die Verwendung der Verbindung 5
-
In
einen Glasreaktor von 1,3 l wurde 600 ml trockenes Heptan gegeben.
Der Reaktor wurde mit 5 atm Propylen unter Druck gesetzt, und dann
wurde 0,01 mmol Verbindung 5 in 15 ml MAO (1,5 M in Toluol) zugegeben.
Der Reaktor wurde weiter rühren
gelassen und bei 40°C
thermostatiert. Nach 1 h wurde die Polymerisation durch Zugabe von
angesäuertem
Methanol angehalten. Das Lösungsmittel
wurde unter Verwendung eines Rotavapors entfernt. Der Rest wurde
mit Methanol gewaschen, und das Polymer wird dann getrocknet. 2,4
g des ataktischen Polypropylens (gemäß 13C-NMR)
wurde erhalten.
-
Beispiel 5
-
Propylenhomopolymer durch
die Verwendung der Verbindung 5
-
In
einen Glasreaktor von 1,3 l wurde 600 ml trockenes Heptan gegeben.
Der Reaktor wurde dann mit 5 atm Propylen unter Druck gesetzt. 4,65
ml MAO (1,5 M in Toluol) wurde zugesetzt und dann 0,01 mmol Verbindung
5 in 5 ml MAO (1,5 M in Toluol) zugegeben. Der Reaktor wurde weiter
rühren
gelassen und bei 70°C thermostatiert.
Nach 1 h wurde die Polymerisation durch Zugabe von angesäuertem Methanol
angehalten. Das Lösungsmittel
wurde unter Verwendung eines Rotavapors entfernt. Der Rest wurde
mit Methanol gewaschen, und das Polymer wird dann getrocknet. 3,0
g ataktisches Polypropylen (gemäß 13C NMR) wurde erhalten.
-
Polymerisation
von Styrol
-
Beispiel 6
-
Polystyrolhomopolymer durch
Verwendung der Verbindung 5
-
Eine
Flasche von 500 ml die einen Rührstab
enthielt, mit einem Kronenverschluss verschlossen und mit einem
Septum ausgestattet war, wurde mit N2 gereinigt.
Cyclohexan (100 ml) und Styrol (0,4 mol) wurden zugegeben, gefolgt
von MAO (11 ml) und Verbindung 5 (0,017 mmol), gelöst in Toluol
(3 ml). Das System wurde in ein thermostatisches Bad bei 60°C getaucht,
und das Gemisch wurde 180 min lang gerührt. Nach dieser Zeit wurde
die Polymerisation durch Zugabe von angesäuertem Methanol angehalten.
Das Lösungsmittel
wurde mittels eines Rotavapors entfernt. Der Rest wurde mit Methanol
gewaschen, und das Polymer wurde dann getrocknet. 1,56 g ataktisches
Polystyrol (gemäß 1H-NMR) wurde erhalten.
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Beispiel 7
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Polystyrolhomopolymer durch
Verwendung der Verbindung 5
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Eine
500 ml Flasche, die einen Rührer
enthielt, mit einem Kronenverschluss verschlossen und mit einem
Septum ausgestattet war, wurde mit N2 gereinigt.
Cyclohexan (100 ml) und Styrol (0,4 mol) wurde zugesetzt, gefolgt
von MAO (11 ml) und Verbindung 5 (0,034 mmol), gelöst in Toluol
(6 ml). Das System wurde in ein thermostatisches Bad bei 60°C getaucht,
und das Gemisch wurde 180 min lang gerührt. Nach dieser Zeit wurde
die Polymerisation durch Zugabe von angesäuertem Methanol angehalten.
Das Lösungsmittel
wurde mittels eines Rotavapors entfernt. Der Rest wurde mit Methanol
gewaschen, und das Polymer wurde dann getrocknet. 1,63 g ataktisches
Polystyrol (gemäß 1H-NMR) wurde erhalten.